Bücher mit dem Tag "peter straub"
15 Bücher
- Stephen King
Der Talisman
(404)Aktuelle Rezension von: YpsUneingeschränkte Empfehlung. Stephen Kings Roman von 1984 ist eine Koproduktion mit seinem Freund und Kollegen Peter Straub. Jack Sawyer, ein moderner Tom Sawyer oder Huck Finn, durchlebt Traum und Albtraum Amerikas in unserer und einer anderen Welt, auf der Suche nach dem Talisman und wird dabei erwachsen. Die Reise des jungen Helden ist natürlich eine Reise zu sich selbst. Spannend, berührend und unvergesslich. Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, nicht nur für Horror- und Fantasy-Fans. Kenner von Kings Werken werden Ähnlichkeiten zur Dunkle-Turm-Saga finden. Der Titel geht übrigens auf Walter Scotts gleichnamigen Roman von 1825 zurück. Das größere Vorbild war aber offensichtlich Mark Twain.
- Peter Straub
Schattenland
(24)Aktuelle Rezension von: SoerenAmerika in den 1950er Jahren. Die beiden Jungen Tom und Del lernen sich in der Highschool kennen und werden dicke Freunde. Dadurch gelingt es dem schüchternen Del auch, Tom dazu zu überreden, ihn nach Schattenland zu begleiten. Jenes geheimnisvolle Grundstück, das Dels Onkel gehört. Was die beiden Jungen jedoch nicht wissen: es ist kein Zufall, dass sie ihre Sommerferien auf diesem unheimlichen Landsitz verbringen sollen. Denn Dels Onkel ist ein Zauberer, der einen würdigen Nachfolger für seine schwarze Magie sucht und dabei vollkommen ohne Skrupel vorgeht.
"Schattenland" ist ein weiterer genialer Streich von Peter Straub. Der Roman ist gut und sehr abwechslungsreich geschrieben und erzählt eine Geschichte, die mir in der Form vorher vollkommen unbekannt war.
Einziges Manko an Schattenland ist meiner Meinung nach, dass Peter Straub in diesem Buch die Spannung nicht bis ganz zum Schluss konstant halten kann. In der zweiten Hälfte des Romans gibt es leider einige Längen. Trotz allem ist "Schattenland" immer noch ein verdammt gutes Buch.
- Stephen King
Das schwarze Haus
(99)Aktuelle Rezension von: _pfaffingers_bibliophilie_Worum geht´s?
Einige Jahre sind vergangen und Travelling Jack (Der Talisman) ist erwachsen geworden. Als ehemaliger Ermittler des Morddezernats wird seine Hilfe nun in French Landing benötigt, dort treibt der Fisherman sein Unwesen und verschleppt kleine Kinder, tötet sie und verspeist ihre Körperteile. Jack Sawyer muss bald erkennen, dass seine Vergangenheit kein Traum war und sich wieder den Gefahren der Territorien stellen.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir deutlich besser gefallen, als Der Talisman. Leider konnte es aber nicht komplett überzeugen. Der Schreibstil gefiel mir unglaublich gut. Die Autoren nehmen den Leser hier wirklich auf eine Reise nach French Landing mit und man fliegt förmlich in die Handlung hinein und beobachtet sie aus der Vogelperspektive. Eine für mich neue Form des Erzählens, die mich sehr begeistern konnte. Die Handlung ist unglaublich spannend, allerdings verliert sie sich, gerade im ersten Drittel, häufig. Es war stellenweise so zäh, wie Kaugummi an heißen Sommertagen, der sich zwischen Asphalt und Schuhsohle nicht entscheiden kann. Teilweise war das Lesen ein Kampf, da detailliert zu viele unnötige Szenen beschrieben wurden. Das Ende des Buches hat das Spannungslevel allerdings wieder deutlich nach oben gehoben und mir wirklich gefallen.
Fazit: Ein gelungenes Buch, welches allerdings gern auf 200 Seiten (von 832 Seiten) hätte verzichten können. Aber der Kampf hat sich gelohnt und man wird mit einem tollen Ende belohnt. Das Kennen des ersten Teils ist nicht unbedingt erforderlich, es macht aber Sinn, die beiden Bücher nacheinander zu lesen. - Stephen King
Das schwarze Haus
(146)Aktuelle Rezension von: FuexchenZwanzig Jahre nach „Der Talisman“ haben sich die beiden Meister ihres Faches erneut zusammengetan, um die Geschichte des damaligen 12-jährigen Jack Sawyer weiterzuführen. Um einen unheimlichen Serienmörder zu stellen, muss Jack das schwarze Haus betreten – es ist der Eingang zu einer anderen Welt.
