Bücher mit dem Tag "pfarrei"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pfarrei" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied der Stare nach dem Frost (ISBN: 9783492304764)
    Gisa Klönne

    Das Lied der Stare nach dem Frost

     (91)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Da ich gerne Romane lese,  die ein Familiengeheimnis aufdecken griff ich zu diesem älteren Roman. 

    Er konnte mich ab der ersten Seite fesseln und berühren. Ein besonderer Roman mit Tiefgang und verschiedenen Zeitebenen. Die Gefühle von Rixa waren authentisch dargestellt und ich konnte mit ihr mitfühlen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und ich werde auf jeden Fall noch mehr von Gisa Klönne lesen. Der Roman ist ruhig erzählt und man kann ihn nicht so schnell weggelesen. Doch er ist aussergewöhnlich, hebt sich von der Masse ab und wird mein Bücherregal niemals verlassen. 

    Daher vergebe ich wohlverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung. 

  2. Cover des Buches Das Haus der vergessenen Träume (ISBN: 9783453428379)
    Katherine Webb

    Das Haus der vergessenen Träume

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Charlea

    Das Cover hatte mich sehr an ein Buch einer anderen Autorin erinnert, aber ich vermute, dass das eine Entscheidung des Verlags ist, sämtliche Bücher von Autorinnen sehr ähnlich zu gestalten. Eigentlich war mein erster Gedanke, dass ich kein ähnliches Buch lesen möchte als das, was ich bereits kannte - Gott sei dank war die einzige Ähnlichkeit zwischen den Büchern das Cover.

    Leider muss ich dem Verlag noch einen weiteren Kritikpunkt andichten, den ich jedoch nicht mit Sternen bewerten werde, da die Autorin dafür nichts kann, und zwar geht es um den Titel. Im englischen Original heißt das Buch "The Unseen" und dieser Titel hätte wirklich so fantastisch auch auf deutsch gepasst. Man hätte daraus "Die Unsichtbaren" oder "Die, die keiner jemals sieht" machen können, denn genau darum geht es im Buch - um das Dienstpersonal, das über Jahrhunderte einfach nur existiert, ohne von der Herrschaft beachtet zu werden. Wo "Das Haus der vergessenen Träume" herkommt, ist und wird mir auf ewig schleierhaft bleiben.
    Cat ist schon früh ein Rebell und hat dadurch schon einen hohen Preis bezahlt, bis sie um 1911 herum in die einsame Gegend von Berkshire ziehen muss, um dort bei dem Vikar Albert Canning und dessen Frau zu arbeiten.
    Doch dies ist nicht die einzige Rahmengeschichte - das Buch beginnt in der näheren Vergangenheit, als der Tod eines Soldaten aufgeklärt werden soll.

    Wie beide Geschichten geschickt mit einander verwoben werden, einen genialen Twist am Ende des Buches bewirken, soll jeder Leser selbst erfahren. Ich habe das Buch wirklich in kürzester Zeit schlicht und weg weggeatmet und bin sehr froh, dass ich noch ein weiteres Buch der Autorin auf dem TBR-Stapel liegen habe. Die Schreibe ist herrlich flüssig und die Charaktere plastisch - zum Greifen nah.

  3. Cover des Buches Mord im Pfarrhaus (ISBN: 9783455650075)
    Agatha Christie

    Mord im Pfarrhaus

     (262)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Agatha Christie war eine meiner Lieblingsautorinnen vor vielen Jahren. Nachdem ich mit meiner Tochter den gesamten Sherlock Holmes gelesen habe, war es logisch, mit Agatha Christie anzuknüpfen und da ich mich erinnert habe, dass ich die Miss Marple Fälle mehr mochte als die mit Hercule Poirot (obwohl die auch sehr, sehr gut sind!), haben wir zusammen mit Miss Marples erstem Fall angefangen. 


    Aus Sicht des Pfarrers des kleinen Dorfes St. Mary Mead geschrieben wird ein Mordfall (im Pfarrhaus!) geschildert. Das Opfer ist im ganzen Dorf unbeliebt und Miss Marple spricht von "mindestens 7 Verdächtigen", die sie sich vorstellen kann. 

    Der Leser wird nun natürlich auch auf falsche Fährten geführt, da sich mehrere Dorfbewohner seltsam und verdächtig verhalten, manch einer ist nicht der, für den er oder sie sich ausgibt, Lügen werden aufgedeckt und Alibis fallen in sich zusammen. 

