Bücher mit dem Tag "pflichtgefühl"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pflichtgefühl" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Das Orchideenhaus (ISBN: 9783442491940)
    Lucinda Riley

    Das Orchideenhaus

     (2.802)
    Aktuelle Rezension von: Peachesfloop

    Wie gewohnt ist es ein schönes Buch - zumindest zu Beginn. Man fühlt sich in Julias Leben ein, trauert mit ihr und trägt ihren Schicksalsschlag mit, begleitet sie, als sie es langsam und mühselig schafft, wieder raus zu kommen.

    Lucinda Riley erzählt wie immer wunderschön, man liest das Buch gerne und man kommt zügig voran. Der rote Faden ist gespannt bis, naja bis, es eben eine derartig ruckartige und unlogische Wendung im Buch gibt, die alles verdirbt und einen die Lust am Lesen vollkommen nimmt.

    Ich habe das Buch dann noch zu Ende gebracht, aber den Zauber vom Beginn konnte mir das Buch nicht wieder zurück geben. Ich würde es nicht nochmal lesen und auch niemanden empfehlen. Da gibt es definitiv viel bessere Lucinda Riley Bücher! 

  3. Cover des Buches Vampire Academy - Seelenruf (ISBN: 9783802583469)
    Richelle Mead

    Vampire Academy - Seelenruf

     (973)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Seelenruf" ist das fünfte und vorletzte Buch der Vampire Academy Reihe von Richelle Mead. Durch manches Buch der Reihe bin ich gut gekommen und hatte Spaß an den Charakteren - allen vorran natürlich an der sarkastischen Rose Hathaway - und doch war der größere Anteil, wenn ich alle Bücher zusammen nehme, unglaubwürdig, vorhersehbar, wenig inspirierend und hatte wenige große Momente. Es sind viele Dinge passiert, jede Menge Katastrophen, doch wie im weiteren Verlauf meist damit umgegangen wurde hat mir diese Bücher irgendwie nicht so nahe bringen können, wie beispielsweise Band eins - denn das hatte es mehr als in sich!
    Somit war für mich auch dieses Buch wieder eine Mischung zwischen "Ist ja interessant" bis "Oh bitte nicht schon wieder" - wenn auch diesmal ohne bitteren Nachgeschmack.

    Wenn man sich die Vampire Academy Bücher genau durchliest, dann kann einen nichts mehr überraschen. Wenn die Hauptprotagonistin dann noch jemand ist, die ein Nein absolut nicht akzeptiert und solange negative Dinge in ihr Leben einbaut, wie sie ihr von nutzen sind, dann überrascht einen absolut gar nichts mehr! Rose' Zukunft stand auf dem Spiel. Sie ist früher mit ihrer besten Freundin Lissa ausgebrochen und doch wieder an die Akadamie zurückgekehrt. Sie ist auf eigene Faust losgezogen um ihre große Liebe vor dem Untoten-Dasein zu retten und kehrte sieglos zurück. Ihre Einlagen zwischendurch ihr Leben zu riskieren und forsch von einem Problem zum nächsten zu stolpern sollten ebenfalls ihren endgültigen Abschluss als Wächterin versaut haben, doch - Überraschung! - natürlich werden ihre Taten zwar nicht toleriert, aber wie sie mit den ganzen Ereignissen umging, wird als Charakterstark bezeichnet und somit durfte Rose doch die Ausbildung beenden. Sie ist nun eine vollständige Wächterin. Und sie hat einen neuen Freund. Adrian Ivashkov, der Neffe der Königin Tatiana, ebenfalls ein Geistbenutzer wie Lissa und bereits mehrfach in den Büchern in Erscheinung getreten, hat niemals aufgegeben sie zu bekommen und nun scheint es als sei alles in Ordnung. Dass Rose dennoch an Dimitri hängt und ihr Herz bei dem Gedanken an ihn droht zu zerspringen, ignorieren irgendwie beide. Bis zu dem Tag wo Rose mit Lissa und einem weiteren Freund in das Hochsicherheitsgefängnis eindringt und ausgerechnet Victor Dashkov befreit, der Lissa soviele Qualen zugefügt hat. Denn nur das Gerücht, dass Victor einen Bruder habe, der schonmal einen Strigoi zurückverwandeln konnte, zwingt Rose weiter für Dimitris Zukunft zu kämpfen - und auch ihre eigene.

    Bisher habe ich Rose immer bewundert, ihre Überzeugung für etwas zu kämpfen absolut geglaubt und wahrscheinlich hätte ich sie auch in allem irgendwie unterstützt, aber diese Geschichte mit Adrian hat sie in meiner Achtung ziemlich sinken lassen. Der Leser erfährt sehr viel von Rose' Gefühlen und das sie den Mann befreit, der bereitwillig den Seelentod ihrer besten Freundin und Bundgefährtin verantworten würde nur zu seinem eigenen Zweck, sagt doch eigentlich alles darüber aus.
    Ich denke es ist genau dieser Punkt, der mich wahnsinnig macht. Denn sie weiß nicht, wie die Chancen stehen, aber das es eine gibt, lässt sie bis zum äußersten gehen. Sie will nach vorne schauen, aber schafft es nicht und dies Vorspielung falscher Tatsachen fand ich einfach nur bescheuert.
    Dass Lissa dabei mitmacht zeigt einfach wie stark sie die Schuldgefühle plagen und das sie auch mal etwas für Rose aufgeben möchte, so wie Rose es immer wieder für sie tut.
    Lissas Rolle in diesem ganzen Plan rückt sie diesmal etwas mehr in den Vordergrund, als vielleicht bisher und auch ihre Beziehungspause mit Christian war unterhaltsamer als Rose Trip zu was auch immer.

