Bücher mit dem Tag "pflegepersonal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pflegepersonal" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Pflegers Diary (ISBN: 9783745919387)
    Metin Dogru

    Pflegers Diary

     (12)
    Aktuelle Rezension von: _bookfever-ever

    Wer das Buch liest, wird schnell merken, dass man bei diesem Berufsbild oder der ganzen Berufsgruppe, den der Autor hier mehr als realistisch, da eigene Erfahrungen,  wiedergibt, den Humor nicht verlieren darf.

    Eigentlich gibt es hier nichts zu lachen, seien es die individuellen Schicksale der Patienten, seien es die Anforderungen an das Berufsbild mit seiner Ausbeutung und mangelnden Wertschätzung und Bezahlung. Aber das Buch ist trotzdem ein kleines Highlight, denn es vermittelt einen kleinen Einblick in den vielfältigen Alltag mit Witz und Charme,  aber auch mit der entsprechenden Würde!

  2. Cover des Buches Shutter Island (ISBN: 9783257243352)
    Dennis Lehane

    Shutter Island

     (286)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Der US-Marshal Edward „Teddy“ Daniels soll auf der kleinen vor Biston gelegenen Insel „Shutter Island“ einen Vermisstenfall klären. Auf der ansonsten unbewohnten Insel befindet sich, in einer ehemaligen Kaserne untergebracht, das „Ashcliffe Hospital“. Eine Einrichtung für geistesgestörte Verbrecher, die allerschwersten Fälle des Landes. Die Kindsmörderin Rachel Solando ist ausgebrochen und Teddy und sein neuer Partner sollen sie finden. Eigenartig ist, dass sie aus einer verschlossenen Zelle, durch schwer bewachte Korridore, über eine tödliche elektrische Barriere, auf einer vom kalten Ozean umtosten unbewohnten Insel verschwunden ist. 

    „Shutter Island“ ist eine wüste Zusammenstellung unterschiedlicher, legendärer Roman- und Spielfilmklassiker in einem ganz eigenen Thema. So findet der Leser gefühlt auf jeder Seite Anspielungen, Hinweise, Zitate und so vieles mehr, dass es einen schier erschlägt. Dennis Lehane baut daraus ein völlig eigenständiges neues Werk, der Leser allerdings wird früher oder später den Überblick verlieren oder nur teilweise mitbekommen, welche Referenz Lehane nun wieder nutzt. Und so wie der Wahnsinn im Buch immer stärker an die Oberfläche drängt, so Durcheinander und Verworren wirkt es auch auf den Leser. Alptraumhaft und bizarr wirkt das Szenario, durchstrukturiert von Anfang bis Ende und doch total verworren. Die Atmosphäre ist düster und bedrohlich, bald weiß nicht nur der Protagonist sondern auch der Leser nicht mehr was Realität ist und was schiere Einbildung. Da passt der lässige manchmal ironische Erzählstil des Autoren gefühlt irgendwann nicht mehr so richtig. Eine geschickte Wendung plausibilisiert letztlich das Geschehen.

    Mein Fazit: Vom schriftstellerischen Können des Autors konnte mich das Buch mehr als überzeugen, inhaltlich hat es mich aber trotzdem nie abgeholt. Es ist sehr schwer hier eine Empfehlung auszusprechen, in meinen Augen kann diese weder positiv noch negativ ausfallen, sondern muss eher lauten: Es lohnt sich für jeden selbst herauszufinden, ob er dem Buch etwas abgewinnen kann. Da mich der Autor trotzdem überzeugen konnte, werde ich demnächst mal zu einem anderen Werk aus seiner Feder greifen.

  3. Cover des Buches Der Rumpf (ISBN: 9783453432963)
    Akif Pirinçci

    Der Rumpf

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Pirinccis Leistung liegt zunächst einmal in der Idee: ein Mörder ohne Arme und Beine, ein Rumpf als Täter - darauf muss man als Krimiautor erst einmal kommen. Eine kreative Kernidee also, die so interessant ist, dass auch Nicht-Leser gereizt werden, das Buch zu kaufen. Einfach weil sie wissen wollen, wie so ein Mord funktioniert? Wie bringt ihn der Behinderte zustande?