Auf die Fortsetzung von „Der Talisman“ von Stephen King und Peter Straub war ich sehr gespannt. Der Talisman gefiel mir richtig gut, kein Wunder also, dass ich mich auch auf dieses Buch freute.
Einzig der Einstieg ist mir nicht ganz so leicht gefallen. Die Vorstellung der ganzen Charaktere und der örtlichen Begebenheiten hat mich etwas überfordert. Aber dann war ich so gefesselt, dass ich gut in die Geschichte abtauchen konnte.
Wer zu einem Buch von Stephen King greift, weiß was ihn erwartet. Keiner verliert sich so sehr in Nebensächlichkeiten, dass ich manchmal Probleme habe, den roten Faden nicht zu verlieren. Nicht so hier. Die Geschichte konnte mich gut einnehmen und nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten mich in seinen Bann ziehen.
Die erschaffene Welt ist gigantisch. Ich finde es faszinierend, wie er in seine Geschichten immer wieder seine anderen Werke einbindet und darauf eingeht, so dass man fast meinen könnte, diese existiert real.
Welche dies hier ist, verrate ich natürlich nicht. Nur so viel, dass ich sie noch nicht gelesen habe und mich sehr darauf freue, auch diese zu erkunden.
Da es sich hier um die Fortsetzung vom Talisman ist, sollte man diesen vorher gelesen haben. Ich glaube, man kann die Geschichte sonst nicht so genießen.
Ein insgesamt tolles Buch mit einer komplexen und packenden Story. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung für alle King-Fans oder solche, die sich nicht von dicken Büchern abschrecken lassen. Ich vergebe vier Sterne.
- Peter Straub
Geisterstunde
(41)Aktuelle Rezension von: UnzertrennlichSchreibstil
Nun habe ich Halloween genutzt, um endlich einmal ein Buch von Peter Straub zu lesen. "Geisterstunde" lag hierbei schon ewig auf meinem Sub und ich war immer etwas abgeschreckt über die doch recht negativen Meinungen über die Komplexität der Geschichte.
Und ja, ich muss hier auch gestehen, dass ich furchtbar schwer in die Geschichte reingekommen bin. Es kommen gefühlt 60 Personen vor, die ich beim Lesen unmöglich zuordnen konnte. So hatte ich leider kein klares Bild vor Augen und musste mich sehr anstrengen, der eigentlichen Handlung überhaupt zu folgen.
Ich weiß an dieser Stelle natürlich nicht, ob die Übersetzung auch ihren Teil dazu beigetragen hat, dass ich dieses Buch nicht genießen konnte, aber es war tatsächlich so, dass ich das Buch sehr oft frustriert und mit Kopfweh beiseite legen musste, da es doch sehr anstrengend zu lesen war.
Charaktere
An dieser Stelle kann ich keine Charaktere näher beschreiben, da es keine Hauptpersonen in dieser Geschichte gibt. Es wird aus so vielen Sichten erzählt und so viele Namen genannt, dass mir auch an dieser Stelle die Zuordnung sehr schwer fällt!
Wir haben natürlich die vier Herren, die sich gegenseitig Geschichten erzählen, dann eine geheimnisvolle Frau, die in die Stadt kommt und dann natürlich die Einwohner selbst. Während Stephen King seine Charaktere sehr genau beschreibt, bleiben sie bei Peter Straub nur Namen ohne Aussehen und ohne Persönlichkeit, weswegen ich leider nicht tief genug in die Geschichte eindringen konnte.
Meine Meinung
Ihr merkt sicher, dass ich mich recht schwer mit meinem allerersten Buch von Peter Straub getan habe. Ich habe mich leider über große Teile durchgequält. Meine Notizen zu dem Buch sind wirr, einfach weil kein roter Faden zu erkennen ist. Die Geistergeschichten, die im Klappentext angesprochen werden, stehen leider auch nicht im Fokus des Ganzen. Viel mehr geht um das kleine Städtchen, das plötzlich scheinbar von den Geistern der Verstorbenen heimgesucht wird.
Ich muss zugeben, dass ich schon nach wenigen Seiten vollkommen überfordert war. Peter Straub springt auch sehr gerne zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, was mich als Leser noch mehr verwirrt hat. Irgendwann habe ich mich zwar halbwegs in die Geschichte eingefunden, aber auch dann gabs es noch Charaktere, die zuvor noch nicht vorkamen.
