Bücher mit dem Tag "phantom"

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85 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.792)
    Aktuelle Rezension von: Klugscheisser

    Dieses Buch hat mein Leben bereichert

    "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ist ein mitreißendes Meisterwerk, das den Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse, Intrigen und unvergesslicher Charaktere entführt. In dieser Rezension werde ich die bemerkenswerten Aspekte dieses Romans beleuchten.

    Zafón entführt uns in das Barcelona der Nachkriegszeit, eine Stadt, die von düsteren Geheimnissen und versteckten Schätzen durchdrungen ist. Die Geschichte beginnt, als der junge Daniel Sempere ein geheimnisvolles Buch mit dem Titel "Der Schatten des Windes" entdeckt. Dieses führt ihn auf eine fesselnde Reise durch die verwinkelten Gassen Barcelonas und die düsteren Mysterien seiner eigenen Familie.

    Eine der bemerkenswertesten Qualitäten des Romans ist Zafóns meisterhafte Sprache und seine Fähigkeit, eine lebhafte und atmosphärische Kulisse zu schaffen. Die detaillierte Beschreibung der Stadt Barcelona verleiht dem Roman eine fast greifbare Präsenz und lässt den Leser tief in die Welt eintauchen.

    Darüber hinaus sind die Charaktere in "Der Schatten des Windes" unglaublich vielschichtig und fesselnd. Von Daniel Sempere, einem neugierigen jungen Buchliebhaber, bis zu dem geheimnisvollen Schriftsteller Julian Carax, jeder Charakter ist sorgfältig ausgearbeitet und trägt zur fesselnden Handlung bei.

    Die Handlung selbst ist voller unerwarteter Wendungen, Intrigen und überraschender Enthüllungen, die den Leser bis zur letzten Seite gefesselt halten. Die Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Verrat, ist meisterhaft ausgeführt und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

    Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Romans ist seine Reflexion über die Macht der Literatur und die Bedeutung von Büchern in unserem Leben. "Der Schatten des Windes" feiert die Magie des Lesens und die Kraft der Worte, um uns zu trösten, zu inspirieren und zu transformieren.

    Insgesamt ist "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ein meisterhaft geschriebener Roman, der den Leser in seinen Bann zieht und ihn auf eine unvergessliche Reise durch das Barcelona der Nachkriegszeit führt. Mit seiner fesselnden Handlung, seinen faszinierenden Charakteren und seiner poetischen Sprache ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Liebhaber von Literatur und spannender Belletristik.

    Ich habe ihn, im Abstand von einigen Jahren bereits dreimal gelesen.

    Es gibt, Gott und dem Autor sei es gedankt, drei Fortsetzungen der Geschichte. Auch diese habe ich mehrfach verschlungen. In meiner Erinnerung sind alle Bücher zu einer einzigen großßartigen Geschichte verschmolzen

    Die Fortsetzungsbände von "Der Schatten des Windes" bilden zusammen mit dem Originalroman eine Serie von Büchern, die als "Der Friedhof der Vergessenen Bücher" bekannt sind. Hier sind die Titel der Fortsetzungsbände:

    1. "Das Spiel des Engels" (Originaltitel: "El juego del ángel")
    2. "Der Gefangene des Himmels" (Originaltitel: "El prisionero del cielo")
    3. "Das Labyrinth der Lichter" (Originaltitel: "El laberinto de los espíritus")


    Diese Bücher knüpfen an die Ereignisse und Charaktere von "Der Schatten des Windes" an, erkunden jedoch jeweils neue Aspekte der Geschichte und führen den Leser tiefer in die faszinierende Welt des "Friedhofs der Vergessenen Bücher". Jedes Buch bietet eine eigenständige, aber dennoch miteinander verbundene Handlung und erweitert das Universum, das Carlos Ruiz Zafón geschaffen hat.

    Mein absoluter Lesetipp !!

  2. Cover des Buches Das Lied der Krähen (ISBN: 9783426228012)
    Leigh Bardugo

    Das Lied der Krähen

     (1.633)
    Aktuelle Rezension von: justryuureading

    Also vorweg muss ich sagen, dass das mein erstes Buch von Leigh Bardugo ist und damit auch mein erstes aus dem Ich hatte vorher viel gutes gehört und hatte es mir deshalb geholt. 


    Leider muss ich sagen, dass ich echt lang gebraucht habe um irgendwie in die Geschichte reinzukommen. Ich weiß nicht mal warum, aber ich bin nicht wirklich mit dem Schreibstil warm geworden. Es hat auch echt lang gedauert bis ich mir einigermaßen ein Bild von der Welt und den vielen Charakteren machen konnte. Vielleicht haben mir ja auch Infos aus der Trilogie gefehlt, von der ich irgendwie erst danach erfahren habe. 


    Die Charaktere habe mich am Anfang hauptsächlich verwirrt. Es waren so viele auf einmal und man hat so viele Namen und Orte um die Ohren geklatscht bekommen, dass es mir irgendwie die Lust genommen hat zu lesen. Ich hab mich allerdings weiter durchgekämpft und kann definitiv sagen, dass mir die Charaktere schließlich ganz gut gefallen haben. Sie waren vielschichtig mit interessanten Backstories und waren zusammen eine Truppe, die nicht unterschiedlicher hätte sein können. Ich bin tatsächlich nicht so ein riesen Fan davon, wenn es zu viele verschieden Perspektiven in einem Buch gibt. Am Anfang hat mich das schon ziemlich gestört, da ich mit manchen Charakteren nicht warm wurde. Im Verlauf des Buches hat sich das allerdings gelegt und ich fand es schließlich spannend den Perspektivwechsel zu erleben, vor allem als die bunte Truppe zusammen arbeiten musste. 