     

    Die Sprache ist tatsächlich gut lesbar und verständlich. Immer wieder blitzt der englische Humor durch und macht das Lesen noch unterhaltsamer. Es macht echt Spaß, mitzuraten, wer ein Motiv hat und den Mord begangen haben könnte. 


    Besonders gut gefällt mir noch immer, dass am Ende auch wirklich alles er- und aufgeklärt wird und natürlich der/die Mörder gefasst wird und gesteht, auch wenn aus heutiger Sicht der Ruf nach dem Strang dann sehr brutal erscheint. 


    Ein für mich zeitloser Klassiker, den man immer wieder lesen kann. 

  4. Cover des Buches Der Kardinal (8849 544) (ISBN: 9783548000077)
    Henry Morton Robinson

    Der Kardinal (8849 544)

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Arthur & George (ISBN: 9783462050301)
    Julian Barnes

    Arthur & George

     (27)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Julian Barnes erzählt mit diesem Roman eine wahre Geschichte aus dem Leben von Sir Arthur Conan Doyle, dem Schöpfer des beratenden Meisterdetektivs Sherlock Holmes.

    1903 werden in der Grafschaft Staffordshire mehrere Tiere gewaltsam verstümmelt und in auftauchenden anonymen Briefen an die Polizei wird der Sohn des lokalen Pfarrers, der Inder ist, dieser Taten bezichtigt. George Edalji, Mischlingskind und angehender beratender Rechtsanwalt, gerät dadurch ins Zwielicht und wird trotz fadenscheiniger und nicht stichhaltiger Beweise von der Justiz zu drei Jahren Haft verurteilt.

    1906 wird der Schriftsteller A. C. Doyle auf den Fall aufmerksam und beginnt selbst hartnäckig zu recherchieren und sieht bald all die Versäumnisse und Vorurteile der Polizei und Bevölkerung bestätigt.
    Seiner Berühmtheit und Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass Edalji's Fall immer wieder aufgegriffen und schlußendlich auch durch das Innenministerium neu behandelt werden muss.

    Der Roman schildert das Leben des Schriftstellers und der Familie Edalji sowie die ganze Geschichte der anonymen Drohbriefe und der schrecklichen Tiermorde sehr genau. All die kleinen Erfolge und auch heftigen Rückschläge in diesem Kampf der beiden Protagonisten gegen die Justiz und gegen vermeintliche Vorurteile sind sehr dicht erzählt... und ermatten beim Lesen.

    Hervorzuheben ist die Idee des Autors, die Biographien der beiden Männer abwechselnd und nicht parallel in einzelnen Kapiteln zu erzählen. So gestaltet sich bis zur Mitte des Buches ein herrlicher biographischer Handlungsbogen, welcher dann im Zusammentreffen der beiden Herren in einem Londoner Hotel kulminiert.
    Der Roman ist vielmehr eine Biographie des Mannes Doyle als ein Kriminalfall, der den Anwalt Edalji betrifft.

    So gerät die Erzählung selbst um Doyle's Recherche, seine Lösungen und seinen Kampf mit der Obrigkeit um die Rehabilitierung des Halbinders George zu einem zähen zweiten Teil des Buches.

    Der Schreibstil und die akribische Aufbereitung sind hier zu loben und wohl auch die Tatsache, dass Doyle dank seiner Berühmtheit durch seinen Detektiv in England mit diesem Fall zur Einrichtung des britischen Berufungsgerichts beitrug.


  6. Cover des Buches Eis (ISBN: 9783442483174)
    Ulla-Lena Lundberg

    Eis

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Man muss gucken, wie man zurechtkommt, wenn man auf einer Insel lebt.«

     

    Die Örar-Inseln, einsam gelegen zwischen Finnland und Schweden, Mitte der 1940er Jahre. Pastor Petter Kummel, seine Frau Mona und die kleine Tochter Sanna wollen hier ein neues Leben beginnen. Der Krieg ist vorbei, das ist das eine. Noch gravierender ist aber, dass sowohl Petter als auch Mona aus Familien kommen, in denen die jungen Leute sich eingezwängt und von elterlichen Forderungen bedrängt fühlten. Hier nun, am gefühlten Ende der Welt, können sie selbständig schalten und walten – beide können es kaum erwarten.

