Bücher mit dem Tag "phantasievoll"

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99 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.645)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Bücherdiebin" von Markus Zusak ist eine liebevolle Erinnerung an Menschen, die in einer Zeit gelebt haben, in der die Gnade des Überlebens von Boshaftigkeit gezeichnet war. Die Macht der Worte mit ihren Licht- und Schattenseiten und der Umgang damit nehmen dabei eine ganz wichtige Rolle ein. Auch andere tiefsitzende Themen kommen darin sehr gut zum Vorschein, der Tod als Erzähler bringt außerdem sehr passende philosophische Ansätze mit. 

    In dieser Erzählung durfte ich die Hauptprotagonistin Liesel ein Stück weit in ihrem Leben begleiten. Dem Autor ist es dabei besonders gut gelungen, dass ich mich als Leser sehr gut in die Protagonisten und die Zeit hineinversetzen konnte. Es gab viele Momente, in denen hinter jeder Seite die Angst herrschte und auch andere Gefühle wie Traurigkeit, Freude, Fassungslosigkeit und Erleichterung haben mir diese Zeit, in der die Geschichte spielt, so nahe gebracht. Die Reaktionen der verschiedenen Protagonisten waren für mich nachvollziehbar, sie entsprachen ihrem Wesen. Das gesamte Buch ist in 10 Überkapitel unterteilt, welche jeweils noch mehrere Unterkapitel enthalten. Das finde ich persönlich immer angenehm beim Lesen, da ich dadurch nach einer kleinen Pause leichter in die Geschichte zurückfinden kann. 

    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Menschen bei diesem Buch auch langweilen könnten, da es so gesehen keine krassen Plott-Twists gibt (zumindest nicht so wie es sich vielleicht viele wünschen würden) und auch die Seitenanzahl für jemanden, der nicht so viel liest, sehr groß ausfallen bzw. es vielleicht zu langatmig werden könnte. Natürlich passiert schon sehr viel in Liesels Leben, für mich war das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Aber ich glaube, dass es schon auch das Interesse für die Betroffenen und/oder diese Zeit braucht, damit man das Herzstück, die Botschaft dahinter, so richtig gut erkennen oder vielleicht eher fühlen kann. 

    Die Kunst der Erzählweise und die Protagonisten mit ihrer Art die Geschehnisse aufzunehmen bzw. damit umzugehen, machen dieses Werk für mich zu einem Symbol von aufrichtiger Anteilnahme an jedem, der den Nationalsozialismus in all seiner Grausamkeit erlebt hat. Denn man beginnt durch diese Geschichte, sich im Detail mit der Struktur dieses Themas auseinandersetzen. Der Autor gibt den fiktiven und doch so echten Zeitzeugen nicht nur eine Stimme, er bringt (wie bereits gesagt) auch viele philosophische Ansätze in das Thema mit ein und bricht absolute Meinungen, indem er dem Leser verschiedene Perspektiven eröffnet. Ich hatte bei meinem Exemplar von ,,Die Bücherdiebin" am Ende der Geschichte extra Bonusmaterial, in dem mir nochmals aufgezeigt wurde, wie vielschichtig diese Erzählung ist. Gerade wenn man mit jemanden über dieses Buch sprechen möchte, geben diese letzten Seiten gute Anregungen für eine interessante und lehrreiche Diskussion. Man findet darin auch ein Interview mit dem Autor, in dem er nochmals auf die Hintergründe zu der Entstehung dieses Buches eingeht. 






  2. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.825)
    Aktuelle Rezension von: buecher_t1na

    Vor ca. einem Jahr habe ich Tintenherz und Tintenblut als gut erhaltene Hardcover Exemplare auf dem Flohmarkt entdeckt. Ich hatte als Jugendliche den ersten Teil gelesen und dann später auch den Film gesehen. Leider bin ich nie über den ersten Teil hinaus gekommen - das wollte ich nun ändern. 

    Zum Inhalt des Buches brauche ich nicht mehr viel sagen, die Tintenwelt von Cornelia Funke sollte in Deutschland bekannt sein.
    Daher nun zu meinem sogenannten "Re-Read": Im Großen und Ganzen kannte ich ja die Story und habe daher erwartet, dass ich im Buch nur so durchfliege, zumal es ja auch eine Geschichte für Jugendliche ist.
    Ich weiß nun nicht, ob es am Buch lag oder vielleicht am Stress in der Arbeit, vielleicht eine Leseflaute...? Für mich persönlich habe ich ewig gebraucht um dieses Jugendbuch zu lesen!! Nach ca. 15-20Min fielen mir schon die Augen zu, ich konnte mich einfach auf das Buch konzentrieren. Vielleicht hat es mich auch einfach nicht gecatcht.
    Vielleicht hat es mich aber auch nicht gecatcht, weil ich es eben kannte! Vielleicht bin ich nicht der Typ für Re-Reads, weil meine Motivation, meine Neugierde nicht genauso hoch ist, wie bei einem komplett neuen Buch.

    An sich habe ich auch nichts gegen die Charaktere, ich mag Staubfinger mit Gwyn ganz gerne (weiß nicht, was ich mit den Mardern habe - bei Philipp Pullman und dem "Goldenen Kompass" ist ja auch der Marder dabei :D), ich würde Elinors Privat-Bibliothek auch gerne sehen, bevor sie von Capricorns Männer nieder gebrannt wurde. Meggie und Mo mit ihrer Gabe sind ja auch super interessant....
    Tatsächlich werde ich den zweiten Band, den ich eh schon zuhause habe, auch noch lesen und dann erst entscheiden, ob ich Band 3 und 4 noch kaufe und lese. 

  3. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

     (3.449)
    Aktuelle Rezension von: Buesra

    Dieses Buch zieht einen in eine neue Welt.

    Der Kreativität in diesem Buch sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Zusammen mit den liebevollen Illustrationen, dem Schreibstil und den vielen kleinen Details wird man in eine atemberaubende Welt der Bücher gezogen. Für mich wurde es schnell zu einem meiner liebsten Bücher.

  4. Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522202503)
    Michael Ende

    Die unendliche Geschichte

     (7.010)
    Aktuelle Rezension von: Joas_Foell

    Eine großartige, zeitlose Geschichte über die Macht der Phantasie.

