Bücher mit dem Tag "peter ustinov"
14 Bücher
- Sir Peter Ustinov
Achtung! VORURTEILE
(70)Aktuelle Rezension von: FlickercatIch bin bisher noch nie bewusst mit Ustinov in Berührung gekommen und so war mir eigentlich nur sein Name selbst bekannt, als ich mir spontan dieses Buch als Teil meiner Urlaubslektüre ausgeliehen habe.
Wem Ustinov relativ wenig sagt, der weiß am Ende des Buches auf alle Fälle mehr, denn in den vielen kleinen Anekdoten (teilweise sind die einzelnen Kapitel kaum länger als eine halbe Seite) gibt er einiges über sich, seine Erlebnisse und seinen multikulturellen Hintergrund preis.
Gerade Letzteres bietet natürlich auch gute Gelegenheiten, sich dem Thema „Vorurteile“ zu nähern.
Ustinov greift sich ganz verschiedene Szenen aus seinem eigenen Leben und auch aus historischen Ereignissen heraus, um unterschiedliche Ausprägungen und Folgen von Vorurteilen zu präsentieren. Wirklich neu sind die Grundgedanken dahinter nicht, aber das Buch bietet einen guten Anlass, seine eigenen Vorurteile zu reflektieren und zu hinterfragen – ohne, dass es aufdringlich mit dem moralischen Zeigefinger wedeln würde.
Es gab jedoch auch einige Kapitel, in denen ich den Bezug zum Thema nicht gefunden habe. An diesen Stellen hat es auf mich etwas beliebig gewirkt, zumal teilweise auch ziemlich zusammenhangslos von einer Geschichte zur nächsten gesprungen wird.
Das Buch ist kurzweilig und teilweise auch recht humorvoll geschrieben. Durch die größtenteils kurzen Kapitelchen fand ich es auch für Bus- und Bahnfahrten gut geeignet.
Ich fand es ganz unterhaltsam und schätze die Absicht dahinter, würde es persönlich aber nicht als Must-Read einordnen.
3 Sterne statt 2(,5), weil ich vermute, dass einem das Buch als „Kenner“ oder Fan von Ustinov wahrscheinlich noch ein bisschen besser gefällt. :) - Agatha Christie
Das Böse unter der Sonne
(152)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeEin exklusives Hotel auf einer kleinen britischen Insel mit Schmugglergeschichte wird zum ungeliebten Urlaubsort des exzentrischen Detektivs Hercule Poirot. Als die frühere Schauspielerin Arlena Stuart Marshall, die mit Ehemann und Stieftochter angereist ist, am Strand erscheint überschlagen sich die Gerüchte, Hassreden und das Nase rümpfen der anderen Gäste. Die Möchtegern-Idylle zerbricht ganz, als Arlena ermordet in einer Badebucht aufgefunden wird. Wie unterstützt Poirot die örtliche Polizei und natürlich stellt er unorthodoxe Fragen und wird dafür belächelt. Wie immer lässt er niemanden an seinen Gedankengängen teilhaben, klärt den Fall jedoch lückenlos auf, mit den winzigsten Informationen, die urplötzlich einen ganz unerwarteten Sinn ergeben, sobald er alle zum großen Finale versammelt hat.
Den Leser erwartet hier ein klassischer Krimi nach bewährtem Muster. Eine Reihe buntgewürfelter Protagonisten, Fakten, die sich jeder Logik zu entziehen scheinen und am Ende doch völlig logisch sind, ein überheblicher, wortkarger Poirot, der nichts desto trotz Sympathieträger ist und selbstverständlich am Ende die perfekte Lösung liefert. Natürlich gelingt es der Autorin auch eine völlig unerwartete Auflösung zu präsentieren, die selbst wenn der Leser etwas vermutet hat, immer noch kleine Überraschungen parat hält. Die Story lädt zum mitraten ein, unterhält, lässt immer Raum für ein leichtes Augenzwinkern und fesselt auf locker flüssige Weise.Mein Fazit: Ein Klassiker seines Genres, der sich wunderbar lesen lest, sich als unterhaltsame Lektüre anbietet, aber mit verhältnismäßig wenig Neuem aufwartet. Ein Strukturkrimi nach bewährtem Schema, den ich trotzdem sehr gerne gelesen habe.
- Peter Ustinov
Der alte Mann und Mister Smith
(137)Aktuelle Rezension von: Ralf-M-RuthardtEs braucht meine Rezension eigentlich nicht. Aber ich muss Sie trotzdem schreiben; das bin ich Peter Ustinov "schuldig".