     

    Auch die Gemeinde auf Örar freut sich auf die junge Familie. Die Lebensumstände sind hart, weshalb es kein Vorgänger lang bei ihnen aushielt. Die Kummels aber sind von ihrem neuen Heim begeistert, sie lieben die Natur mit all ihren Herausforderungen und den rauen Charme der Bewohner. Auch die mögen sich eine Zukunft ohne den charismatischen Geistlichen und seine zupackende Frau nicht mehr vorstellen, niemals zuvor passten Neuhinzugezogene so perfekt in die Gemeinschaft.

     

    Das Buch schildert die nächsten Jahre, in denen die Kummels Eis und Sturm trotzen, Nordlichter bestaunen, ein weiteres Kind bekommen und in der Gemeinde zu wichtigen und guten Entwicklungen beitragen. Natürlich geht das nicht ohne Reibereien ab, in der Ehe herrscht nicht immer eitel Sonnenschein und der junge Geistliche zweifelt mehr als einmal an sich.

     

    Obwohl es ein ruhiges Buch ist, packte mich der Stil und ich genoss die großartigen Beschreibungen der Natur und der Lebensumstände. Ich fühlte mich richtig in die Handlung hereingezogen, ärgerte mich manches Mal über die ihren Kindern gegenüber oft ungeduldige Mona und liebte den grundguten, manchmal etwas naiven jungen Pastor.

     

    Vermutlich war es diese Nähe zur Handlung, die dann auch dafür sorgte, dass mich ein schlimmes Unglück nicht nur erschütterte, sondern mir die Freude am Weiterlesen nahm. Von diesem Moment an war alles nur noch schrecklich, dazu noch intensiv geschildert, geradezu unerbittlich. Ich habe mich wirklich gefragt, warum das sein musste, warum die Autorin dem Buch kein gutes oder zumindest versöhnliches Ende gönnen konnte. Was soll man da für eine Lehre entnehmen? Egal, wie sehr man sich bemüht, egal, was man in Kauf nimmt, am Ende verliert man? Und alle anderen mit? Es gibt am Ende des Buchs nur Verlierer und leider zähle auch ich mich dazu.

     

    Fazit: Über weite Teile ein wirklich schöner Roman, intensiv, berührend, voller großartiger Beschreibungen. Aber dann raubte mir eine fiese, und wie ich finde unnötige, Wendung alle Freude am Buch.

  7. Cover des Buches Das weiße Kleid des Todes (ISBN: 9783426637883)
    Julia Spencer-Fleming

    Das weiße Kleid des Todes

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Ein Buch mit vielen Auszeichnungen und es hält, was es verspricht. Die Spannung ließ nicht nach und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Hauptakteure Clare Fergusson und Russ Van Alstyne haben mich gleich für sich eingenommen und am Ende des Buches wollte ich nur noch Eines: das nächste Buch mit diesen Beiden lesen. Hoffentlich erscheinen diese bald auf dem deutschen Markt! Fazit: Spannend, unterhaltsam, kurzweilig! 

    Gelesen und bewertet im Oktober 2005

  8. Cover des Buches Benedict Cumberbatch Reads Sherlock Holmes' Rediscovered Railway Mysteries: Four original short stories (BBC) (ISBN: 9781785291579)
    John Taylor

    Benedict Cumberbatch Reads Sherlock Holmes' Rediscovered Railway Mysteries: Four original short stories (BBC)

     (22)
    Aktuelle Rezension von: franzzi
    Die jüngsten Interview-Ankündigungen von Martin Freeman machen wenig Hoffnung: Die vierte Staffel von BBC-Sherlock wird (zumindest vorerst) wohl auch die letzte sein. Auf die Wiedersehensfreude zum Jahresstart folgte die Wehmut. Schließlich gelang der Serie der Coup, die geliebten Sherlock-Holmes-Abenteuer aus Arthur Conan Doyles Feder glaubwürdig und gleichzeitig authentisch in die Jetzt-Zeit zu zaubern - und damit, wieder einmal, einen Hype um einen der ersten Detektive der Literaturgeschichte auszulösen. 


