Bücher mit dem Tag "pflichten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pflichten" gekennzeichnet haben.

49 Bücher

  1. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783730609828)
    Leo Tolstoi

    Anna Karenina

     (1.085)
    Aktuelle Rezension von: PoeEA1809

    Erstaunlich ist, dass Tolstoi diesen Roman nach einer Nebenfigur betitelt hat, und nicht nach der Hauptfigur Konstantin Lewin. Vielleicht weil Tolstoi der Meinung war, das Schicksal der Anna Karenina und ihr dramatisches Ende werden auf den Leser den stärksten und bleibendsten Eindruck machen? 

    Was bleibt nach mehr als 1200 Seiten und etwa 50 Stunden Lesezeit? Einige sehr schön gezeichnete Figuren, allen voran natürlich Lewin, seine (doch noch) Ehefrau Kitty, den Schwerenöter Stepan Oblonskij, mit dessen außerehelichem Fehltritt der Roman beginnt. Während meine Sympathien bei den meisten Figuren unverändert blieben, hat sich mein Blick auf drei Figuren im Laufe der Lektüre gewandelt. Anna Karenina mochte ich anfangs sehr, später wurde sie mir immer unverständlicher und vor allem ihre Gleichgültigkeit der mit Wronskij gemeinsamen Tochter Anna gegenüber hat mich abgestossen. Ähnlich ging es mir mit Alexej Karenin, den ich anfangs als zumindest aufrechten Charakter schätzte, der sich dann unter dem Einfluss religiöser Einflüsterung in einen abscheulichen Dummkopf verwandelt hat. Anders ging es mir bei Wronskij, dessen schneidiges Offiziersgehabe mir anfangs zuwider war, der sich aber später als ehrlicher Charakter entpuppte, am Ende der zunehmenden Paranoia seiner geliebten Anna hilflos gegenüberstehend.  

    Ein Roman als Gemälde einer untergegangen Zeit, herausragend erzählt von Lew Tolstoi. Ein besonderes Lob verdient auch die Übersetzung von Hermann Asemissen, die aus dem Jahre 1956 stammt. Ich kann nicht beurteilen, wie nahe er dem russischen Original kommt, aber das Deutsch, das er für dieses Buch verwendet, ist makellos und liest sich wunderbar. 

  2. Cover des Buches Throne of Glass – Die Erwählte (ISBN: 9783423716512)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Die Erwählte

     (2.902)
    Aktuelle Rezension von: MiniMichi0502

    Warum habe ich dieses Buch nicht früher gelesen? Das frage ich mich schon, seitdem ich das Buch begonnen habe. Von Beginn an, war ich in der Geschichte drin. Alles hat mich gefesselt. Auch wenn ich zwischendurch sehr an Tribute von Panem erinnert war, hat es mir sehr gut gefallen. 

    Auch die ganzen Charaktere hatten ihren persönlichen Charme und machten die Geschichte sehr leicht zu lesen. 

  3. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442143139)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (660)
    Aktuelle Rezension von: Carla_S

    "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.

    Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.

    Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.

    Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.

    Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.

  4. Cover des Buches Selection – Der Erwählte (ISBN: 9783733500962)
    Kiera Cass

    Selection – Der Erwählte

     (3.793)
    Aktuelle Rezension von: annabrocks_autorin

    🤍 Rezension 🤍

    Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. So ist es auch mit der Selection Reihe, zumindest was die Geschichte um America und Maxons Casting angeht. 😊

    Auch der letzte Band der Hauptstory rund um die Prota America punktet wieder mit vielen echten Emotionen. Abermals wird hier die gesamte Palette an Gefühlen von Wut über Trauer bis Freude geboten. Die Figuren bleiben authentisch, ihre Reaktionen nachvollziehbar und das ist auf die ganzen drei Teile gesehen wohl die größte Stärke dieser Reihe. 🥰

    Storytechnisch ist die Geschichte mit dem dritten Band jedoch mehr als ausgereizt, würde ich sagen, denn im Kern drehen sich alle drei Bände um das gleiche Thema, auch wenn man hier fairerweise sagen muss, dass verschiedene Facetten angeschnitten werden. - Nach dem gefühlt hundertsten Hin und Her zwischen den Love Interests ist man dann aber auch mal froh, wenn die Sache ihren Abschluss gefunden hat. 😅

    Generell hätte man aus den Side Stories hier und da sicher noch mehr rausholen und den Büchern mehr Tiefe verleihen können, aber ich denke, das ist einfach nicht der Kern dieser Bücher. Im Wesentlichen geht's um die Lovestory, weniger um das Drumherum. Wer also Fan von Liebesgeschichten ist, unbedingt lesen. Wer eher ausgeklügelte Stories mag und die Lovestory als eher nebensächlich empfindet, ist hier vielleicht nicht ganz so gut beraten. 🤔

    Ich als Romance-Fan habe die Reihe jedenfalls sehr genossen, weshalb ich nun auch zu Band 4 greife, der einige Jahre nach den Ereignissen der Hauptreihe spielt. 😇