    Mich hat das Buch absolut gepackt, Michael Endes Schreibstil und seine unglaublich große Vorstellungskraft haben mich absolut begeistert. Die geschilderten Welten lassen sich schwer mit anderen Phantasiewelten und dem modernen Pop-Kultur-Fantasy vergleichen. Sie sind auch sehr vielfältig. Von kindlicher Phantasie bis hin zu sehr düsteren Orten wie dem Gelichterland oder der sehenden Hand - Die Reise ist es echt wert. Ich empfand das Buch - als erwachsener Leser übrigens - als sehr kurzweilig.

    Für ältere Kinder (ab 12 Jahren) und Erwachsene, die sich auf Phantasie und Märchen einlassen können, also eine absolute Empfehlung von mir. So toll die Illustrationen der Jubiläumsausgabe sind, empfehle ich allerdings, die nicht illustrierte Ausgabe im Zweifarbdruck zu lesen. Die passt einfach besser zum Konzept des Buches.

  5. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

     (10.943)
    Aktuelle Rezension von: JazzH

    An den Inhalt von Band 3 erinnere ich mich am wenigsten, da ich noch stark in Erinnerung rufen kann, wie langweilig ich den Band beim Lesen schon als Teenager fand. Ich habe schnell gemerkt hat, dass Fantasy nicht mein Genre ist.

    Die Familie Harry Potters verhält sich noch immer schrecklich gegenüber Harry Potter, sodass er das Haus wütend verlässt und durch die nächtliche Stadt Londons wandert, bis er sich im magischen Teil der Welt wiederfindet und dort herausfindet, dass das Gerücht kursiert, Sirius Black, der Mörder, sei aus Askaban geflohen, um Harry Potter zu ermorden...

  6. Cover des Buches Der Nachtzirkus (ISBN: 9783453321601)
    Erin Morgenstern

    Der Nachtzirkus

     (1.053)
    Aktuelle Rezension von: juliaaxx

    Ich hatte schon viel von dem Buch gehört und da mir das Design und der Klappentext direkt sympathisch waren, hat "Der Nachtzirkus" es schnell von meiner Leseliste in mein Bücherregal geschafft. 

    Celia und Marco wurden von den größten Magiern ihrer Zeit ausgebildet, um in einer magischen Herausforderung gegeneinander anzutreten. Worin genau diese Herausforderung genau besteht, ist ihnen jedoch beiden schleierhaft, selbst als sie längst mittendrin stecken. Auch, gegen wen sie antreten, wissen sie anfangs nicht - Fest steht nur, dass ihr Wettstreit sich im Nachtzirkus entscheiden wird, dem mysteriösen Zirkus, der Menschen auf der ganzen Welt fasziniert. 

    "Der Nachtzirkus" war ganz anders, als ich erwartet hatte und trotzdem – oder auch gerade deshalb – ein ganz besonderes Leseerlebnis. Das Buch spielt mit Offenheiten und Leerstellen, die die Lesenden selbst ausfüllen müssen. Ohne ein gewisses Vertrauen, dass am Ende alles einen Sinn ergibt, kann das schon mal zur Verwirrung führen, aber obwohl einige Elemente bis zum Schluss eher verschwommen bleiben, löst das Buch dieses Versprechen insgesamt doch ein. 

    Die Geschichte folgt nicht, wie ich erwartet hatte, eng Celia und Marco, sondern gibt auch den anderen Figuren rund um den Nachtzirkus viel Raum, was viele interessante Perspektiven zulässt. Etwas schade fand ich allerdings, dass dadurch die Nähe zu den einzelnen Figuren etwas verlorenging, insbesondere mit Marco bin ich nie wirklich warmgeworden. Da es mir in dem Buch aber letztendlich ohnehin eher um das Gesamtbild zu gehen schien als um die einzelnen Puzzleteile, fand ich das in Ordnung.

    Dieses Gesamtbild zeichnet sich für mich gerade durch tolles Foreshadowing und eine interessante Symbolik aus. Zu der ruhigen und nachdenklichen Stimmung des Buches trägt aber natürlich auch der wunderschöne und poetische Schreibstil der Autorin bei. Erin Morgenstern versteht es, die großen Dinge ganz klein zu zeigen und genau die richtigen Details herauszupicken, um eine ganze Welt im Kopf der Lesenden entstehen zu lassen.

    Insgesamt war der Nachtzirkus für mich ein sehr magisches und besonderes Buch. Auch wenn es etwas Geduld braucht, um zu begreifen, wo die Geschichte hinführt, lohnt es sich, sich darauf einzulassen.

  7. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499013362)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.065)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kim Lange ist eine Karrierefrau und vernachläsigt sehr oft Mann und Kind. Als sie für einen großen Fernsehpreis nomminiert ist lässt sie sogar den Geburtstag ihrer Tochter sausen und hat einen heftigen Flirt mit einem Kollegen. Auf dem Rückweg wird sie von einer Raumstation erschlagen. Als sie die Augen wieder aufmacht befindet sie sich als Ameise bei der Arbeit. Oh mein Gott, was für ein ätzendes Leben. Nur langsam wird ihr klar, dass sie wirklich wieder geboren ist und nun auf der Reinkarnationsleiter fleißig gutes Karma sammeln muss um aufzusteigen. Ein rassant komischer Roman mit viel Witz und bitterbösem Humor erzählt.

  8. Cover des Buches Momo (ISBN: 9783522202992)
    Michael Ende

    Momo

     (2.356)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Momo" von Michael Ende ist eine starke Geschichte über Freundschaft, in der es vor allem darum geht, wie wir unsere Zeit auf der Erde nutzen. Gerade in unserer heutigen reizüberfluteten Welt, in der es vor Ablenkung nur so wimmelt, kann diese Frage den Blick wieder auf das Wesentliche und Wahrhaftige lenken. 

    Bereits ,,die unendliche Geschichte" von Michael Ende hat mich so berührt, da ich so viele spirituelle Impulse herauslesen konnte. Als jemand der frei von Religion an eine alles umfassende Wahrheit glaubt, die auf Liebe und Selbstermächtigung baut, habe ich mich sehr gesehen und verstanden gefühlt. Spätestens nach ,,Momo" wurde Michael Ende mein absoluter Lieblingsautor. Für mich liegt ein besonderer Zauber in seinen Worten und die Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen. Jeder für sich ist ein Original, mal voller Humor, Weisheit oder unbeschwerter Lebensfreude. In dieser Geschichte findet man wohl von allem ein bisschen und noch viel mehr. Und wie bereits in ,,die unendliche Geschichte" kann man auch hier sehr viel zwischen den Zeilen lesen. 

