Bücher mit dem Tag "phänomen"
52 Bücher
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.481)Aktuelle Rezension von: DrachenblumeDie (fast) 15-jähirge Sophie bekommt eines Tages Post von einem geheimnisvollen Philosophielehrer. Im Folgenden erhält sie von ihm Philosophieunterricht und ist sofort Feuer und Flamme. Als sie Alberto Knox später persönlich kennenlernt, setzen sie ihre Lektionen in persönlichen Gesprächen fort.
Sofies Welt gibt eine gute Zusammenfassung der Geschichte der (westlichen) Philosophie von den griechischen Naturphilosophen bis in die Gegenwart. Aufgrund des großen Umfangs des behandelten Stoffes kann naturgemäß nicht besonders in die Tiefe gegangen werden, sodass manche Passagen möglicherweise etwas schwer verständlich sind, wenn man sich noch nicht näher mit der Materie befasst hat. Sofie selbst ist hier auch keine große Hilfe, wenn sie altkluge Kommetare abgibt, wie "Ich habe ein sehr gutes Gedächtnis, du brauchst dies oder jenes nicht zu wiederholen". Tja, der Leser hat vielleicht kein so gutes Gedächtnis und ist ganz froh, wenn Alberto schon behandelte Themen zum besseren Verständnis noch einmal wiederholt.
Allerdings zweifle ich etwas daran, dass die Thematik für die eigentliche Zielgruppe (nämlich Jugendliche) besonders spannend ist. Auch, dass Sofie (und später auch Hilde) sofort so begeistert von ihrem Philosophiekurs ist und sich mit fast nichts anderem mehr beschäftigt, kommt mir etwas übertrieben vor. Als ich 15 war hätte ich einen Philosophiekurs wahrscheinlich einfach nur doof und langweilig gefunden.
Ohne zu spoilern kann ich nur sagen, dass ich die Handlung um den Major einfach nur überzogen und teilweise lächerlich fand. Sie lenkt nur von der eigentlich gelungenen Behandlung der einzelnen Philosophen ab und zieht das Buch unnötig in die Länge.
Alles in allem wurden die historischen und philosophischen Fakten gut und verständlich bearbeitet, allerdings ist die Rahmenhandlung weniger gelungen und wertet den Gesamteindruck doch deutlich ab. Das Buch ist gut geeignet für Personen, die sich für Philosophie interessieren und sich vorher schon ein bisschen damit beschäftigt haben.
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.337)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenNachdem David Hunter, einer der erfolgreichsten Anthropologen der Welt, Frau und Kind in einem schrecklichen Unfall verloren hat, will er ein neues Leben beginnen. So zeigt er nach Manham, einem kleinen Kaff außerhalb Londons, um dort als Allgemeinmediziner zu arbeiten. Dort angekommen hat er es nicht leicht, denn die Dorfbewohner sind argwöhnisch gegenüber allen aus der Stadt. Auch nach zwei Jahren ist er immernoch fremd, doch als eine Leiche einer jungen Frau gefunden wird, ist es an ihmden Mörder zu finden. Eigentlich möchte David die Vergangenheit hinter sich lassen, doch seine Fähigkeiten sind wertvoll und so muss er sich seiner Vergangenheit stellen.
David Hunter ist ein ziemlich cooler Typ mit einem Beruf, der zugleich faszinierend, wie auch gruselig ist. So sehr er auch versucht nicht zurück in alte Arbeitsmuster zu fallen, so sehr interessiert er sich doch für die Aufklärung des Falls. Insich gekehrt und grüblerisch mit einem klugen Auge fürs Detail läuft er behutsam durch das Dorf und hilft so der Kriminalpolizei mehr, als sie es sich jemals hätten vorstellen können. David ist sympathisch und empathisch, wobei er sich letzteres nicht immer anmerken lässt. Er fühlt sich nach dem Tod seiner Frau endlich zu jemand anderen hingezogen und doch weiß er nicht, oh er das schon zulassen kann, etwas, was ich sehr gut nachvollziehen konnte. Ein sehr angenehmer Charakter, dem man gut folgen und verstehen kann.
Die anderen Charaktere im Buch sind ebenfalls faszinierend und äußerst realistisch beschrieben. Mit manchen ärgert man sich oder aber man ärgert sich über sie. Weiter kann man manch eine Person nur hassen, ich sage nur Pater... Und dann sind da diejenigen, die man auf Anhieb sympathisch findet. Andere jagen einem Schauer über den Rücken und dann weiß man wieder nicht, woran man ist. Äußerst verwirrend und insgesamt kann man sagen, dass man sich mit Sicherheit das eine oder andere Mal täuschen wird. Zumindest ich habe es getan.
Das Setting ist genial gewählt. Dörfler unter sich, keiner traut einem und misstraut jedem. Aus einer eingeschworen Gemeinde wird ein Jeder-gegen-Alle-Spiel. Dazu der gruselige Wald mit Wetterverhältnissen, die man sich bei solchen Morden einfach nicht wünscht. Idealer Stoff für einen Krimi, wie diesen.
Der Schreibstil ist bombastisch. Die Geschichte fliegt an einem vorbei. Seite um Seite wird es spannender und irrer. Anthropologisch gesehen ist es mindestens genauso spannend, wie es manchmal eklig ist, aber eklig faszinierend. Wer allerdings zart besaitet ist, sollte eventuell lieber die Finger hiervon lassen. Es fließt nicht nur Blut und die Beschreibungen sind ziemlich anschaulich und zwar nicht nur vom Optischen Punkt aus. Ich bin zumindest ganz froh, dass sich Gerüche über gedruckte Buchstaben nicht verteilen können.
Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit vielen falschen Fährten und gutem Unterhaltungseffekt. Daher kann ich diese Geschichte sehr empfehlen! 🦴
- Kerstin Gier
Smaragdgrün
(6.744)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDen letzten Teil einer Trilogie in den Händen zu halten, die man sehr ins Herz geschlossen hat, löst in mir immer zwiespältige Gefühle aus. Einerseits kribbeln mir voller Vorfreude die Hände und ich kann es kaum erwarten mich in das Abenteuer auf Papier zu stürzen, das große Finale zu erleben und die letzten Fragen beantwortet zu bekommen. Das epische Ende mit einer großen Quest oder vielleicht sogar einem blutigen Kampf löst gezwungenermaßen hohe Erwartungen aus. Andererseits weiß ich natürlich, dass das wirklich das Ende und bald Schluss mit der wunderbaren Geschichte und den lieb gewonnenen Charakteren ist. Und auch wenn es noch nicht soweit ist, kann ich schon einen kleinen schmerzhaften Stich fühlen und nur hoffen, dass mich das Buch nicht enttäuschen wird und ich jede einzelne Seite voll und ganz genießen kann. Genau diese Gefühle hatte ich, als ich „Smaragdgrün“ von Kerstin Gier, den dritten Teil der Jugendbuch-Trilogie aus dem Jahr 2010, aus dem Edelstein-Schuber gezogen habe.
