Bücher mit dem Tag "pfalz"

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72 Bücher

  1. Cover des Buches Schoko-Pillen (ISBN: 9783945195796)
    Petra Scheuermann

    Schoko-Pillen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Donauland

    Die Autorin Petra Scheuermann erzählt in ihrem Genuss-Krimi „Schoko-Pillen“ wie die Besitzerin der Chocolaterie Tanja Eppstein erneut eine Verdächtige wird und gezwungener maßen wieder in die Ermittlungen hineinrutscht.

    Zwei drogenabhängige Freunde ihres Angestellten Max starben an deiner Überdosis Heroin, Tanja und Max können nicht glauben, dass es sich um Suizid handelt. Doch wer steckt hinter diesen Morden? Wusste jemand zu viel über einen Crystal-Meth-Dealer? Auch in ihrer Chocolaterie werden Drogen gefunden. Sowohl Tanja als auch ihr Mitarbeiter werden verhaftet und stehen mitten in den polizeilichen Ermittlungen. Ihre Vermutungen werden von der Polizei nicht weiterverfolgt und so beginnen Tanja, Max und ihre Freundinnen auf eigene Faust zu ermitteln. Gelingt es ihnen den Fall zu lösen? Nebenher verliebt sich Tanja in den Profiler Cem, doch auch er scheint etwas zu verbergen? Tanjas Gefühlsleben wird durchgewirbelt. Zum Glück hat sie immer genug Anti-Kummer-Schokolade!

    Die Autorin erzählt einen spannenden Genusskrimi rund um Tanjas Schokoladengeschäft. Mit ihrem amüsanten und angenehmen Schreibstil und den zahlreichen überraschenden Wendungen hat sie mich an das Buch gefesselt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand geben und hatte beim Lesen viel Spaß beim Miträtseln.

    Tanja, alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern, war mir von Beginn an sympathisch, hilfsbereit und authentisch. Sie führt ein Schokoladengeschäft und liebt ihre Arbeit. Tanja trifft sich regelmäßig mit ihren Freundinnen, jede hat ihre Eigenheiten, ich mochte sie. Meistens treffen sich die Freundinnen bei Tanja und trinken ihre Anti-Kummer-Schokolade oder ihre Konzentrations-Schokolade, mich störte, dass oft über das Schokoladentrinken geschrieben wurde. Trotzdem fand ihr Zusammentreffen im Schokogeschäft gelungen. Ich las gerne über die Herstellung der Spezialitäten, die Pralinen würde ich gerne einmal kosten.
    Besonders gut gefiel mir, dass Tanja sich mit Cem gut versteht, ich war gespannt, ob es Sabrina gelingt, die beiden auseinanderzubringen oder spielt Cem nur mit ihr? Ihr Mitarbeiter Max ist der Freund ihrer Tochter und war früher drogensüchtig. Durch den Drogenfund in ihrem Schokoladengeschäft beginnt Tanja gemeinsam mit Max mit den Ermittlungen, denn sie können nicht glauben, dass die beiden jungen Männer an einer Überdosis starben und dass beide rückfällig wurden. Da ihrer Meinung die Ermittlungen der Polizei nicht ausreichen, mischen sich die beiden in den Fall ein, obwohl sie keine Ahnung von der Tragweite dieses Falls haben. Werden sie den Mörder von Philipp und Dennis finden?

    Einen Tipp möchte ich dem Leser noch geben, es ist vorteilhaft, einen kleinen Vorrat an seiner Lieblingsschokolade in Reichweite zu haben. Wer gerne einige Schokoladenköstlichkeiten, die es in Tanjas Chocolaterie gibt, ausprobieren möchte, findet am Ende einige Rezepte, ich freue mich schon drauf, sie zu genießen.

    Ich empfehle diesen Genusskrimi über die Schokoladenspezialitäten gerne weiter, denn er unterhält von Beginn an und lässt den Leser auch miträtseln.

  2. Cover des Buches Lieben sich zwei (ISBN: 9783423142267)
    Stefan Moster

    Lieben sich zwei

     (32)
    Aktuelle Rezension von: MagicMoment
    Daniel und Ines (beide Mitte/Ende 30) sind ein Paar und vor einiger Zeit aus der Pfalz nach Hamburg gezogen. Daniel arbeitet erfolgreich als Städteplaner, während Ines einen nicht sehr gut laufenden Weinladen besitzt. Ines und Daniel wünschen sich schon seit einem Jahr ein Baby, doch es will nicht so recht klappen, was die beiden dazu veranlasst, eine Kinderwunschklinik aufzusuchen.

    Ich habe mich gefreut, mal einen Roman zum Thema (unerfüllter) Kinderwunsch zu lesen. Leider hat dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllt.  Denn dieser Roman beginnt erst, als Ines und Daniel bereits die Kinderwunschklinik aufsuchen. Von dem Jahr davor, in dem sie es auf natürlichem Wege versucht haben, wird lediglich in wenigen Rückblenden minimal etwas angerissen. Wer sich also von diesem Roman erhofft, ein Paar auf ihrem Weg zur Schwangerschaft vom ersten Gedanken an einen Kinderwunsch bis hin zur Erfüllung dieses Wunsches begleiten zu können, dem kann ich dieses Buch absolut nicht empfehlen.  Auch neue Erkenntnisse kann man aus diesem Buch nicht ziehen, allerdings handelt es sich ja auch um einen Roman und nicht um einen Ratgeber.

    Aber auch als Roman gibt dieses Buch meiner Meinung nach nicht allzu viel her. Das Thema Kinderwunsch ist sicher das zentrale Thema dieses Buches, aber leider gibt es auch sehr viele lange Passagen, die sich nur um Daniels Arbeit als Städteplaner drehen. Hier werden seine Projekte und Ideen ausführlich beschrieben, was ich als sehr langweilig empfunden habe.

    Warum in den Beschreibungen zu diesem Roman immer wieder darauf hingewiesen wird, dass dieser Roman in Hamburg spielt, kann ich nicht nachvollziehen. Bei einem Buch zum Thema Kinderwunsch finde ich es ehrlich gesagt ziemlich egal, ob die Handlung in Hamburg, München oder sonst wo stattfindet. Wem es bei einem Roman wichtig ist, etwas über Hamburg zu lesen,der  interessiert sich nicht unbedingt für das Thema Kinderwunsch und somit finde ich es falsch, den Fokus so sehr auf die Stadt zu legen. Das funktioniert bei Krimis besser, da ist die Zielgruppe breiter gefächert. Ich habe mich beim Lesen tatächlich häufiger mal gefragt, welche Zielgruppe der Autor eigentlich ansprechen möchte.

    Den Schreibstil des Autors würde ich schon als etwas anspruchsvoller bezeichnen. Die Sätze sind oft sehr lang und es werden recht viele Fremdwörter verwendet, was mir persönlich aber ganz gut gefallen hat.