    Die ereignisreichen Stellen des Buches waren schon sehr hohe Unterhaltung, aber wie gesagt: Was dann meist mit diesen Ereignissen passiert, wie einzelnde Charaktere es zerrupfen oder platttrampeln - das war dann schon weniger toll.
    "Seelenruf" hat definitiv extrem viele Überraschungen zu bieten! Zumindest wenn man nicht von Beginn an die Handlung vorraussagen kann und das kann man eigentlich, wenn man weiß wie Rose tickt.
    Dennoch bekommt dieses Buch von mir vier Sterne, weil ich locker durchkam und mich schon habe mitreißen lassen. Auch wenn ich immer wieder mit einem Kopfschütteln dasaß, ist in diesem Buch genau das eingetreten, was einfach zu Rose Hathaway passt. Kompliziert, forsch, niemals endenwollender Kampfeswille. Wäre diese verzwickte Sache mit Adrian nicht, wäre es eines meiner Lieblingsbücher dieser Reihe. Dennoch, wenn ich mich richtig bemühe objektiv zu sein, dann glaube ich Mead hat mit dieser Art von Liebesgeschichte eine perfekte Möglichkeit gefunden etwas zu verdeutlichen. Manchmal kann man etwas nicht haben, so sehr man auch dafür kämpft, aber es kommt darauf an, wer zu dir steht, das es dich nicht fertig machen kann.

    Wie man lesen kann, kann ich mich sehr schlecht für eine aussagekräftige Meinung entscheiden. Die Geschichte wäre ohne die ganze Magie vielleicht unterhaltsamer, ein paar mehr Geheimnisse, weniger offensichtliche Ausgänge und es wäre perfekt.
    Umso mehr jedoch hat mich das Ende in seinen Bann gerissen, denn es ist ein riesiger Cliffhanger, der ziemlich drohend in Rose' Zukunft blickt und ich bin froh, dass Mead wenige Worte gefunden hat um dieses Buch abzuschließen. Weniger ist mehr und das wenige, was dort stand verspricht ein Finale, dass ich (endlich) nicht absehen kann. Spätestens an dieser Stelle kam das Lesekribbeln eindeutig zurück und ich freue mich auf den letzten Band.

  4. Cover des Buches A Place to Love (ISBN: 9783426528617)
    Lilly Lucas

    A Place to Love

     (636)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Hier handelt es sich um eine richtig schöne Liebesgeschichte zum Wohlfühlen 😊  Mir hat die Atmosphäre sofort sehr gut gefallen und die Charaktere waren mir auch alle sympathisch. Wie bei vielen Liebesgeschichten war mir auch hier recht früh klar, wie es ausgehen wird, aber das hat der Lesefreude keinerlei Abbruch getan. Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der gern seichte Liebesromane mag und für ein paar Stunden vom Alltag abschalten möchte 😊


  5. Cover des Buches New Wishes (ISBN: 9783426529683)
    Lilly Lucas

    New Wishes

     (266)
    Aktuelle Rezension von: Arnnie

    Was für ein schöner Schreibstil, man kann so abtauchen in die Welt von @lillylucas.autorin .
    Ich möchte betonen, dass es für mich das erste Buch von ihr war und ich nun die ganze Reihe lesen möchte!

    Rebecca wird durch eine Entscheidung beurlaubt und als sie erfährt, dass ihr Vater im Krankenhaus ist, stand die Entscheidung nach Hause zu fahren fest. Jedoch war sie nicht darauf vorbereitet, was sie dort in ihrem alten Kinderzimmer auffinden würde.

    Leo, ein junger Sportler, der früh seine Karriere beendete und nun in einer kleinen Stadt einen Neuanfang startet, trifft im Bad auf eine stürmische Rebecca, das Chaos hat begonnen. Wären da nicht noch ein paar Einzelheiten, die er verschwiegen hat, bevor er und Rebecca sich annähern... :)

    Eine super schöne Lovestory mit viel Gefühl und Harmonie, ich freue mich schon auf die weiteren Bücher!!! 🥰

  6. Cover des Buches Die souveräne Leserin (ISBN: B004S5LPN4)
    Alan Bennett

    Die souveräne Leserin

     (545)
    Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhaus

    Die Queen trifft bei einem Spaziergang auf einen Bücherbus, eine fahrende Bibliothek, und obwohl sie wahrlich genug Bücher zu Hause hätte, ist es genau dieser Bus, der sie auf die Idee bringt zu Lesen. Das hat sie vorher nämlich nie getan. Lesen ist ein Hobby und die Queen hat kein Hobby zu haben, weil ein Hobby zu haben immer bedeutet eine bestimmte Menschengruppe, die diesem Hobby nicht fröhnen, auszuschließen (finde ich im Übrigen ein sehr interessante Sichtweise auf das Thema Hobby). In dem Fall der Queen kommt es allerdings überaus deutlich raus, denn ob den neu lieb gewonnen Büchern, vergisst sie fast die Welt im sich herum.

    Und genau hier hatte mich der Autor. Es ist eine Geschichte darüber, wie wir uns in Büchern verlieren können und wie wir über das Lesen in andere Welten abtauchen, die für Nicht-Eingeweihte nicht zugänglich sind. Eine Hommage an das Lesen, die es auf gerade einmal etwa 100 Seiten auf den Punkt bringt, warum wir so gerne lesen, was es mit uns macht und zu guter Letzt welche Auswirkungen es haben kann (das Ende ist tatsächlich ein sehr überraschendes).

