Bücher mit dem Tag "phantasi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "phantasi" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Das Bild der Zeit (ISBN: 9783941935198)
    Ruprecht Günther

    Das Bild der Zeit

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Kapitel94

    Nach Freaky Friday und anderen diversen Disney-Filmen, in denen Mutter und Tochter oder Freund und Freundin die Körper tauschen und die komplette Handlung eher einer Komödie gleicht, fand ich es sehr spannend, einmal eine ernstere Auffassung dieser Zauberei zu lesen. Das Bild der Zeit beinhaltet zwar nur wenige lustige Szenen, fokussiert dafür aber eher auf die Frage nach Identität (Kann ich trotzdem ich selbst sein, obwohl ich in dem Körper eines anderen stecke?) und wahrer Kunst (kann man den Wind, die Macht, die Zeit malen?).

    Es ist das Jahr 2010: Sigi, ein begabter, aber weniger erfolgreicher Maler, und sein Freund Karl-Heinz, ein Antiquitätenhändler, tauschen ihre Körper nachdem sie sich über ihr eigenes Leben beklagt haben: wie viel schöner wäre es doch, wenn sie einmal in die Haut des anderen schlüpfen könnten? Ein Zaubererassistent hört diesen Wunsch und führt sie in einen abgelegenen Keller. Dort ergreift Maria Mulambo, der Geist einer früheren Hexe, Besitz von seinem Körper und tauscht die Seelen der beiden Freunde aus. Eine Woche müssen sie unter der Identität des anderen auskommen, erst dann können sie sich zurückverwandeln.

    Am Anfang sind Sigi und Karl-Heinz etwas geschockt und finden sich nur schwer in ihr neues Leben ein, doch je mehr Zeit verstreicht, desto einfacher fällt es ihnen. Nach nur wenigen Tagen gehen sie in ihren neuen Rollen förmlich auf: Karl-Heinz verkauft Sigis Bilder für eine Unmenge an Geld; für die Summe, die die Bilder auch wirklich wert sind, aber die Sigi nie gefordert hat, und sein Freund macht dafür in seinem Antiquitätenladen bessere Geschäfte als Karl-Heinz selbst schaffte. Während Sigi jedoch anfängt seine Frau und sein altes Leben zu vermissen, findet sein Tauschpartner immer mehr Gefallen am Leben des Malers – endlich hat er eine Frau, die ihn scheinbar liebt, an seiner Seite und kann mit den Bildern seines Freundes ein Vermögen machen. Die Woche nähert sich dem Ende, doch nur noch einer möchte in seinen alten Körper zurück. Könnten Sigi und Karl-Heinz auch in ihren neuen Leben glücklich werden?

    Zur gleichen Zeit im Jahr 1941 steht Kamila im Mittelpunkt der Geschichte. Sie ist eine Polin, die als Arbeiterin in einer deutschen Fabrik Feldstechergehäuse für die Soldaten anfertigen muss. Zwischenzeitlich muss sie außerdem als Begleitung und vielleicht sogar Inspiration für den anwesenden Doktor dienen, in dem sie ihm, während er seiner Arbeit nachgeht, Gesellschaft leistet.

    Die Geschichte, die hinter Das Bild der Zeit steckt, fand ich sehr spannend, doch war es teilweise etwas schwer zu durchschauen, in welchem Verhältnis die Charaktere zueinander stehen. Auch der Spannungsbogen beginnt erst recht spät im Buch, sodass alle offenen Verknüpfungen auf nur ein paar Seiten erklärt werden. Hier habe ich mich dabei ertappt, wie ich die ein oder andere Seite noch einmal lesen musste, um die verschiedenen Beziehungen der Charaktere untereinander auch richtig zu verstehen. Für mich hätte das Buch ruhig noch fünfzig Seiten länger sein können, auf denen der Autor die unterschiedlichen Verbindungen mehr im Detail beschreibt.

    Die Darstellung der Charaktere und die der Magie fand ich allerdings sehr gut gelungen. Keine Person im Buch glich einer anderen – jede hatte seine eigenen Wesenszüge und Eigenheiten. Auch wie der Autor das Thema Zauberei im Buch eingebunden hat, fand ich gelungen. Hier und da habe ich beim Lesen überlegt, ob es diesen geheimnisvollen Keller wirklich gibt oder ob nicht doch irgendwo auf der Welt eine Person lebt, die solch einen Zauber vollführen könnte. Das Bild der Zeit ist ein Drama, aber auch Fantasy-Roman, der seine Leser fordert und an bestimmten Stellen zum Nachdenken anregt.