    Mit den Hauptcharakteren Ines und Daniel bin ich nicht so richtig warm geworden. Ich konnte auch ihren Kinderwunsch von Anfang an nicht richtig nachvollziehen, jedenfalls nicht bei Ines. Ihr Weinladen läuft nicht gut und sie langweilt sich einen Großteil des Tages, dies kam bei mir eher als möglicher Grund des Wunsches rüber, als der, dass sie gerne Verantwortung für ein Kind übernehmen möchte. Komisch fand ich auch, dass nie darauf eingegangen wurde, was eigentlich aus dem Laden werden soll, sollte Ines tatsächlich schwanger werden.

    Die letzten ca. 100 Seiten fand ich dann allerdings sehr spannend, hier kam mal ein wenig Schwung in die Handlung. Dass sich die Entwicklung der Charaktere auf den letzten Seiten aber wirklich nur durch den unerfüllten Kinderwunsch so ergeben hat, halte ich für fraglich. Ich hatte jedenfalls nicht den Eindruck, dass die beiden aufgrund des Kinderwunsches in einen „Strudel geraten sind, dem sich keiner der beiden mehr entziehen konnte“, wie es im Klappentext heißt.

    Alles in allem durchaus ein lesbarer Roman, den ich aber niemandem empfehlen würde, der konkret ein Buch zum Thema Kinderwunsch sucht.

  3. Cover des Buches Die Burg der Könige (ISBN: 9783548286808)
    Oliver Pötzsch

    Die Burg der Könige

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Die Burg der Könige spielt in den Jahren 1524/25 und dreht sich dabei hauptsächlich um die Figuren Agnes und Mathis, die versuchen, in den Wirren ihrer Zeit einander nicht zu verlieren.

    Zu viel soll zum Inhalt hier nicht verraten werden.

    Es ist mal wieder ein echter Pötzsch - was man meiner Meinung nach als Gattung für sich sehen darf. Denn alle Romane von Oliver Pötzsch sind auf ihre Art besonders. Nicht wegen ihres anspruchsvollen Stils, nein, gerade weil Pötzsch eben NICHT den arroganten Anspruch erhebt, mit seiner Literatur die Welt verändern zu wollen, sondern eine spannende, atmossphärische Geschichte schreiben will. 

    Und das kann er.

    Oliver Pötzsch entwickelt eine Art des Erzählens, die jeden Roman im Kopf zum Film werden lässt - oder sogar zu direkt erlebter Geschichte. Seine Beschreibungen lassen uns die Zeit von damals mit allen Sinnen wahrnehmen. Riechen. Fühlen. Schmecken. Da sind gewisse Übertreibungen in manchen Szenen leicht zu verzeihen - nein: Ich finde es gut so, dass der Autor manchmal übertreibt. Wer will schon langweilige Alltagsszenarien lesen anstatt praller, hochspannender Szenen?

    Ein wirklich gelungener Roman. Pötzsch ist einer der Könige des historischen Romans.

  4. Cover des Buches Wassergeld (ISBN: 9783839210628)
    Harald Schneider

    Wassergeld

     (8)
    Aktuelle Rezension von: sab-mz
    Wieder einmal ein mitreißender Krimi von Harald Schneider. Diesmal muß Kommissar Palski sich mit einer Explosion in Altrip beschäftigen und zu allem Überfluß wird noch eine Leiche im Hafen von Ludwigshafen gefunden. Verwicklungen über Verwicklungen,die ihn beschäftigen.Wieder einmal spannend aber auch zugleich humorvoll von Harald Schneider geschrieben. Der Autor schafft es mit der Figur des Palzki,der oft einen ironischen Unterton hat,eine gehörige Portion Humor in den Pfalzkrimi zu bringen.Dazu der Chef KPD,der den Leser oft schmunzeln lässt.Jutta,die noch mehr kann als Kaffee machen,der Tote aufwecken könnte,Dr.Metzger usw.Alles Figuren,die den Krimi aufleben lassen so unterschiedlich wie sie sind und so herrlich sie sich in die Handlung einpassen und Palzki helfen oder auch zur Weißglut bringen. Palzki ist eine Figur,die in die Gegend passt.Manchmal auch leicht grummelig,aber das ist Würze des Krimis. Freue mich auf die nächsten Krimi von Harald Schneider.
  5. Cover des Buches Und die Schuld trägt deinen Namen (ISBN: 9783827194473)
    Jörg Böhm

    Und die Schuld trägt deinen Namen

     (118)
    Aktuelle Rezension von: -lillylazer-

    schreibstil gut, Protagonistin mega sympathisch, spannend. Somit sehr gelungener Krimi. Auch der Cliffhanger am Schluss stört mich hier überhaupt nicht 

  6. Cover des Buches Maimorde (ISBN: 9783940627261)
    Angelika Godau

    Maimorde

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Corrado

    Wir alle kennen sie, diese Menschen, die allzu ungeschickt sind, die sich immerzu in prekäre Situationen bringen, ohne das zu wollen, die stolpern und sich dabei wehtun, die einfach rechte Tolpatsche sind! Und als solchen hat Angelika Godau ihren, in vorliegendem Band bereits zum vierten Mal ermittelnden, Privatdetektiv Detlev Menke angelegt. „Deti“ wird er genannt – und der Spitzname beziehungsweise die Verniedlichung seines eigentlichen Vornamens, passt wie die Faust aufs Auge! Mir jedenfalls fällt bei „Deti“ genau der Typ Mann ein, den ich hier kennen lerne: ein nettes, harmloses, liebenswürdiges Wesen, bar jeden Args, voller menschlicher Schwächen und Unzulänglichkeiten, so frei jeglicher, nerviger Supermannqualitäten, dass man ihm auf Augenhöhe begegnen kann. Dass er dennoch über nicht unbeträchtliche Ermittlerqualitäten verfügt, stellt er in „Maimorde“ durchaus unter Beweis, wenn auch auf seine eigene, skurrile Weise und nicht ohne die eine oder andere Blessur davonzutragen. Zunächst einmal stolpert er – und das scheint ihm öfter zuzustoßen – über die Leiche des Gynäkologen Brandt, eines gar unsympathischen Zeitgenossen, der sein offensichtlich mangelndes Selbstwertgefühl durch ständige Affären mit seinem weiblichen Personal aufpolieren möchte um sie, wenn die Frauen Forderungen zu stellen beginnen, mit einer netten Summe loszuwerden und vor allem zum Schweigen zu bringen.

    Julia, die Angetraute dieses Widerlings – übrigens nicht seine erste! - macht sich über den Charakter ihres Mannes keine Illusionen, schließlich kennt sie seine Masche, war sie doch dereinst selber bei ihm angestellt, hat ihn aber, cleverer als all die vielen Nebenbuhlerinnen, die sich geradezu anstellen, um von dem weder physisch noch charakterlich anziehenden Doktor vernascht zu werden, festgenagelt, wie man so schön sagt. Seltsam, wie attraktiv seine Profession respektive das Geld, das man damit verdient, doch immer noch für viele Angehörige des weiblichen Geschlechts zu sein scheint...