    Ich kann jedem von Herzen empfehlen, sich für diese Geschichte zu öffnen und sie auf sich wirken zu lassen. Vielleicht siehst du die Welt danach aus einer ganz anderen Perspektive als zuvor. 

  9. Cover des Buches Der Goldene Kompass (ISBN: 9783551583406)
    Philip Pullman

    Der Goldene Kompass

     (1.565)
    Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.

    [Re-read nach über 10 Jahren] Ehrlich gesagt hatte ich gar nicht mehr im Kopf wie steampunkig "der goldene Kompass" ist als ich es damals als Teenagerin gelesen habe. Die Welt von Pullman verschlang mich auch dieses Mal & es dauerte nicht lange bis ich den Roman ausgelesen hatte weil es einfach zu spannend war um aufhören zu können.
    Die Handlung ist schnell erklärt & wahrscheinlich auch den meisten Viellesern bekannt: Die elfjährige Lyra wird eines Tages aus Oxford vertrieben & kommt einem Plot auf die Spur in der Kinder in den Norden entführt werden.

    Damals habe ich das Buch geliebt & ihm grandiose 5 Sterne gegeben, rein für die wirklich faszinierende Welt, die tollen Ideen zu den Daemonen und der Magie in der Welt Lyras, würde ich es auch wieder tun. Doch etliche Jahre später fallen mir viel mehr Dinge auf die mir fehlen oder die mich stören, die da wären:

    1) Charaktere: Sie sind einfach nicht überzeugend. Passend für die Story (jeder bringt Lyra irgendwie weiter) aber keiner von ihnen hatte genug Screentime um mich zu faszinieren oder um ansatzweise Tiefe zu entwickeln. Man kann die auftretenden / wichtigen Frauen an einer Hand abzählen. Den Bechdeltest besteht "der goldene Kompass" nicht, außer man zählt ein Gespräch zwischen Lyra und Mrs Coulter über Handtaschen dazu. Ich hätte mir sooo sehr ein paar mehr starke Frauen gewünscht.

    Lyra fand ich in Ordnung. Sie ist sehr jung Ich mag ihre Entwicklung im Buch. Leider weiß sie irgendwie IMMER eine Lösung und das hat mich zum Ende auch etwas genervt, aber das lag auch daran, dass die Handlung am Ende des Buches so rasant zunahm & sich keine Zeit mehr ließ. Vielleicht lag es an ihrem jungen Alter, dass ich nie komplett mit ihr mitfühlen konnte.

    Die Antagonisten in der Geschichte.. irgendwie wirkten sie auf mich etwas zu schwarz und weiß. Nun habe ich nicht mehr im Kopf wie es mit ihnen in den nächsten beiden Teilen weitergeht, aber zu mindestens im 1. Teil waren mir die "bösen" einfach viel "zu" böse -ohne Grautöne. Mangelnde Begründungen ihrerseits für ihr Tun und Handeln führte nicht gerade dazu, dass ich sie als authentische Personen wahrnahm. Gerade Mrs Coulter & Lord Aszriel waren immer nur fies und scheiße zu unserer Protagonistin obwohl es Potenzial dafür gegeben hätte auch mal warme Szenen zu beschreiben.

    2) Hier stören mich einfach viele Kleinigkeiten. Ich fand es zB seltsam, dass sich die Daemonen manchmal im Flug von ihren Seelenpartnern so weit entfernen konnten aber zu Fuß kaum wenige Meter laufen können, Warum sind Eisbären intelligent und können sprechen, andere Tiere aber nicht? Etwas mehr Erklärung der Welt wäre da echt toll gewesen.
    Auch die krasse Brutalität mit der am Ende hausiert wird fand ich, gerade gemessen daran, dass die Geschichte einer 11jährigen erzählt wird, etwas unpassend. Ich kann mir einfach NICHT vorstellen, dass Lyra erschossene Männer (Frauen kämpfen in der Welt ja nicht, außer es sind Hexen) einfach so links liegen lässt & sie so etwas nicht erschüttert. Auf mich wirkt es eher so als hätte der Autor nicht ganz gewusst welche Zielgruppe er mit dem Buch ansprechen will.

    Insgesamt ein Werk mit vielen wundervollen Ideen und einer soliden Handlung die jedoch meiner Meinung nach zu viel durch die oben beschriebenen Punkte getrübt wird.

  10. Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783328107507)
    Walter Moers

    Der Schrecksenmeister

     (1.206)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Vermutlich erwischt uns alle im Winter einmal eine mühsame Grippe oder im Frühling eine anhängliche Erkältung. Doch die Bewohner Sledwayas müssen sich das ganze Jahr über mit Viren und Bakterien herumschlagen. Die Stadt der Krankheiten wimmelt von Apotheken und Ärzten - und eben von kranken Leuten. Und mittendrin lebt eine Kratze namens Echo (sieht aus wie eine Katze, kann aber sprechen). Seit sein Frauchen gestorben ist, lebt er hungernd auf der Strasse, dünn und dreckig. Eines Tages jedoch stolpert der grauenvolle Schrecksenmeister der Stadt über ihn. Er möchte mit dem Krätzchen einen Vertrag abschliessen: Die Kratze soll bis zum nächsten Vollmond das beste Essen ganz Zamoniens bekommen und verwöhnt werden. Dafür wird der Meister Echo am Ende töten und sein Fett einkochen. Dieses ist besonders kostbar und er benötigt es für ein wichtiges alchimistisches Experiment. Und so beginnt für die Kratze ein wundervoller Monat mit vielen Überraschungen, an dessen Ende jedoch der grausame Tod lauert. 


    Echo war mir schnell sympathisch und auch der Schrecksenmeister ist eine interessante Figur. Diese beiden Protagonisten, die scheinbar gar nichts gemeinsam haben, bilden Partner bei der Abschliessung eines Vertrags. Unvorstellbar… Ein faszinierender Plot. Im Verlaufe des Buches tischt der Schrecksenmeister der Kratze die wunderbarsten Mahlzeiten auf, erzählt die grausamsten Geschichten und zeigt ihm die unheimlichsten Wesen. 