  2. Cover des Buches Nachtbeben (ISBN: 9781533450562)
    Jenna Strack

    Nachtbeben

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Aer1th

    Lesegrund

    Ich bin auf Instagram irgendwann 2017 auf die Autorin gestoßen. Einige, denen ich folge, haben damals Bücher von Jenna Strack gelesen und rezensiert, unter anderem auch Nachtbeben. Die Meinungen zu dem Buch haben mich neugierig gemacht.
    Vor Kurzem habe ich entdeckt, dass ich mir das Buch bereits Ende 2017 bei Prime Reading ausgeliehen hatte, es aber bis dato nicht gelesen hatte. Das musste ich schnell ändern, also habe ich angefangen es zu lesen.

    Charaktere

    Ich muss ehrlich sagen, dass Charaktere es bei mir nicht ganz so leicht haben. Emma hatte es in diesem Fall leider auch nicht so einfach mich von ihr zu überzeugen, denn sie ging mir mit ihrem Verhalten doch ab und an ganz schön auf den Keks. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich Teile von Emmas Verhalten nachvollziehen konnte und gedanklich damit zurecht gekommen bin.
    Kieran ist ein ähnliches Kaliber wie Emma und blieb mir längere Zeit verschlossen. In Kierans Fall glaube ich allerdings, dass das genau so auch gewollt war.
    Die Nebencharaktere hat die Autorin, meiner Meinung nach, gut und authentisch gezeichnet. Ich habe ihnen ihr Verhalten abgekauft und mit den Nebenpersonen hatte ich auch tatsächlich keine Schwierigkeiten – auch wenn ich nicht jeden wirklich mochte.

    Schreibstil

    Ich empfand den Schreibstil als flüssig und leicht zu lesen. Ich hatte keine Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen, auch nicht nach wirklich anstrengenden Tagen. Ich konnte mich gut in die Geschichte und die meisten Charaktere hineinversetzen.
    Mir sind lediglich an einigen Stellen ein paar Komma- und Rechtschreibfehler aufgefallen. Gestört haben sie meinen Lesefluss glücklicherweise nicht sonderlich, allerdings waren es in Summe so viele, dass es mir in Erinnerung geblieben ist.

    Was war doof?

    Wie bereits weiter oben erwähnt, hatte ich ein paar Startschwierigkeiten mit den Protagonisten. Auch wenn Emma ein echt traumatisches Erlebnis hatte und ich ihr Verhalten nach diesem Erlebnis echt gut nachvollziehen und verstehen konnte, hat sich mein “Verhältnis” zu ihr verändert, nachdem sie Kieran kennengelernt hat. Irgendwie hat sie danach zeitweise angefangen mich zu nerven. Sie war mir in Teilen einfach zu begriffsstutzig und was mich auch im realen Leben bis auf’s Blut ärgert, ist, wenn Menschen nicht miteinander reden! Wieso macht man sowas?! Es würden sich so viele Missverständnisse aus der Welt schaffen lassen, wenn wir nur mehr miteinander reden würden. Aber nö. Lieber schweigen, grummelig sein und immer saurer auf den Anderen werden. Das hat mich an Emma und Kieran gestört. Leute, reden hilft echt. 😉

    Fazit

    Nachtbeben ist eine Geschichte mit tiefgründigeren Themen und einem sehr interessanten Fantasy-Aspekt, der zumindest für mich, in Teilen neu war. Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen. Da ich allerdings anfänglich etwas Schwierigkeiten mit den Protagonisten hatte, reicht es leider nicht für die volle Sternenanzahl.
    Das Buch macht auf jeden Fall neugierig auf mehr, daher werde ich auf jeden Fall den zweiten Band lesen und hoffe, dass auch bald der dritte Band erscheinen wird.

    Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.
  3. Cover des Buches Hinter verzauberten Fenstern (ISBN: 9783596812998)
    Cornelia Funke

    Hinter verzauberten Fenstern

     (540)
    Aktuelle Rezension von: Vanillezimtzauber

    Ich habe seit ich Denken kann jedes Jahr einen Bildchenkalender und ich kenne nur wenige, die meine Bildchenkalenderliebe teilen. Aber mit Cornelia Funke habe ich da die perfekte Autorin, die meine Kinderträume wahr werden lässt!