    Aber bleiben wir bei der schönen Julia, Liebhaberin von Luxus, Botox und Silikon, denn von ihr führt der Weg direkt in medias res, in anderen Worten, zu der Frau, die im Mittelpunkt der gar erschröcklichen Geschichte steht und deren Psychogramm Frau Godau vor dem mitfühlenden, gelegentlich auch unverständig staunenden Leser entwickelt. Melanie heißt sie, ist Julias Freundin, wie man lesen kann – aber da scheint es gravierende Missinterpretationen des Begriffs Freundschaft zu geben, was sogar Menke auffällt, der Julia, mit der er in der Vergangenheit einmal eine Nacht verbracht hat ( wer nicht, fragt man sich, nachdem man die Gynäkologenwitwe etwas näher kennengelernt hat...), passenderweise ins Gesicht sagt, dass wer so eine Freundin hat, keine Feinde braucht! Wie wahr! Melanie ist, wie sich herausstellt, selbst ihre eigene größte Feindin...

    Wir lernen besagte Frau, inzwischen um die 40, zu einem Zeitpunkt kennen, an dem sie nach langen Jahren des Psychoterrors, den sie sich, einst erfolgreiche Juristin und auf dem besten Wege Karriere zu machen, von ihrem Ehemann Roger, ebenfalls Jurist, wobei es treffender ist zu sagen, dass er von Beruf rückgratloser Sohn ist, und dessen bösartiger Mutter gefallen ließ, als sie schon längst nicht mehr rational zu denken imstande ist. Der Alkohol, in den sie sich aufgrund des Drucks von Seiten Rogers und der Schwiegermutter, doch endlich „den Erben“ zur Welt zu bringen, geflüchtet hatte, hat sein Übriges getan. Der Kreislauf von Verzweiflung, Versagen und Alkohol war nicht mehr zu durchbrechen. Wehret den Anfängen? Ja, das ist sicherlich richtig, genauso wie es unverständlich ist, wie eine junge, vermutlich kluge und erfolgreiche Frau unsrer Tage sich auf eine solche Art erniedrigen lassen konnte, wie sie zum willfährigen Instrument in den Händen von zwei krassen Egoisten ohne Mitgefühl hatte werden können. Doch wer weiß schon, welche – unbewusst – erlernten Mechanismen uns antreiben....

    Wie auch immer, Melanie hätte allen Grund gehabt, den Doktor ohne Ethik und Moral zu beseitigen, nachdem der eine – oh Wunder nach all den Jahren der vergeblichen Mühen und Strapazen! - Schwangerschaft Melanies bestätigt, sie gleichzeitig aber warnt, dass das Kind, dessen Vater, wie er sich leicht ausrechnen kann, bestimmt nicht Roger ist, aufgrund des jahrelangen Alkoholmissbrauchs behindert sein könnte. Sie weiß, dass sie sich auf die Diskretion des Mannes ihrer „besten Freundin“ Julia keinesfalls verlassen kann – was läge also näher, als ihm das unwerte Lebenslicht auszublasen? Zumal sie längst ihre Rachepläne, Roger und dem Schwiegermonster zugedacht, geschmiedet hat. Finstere Pläne, einem kranken, nicht mehr logisch denkendem Geist zuzuschreiben.

    Nun, jetzt kommen erst einmal die Ermittler ins Spiel, sprich die Kripo Ludwigshafen, in Person von Menkes Freundin Tabea und deren Kollegen Sandmann, letzterer einer der wenigen sympathischen Charaktere in der garstigen Geschichte! Menke selbstverständlich schwirrt auch herum, hat ihn doch Julia kurzerhand auf dem folgenschweren Geburtstagsempfang des Melanie-Ehemannes Roger rekrutiert, um Beweise für die Untreue des Gatten zu sammeln, der ihr den aufwändigen Lebensstil ermöglicht, in dem sie ihre Erfüllung sieht!

    Und von nun an wird es turbulent, immer wieder aufs Neue überraschend, gar skurril und komödienhaft, was allein Menke geschuldet ist, der tapsig gemeinsam mit Dackel Alli, seinem ständigen Begleiter, nach allen Seiten ermittelt, misstrauisch und unwillig beäugt von der ihm gegenüber sehr nörgelig auftretenden Tabea, der eigentlichen Ermittlerin im Falle Brandt.

    Als dann noch kurz hintereinander zwei weitere Morde geschehen, denn sowohl die böse Schwiegermutter als auch deren nicht ganz so böser, aber leider Gottes stark dünkelbehafteter Ehemann dürfen endlich ihrem Schöpfer gegenüberstehen, scheint die Sache klar für den Leser, der ja schließlich die Geschichte wechselweise aus Menkes und aus Melanies Sicht verfolgt: Melanie war's! Ist Amok gelaufen – wer kann es ihr verdenken? Einen Helfer hatte sie auch: den sehr simpel gestrickten Krankenpfleger und Kindsvater Björn, der für Melanie, die er zur Märtyrerin hochstilisiert, einfach alles tun würde!

    Doch so einfach ist die Sache nicht, denn wir haben es hier ganz sicher nicht mit einem Standardkrimi zu tun! Wie ich ihn aber einordnen soll, weiß ich nicht, ob als Provokation, als rabenschwarze Krimikomödie oder als ernstgemeinte, wenn auch überspitzte Kritik an Angehörigen eines gewissen Standes – oder etwas ganz anderes. Ich denke, das sollte jeder für sich selbst definieren. Habe ich mich amüsiert? Nicht wirklich! Vielmehr habe ich mich, voller Unverständnis für die Handlungsweise der Protagonistin und somit nicht fähig, Empathie zu empfinden, über Melanie geärgert, die nicht nur ihr selbstbestimmtes Leben – freilich durch die Mitwirkung der Familie, in die sie blauäugig hineingeheiratet hat – sondern auch ihren Willen aufgegeben und sich auf eine Weise hat degradieren lassen, für die ich mich als ihre Geschlechtsgenossin schäme. Darüber hinaus kann ich mich nicht anfreunden mit einem Ende, das gar keines ist, das offen gelassen wurde, so wie ich den Roman gelesen habe, beziehungsweise das mit einem sehr unwahrscheinlichen Geständnis aufwartet, das der Wahrheit nicht entsprechen kann. Unverständlich, dass die Polizei sich damit zufrieden gibt oder es einfach hinnimmt, obwohl sie weiß, dass es so nicht gewesen sein kann – einfach, um den nervigen Fall, in dem gelogen wurde, dass sich die Balken bogen, ad acta legen zu können. Nun ja, man kann eben nicht alles haben. Dennoch – ein wenig mehr Menke und viel weniger Melanie, Julia, Roger und Co. hätte dem Krimi sicherlich nicht zum Nachteil gereicht....

  7. Cover des Buches In Liebe, deine Lina (ISBN: 9783471360712)
    Barbara Leciejewski

    In Liebe, deine Lina

     (87)
    Aktuelle Rezension von: EineMami

    Lina und Albert. Ein Traumpaar wie es im Buche steht. Schon als Kinder im idyllischen Pfälzer Dorf Mühlbach gemeinsam aufgewachsen und eng befreundet, ist für die beiden klar: Sie werden einmal heiraten und glücklich sein bis ans Ende aller Tage. 

    Aber es kommt anders.