    Und natürlich werde ich auch hier wieder rasch berichten. 🫡😋❤️

  5. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783492303279)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (794)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Der Report der Magd hat mich schon auf englisch begeistert, aber ich wollte ihn auch nochmal auf deutsch lesen, weil ich beim Lesen gemerkt habe, dass mir doch einige Vokabeln fehlten. Der Geschichte an sich tat das keinen Abbruch, ich habe sie natürlich auch auf englisch verstanden. Aber beim Lesen der deutschen Version fielen mir dann sehr viele wirklich tolle sprachliche Besonderheiten auf. Die namenlose Ich-Erzählerin beschreibt unfassbar vieles mit Adjektiven, die direkten Bezug zu Fruchtbarkeit oder dem Fehlen der Fruchtbarkeit haben und das passt natürlich sehr gut zur Geschichte. 

    Zur Geschichte selbst - es ist zu Recht ein Klassiker geworden, diese düstere Geschichte über eine Mutter, die in einem schrecklichen Regime lebt, in der ihr und allen Frauen alle Rechte, der Beruf und das eigene Geld genommen werden und sie die Wahl haben, in die vergifteten und verstrahlten Kolonien geschickt zu werden oder als Magd bei einem hohen Kommandanten des Regime maximal 2 Jahre zu leben und zu versuchen, von ihm schwanger zu werden und hoffentlich kein missgestaltetes oder totes Unbaby zu gebären. Das alleine ist schon furchtbar genug, umgesetzt ist es einfach fantastisch von der Gliederung her, der Sprache der Ich-Erzählerin  und dem Abschluss in Form einer Rede in der Zukunft retrospektiv über die behandelte Zeit. 


    Ich kann das Buch definitiv weiter empfehlen und werde demnächst die Fortsetzung lesen. 

  6. Cover des Buches Die Geisha (ISBN: 9783328100454)
    Arthur Golden

    Die Geisha

     (2.933)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Das kleine Fischermädchen Chiyo wird nach dem Tod ihrer Mutter aus ihrer Heimat gerissen und soll nun in einer fremden großen Stadt eine Geisha werden. Fühlt sie sich anfangs noch verloren und fremd, hilft ihr ein ganz besonderer Hoffnungsfunke dabei, sich zu einer jungen Frau und zur Geisha Sayuri zu entwickeln, immer mit dem Ziel vor Augen eine der begehrtesten Geishas des Landes werden zu wollen. Aber dies ist erst der Beginn eines bewegten Lebens am Rande des Zusammenbruchs einer ganzen Kultur.

    Sprachlich hat der Autor die japanische Kultur und ihr Wesen hervorragend eingefangen, spiegelt die Ruhe und Zurückhaltung und ermöglicht es dem Leser einzutauchen in eine unaufgeregte und doch intensive Erfahrungswelt. Besonders die Geschehnisse im Geishaviertel spielen sich auf engstem Raum ab. Trotzdem gelingt es Golden die Nebenfiguren wie Hatsumomo, Kürbisköpfchen oder Nobu sehr individuell und plastisch auszugestalten. Nicht nur die Heldin entwickelt sich in der Erzählung, auch die anderen Figuren durchleben Reifungs- und Entwicklungsprozesse. Die Erzählung überspannt nahezu das gesamte Leben von Chiyo, beschreibt ihre Lerngeisha-Zeit, wie sie zur Geisha Sayuri wird, die Geschehnisse während der Kriegsjahre und ihrer Suche nach einem Danna, einem Versorger. In einer von Männern dominierten Gesellschaft bekleiden Geishas eine besondere, aber auch zwiespältig zu betrachtende Position. Geishas als selbständige, respektierte und geachtete Künstlerinnen mit knallharter Ausbildung, aber angewiesen auf die Gunst und die Finanzierung von Männern. Geishas, die sich auch selbst klar von Prostitution abgrenzen, aber ihre Mesuage (Jungfräulichkeit) versteigern und sich an einen Gönner zu binden suchen. Eine fragwürdige Emanzipation, nur geduldet von den Männern und fragil. Aus Sicht der Protagonistin aber nicht in Frage zu stellen, geprägt von Stolz und bedingungslosem Einverständnis. 

    Mein Fazit: Ein stilles, intensives Buch, dass den hiesigen Leser mitnimmt in eine fremde Kultur und Zeit. Wundervolle Bilder, eine poetisch anmutende Sprache und intensive Figuren in eine Erzählung, die manchmal biographisch, manchmal fast wie eine Sage anmutet. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

  7. Cover des Buches Mondprinzessin (ISBN: 9783959913164)
    Ava Reed

    Mondprinzessin

     (861)
    Aktuelle Rezension von: loveAmaro

    Ich war sofort mitten in der Geschichte, war Feuer und Flamme. Lynn und Juri harmonisieren so gut.

    Aber die letzten Seiten?! Ich bin enttäuscht. Da wär noch mehr drinnen gewesen.

    Toller Schreibstil, tolle Idee der Geschichte. Das Ende. Viel zu Abrupt. Da wären noch einige Seiten möglich gewesen.