    Glücklicherweise schenkt uns die BBC gegen den Post-Sherlock-Blues ein Hörbuch, das gleich ein doppeltes Glück ist. Denn zum Einen gibt es vier wunderbar kurzweilige Short Stories aus der Feder von John Taylor, die so behutsam und präzise die Originale adaptieren, dass Arthur Conan Doyle wiederauferstanden scheint. Zum anderen liest sie niemand Geringerer vor als Benedict Cumberbatch himself. Wobei lesen ziemlich untertrieben ist: Cumberbatch haucht den Kurzgeschichten mit ihrem Gewusel an Protagonisten und Sprechern Leben ein. Scheinbar mühelos wechselt er Stimmfarbe und Akzente. Cumberbatchs brummender Säuselbass ist schon lange kein Geheimtipp mehr, Filme, in denen er mitspielt, deswegen schon prinzipiell im Originalton eine besondere Freude. 


    In den "Rediscovered Railway Mysteries" ist das nicht anders - und mitunter vergisst man als Hörer, dass der Film nur vor dem inneren Auge abläuft. Okay, anfangs holpert es vielleicht ein bisschen im Hirn, weil die Stimmerkennung verwirrt ist: Denn da erzählt DIE Stimme von Sherlock plötzlich vom Meisterdetektiv in der dritten Person. Denn da Taylor sich an Stil und Erzählton der Originalabenteuer orientiert, erzählt der treue Holmes-Begleiter Dr. Watson die Geschichten. Er ist es, dem Cumberbatch hauptsächlich seine Stimme leiht. Doch der ersten kurzen Verwirrung folgt kurzweilige Unterhaltung. Einmal stellt Holmes seinen Gefährten unter Hausarrest, einmal gilt es das Rätsel um verschwundenes Gold in einem bewachten Zug zu lösen. Dann wiederum verschwindet ein wertvolles Relikt aus einer Kirche. Und auf dem Land wird ein Mann für den Mord an seinem Widersacher festgenommen - obwohl er zur Tatzeit gerade im Zug nach London saß. 


    Die Fälle selbst sind weder besonders akribisch und clever konstruiert, noch sind sie immer logisch aufgelöst. Das macht aber fast gar nichts, denn das, was Vorlagenschreiber Taylor bei den Kriminalfällen eher mäßig gelingt, schafft er in Sachen Dialoge und Atmosphäre umso mehr. Dass er dabei auch noch den Ton der Klassiker trifft und dem Kultduo witzige wie authentische Wortwechsel andichtet, freut vor allem die Traditionalisten unter den Holmesianern. Dass die BBC Cumberbatch als Vorleser und Erlebbarmacher gewinnen konnte, steigert das Hörvergnügen zusätzlich. Geschichten, die aus dem schier unendlichen Quell neuer Holmes-Pastiches herausragen. Ein Glücksfall. Zum Hören und Immerwiederhören. 
  9. Cover des Buches Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse: Aus dem Leben mit zwei besonderen Kindern (ISBN: B00A3NY8KW)
    Sabine Zinkernagel

    Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse: Aus dem Leben mit zwei besonderen Kindern