Gwendolyn hat schlimmen Liebeskummer: Erst gesteht ihr Schwarm Gideon ihr seine Liebe, um dann wenige Stunden später zuzugeben, dass er es von Anfang an geplant hatte ihr Herz zu erobern, damit sie sich seinem Willen bei den Zeitreisen beugt. Als wäre das nicht Aufregung genug, muss sie sich auf die Suche nach dem grünen Reiter machen, der irgendwo in der Villa ihrer Großeltern versteckt liegt. Dann wäre da auch noch der Ball im 18. Jahrhundert, den sie ausgerechnet mit Gideon besuchen muss. Und der verläuft erwartungsgemäß überhaupt nicht wie geplant.
Ein kleines Trostpflaster zu Beginn: Mit fast 500 Seiten ist dieser Teil der längste der Trilogie und bietet etwas mehr Lesezeit. Struktur, Erzählperspektive, Tempus und Sprache sind weiterhin unverändert, auch wenn letzteres mich scheinbar nicht mehr allzu sehr stört. Wahrscheinlich habe ich mich an die Lautmalereien mit den ganzen Ähms und Ähems gewöhnt. Jedenfalls lässt sich „Smaragdgrün“ wie auch seine Vorgänger leicht und flüssig lesen.
Dafür hat sich in diesen Band etwas eingeschlichen, was zuvor noch nicht passiert ist. Im dritten Kapitel begegnet Gwendolyn ihrem Großvater im Jahr 1956 beim sogenannten Elapsieren. Eigentlich ist sein Vorname Lucas, doch dort wird er einmalig als Lukas bezeichnet. Dafür, dass zwischen der Erscheinung des Buches und dem Druck meiner vorliegenden Auflage mehr als vier Jahre liegen, ein ganz schön heftiger Fehler.
Wo wir gerade bei Fehlern sind, möchte ich direkt auf den nächsten großen Schnitzer, dieses Mal aber in puncto Zeitparadoxa und Logikfehler, aufmerksam machen. Ich versuche den Umstand hier etwas kryptisch zu umschreiben, um einen Spoiler zu vermeiden. In einem Dialog zwischen der Protagonistin und dem Grafen von Saint Germain erzählt er sinngemäß, dass die Gegenwart nicht zu verändern sei, denn für Veränderungen müsse ein Zeitreisender aus der Zukunft in die Vergangenheit springen. Dementsprechend hat dieser die Gegenwart bereits beeinflusst oder wird es nie tun. Man kann sich als Zeitreisender also nicht vornehmen in der Zukunft zurück zu springen, um einen aktuellen Zustand zu beheben. Soweit doch einigermaßen verständlich, nicht wahr? Doch genau das trifft im Bezug auf den Grafen an einer Stelle nicht zu.
Des Weiteren tritt vorher noch ein weiteres Paradoxon auf. Gut, wer das Buch nicht gelesen hat, versteht jetzt vermutlich herzlich wenig, aber alle anderen sollten nun wissen, was ich meine. Egal wie man es dreht und wendet: Es bleibt ein Logikfehler, den Gier, als sie darauf angesprochen wurde, lediglich als „Ausnahme“ abtat. Leider macht die Zeit keine Ausnahmen, dafür mache ich Abstriche bei dieser Lektüre, denn wie schon in „Rubinrot“ habe ich durch einen üblen Fehler wieder den Eindruck, ein unrealistisches und wenig durchdachtes Szenario zu lesen.
Ich würde an dieser Stelle gerne aufhören Giers Werk schlecht zu machen, aber mir liegt da noch was quer im Magen. Und zwar rückt hier nun nach vorhergegangener Andeutung in Form von Alchemie und dem Stein der Weisen das Motiv der Unsterblichkeit stark in den Vordergrund. Gerade in Kombination mit einem Liebespaar ist dieses Motiv doch schon etwas in die Jahre gekommen. „Twilight“ lässt grüßen! Damit konnte ich mich schlicht überhaupt nicht anfreunden. Wovon ich im Detail rede, verrate ich natürlich nicht, aber wer hier nicht erkennt, dass Gier abgeguckt hat, kennt die Geschichte von Edward und Bella möglicherweise einfach nicht. Zumindest dieser Aspekt des Endes hat mich ziemlich enttäuscht.
Alle die nun genug von meiner Diffamierung dieses Jugendbuches haben, müssen jetzt noch einmal ganz tapfer sein, denn das größte Problem hab ich erst jetzt für euch. Ich habe lange überlegt, wie ich euch diesen Kritikpunkt erläutern kann, ohne die Unwissenden unter euch zu spoilern und die Freude auf „Smaragdgrün“ zu rauben. Aber es geht einfach nicht! Egal, welche Ansätze ich versucht habe, ohne auf den Punkt zu kommen, kann ich nicht deutlich machen, wovon ich rede. So viel sei verraten: Es geht um das Verhältnis zwischen Gideon und Gwendolyn. Ich habe mich entschlossen das Kind beim Namen zu nennen, denn ich muss ordentlich Dampf ablassen und würde all diejenigen, die noch vorhaben das Buch zu lesen bitten, einfach zum Fazit zu springen. Vielleicht lest ihr danach ja erneut diese Rezension. Alle, die neugierig sind oder schon ahnen, was ich meine dürfen getrost weiter lesen. Vorher möchte ich aber noch sagen, dass ich den letzten Teil wirklich spannend fand und dank des lockeren Stils sehr gerne und schnell gelesen habe. Es gab also auch gute Momente, die ich nicht außer Acht lassen will. Außerdem habe ich für diese Trilogie meinen Lieblings-Nebencharakter gefunden: Mr. Bernhard! Der Butler in der Villa der Montroses beweist gerade in diesem Teil trotz seiner typischen Zurückhaltung Güte, Raffinesse und es wird ein Geheimnis offenbart, das ihn noch charmanter macht, als er es ohnehin schon war.