    Deshalb gibts von mir nur 3 Sterne

  8. Cover des Buches Deutschland schafft sich ab (ISBN: 9783421045454)
    Thilo Sarrazin

    Deutschland schafft sich ab

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Der Autor schreibt hochwissenschaftlich, jede Aussage ist mit einer Quellenangabe belegt. Die Fehler der deutschen Regierungspolitik werden gnadenlos aufgelistet und die Migrationspolitik hinterfragt. Zum Schluss werden mögliche Zukunftsszenarien prognostiziert.

  9. Cover des Buches Selection Storys – Liebe oder Pflicht (ISBN: 9783733500436)
    Kiera Cass

    Selection Storys – Liebe oder Pflicht

     (828)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Die perfekte Abrundung zur Selection-Reihe, betreffend Bände 1-3.

    Ich habe schon gefragt, was wohl in den Köpfen der anderen Protagonisten so vorgeht. Dieses Buch erzählt uns zwei spannende Kurzgeschichten zur bekannten Story, die uns einen spannenden Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von Maxon und Aspen geben.

    Es hat mir sehr gut gefallen, die beiden besser kennen zu lernen und die Geschehnisse noch einmal Revue passieren zu lassen.

    Nachdem ich von den Bänden 1-3 schon nicht genug haben konnte, hat mir dieses Buch noch einmal ein sehr schönes Leseerlebnis beschert.

    Außer den beiden Kurzgeschichten gibt es noch Abbildungen der Stammbäume von America, Maxon und Aspen sowie eine Übersicht der auserwählten Mädchen und ein Interview mit der Autorin Kiera Cass.

  10. Cover des Buches Mein Herz und deine Krone (ISBN: 9783734102950)
    Heather Cocks

    Mein Herz und deine Krone

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Anne_Kunze

    Es ist eins der Bücher, die ich schon unzählige Male gelesen habe und immer wieder lesen werde. Ich finde es einfach eine bezaubernde aber auch sehr nah an der Realität geschriebene Geschichte. 

    Jedes Mal, wenn ich das Buch hochhebe und beginne zu lesen, erinnert es mich auf neues, warum es mein Lieblingsbuch ist. Ich lese es immer wieder mit einem Grinsen im Gesicht und wünsche mir, ich wäre Teil der Geschichte. 

    Ich liebe das Setting und die märchenhafte Idee, dass ein Prinz sich über alle hinweg setzen muss um seinen Weg zu gehen. Ich konnte mich mit vielen der Szenen und Charaktereigenschaften von Bex selbst identifizieren, weshalb mich das Buch nochmal mehr angesprochen hat.

  11. Cover des Buches Alera - Geliebter Feind (ISBN: 9783492268394)
    Cayla Kluver

    Alera - Geliebter Feind

     (145)
    Aktuelle Rezension von: theresa_st
    Das Cover finde ich total schön. Die Schrift vom Titel in Kombination mit den Ornamenten ist total ansprechend.

    Der Schreibstil war flüssig. Teilweise war es mehr wie in einem historischen als in einem reinen Fantasy-Roman. Hat aber sehr gut gepasst. Das Buch ist aus Aleras Sicht geschrieben und man sieht oft nur ihren Blickwinkel einer Situation.

    Ich muss sagen, es ist schwer dieses Buch zu beurteilen. Beim Lesen des Klappentextes habe ich mir nämlich eigentlich etwas anderes erwartet. Ich habe mit einigem an Fantasy und auch einigem an Action gerechnet. Das gab es so leider nicht. Viel Fantastisches passiert in diesem Band nicht. Ja, es ist High Fantasy und spielt in einer anderen Welt. Die Welt erinnert aber stark an unsere Vergangheit. In Aleras Reich gibt es ein starkes Patriachat. Obwohl, sie Kronprinzessin ist, wird sie später einmal nicht regieren, sondern ihr Mann. Frauen dürfen z.B. auch keine Hosen tragen und man traut ihnen nicht wirklich zu, sich auch in Politik auszukennen. Daneben gibt es dann dieses total gegenteilige Nachbarreich, in dem Narian aufgewachsen ist. Dort führen Frauen die Geschäfte.Diesen Konflikt zu sehen war sehr spannend.

    Leider gibt es aber, wie erwähnt nicht so viel Action. Es geht mehr um Alera und wie sie sich entscheiden soll in Hinblick auf ihr Herz und ihre Verantwortung als Kronprinzessin einen würdigen Königen zu ehelichen.

    Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Alera hat stets ihren eigenen Kopf und versucht sich über die herrschenden Gesetze hinwegzusetzen und ihren eigenen Weg zu gehen. Man merkt, dass sie mal eine gute Königin wäre, wenn die Tradition sie nicht zu einem Schmuckstück des Königs degradieren würde. Ihre Faszination für Narian finde ich total nachvollziehbar. Er ist so anders, als die Männer von ihrem Reich. Denn er hört ihr wirklich zu und nimmt ihre Meinung ernst. Das ist ein ganz neues Gefühl für Alera.
    Narian bleibt die ganze Zeit ziemlich geheimnisvoll und man erfährt nur wenig über seine Vergangenheit. Man merkt aber bald, dass er wohl eher kein Spion ist. Was ich ziemlich ungewöhnlich finde (zumindest ist mir das bsiher eher selten untergekommen) ist, dass Narian jünger als Aria ist. Sie bezeichnet ihn sogar einmal als Junge.
    Dann gibt es da noch Steldor, den Aleras Vater sich als Aleras Zukünftigen wünscht. Man lernt ihn nur aus Aleras Sicht kennen, die ihn von Anfang an ablehnt. Er wirkt ziemlich arrogant und selbstverliebt. Im Laufe des Buches ändert er teilweise sein Verhalten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nur zur Show diente, oder er wirklich über sein Verhalten reflektiert hat. Am Schluss ähnelt er nämlich wieder mehr seinem alten Ich, wobei er auch noch schlimmer reagieren hätte können.
    Lustig waren auch Aleras wechselnde Leibwächter, die alle sehr unterschiedlich sind. London zum Beispiel ist teilweise eine Vaterfigur für sie. Aber er hat Geheimnisse vor ihr und man wird nicht immer ganz schlau aus ihr. 

    Der Schluss des Buches kommt ziemlich abrupt und lässt Alera in einer ziemlich hoffnungslosen Situation zurück. Also werde ich natürlich Band 2 lesen.

    Fazit:
    Etwas ganz anderes als ich erwartet hatte, aber trotzdem gut - von mir 4 von 5 Sternen.
  12. Cover des Buches Wintersong (ISBN: 9783492704588)
    S. Jae-Jones

    Wintersong

     (104)
    Aktuelle Rezension von: UnaReads

    Ersteinmal muss ich sagen, dass ich das Cover wunderschön finde, auch wenn es meiner Meinung nach nicht zu 100% zur Geschichte passt.
    Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr gerne. Unglaublich mitreißend und sehr genau werden Gefühlslagen und jegliche Situationen geschildert.
    Auch den Inhalt finde ich unglaublich interessant. Der Erlkönig von Goethe hat mich doch immer fasziniert und ihn hier als einen der Protagonisten anzutreffen hat das Buch unglaublich interessant gemacht.
    Er war es auch, den ich von den Charakteren am gelungensten fand. Durch seine Geheimnisse hat er die Spannung im Buch aufrechterhalten.
    Auch Liesl ist eine besondere Persönlichkeit, mit der ich aber ab und an meine Schwierigkeiten hatte. Ihre Liebe zu ihren Geschwistern und der Musik rührt mich und ich habe auch sehr großes Verständnis und Mitleid für sie empfunden. Manche Entscheidungen von ihr konnte ich aber überhaupt nicht nachvollziehen.
    Auch die gesamte Handlung in der Unterwelt war für mich nicht immer ganz einfach nachzuvollziehen. Es war manchmal doch zu bizarr und verwirrend. Dennoch hat mich die Geschichte in den bann gezogen und ich bin froh "Wintersong" gelesen zu haben!

    Empfehlen kann ich das Buch definitiv für jeden Fantasyliebhaber, der etwas mit Musik anfangen kann oder sich dafür interessiert, denn von ihr ist die Handlung geprägt.


  13. Cover des Buches Kim Jiyoung, geboren 1982 (ISBN: 9783462007541)
    Cho Nam-Joo

    Kim Jiyoung, geboren 1982

     (446)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Irgendwie ein trauriges Buch... es handelt vom Leben von Kim Jiyoung, welche 1982 in Südkorea geboren wurde und zeigt immer wieder Etappen ihres Lebens. Und es war so voll mit negativen Erfahrungen nur weil sie als Mädchen geboren wurde... Dies fing bereits in ihrer Kindheit an und ging weiter als sie selbst ein Kind bekommt.

    Das Buch ist sehr kurz und knackig und durch den speziellen Schreibstil hat es sich irgendwie nach einer Biographie angefühlt. Trotzdem hat es mir gut gefallen, regt aber zum Nachdenken an und hinterlässt ein mit einem komischen Gefühl...

     

  14. Cover des Buches The Crown (ISBN: 9780007580248)
    Kiera Cass

    The Crown

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich habe mich in die Selection Reihe verliebt. Das sind Bücher, die ich noch mal lesen will, weil ich die Charaktere total vermisse. Dabei mag ich es absolut nicht Bücher noch einmal zu lesen.

    Diese Reihe musste ich in einem Mal verschlingen, weil es unfassbar schwer war aufzuhören, wenn einen mal das Selection-Fieber gepackt hat.

    Meiner Meinung nach kann Kiera Cass Charaktere so beschreiben, als würdest du sie selbst sein. Ich konnte nicht mehr aufhören mitzufühlen und wollte unbedingt wissen, was als nächstes passiert. Sie hat eine unfassbar gute Idee, verdammt gut umgesetzt. Es erinnert an den Bachelor, ist aber doch was verdammt anderes und irgendwie auch nicht.

    Ich habe das letzte Buch auf Englisch gelesen und ich muss sagen, dass ich es gut lesen konnte. Das Englisch war nicht schwer und ich konnte es so weglesen.