    Lina wird schwanger, unverheiratet und das 1897! Ein Skandal. Die Dorfgemeinschaft munkelt, wendet sich ab. Der Vater des Kindes steht nicht zu der jungen Frau. Ein Spießrutenlauf beginnt. Doch einen gibt es noch, der Lina etwas bedeutet …


    Am meisten beeindruckt hat mich an Barbara Leciejewskis Roman „In Liebe, deine Lina“ die wahre Geschichte, welche die spannende Kulisse bietet. Die Autorin arbeitet ihre eigene Familiengeschichte auf und hat eine stimmige und bewegende Handlung, gewürzt mit fiktiven Charakteren und Ereignissen ausgearbeitet. Ich bin ein großer Fan ihres Schreibstils und der bildhaften Beschreibung von Orten und Personen. 


    Lina ist eine sympathische junge Frau, wild und ungestüm und wunderschön. Sich von ihrer Lebenslust nicht mitreißen zu lassen, ist schier unmöglich. Ich habe schon früh geahnt, was ihr blüht und ihrem Schicksal entgegengefiebert. 

    So vieles, was für uns heute alltäglich und kaum der Rede wert ist, war es damals ganz und gar nicht. Geschickt hat Barbara Leciejewski die um die Jahrhundertwende brandheißen Themen in ihre Geschichte aufgenommen und zu einem authentischen Konstrukt zusammengefügt. Der Roman enthält viele interessante Informationen und spannende Fakten, ist lebhaft und packend geschrieben. Mich hat die Lektüre bestens unterhalten und ich freue mich schon auf den 2. Band „Für immer, dein August“, den ich ebenfalls lesen werde.


  8. Cover des Buches Erfindergeist (ISBN: 9783839210093)
    Harald Schneider

    Erfindergeist

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Tanzmaus

    Kommissar Reiner Palzki hat Urlaub. Diesen will er nutzen, um seine Familiensituation zu klären. Doch dazu kommt es nicht. Nicht nur, dass sein Kollege krank wird, auch gibt es einen Mord im Holiday Park Haßloch, sein Freund, der Erfinder Jacques Bosco wird tot in seiner explodierten Werkstatt gefunden und zu allem Überfluss bekommt er auch noch einen neuen Chef, der sich vor allem nur wichtigmachen kann.

    Palzki ist am Verzweifeln. Wie soll er da seine Ehe retten können, wenn ihm der Tod von Jacques Bosco so nahe geht und Personalmangel herrscht? Vor allem, als sich herausstellt, dass der Unfall des Erfinders vielleicht gar keiner war? Palzki begibt sich trotz Urlaub auf Spurensuche …

     

    Reiner Palzki ermittelt erneut. Eigentlich wollte er sich zurück halten. Seinen Urlaub genießen, seine Ehe versuchen zu retten, doch der plötzliche Tod seines Freundes Jacques lässt ihm keine Ruhe. Und begibt er sich auf Spurensuche in den Holiday Park bei Haßloch, in dem alle Fäden irgendwie zusammenzulaufen scheinen.

    Ich kenne den Holiday Park seit meiner Kindheit, waren wir seinerzeit doch jährlich einmal dort zu Besuch und nicht zuletzt der Donnerfluss blieb mir in lebhafter (wenn auch meist nasser) Erinnerung. Seit meine Kinder in diesem Jahr groß genug sind, waren wir zwischenzeitlich einige Male dort gewesen. Zwar kenne ich einige Palzki-Romane, bei weitem aber (noch) nicht alle. Als ich nun hörte, es gibt einen, der im Holiday Park spielt, war klar, dass ich ihn mir mal näher anschauen musste.

     

    Und während die Kinder im Holiday tobten, las ich einige Zeilen des Buches. Harald Schneider versetzt den Leser wieder einmal mitten ins Geschehen. Palzki, ein Kommissar mit Herz und Seele, hat gleich mehrere Fronten, an denen er kämpfen muss. Sein eher menschliches Vorgehen macht ihn sehr sympathisch und schnell war ich gefangen von der Geschichte. Gemeinsam mit ihm begab ich mich auf Spurensuche.

    Das Buch wurde bereits 2009 geschrieben. Seit dem gab es einige Veränderungen im Park, nicht zuletzt an der Führungsspitze. Nichtsdestotrotz findet man sehr viele der Schauplätze aus dem Buch im Park wieder. Gedanklich kann man auch von zu Hause aus Palzki folgen, seine Ermittlungen anstellen und seine Verdächtigen näher beleuchten.

     

    Fazit:

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Spannend, verworren, menschlich und authentisch geschrieben, nachvollziehbare Schauplätze und eine Handlung, die manchmal so absurd ist, dass sie einfach wahr sein muss, wenn auch mit einem Augenzwinkern. Einzig, und das muss ich leider sagen, habe ich Frau Ackermann ein wenig vermisst. Ihre Redeflüsse können einen zwar nerven, zeitgleich habe ich mich aber auch irgendwie schon an sie gewöhnt. Ich hoffe doch sehr, es geht ihr gut… :-)

  9. Cover des Buches Und ewig sollst du schweigen (ISBN: 9783827194985)
    Jörg Böhm

    Und ewig sollst du schweigen

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Lerchie

    Emma Hansens fünfter Fall führt uns an einen abgelegenen See in der Pfalz. Dort wird bei einer Übung ein versenktes – außer dem, das zu Übung versenkt worden war  - geborgen.  Und auf dem Fahrersitz eine Frauenleiche, total entstellt. Ema Hansen ahnt noch nicht, dass dieser Fall persönlich werden wird, denn die Ermordete ist bzw. war eine der Kindergärtnerinnen von Emmas Sohn Luiz.   Und sie hatte ein  Doppelleben geführt. Was war der Grund für ihre Ermordung? War ein Serientäter am Werk? Schon einmal war eine ‚Frau derart entstellt aufgefunden worden. Und die Polizei hat den Täter bis heute nicht gefasst….

    Meine Meinung

    Wie schon die vorhergehenden Emma-Hansen-Krimis ist auch dieser leicht und flüssig zu lesen, und ohne Unklarheiten im Text. Auch war ich wieder schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Emma Hansen, der es ja gar nicht passte, dass sie ihren Sohn Luiz während ihrer Arbeitszeit ihrer Mutter überlassen sollte. Der Mutter, die ursprünglich so gegen Luiz war, weil es ja eigentlich Emmas Halbbruder war. Doch Emma hatte ihn zu sich genommen und sorgte für ihn, wie für ein eigenes Kind. Aber ihre Arbeit ließ leider manchmal nicht zu, dass sie den Kleinen vom Kindergarten abholen konnte. Dass ihre Mutter ihr erklärte, sie wolle zu ihr ziehen, schockte sie daher zunächst. Und dann gibt es da noch den dänischen Kollegen, mit Vornamen Nicklas, der sie überreden will, nach Bornholm überzusiedeln. Und es gab ihren Kollegen Matthias, dessen Frau nach langer Krankheit doch überraschend gestorben war. Der in seiner Trauer fast unterging. Doch zunächst hatte Emma noch einen Fall aufzuklären. Er ist ein wenig verwickelt und ich verlor ein wenig den Überblick, aber das Ende war dann doch eine Überraschung, wie schon oft bei Jörg Böhms Emma-Hansen-Krimis. Dieses Buch ist das letzte Buch das Jörg Böhm geschrieben hat, denn er hat uns am 16. Oktober 2019 für immer verlassen. Es ist das letzte Buch von ihm, das mich gefesselt und in seinen Bann gezogen hat. Es war spannend vom Anfang bis zum Ende und hat mich zudem sehr gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertumgszahl.