    Das Büchlein ist eine tolle kurzweilige Geschichte, die sich wunderbar als kleine Lektüre für den Sonntagnachmittag oder als Geschenk für Bücherfreunde eignet.

  7. Cover des Buches Arlington Park (ISBN: 9783499244582)
    Rachel Cusk

    Arlington Park

     (26)
    Aktuelle Rezension von: WolffRump
    Genre:
    Gesellschaftsdrama (mit satirischen Elementen).

    Umfang:
    Ca. 320 Seiten (Print).

    Inhalt:
    Rachel Cusk beschreibt das Leben in der fiktiven Londoner Vorstadt Arlington Park aus der Sicht unterschiedlicher Frauen. Arlington Park ist eine typische begrünte Enklave für Familien der oberen Mittelschicht, wie man sie in jedem Industrieland im Umfeld der Metropolen findet. Die Frauen, aus deren Sicht ein verregneter Tag in Arlington Park beschrieben wird, repräsentieren scheinbar unterschiedliche Lebensmodelle im Bermudadreieck von Kindern, Ehemännern und Selbstfindung. Gemein ist den Frauen die Angst, ihre eigenen Ziele und ihre eigene Identität für das aufgegeben zu haben, was andere von ihnen erwarten. Unterschiedlich ist der Umgang mit dem Identitätsverlust. Von Hygieneticks über Rachegelüste an Kindern und Männern bis hin zu Dauerschwangerschaften reicht das Kuriositätenkabinett, mit dem die Käfigtiere des Wohlstandszoos auf die Bedeutungslosigkeit ihres Seins reagieren.

    Perspektive:
    Wechselnde personale Perspektiven mehrerer Frauen der Enklave. Dadurch, dass sie einander in unterschiedlichen Konstellationen begegnen, werden Selbst- und Fremdbild relativiert. Cusk gelingt es sehr gut, sich in ihre Figuren hineinzudenken und die Realität, die sie selbst im Hinterkopf hat, mit den Augen und der subjektiven Erfahrungswelt ihrer Charaktere zu betrachten.

    Erzählzeit:
    Vergangenheit.

    Setting:
    Arlington Park, ein fiktiver, aber authentisch beschriebener Vorort Londons. Der Dauerregen, der auf die Geschichte und ihre Bewohner niederprasselt, gibt dem Setting etwas Unentrinnbares, das mit den Ängsten der Frauen gut korrespondiert.

    Struktur und Spannungsbogen:
    Der Roman folgt keinem durchgehenden Plot. Er reiht Alltagserlebnisse jeweils aus personaler Sicht wechselnder Figuren aneinander. Der besondere Reiz des Romans liegt in der detaillierten Analyse des Alltäglichen und der pointierten Schilderung der Eigenarten, mit denen die Figuren auf ihr scheinbar privilegiertes und sorgenfreies Leben reagieren.

    Charaktere:
    Die Frauen, die den Roman bevölkern, werden mit großer sprachlicher Finesse bis in die tiefsten Winkel ihrer Psyche ausgeleuchtet. Ihre Reaktion auf die subjektive Wahrnehmung ihrer Umgebung wirkt zwar mitunter skurril, aber der Roman gleitet dennoch nicht ins Lachhafte ab. Die Figuren und ihre Probleme bleiben nachvollziehbar. Man fühlt mit ihnen mit, und es stellen sich zuweilen unangenehme Einsichten in das eigene Familienleben ein.

    Sprache/Duktus:
    Rachel Cusk versteht es mit beeindruckender sprachlicher Präzision, ein Psychogramm der Vorort-Mittelschicht zu zeichnen. Sie verwendet hierbei eine Fülle von Bildern und Vergleichen, die immer wieder eine neue Perspektive auf einen Aspekt ermöglichen und die zudem den fiktiven Ort und seine Bewohner als Kopfkino miterlebbar machen, ohne belehrend zu wirken. IdR würde ich die Quantität der Vergleiche bemängeln, man wird vom Einfallsreichtum der Autorin geradezu bombardiert und natürlich besteht die Gefahr, dass die besten Bilder in der Fülle an Eindruckskraft verlieren. Arlington Park ist die Ausnahme von der Regel. Die Qualität der Bilder ist nahezu durchgehend außerordentlich.

    Fazit:
    Arlington Park überzeugt mit spielerischer Sprachakrobatik und Figuren, die trotz ihrer Skurrilität miterlebbar bleiben. Ein Lesevergnügen, das inhaltlich für Frauen in der Familien-/Wohlstandsfalle fesselnder sein dürfte, als für die Männerwelt. Und das ist die einzige Einschränkung. Sprachlich ist der Roman begeisternd. Der Roman erinnert von der Anlage her an Mrs Dalloway von Virginia Woolf. Allerdings hat die Mittelschicht als aktuelle gesellschaftsprägende Schicht die Funktion der High Society übernommen, die Woolf im Nachkriegs-England (WW I) angesiedelt hat.
  8. Cover des Buches Das Orchideenhaus (ISBN: 9783844544831)
    Lucinda Riley

    Das Orchideenhaus

     (74)
    Aktuelle Rezension von: komisches_kind

    Warum genau hab ich so lange gewartet? Was für eine tolle Geschichte.

    Julia kommt nach einem Schicksalsschlag zurück nach England und erfährt dort Begebenheiten ihrer Vergangenheit aus dem 2. Weltkrieg. Viele Wege werden eröffnet und am Ende führt alles zusammen.