    Die dann folgende Ausführungen, die manipulativen Maßnahmen des Ich-Erzählers um seinen Widersacher zu beseitigen, sind zugegebenermaßen etwas kindisch. Der spannende Plot macht diesen Mangel allerdings wieder wett.

    Die Auflösung zum Schluß ist eher enttäuschend. Unbefriedigend und auch unglaubwürdig, dass die intrigante Hauptperson die ganze Zeit über als Marionette mißbraucht worden sein soll. Man hätte sich mehr erhofft.

    Das Motiv Geld, die veruntreuten 180 Millionen – wohl eher der Wunschtraum des Autors, als der eines Behinderten in vergleichbarer Situation.

    „Der Rumpf“, der nächste Roman nach „Felidae“, hat mit seinem Vorgänger etwas wesentliches gemeinsam. Die intellektuell-überlegene, aber zugleich körperlich-unterlegene Position der Protagonisten. In „Felidae“ rebelliert der vorwitzige Francis gegen die Abhängigkeit von den „Dosenöffnern“, im „Rumpf“ schikaniert der an den Rollstuhl gefesselte Daniel das  Anstaltspersonal, auf das er angewiesen ist. In beiden Romanen wird in Serie gemordet. Waren es in „Felidae“ noch idealistische, sind es im „Rumpf“ nur noch finanzielle Gründe.

    Eine Anleihe hat Pirinnci auch gemacht. Die Eingangsszene im „Rumpf“ erinnert zu stark an Patrick Süßkinds Weltbestseller „Das Parfüm“: Ein Findelkind wird vor der Kirche ausgesetzt.

    „Der Rumpf“ ist auf jeden Fall ein lesenswertes Buch. Einfach, weil es unterhaltend ist und der Autor ein fabelhaftes Händchen für Dialoge hat.

     

  4. Cover des Buches Gottes leere Hand (ISBN: 9783937357652)
    Marianne Efinger

    Gottes leere Hand

     (36)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Dieser Krankenhausalltag war spannend und ehrlich beschrieben, aber manchmal war es etwas übertrieben geschildert, das meiste stimmt jedoch leider...

    Die verschiedenen Protagonisten waren zum Teil sympatisch, zum Teil aber auch ziemlich unsympatisch, aber alle haben hervorragend in ihre Rollen gepasst!!!

    Die ganze Geschichte war liebevoll, bis ins Detail beschrieben, obwohl es viele unterschiedliche, kleine Geschcihten waren.

    Besonders das Ende fand ich sehr rührend und wunderschön geschrieben!!!

  5. Cover des Buches Mutti baut ab (ISBN: 9783442393152)
    Kester Schlenz

    Mutti baut ab

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Kamima

    Auf das Buch von Kester Schlenz wurde ich durch eine Talkrunde aufmerksam. Der Vater von 2 erwachsenen Söhnen hat dort sein Buch „Mutti baut ab“ vorgestellt. Da mich dieses Thema zur Zeit persönlich anspricht und ich von ihm schon das Buch „Mensch Papa – Vater werden“ angetan war (übrigens ein tolles Buch zum Verschenken ;)), habe ich mir gerne den kleinen Festeinband näher angeschaut.


    Der Autor berichtet autobiografisch von seiner über 80-jährigen Mutter, die nach dem Tod des Mannes/Vaters erst einmal alleine in der gemeinsamen Wohnung lebt. Es folgen ein Umzug in einer „altersgerechte“ Wohnung, dann der Kampf um das Erlangen der Pflegestufe, eines Pflegeheimplatzes, eine schwere Krankheit muss überwunden werden und drei erwachsene Kinder (zwei Söhne und eine Tochter), welche nicht nur räumlich auseinander leben, sondern natürlich auch ihre eigenen Familien haben, müssen – um Mutti zu helfen – an einem Strang ziehen.