    Jedes Mal, wenn ich ein Buch der Selection Reihe gelesen habe, musste ich es innerhalb ein paar Tage durchlesen.
    Einfach tolle Bücher und ein verdammt toller Abschluss der Buchreihe.
  15. Cover des Buches Royal Hearts. Wie ich mich in den Prinzen von England verliebte (ISBN: 9783473585700)
    Emily Albright

    Royal Hearts. Wie ich mich in den Prinzen von England verliebte

     (167)
    Aktuelle Rezension von: the.readingowl

    *Ich habe es als Hörbuch angehört*

    Das Buch war wirksam süß, um es sich neben anzuhören, allerdings waren viele Twists sehr vorhersehbar und dadurch nicht wirklich spannend. Die Charaktere waren leider auch relativ nichtssagend. Wie gesagt, man kann sich das Buch schon nebenher anhören und zum abschalten ist es perfekt, aber als Buch würde ich persönlich es nicht lesen. 

  16. Cover des Buches Palast der Winde (ISBN: 9783104903255)
    M. M. Kaye

    Palast der Winde

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Elisabeth_Rettelbach

    Viele Leser bezeichnen "Palast der Winde" als Liebesgeschichte mit ein wenig hübscher Historie drum herum. Für mich ist es das Gegenteil. Die Liebesgeschichte zwischen Ash und Anjuli stellt nur einen kleinen, eher unwichtigen Teil dieses riesigen Epos da. Allein schon daran ersichtlich, dass Anjuli im letzten Teil quasi kaum noch erwähnt wird. Ich verstehe irgendwie diesen Drang nicht, alles aus der Perspektive einer Liebe zu lesen. Das sehe ich nicht nur in diesem Roman so, sondern z. B. auch bei "Rebecca" (von du Maurier, für mich ebenfalls keine Lovestory). Für mich handelt es sich um einen geschichtlich dichten Abenteuerroman mit vielen politischen und soziologischen Details. 

    Die Autorin ist selbst in Indien aufgewachsen (wenn auch später) und hat extrem viel Recherche und Liebe zum Detail aufgewandt, die dramatische Geschichte Indiens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert aufzuarbeiten. Man erfährt einiges über die Geschichte der indischen Rebellion 1857, über das soziale und politische Leben an indischen Herrscherhöfen sowie über die Ereignisses im zweiten anglo-afghanischen Krieg. Für mich sehr spannend zu lesen, war der kulturelle Konflikt, in dem Ash, die Hauptfigur, sich befindet: Der Sohn von Engländern wächst als Inder auf, erfährt erst nach längerer Zeit seine wahre Herkunft und fühlt sich zeitlebens immer weit mehr als Inder. Was für die kolonial-arroganten Engländer in seinem Leben nur schwer verständlich oder akzeptabel ist, aber auch für viele standesbewusste Inder. Es war spannend zu lesen, wie stolze Inder damals auf ihrer Besatzer herabsahen und sich beispielsweise weigerten, mit ihnen zu essen, weil das gemeinsame Mahl mit den kastenlosen Engländern sie beschmutzt hätte. 

    Es ist ein ziemlicher Schinken, man muss schon ein Historienfan sein, und im letzten Teil zieht sich die Story ein wenig. Für mich jedoch ein Roman, den ich im Abstand von ein paar Jahren regelmäßig immer wieder lese. Und dies ganz klar nicht wegen der "Liebesgeschichte". Der zugehörige Film aus den 1980er-Jahren ist übrigens grauenhaft und kitschig. Wer dieses Buch liebt, sollte ihn auf keinen Fall ansehen. ;-)

  17. Cover des Buches Die Weiße Flamme (ISBN: 9783492268295)
    Richard Schwartz

    Die Weiße Flamme

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_Wastl

    In diesem Band verbringen wir zum einen sehr viel Zeit mit Leandra, zum anderen mit Wiesel und Marla. Denn plötzlich ist es nicht mehr sicher, ob Leandra überhaupt zur rechtmäßigen Königin von Illian gekrönt wird, denn die Bevölkerung dort hat während der Abwesenheit der Maestra natürlich nicht geschlafen.

    Wiesel und Marla tun alles dafür, den Weg für Leandra zu ebnen, geraten dabei aber auch selbst in Gefahr.

    Gegen Ende des Buchs führen uns die Wege auch wieder zurück zu Havald, der ansonsten eher eine untergeordnete Rolle in diesem Band spielt.


    Insgesamt hat die Geschichte mich wieder wirklich gefesselt, die Reihe überzeugt mich nach wie vor!

  18. Cover des Buches Die souveräne Leserin (ISBN: B004S5LPN4)
    Alan Bennett

    Die souveräne Leserin

     (545)
    Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhaus

    Die Queen trifft bei einem Spaziergang auf einen Bücherbus, eine fahrende Bibliothek, und obwohl sie wahrlich genug Bücher zu Hause hätte, ist es genau dieser Bus, der sie auf die Idee bringt zu Lesen. Das hat sie vorher nämlich nie getan. Lesen ist ein Hobby und die Queen hat kein Hobby zu haben, weil ein Hobby zu haben immer bedeutet eine bestimmte Menschengruppe, die diesem Hobby nicht fröhnen, auszuschließen (finde ich im Übrigen ein sehr interessante Sichtweise auf das Thema Hobby). In dem Fall der Queen kommt es allerdings überaus deutlich raus, denn ob den neu lieb gewonnen Büchern, vergisst sie fast die Welt im sich herum.