Er lädt mit "Der Alte Mann und Mr. Smith" zu einem faszinierenden und inspirierenden Perspektivenwechsel ein. Er hält uns Menschen, vielleicht auch nur mir, einen Spiegel vor. Das Spiegelbild liefert da und dort Erkenntnisse, auf die man vielleicht gerne verzichtet hätte. Nun, da diese da sind, muss man sich damit auseinandersetzen.
Danke, lieber Peter Ustinov, und der Alte Mann habe Dich selig.
- Peter Ustinov
Halb auf dem Baum
(2)Aktuelle Rezension von: SarahNiGeniale Komödien mit einem feinsinnigen und durchaus tiefsinnigen Humor. Ein Buch, das man bestimmt nicht nur einmal liest ;) - Peter Ustinov
Gott und die staatliche Eisenbahnen
(8)Aktuelle Rezension von: matze9889Nicht alle Geschichten sind begeisternd, doch die vom Briefmarken-Sammler, der Präsident ist, finde ich spitze ! - Peter Ustinov
Ich und Ich
(18)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNoch nie habe ich zwischen fünf und drei Sternen so geschwankt, wie bei diesem Buch. Zu drei sternen habe ich tendiert, weil der Schreibstil an vielen Stellen für mein Empfinden recht anstrengend war. Es sind jedoch fünf Sterne geworden, da die humorig, intelligente Ausdrucks - und Erzählweise mich doch immer wieder beeindruckt hat.
Das gesamte Buch ist oft in kurze Episoden aufgeteilt, aber beginnt mit der Geschichte seiner Ahnen und endet, soweit ich es herauslesen konnte, in den 1990ern. Von der Kindheit in den 20ern und 30ern des letzten Jahrhunderts über die Kriegserlebnisse als junger Mann bis hin zu seiner Karriere als schauspieler, Autor und UNO Botschafter - es gibt so mancherlei zu berichten.
- Ustinov Peter
Ach du meine Güte. Unordentliche Memoiren. Heyne 5622 ; 3453010671
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Eric Ambler
Topkapi
(25)Aktuelle Rezension von: gerda_badischlInhalt: der Ich-Erzähler Arthur Simpson, ein kleiner Ganove, der sich mit kleinen Betrügereien in Athen über Wasser hält versucht ausgerechnet bei einem gestandenen Gangster seine Diebstahlnummer und scheitert. Er wird von dem Gangster erpresst und muss ein Auto nach Istanbul über die Grenze fahren. An der Grenze wird er aber, wegen nicht gültiger Ausweispapiere aufgehalten und gerät in türkische Haft und von dort wird er gezwungen den Gangster zu beobachten und seine Pläne zu verraten. Ein gefährliches Doppelspiel beginnt, das mit einem Einbruch ins Topkapi-Museum und einer rasanten Flucht den Höhepunkt findet. Arthur schafft es schließlich die Gangster auszuliefern und seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Leseprobe: "Ich machte mich am Flughafen an ihn heran. Ich vermiete meinen Wagen eigentlich nur, um mir nebenbei etwas zu verdienen. Von Beruf bin ich Journalist. Aber Nicki redete dauernd von neuen Kleidern, und außerdem war die Miete für die Wohnung in dieser Woche fällig. Ich brauchte Geld. Und dieser Mann sah so aus, als hätte er welches.
Ist Geldverdienen ein Verbrechen? Man könnte es fast glauben. Sicher, Gesetz ist Gesetz, und ich will mich nicht beklagen, aber was ich nicht leiden kann, ist Heuchelei. Wenn ein Mann auf eigene Faust ins Viertel mit den roten Lampen über der Tür geht, schert sich keiner drum, aber wenn er einem anderen einen Gefallen tun und ihm den Weg zu einem wirllich guten Haus zeigen will, dann fangen sie alle an, zetermordio zu schreien. Dafür habe ich kein Verständnis. Wenn ich auf etwas stolz bin, dann auf meinen gesunden Menschenverstand - und auf meinen Humor. ... "
Kommentar: Ich bin kein Krimi-Fan, drum gibts leider in diesem Genre selten mehr sterne. Die eigentliche Handlung ist mir relativ unlogisch vorgekommen und hat mich nicht sehr beeindruckt, und auch das vielgepriesene Lokalkolorit der Türkei anno 1960 ist nicht recht angekommen. Was mir wirklich gefällt, ist dieser Antiheld Arthur: sein Selbstbild und seine Selbstbeschreibung (s.o), und wie er so lange im Dunkeln tappt, und völlig falsche Ideen über die Ganovengruppe entwickelt, das ist das Besondere an diesem Buch.
gelesen Juni 2023
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