    Das bedeutet nicht nur eine gute Organisation, so manches Zurückstecken von allen Seiten, sondern auch eine gehörige Portion Humor und Glück. All dies verpackt Kester Schlenz in kleine Kapitel, die mal mitreißend ans Herz gehen, mal wertvolle Informationen bieten und manchmal einfach nur humorvoll unterhalten. Und die Rückblenden in das „junge Leben“ seiner Mutter hilft zu verstehen und nimmt uns mit in eine frühere Zeit mit dem deutlichen Hinweis: „Mutti war nicht immer alt.“


    Traute Schlenz ist ein Original mit einer herrlich treffenden, manchmal sarkastischen, manchmal verwirrten Hamburger Schnauze. Sie hat übrigens ihr Einverständnis gegeben, dass ihr Sohn über sie schreiben darf, was zeigt, wie achtsam der Autor mit seiner Mutter und dem Thema „Altwerden“ umgeht. Er ist nie respektlos, aber gnadenlos direkt – auch wenn die „Beteiligten“ so manches Mal an ihre Grenzen geraten. Gut, dass man dann Familie hat!


    Ja, ich mag das Buch – klingt komisch, ist aber so! Das Thema geht uns alle an und es ist gut, wenn dieses mit so viel Humor verpackt wird. So z.B. (Seite 15/16) „Es ist ein interessantes Phänomen, dass alte Leute sehr häufig andere alte Leute sehr verächtlich als „alte Leute“ wahrnehmen, obwohl sie selbst alte Leute sind“ - kommt euch bekannt vor? Mir schon :-)


    Fazit: flüssig zu lesen, humorvolle Passagen gleichen die Schwere des Themas aus, ein paar Tipps über Anträge, Pflegestufen, Krankenhäuser u.a. - ein Buch zu einem Thema, vor dem niemand Angst haben muss. Ein Lesetipp!

  6. Cover des Buches Jeden kann es treffen (ISBN: 9783830102656)
    Timo Müller

    Jeden kann es treffen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Hier erstmal eine kurze Inhaltsangabe: Mein Leben war ganz normal bis zu dem schicksalhaften Tag am 4. August 1998, als ich das Opfer eines sehr schweren Verkehrsunfall wurde. Seit diesem Datum bin ich auf den Rollstuhl angewiesen. Beschrieben wird in dem Buch die schwere Zeit im Krankenhaus, zuerst sechs Wochen auf der Intensivstation im Koma und danach der Versuch meinen Körper so gut es ging wieder "normal" hinzuoperieren. Auch beschreibe ich an meinem Beispiel gewisse Fehler in unserem System in der BRD, sowie die bittere Erkenntnis, daß nichts mehr in meinem "neuen" Leben sein wird, wie es im alten Leben war. Trotz dieser Situation fand ich den Glauben an Gott, da ich so gut wie tot war und mir ein zweites Leben geschenkt wurde. Dieses Gnade hat nicht jeder bekommen. Mit diesem Buch möchte ich anderen Menschen Mut machen, daß das Leben weitergeht, auch wenn es scheint, daß die Welt über einem zusammenbricht. Auch zur Mahnung, daß niemand sich zu sicher fühlen sollte in seinem Leben, denn "Jeden kann es treffen". Dies war eines meiner ersten Bücher zum Thema Querschnittslähmung. Etwa 18 Monate nach meinem Unfall habe ich angefangen mich dafür zu interessieren, wie es anderen in dieser Situation ergangen ist. Wie sie es geschafft haben, mit ihrem " neuen" Leben klarzukommen. Nun ist es bei Querschnittslähmungen etwas schwierig, da es auf der einen Seite sehr wichtig ist, auf welcher Höhe das Rückenmark geschädigt ist. Und fast noch wichtiger für den Betroffenen ist es, ob die Lähmung komplett ist, also das Rückenmark komplett durchtrennt, oder inkomplett ist. Das heißt, das Rückenmark ist nicht komplett durchtrennt, es kann u. U. noch eine Funktion da sein. auch das kann ganz unterschiedlich sein... Man sieht also, das Thema ist sehr komplex und hat ganz viele unterschiedliche Auswirkungen. Leider konnte ich aus dem Buch deshalb keine Erkenntnisse für meine Situation ziehen. Trotzdem waren manche Sachen auch realistisch geschrieben. Was mich gestört hat, war die Zunehmende Darstellung der Rückbesinnung auf Gott. Das konnte ich so nicht nachvollziehen und es war mir zum Schluß auch schon echt zuviel.
  7. Cover des Buches Ein Jahr wie tausend Tage (ISBN: 9783530422016)
    Berit Degnaes