    Der Schreibstil ist toll. Sehr sehr bildlich. Man kann sich genau vorstellen wie dort alles aussieht. Man riecht sogar die Orchideen.

    Die Sprecherin macht einen tollen Job. Ich habe ihr gern zugehört.

    Und die Geschichte selbst... ja, es werden viele Klischees bedient, aber letztlich konnte ich mich fallen lassen und genießen. Und dafür gibt's ganz viele Sternchen.

    Einziger Abzug: Die Geschichte von Xavier. Die hat mir nicht gefallen.

    Dennoch: zum Träumen schön.

  9. Cover des Buches Eternal - Die Geliebte des Vampirs (ISBN: 9783426506998)
    V. K. Forrest

    Eternal - Die Geliebte des Vampirs

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Im dritten Band der Clare Point Vampire geht es um Fias Zwillingsbrüder Fin und Reagan. Letzterer sitzt zu Hause seine “Bewährungsstrafe” ab, während Fin genötigt wurde, als Hilfspolizist einzuspringen. Unglücklicherweise kommt es gleich zu einem Mord an einem menschlichen Touristen und Fin wird bei den Ermittlungen ins kalte Wasser geschubst. Dabei begegnet er der italienischen Touristin Elena, die sein nicht vorhandenes Liebesleben aufmöbelt.

    So gibt es dann in diesem Band schon fast mehr erotische Passagen als Mordermittlung. Es bleibt dem Leser überlassen, herauszufinden, wer der Täter ist, was auch recht schnell gelingt. Insgesamt fand ich diesen Band ein bisschen lahm, und leider wurden die liebgewonnenen Charaktere aus den vorherigen Bänden nur noch am Rande erwähnt. Es war noch immer ein nettes Lesevergnügen, aber nichts besonderes mehr. Dies ist der letzte ins Deutsche übersetzte Teil, fünf gibt es insgesamt. Für mein Gefühl ist es ok, die Reihe hier mit dem dritten Teil zu beenden. Ich werde vermutlich nicht in Englisch weiter lesen.

    Fazit: Ein netter Abschluss der Reihe, bei dem wie zuvor das Happyend und einige Fragen offen bleiben. 
  10. Cover des Buches Küss mich zum letzten Mal (ISBN: B0124R9B1A)
    Charlotte Cole

    Küss mich zum letzten Mal

     (27)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Küss mich (Finley Meadows), Band 2 (Kurzgeschichte): In den 1970er Jahren ist Adele zwanzig Jahre alt und sollte gemäss ihrem Vater endlich heiraten, damit ein Mann auf den Hof kommt und mithelfen kann. Da trifft sie die Liebe ihres Lebens: Rouven, ein Geiger, der am Beginn einer grossen Karriere steht. Sie planen ihre Zukunft, doch ihr Vater verbietet eine Heirat. Unerwartete Dinge zwingen sie zur schwersten Entscheidung ihres Lebens…

    Erster Eindruck: Im oberen Teil des Covers ein Pärchen, in der Mitte der Buchtitel und im unteren Teil ein schönes Herrenhaus an einem kleinen See mit einem Ruderboot – sehr schön.

    Adele will die Männer, die ihr Vater für sie ausgesucht hat, nicht. Sie hat Träume und möchte diese verwirklichen, wie z.B. Literatur studieren. Dann trifft sie Rouven und ist glücklich, wie nie. Umso schmerzhafter dann ihre Entscheidung am Ende des Sommers. Wirklich berührend…

    Ich frage mich immer, wieso eine Kurzgeschichte? Kaum habe ich mich lesetechnisch „aufgewärmt“, ist die Geschichte auch schon ausgelesen. Da mir der erste Band der der Küss-mich-Reihe (Finley Meadows) so gut gefallen hat, nehme ich nun eben auch die Kurzgeschichte mit. Aus meiner Sicht hätte man diese Vorgeschichte, die ja Jahrzehnte vor dem ersten Band passiert ist, sehr gut in den Band 3, wo es wiederum um Adele geht, integrieren können.

    Zu einer Kurzgeschichte gibt es von mir auch nur eine kurze Rezension, denn sonst verrate ich zu viel von der Geschichte um Liebe, Pflichtgefühl und Traumerfüllung – 3 Sterne.
  11. Cover des Buches Nemesis (ISBN: 9783446249790)
    Philip Roth

    Nemesis

     (73)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Der Roman spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Vor dem Hintergrund der kriegerischen Ereignisse in Europa breitet sich in einem Stadtteil Newarks die Epidemie Polio immer weiter aus. Erzählt wird die Geschichte des jungen, sehr ambitiösen Sportlehrers Bucky Cantor, der seine Schüler fördern und aus ihnen verantwortungsbewusste, starke Persönlichkeiten machen möchte. Durch seine schwere Kurzsichtigkeit wird er selbst nicht, entgegen seinem Willen, als Soldat rekrutiert, umso mehr versucht er seine Pflicht, die ihm seine Grosseltern beigebracht haben, in der Heimat zu erfüllen. Bucky verliebt sich in Marcia, die schöne, intelligente, aus sehr gutem Hause stammende Lehrerin und erträumt sich mit ihr eine lebenslange Gemeinschaft. Seine Entschlossenheit, Disziplin und die zunehmend sich ausbreitende Krankheit lassen ihn aber auch immer mehr an sich selber und Gott zweifeln.

    Ein sehr eindringliches Buch, dass einem über Schicksalsfügung und der Existenz Gottes nachdenken lässt. Für mich eine absolut lesenswerte Erzählung, in sehr gepflegter Sprache. Die Übersetzung weist ein paar kleine stilistische Fehler auf.