Lange Zeit blieb mir auch unklar, worauf die Geschichte denn hinaus will. Geht es um den Tod von Edward, einem Freund der Altherrengesellschaft? Um die ganzen privaten Problemchen der Bewohner? Oder doch um die "Selbstmorde", die gerade geschehen? Bis sich der Nebel dichtet, dauert es hier tatsächlich furchtbar lange. Nur eine Sache hat mich durchhalten lassen: Ich wollte unbedingt wissen, wie das Buch zu Ende geht!
Das Ende ist dann wirklich gelungen, auch wenn die Geschichte für mich einen intensiveren und vor allem flotteren Anfang gebraucht hat. Peter Straub hat seine erschaffene Welt selbst absolut im Griff, hat es aber nicht geschafft, mich ebenfalls in sie abtauchen zu lassen! Es gab viel zu viel Nebensächlichkeiten und leider keinen roten Faden! Die Idee hinter dem ganzen ist echt gut, aber das Buch erfordert enorm viel Aufmerksamkeit und ließ mich einfach nicht abschalten beim Lesen ...
Fazit
"Geisterstunde" war für mich leider eine sehr zähe Lektüre. Die Geschichte besaß für mich leider viel zu viele Charaktere, die ich mir allesamt nicht so wirklich vorstellen konnte. Das Buch war sehr schwer zu lesen und deswegen blieb auch die erhoffte Gruselatmosphäre leider aus ...
- Stephen King
The Talisman
(7)Aktuelle Rezension von: sandra7360ich hab vor Jahren damit angefangen und entdeckt, dass ich kein Stephen King-Fan bin - Stephen King
Das Stephen King Buch
(19)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Buch, das den Anspruch erhebt, ein wenig Licht in das Dunkel um einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Welt zu werfen. Wie kam es zu diesem phänomenalen Erfolg? Warum wählte King gerade dieses literarische Genre? Ist er privat auch a bisserl schräg? King äußert sich zu all diesen Fragen umfänglich, er erklärt, warum ein kleines bißchen Horror auch für ganz junge Menschen zur Persönlichkeitsbildung gut sein kann, und eine Handvoll Kurzgeschichten zum Beleg der Qualität der Werke Kings sind auch enthalten. Bleibt das Bild eines bodenständigen, sehr sympathischen Familienmenschens! Stephen King: Der Talisman
(3)Aktuelle Rezension von: AliceinthewonderlandDieses Buch war mal kein Typischer King und doch ein Typischer King. Man merkt das sie es zu zweit geschrieben haben doch dies soll keine Kritik sein sonder fand ich es sehr spannnend und habe es verschlungen. Ich liebe Fa´ntasy Geschichten und den Schreibstil und art des Horrors von King. Zwischendurch musste ich echt schlucken weil er es nach meinem Geschmack sehr sehr detasiliert beschrieben hat. So habe ich mir das dann auch so vorgestellt und jeder im ZUg konnte sehen das ich heulen Kotzen oder lachen mussste und das alle drei sekunden änderete.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen doch worum geht es eigentlich??
Es geht um Jack Sawyer der sich auf eine reise durch ganz amerika macht um seine Mutter zu retten die an Krebs erkrankt ist. Doch wie will er das anstellen? Ihm wurde erzählt das er Travelling Jack ist. Was steckt hinter dem namen? er ist in der lage in den Welten zu springen. Den er erfährt das es noch eine welt gibt die sich die teretorrien nennt. Wenn er in gefahr kommt wechselt er von einer in die andere und reist dann erst mal in der jeweils anderen welt weiter. So lernt er Wolf kennen einen Werwolf der sein Wegbegleiter werden soll. Auch Sein Kindheitsfreund holt er auf der Reise ab weil er im gefühl hat das er ihn zum bestehen der aufgaben benötigt. Doch wie will er dem Realitäts liebenden Richard verklickern das es eine Magische welt gibt und das er den Menschen der ihm nach dem leben trachtet sehr gut kennt?
Das alles wird sehr Spannend erklärt und mehr möchte ich auch gar nicht verraten also wünsche ich viel spaß.
Mehr und ausführlichere Rezensionen findet ihr auf meinem Blogg den Link findet ihr in meiner Bio
- Peter Straub
Mystery
(17)Aktuelle Rezension von: SoerenMeine Buchbeschreibung:
Tom Pasmore war kein Junge wie jeder andere. Nach einem schweren Autounfall muss er ein Jahr mit der Schule aussetzen und entdeckt seine Liebe zur Literatur. Er saugt ein unglaublich großes Bücherwissen auf und lernt anhand vieler (Kriminal)-Bücher auf bestimmte Details und Hinweise zu achten, die anderen einfach entgehen. Dadurch hilft er anonym bei einem Mordfall mit, bringt damit jedoch eine Lawine ins Rollen, mit der er niemals gerechnet hätte.