    Genau dieser Ablauf wiederholt sich jedoch ungefähr 200 Seiten lang. Die Mahlzeiten werden für die Lesende langweilig, egal wie originell sie auch sind. Die Geschichten ähneln einander und die Wesen können sich an ihrer Grausamkeit nicht mehr übertreffen. Alles ist ausgefranst. Schade, denn hätte man das Buch um die Hälfte gekürzt, es hätte vermutlich von mir einen ganzen Stern mehr bekommen. Zum Schmunzeln brachte es mich allerdings doch, als Moers im Schlusswort schrieb, dass er das Werk von Hildegunst von Mythenmetz (der eigentliche Autor dieses Buches) um 700 Seiten kürzen musste. 200 Seiten mehr oder weniger hätten da doch auch keinen Unterschied gemacht! ;)


    Dieses Buch gehört für mich zu den schlechteren von Walter Moers. Deshalb lege ich Euch von ihm eher „Die Stadt der träumenden Bücher“ oder „Rumo“ ans Herz! Wenn ihr jedoch sehr viel Zeit und Geduld habt und eine total fantasievolle Geschichte lesen wollt, werdet ihr vermutlich auch an dem „Schrecksenmeister“ Gefallen finden! :)


  11. Cover des Buches Ready Player One (ISBN: 9783596706648)
    Ernest Cline

    Ready Player One

     (737)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Zusammenfassung:

    In einer Welt, die von wirtschaftlichen und ökologischen Krisen geplagt ist, flüchten die Menschen in die OASIS - eine virtuelle Welt, die von James Donovan Halliday erfunden und programmiert wurde. In dieser Welt kann man alles tun, alles sein und alles erleben – was immer man will. 

    Als Halliday stirbt, hinterlässt er drei Schlüssel, die den Zugang zu einem Easter Egg öffnen. Derjenige, der das Easter Egg findet, erbt das Vermögen und damit auch die Kontrolle über die OASIS. Wade Watts begibt sich ebenfalls auf die Suche nach dem Easter Egg und wird bald darauf nicht nur in ein gefährliches virtuelles Abenteuer gezogen, nein, auch in der Realität muss er bald nach seinem Leben fürchten. Das mächtige Unternehmen IOI kennt keine Grenzen, um die Kontrolle über die OASIS zu erlangen.

    Meinung:

    Der Autor entführt den Leser in eine dystopische virtuelle Welt, die überaus faszinierend ist und des Lesers Sehnsüchte hervorruft. Eine virtuelle Welt – bei der man die Schule bequem von zuhause aus besuchen kann? Eine Welt, bei der man die schönsten Orte der Welt bequem von zuhause aus besuchen kann und es sich trotzdem wahnsinnig echt anfühlt? Die Vielfalt der Umgebungen, Charaktere und Möglichkeiten der OASIS sind beeindruckend und ein absoluter Traum. 

    Ernest Cline schafft hier eine Mischung aus Dystopie, Science-Fiction, Abenteuer und einem großen Hauch Nostalgie. Er versteht es die Elemente der Popkultur (bspw. Videospiele, Filme, Musik) geschickt miteinander zu verweben. Ich denke, es ist hier wichtig, zu betonen, dass die popkulturellen Referenzen in großer Fülle vorhanden sind. Wer sich damit nicht so richtig auskennt, könnte einiges möglicherweise nicht verstehen oder sich „erschlagen“ fühlen.

    Und obwohl hier die OASIS eindeutig den größten Teil der Geschichte einnimmt, so werden trotzdem gesellschaftliche reale Themen berührt – so beispielsweise die Ausbeutung der Erde, die Skrupellosigkeit von Unternehmen, die Auswirkungen einer perfekten Virtualität aber auch die Macht des Zusammenhalts.

    Die Charaktere an sich fand ich allesamt gut ausgearbeitet und überzeugend. Aufgrund der Erzählperspektive (Ich-Erzählung) bleibt man ganz nah an Wade dran und kann so seinen Schlussfolgerungen beiwohnen und seinen Gedankengängen folgen. Andere Spieler lernt man anfangs nur anhand ihrer Avatare kennen und dennoch verleiht die Beziehung, die Wade zu ihnen aufbaut, der Geschichte Tiefe und Emotionen. 

    Die Handlung ist gespickt mit Abenteuern, Rätseln und dem übergeordneten Wettlauf gegen die IOI, was die Spannung von Anfang bis Ende aufrechterhält und mich vollkommen fesseln konnte. 

    Fazit:

    Ready Player One war für mich ein mitreißender Pageturner.

  12. Cover des Buches Amerika-Plakate (ISBN: 9783960290032)
    Richard Lorenz

    Amerika-Plakate

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Rotelfe

    Die Geschichte von Amerika-Plakaten und Leibrand ist so viel mehr als nur eine Geschichte: Es sind mehrere Geschichten, die geschickt zu einer großen Geschichte zusammengewoben werden. Dabei sind die Geschichten und ihre Charaktere so vielseitig und es macht Spaß sie zu begleiten. Durch München, durch Brooklyn, über Rummelplätze, in Psychartrien... und so vieles mehr! Es fällt leicht sich bei dem Buch treiben zu lassen und ein bisschen seine eigene Auslegung der Geschichte(n) mit reinzudenken.

    Besonders herausragend fand ich den Stil: derart atmosphärisch und poetisch. Ein Stil, der eine ganz persönliche Note hat. Phasenweise wirklich wie ein Gedicht. Es hat mir sehr zugesagt. Überhaupt sind die Atmosphären, die in "Amerika-Plakate" dargestellt werden abwechslungsreich: mal düster und leicht schaurig an anderen Stellen wiederum romantisch und rührend.

    Zu den meisten Charakteren hatte ich einen guten Zugang. Sie haben alle ihre ganz eigene Geschichte und Besonderheiten, aber dennoch sind sie miteinander verbunden. Zu manchen Charakteren und Handlungssträngen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht und ein paar Fragen sind offen geblieben. Andere Aspekte der Geschichte fand ich da wiederum ein bisschen zu übertrieben ausgereizt. Aber das ist vermutlich Geschmackssache.

    "Amerika-Plakate" empfehle ich allen denjenigen, die mal eine etwas andere Geschichte lesen möchten. Eine Geschichte, die aus mehreren Geschichten besteht und die sich nicht so einfach in ein Genre "reinlaibeln" lässt. Leser, die neugierig sind auf eine Geschichte, die die Geschichte von der ersten Liebe, als auch von gruseligen Wolfsmännern zugleich ist. 