  12. Cover des Buches Prinzessin Daisy (ISBN: 9783570004753)
    Judith Krantz

    Prinzessin Daisy

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Dieses Buch habe ich nun das zweite Mal gelesen, sowie auch die tolle Verfilmung gesehen.
    Prinzessin Daisy, Tochter eines russischen Fürsten und einer Schauspielerin, (die früh verstarb),  schildert die schweren und die glücklichen Jahre einer Frau, die früh von ihrem behindertem Zwilling getrennt wurde und vom Stiefbruder missbraucht.
    Gerne bin ich mit Daisy durch ihr Schicksal gewandert, habe mit ihr gebangt, was die beruflichen Aspekte betrafen und war mit ihr glücklich, als sie sich vom Teenager zur jungen Frau entwickelte und die wahre Liebe entdeckte.
    Die Geschichte spielt in London, Devon und New York.

  13. Cover des Buches Mittelmässiges Heimweh (ISBN: 9783455305210)
    Wilhelm Genazino

    Mittelmässiges Heimweh

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Bellami
    Dieter Rotmund ist Anfang 40. Er arbeitet weit weg von zu Hause in einer nicht näher bezeichneten Großstadt, wahrscheinlich soll es Frankfurt sein. Nicht für das Landleben geschaffen, hat er trotzdem eine Frau geheiratet, die ihm vorher schon klargemacht hat, nie aus ihrem Heimatdorf im Schwarzwald wegzugehen. So führt er nun eine Wochenendehe. Durch die Finanzierung zweier Haushalte ist das Geld so knapp, dass er gezwungen ist, als Schwarzfahrer die Heimfahrten teilweise auf der Toilette des überfüllten Zuges zu verbringen. Aber auch das hat er gewusst. Seine Frau engagiert sich lieber sehr zeitintensiv ehrenamtlich als eine Arbeit aufzunehmen und für die Aufbesserung der Haushaltskasse beizutragen. Zudem ist sie mehr und mehr schlecht gelaunt und auch der Sex spielt in der Ehe keine Rolle mehr. Nur auf seine kleine Tochter Sabine freut er sich noch. Ansonsten muss er sich eingestehen, dass seine Ehe dem Ende zugeht. Dieter Rotmund ist einsam und fühlt sich leer. Aber es gibt auch was Positives, denn Dieter Rotmund wird in seiner Firma zum Finanzdirektor befördert, was auch für seine eigenen Finanzen wohltuend ist, mehr aber nicht. Alles bleibt für ihn gleich, gleich belanglos, gleich lieblos. Alles ist einfach da, weil es halt so ist, aber nur mittelmäßig, keine Extreme, nichts Besonderes. So stört es ihn auch nicht, dass er einfach so ein Ohr verliert. Wozu braucht er es noch und wem fällt das überhaupt auf? Und es hat nicht mal weh getan, also was soll`s. ******** Die Geschichte des Ich-Erzählers Dieter Rotmund hört sich an wie eine 0815 Geschichte, dazu noch kurios, abgefallenes Ohr und so weiter ..... Die ganze Geschichte über plappert er aus seinem Leben. Aber wie er das macht ist das Beeindruckende. Wer beobachtet so interessenlos unfreiwillig den Alltag? Wer beschreibt das Aus einer Ehe aus den häufigsten Gründen der Welt so banal und doch so tiefgründig traurig? Alles wird emotionslos erzählt, betrachtet, lustlos getan oder einfach abgehakt und doch bleibt es nicht aus, dass man sich schon während des Lesens ( oder Hörens) sagt, ja stimmt, habe ich noch nie so darauf geachtet oder man fragt, ja, ist das wirklich so?! Das war mein erstes Buch von Wilhelm Genanzino und ich bin total begeistert und froh darüber, das mir diese eigenartige Alltagsgeschichte in unserer Bibliothek in die Hand gefallen ist. Von diesem Autor muss ich unbedingt mehr hören oder lesen.
  14. Cover des Buches Alles, was er wollte (ISBN: 9783492501545)
    Anita Shreve

    Alles, was er wollte

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Freyheit
    Inhalt:

    Sie hatten es geschafft. Das Hotel stand in Flammen, doch Nickolas Van Tassel hat nur Augen für die wohl wundervollste Frau, die er je gesehen hat. Edna Bliss stand etwas Abseits mit ihrer Tante und ihrem Neffen und wartete auf Hilfe. 
    Das war seine Chance! 
    Schnell schlug er den Weg zu ihnen ein, denn sein einziger Gedanke galt ihr. Sie wollte er zur Frau!

    Meine Meinung:

    Sofort war mir der ungewöhnliche Schreibstil aufgefallen. Die Autorin benutzte sehr verschachtelte, endlos wirkende Sätze. Des weiteren ist die Geschichte in zwei Ebenen unterteilt, denn Van Tassel schreibt seine eigene Geschichte (1. Ebene), die wir als Haupthandlung lesen (2. Ebene). Das ist gleichzeitig verwirrend wie faszinierend, denn hinzu kommt, dass Van Tassel ein Professor der englischen Literatur und Rhetorik des 19. Jahrhunderts ist, weswegen der Wortlaut an diese Zeit angepasst und somit nicht gerade leicht zu lesen ist.
    Nickolas erweckte auf mich den Eindruck des akademischen Schnösels. Er schmückte „seine“ Erzählungen sehr detailliert aus. Die Umgebung, Gegebenheiten, bis hin zu seinem Mahlzeiten wurden genauestens beschrieben.Ist das nun gut oder schlecht?Ich fand es gut, weil das Buch dadurch viel lebendiger wurde. Fehlten nur noch der Geruch und die Geräusche. Setzte das meiner Phantasie Grenzen? Wohl kaum, sie unterstützte sie vielmehr. :-)
    Der Inhalt setzte mir jedoch etwas zu.Edna heiratete Nickolas,wenn auch nur aus Gefälligkeit statt aus Liebe. Sie war ihm immer eine gute Ehefrau, zumindest außerhalb des Bettes und so dümpelten die Jahre dahin. Das Buch nahm eine Wendung, als Nickolas herausfand, dass Edna sich ein kleines Haus gekauft hatte, in dem sie etwas Zeit für sich verbringen konnte. Zu dieser Zeit war solch eine Handlung noch undenkbar und Nickolas fühlte sich aufs Schärfste betrogen.Jetzt erfuhr ich auch etwas aus Ednas Vergangenheit, die ich sehr ergreifend fand: Was hat diese Frau nur auf sich genommen, als sie Nickolas heiratete?! Ich bin immer wieder der Meinung, dass Frauen dieser Zeit eine unglaubliche Stärke in sich hatten.Das Ende hat gut getan. Ich fühlte mich genauso frei wie Edna. Wenn man bedachte, dass sie jahrelang in einem für sich selbst erschaffenem Gefängnis lebte und nun ihren Frieden fand, so begrüßte ich das aus vollstem Herzen.
    Gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin die Entwicklung der Frau am Ende des 19. Jahrhundert zeigte. Während Edna immer Selbstständiger wurde, hielt Nickolas bis zum Schluss an alten Traditionen fest.

    Fazit:

    Wer die Brontês und Austen liest, ist mit diesem Buch gut beraten. Bildgewaltig, emotional und detailliert wird die Geschichte eines Paares des 19. Jahrhunderts festgehalten. Wenig Liebe, dafür umso mehr Pflichtgefühl, Abhängigkeit, Besitzanspruch und Eifersucht.
  15. Cover des Buches Preußen (ISBN: 9783442129898)
  16. Cover des Buches Perlen für eine Mätresse (ISBN: 9783955762254)
    Kat Martin