Toms findet auch heraus, dass sein alter Nachbar Lamont von Heilitz der Shadow ist. Jener Meisterdetektiv, der in der Vergangenheit bei der Aufklärung unzähliger Verbrechen geholfen hat. Gemeinsam versuchen die beiden Licht in die Dunkelheit zahlreicher Geheimnisse zu bringen und bemerken kaum, in welch große Gefahr sie sich damit begeben.
Meine Kritik:
Beim Lesen von Mystery war ich echt von den Socken! Selten zuvor habe ich ein derartig geniales Buch gelesen. Es gibt so viele Details und Nebeninformationen, die erst nach und nach ihren wahren Sinn offenbaren. Peter Straub versteht es in Mystery meisterhaft, Spannung und Faszination auszulösen, sodass dieses Buch echt Suchtcharakter entwickelt.
Info:
Dies ist das zweite Buch der Blauen Rose - Saga. Einige Personen aus Mystery tauchen im genialen Roman Der Schlund auf. Obendrein gibt es zahlreiche Andeutungen über die Blauen Rose - Morde.
Es empfiehlt sich daher, dieses Buch nach "Koko", als zweites aus der Blauen Rose - Saga zu lesen, damit man spätere Bemerkungen und Querverweise richtig versteht.
- Emma Straub
Wir sehen uns gestern
(1)Aktuelle Rezension von: SoerenIm Moment ist das Leben der vierzigjährigen Alice nicht besonders rosig: Ihr Vater liegt im Sterben, im Job wird sie bei einer Beförderung übergangen und ihr Lebensgefährte macht ihr nur einen Heiratsantrag, weil man das eben so macht – ohne sie wirklich zu lieben. Nachdem Alice ihren Frust in Alkohol ertränkt hat, erwacht sie am nächsten Morgen als 16-jähriger Teenager in den Neunzigern und hat ihr ganzes Leben noch einmal vor sich. Doch es ist kein Traum, sondern tatsächlich eine Zeitreise. Nachdem sie begriffen hat, welche Möglichkeit sich ihr bietet, probiert sie sich aus und versucht verschiedene Möglichkeiten ihrer Zukunft. Doch nicht immer ist das Endergebnis so, wie sie es sich erhofft. Außerdem gibt es einige Fixpunkte, die scheinbar trotz allem nicht zu ändern sind.
„Wir sehen uns gestern“ hat einen einfühlsamen Einstieg im Krankenhaus, bevor ein paar etwas schleppendere Kapitel folgen. Interessanter wird es erst, als die (erste) Zeitreise beginnt. Leider hält die Spannung nicht lange an und die Handlung verliert sich ständig in alltäglichen Banalitäten wie Gesprächen mit Freunden oder dem Aussuchen eines Videos für den Filmabend. Kurz zusammengefasst hat Emma Straub es geschafft, dass selbst ein so faszinierendes Thema wie Zeitreisen langweilig und dröge daherkommt. Wirklich packend war der Roman zu keiner Zeit. Punkten konnte die Autorin nur da, wo sie ihre eigenen Erfahrungen einbaute – wenn sie von ihrem kranken Vater und dem Leben mit ihm berichtete. Auch die vielen Gespräche, die die Figur Alice mit Leonard führt, überzeugen in der Hinsicht. Davon abgesehen ist es lediglich ein durchschnittlicher Selbstfindungsroman mit den üblichen Zutaten und dem zu erwartetenden Schluss, vorwiegend für eine weibliche Leserschaft gedacht,
Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von knapp zehn Stunden und wird recht stimmig von Sabina Godec gelesen. - Peter Straub
Wenn du wüßtest...