    Mir hat die Geschichte sehr gefallen und alles, was ich zu nörgeln habe ist auf ganz hohem Niveau. Ich mag es, dass der Autor, Richard Lorenz, seinen eigenen Stil hat und sich in keinster Weise am Mainstream orientiert. Daumen hoch!


     


  13. Cover des Buches Fool on the Hill (ISBN: 9783423195171)
    Matt Ruff

    Fool on the Hill

     (371)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Es ist nicht leicht, die Magie dieses Buches zu beschreiben. FOLL ON THE HILL ist einfach ein wunderschönes, intelligentes und enorm unterhaltsames Buch, welchem eine ganz besondere Leichtigkeit innewohnt.

  14. Cover des Buches Geschichten aus Nian - Landwandlerin (ISBN: 9783947086542)
    Paul M. Belt

    Geschichten aus Nian - Landwandlerin

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Fantasy Girl

    mein Fazit:

     

    habe nun etwas länger nicht mehr in Nian verbracht, aber es war für mich sofort wieder wie nach Hause zu kommen. Der Autor Paul M. Belt hat eine wunderbare Art seine Geschichten durch seinen Schreibstil und seiner eigenen Niansprache, seine kleinen oder auch großen Leser, auf jeder Seite tiefer in die Story zu ziehen. Man gewöhnt sich schnell an die Protagonisten und den einzelnen Orten und Baumnamen.

    Wir begleiten nun "Dila" auf ihrer Reise durchs Land. Sie ist eine begeisterte Wanderin und hat mit dem Clan ihres Vater nichts am Hut. Sie hat in ihrer Nähe die Stimme eines Baumes wahr genommen, der sie eine Wandlerin nannte. Sie möchte auf gar keinen Fall keinem Blatt reisen, wie ihr Vater und der Bruder. Da sie schlau ist, und auch belesen, möchte sie auf eine Klärungswanderung gehen, die darf ihr auch keiner verwehren. Dort erlebt sie in verschiedenen Orten unterschiedliche Begegnungen die sie sehr reifen lassen und auch einiges neues aus ihrem Land erfahren. Möchte auch diesmal nicht zu viel verraten da es sich zu 100% lohnt nach Nian zu reisen. Findet heraus welche Begabung Dila inne hat, was das ganze Volk beschäftigt, und warum manche Angst haben sich Bäumen zu nähern. Obwohl sie einfach nur zuhören sollten.

    Man kann es wunderbar vorlesen für die Kids die es noch nicht selbst können, oder man lässt sich auch als Erwachsenen auf eine tolle Reise ein.

    Meinerseits gibt es auf jeden eine klare Kauf sowie Leseempfehlung!

    und wohl verdiente 5 Sterne

     

  15. Cover des Buches Die Krone der Sterne (ISBN: 9783596035854)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne

     (309)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Im Reich Tiamande herrschen die Gottkaiserin und der Hexenorden. Dabei müssen regelmäßig Mädchen zur Gottkaiserin als Bräute gebracht werden. Diesmal ist die Wahl auf Iniza gefallen, und nun hat sie, zusammen mit ihrem Geliebten Glanis, bereits einen Plan, dem zu entgehen. Doch sie wird entführt von Kranit, der dafür Geld erhalten soll. Bald finden sich alle auf der Flucht zusammen auf der „Nachtwärts“, deren Eignerin Shara ist, die gerade nach zweieinhalb Jahren Gefangenschaft zurück in die Freiheit strebt. Zunächst hat diese zufällige Gemeinschaft unterschiedliche Ziele, doch bald finden sie sich zusammen und sind auf der Flucht – vor den Hexen, vor Hadrath, Inizas verhasstem Onkel, und in eine hoffentlich friedlichere Zukunft. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Welche Geheimnisse birgt jeder der vier, später fünf und zum Schluss sechs Teilnehmer dieser Gemeinschaft? Es ist eine faszinierende, äußerst komplexe Welt, in die Kai Meyer die Geschichte um diese Schicksalsgemeinschaft versetzt. Mit viel Liebe fürs Detail und manchem Augenzwinkern hat er diese Welt bevölkert, und immer wieder füttert er den Leser mit neuen Informationen darüber. Auch die Teilnehmer dieser Flucht durch eine ganze Galaxie sind äußerst gelungen angelegt, ihre Geheimnisse werden nach und nach enthüllt. Das Buch wird von liebevollen Zeichnungen ergänzt, die erst nach der Lektüre ihre wahre Pracht entfalten. Manch überraschende Wendung bringt zusätzlich Würze in dieses ohnehin schon spannende Buch. Die Geschichte liest sich äußerst flüssig, so dass die Seiten einfach nur dahinfliegen. das Buch ist zwar in sich geschlossen, aber es sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet.

  16. Cover des Buches Weihnachtsgeschichten (ISBN: 9783596523450)
    Cecelia Ahern

    Weihnachtsgeschichten

     (1.263)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    ...ist ein modernes Märchen für Erwachsene. Elizabeths bedürftiges emotionales Inneres erwacht, als sie Ivan spürt und hört, was ihn zunächst erschreckt und seine Neugierde weckt, da dies noch nie geschehen ist. Für Ivan ist es normal, dass Kinder ihn sehen können und dass es dafür einen besonderen Grund gibt, aber was hier durch Elizabeth geschieht, ist ihm so noch nie passiert.

    Ja, hier ist definitiv Magisches im Gange, aber die Autorin verpackt eben diese Magie so geschickt, dass es einfach Spaß macht Elizabeth und Ivan auf ihrer "Entdeckungsreise" zu begleiten.

    Es ist definitiv ein sehr emotionales Buch, das zum Nachdenken über die wahre Bedeutung von selbstloser Liebe und Freundschaft anregt.