    Cover/Gestaltung: Sehr schönes Buchcover - da kommt Weihnachtsstimmung auf. Die Geschichte wird von vielen kleinen Illustrationen der Autorin selbst begleitet. Ich bin nicht der allergrößte Fan von Funkes Zeichenstil, aber das ist ja Geschmacksache.

    Schreibstil: Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen. Man kommt gut durch, weil der Schreibstil so angenehm ist. Funke lässt mich in Welten eintauchen und ich kann mir ohne jegliche Vorlage alles bildlich vorstellen. Das liebe ich. Die Kapitel haben für die Zielgruppe definitiv die richtige Länge.

    Inhalt: Blöder Bildchenkalender! Das denkt die Neunjährige Julia, als sie im Gegensatz zu ihrem kleinen Bruder keinen Schokokalender bekommt. Doch schnell entdeckt sie, dass sie in die Welt des magischen Adventskalenders eintauchen kann. Da gibt es ein Königreich zu retten, denn der Antagonist der Geschichte lässt Kalenderhäuser durch Schokoladenburgen ersetzen.

    Eine unfassbar schöne Idee für eine Adventsgeschichte. vor allem mich, als Bildchenkalenderfan - hat die Autorin alleine mit der Idee gewonnen. Leider geht es für mich gegen Ende zu schnell. Spannung wird sehr schnell aufgebaut und plötzlich ist das Buch vorbei. Insgesamt ist das Buch sehr schnell vorbei, was jetzt keine negative Kritik ist. Nur hätte ich mir gegen Ende etwas mehr gewünscht. Die Geschichte gibt sicher genügend Stoff für 24 Kapitel her;)

    Charaktere: Julia ist eine typische Neunjährige. Sie muss als die große Schwester früher erwachsen werden als ihr Bruder und begegnet mit dem neuen Adventskalender (für Schoko ist sie laut ihrer Mutter doch wirklich zu alt) mit Wut und Trotz. Ihr kleiner Bruder ist der typische kleine Bruder der neugierig wird, sobald er merkt, dass die große Schwester ihren Kalender gar nicht so doof findet. Plötzlich will er ständig in Julias Zimmer und kommt ihrem Geheimnis schon bald auf die Schliche. Cornelia Funke hat damit zwei Identifikationsfiguren für die Zielgruppe geschaffen. Doch auch Erwachsene werden Gefallen an den Charakteren finden. Von den Bewohner:innen des Kalenderhauses, die so fantasievoll sind wie Funkes Bücherwelten, mal ganz zu schweigen. Gefehlt hat mir aber eine liebevolle Beziehung zwischen Kindern und Eltern. Zumindest für die Geschwisterbeziehung gibt es so etwas wie ein Happy End, aber das hätte ich mir auch für die Familie gewünscht.

    Fazit: Ein sehr schönes Adventsbuch. Aufgrund meiner Kritikpunkte 4 Sterne. Aber eine klare Empfehlung für jung und alt. Angesichts der Adventskalenderflut heutzutage musste ich öfter schmunzeln bei dem Gedanken an einen Advent, wo es hauptsächlich Bilder- und Schokoladenadventskalender gibt:)

  4. Cover des Buches Ein ganz besonderer Adventskalender. Eine Weihnachtserzählung (ISBN: 9783939937197)
    Eva Markert

    Ein ganz besonderer Adventskalender. Eine Weihnachtserzählung

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Es ist bald Weihnachten, und Monas Opa schenkt ihr einen Adventskalender. Doch Mona ist enttäuscht, findet sie doch keine Schokolade darin, sondern ganz einfach nur für jeden Tag bis Weihnachten ein neues Bild. Nach dem ersten Öffnen stellt Mona jedoch fest, dass hinter jedem Bild eine Überraschung steht. Die Bilder werden zur Realität und bescheren ihr eine wundervolle Vorweihnachtszeit. Aber am Abend muss sie sich von diesen Dingen verabschieden, was ihr gar nicht gefällt, und so fiebert sie mit Spannung dem nächsten Tag entgegen. Doch was mag sich am Heiligen Abend hinter der Tür verbergen? Bekommt sie endlich ihr heißgeliebtes Haustier, was in der Wohnung nicht erlaubt ist?
    Das Büchlein enthält 24 kurze Geschichten, die man an jedem Tag während der Adventszeit den Kindern vorlesen kann oder die sie auch schon selbst lesen können. Die Sprache ist kindlich gut verständlich und der vorweihnachtliche Zauber geht gleich auf die Kleinen über. So fiebern sie, wie Mona ihrem zu öffnenden Kästchen, auch täglich der Geschichte entgegen. Einige Farbfotos dazu wären ganz nett gewesen, so hätten die Kinder auch etwas fürs Auge. Wunderbare Ideen für die schöne Vorweihnachtszeit.
  5. Cover des Buches Zorro Fuchs und seine unglaublichen Erfindungen (ISBN: 9783905945638)
    Susanna Isern