ACHTUNG, hier fängt der angekündigte Spoiler an! Im Verlauf des Buches erfährt Gwen, dass Lucy nicht ihre Cousine, sondern ihre leibliche Mutter ist. Somit ist Lucys Freund Paul de Vielliers Gwens leiblicher Vater. Moment mal, heißt Gwens Subjekt der Begierde nicht Gideon de Vielliers? Korrekt! Der Stammbaum unseres vermeintlichen Traumpaares kreuzt sich. Wie merkwürdig ist das denn bitte? Was hat sich Kerstin Gier nur dabei gedacht? Zugegeben, die Verwandtschaft ist recht entfernt. Ihre Ururgroßeltern sind eineiige Zwillinge oder so ähnlich, aber trotzdem muss so etwas doch nicht sein. Jedes Mal, wenn die zwei sich danach im Buch geküsst haben, ist mir ein bisschen schlecht geworden. Eventuell stelle ich mich da auch an, schließlich dürfen in Deutschland sogar Cousin und Cousine heiraten, aber ich für meinen Teil kann die beiden nie mehr für ein süßes Liebespaar halten, sondern eher denken: „Ach, wie romantisch! Der Stammbaum eures ungezeugten Kindes wird ein Kreis sein.“
Trotz der gewohnt lockeren und fesselnden Atmosphäre, hat mich „Smaragdgrün“ leider enttäuscht, vor allem mit dem inhaltlichen Ende bin ich persönlich unzufrieden und gerade im letzten Teil einer Trilogie ist das Finale ausschlaggebend für die Wertung. Außerdem haben weitere Fehler, primär die Logikfehler, die Lesefreude doch deutlich eingeschränkt. Es gab zwar einige Plottwists, davon manche vorhersehbarer als andere, aber auch die konnten, wenn überhaupt, nur wenig Linderung verschaffen. Egal wie ich es drehe und wende, ich kann diesem Fantasy-Jugendbuch kein besseres Prädikat als „in Ordnung“ geben und das sind eben nur zwei Federn. Es tut mir schon fast leid, denn so eine harte Bewertung habe ich seit Beginn meines Blogs noch nie abgegeben, aber mit einem besseren Fazit würde ich mich einfach nur selbst belügen. Immerhin fällt es mir nun umso leichter mit dieser Reihe abzuschließen. Man muss Kerstin Gier aber zugute halten, dass sie mit dieser Trilogie viele Jugendliche für das Lesen begeistern konnte und speziell der Zielgruppe, Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren, kann ich die Geschichte von Gwendolyn Shepherd absolut empfehlen, denn ich denke, dass diese sich auch mehr mit dem Ende anfreunden können.
- Claire Douglas
Girls Night - Nur eine kennt die ganze Wahrheit
(66)Aktuelle Rezension von: steffania_reads1999Mitreißend und voller Überraschungen – die Handlung hält einen immer wieder in Atem, und das Ende ist alles andere als vorhersehbar. Der Schreibstil ist angenehm leicht, und man fühlt sich emotional sofort eng mit den Hauptfiguren verbunden. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Ich hatte es in wenigen Tagen ausgelesen.
- Charlaine Harris
Vorübergehend tot
(802)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Sookie Stackhouse, ihres Zeichens Kellnerin in einer Kleinstadt in Louisiana, gilt als still, introvertiert und seltsam. Dabei ist die hübsche junge Frau dies nur gezwungenermaßen, denn die Gedanken aller anderen ständig lesen zu können oder müssen macht einem das Leben nicht immer nur leichter. Gerade im Zwischenmenschlichen Bereich. Daher ist Sookie nicht nur erstaunt, sondern geradezu begeistert, als der gutaussehende Vampir Bill die Bühne betritt – und Sookie kein Wort von dem hört, was er denkt…
》EIGENE MEINUNG:
Der erste Band der 13teiligen Sookie Stackhouse-Reihe lag schon lange auf meinem SUB – obwohl ich immer wieder Gutes über sie und vor allem Sookie gehört habe. Die auf den Romanen basierende Fernseh-Serie True Blood habe ich nicht gesehen.
Die Geschichte wirft uns mitten in eine kleine, konservative Stadt in Louisiana, zur bodenständigen Kellnerin Sookie Stackhouse und in eine Welt, in der Vampire offen leben. Allerdings haben diese erst seit kürzerer Zeit gewisse Rechte und der Umgang mit ihnen ist Vielfach von Vorurteilen geprägt. Nicht so für Sookie, die ihr erstes Treffen mit einem Vampir geradezu herbei gesehnt hat!
Sookie ist eine junge, hübsche und selbstbewusste Frau – allerdings nicht in Liebesdingen, da „ihre Behinderung“ (wie sie selbst es nennt) auch hier eher hinderlich ist. Ebenso wie in anderen Bereichen ihres Lebens, woraufhin sie diese die meiste Zeit bestmöglich unterdrückt. Als jedoch Bill in die Stadt kommt, ist sie hin und weg, als sie bei ihm nichts als Stille wahrnimmt und sich ganz neue Möglichkeiten für sie eröffnen.
Bill ist natürlich gutaussehend, stark und auch ansonsten eher der typische Vampir: Kein Glitzer, dafür Blutsauger und nachtaktiv. Mich konnte er, als Frau, nicht komplett von sich überzeugen, da er doch auch sehr fordernd und bestimmend sein kann. Es war interessant zu lesen, was es für Sookie bedeutet mit einem Vampir zusammen zu sein, jedoch war es mir für einen Auftaktband schon zu viel hin und her. Die erotischen Szenen zwischen den beiden sind jedoch schön ausgestaltet, aber nicht häufig.
Zusätzlich zu den erotischen bzw. romantischen Parts der Geschichte gibt es einen großen Teil an Mystery und einen Kriminalfall mit brutalen Morden. Diese versuchen den Spannungsbogen aufrecht zu halten und bringen eine Vielzahl an Nebencharakteren mit ein, von denen man sich teilweise erstaunlich schnell wieder verabschieden muss.
Der Schreibstil war flüssig, wenn auch aus meiner Sicht teils ausbaufähig. Größere Probleme hatte ich jedoch mit der winzigen Schrift meiner Buch-Ausgabe! Die Erzählung hat durchaus einen außergewöhnlichen Charme und auch Witz.