    Perlen für eine Mätresse

     (4)
    Aktuelle Rezension von: 78sunny
    4,8 von 5 Sternen Inhalt: Ethan Sharpe hat sich geschworen, den Mann, der für den Tod seiner Männer verantwortlich ist, an den Galgen zu bringen. Alles spricht dafür, dass es sich dabei um den Viscount Fortsythe handelt, der mit den Franzosen eine Handel mit geheimen Informationen getrieben und somit Ethans Schiff verraten hat. Doch als dieser bereits verurteilt auf seine Hinrichtung wartet, wird ihm zur Flucht verholfen. Laut Ethans Recherchen von Grace Chastain, die er für die Mätresse des Viscount hält. Doch Grace ist die uneheliche Tochter des Mannes und keine skrupellose Frau. Dies erkennt Ethan als zu spät und verliert schon bald sein Herz an sie. Doch wird die Liebe eine Chance haben so lange Ethan von seinen Racheplänen so zerfressen wird? Wie kam das Buch zu mir Ich fand bereits den ersten Teil der Perlentrilogie „Die Perlen des Schicksals“ toll. Dort ging es um Cord und Victoria, die auch in diesem Buch wieder vorkommen. Victoria hatte ihre Perlenkette an Grace weitergegeben in der Hoffnung, dass diese nun auch ihr Glück bringen würde. Ich habe das Buch für 2,09 Euro bei ReBuy erstanden. Aufmachung/Qualität Das Cover ist leider eines dieser alten Nackenbeißer-Cover und wirkt noch dazu sehr künstlich bzw. digital bearbeitet. Der Einband ist aber schön flexibel, so dass sich das Buch leicht lesen lässt und keine Knicke im Buchrücken entstehen. Meinung: Dies ist zwar der zweite Teil der Perlentrilogie, kann aber auch ohne den ersten Teil zu kennen, gelesen werden. Im ersten Teil hat Victoria ihr Glück gefunden und hat ihre sagenumwobene Perlenkette an ihre Freundin Grace weitergegeben. Grace ist der weibliche Hauptcharakter in diesem Buch. Auch den männlichen Hauptcharakter kennt man bereits aus dem ersten Teil, da es sich um Ethan Sharpe handelt, der im ersten Teil von seinen Freunden aus der französischen Gefangenschaft befreit wurde. Es gibt genügend Rückblenden, um sie Zusammenhänge auch ohne den Vorgängerband zu erfassen. Die Grundidee ist wie so oft bei Kat Martin gut durchdacht. Dieses Mal geht es um einen Mann, der sich schuldig an dem Tod seiner Mannschaft fühlt und lange Zeit in einem französischen Gefängnis misshandelt wurde. Seine Freunde haben ihn befreit doch er ist nicht mehr der selbe Mensch wie zuvor. Er will Rache an dem Mann üben, den er für den Verrat seiner Mannschaft und somit deren Tod verantwortlich macht – den Viscount Fortsythe. Grace ist eine junge Frau, die eine schwere Kindheit hinter sich hat und erst vor kurzem erfahren hat warum der Mann, den sie für ihren Vater hielt, sie so verachtet. Sie ist das Kind eines anderen – des Viscount Fortsythe. Außerdem erfährt Grace, das sie ihrem leiblicher Vater nicht egal ist. Doch bevor sie ihn richtig kennen lernen kann, wird er des Hochverrats bezichtigt und verurteilt, obwohl er seine Unschuld beteuert. Also verhilft sie ihm zur Flucht und flieht dann selbst mit einem Schiff zu einer Verwandten. Doch Ethan erfährt davon und kidnappt sie vom Schiff. Das ist der Beginn des Romans und im Laufe der Zeit wird die Handlung durch die schwierige Liebe der beiden Charakter, durch Ethans ständigem Kampf sich zwischen Liebe und Rache zu entscheiden und der Flucht des Viscounts in Gange gehalten. Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht. Stellenweise werden Szenen ausgeschmückt, aber nicht zu sehr. Für einen hist. Liebesroman liest sich das ganze sehr spannend und unterhaltsam. Lediglich die erotischen Szenen sind etwas kitschig gehalten. Für einen historischen Liebesroman ist das Buch recht spannend. Vor allem das letzte Drittel ist dann richtig mitreißend, aber das ist es fast immer bei Kat Martin. Die ersten zwei Drittel konzentrieren sich auf die Entwicklung der schwierigen Liebesgeschichte und dann im letzten Drittel packt sie die Action aus. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die Emotionen konnten mich überzeugen. Ethan ist ein sehr schwieriger Charakter durch seine schrecklichen Erlebnisse in Gefangenschaft und durch seinen Schuldgefühle. Man kann nachvollziehen in was für einer Zwickmühle er sich befand als er sich in die Tochter des Mannes verliebte, den er am meisten hasste. Seine inneren Konflikte wurden sehr gut vermittelt. Grace verliebt sich in Ethan obwohl sie weiß, dass er ihren Vater am Galgen sehen möchte. Ihre Zweifel, ob Ethan jemals die Schatten seiner Vergangenheit hinter sich lassen und ihre Liebe aus vollem Herzen erwidern kann, wirken sehr realistisch. Auch die Gefühle der Angst um Menschen, die man liebt als auch die Freundschaften, die in diesem Buch entstehen oder bereits vertieft sind, wirkten überzeugend. Die Männerfreundschaft zwischen Cord (Hauptcharakter im ersten Teil), Rafe und Ethan zieht sich über die drei Bände der Reihe hin und wirkt sehr authentisch. Jeder der Männer hat einen ganz eigenen Charakter und agiert trotzdem der Zeit entsprechend. Die Charaktere habe ich ja bereits in den Punkten zuvor angeschnitten. Sie sind alle durchweg überzeugend und meist sympathisch. Dies gilt sowohl für die Haupt- als auch die Nebencharaktere. Keiner gleicht dem anderen und man möchte gern mehr von jedem einzelnen erfahren. Außerdem agieren alle der Zeitepoche entsprechend, aber wirken trotzdem individuell. Die Erotik spielt wie schon im ersten Band eine sehr entscheidende Rolle. Obwohl mir die erotischen Szenen wirklich gut gefielen, muss ich doch gestehen, dass sie teilweise ziemlich kitschig geschrieben wurden. Mich persönlich schreckt das nicht ab, aber ich wollte es erwähnt haben. Auch wenn die Anziehungskraft zwischen Ethan und Grace wirklich gut herüberkommt, rutschte ihre Begierde für einander an einigen Stellen doch fast ins lächerliche. Wenn beide dann so völlig übermannt von ihren Gefühlen waren, Ethan beim bloßen Anblick Graces kaum noch zu zügeln war und Grace dahinschmolz sobald er sie anzüglich betrachtet, wirkte es schon etwas stark übertrieben. Wer also lieber keusche und zurückhaltende Liebesromane liest, sollte die Finger davon lassen. Die Liebesgeschichte konnte mich trotz der oben genannten Mängel bei der Erotik voll überzeugen. Das ständige Hin und Her durch Ethan schwierigen Charakter war zwar stellenweise nervenaufreibend, aber wirkte durchaus realistisch. Dies wurde Gott sei Dank durch die liebenswerte aber trotzdem willensstarke Grace ausgeglichen. Wo man sich bei Ethan am Anfang oft fragte, ob es nicht doch einfach nur körperliche Anziehung sei, so war man bei Grace voll und ganz überzeugt, dass sie ihn innig liebte. Am Ende des Buches haben mich dann beide Protagonisten von ihrer Liebe überzeugt. Grundidee 5/5 Schreibstil 4,5/5 Spannung 4,5/5 Emotionen 4,5/5 Charaktere 5/5 Erotik 4,5/5 Liebesgeschichte 4,5/5 Lesergruppe: Dieses Buch ist etwas für Leser, die einen gut durchdachten historischen Liebesroman zu schätzen wissen. Bis auf die unrealistische sexuelle Anziehungskraft zwischen den beiden Charakteren, wirkt hier alles der Zeit entsprechend und realistisch. Fazit: 4,8 von 5 Sternen Die ist ein Liebesroman, der auch ohne viel geschichtlichem Hintergrund, sehr spannend und interessant daherkommt. Die Spannung wird hier durch die Aufdeckung eines Verbrechens und durch eine aus schwierigen Vorgeschichten entstehende Liebesgeschichte aufrecht erhalten. Diese Liebesgeschichte wirkt realistisch mit Ausnahme der etwas übertriebenen sexuellen Anziehungskraft zwischen den beiden Charakteren. Der absolute Vorteil der Autorin und damit der Punkt, der sie aus der Masse der hist. Liebesromanverfasserinnen heraushebt, ist ihr Talent ihre Handlungsstränge und Spannungsmomente genau richtig zu timen und ihren Charakteren wirklich Leben einzuhauchen. Reihe: Die Perlen des Schicksals Perlen für eine Mätresse Perlen für die Herzogin http://78sunny.blogspot.dk/2013/01/rezi-perlen-fur-eine-matresse-kat-martin.html
  17. Cover des Buches Löw (ISBN: 9783548061054)
  18. Cover des Buches My Unexpected Surprise: Roman | Die neue romantische Smalltown-Familienserie in Alaska (Greene Family 5) (ISBN: B0C1JNCGVD)
    Piper Rayne