    Und genau hier hatte mich der Autor. Es ist eine Geschichte darüber, wie wir uns in Büchern verlieren können und wie wir über das Lesen in andere Welten abtauchen, die für Nicht-Eingeweihte nicht zugänglich sind. Eine Hommage an das Lesen, die es auf gerade einmal etwa 100 Seiten auf den Punkt bringt, warum wir so gerne lesen, was es mit uns macht und zu guter Letzt welche Auswirkungen es haben kann (das Ende ist tatsächlich ein sehr überraschendes).

    Das Büchlein ist eine tolle kurzweilige Geschichte, die sich wunderbar als kleine Lektüre für den Sonntagnachmittag oder als Geschenk für Bücherfreunde eignet.

  19. Cover des Buches Ditte Menschenkind (ISBN: 9783746626758)
    Martin Andersen Nexö

    Ditte Menschenkind

     (26)
    Aktuelle Rezension von: DriftinHeart
    sehr ergreifende geschichte, lässt einen mal über den eigenen wohlstand nachdenken, auch wenn viele selbst daran noch was zu meckern finden. wenn wir alle ein bisschen wie ditte wären, wär die welt schon ein stückchen besser :-). lesen! es kann nur bereichern.
  20. Cover des Buches 13 Stufen (ISBN: 9783328101536)
    Kazuaki Takano

    13 Stufen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: trollchen

    13 Stufen

    Herausgeber ist Penguin Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (13. November 2017) und es hat 400 Seiten.

    Kurzinhalt: Ein unschuldig wegen Mordes zum Tod Verurteilter soll hingerichtet werden. Der ehemalige Gefängnisaufseher Nangō und der auf Bewährung entlassene Jun'ichi erhalten den Auftrag, den wahren Täter zu finden. Für das ungleiche Ermittlerduo beginnt damit nicht nur ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, sondern beide müssen sich auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

     Bestsellerautor Kazuaki Takano erzählt eine fesselnde Geschichte voller unerwarteter Wendungen und falscher Fährten bis hin zum furiosen Showdown. Am Beispiel der in Japan noch angewandten Todesstrafe stellt er die Frage nach Schuld und Reue, nach dem Recht auf Vergeltung. Dabei erzeugt seine vielschichtige Erzählweise eine außergewöhnliche Spannung, die den Leser bis zur letzten Seite nicht loslässt.

    Meine Meinung: Ich hab schon ein Buch von dem Autor gelesen und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Es ist kein Buch über blutrünstige Dinge oder so, sondern hier geht es viel um Gefängnis und die Pflichten eines Japaners. Und die werden so gut und präzise beschrieben, dass  man alles gut verstehen kann. Ich fand die beiden Protagonisten sehr sympathisch und ich konnte ihr Handeln auch nachvollziehen. Ausserdem  baut der Autor so viele unerwarteten, aber doch schlüssige Entwicklungen ein, dass man als Leser immer wieder überrascht wird. Immer wieder wird der Leser mit Todesängsten, Wünschen, aber auch Selbstzweifeln konfrontiert. Ich war immer in Gedanken nach dem Lesen und habe überlegt, wie ich mich entscheiden würde.

    Mein Fazit: Nicht ganz so spannend wie der Vorgänger, aber auch sehr packend. Ich vergebe 4 gute Sterne und kann es jedem Fan empfehlen.

  21. Cover des Buches Ein geschenkter Tag (ISBN: 9783596512171)
    Anna Gavalda

    Ein geschenkter Tag

     (309)
    Aktuelle Rezension von: wunder_herzen

    Ein leichter Sommerroman, eine kleine französische Auszeit, vier Geschwister und ein gestohlener, gemeinsamer Tag. 

    Kein Highlight, kein Meisterwerk,

    aber sprachliche Raffinesse voller Leichtigkeit und temporärer Unbeschwertheit.

    Eine feine, gefühlvolle Urlaubslektüre. Sanft und warm zu lesen.

    Ich hatte jedoch mehr erwartet.

  22. Cover des Buches Wer zuletzt beißt (ISBN: 9783802588242)
    Mary Janice Davidson

    Wer zuletzt beißt

     (266)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    In diesem Band muss sich Betsy mit den Biester auseinandersetzen und soll zusätzlich mit Nick Mörder fassen... es war wieder humorvoll und witzig. Der Schreibstil wie gewohnt fliessend und die Geschichte geht so zackig voran das ich durch die Seiten geflogen bin... 