》FAZIT:
Hier findet sich eine nur teils gelungene Mischung aus Liebe, Erotik, Fantasy und Kriminalfall. Jedoch konnten mich Charaktere und Schreibstil nicht so überzeugen, dass ich 12 weitere Bände in Angriff nehmen möchte. Allerdings war ich doch so neugierig, wie die Serie weiter verlaufen wird, dass ich das Lesen einer Zusammenfassung auch nicht lassen konnte…
- Marc Levy
Solange du da bist
(1.047)Aktuelle Rezension von: Katzenbaer12Die Grundidee fand ich wirklich pfiffig. Die Umsetzung aber weniger.
Immer wieder habe ich langweilige Stellen überblättert, in der Hoffnung, dass es besser wird. Als es darum ging, ihr Leben zu retten, hat er auch ziemlich dümmlich gehandelt. Vieles hätte man weglassen können, Nebenhandlungen, die keine Rolle spielen, etc.Schon der Anfang war eigentlich sehr öde. Ich habe das Buch nur gelesen, weil es mir meine beste Freundin geschenkt hat. Bis ins Kleinste durchzukauen, wie jemand seinen durchschnittlichen Tag beginnt, ist nur wenig vergnüglich.
- Erich von Däniken
Neue Erkenntnisse
(5)Aktuelle Rezension von: Dirk1974Seit langem ist Erich von Däniken davon überzeugt, dass außerirdische Wesen die Erde vor sehr langer Zeit besucht haben. In seinem Buch "Neue Erkenntnisse" widmet er sich mehreren Themen. Auf der ganzen Welt tauchen immer wieder merkwürdige Schädel auf. Diese sind im Gegensatz zum menschlichen Schädel sehr in die Länge gezogen. Handelt es sich hierbei um Anomalien bzw. Gendefekte? Wie passen die Figuren und Zeichnungen aus der Antike dazu, in denen die Götter mit hoher Stirn dargestellt werden?
Im zweiten Kapitel geht es um die Pyramiden. Diese gigantischen Bauwerke wurden inzwischen schon zigfach untersucht, doch das zuständige ägyptische Ministerium hält sich weiterhin sehr bedeckt. Haben sie kein Interesse an ihrer eigenen Geschichte oder wollen sie etwas verbergen, was ihnen bereits bekannt ist?
Im dritten Kapitel geht es hinaus ins Weltall. Wer sich mit unserem Sonnensystem beschäftigt hat, wird wissen, dass es zwischen Mars und Jupiter einen Gürtel gibt. Wo kommt diese riesige Ansammlung von Gesteinsbrocken her? Ist hier womöglich ein Planet explodiert und hat diese Explosion die Sintflut auf der Erde ausgelöst?
Im vierten Kapitel stellt der Autor uns Skelette mit Wesen vor, die nur drei Finger und drei Zehen haben? Handelt es sich um Fälschungen oder um eine unbekannte Spezies?
Erich von Däniken hat wieder viel recherchiert und zeigt interessante Analysen auf. Um Kritikern vorzubeugen gibt es ein ausführliches Quellenverzeichnis.
Das Buch liest sich gut und enthält auch zahlreiche Fotos. Die besprochenen Themen sind interessant und regen zum Nachdenken an. Für mich war es eine spannende Lektüre und ich vergebe daher 5 Sterne.
- Akif Pirinçci
Göttergleich
(21)Aktuelle Rezension von: GeisterkatzeEtwas hochtrabend geschrieben, da der Erzähler ein Klugscheißerkater ist.
Es ist eine interessante Geschichte die sich mit der Zeit befasst.
Das Ende ist überraschend schön wenn man bedenkt welchem Schlarafenland für Katzen Francies gegenüberstand.
Es gab auch viel Wissenswertes über Katzen.
Das alles macht dieses Buch um so toller. :)
- Elisabeth Elo
Die Frau, die nie fror
(101)Aktuelle Rezension von: Hilde1945Die Zeitschrift FREUNDIN hat bereits kundgetan, dass dieser Thriller an "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" erinnert - was stimmt und auch nichts Schlechtes bedeutet, denn dieses Buch mochte ich! Und so verhält es sich auch mit dem Werk von der mir bisher unbekannten Elisabeth Elo. Wie Fräulein Smilla, die x verschiedene Arten von Schnee mit unterschiedlichen Begriffen titulieren kann, so hat auch Hauptfigur Pirio einen ungewöhnlichen Zugang zur Kälte: sie kann länger im eiskalten Wasser überleben als jeder andere Mensch, da sich ihr Körper aus unerklärlichen Gründen wieder aufzuwärmen beginnt. Dies ist ihr nützlich, als ein großes Schiff bei Nacht und Nebel den Fischkutter ihres Freundes Ned rammt und beide in den eisigen Fluten landen. Ned stirbt, Pirio überlebt und versucht, angespornt von ihrem Vater, den Mörder zu finden. Denn das mysteriöse Schiff verschwindet einfach im Nebel und niemand will für das Unglück verantwortlich sein. Schnell kommt sie dahinter, dass Ned in seltsame Machenschaften verstrickt war und Schweigegeld kassierte. Doch nicht nur sie ist an Fakten interessiert, sondern auch ein Unbekannter, der sie verfolgt. Und dann ist da noch Neds Arbeitgeber, der offensichtlich Dreck am Stecken hat....
Wie Smilla, so hat auch Pirio ein gespaltenes Verhälltnis zu ihrem Vater und eine sehr zerrissene Kindheit gehabt. Das macht sie zu einer einerseits schwierigen, andererseits auch interessanten Figur. Faszinierend war die Zweiteilung von Pirios Leben auf der einen Seite leitet sie im Designerkleid einen Kosmetikkonzern, auf der anderen steht sie in Arbeitskleidiung auf einem schmutzigen Fischkutter und knutscht mit Hafenarbeitern. Grundsätzlich ist sie eine praktisch veranlagte, mutige Frau - wie eben auch Fräulein Smilla :-)
Ansonsten gibt es - die Geschichte betreffend - keine Überschneidungen und ich möchte nicht den Eindriuck erwecken, da wäre rgendwas inhalktlich von der Smilla-Geschichte abgekupfert. Dem ist nicht so. Ich kann dieses Buch daher allen empfehlen, die "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" mochten und/ oder auf der Suche nach einem spannenden Thriller mit interessanten Protagonisten sind.