  17. Cover des Buches Black Blade (ISBN: 9783492281805)
    Jennifer Estep

    Black Blade

     (504)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    Als Diebin hat Lila Merriweather eine Begabung für drei Dinge: Erstens, sich in den Schatten zu verbergen. Zweitens, überall unbemerkt einzubrechen. Und drittens, Geheimnisse zu lüften. Diese Talente kommen ihr auch bei ihrer Arbeit als Bodyguard der Sinclair-Familie zugute – immerhin eine der mächtigsten magischen Mafiafamilien in Cloudburst Falls. Jeder weiß, dass Victor Draconi vorhat, jeden einzelnen Sinclair umzubringen. Doch was niemand weiß, ist, dass Lila ihm auf den Fersen ist. Auf keinen Fall wird sie zulassen, dass der Mann, der ihre Mutter getötet hat, weiteren Menschen Schaden zufügt. Nicht so lange es noch Häuser gibt, in die sie einbrechen kann, nicht so lange es noch Dinge gibt, die sie stehlen muss und besonders nicht so lange Devon Sinclair an ihrer Seite kämpft …

    Nach dem fantastischen ersten und zweiten Band habe ich nicht gezögert und mir gleich den finalen Band der Reihe genommen. Und was habe ich ihn genossen!

    Der Schreibstil war wieder einmal wunderbar flüssig und leicht gehalten, sodass ich das Buch wieder viel zu schnell beendet hatte. Und damit auch die Reihe. Dabei hätte ich so gerne noch viel mehr von Lila und den anderen gelesen!

    Das war auf jeden Fall ein Finale, das mich unglaublich gefesselt hat. Es gab keinen längeren Aufbau am Anfang, man wird gleich in die Geschichte geworfen, die ein paar Wochen nach den Ende des zweiten Bandes spielt. Ich hätte tatsächlich erwartet, dass da die Vorbereitungen noch mit reinspielen würden, doch im Nachhinein bin ich sehr glücklich mit der Verknappung. So ging es nämlich Schlag auf Schlag, von einem Abenteuer in die nächste Katastrophe. Ich hatte kaum eine Pause, um zu Atem zu kommen!

    Victor Draconi ist einer dieser Antagonisten, den ich wirklich hassen gelernt habe und das wird in diesem Band nur noch schlimmer, weil man ihn noch besser, näher kennenlernt. Versteht. Ich hätte ihn am liebsten erwürgt. Der Mann ist wirklich brutal und skrupellos, was mehr als deutlich wird, durch das, was er hier alles tut.

    Der letzte Kampf, das epische Aufeinandertreffen, fand ich tatsächlich ein klein wenig langatmig, weil sich Lilas Gedanken an einigen Stellen wiederholen und es wirkte auf mich eher, als wolle man die Absätze etwas strecken. Nichtsdestotrotz habe ich das Ende (oder eher die letzten 160 Seiten) am Stück verschlungen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr weglegen.

    Neben dem Bedauern, dass die Reise mit Lila nun zu einem Ende gekommen ist, habe ich das Buch jedoch mit einem Lächeln geschlossen und weggelegt. Ich hatte viel Spaß mit der Reihe, der Geschichte, den Charakteren und werde die Bücher sicher bald noch einmal lesen.

  18. Cover des Buches The Night Circus (English Edition) (ISBN: B01MQIP1KQ)
    Erin Morgenstern

    The Night Circus (English Edition)

     (125)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Ein tödliches Spiel zweier konkurrierender Magier, zwei Kinder, die sich ineinander verlieben, aber bereits als Feinde geboren wurden. Es kann kein Happyend geben, weder für die Väter noch für die Kinder. Aber vielleicht liegt der Schlüssel in der gemeinsamen Magie!

    Das Buch birgt so viel mehr als nur eine klassische Liebesgeschichte, denn es ist magisch und mitreißend. Absolute Leseempfehlung

    ❄️❄️❄️❄️❄️!

  19. Cover des Buches Der Freund der Toten (ISBN: 9783832164652)
    Jess Kidd

    Der Freund der Toten

     (221)
    Aktuelle Rezension von: MikkaLiest

    Seine Kindheit in einem Dubliner Waisenhaus hat der Tunichtgut Mahoney schon einige Jahre hinter sich gelassen. Mit Witz und Charme mogelt er sich nun durchs Leben und ist auch dem gelegentlichen Diebstahl nicht abgeneigt. Doch seine Überzeugung, seine Mutter habe ihn aus mangelnder Liebe verstoßen, gerät jäh ins Wanken, als er einen Brief erhält, der eine viel grausamere Erklärung andeutet. Was ist damals mit seiner Mutter geschehen?

    Kurz entschlossen reist er ins irische Städtchen Mulderrig, wo sie einst lebte. Dort findet er eine Verbündete in der alten Mrs Cauley, die überzeugt ist, Mahoneys Mutter sei ermordet worden. Andere Bewohner begegnen ihm mit Misstrauen und Ablehnung, denn sie sehen in seinen Zügen den Schatten einer Vergangenheit, die sie schon lange begraben wähnten … Doch Mahoney besitzt eine ungewöhnliche Gabe: Er kann Geister sehen, die ihn auf ihre eigene Weise unterstützen oder beeinflussen.

    Die Handlung sprüht vor Einfallsreichtum; Jess Kidd verwebt Krimi, Urban Fantasy, Schelmen- und Entwicklungsroman zu einer stimmigen Mischung, gewürzt mit Humor und irischem Flair. Ich bin beeindruckt von ihrer literarischen Bandbreite: Drama und Tragik, Unterhaltsamkeit und Spannung, Liebe und feiner Witz, sie porträtiert alles mit der gleichen Leichtigkeit, ohne je ins Banale abzugleiten.

    Ihre Sprache tanzt nur so durch die Geschichte, mit poetischen Worten, bildgewaltigen Beschreibungen und viel Charme und Ambiente. Sie schreckt allerdings auch vor dem Makabren nicht zurück.

    Die Spannung baut sich schnell auf, und die Kombination aus Geheimnissen, ungelösten Rätseln und übernatürlichen Elementen sorgt für eine ganz eigene Note. Man sollte ja meinen, dass Geister der Logik und Schlüssigkeit abträglich wären! Tatsächlich fügen sie sich jedoch organisch in die Geschichte ein und tragen sogar zur Enthüllung der Geheimnisse bei.

    Die Charaktere sind komplex und vielschichtig, gut ausgearbeitet und lebendig. Sie haben alle ihre Schrullen und Schwächen, und gerade das macht sie einnehmend und überzeugend.

    Ich hatte viel Freude an diesem rundum außergewöhnlichen Roman.