    Zorro Fuchs und seine unglaublichen Erfindungen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Der Aracari Verlag gehört zu den kleineren Verlagen im Bereich der Verlagswirtschaft.
    Kleinere Verlage zeichnen sich grade im Bilderbuchbereich häufig durch sehr, sehr gute, hochwertige Titel aus.
    Beim Aracari Verlag trifft dies voll und ganz zu. Die meisten Titel sind, wie auch das vorliegende Buch "Zorro Fuchs und seine unglaublichen Erfindungen" unglaublich kunstvoll gestaltet in Kombination mit einer anspruchsvolle, originellen Geschichte.
    Ein wahrer Augenschmaus nicht nur für Kinder.
    Wieder einmal ein Buch, dass selbst Erwachsene begeistert und auch ein schönes
    Geschenk, für einen Bilderbuch Interessierten sein wird.
    Jedes der Bilder ist ein eigenes Kunstwerk und könnte ebenso gut in einem Rahmen an der Wand gut zur Geltung kommen.
    An der Wand würden die Illustrationen dem Raum, Harmonie, Wärme und Fröhlichkeit verleihen. Ein absolutes Wohlgefühl würde sich beim Betrachten einstellen und zum Verweilen einladen. Freilich, dass ist mein subjektives Empfinden  mit dem ich jedoch nicht allein da stehe.
    Die Farbharmonie, das bunte Zusammenspiel, in Kombination mit sehr fantastischen Illustrationen findet man sehr selten und macht das Buch zu etwas Besonderem.

    Die Illustrationen jedoch sind nur ein Teil des Gesamtkunstwerks.
    Ein anderer Teil ist die wundervolle Geschichte, in der es einmal mehr um das Thema Selbstfindung geht.
    Das klingt vielleicht etwas beliebig, ist es aber keineswegs.
    So fantasievoll wie die Bilder ist auch diese wunderbar, einfühlsame, emotionale, fantastische Geschichte von Zorro. Zorro, ein kleiner Fuchs, der alle Tiere im Wald sehr genau beobachtet, und zu der Überzeugung kommt, dass alle etwas Besonderes sind, etwas besonders können, nur er nicht.
    Da beschließt er Erfinder zu werden. Er sammelt viele, viele bunte, große und kleine Federn und baut davon Flügel mit denen er Fliegen kann wie ein Vogel, doch ein Fuchs wird dadurch kein Vogel und es kommt wie es kommen muss, er stürzt ab und verletzt sich .
    Als nächstes baut er sich eine Brille mit der er in der Nacht genauso gut sehen möchte wie die Eule es kann. Doch auch das misslingt. Er stolpert und ..... ( das verrate ich hier nicht!). Die nächste Erfindung waren Stelzen mit Sprungfedern um so springen zu können wie Frösche, ich glaub ich muss es nicht weiter ausführen. Auch das misslingt auf schmerzhafte Weise.
    Vielleicht um sich nicht weiter verletzten zu können erfindet er einen Panzer, damit er geschützt ist wie eine Schildkröte oder auch Schnecke. Klingt erst einmal plausibel doch ........ natürlich auch dass ist nicht von Erfolg gekrönt. Nachdem auch seine letzte Erfindung scheitert zieht er sich traurig in seinen Bau zurück und versucht sich damit abzufinden eben nichts besonders zu sein. Er geht gar nicht mehr aus dem Haus. Das fällt auch den anderen Tieren auf, die ihn und seine verrückten Ideen vermissen und beginnen sich Sorgen zu machen.
    Dann geschieht etwas womit so keiner gerechnet hatte. Der Fuchs, der sich immer noch in seinem Haus versteckte, schlief bei offenem Fenster und bemerkte dadurch  ein Rudel Wölfe, die sich schon über die gewitterte potentielle Beute freuten. Der Fuchs aber schlich ganz leise und unbemerkt zu den Tieren im Wald und warnte sie rechtzeitig. Die Wölfe fanden kein Einziges und zogen bei Morgengrauen verärgert ab. Die Tiere waren so dankbar, dass sie den Fuchs bewundert fragten wie es möglich war, die Wölfe  zu bemerken, wie er auf die Idee gekommen war sie alle zu warnen und  wie es ihm möglich war unbemerkt an den Wölfen vorbei zu kommen. Da merkte der kleine Fuchs, dass er doch etwas besonders gut konnte. Er konnte gut Riechen, er konnte gut kombinieren und er konnte gut schleichen. Darüber war er so stolz und glücklich, dass er beschloss weiter Dinge zu erfinden. Aber dieses Mal einfach so. einfach so zum Spaß und nicht nur zu seinem Spaß sondern auch dem der anderen, die seine verrückten Ideen auch lieb gewonnen hatten.