    Ein Jahr wie tausend Tage

     (2)
    Aktuelle Rezension von: renatchen
    Im Alter von nur 52 Jahren wird Richardt mit der Diagnose Alzheimer konfrontiert. Die Nachricht ist ein Schock - nicht nur für ihn selbst, sondern auch für seine Lebensgefährtin Berit. Diese berichtet sehr gefühlvoll wie sie diese Zeit des Abschiednehmens von einem geliebten Menschen erlebt hat. Wie sie machtlos zusehen musste, wie ihrem Lebensgefährten im Pflegeheim mehr und mehr der Wille und die Würde genommen wurde. Sie versuchte alles, um ihm die kurze Zeit, die ihm noch blieb erträglich zu machen, dennoch stieß sie sehr oft auch auf ihre eigenen Grenzen. Ein Buch das nicht für jeden geeignet ist. Menschen, die mit dieser Erkrankung noch keine Berührung hatten, werden vieles nicht verstehen und nachvollziehen können. Doch für diejenigen, die sich mit dem Thema bereits beschäftigt haben, ist dieses Buch sicherlich auch eine Hilfe oder Bestätigung. Man findet hier auf 166 Seiten einen Menschen, der die Probleme, die durch diese Krankheit entstehen, erlebt hat und seine guten, aber auch schlechten Gefühle aufzeigt und beschreibt.
  8. Cover des Buches In Ruhe verrückt werden dürfen (ISBN: 9783596105168)
  9. Cover des Buches Der goldene Skalp (ISBN: 9783765520266)
    Renate Hartwig

    Der goldene Skalp

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    Seit einer Woche quält mich der Gedanke, dass ich zu diesem Buch eine klare und aussagekräftige Rezension schreiben soll. Bis hin zu fürchterlichen Alpträumen, nicht ob unserer Krankenkassen, sondern der Tatsache geschuldet, dass ich einer Autorin nach 6 mühevollen und fleißigen Jahren ganze 2 Sterne vermachen möchte.
    Im vorliegenden Buch "Der goldene Skalp" mit dem Untertitel "Wie uns die mafiösen Machenschaften der Gesundheitsindustrie das Fell über die Ohren ziehen" beschäftigt sich Renate Hartwig mit unseren Krankenkassen im näheren und weiteren Sinne. Sie klärt den Leser auf über die Abrechnungen der Hausärzte, verfolgt den Weg des Geldes vom Lohnabzug des Versicherten bis in den Geldbeutel des Arztes. Sie gibt uns Einblick in die Diagnose-Kataloge des Arztes und macht klar, warum welchen Menschen eine Behandlung trotz Zahlung regelmäßiger Beiträge vorbehalten wird und wieso generell das frühere Bild des gelassenen und allwissenden Doktors heute mehr als unpassend ist.
    Das Buch ist sehr leicht und locker zu lesen, die Autorin betont mehrfach, wie verbissen sie um manche geheimen Informationen kämpfen musste und dass alles im Buch mehrfach geprüft und belegbar ist.
    Sie beschäftigt sich mit der Einführung der neuen Gesundheitskarte, dem Leistungsspektrum der Ärzte und des Pflegepersonals, der Privatisierung von staatlichen Krankenhäusern bis hin zum Wahnsinn der machthungrigen Politiker.
    Beim Lesen springt dem Leser die Verzweiflung, die Energie und auch Wut der Autorin förmlich entgegen. Allerdings, und das wird auch zunehmend deutlich: Die Subjektivität, mit der die Autorin an die Themen herangeht. 
    Von einem Sachbuch erwarte ich eine sachliche Gegendarstellung von negativen wie positiven Argumenten, schön wären Schaubilder und Tabellen mit Statistiken gewesen, stattdessen reizte mich die Lektüre mehr und mehr zum Lachen.
    Eine Autorin, die sich seitenweise über den Geiz der Schwaben aufregt, über die Verbrüderung der Bayern unterm Tisch und die nach Hunderten von Seiten feststellt, dass eine Demokratie NICHT gerecht und Gesetze nicht selbstredend liebevoll eingehalten, sondern umgangen werden .... ja, bitte, von welchem Stern, aus welchem Paralleluniversum stammt Frau Renate Hartwig?
    Sie schwärmt ein ganzes Kapitel über die netten Schweizer, die ich mein Lebtag als arrogant, ausländerfeindlich und den Nationalstolz pflegend, erlebt habe.
    Fast in jedem Kapitel hätte ich als Veterinärin und Akademikerin gerne Veto eingelegt. Ich finde zwar die Einblicke in die Vorgehensweise der Abrechnung der Ärzte sehr interessant, denke aber, der Aufruf der Autorin nach Nächstenliebe wird sinnlos verhallen. Mit einem so subjektiven Umgang mit -ich sage vorsichtig- Problem, das nicht weltbewegend ist, wird Frau Hartwig zwar Öl in brennende Feuer gießen, aber nichts verändern.
    Und zu der Frage, warum viele Berliner so emotionslos auf die Reförmchen der Politik reagieren, möchte ich der Autorin zurufen: Weil wir hier andere, grundlegendere Probleme haben, wie beispielsweise nicht mehr zahlbare Mieten, über 20.000 stromlose Haushalte, hohe Verschuldungen trotz Mehrfachjobs und einer grandios ansteigenden Aggressivität.
    Alles Gute für Sie, Frau Hartwig!
  10. Cover des Buches Tiefer Schnitt (ISBN: 9783423211468)
    John Harvey