  10. Cover des Buches Die Tochter des Münzmeisters (ISBN: 9783548921105)
    Marion Henneberg

    Die Tochter des Münzmeisters

     (37)
    Aktuelle Rezension von: katja78
    Klappentext Goslar im 11. Jahrhundert: Die junge Hemma, Tochter des Vogts, muss nach der Enteignung der Familie und dem Tod des Vaters durch die Hand eines adligen Verehrers aus Not den Sohn des örtlichen Münzmeisters heiraten. Gleich bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt Hemma. Ihre Tochter Henrika wächst ohne Mutter bei dem sie liebevoll umsorgenden Vater auf. Als Henrika sich in einen Gefolgsmann des Königs verliebt, erlangt sie Zugang zu gesellschaftlichen Kreisen, in denen sich auch der Mörder ihres Großvaters bewegt … Zum Buch Wir sind im Jahre 1156, ein blutiger Überfall auf das Gut des Vogts der Goslarer Pfalz, soll noch Jahre später in Tragik weitergehen. Damals starb der Vogt bei dem grausamen Überfall, Henrikas Großvater. Als nun ihre Heirat zwischen Intrigen und Missgunst zur Sprache kommt, erfährt Henrika nun nach und nach von den schrecklichen Ereignissen von vor 16 Jahren, aber nur langsam fügen sich die Bruchstücke zusammen. Ob Ritter Randolf ihr in der Zeit beistehen kann? Spannung, Schreibstil, Charaktere Dies ist mein erster Roman von der Autorin Marion Hennenberg und was mich wirklich überrascht hatte, waren die vielen politischen Geschehnisse, gespickt mit schrecklichen Ereignissen rund um die Kaiserpfalz. Geschichte um König Heinrich, und es ist wirklich wahr! Recherche rund ums Buch ist wichtig und macht es, wenn es richtig mit einer eigenen Geschichte verbunden wird, zu einer absoluten Zeitreise. Bei dem Schreibstil der Autorin fühlte ich mich total zeitversetzt beim lesen und auch nach einer Lesepause, ist man gleich wieder mitten im Geschehen. Ich fand den Roman auf seine Weise richtig spannend, man muss Historische Romane aber mögen, auf jeden Fall aber sehr unterhaltsam und informativ. Es gibt einige Charaktere in diesem Roman, aber diese sind doch recht facettenreich beschrieben, so das man nicht durcheinander kommt, das hab ich schon anders erlebt und bin immer froh, wenn durch verschiedene Charaktereigenschaften Unterschiede geschaffen werden das jeder einzelne wirklich ein Individuum ist. Mein Fazit Ein rundrum gelungenes Regionales Historisches Buch das durch die gute Recherche der Autorin besticht. Absolut empfehlenswert!
  11. Cover des Buches Pilgerspuren (ISBN: 9783839213186)
    Harald Schneider

    Pilgerspuren

     (8)
    Aktuelle Rezension von: goat
    Und wieder erfreut uns Harald Schneider mit einem Roman aus der beliebten Palzki-Reihe. Dass bezüglich der Themenwahl vor Harald Schneider keiner sicher ist, beweist sein neuester Krimi mit dem Titel „Pilgerspuren“. Diesmal gerät die katholische Kirche ins Visier von Palzkis Ermittlungen. Bei einem Speyrer Dombesuch mit seiner Familie rettet Palzki zwei Männern das Leben, die ohne sein Eingreifen von einem herunterfallenden Absturzgitter der Orgelempore erschlagen worden wären. Bei den Geretteten handelt es sich um den Chefredakteur sowie den Geschäftsführer der Peregrinus GmbH, dem Verlag, der die Bistumszeitung „Der Pilgerer“ herausbringt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich keineswegs um einen Unfall, sondern um einen Mordversuch handelt und Palzki erfährt, dass dies nicht der erste Anschlag auf die beiden war. Da sein Vorgesetzter KPD bereits mit der überaus wichtigen Aufgabe beschäftigt ist, den Einbau einer Klimaanlage in seinem Büro zu beaufsichtigen, muss sich Palzki dieses Falls annehmen. Doch dieser erweist sich als sehr kniffelig und dem Kommissar sitzt die Zeit im Nacken, weil jeden Augenblick ein Anruf seiner hochschwangeren Frau kommen kann, dass der Nachwuchs nun die Nase voll hat von Hotel Mama … Mehr möchte ich zu dem Fall selber eigentlich gar nicht schreiben. Vielmehr möchte ich auf das eher ungewöhnliche Ermittlungsumfeld des neuen "Palzkis" zu sprechen kommen. Das Thema katholische Kirche in Verbindung mit einem Krimi – kann das gut gehen? Dafür ist doch einiges an Recherche notwendig. Und wer Schneiders Krimis kennt, wird Bedenken haben, dass sich die verrückten und überzeichneten Charaktere in dieses Umfeld einfügen können. Ob die Kirche mit ihren etwas verstaubten Ansichten da mitgespielt hat? Ja, sie hat! Und darüber bin ich doch etwas verwundert. In seinem Vorwort schreibt Harald Schneider, dass auch er erstaunt war, dass die katholische Kirche so viel Humor besessen hat. Mithilfe des tatsächlich existierenden Peregrinus-Verlags hat Harald Schneider viele Kontakte knüpfen können – unter anderem zum Bischöflichen Ordinariat. Die Geschichte strotzt wieder vor Handlung, sodass Langeweile von vornherein gar nicht erst aufkommen kann. Ein Gag jagt den nächsten und die alt bekannten skurrilen Figuren haben mich immer wieder den Kopf schütteln lassen. Trotzdem sollte der Autor die kriminalistische Handlung vor lauter Satire nicht vernachlässigen, denn in erster Linie trägt das Buch immer noch den Zusatz Kriminalroman. Ich lache gerne, aber das sollte nicht zulasten der Spannung gehen. In diesem Band wird es nun in meinen Augen etwas grenzwertig. Ein dickes Lob vergebe ich für die Coverauswahl. Passendere Cover als die in dieser Krimi-Reihe habe ich noch keine gesehen. Wenn die Abbildung des Speyerer Doms hier nicht passt, was dann? Positiv anzumerken ist auch, dass sich das Personenglossar erstmalig gleich am Anfang des Romans befindet und nicht erst am Schluss. Hier fällt nun die Sucherei weg, die sich aufgrund der vielen „Extras“ so langsam etwas schwierig gestaltete. Die Auflösung des Falls ist wie der ganze Roman – spektakulär und so verzwickt, dass ich niemals auf den Täter und seine Beweggründe gekommen wäre. Und wer jetzt in puncto Nachwuchs meint, der Autor kann es nicht weiter hinauszögern, der irrt gewaltig, denn er kann! Den neugierigen Lesern wird erst im nächsten Band verraten, ob Mädchen oder Junge, ein oder zwei Kinder. Bis dahin heißt es abwarten und vielleicht zwischendurch Harald Schneiders 2. Band mit Palzkis Rätselkrimis lesen und mitraten. Apropos Mitraten: Auch dieser Band enthält als Zugabe wieder einen Ratekrimi (die Lösung ist auf der Homepage nachzulesen) und eine Kurzgeschichte. Ich vergebe trotz der minimalen Kritik in meiner Rezension wieder fünf Sterne.
  12. Cover des Buches Kuckuckskind (ISBN: 9783257600346)
    Ingrid Noll