    So schön können gute Bilderbuchgeschichten sein!!
    So tiefsinnig, so kreativ, so einfühlsam, so originell...... und soooo viel mehr!!
    Ein großer Dank an Autorin, Illustratorin und Verlag, für dieses grandiose, wunderschöne, traumhafte Bilderbuch!!

  6. Cover des Buches Schau! (ISBN: 9783702235918)
    Martina Fuchs

    Schau!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Ein Buch mit allen Sinnen!
    Ein Buch, über das es viel zu berichten gibt.

    Wir Erwachsene verlassen uns all zu oft auf das, was wir sehen. Damit fühlen wir uns sicher schließlich kennen wir es nicht anders.
    Kinder sind da viel offener.
    Ich muss daran denken wie mein kleiner Sohn mir immer wenn er sich verletzt  hat oder ihm etwas weh tat mir erklärte, "der Schmerz fühlt sich ganz lila an" oder "es tut so richtig rot weh".
    Seltsame Beschreibungen, die ich erst lernen musste sich aber stets verlässlich wiederholten.
    Durch unsere Erwachsenen Sichtweise entgeht uns nicht nur viel sondern wir verlieren auch an Phantasie.
    Dieses Buch greift genau diese Thematik auf.
    So lernen wir zum einen
    Herrn Soundso kennen, der die These vertritt, dass man nur mit den Augen gut sieht.
    Zum anderen ist da
    Nele.
    Nele ist blind und Nele weiß aus ihrer eigenen Erfahrung, dass man auch mit den Ohren, der Nase, dem Mund und den Fingerspitzen sieht und mit
    Fantasie.
    Das glaubt ihr nicht?
    Dann probiert es doch einmal aus, so wie Herr Soundso und Nele.
    Wie?
    Ganz einfach!
    In diesem Buch findet man viele Anregungen um es später nach zu machen.
    Herr Soundso erklärt sachlich und nüchtern einen Baum, die Sonne, den Schnee, den Regen. Er berichtet von Wiesen und Schatten, von Feuer und dem Meer, von Steinen und der Nacht.
    Und Nele?
    Nele erzählt auch von den Dingen, die Herr Soundso beschreibt, doch ihre Erklärungen von dem was sie empfindet und "sieht" hört sich ganz anders an.
    Wenn Nele einen Baum erfühlt dann stellt sie sich immer auch etwas vor. z.B. ist der "Baum ein knorriger Kobold, der freche Gesichter schneidet und viele Geschichten erzählen kann.
    oder die Wiese.
    Für Herrn Soundso ist es, wie auch für uns, eine Fläche auf der Gras und Blumen wachsen.
    Nele hingegen empfindet die Wiese mit ihren Sinnen ganz anders, viel phantasievoller.
    Sie sagt:" die Wiese ist eine übermütige Fee. Sie kitzelt dich zwischen den Zehen...."
    Eindrucksvoll sehen wir zunächst die einfachen, immer in einer Farbe gehaltene, bildliche Darstellung dessen was Herr Soundso sieht und erklärt. Klappt man dann die rechte Bildseite aus sehen und lesen wir Neles "Sicht" auf die Dinge.
    Und zum Schluss, nach all den Erklärungen, die Herr Soundso von Nele bekommen hat da ist auch Herr Soundso nachdenklich.
    Er hat wohl verstanden das das Leben aus mehr besteht als aus dem was man sieht.
    Das alle Sinne zu Verfügung stehen und genutzt werden können um etwas zu erleben.
    Wie viel reicher ist doch das Leben wenn man alle Sinne nutzt und mit der Phantasie verbindet.