  20. Cover des Buches Nijura - Das Erbe der Elfenkrone (ISBN: 9783570312230)
    Jenny-Mai Nuyen

    Nijura - Das Erbe der Elfenkrone

     (627)
    Aktuelle Rezension von: Simba99

    Das Buch hat mich von Anfang an total mitgerissen. Schon allein die einzelnen Charaktere fand ich total interessant und spannend, auch ihre Geschichten haben mich begeistert und so zieht es sich durchs ganze Buch. Ich hatte das Buch so schnell durch. Würde gerne mehr aus dieser Welt lesen.


    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

  21. Cover des Buches Die Stadt der wilden Götter (ISBN: 9783518737828)
    Isabel Allende

    Die Stadt der wilden Götter

     (331)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alex darf oder muss die Ferien bei seiner Großmutter verbringen. Sie ist Reiseschriftstellerin und er soll sie zum Amazonas begleiten. In einem kleinen Dorf wird ihnen ein Führer vorgestellt und auch seine Tochter wird die kleine Truppe begleiten. Nadia und Alex sind sich sofort sympathisch und sie erzählt ihm die tollsten Geschichten. Seine Großmutter soll über die große Bestie berichten die es hier gibt und ganz zufällig finden sie das Nebelvolk und plötzlich verspürt Alex Kräfte und hört und sieht die Dinge viel klarer und so beginnt für die bunte Truppe ein großartiges Abenteuer.

  22. Cover des Buches Alania - Das Lied der Geister (ISBN: 9783944544571)
    Caroline G. Brinkmann

    Alania - Das Lied der Geister

     (100)
    Aktuelle Rezension von: vk_tairen

    Ein Wald, beschützt von seiner Königin und seinen Geistern, voller Magie und Geheimnissen. Der Heimatort der Elfen und einer ganz bestimmten Elfe: Kobrin. Leider ist die junge Elfe aber nicht ganz glücklich mit ihrem Leben. Denn nicht nur lebt sie bei ihrer Tante, die sie zwar unendlich liebt, weil ihre Mutter tot, ihr Vater fort war, sie beherrscht auch noch keine Magie. Sie ist blind und damit eine Außenseiterin. Sie muss sich Hänseleien ihrer Mitschüler gefallen lassen. Doch bald wird sie sich wünschen, sie wäre auf ewig normal und blind geblieben, was waren schon die Schikanen der anderen Elfen gegen das, was auf sie zu kam?


    Denn die Schatten erwachten von Neuem. Einst hatten die Menschen sie mit Hilfe der Zwerge zurückgeschlagen, sie glauben sich sicher, obwohl ein Magier sie stets warnte. Nun zieht er aus, um Beweise für seine Theorie zu finden und sieht sich prompt gezwungen, einer von ihnen zu werden und als Soldat des Feindes sich in den magischen, einst verschlossenen Wald zu begeben. 


    Kobrin wird ein geheimnisvolles Objekt anvertraut, zusammen mit einem Auftrag, doch wie soll sie diese meistern? Alles, was sie will ist Sicherheit und ihre Familie, doch dazu muss sie kämpfen. 


    Das Buch glänzt mit einem tollen Stil und wundervoller Beschreibung. Dieser Welt wird schillernd Leben und Farbe eingehaucht. Zusammen mit vielen verschiedenen Charakteren und Schauplätzen stellt sie ein tolles Setting dar.


    Die Geschichte konnte mich zu Anfang voll und ganz überzeugen, leider schleichen sich nach und nach Längen ein. Das liegt vor allem daran, dass die Protagonistin kaum in ihre neue Rolle hineinzuwachsen scheint. Sie bleibt ängstlich, schwach und stur. Sie will ihre Aufgabe nicht annehmen und denkt die meiste Zeit an sich und was sie gerne hätte. Das macht es nach einiger Lesezeit etwas mühsam ihr zu folgen. Niemand wird als Held geboren, aber man erwartet doch, dass sich Protagonisten entwickeln. Erst ganz am Schluss ist eine solche Regung zu erkennen. Ein Versprechen für den nächsten Band, der sicherlich wieder mit den Vorzügen dieser Geschichte glänzen kann, und vielleicht sogar mit einer heldenhaften Kobrin aufwarten kann. 


  23. Cover des Buches Ronja Räubertochter (ISBN: 9783751204460)
    Astrid Lindgren

    Ronja Räubertochter

     (1.141)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    "Astrid Lindgrens Ronja Räubertochter ist ein zauberhaftes Kinderbuch, das mich bereits als Kind sofort in eine Welt voller Magie, Abenteuer und Freundschaft entführt hat. Von der ersten Seite an nimmt meine Lieblingsautorin Astrid Lindgren ihre Leserinnen und Leser mit und zieht einen hinein in ihre magische Welt. 

    Es beginnt mit Ronjas Geburt während eines Gewittersturms auf der Mattisburg. Die Geschichte spielt im tiefen Wald und auf der mächtigen Mattisburg, wo Ronja als Tochter des Räuberhauptmanns Mattis unter Räubern, Graugnomen, Rumpelwichten und Wilddruden aufwächst. Eines Tages begegnet sie auf ihren Raubzügen Birk, dem Sohn des verfeindeten Räubers Borka. Obwohl ihre Eltern es ihnen verbieten, halten Ronja und Birk zusammen. So beginnt ein Sommer voller Freud und Leid, Freiheit, Gefahr und Abenteuer im Mattiswald.

    Lindgrens Talent, mit ihren Worten lebendige Bilder zu schaffen, lässt jeden gleich in die reiche Landschaft des Mattiswaldes eintauchen. Dort begegnet man auch sonderbaren Figuren, die so natürlich und echt erscheinen, dass man ihre Existenz kaum infrage stellen mag.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Freundschaft und ihre Fähigkeit, selbst die tiefsten Gräben zu überwinden. Ronjas und Birks Loyalität zueinander ist herzerwärmend. Dieser Glaube an die Kraft der Liebe und des Zusammenhalts wirkt überzeugend und ermutigend.

    Der Roman vermittelt Lebensweisheiten: So stellt Ronja das Stehlen infrage, konfrontiert ihren Vater mit moralischen Fragen und bringt den Eltern bei, wie man sich zu verhalten hat in einer Welt, in der Freundschaft, Liebe und Familie mehr zählen soll(t)en als Egoismus, Habgier und Konkurrenz. Und dabei kommt all das ohne einen moralischen Zeigefinger aus und entsteht einfach so, nebenbei. 