- Javier Sierra
Die Pforten der Templer
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin gutes Buch. Doch mehr als 4 Sterne kann und möchte ich nicht geben. Anfangs war es einfach zu schwierig den Dingen zu folgen, die Zeitsprünge von Gegenwart in die Vergangenheit und zurück waren einfach zu plötzlich. Und leider bleibt das Ende unvollendet. Klar, man kann Vermutungen erstellen, was mit Michel oder Letizia passiert. Doch sollte ein Buch dieser Kategorie in meinen Augen ein Ende nehmen, damit man abschließen kann. Jedenfalls, was die Hauptfiguren betrifft. Doch es war spannend von wahrer Historie und Fiktion hin-und herzuwechseln. Oft war es nicht klar, was wahre Vergangenheit und was die Fantasie des Autors war. Gut gelungen. - Bernd Steinhardt
Impact
(20)Aktuelle Rezension von: kvelInhalt:
In Neuseeland häufen sich seltsame Phänomene:
Viel Kälte, Eis und Schnee.
Viele Blitze und Stürme.
Viele Kopfschmerzen und unerklärliche Wahrnehmungsstörungen bei den Menschen.
Der Wissenschaftler Nathan Cole wurde ermordet aufgefunden.Jon Foster, studierter Biophysiker und derzeit als "Wetterfrosch" bei einem Fernsehsender angestellt, möchte die Hintergründe aufdecken.
Die Reporterin Kate Ryan wittert in den Wetterkapriolen eine große Story.
Meine Meinung:
Spannende Story mit guter Kapitelführung und Erzählsträngen; die Spannung bleibt fast über den gesamten Roman erhalten.
Moderne Technologien und naturwissenschaftliche Theorien.
Interessante technologische Ansätze und Themen.
Deshalb hätte ich gerne 5 Sterne vergeben.Aber gegen Ende wurde mir die Story irgendwie zu "unrealistisch", zu schnell abgehandelt und zu esoterisch angehaucht.
- Thomas Müller
Gierige Bestie
(14)Aktuelle Rezension von: Dilbertine„Such den Feind im Schatten deiner Hütte.“ – Sudanesisches Sprichwort ********************* Was kann geschehen, wenn der Arbeitsplatz nicht mehr Ort der Erfüllung ist und zur Örtlichkeit der persönlichen Entleerung wird? Aktuelles Beispiel: In dieser Woche hat ein Militär-Psychiater auf dem größten Militärstützpunkt der USA ein Blutbad angerichtet. Über das Motiv des Amoklaufs herrscht noch Unklarheit. Der Autor des Sachbuchs „Gierige Bestie“, das eigentlich wie ein Roman daher kommt, setzt sich genau mit diesem Thema, Gewalt bzw. Gewalttätigkeit am Arbeitsplatz (Workplace Violence) auseinander. Dr. Thomas Müller ist einer der führenden europäischen Kriminalpsychologen, der als Sachverständiger und als Berater für Unternehmen tätig war, um sich mit diesem gesellschaftlichen Phänomen, seinen Ursachen, Formen, Ausprägungen und Wirkungen auseinanderzusetzen. An einem dieser Fälle lässt er seine Leser teilhalben. Dr. Müller trifft auf einen gebildeten, hochintelligenten IT Spezialisten, der von seinem Arbeitgeber enttäuscht, gedemütigt und ignoriert wurde und sich im Gegenzug Informationen beschafft hat, die wenn sie an die Öffentlichkeit gelangen, zu einer Katastrophe führen würden. „Es mussten viele Kleinigkeiten passiert sein in seinem Leben, dass er tatsächlich dazu übergegangen war, in das Heiligste einzudringen, was nicht nur der Firma, sondern sehr lange auch ihm als das Unantastbare galt. Wie viel Demütigung, Neid, vor allem aber falsch verstandene Kommunikation musste in diesem Fall zusammengekommen sein, dass er gerade mit jenen Dingen fahrlässig , ja geradezu hasardeurhaft umging, die für ihn jahrelang das Wichtigste darstellten: Datenbanken“. Der Autor trifft den Täter und lässt ihn über seinen langen Weg den er zurückgelegt hat, bis er begonnen hat, sich an seinen Arbeitgeber für die Kränkungen und Demütigungen, die ihm im Unternehmen geschehen sind, zu rächen, berichten Der Leser erlebt, wie aus einem unauffälligen, willfährigen Mitarbeiter ein Wirtschaftskrimimeller wird und empfängt die Botschaft des Autors, dass nahezu jeder Mensch unter bestimmten Umständen in eine Situation am Arbeitsplatz geraten kann, in der er destruktive Handlungen begeht, an die er eigentlich nie gedacht hätte. „Gierige Bestie“ ist spannende und lehrhafte Lektüre, die ganz ohne Statistik und unverständliche Fachbegriffe auskommt. Die exemplarisch erzählte Geschichte ist u.a. eine Aufforderung an alle Unternehmen und Führungskräfte, wachsamer zu agieren, die Zeichen von Workplace Violence zu erkennen und vernünftig gegenzusteuern. - Elizabeth Gilbert
Das Ja-Wort
(28)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Geschichte von Elizabeth und Felipe, bekannt aus EAT, PRAY, LOVE, geht weiter. Da Felipe nicht mehr in die USA einreisen darf, sind die beiden nun gezwungen zu heiraten. Was sich zunächst romantisch anhört ist für die beiden, nach erster Ehe und schmerzhafter Scheidung, eine Entscheidung die wohl überdacht werden muss.
Nachdem ich EAT, PRAY, LOVE gelesen hatte bin ich zugegebener Massen ein bisschen auf dieses Buch herein gefallen. Ich dachte Gilbert hat hier wieder eine lustige, inspirierende Autobiografie geschrieben, darüber wie es mit ihr und Felipe weiter geht. Doch dieses Buch ist ein Sachbuch über die Ehe. Wer sich dafür interessiert findet hier viele Infos zur Geschichte der Ehe und deren Bedeutung für die westliche und andere Kulturen. Ich persönlich habe nicht vor in nächster Zeit zu heiraten und so langweilte mich das Buch eher ein bisschen, besonders im Kontrast zu EAT, PRAY, LOVE.