    Kuckuckskind

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Aus einem scheinbaren Familienidyll und aus gewohnten Bahnen gerissen, ist Anja am Boden. Das idyllische Haus auf dem Land ist für sie nur noch ein Rattenloch wo sie sich verkriecht. Ihr Ehemann hatte einen Seitensprung. Dann wird eine Kollegin ihres Mannes schwanger und Anja hat einen Verdacht und stachelt den Eheman der Kolelgin an, einen Vaterschaftstest zu machen. Was dann aber alles passiert und was Anja los tritt, das wird richtig Böse! Ingrid Noll kann einfach Geschichten erzählen und aufbauen und mit ihrem gewohnt schwarzen Humor und ihrem enormen Biss, fasziniert sie mit dem Buch Kuckuckskind eben wieder aufs Neue. Echt Super!

  13. Cover des Buches Tante Martl (ISBN: 9783492316828)
    Ursula März

    Tante Martl

     (43)
    Aktuelle Rezension von: uli123

    Dieser Roman ist eine liebenswerte Hommage der Autorin an ihre Patentante Martina, kurz Martl genannt, zu der sie eine sehr innige Beziehung gehabt hat. Der Kurzform des Vornamens ist nicht zu entnehmen, welches Drama mit ihm bei Martinas Geburt im Jahr 1925 im rheinland-pfälzischen Zweibrücken verbunden war. Denn nach zwei Töchtern wollte der Vater unbedingt einen Buben und meldete die ungewollte Tochter sogar als solchen beim Standesamt an. Martls Ablehnung durch den despotischen Vater zeit seines Lebens und die stetige Hintanstellung in der Familie, insbesondere der ständige Zwist mit der mittleren Schwester, der Mutter der Autorin und so ganz anders als die Drittgeborene, haben aus Martl eine Frau gemacht, der es an jeglichem Selbstbewusstsein fehlt und die als Junggesellin im Elternhaus wohnhaft geblieben ist und stets auf Zuruf für ihre Familie da war. Völlig im Gegensatz dazu steht, dass Martl dem seinerzeitigen Frauenbild so gar nicht entsprach – gebildet, Lehrerin von Beruf, reiselustig, mit eigenem Auto. Die Autorin selbst ist erstaunt, wie viele Seiten sie an ihrer Tante erst nach deren Tod aufdeckt. Heraus gekommen ist eine sehr schöne Familiengeschichte, die Vieles von dem Zeitgeist zwischen der Geburt von Martl im Jahr 1925 und deren Tod mehr als neun Jahrzehnte später wiedergibt. Viele Passagen sind anekdotengleich. Auch sprachlich ist die Geschichte gelungen. Martls pfälzischer Dialekt wirkt so schön authentisch.

  14. Cover des Buches Schultheater (ISBN: 9783839215937)
    Bernd Franzinger

    Schultheater

     (3)
    Aktuelle Rezension von: DaniRoe
    Inhaltsangabe:
    Das Friedenspädagogische Institut wird Schauplatz eines mysteriösen Mordanschlages an der Lehrerin Irene Graupeter. Wenig später wird auch noch die Professorin Claudia Ratz-Zapp erstochen.
    Der Kommissar Wolfram Tannenberg ermittelt und stößt dabei auf Verbindungen zur RAF. Und das mitten in der Pfalz.
    Verdächtig wird irgendwann jeder, sei es der Schulpsychologe oder der Direktor. Sogar die Staatssekretärin ist involviert. Leichter macht es ebenfalls nicht, dass Tannenbergs Bruder und dessen Frau ebenfalls Lehrer an der Schule sind und mit ins Fadenkreuz der Ermittlungen geraten.
    Auch Tannenbergs Vater, der Sherlock Holmes der Pfalz, ermittelt was das Zeug hält, was Tannenberg natürlich zu verhindern versucht.

    Buch:
    Das Cover ist hochwertig - zum Teil in Hochglanz - gestaltet. Zu sehen ist eine Schultafel die mehr oder weniger sauber gewischt wurde und eine Uhr an der Wand. Eine typische Klassenzimmerszene.
    Das Buch ist Teil einer Serie des Kommissar Tannenberg. Es handelt sich hierbei jedoch um einen abgeschlossenen Krimi, so dass er auch einzeln gelesen werden kann.

    Wertung:
    - Das Buch spielt an verschiedenen Schauplätzen in der Pfalz (könnte aber auch woanders stattfinden)
    - Es gibt verschiedene Charaktere, von unsympatisch bis naiv. Von böse bis gut. Nur manchmal sind die naiven/guten doch eher das Gegenteil und das macht das Buch spannend.
    - Der Held - unser Kommissar Tannenberg - erscheint ziemlich menschlich. Auch er fällt manchmal augenscheinlich auf die Schilderungen der Tatverdächtigen herein. Aber nur auf den ersten Blick, wie sich später ergibt. Im großen und ganzen behält Tannenberg den Überblick.
    - Das Buch ist einfach und zügig zu lesen und nicht allzu kompliziert aufgebaut.
    - Gut gefallen hat mir die sympatische Erscheinung des Kommissar sowie seiner Eltern und Bruder. Typisch ist hier auch die böse Schwägerin. Ein Feindbild braucht der Mann *grins*. Nicht so gut gefallen haben mir einige langatmige Erzählungen der Nebenhandlungen.

    Fazit:
    Ein solider Krimi, der bis zum Schluss spannend bleibt.
  15. Cover des Buches Traubentod (ISBN: 9783492318921)
    Britta Habekost

    Traubentod

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Traubentod - Britta Habekost

    Kurzbeschreibung:

    In Elwenfels finden Dreharbeiten statt – ein richtiger Gangsterfilm! Da wird an der Weinstraße ein Toter entdeckt. Carlos erkennt das Opfer sofort und fürchtet um sein Leben! Denn der Tote ist einer der Kulekov-Brüder. Die berüchtigte Bande aus Hamburg trachtet Carlos nach dem Leben und hat ihn nun offenbar ausfindig gemacht. Doch in der unübersichtlichen Lage zwischen Filmset und Dorfleben kommt es zu einigen ebenso lustigen wie dramatischen Verwechslungen zwischen echten und Film-Gangstern. Die Elwenfelser müssen ihre ganze Kreativität aufbringen, um der Lage Herr zu werden.