    Tiefer Schnitt

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista

    Tim Fletcher macht wieder Überstunden. Als er spät nach seiner Schicht das Krankenhaus verlässt, wird er brutal überfallen und ermordet. 

     

    Detective Inspector Charlie Resnick nimmt indessen Abschied von seinem Stamm-Pub. Der Inhaber hat es für viel Geld verkauft und sie sitzen am letzten Abend noch zusammen. 

     

    Auf dem Nachhauseweg sammelt Resnick noch einen Obdachlosen ein, der im Heim randaliert hat. Er kennt ihn und nimmt ihn mit nach Hause. 

     

    „Tiefer Schnitt“ ist ein Krimi aus der Feder des Autors John Harvey. 

     

    Von der Inhaltsangabe her hat sich das Buch spannend angehört. Ein ermordeter Arzt, Skalpell, eventuell jemand aus dem Krankenhaus. 

     

    In dem Buch selbst, bin ich nicht wirklich weit gekommen. Ehrlich? Mich interessiert es nicht, ob der Herr Doktor überarbeitet und Müde ist. Ob er anständig noch eine Kanüle legen kann oder nicht. Ich mag diese ewigen, ellenlangen Umschreibungen nicht. 

     

    Genauso wenig die ganze Szene in diesem Pub. Völlig unrelevant. Außer am Ender wäre der Pub-Besitzer der Mörder, was ich allerdings nicht glaube. 

     

    Weiterhin interessiert mich auch nicht, ob sich jemand in der Obdachlosenunterkunft ein Bein abhacken will. Der Inspector ihn kennt und mit nach Hause nimmt. Der Herr dann auch die Katzen des Herrn Inspector nicht leiden kann. 

     

    Und schon sind 40 Seiten eines Krimis beschrieben und es steht irgendwie nichts drin. Für die restlichen 320 Seiten hatte ich dann keine Nerven mehr. Man muss wirklich nicht alles fertig lesen, was man im Regal stehen hat. 

     

    Manchmal frage ich mich dann auch, wieso so ein Buch den Aufkleber „Krimi des Monats“ erhält. Oder hinten aufgedruckt wird „Das Beste, was das britische Krimigenre zu bieten hat.“ Da muss ich mich zwangsläufig fragen, ob das britische Krimigenre wirklich keine besseren Autoren aufbringen kann. Sorry Herr Harvey, aber spannend und mitreißend ist echt etwas anderes. 

     

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