Ich mag Elizabeth und Felipe, das war schon in EAT, PRAY, LOVE so. Allzu präsent sind die beiden in diesem Band allerdings nicht, denn es wird viel über Sachinhalte geredet und weniger über persönliche Erlebnisse. Wenn Elizabeth dann doch mal wieder aus dem Nähkästchen, bzw. Reiseköfferchen, plaudert wird der Leser daran erinnert, was für ein großzügiger und höflicher Mann Felipe ist, wie viel Humor und Abenteuerlust Elizabeth hat und das gibt einem das Gefühl doch das richtige Buch zur Hand genommen zu haben. Zu allem Überfluss macht man an der Seite der beiden auch noch Bekanntschaft mit allerlei faszinierenden Menschen aus den verschiedensten Kulturen.
Warum man, wenn man nicht in die USA einreisen darf, seine Zeit nun ausgerechnet in Laos verbringen muss – darüber lässt sich streiten. Elizabeth und Felipe hat es Asien zumindest angetan und so gibt es in diesem Buch von ihr auch wieder die exotischsten Schauplätze. Bei mir lösten diese zwar oft den Gedanken “da will ich nicht hinreisen” aus, aber die gute Absicht zählt.
Elizabeth Gilberts lockerer Stil hat Charme, so viel ist klar. Sie schreibt mit Witz und Ehrlichkeit über sich selbst und schafft es die Sachinhalte nahtlos mit den autobiografischen Anteilen zu verbinden.
Wer in diesem Buch eine Fortsetzung von EAT, PRAY, LOVE erwartet liegt leider daneben. Dafür bietet COMMITED ein gut recherchiertes und nicht zu trockenes Sachbuch für jeden, der schon immer mal mehr über die Ehe erfahren wollte.
- Christoph Maria Herbst
Ein Traum von einem Schiff
(86)Aktuelle Rezension von: DuffyDas ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Verlag mit einem bekannten Namen ein paar Euros macht. Nehmen wir einfach mal den äußerst talentierten Schauspieler Herbst, der sich ja auch als Humorist einen guten Ruf erspielt hat und lassen den ein Protokoll seiner Traumschiffreise schreiben. Es ist anzunehmen, dass man ihn nicht mit vorgehaltener Waffe zwingen musste, denn man merkt, dass ihm das wohl auch ansatzweise Spaß gemacht hat. Herbst versucht so manches Mal in Bandwurmsätzen viel von seiner Komik auf engstem Raum unterzubringen, doch leider scheitert er, denn er kann es einfach nicht, liest sich zu bemüht und konstruiert, scheitert am Anspruch, so etwas wie einen eigenen Stil zu entwickeln. Er ist eben Schauspieler, ein begnadeter Sprecher (das Hörbuch dürfte sicher interessanter sein) und hat als Komiker einen Status erreicht, den er selbst mit diesem Buch nicht demontieren kann. Da will man ihm gönnerhaft zurufen: "Schuster, bleib' bei Deinem Leisten", doch das wird er selbst herausgefunden haben. Ach ja, der Inhalt: Ein paar Gimmicks auf der Kreuzfahrt, Unwohlsein, bisschen Saufen, bisschen Leute-niedermachen, na, alles was Stromberg besser kann, aber Herbst ist ja nicht Sromberg, gibt sich aber Mühe, ein wenig wie Stromberg zu klingen und ... Ach, das Ganze ist zu belanglos, um sich darüber auszulassen, kurz vor dem Ärgerlichen, aber doch nicht ganz so schlimm und machen wir mal das, was das Beste ist: Decken wir den Mantel des Schweigens darüber. - Stephan Harbort
Killerfrauen
(55)Aktuelle Rezension von: Miss-Tarantulas-Netzwerk🕷 Cover 🕷
Wie für ein Sachbuch üblich ist das Cover eher schlicht gehalten. Rechts oben ist, passenderweise, das Portrait des Autors zu sehen und es sind außerdem zwei Hände bzw. deren Schatten zu erkennen. Die obere Hand scheint ein Messer zu halten. Auch wenn es nicht eindeutig zu erkennen ist, so soll es sich hierbei sicherlich um weibliche Hände handeln. Dies schließe ich aus dem Titel und den Inhalt des Buches. Das Cover ist damit passend zur Thematik gestaltet.- - - - - - - - - - 🕷🕸🕷 - - - - - - - - - -
🕷 Aufbau & Schreibstil 🕷
~ Erzähler Perspektive ~
Kapitel
Das Buch enthält 7 Kapitel (+ Vorwort, Nachwort, Kriminologie der Serienmörderin, Literatur).
Die Kapitel werden nicht mit Zahlen, sondern mit passenden Überschriften eröffnet. Bevor dann mit der sachlichen Erzählung begonnen wird, finden wir noch einige aussagekräftige Textstellen.Atmosphäre
Wie für ein Buch aus der True Crime Szene üblich, ist die Atmosphäre hier sehr sachlich und dennoch durch die Ereignisse auch ergreifend.Schreibstil
Gewöhnlich sachlich und fundiert.
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🕷 Mein Fazit & Bewertung 🕷
Stephan Harbort.
Nicht mein erstes Buch von diesem großartigen Autor und sicherlich auch nicht mein letztes.
Wie üblich geht der Autor bei der Analyse der Täterinnen und dem damit verbundenen Tathergang äußert genau und nach einem zeitlichen Ablauf vor. Dadurch erfahren wir sowohl etwas über die Vergangenheit der Täterinnen, als auch über deren Gegenwart und das abschließende Urteil vor Gericht. Außerdem wird auch deren Psyche genaustens durchleuchtet. Studien untermauern seine Aussagen. Wenn Fachbegriffe aufkommen, werden diese vom Autor selbstverständlich erläutert. Abschließen bleibt keine Frage mehr offen.Das Buch zeigt den Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Tätern auf. Ja, hierbei gibt es tatsächlich einige Unterschiede. Auch wenn es selbstverständlich erschreckend ist, so ist es dennoch auch sehr interessant, wenn man einmal tief in die Psyche einer Täterin vordringen kann.
Aus Respekt vor Opfer, Hinterbliebenen, Ermittlern und Autor gebe ich, wie immer, eine Bewertung von 5 von 5.
- Chris Carter
Akte X, Der Film
(17)Aktuelle Rezension von: june_londonInhalt: Die FBI-Agenten Dana Scully und Fox Mulder sind Zeugen eines Bombenanschlags, der aber nur die Spitze eines Eisbergs zu sein scheint. Sie stoßen auf eine tiefgreifende und uralte Verschwörung, die sie beide nicht nur ihren Job sondern auch ihr Leben kosten könnte.