    Mein Leseeindruck:

    Wieder einmal hab ich mich wie verrückt gefreut zu der tollen Dorfgemeinschaft von Elwenfels zurück kehren zu dürfen. Für alle Neueinsteiger ist Elwenfels zwar ein fiktiver Ort - aber nach dem ersten Buch fühlt man sich der tollen Dorfgemeinschaft so zugetan, das man im Kopf und im Herzen dabei ist und so Elwenfels absolut real wird.

    Auch im neuen Band wird es wieder spannend und aufregend. Denn ein Filmteam will im malerischen Elwenfels einen Film drehen. Als dann noch ein Toter gefunden wird, bedeutet es für Carlos, einem ehemaligen Polizisten, welcher in dem Dorf untergetaucht ist und dort heimisch geworden ist, ernsthafte Gefahr. Und so ist plötzlich wieder in dem sonst doch so ruhigen Ort der Teufel los.

    Ich muss gestehen ich bin mehr als verliebt in diese tolle Buchreihe und liebe den Dialekt von Herzen. Daher kann ich euch diese Buchreihe und hier natürlich den neuen Band Traubentod nur von Herzen empfehlen! Wescht wos ich meen?! Ok, diesen genialen Dialekt werde ich wohl zwar nie hin bekommen. Aber ich versteh tatsächlich jedes Wort.

    Fazit:

    Einfach eine Buchreihe mit Humor, einem traktorfahrenden Geist und ganz vielen bezaubernden Protagonisten.

    Für mein eine Herzens-Reihe! Daher vergebe ich super gern wieder 5 Sterne ***** und lege euch das Buch absolut ans Herz!

  16. Cover des Buches Alles so hell da vorn (ISBN: 9783867542234)
    Monika Geier

    Alles so hell da vorn

     (13)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    Rufen Polizisten vorher an?

    In einem Frankfurter Vorstadtbordell empfängt eine junge Hure ihren Stammkunden. Man geht aufs Zimmer. Kommt zur Sache. Dann schnappt sie sich seine Kanone ...

    Inhalt

    Was den Klappentext und Innentext angeht, extrem dürftig. Nur Zitate aus diversen Besprechungen. Nicht gerade die Art von Aufmachung, die mir Leselust macht.

    Von der Website der Autorin Monika Geier https://www.geiers-mor.de/

    Bettina Boll ist eine echte Polizistin, eine KK, Kriminalkommissarin. Sie arbeitet beim Ludwigshafener K11, der Abteilung für Kapitalverbrechen. Bettina Boll ist ziemlich chaotisch, aber tüchtig, sie ist Halbtagskraft, doch sie arbeitet so lange es nötig ist. Sie handelt absolut pragmatisch, denkt logisch, aber lässt sich dann doch meistens von ihrer Intuition dazwischenfunken. Ihre beiden Kinder zieht sie allein auf und in ihrem letzten Fall hat sie sich für einen Sterbenden ausgezogen.

    Die Geschichte hat im Wesentlichen drei Handlungsstränge:
    1. In einem heruntergekommenen Bordell in Frankfurt wird der Polizist Ackermann erschossen von einer jugendlichen Prostituierten. Diese bringt auch noch einen „Aufpasser“ um und flüchtet mit seinem Auto. In Höhbrücken bringt die jugendliche Mörderin den Schulleiter Gutvatter um. Die jugendliche Prostituierte wird gefasst und sagt sie heiße Meggie.
    2. Bettina Boll hat ein altes großbürgliches Haus von ihrer Tante geerbt und will es verkaufen. Hinter einer versteckten verschlossenen Tür ganz hinten im weitläufigen Keller stößt sie auf einen Brunnen, vor dem Jahrzehnte alte Kinderschuhe stehen.
    3. Die 6-jährige Meggie Lepp verschwand vor 10 Jahren. Ihre Mutter erkennt sie aber nicht in der jugendlichen Prostituierten. Erster Kriminalhauptkommissar Lingen, damals Leiter der Soko für die verschwundene Meggie, verstärkt das Ermittlungsteam.
    Ackermann gehört zur Zentralen Kriminalinspektion Ludwigshafen. So wird diese Dienststelle informiert und mit dem Fall miteinbezogen. Zuständig wird Kriminalkommissarin Bettina Boll, die mit Ackermann zusammengearbeitet hat. Bettina ist erschüttert, so etwas hat sie von Ihrem Kollegen nicht erwartet. 
     
    Der komplexe Fall wird von drei verschiedenen Polizeidienststellen gemeinsam in einer neuen Sonderkommission bearbeitet, sogar das BKA schaltet sich ein. Jede Dienststelle setzt andere Prioritäten. Bettina, der es um Meggie und die anderen jungen Prostituierten geht, gelingt es den Fall langsam „aufzudrösseln“. Das passt mächtigen Leuten in der Polizei überhaupt nicht, weil sie wohl etwa mit den jungen Mädchen zu tun haben. Sie behindern Bettina wo sie können. 
     
    Aber auch die befragten Leute „mauern“, sei es um nicht verdächtigt zu werden, sei es weil sie sich schämen, sei es dass ihnen das Schicksal der Kinder egal ist.

    Meine Meinung

    Bettina Boll gefällt mir richtig gut. Eine Enddreißigerin mit Rückgrat, Mut und Vertrauen auf ihre Erfahrung und ihre Intuition. 
     
    Pädophilie und Kindesmissbrauch wird in vielen Geschichten thematisiert. Meist enden die Geschichten mit der Enttarnung eines Menschenhändlerrings. Bislang hatte ich mich noch nie gefragt, was denn aus den missbrauchten Kindern wird. Das schildert das Buch hautnah und sehr verstörend. 
     
    In die Geschichte werden immer wieder die Gedanken von Meggie eingestreut. Trotz des düsteren Themas gibt es auch sehr amüsante Szenen, zum Beispiel wenn Bettinas Kollegen mit ihr sonntags in einer Pfälzer Traditionsgaststätte essen. 
     
    Monika Geier kann richtig gut schreiben.    

    Titelbild

    Das Titelbild gefällt mir nicht. Genauso wenig wie der Titel des Buches, der mir schleierhaft ist. Wenn es mir nicht empfohlen worden wäre, hätte ich es sicher nicht mein Interesse geweckt.

    Fazit

    Der Krimi ist nichts für zartbesaitete Menschen. 4 Sterne (eigentlich 4,7) für ein spannendes Buch, dass ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
  17. Cover des Buches Beschützerin des Hauses (Neuauflage) (ISBN: 9783862827541)
    Marlene Klaus

    Beschützerin des Hauses (Neuauflage)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Nicht nur historische Hintergründe detailgetreu wiedergegeben, sondern auch die Lebensumstände und Rechtssprechung dieser Zeit. Orte der Handlung sind real und perfekt recherchiert. Die Intrigen einer dörflicher Gemeinschaft werden durch die einfühlsame Beschreibung der Darsteller sehr anschaulich. Wer nebenbei etwas über Kräuterheilkunde erfahen möchte, kommt nicht zu kurz. Marlene Klaus macht das Mittelalter lebendig!
  18. Cover des Buches Morbus (ISBN: 9783596704101)
    Mark Roderick

    Morbus

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch handelt von einem Rachefeldzug für ein Ereignis aus längst vergangenen, dunklen Zeiten in Deutschland. Dabei ist der Aufbau recht gelungen und der Leser erfährt erst relativ spät wo die Hintergründe liegen.