(19)Aktuelle Rezension von: Sonoris"In diesem Roman geht es um eine Liebe zweier Menschen, die den Tod überdauert. Eine Befreiung dieser ist nur durch die Vernichtung des Geistes möglich." Der Roman lässt sich nicht flüssig lesen, Bilder wollten beim Lesen auch nicht entstehen! Was wohl daher kommt, dass die Geschichte sehr rational weniger emotional ist. Der holprige Stil kann auch von einer schlechten Übersetzung herrühren. - Peter Straub
Das geheimnisvolle Mädchen
(16)Aktuelle Rezension von: AuroraDieses Buch war für mich die reinste Enttäuschung! Denn es hält nicht, was es verspricht und der Klappentext ist absolut irreführend. Peter Straub wird ja oft als zweiter Stephen King bezeichnet und hat auch mit diesem zusammen schon Bücher geschrieben. Alles schön und gut. Daher dachte ich, dass dieses Buch auch in die Richtung Horror geht – was der Klappentext ja auch vermuten lässt. Aber falsch! Das „Mädchen“ ist eine 21-jährige Studentin und somit absolut kein Mädchen mehr. Ich hatte eher mit einer kleinen 8-jährigen gerechnet. Zudem ist an ihr absolut nichts Geheimnisvolles. Okay, ihr Gesicht ist leicht entstellt, nach einem Autounfall, aber das wird nur am Rande erwähnt, ohne ernennenswerte Details. Überhaupt ist „das geheimnisvolle Mädchen“ lediglich eine Nebenrolle und Elliot fühlt sich nicht wirklich zu ihr hingezogen. Im gesamt Buch geht es vielmehr darum, dass Elliot mit seiner Frau über Weihnachten in den Heimatort zurückkehrt, weil sie das Fest mit ihren Eltern verbringen möchten. Die jeweiligen Eltern bzw. die Väter sind gerade mehr oder weniger in einen Streit verwickelt – über das gesamte Buch hinweg. Klar, die ehemalige Geliebte von Elliot taucht auch immer mal wieder auf und er ist auch ziemlich oft bei ihr. Aber nun ja – ich weiß nicht einmal, in was für ein Genre ich dieses Buch stecken würde. Auf dem Klappentext steht „Wenn die Vergangenheit zum Albtraum wird“ – Ich frage mich nur, wann dieser Albtraum in dem Buch vorkam. Habe ich was verpasst? Bin ich zwischendurch eingeschlafen? Ganz ehrlich, das Buch ist schnarchlangweilig – keine Spannung, kein Nichts! - Peter Straub
Der Hauch des Drachen
(30)Aktuelle Rezension von: SoerenAnfangs dachte ich, „Der Hauch des Drachen“ wäre ein Buch über eine Kleinstadt, die von einer Giftgaswolke getroffen wird, aber dies war gerade einmal der Aufhänger. Im Grunde genommen geht es in „Der Hauch des Drachen“ um einen alten Fluch, der einmal in jeder Generation über die Einwohner der Kleinstadt hineinbricht. Diesmal wird das Übel durch die Giftgaswolke noch zusätzlich gestärkt.
Rätselhafte Morde geschehen und viele Menschen leiden unter Wahnvorstellungen. An für sich ist dies eine sehr interessante Geschichte und Peter Straub erzählt sie auch wunderbar, dennoch hatte ich stellenweise den Eindruck, dass er sich ein wenig in den Nebencharakteren verrannt hat. In der Geschichte tauchen so viele Personen auf, dass man auf den gut 700 Seiten irgendwann etwas die Übersicht verliert. Das behindert natürlich den Lesefluss und macht „Den Hauch des Drachen“ stellenweise etwas anstrengend. Das Buch nicht ganz so weitläufig zu gestalten, wäre sicher kein Fehler gewesen.
Aber kurz zusammen gefasst ist „Der Hauch des Drachen“ durchaus eine interessante Lektüre, auch wenn sie an die Bücher aus dem „Blaue Rose“ - Zyklus nicht ganz heranreicht.
- Peter Straub
Esswood House
(9)Aktuelle Rezension von: NymphenbadPeter Straub kennt sich nicht nur im Jazz gut aus, sondern auch in der Literatur. So wundert es nicht, dass sein Werk vor Referenzen geradezu wimmelt. Einem unbedarften Leser macht das nichts aus, weil er gar nicht weiß, über was er gerade hinweg gelesen hat, für alle anderen ist diese Art der Rhizomatik ein Gewinn. Straub macht keinen Hehl daraus, sich seine Denkanstöße aus der Literatur zu holen, die er bewundert und die ihn dann zu eigenen Werken inspiriert.
Im vorliegenden Fall war der Auslöser ein Vorwort, das Straub zu Robert Aickmans The Wine Dark Sea verfassen sollte. Aickmans Titel ist dabei selbst bereits ein Homer-Zitat. Vermutlich war von Straub zunächst gar nicht intendiert, Esswood House wie Aickman klingen zu lassen, aber das in dieser Sammlung Gelesene hat ihn lange und anhaltend verfolgt, und so ist es kein Wunder, dass Straubs eigentliche Stärke, die ansonsten in seiner Originalität liegt, hier Platz macht für eine fremdgeführte Hand. Nur selten jedoch wird hier Aickmans ungeheuerliche Stärke auf dem Gebiet des diffusen Horrors erreicht. Liest man das Buch allerdings weder in der Hoffnung, Aickman zu finden, noch den gewohnten Straub, ist es ein außerordentlicher Gewinn. (Der ganze Artikel auf phantastikon.de)
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