    Es ist ein tolles Buch, das Kinder animiert die Welt mit allen Sinnen zu entdecken.
    Ganz einfach geht es mit diesem Buch.
    Einer beschreibt, so wie Herr Soundso etwas und das andere Kind entdeckt den gleichen Gegenstand mit verbundenen Augen.
    Es wird bestimmt lustig wie die Kinder mit verbundenen Augen beschreiben.

    Ich bin sehr froh, dass es dieses wunderschöne Buch gibt.
    Möglich gemacht hat das die St. Nikolausstiftung des Kinderbuchhauses im Schneiderhäusle und des Tyrolia-Verlages, die regelmäßig den Lesel vergeben.
    Mit dem Lesel werden Newcommer aus dem Bereich Text und Illustration für ihre Werke ausgezeichnet. Die Preisträger werden auf dem Weg  bis hin zu ihrem fertigen Buch begleitet von der Stiftung begleitet und unterstützt.
    Dieses Buch hat den Lesel 2017 erhalten.
    Zu recht wie wir finden.

    Dem Buch liegt der Text in Brailleschrift bei, so dass auch blinde Kinder mit reden können.
    Schöner noch hätte ich es gefunden wenn mit Einprägungen gearbeitet worden wäre um selbst mit geschlossenen Augen das Buch entdecken zu können, dies wäre jedoch drucktechnisch so aufwendig, dass das Buch zu teuer geworden wäre.
    Für alle die sich weiter mit der Sinneswahrnehmung der Blinden beschäftigen möchten empfehlen wir z.B. Bilder zu zeichnen und die Linien mit einer Nadel zu perforieren.
    So können wie ein wenig von dem nachempfinden wie Blinde sich etwas erschließen.
    Grundsätzlich kann man jeden Gegenstand mit verbundenen Augen ertasten, Dinge erschmecken, erhören und, und, und.
    Ein schier unendliches Feld der Möglichkeiten.
    Jede so gewonnen Erfahrung schult unsere anderen Sinne, denn die sind mindesten genauso wichtig wie der Sehsinn.
  7. Cover des Buches Hummelbi – Eine Fee ist keine Elfe (ISBN: 9783596812851)
    Tanya Stewner

    Hummelbi – Eine Fee ist keine Elfe

     (24)
    Aktuelle Rezension von: sunplantsky

    „Eine Fee ist keine Elfe“ begleitet Florentine Buchmacher weiter, die nun nicht nur Elfen sondern auch Feen sehen kann. Allerdings sinnen letztere auf Rache, nachdem sie weniger Energie mit der Veröffentlichung des neuen Elfenbuches bekommen. Nur zusammen mit ihrer Zwillingsschwester kann sie nun doch eine Lösung finden.

    Erneut hat Nadine Jessler den Band wunderschön und anschaulich illustriert (dabei gefällt mir wieder das Original besser als Neuauflage). In diesem Buch wird vermittelt, dass Charakter wichtiger ist als das Aussehen. Darüber hinaus lernen wir nun weitere Freunde der beiden Zwillinge kennen, allerdings müssen beide weiterhin auch mit ihrer gegenseitigen Eifersucht kämpfen. Stewner schafft es wieder, die Grenzen zur realen Welt verschwimmen zu lassen. Auch gibt es ein Wiedersehen mit den bereits bekannten Elfen aus dem 1. Band, wobei der Fokus hier eindeutig auf den Feen liegt. Stewner ist es auch gelungen, diese Wesen deutlich, aber humorvoll voneinander abzugrenzen. Eine süße Fortsetzung des 1. Bandes, die Lust auf den 3. Band macht.

  8. Cover des Buches Die Hobis auf der Jagd nach dem Regenbogenblatt (ISBN: 9783946307082)
    Thomas Sterr

    Die Hobis auf der Jagd nach dem Regenbogenblatt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Sylwester
    Das von Thomas Sterr im Eigenverlag erschienene Buch "Die Hobis auf der Jagd nach dem Regenbogenblatt" ist eine süße Geschichte für Kinder. Sehr hochwertig als Hardcoverbuch mit Lesebändchen, und geschrieben in großer Schriftgröße macht es auch Erwachsenen Spaß. Zusätzlich sind einige sehr schöne farbige Illustrationen von Martina Mair enthalten. Einziger Wermutstropfen: es sind nicht auf allen Seiten Bilder. 