Eindruck: Ich habe erst vor ein paar Wochen die Serie "Akte X" für mich entdeckt. Deshalb war ich sehr neugierig auf das Buch zum ersten Kinofilm der Serie. (Den Film habe ich noch nicht gesehen.) Ich wurde leider etwas enttäuscht, da ich mir eher mal einen neuen/anderen Ansatz gewünscht hatte. Das Buch liest sich für mich einfach wie eine weitere Episode der Serie, ohne durch einen besonderen Plot oder neuartige Phänomene/ Wesen etc. herauszustechen.
Zudem ist es sehr flach geschrieben. Es ist mir am Anfang schwer gefallen, mich daran zu gewöhnen. Ich hatte das Gefühl, dass tatsächlich nur die Dialoge des Films und die Handlungen der Charaktere beschrieben wurden. Es wirkte sehr abgekürzt und reduziert - wie ein Drehbuch in Fließtextform.
Auch wenn ich selbst etwas enttäuscht bin, empfehle ich das Buch allen, die eher wenig und ungern lesen, aber große Fans dieser oder ähnlicher Serien sind. Bei nur 160 Seiten hat man sogar als Lesemuffel das Buch schnell gelesen und wurde ganz gut unterhalten.
- Wolfgang Hohlbein
Der Widersacher
(132)Aktuelle Rezension von: Anita_NaumannMit Büchern von Wolfgang Hohlbein ist das bei mir immer so eine Sache. Manche lese ich relativ flott weg, andere finde ich sehr langatmig. "Der Widersacher" gehört für mich eher zur letzten Sorte. Wobei ich noch nicht einmal richtig benennen kann, woran es liegt. Aber ich hatte beim Lesen teilweise gar keine große Lust weiterzulesen und wusste doch, dass ich das Buch bis zum bitteren Ende lesen muss, damit ich weiß, wie es endet. Allerdings zieht sich das Vorgeplänkel mit irgendwelchen Belanglosigkeiten gefühlt endlos dahin und das Ende kommt dann relativ schnell und trotzdem bleiben gefühlte 1000 Fragen unbeantwortet. Deshalb gibt es von mir nur 2 Sterne. - Raymond Khoury
Menetekel
(35)Aktuelle Rezension von: JeamiDie Geschichte beginnt rasant und spannend. Doch sie flacht leider zu einer "hab ich schon alles mal irgendwo gelesen" Story ab. Böse Buben wollen die Weltherrschaft, gute Buben wollen die Welt retten. Ein Ramboheld, der so ziemlich alles aushält einschl. Liebesgedöns.
Da hatte ich mir mehr von erwartet - schade.
- Christopher Galt
Testament
(3)Aktuelle Rezension von: CambridgeDie Komplexität des Themas und die Ideenfülle lassen mich nach Beendigung dieses Buch etwas erschöpft zurück. Der Autor erschafft seine Geschichte durch Visionen, die die Menschen haben, durch verschiedene Wahrnehmungsebenen. Zum Teil ist das Buch sehr mit wissenschaftlichen Themen durchsetzt, es zieht sich aber ein roter Faden durch die Geschichte: was ist die Realität? Ist alles wirklich da, oder ist es erst da, weil wir hinsehen?
Zitat:"Was wäre, wen ich nur in Ihrem Kopf existiere?" Sie sah mich ernst an, und zum ersten Mal spiegelte ihr Gesichtsausdruck Gefühle wieder. "Haben Sie sich das noch nie gefragt? Haben Sie noch nie darüber nachgedacht, dass all das, alles und jeder um Sie herum, nur in Ihrem Kopf existieren könnte? Woher wissen Sie, das ich schon da war bevor Sie hereingekommen sind?"
Überall auf der Welt erleben Menschen seltsame Dinge. Der Psychologe John Macbeth leidet selbst sein ganzes Leben unter Derealisierung- und Entpersonalisierungempfindungen. Sein emotionales Gedächtnis funktioniert nicht so gut. Er hat sich in die Forschung zurückgezogen und arbeitet in Kopenhagen an einem Projekt mit, das einen künstlichen Verstand, ähnlich dem menschlichen, entwickeln will. Doch gleichzeitig passieren überall diese Vorfälle. Er selber hat ebenfalls diese Visionen. Er erlebt zusammen mit seinem Bruder und vielen anderen Menschen ein Geister-Erdbeben. Alle Menschen purzeln durcheinander, ziehen sich Verletzungen zu, aber kein einziges Glas geht zu Bruch. In der Tat gab es in dieser Gegend einmal ein derartiges Beben, nur ist das schon viele Jahre her. Irgendwas passiert mit der Zeit. Menschen sehen und erleben Dinge, die lange zurückliegen. Diese sonderbaren Vorfälle ziehen natürlich religöse Gruppen an. Selbst die Präsidentin (!) der USA ist davon überzeugt, das das jüngste Gericht bevorsteht.
In Wissenschaftskreisen macht aber eine ganz andere Idee die Runde. Einige glauben zu wissen, was vorgeht. Sie denken, das die Realität, wie sie sie sehen, nicht existiert. Reihenweise begehen sie munteren Sinnes Selbstmord mit den Worten "Wir werden" auf den Lippen.
"Testament" ist ein sehr interessantes Buch. Es wirft viele Ideen auf, ist relativ wissenschaftlich und man findet viele Anregungen zum googeln. Macbeth ist ein sperrige aber nicht unsympathische Figur. Zwischendurch war ich auch etwas verwirrt aber ich war gespannt, wie sich alles auflösen würde. Mit dem Schluss, der dann spannungstechnisch nochmals anzieht, war ich zuerst nicht zufrieden, vielleicht auch, weil ich nicht alles verstanden habe. Physik war noch nie meine Stärke. Aber dann kam der Epilog. Der ist genial und erklärt auf 3 Seiten dann tatsächlich alles.