    My Unexpected Surprise: Roman | Die neue romantische Smalltown-Familienserie in Alaska (Greene Family 5)

     (24)
    Aktuelle Rezension von: lachliebelese

    „My unexpected Surprise“ ist der fünfte Band der Greene-Family-Reieh von Piper Rayne. Auch hier kann ich nur die Reihenfolge empfehlen, da wir die Charaktere immer wieder treffen. Der Band ist in sich abgeschlossen. 

    Piper Raynes Schreibstil ist, wie gewohnt, humorvoll, chaotisch und herzlich. Ich kann einfach nichts anderes dazu sagen. Einfach toll. 

    In diesem Band geht es um Fisher und Allie. Wobei ich hier kurz anmerken muss, dass Allie hier drei Namen hat. Im Klappentext steht Alicia, im Buch Allie und Anni. Nicht schlimm, aber hat mich ganz kurz irritiert. 

    Aber zurück zu den Protagonisten. Fisher ist der Sheriff von Sunrise Bay und dementsprechend sehr genau in allem. Er nimmt seinen Job sehr ernst und lebt praktisch für ihn. Naja, eben bis zu diesem Moment. Fisher ist ein eher ruhiger Kerl, der alles mit sich selbst ausmacht. Auch er hat, wie seine Geschwister, eine meterhohe Mauer im sich herum errichtet. Er möchte nicht nur sich schützen. Aber mehr dazu müsst ihr selbst lesen. 

    Allie ist eine so liebe, hilfsbereite und bodenständige Frau. Sie steht für sich ein und ist es so gar nicht gewohnt, beschützt und umsorgt zu werden. 

    Die Beiden sind daher wie Katz und Maus. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, sie zu verfolgen. Gerade Fisher in seinen schwachen Momenten zu beobachten war einerseits amüsant, andererseits auch nervenaufreibend. Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt. Allie und Fisher passen einfach so gut zusammen. 

    Hier begegnen wir öfter als zuvor den Bailey, was ich ganz toll fand. Aber auch die anderen Charaktere spielen eine präsente Rolle, aber wirken nicht aufdringlich. Es machted einfach. 

    Auf der Gefühlsebene ist dieser Band mein Favorit. Ich habe das Drama, die Liebe und Fürsorglichkeit, aber auch die Ehrlichkeit hier geliebt. Der rote Faden war von Anfang an vorhanden, auch wenn hier gerade zwei ältere Damen mitmischen. 

    Ganz viel Liebe für diesen Band.


    5/5 Sterne


    -Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

  19. Cover des Buches Blood Work (ISBN: 9783453209435)
    Michael Connelly

    Blood Work

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Terry McCaleb ist ein ehemaliger FBI-Agent aus der Serienmördereinheit, der aufgrund eines Herzversagens und anschließender Herzverpflanzung als arbeitsunfähig in den Frühruhestand gehen mußte. Aus Dankbarkeit und auf Drängen der schönen Graciela, die die Schwester der Organspenderin ist, deren Herz Terry erhalten hat, fühlt er sich verpflichtet, den Mörder seiner Spenderin zu fassen...Ich habe die Verfilmung vor Jahren mal gesehen und meine mich an eine andere Auflösung zu erinnern, aber es ist schön zu sehen, wie in Terry bei der Mörderjagd die Lebensgeister zurückkehren. Definitiv das Herz am rechten Fleck!

  20. Cover des Buches Mitternachtsfalken (ISBN: 9783404176496)
    Ken Follett

    Mitternachtsfalken

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Malinoisbaendiger

    Der Roman erlebt die Widerstandsbewegung einiger engagierten jungen Engländer zusammen mit jungen Dänen, welche  der Besetzung Dänemarks durch Deutschland ausgeliefert wurden und Hitlers Vormarsch auf Russland stoppen wollen. 

    In Mitternachtsfalken gelang es Ken Folett, mich die ganze Zeit in eine enorme Spannung zu versetzen. Vom Anfang bis zum Ende lies es sich flüssig lesen. Die Protagonisten wurden klar dargestellt, sodass man mit den einzelnen Namen nicht durcheinander kam. Es wurde auch eine zarte Liebesgeschichte mit in die Handlung eingebracht, die für mich ebenfalls sehr angenehm zu lesen war, dennoch aber nicht dominand in den Fordergrund gerückt ist und so den Rest des Buches ins Abseits geschoben hat. Daher von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen. 


  21. Cover des Buches Der Highlander, der mein Herz stahl (ISBN: 9783442378722)
    Monica McCarty

    Der Highlander, der mein Herz stahl

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte1391
    Ein toller Highlander Band, die Autorin überzeugt mich immer wieder.
  22. Cover des Buches Mein verführerischer Highlander (ISBN: 9783641085094)
  23. Cover des Buches Donnerstags im Park (ISBN: 9783442476572)
    Hilary Boyd

    Donnerstags im Park

     (16)
    Aktuelle Rezension von: romanasylvia
    Ein tolles Buch für zwischendurch, hat mir wirklich sehr gut gefallen :-) sehr empfehlenswert.
  24. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

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