     (7)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Als die Autorin das zweite Mal schwanger ist, teilt ihr der Arzt mit, dass es wieder ein Kind mit Hydrozephalus (Wasserkopf) wird. Schon der erste Sohn leidet an dieser Krankheit. Damals glaubte sie noch den Worten der Ärzte, dass mit unserer Hochleistungsmedizin die Krankheit behandelbar ist. Das stimmt nur bedingt. Regelmäßige Kontrollen und vielfältige zusätzliche Förderungen sind notwendig. Sie wusste also, was auf sie zukommt. Sie musste das Leben mit zwei behinderten Kindern in den Griff bekommen und litt selbst an MS. In dem Buch erzählt sie aus 14 Jahren ihres Lebens. Als Leser durfte ich die Entwicklung der Kinder verfolgen. Die Autorin beschönigt nichts, weder die Schwierigkeiten des Alltags, noch die eigene Niedergeschlagenheit. Und trotzdem ist es ein Buch voller Optimismus. Der Titel ist Programm. Jeder Erfolg, jeder Fortschritt der Jungen setzt ein Achtungszeichen. Dabei habe ich den Umgang der Eltern mit den Kindern bewundert. Sie lassen ihnen Freiräume, um ihre Entwicklung zu fördern. Nie hätte ich es zu Beginn für möglich gehalten, dass Jacob mit einer Jugendgruppe eine Reise nach Israel unternehmen kann. Die Autorin ist eine Pfarrersfrau. Das hindert sie nicht daran, Worte der Bibel zu hinterfragen. Sie schreibt fünf offene Briefe an Gott. Der erste ist ein einziger Aufschrei. Das relativiert sich nach und nach. Dabei wirft sie auch die Frage auf, ob sie so mit Gott sprechen darf. Ihre Antwort ist überzeugend. Sie darf, da Gott weiß, wie es in ihr aussieht. Sie kann ihm nichts vorspielen. Warum also sollte sie es nicht aussprechen? Sie ist dankbar, für die Hilfe, die ihr Gott zukommen lässt. Und sie erlebt ihre Mitmenschen als Engel. Gerade die Briefe zeigen, wie sie in den Jahren auch im Glauben gewachsen ist. Das Pfarrersehepaar billigt ihren Söhnen zu, selbst zu entscheiden, wann sie getauft werden wollen. In Gesprächen und in gelebter Nächstenliebe werden die Grundlagen für diese Entscheidung gelegt. Aus ihren persönlichen Erfahrungen zieht die Autorin Konsequenzen, die aufhorchen lassen. So erlebt sie bei ihrem Jungen, dass eine schlecht gemachte Inklusion mehr schadet als nutzt. Ein normaler Umgang zwischen behinderten und nicht behinderten Kindern stellt sich nicht von selbst ein. Hier bedarf es der behutsamen Steuerung durch Erwachsene. Dafür enthält das Buch viele positive Beispiele. Schlucken musste ich, als die eine Nachbarin unterschwellig die Frage angeschnitten hat, ob nicht eine Abtreibung möglich gewesen wäre. Sehr souverän ist die Autorin mit dieser Anspielung umgegangen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Wir sollten uns öfter vor Augen führen, dass der Wert des Menschen nicht nur in seiner Leistung liegt. Die Geschichte hat mich nachdenklich zurückgelassen. Mein Dank gilt der Autorin für dieses Buch voll Menschlichkeit und Hoffnung.
  10. Cover des Buches Die rote Spur des Zorns (ISBN: 9783426416464)
    Julia Spencer-Fleming

    Die rote Spur des Zorns

     (32)
    Aktuelle Rezension von: lovely_ann
    Der zweite Fall für die Pastorin Clare Fergusson. In Miller's Kill im Norden des Staates New York ist es inzwischen Sommer. Der erste Sommer für Clare Fergusson in ihrer Rolle als Pastorin in diesem Ort. Die Aufregung um die Morde und Kindesaussetzung im Winter, bei der sich Clare als engagierste Detektivin einsetzte, hat sich in der Gemeinde gerade gelegt, da brechen die nächsten Gewalttaten herein. Kurz hintereinander werden zwei Männer angegriffen und krankenhausreif geprügelt: der Gerichtsmediziner und ein junger Angestellter eines Videoladens. Beide hatten eine Sache gemeinsam: sie waren schwul! Die Polizei, allen voran der raubeinige Sheriff Russ von Alstyne, der schon den ersten Fall mit Clare gelöst hat, weigert sich allerdings zu akzeptieren, daß es sich um Verbrechen aus Hass gegen eine Minderheit und aus Intoleranz handelt. Für ihn sind es Zufälle. Auch als ein wichtiger Bauunternehmer, der für Miller's Kill an einem großen und wichtigen Bauvorhaben arbeitet, das unter Umweltschützern nicht ganz unumstritten ist, ebenfalls zusammengeschlagen und tot aufgefunden wird. Er war bekanntermassen ebenfalls schwul. Clare nimmt sich des Falls an und will es Russ beweisen. Doch es stellt sich bald heraus, daß noch ganz andere Kräfte ein Interesse haben, den Bauunternehmer zu beseitigen. Doch wo sind die Motive für die anderne Überfälle? Diese Krimireihe macht mir von Buch zu Buch mehr Spaß. Sehr unterhaltend geschrieben, spannend von der ersten bis zur letzten Seite, wie ein guter Krimi sein muß. Das Ende überrascht, ist aber logisch. Und die Beziehungsgeflechte der Reihe, allen voran die Beziehung zwischen Clare und Russ sind ebenso spannend, wie der Krimi selbst.
  11. Cover des Buches EKKLESIOLOGIE: APOSTOLISCHE SUKZESSION, (ISBN: 9781158751426)
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