    Erstaunt hat es mich, das die Autorin hier von einem Happy End abgesehen hat und so war ich etwas schockiert... Die Bonusstory über die Werwölfe fand ich interessant... Die hätten auch eine Reihe verdient ;)

    Der Humor und die Protagonistin haben so ein Suchtfaktor das ich einfach weiter lesen muss :)


  23. Cover des Buches Das ferne Ufer: Der Erdsee-Zyklus 3 (ISBN: 9783492962278)
    Ursula K. Le Guin

    Das ferne Ufer: Der Erdsee-Zyklus 3

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Quaaltagh

    Fantasy-Geschichten haben mich seit jeher fasziniert, bieten sie doch den Autoren die Möglichkeit, völlig neue Welten zu kreieren, die durchaus auch einmal fern jeglicher Vorstellungskraft liegen dürfen. Dennoch gibt es in der Fantasy Elemente, die, geboren aus Sagen und Mythen, immer wieder in Erscheinung treten. Zauberer, Drachen und sagenhafte Ritter sind drei populäre Beispiele dafür. Und genau um diese Gruppe von Fabelwesen geht es in dem Roman »Das ferne Ufer« von Ursula K. LeGuin, das ich in der Film-Ausgabe, übersetzt von Margot Paronis, gelesen habe. Zu der im Umschlagtext erwähnten Verfilmung als Animationsabenteuer konnte ich allerdings keine Informationen finden.

    Die Autorin

    Ursula K. Le Guin hat sich sowohl als erfolgreiche Fantasy-Autorin, als auch in anderen Genres einen Namen gemacht. Die 1929 in Berkeley, Kalifornien, geborene Tochter einer Schriftstellerin und eines Professors für Anthropologie veröffentlichte 1968 mit „Der Magier der Erdsee“ den ersten Teil einer Saga, die zu einer der Beeindruckendsten in der Fantasy-Literatur zählt. Eine weitere preisgekrönte Romanserie ist der 1966 mit „Rocannons Welt“ erstmals erschienene Hainish-Zyklus. Außerdem veröffentlichte sie zahlreiche Kinderbücher, verschiedene Kurzgeschichtensammlungen, Science-Fiction-Romane und einiges mehr. Für ihre Werke erhielt sie viele Ehrungen und Preise, zu denen unter anderem der Nebula- und der Hugo-Award zählen.

    Die Story

    Ged, der Erzmagier von Rok, begibt sich gemeinsam mit dem Königssohn Arren auf eine abenteuerliche Reise. Es droht eine unbekannte Gefahr für Erdsee und für das Fortbestehen der Magie. Berichte haben sie erreicht, wonach immer mehr Magier ihre Fähigkeiten verlieren. Die Menschen um sie herum verfallen in Apathie und beginnen, Haus und Hof zu vernachlässigen. Ged und Arren wollen die Ursache herausfinden und die drohende Vernichtung von Erdsee verhindern.

    Wie ein Zauber, der sehr langsam wirkt

    Mit der Erdsee-Saga hat LeGuin eine faszinierende Welt erdacht, die wie geschaffen ist für die Freunde klassischer Fantasy. Auch ich habe bereits das eine oder andere Buch davon gelesen und habe mich meist sehr gut unterhalten. Doch der Roman »Das ferne Ufer« entwickelt sich ein wenig zäher, als gewohnt. Zunächst muss man sich an den arg gestelzten Schreibstil gewöhnen, der zwar eigentlich zur Geschichte passt, aber den Lesefluss doch etwas behindert. Auch mit den Protagonisten Ged und Arren wird man eine ganze Weile nicht warm, was vielleicht daran liegt, dass man unter den Hauptfiguren stets eine Person sucht, in die man sich hineindenken, mit der man sich identifizieren kann. Die beiden wirken jedoch zu kühl und distanziert. Sie buhlen damit nicht unbedingt um Sympathie beim Leser. Mit Ausnahme weniger Szenen wohnt der gesamten Geschichte zudem eine gewisse Kälte inne, die auch durch die Liebe des jungen Arren zu seinem Meister nicht erwärmt werden kann.

    Die phantastischen Abenteuer der beiden nehmen dann aber in der zweiten Hälfte an Fahrt auf. Das Floßvolk, die Drachen und das Land der Toten sind faszinierende und phantasievolle Episoden, die fesseln und dem Roman am Ende schließlich die nötige Daseinsberechtigung geben. Doch bis es soweit ist, vergeht sehr viel Zeit, die schnell auch mal in Langeweile umschlägt. Denn leider sorgen auch die Handlungsweisen der Protagonisten mehr für Verwirrung, als dass sie die Geschichte vorantreiben. So erschließt sich zunächst nicht unbedingt, weshalb sich Arren zeitweise so wankelmütig, hin und her gerissen zwischen Liebe und Ablehnung, gegenüber Ged zeigt. Die Erkenntnis kommt erst später. Auch die Launen von Ged, die eine auf den ersten Blick anlasslose Spannbreite von mürrisch und verschlossen bis hin zu himmelhoch jauchzend besitzt, sind zunächst schwer verständlich.

    Die Atmosphären der verschiedenen Schauplätze, die Ged und Arren im Laufe der Reise besuchen, spielen gekonnt mit der latente Bedrohung. Während bedrückende Szenen das Gefühl von Gefahr noch verstärken, dienen solche voller Licht und Fröhlichkeit als kurze Entspannung vor dem nächsten Angriff der Dunkelheit.