    Die Figuren der Geschichte sind Phantasiewesen, genannt Hobis, und ähneln ein bisschen Eichhörnchen oder Mäusen. Grundidee ist, dass die Hobis jedes Jahr die Blätter im Wald bunt färben. Leider kommen immer weniger Menschen in den Wald um die Blätter zu bestaunen. Daher färbt eines der Hobis ein ganz besonderes Blatt in außergewöhnlichen Farben. Als ein Mädchen das Blatt findet und mitnimmt, beginnt das Abenteuer der Hobis.


    Ich kann diese nette Geschichte allen Kindern im Grundschulalter empfehlen, wobei diese etwas Leseausdauer benötigen, da das Buch mit 160 Seiten schon recht lang ist.
  9. Cover des Buches Ich sehe was, was du nicht siehst - Die total verrückten Fahrzeuge (ISBN: 9783440153796)
    Manuela Ancutici

    Ich sehe was, was du nicht siehst - Die total verrückten Fahrzeuge

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    "Für Schlaufüchse und Adleraugen,
    für Sachensucher und Allesfinder"
    (Zitat aus dem Buch)

    Dieses Buch ist auch wunderbar in der Arbeit mit Senioren/Demenzpatienten einsetzbar!

    Ein ganz besonderes Buch erwartet uns.
    Ein Rätsel-Reim- Such- und Entdeckerspaß für die ganze Familie!

    Dieses Buch macht einfach Spaß und spricht die Kinder. Unzählige kleine Dinge, die wir alle kennen sind in Collagen zu Fahrzeugen vereint. Fotorealistische Bilder fügen sich zu einem Gesamtkunstwerk!

    Schlägt man das Buch auf  schauen einem gleich viele kleine, bekannte Figuren wie Picatchu, Tigger und Shrek in und um einen alten VW Bus an.

    Viele kleine Suchreime fordern die Kinder auf in den Bildern Sachen zu finden.

    Viele verschiedene Farhzeuge, wie ein in Blautönen gehaltener Käfer, eine pink, lila Kutsche, ein Feuerwehrauto in Rottönen, oder ein orangener Bagger werden aus den unterschiedlichsten Elementen zusammengefügt.
    Mal sind Singles als Reifen eingebaut, Köpfe von Kasperlefiguren, nehmen die Stelle des Fahrers ein, aus Obst, Gemüse, Blätter und Steinen entsteht ein Motorrad.
    Ganz besonders witzig zwei Heißluftballons aus Süßigkeiten. Zuckertierchen, Schaumzuckerfiguren, Liebesperlen, Gummibärchen und Co bilden den Ballon. Eine Eiswaffel den Korb und dünne Zuckerstangen oder vielleicht auch Halme die Seile.
    Der Betrachter wird aufgefordert Krokodile, Schweinchen, Frösche und Spiegeleier zu suchen.
    Aus grünem Gemüse und Obst entsteht eine wunderbare Lokomotive . Die Räder aus Melonenscheiben.
    Warenkunde auf besondere Art.
    Spielzeug, Knöpfe, Obst, Gemüse, Süßigkeiten und vieles, vieles mehr gilt es in diesen Bildern zu entdecken. Das fördert spielerisch die Konzentration und das Sprachvermögen. Die Reime sensibilisieren für die Reimform, lassen Sprachrhytmus und Sprachharmonien erkennen und erleben. Durch Reime entsteht ein ganz bestimmter Schwung und eine Leichtigkeit die durch die Bilder tragen. Reime hallen nach verweilen länger in unseren Gedanken und lenken den Fokus gezielt auf die zu suchenenden Gegenstände.
    Gleichzeitig lernen die Kinder Dinge zu benennen, Sätze zu formulieren und bestimmt auch das ein oder andere neue Wort.
    Grade im Bereich von Obst, Gemüse, Blättern und Blüten kann ich mir vorstellen, dass einige Kinder die Sachen nicht kennen.
    Wissensvermittlung durch Entdeckerspiele.
    So einfach kann es gehen.
    Grade dies macht es aber auch wichtig, dass das Kind die Möglichkeit hat nachzufragen. Für uns Erwachsene bietet es wiederum die Gelegenheit weitergehend zu erklären.
    Aber auch Kinder können Erwachsenen auf die Sprünge helfen denn viele der Figuren werden grade die älteren unter uns auch nicht kennen.