"Testament" ist ein blöder Titel für dieses Buch. Ich habe keine Ahnung, um welches Testament es gehen könnte. Der englische Titel "Biblical" erschließt sich mir auch nicht. Es kommen religiöse Dinge vor, aber für mich war es doch sehr wissenschaftlich. Es geht sogar eher um die Rivalität zwischen Wissenschaft und Religon. Gelegentlich hat man einen kleinen Matrix-Moment Der Erzählstil ist nüchtern, informativ und effektiv. Wer Wissenschaftsthriller mag und sich mal mit der Idee der verschiedenen Realitätsmöglichkeiten und den Gedankenspielen darum befassen mag, wird hier recht gut unterhalten. Insgesamt empfinde ich das Buch als sehr gut, alleine von seinen Ideen und seiner Komplexität her. Meine zusammengestammelte Rezi wird diesem ungewöhnlichen Buch in keiner Form gerecht, aber vielleicht macht es den ein oder anderen Leser doch ein wenig neugierig. - Anja Maier
Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter
(18)Aktuelle Rezension von: ksunlimitedDer Prenzlauer Berg ist überall ! Daher eine wohltuende, kritische und witzige Lektüre mit vielen bekannten Situationen. Dadurch daß die Autorin selbst Mutter ist und ihre Kritik immer mal wieder hinterfragt, ist ihre Meinung zwar provokativ, aber ehrlich und nicht bloße Stimmungsmache.
Und für mich persönlich war es schön zu sehen, daß ich nicht der einzige Menschen bin, der auch gerne mal in Ruhe seinen Kaffee trinken möchte, ohne daß eine Horde kreischender Kleinkinder die Einrichtung demoliert. Man gilt ja immer gleich als kinderfeindlich, wenn man so etwas ausspricht...... - Melissa Anelli
Das Phänomen Harry Potter
(3)Aktuelle Rezension von: pelznaseSelbst wenn man kein Fan war, wenn einem womöglich noch nicht mal der Name Harry Potter etwas sagte, kam man während der Erscheinungsjahre der Bücher nicht um die Meldungen über die "Begleiterscheinungen" herum. Da war von mitternächtlichen Partys in Buchhandlungen zu hören, von Scharen von Kindern, die im strömenden Regen vor den Läden des neuen Buches harrten, von Buchtransporten unter einem Sicherheitsaufgebot, das den Kronjuwelen zu Ehren gereicht hätte... Tatsächlich ein sehr ungewöhnliches Phänomen, zweifellos. Die Autorin Melissa Anelli, die ab 2001 mit die bekannte Potter-Fansite Leaky Cauldron leitete, hat sich in diesem (Hör)buch auf die Spur dieses Phänomens gemacht. Statt aber nun trocken und distanziert darüber zu berichten und Fakten aufzulisten, geht sie die Angelegenheit erfreulich locker und für den Hörer sehr zugänglich an. Denn Melissa Anelli ist natürlich selber ebenfalls ein großer Potter-Fan und schildert alle Ereignisse und Fakten auf eine sehr persönliche Art. Sie geht dabei von sich aus, berichtet, wie sie zu Harry Potter kam, wie sich bei ihr allmählich mehr als nur reine Begeisterung für die Bücher aufkam, wie sie nach allem forschte, was sich rund um Harry Potter nach und nach ergab (z.B. diverse Musikgruppen, das gewaltige Angebot an Merchandising-Artikeln, Fan-Gemeinden, Potter-Partys usw.), wie das Internet Dreh- und Angelpunkt für Harry Potter wurde... Gleichzeitig erfährt man eine ganze Menge über Melissa Anellis journalistischen Werdegang, der einst beim Leaky Cauldron so richtig begann und bis hin zur Buchautorin führte. Da sich auch dabei selbstverständlich alles um Harry Potter dreht, wird auch dieser Aspekt niemals langweilig. Da bekommt man keinen drögen Lebenslauf zu hören, nein, auch hiervon erzählt sie sehr menschlich, von allen Freuden und Ängsten, die dazu gehörten. Als ganz besonderen Punkt habe ich es empfunden, dass sie auch J.K. Rowling "vorstellt", was für ein Mensch sie ist, wie sie zum Schreiben kam, wie sie mit dem unglaublichen Erfolg ihrer Bücher umgeht... Es kursieren eine Menge Gerüchte um J.K. Rowling, die bis hin zu der Unterstellung reichen, sie habe Harry Potter gar nicht selber geschrieben. Ich habe das nie geglaubt, nach diesem (Hör)buch bin ich nun aber endgültig davon überzeugt, dass das Quatsch ist. Was Melissa Anelli hier erzählt, mit Fakten und Namen belegt, das klingt einwandfrei überzeugend. Gelesen wird Das Phänomen Harry Potter von Irina von Bentheim. Sie trifft genau den richtigen Ton um das Hörbuch für jede Generation interessant zu machen. Frisch und locker für jüngere Potter-Fans, aber auch glaubhaft und mit der nötigen Ernsthaftigkeit um Erwachsene davon zu überzeugen, dass die Potter-Mania kein reines Kinderthema ist. Der CD-Box liegt ein Booklet bei, in dem man neben der Kapitelauflistung auch Texte zur Autorin und Sprecherin findet und das auf das entsprechende Buch verweist. Das Design ist recht dunkel gehalten und erinnert so ein wenig an die Erwachsenenausgaben der Bücher. Fazit: Eingefleischten Fans, die sich für die Hintergründe und den Verlauf der Potter-Mania interessieren, vermittelt das Hörbuch auf unterhaltsame Art eine Fülle interessanter Informationen. Und auch wer dem Phänomen bisher eher distanziert gegenüberstand, wird sich dem Zauber um den jungen Zauberer ;) nicht entziehen können, es ist einfach faszinierend. Aus eigener Erfahrung empfehle ich aber dennoch, auch das Buch zu lesen. Denn für sich liest man natürlich mit ganz eigener Betonung und auch einer anderen Gewichtung, da entfaltet die "Geschichte" noch mal eine ganz andere Wirkung. - Judith O'Higgins
Spuren des Todes
(2)Aktuelle Rezension von: Klein-AlexJudith O'Higgins räumt in "Spuren des Todes" mit vielen MIssverständnissen auf, die uns durch die täglichen CSI - & Profilerserien untergejubelt werden.
So erklärt sie leichtverständlich den Unterschied zwischen Rechtsmedizinern & Pathologen, sowie einer Stragulation & einer dosierten Drosselung, legt einem nahe, worin die Unterschiede im deutschen und amerikanischen Leichenschauwesen liegen, und beschreibt die riesen Bandbreite einer umfangreichen Blutspurenanalyse.
Riskieren Sie einen Blick über die Schultern der Rechtsmedizin und seien Sie dabei, wenn es wieder heisst: wir haben einen Neuzugang ;o) - George Lucas
Star Wars - Visions
(2)Aktuelle Rezension von: JeryWonderful pictures which weren't as interesting as I hoped them to be. Often I had to look at the title or even the discription to understand what was Star Wars-y about the painting.
Top art, top artists, curious selection that left me unsatisfied.