    Fazit

    Insgesamt ist »Das ferne Ufer« jedoch ein recht schwaches Buch der Erdsee-Saga. Bis zur Hälfte ist es recht zäh und düster. Erst im zweiten Teil entfaltet sich eine phantastische Welt, wie man sie von LeGuin eigentlich kennt. Möglicherweise liegt die Schwäche des Romans in dem Versuch, die Dramaturgie an die Gesetzmäßigkeiten eines Films anzupassen. Dem Plot war es allerdings nicht sonderlich zuträglich.

    Insofern ist der »Das ferne Ufer« ein etwas langatmiger und wegen seiner gestelzten Sprache auch nicht unbedingt leicht zu lesender, klassischer Fantasy-Roman. Für Freunde des Genres und der Autorin ist er sicherlich zu empfehlen. Wer mehr Handlung und Action erwartet, wird möglicherweise enttäuscht oder muss einen langen Atem haben.

  24. Cover des Buches Queen of Passion – Lenora (ISBN: 9783499001208)
    Emma Chase

    Queen of Passion – Lenora

     (72)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Prinzessin Lenora Celeste Beatrice Arabella Pembrook wurde von Kindesbeinen an darauf vorbereitet, Königin zu werden. Die erste Königin von Wessco. Als sie 1956 mit 19 Jahren gekrönt wird, ist sie also bereit, zu regieren. Lenora ist charmant, klug, selbstbewusst und – wenn nötig – skrupellos.

    Doch eins ist sie nicht: verheiratet.

    Plötzlich hat niemand mehr etwas anderes als ihre Heirat im Sinn. Ihr Beraterstab. Das Parlament. Ihr Volk. Lenora hat keinerlei Verlangen danach, sich an einen Mann zu binden – vor allem an keinen, der sie nur ihrer Krone wegen will. Doch Pflicht ist Pflicht. Selbst für eine Königin. Besonders für eine Königin. Also lässt sie sich auf eine Zweckehe ein. Aber sie hat nicht mit einem Mann wie Edward Rourke gerechnet...

    Dieser Band ist eigentlich Teil vier der Prince-of-Passion-Reihe, ich habe ihn jedoch als erstes gelesen, da ich neben diesem Band nur den ersten besitze und dann auch noch falsch angefangen habe 😅 Aber man kann diese beiden Teile anscheinend - sehr zu meinem Glück - auch vollkommen unabhängig voneinander lesen. 

    In diesem Band begleitet man Lenora durch ihr Leben als junge Königin. Dabei wird vor allen Dingen das "Problem" der Hochzeit problematisiert. Jedoch erhält man auch einen guten Einblick in ihren Alltag. Dabei wandelt man mit ihr auf einem Grat von Emotionen, welche sie sich jedoch als Souverän nicht anmerken lassen darf. Dabei zeigt sich, wie der innere Kampf aussieht. Manchmal ist es gar nicht so leicht die scheinbar gefühlskalte Monarchin mit dem alles bedenken den Blick zu sein. 

    Lenora ist als Protagonistin wunderbar und porositb aufgefallen. Als Frau in einer solchen Position hat sie es ganz und gar nicht leicht. Dennoch ist sie klug, zielstrebig, schlagfertig und für ihr Alter schon sehr autoritär - letzteres liegt wohl auch an der genossenen Erziehung zu solch einer Person. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sie immer mehr auftaute, jedoch ist dies auch gleichzeitig ein Kritikpunkt. Sie ist der Souverän, Gefühle sind also tabu, zumindest soweit es in der Öffentlichkeit oder im Ratssaal geschieht. Ihr Verhalten erschien mir später nicht mehr ganz realitätsnah.

    Dann war da noch Edward. Auch seine Sicht wird beleuchtet und zeigt wie es ist im Palast zu wohnen und Teil des großen Ganzen zu sein. Er hat mir ebenfalls ziemlich gut gefallen; hat er es doch geschafft Lenora aus der Reserve zu locken und ihr eine Stütze zu sein. 

    Handlungstechnisch war ich wohl etwas verwirrt. Zuerst wurden große und wichtige Themen angesprochen und dann gerieten diese in den Hintergrund und die sexuellen Erlebnisse wurden mehr und mehr fokussiert. Natürlich erwartet man dies bei dem Genre, allerdings habe ich mich schon gefragt, was dieser Sprung von Todernst zu Sex für Anfänger und später ohne Ende denn sollte... Das hätte man meiner Meinung nach eleganter lösen können, vielleicht hätten mehr Seiten schon viel aus gemacht. Auch die Anziehung der beiden habe ich nicht ganz nachvollziehen können. Der Funke hat mich leider einfach nicht erreicht.

    Der Schreibstil jedoch hat es mir leicht gemacht das Buch durch zu suchten. Es ist leicht geschrieben und lässt sich daher flüssig lesen. 

    Die Geschichte hat mir an und für sich gut gefallen und ist für Romance Freunde, welche einem Touch Erotik nicht abgeneigt sind, genau das Richtige. 

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