    Der Spannungsbogen ist nicht durchgängig, die Spannung entlädst sich aber immer wieder in gut gesetzten Spitzen. Dabei scheut sich der Autor auch nicht prominente Figuren des Geschehens zu opfern. Dazwischen gibt es aber immer wieder längere, langatmige Passagen, die den Lesefluss gestört haben.

    Überhaupt konnte ich mit keiner der Figuren so richtig "warm werden". Sie blieben blass und ziemlich konturlos.

    Das Buch kann gut unterhalten, ohne jedoch so richtig zu überzeugen.

  19. Cover des Buches Das Weingut im Tal der Loreley (ISBN: 9783365006276)
    Jule Böhm

    Das Weingut im Tal der Loreley

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bibabuch

    Auf den ersten Blick eine ganz normale Lovestory. Mia trennt sich, zieht zurück in ihren Heimatort, möchte sich dort ein neues Leben aufbauen und verliebt sich…

    Was diesen Roman besonders macht? Mia hadert mit ihrer Vergangenheit. Dann reflektiert sie jedoch und erlangt eine neue, befreiende Einsicht. Das fand ich großartig und ihre Gedankengänge haben mir sehr gut gefallen. 

    Außerdem durfte ich wieder einiges dazulernen. Über Weinanbau und Straussenwirtschaften wusste ich vorher rein gar nichts. Oder hättest du mir erklären können, woher der Begriff Straussenwirtschaft stammt?

  20. Cover des Buches Das Siegel des Templers (ISBN: 9783962150150)
    Ulrike Schweikert

    Das Siegel des Templers

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nun begibt sich auch Ulrike Schweikert auf den Jakobsweg. Wie immer hat sie lange recherchiert und viele Fakten und Daten gesammelt und ein äußerst spannendes Buch geschrieben. Die Protagonisten sind sehr symphatisch und ehrlich und man läuft mit ihnen bis ans Ende der Welt. Spannend umgesetzt und mit guten Figuren


  21. Cover des Buches Stein sei ewig (ISBN: 9783867549226)
  22. Cover des Buches Künstlerpech (ISBN: 9783839213841)
    Harald Schneider

    Künstlerpech

     (8)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Im Congresszentrum Frankenthal stolpert Kriminalhauptkommissar Reiner Palzki im wahrsten Sinne des Wortes über eine Leiche. Der Anschlag sollte aber allem Anschein nach dem Kurpfälzer Comedian und Original Pako gelten. Palzki und seine Kollegen Gerhard Steinbeißer, Jutta Wagner und der ihm von seinem Chef zugeteilte Archäologiestudent, inoffizieller Polizeire-porter und verkappter Schriftsteller Dietmar Becker beginnen mit den Ermittlungen. Immer wieder kommt ihnen hierbei eine Frau mit langen roten Haaren in die Quere. 

    Kriminalhauptkommissar Reiner Palzki von der Dienststelle im Waldspitzweg in Schifferstadt hat mich mit seinen sehr unkonventionellen Ermittlungs-methoden anfangs schon sehr überrascht. Aber als ich mich mit ihm angefreundet hatte, kam ich aus dem Schmunzeln nicht mehr raus. Ob er zusammen mit seiner kleinen Tochter bei seiner Lieblings-Currywurstbude eine Werbekampagne für Fastfood startet, von der seine Frau natürlich absolut nichts wissen darf, oder er versucht seinem skurrilen und verrückten Chef Klaus Peter Diefenbach, genannt KPD, bei einem Vortrag lächerlich zu machen - immer steckt ihm der Schalk im Nacken und es kommen köstliche Szenen dabei heraus. Durch die liebevoll gezeichneten Personen bin ich sehr schnell in die Geschichte eingetaucht und mein Kopfkino lief auf Hoch-touren. Anfangs habe ich die Spannung etwas vermisst. Aber als die Ermitt-lungen Fahrt aufgenommen haben, stellte sich auch diese ein und hielt das Niveau bis zum Schluss. Immer wieder hatte ich einen Verdächtigen auf dem Schirm, der es aber, wie es sich zum Schluss rausgestellt hat, wieder nicht war.

    Ich habe einen Kommissar kennengelernt, der mich zum Lachen und zum Staunen gebracht hat und von dem ich bestimmt noch mehr lesen werde.

  23. Cover des Buches Der Himmelsstürmer (ISBN: 9783791719115)
  24. Cover des Buches Der Knochenpoet (ISBN: 9783955306663)
    Susanne Kraus

    Der Knochenpoet

     (22)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Im Jahr 1158 besucht Kaiser Barbarossa den Marktflecken Lautern in der Pfalz. Da wird auf der nur wenige Meilen entfernten Burg Beilstein eine mysteriöse Truhe voller Menschenknochen entdeckt. Und noch ein weiterer Mord hält die Burgbewohner in Atem. Als der Burgherr Merbodo verdächtigt wird, stellt seine Tochter Rotrud auf eigene Faust Ermittlungen an. Doch welche Rolle spielt der zwielichtige Spielmann Trushard, auch der "Knochenpoet" genannt - jener Mann, in den Rotrud sich verliebt?

     
    Historische Kriminalromane finde ich immer sehr interessant und habe mit diesem Roman unterhaltsame Stunden gehabt, aber nicht so sehr Spannung gefühlt.
     
    Die Figur der Rotrud passt mit ihren Zaubertränken gut in die Zeit, ihre Gedankengänge waren allerdings recht sprunghaft und ihre Sprache entspricht nicht der Zeit des Mittelalters. Sie hat mich leider gar nicht überzeugt.
    Auch der Knochenpoet kommt mir mit seinen vielseitigen Talenten als Dichter, Messerwerfer und Musiker und seinen ausschliesslich guten Charakterzügen zu übertrieben daher. So ohne Makel war früher sicher kein Spielmann.  

    Dieser Roman beeinhaltet ein buntes Treiben von Kaiser und Papst, diversen Kirchenoberen, Burgherren, Ketzern und Hexen. Diese Fülle wirkt leider wie in den Roman gepresst. Zu viel des Guten ist auch zuviel!

    Der Erzählstil ist gefällig, aber er wirkt nicht so authentisch und geht auch wenig in die Tiefe. Dabei ist die Rahmensituation um Kaiser Barbarossa eigentlich ein interessanter Aufhänger.
    Die Ermittlung geht recht vorhersehbar vonstatten und so ist man auch nicht so gespannt als der Täter gefunden wird.


    Dieser Roman hat ein historisch interessantes Umfeld, eine einfache Krimihandlung und einen guten Ausgang. Ein leichte Lektüre zum Ausspannen nach Feierabend. 

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