    Vielleicht gehen sie auch gemeinsam auf neue Suchreisen, die sie sich abwechselnd ausdenken und wer weiß sogar versuchen die Aufträge in Reimform zu formulieren.
    Oder sie suchen alle Dinge mit gleichen Anfangsbuchstaben oder fordern auf alle gleichen Gegenstände zu zählen etc.

    Ein Buch mit beinah unendlich vielen Möglichkeiten.


    Die Lösungen zu den Rätseln des Buches finden wir zum Ende in einem vollständigen Überblick über alle Seiten.

    Es ist ein Buch, das zum gemeinsamen Betrachten einlädt aber so interessant ist, dass es auch ältere Kinder und Erwachsene fasziniert, in den Bann zieht.
    Als ich das Buch in die Hände bekam wurde es mir gleich darauf von meinem 12 jährigen Sohn entführt. Leider hatte er nicht lange alleine Spaß daran, denn sein 18 jähriger Bruder hatte genauso viel Gefallen daran.
    So sahen bald Vater und zwei Söhne am Tisch und hatten sehr viel Spaß.
    Mit unseren Lesekindern war es besonders schön zu beobachten, wie 3 Jährige zusammen mit 5,6,7,.... Jährigen gemeinsam suchten. Hier konnten die "Großen" den "Kleinen" vorlesen und gemeinsam suchen.

    Wenn man nun denkt, dieses Buch wäre nur etwas für Jungen, dann ist das ein Trugschluss.
    Es spricht Jungen und Mädchen gleichermaßen an und auch die anderen Titel dieser Reihe sind für die ganze Familie Interessant.


    Übrigens es gibt genau in dieser Aufmachung noch drei weitere Titel und für Größere auch noch eine ähnliche Reihe !!
  10. Cover des Buches Der halbste Held der ganzen Welt (ISBN: 9783737353595)
    Andrea Schomburg

    Der halbste Held der ganzen Welt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: misspider

    Eine unglaublich verrückte Geschichte, die völlig unvorhersehbare Wendungen nimmt, bis zur letzten Seite zu überraschen weiß und dabei auch noch sehr lustig ist, aber niemals albern. Dabei kommt das Buch ohne jegliche Klischees oder übliche Heldentaten aus - einzig der Zusammenhalt der beiden ungleichen (Anti-)Helden bewirkt hier wunderbare Dinge, und das immer ganz anders als erwartet. Komisch, dass mir dieses Buch in den Buchhandlungen bisher nie aufgefallen ist, denn es verdient viele kleine und große Leser. Unbedingte Leseempfehlung!

  11. Cover des Buches Wortmagie (ISBN: 9783741801617)
    Juliana Fabula

    Wortmagie

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Meine Meinung:
    Viele wunderbare Geschichten durfte ich lesen. Es gibt ein paar die mich nicht so berühren, aber das ist eben im Auge des Betrachters. Ins Detail möchte ich trotzdem nicht gehen, denn ich würde zu viel verraten. Allerdings gibt es einige die ich nicht unerwähnt lassen möchte.

    Da wären:
    -Captain Katu der drei Prüfungen zu bestehen hat.
    -Flaschenpost, die ein Geheimnis trägt.
    -Lucian, eine Hommage an ein Buch.
    -Black Swan, manchmal braucht es eben Zeit um sich zu verwandeln.
    -Gewitter, dessen Auswirkungen aber nur von anderen gespürt werden.
    -Mia und der Weihnachtsmann, in der Mia ihre Lulu sucht.
    -Weihnachtsrebell, der merkt das Weihnachten gar nicht so schlecht ist.
    -Das Weihnachtswunder, das eine Familie wieder zusammenführt.
    Sie alle haben mein Herz berührt, mich zum Weinen gebracht,
    zum Schmunzeln und Nachdenken.

    Mein Fazit:
    24 Geschichten die angefüllt sind mit
    Mut, Glauben, Leben, Tod, Gefühlen und Weihnachten.
  12. Cover des Buches La fille de papier (ISBN: 9782266245784)
  13. Zeige:
    • 8
    • 12

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