    Mich hat es damals außerdem dazu motiviert, ähnlich wie Ronja stundenlang durch den Wald zu stromern und etwas zu entdecken. 

    Auch ein 'Glatzen-Per', alte Menschen, werden so liebevoll beschrieben und gehören dazu, dass hier deutlich wird, wie wichtig ein Zusammenhalt und Unterstützung in einer Familie / Gemeinschaft sind. Kurzum: 'Ronja Räubertochter' ist eins meiner Lieblingsbücher und ich kann es nur jedem, der es noch nicht kennt, wärmstens empfehlen. 

  24. Cover des Buches Pelbar-Zyklus (1 von 7): Die Zitadelle von Nordwall (ISBN: 9783864258428)
    Paul O. Williams

    Pelbar-Zyklus (1 von 7): Die Zitadelle von Nordwall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sirene
    Die Pelbar Reihe erschien das erste Mal auf Deutsch vor 30 Jahren (1985) und ist nun wieder erhältlich im Cross Cult Verlag, mit neuer Aufmachung und einer überarbeiteten Übersetzung. Paul O. Williams schrieb nicht viele Romane und mit dieser Reihe sorgte er für viel Aufsehen und gewann den John W. Campbell Award 1983 als Nachwuchsautor. 

    Erster Satz des Buches: "Wieder einmal stieg Adai von Jestan gegen Abend mühevoll die breiten, geschwungenen Steinstufen zum höchsten Turm hinauf."

    Zu jedem Buch gibt es zwei Klappentexte, einmal der Allgemeine, der auf der Rückseite steht und innen noch einen kurzen, der den genauen Teil jeder Reihe beschreibt.

    1000 Jahre nach dem nuklearen Holocaust. In den USA haben nur wenige Menschen den Krieg und die nachfolgenden Seuchen überlebt. Ihre Nachfahren sind wieder zu Wilden geworden, die das weite und zum Teil noch radioaktiv verseuchte Land als Jäger durchstreifen oder sich - wie in Pelbar - in kleinen befestigten Siedlungen verschanzen. Allmählich bilden sich kulturelle Zentren aus, erneut erstarkt die Welt. Auf gefahrvollen Expeditionen beginnt man die postatomare Wildnis des amerikanischen Kontinents zu erkunden und trifft auf tödliche Gegner.


    Zum ersten Band: Jestak kehrt nach seiner Flucht aus der Sklaverei in seine Heimat zurück und setzt alles daran, die benachbarten Stämme zu vereinen, denn im Norden ist ein mächtiger Gegner entstanden. Dieser hat das Geheimnis des Schießpulvers wiederentdeckt und droht, die Pelbar-Städte zu erobern und ihre Bewohner zu versklaven.

    Das Cover zeigt den Nordwall und den Herzfluss unter ihm, während eins Angriffes. Hier und da erkennt man noch weitere Details, die im Buch beschrieben werden. Es ist durchaus ein schönes Cover, mit angenehmen Farben und den Buchrücken ziert das selbe Bild, verkleiner mit Titel und Reihenzahl.

    Den Schreibstil von Paul O. Williams, besser gesagt, die Wirkung von seinem Schreibstil würde ich als ruhig und entspannt beschreiben. Aber nicht immer eine leichte Kost, denn am Anfang wird man in eine vollkommen andere Welt geworfen und muss sich zunächst mit ihr auseinander setzen. Die erste Hälfte des Romans empfand ich als eine interessante lange Erzählung, bevor die Spannung anstieg und das Tempo der Handlungen angezogen wurde.

    Der Protagonist in diesem Band ist Jestak und er gehört zu dem Volk der Pelbar. Die Pelbar leben zurückgezogen in ihren Mauern aus Stein und haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam mit den verschiedenen nomadischen Stämmen in ihrer Gegend. Außerdem regieren in Pelbar nur die Frauen und sonst, sind sie Fremden gegenüber verschlossen.
    Jestak aber ist anders als sein Volk. Er wurde hinausgeschickt um eine Ausbildung bei den Innanigen zu absolvieren, aber kommt Jahre später zurück. Er hüllt sich in Schweigen, sieht verwildert aus und ist tätowiert mit dem Zeichen der Sentani. Die Pelbar schicken ihn nach Nordwall und dort beginnt Jestak seine Geschichte dem Rat zu erzählen, über mehrere Tage hinweg.
    Ab dem Punkt wurde es sehr interessant, den wir lernen die anderen Stämme, wie Shumai und Sentani kennen, die über die Länder ziehen.
    Aber Jestak erzählt viel mehr, als die Pelbar kennen und da fängt ihr Weltbild an zu bröckeln. Gemeinsam mit dem verwunderten Pelbar lernen wir Jestak und seine Geschichte kennen, was in Innanigan passierte, seine Gefangenschaft, seine Flucht und wir er es schaffte mit den anderen Stämmen Freundschaft zu schließen. Der Autor liefert ein faszinierendes Bild von den unterschiedlichen Kulturen, die sich in manchen Dingen sehr ähnlich sind und man fragt sich, was genau ist damals passiert, dass die Völker so weit auseinander geraten sind.

    Nach diesem Teil fängt die richtige Handlung des Buches an, indem wir mitten im Handlungsgeschehen drinnen sind und von einem Ereignis ins andere geraten. Denn es warten einige Gefahren auf die Pelbar und wagemutige Aktionen.
    Außerdem finden Jestak und seine Freunde auf ihren langen Reisen alte Ruinen aus einer längst vergessenen Zeit, die nur erahnen lässt wie die Welt vor dem "großen Feuer" aussah.

    Zum Schluss lässt sich sagen, dass Paul O, Williams in seinem ersten Band einen interessanten Auftakt zur Reihe liefert. Es ist ein phantasievoller abenteuerlicher Roman, der sich stark um die verschiedene Kulturen dreht, ihre Streitigkeiten, Unterschiede und Zusammenleben. Im Hintergrund steht das Rätsel vom "großen Feuer" und dem Ursprung der Völker. Hin und wieder gelangt man an schwierige Stellen, weil sich viele Dialoge und Diskussionen im Buch finden und die Szenen damit in die Länge gezogen werden.
    Die Reihe werde ich weiter verfolgen, da mich die unterschiedlichen Bilder der Stämme und Charaktere faszinieren und der Schreibstil es mir einfach angetan hat.

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