    Das Ende hat mich dann doch noch positiv überrascht und ich war einigermaßen drin in der Geschichte. Ich werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen, da ich gerne Wissen möchte, wie es mit den Charakteren weiter geht, aber ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich mehr von der Autorin lesen soll. 

  3. Cover des Buches Das Gold der Krähen (ISBN: 9783426654491)
    Leigh Bardugo

    Das Gold der Krähen

     (942)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Sechs unberechenbare Außenseiter - ein unerreichtes Ziel - Rache! Das Abenteuer geht weiter!
    Ein Dieb mit der Begabung, die unwahrscheinlichsten Auswege zu entdecken.
    Eine Spionin, die nur »das Phantom« genannt wird.
    Ein Verurteilter mit einem unstillbaren Verlangen nach Rache.
    Eine Magierin, die ihre Kräfte nutzt, um in den Slums zu überleben.
    Ein Scharfschütze, der keiner Wette widerstehen kann.
    Ein Ausreißer aus gutem Hause mit einem Händchen für Sprengstoff.

    Kaz Brekker und seinen Krähen ist ein derart spektakulärer Coup gelungen, dass sie selbst nicht auf ihr Überleben gewettet hätten. Statt der versprochenen fürstlichen Belohnung erwartet sie jedoch bitterer Verrat, als sie nach Ketterdam zurückkehren. Haarscharf kommen die Krähen mit dem Leben davon, Kaz' Geliebte Inej gerät in Gefangenschaft. Doch Kaz trägt seinen Spitznamen »Dirtyhands« nicht ohne Grund – von jetzt an ist ihm kein Deal zu schmutzig und kein Risiko zu groß, um Inej zu befreien und seinen betrügerischen Erzfeind Pekka Rollins zu vernichten…


    Nachdem ich so viel Spaß mit dem ersten Teil hatte, konnte ich nicht lange warten und habe recht schnell zum zweiten Teil gegriffen. Dadurch hatte ich auch keine Probleme wieder in die Geschichte hineinzufinden, da es auch ziemlich genau dort weitergeht, wo wir zuletzt aufgehört haben.
    Die Krähen wurden betrogen, Inej sogar entführt und Ketterdam scheint nicht mehr sicher für die Krähen zu sein, aber natürlich wollen sie nicht nur Inej zurück, sondern auch ihr Geld und vor allem Rache.
    Also schlittern sie sehr schnell wieder von einer scheinbar ausweglosen Situation in die nächste und entkommen doch immer wieder. Sei es durch pures Glück oder durch unglaublich geschickte Planung.
    Anfangs hatte ich ein wenig Angst, dass mir dieses Schema irgendwann zu viel wird oder sich abnutzt, aber da es immer wieder neue Einfälle und Wendungen gibt, hatte ich erneut meistens einfach nur meinen Spaß an diesem großartigen Abenteuer - auch, wenn es manchmal vielleicht einen Tick übertrieben war.

    Selbst wenn die Krähen Verletzungen und Niederlagen einstecken müssen (denn ja, ab und an kommen sie nicht einfach so unbeschadet aus einer Situation heraus), schaffen sie es doch immer wieder sich zusammenzureißen, nicht aufzugeben und einfach ihre Pläne anzupassen oder gleich ganz neu zu schmieden, um sich wieder mit neuem Eifer auf ihr Ziel zu stürzen.
    Egal wie schlecht die Aussichten zwischendurch auch sein mögen, blitzt immer auch - gerade im Umgang miteinander - Humor hervor und es wird dabei immer deutlicher, wie sehr diese Gruppe nach all den Prüfungen zusammengewachsen ist und es ist toll zu erleben, wie sehr sie zusammenhalten.
    Alle Beziehungen vertiefen sich in diesem Teil und wir treffen auch ein paar alte Bekannte aus den Grishabänden wieder, was mich sehr gefreut hat.
    Aber am meisten haben mich eben doch die Überraschungen packen können. Immer wenn ich dachte, ich wüsste, was als Nächstes geschehen würde, gab es wieder eine absolute Kehrtwende und ich war wieder gespannt darauf zu erfahren, wie es nun weitergehen könnte.
    Vor allem hat mich aber am Ende überrascht, dass gar nicht alle Figuren ihr wohlverdientes Happy End bekommen. Das mag zwar realistisch sein, ich hätte es aber jedem Einzelnen von ihnen so sehr gegönnt.
    Außerdem hätte ich die Charaktere gerne noch ein ganz klein wenig länger begleitet, aber das liegt einfach nur daran, dass ich sie wirklich sehr in mein Herz geschlossen habe oder anders gesagt: An meiner Unfähigkeit die Figuren und ihre Welt zurückzulassen.


    Fazit: Erneut ein schnelles Abenteuer voller Kehrtwenden und Spannung und immer wenn man denkt, man wüsste, was als Nächstes kommt, hat Kaz noch ein Ass in der Hinterhand oder Leigh Bardugo wieder die nächste Überraschung für uns.
    Nur schade, dass ich die Figuren mit diesem zweiten Teil schon verlassen muss! (4,5 Sterne)

  4. Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783596512645)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Spiel des Engels

     (1.398)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Ein wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.

  5. Cover des Buches Phantomliebe (ISBN: 9783646601800)
    Tanja Voosen

    Phantomliebe

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Minchen1987

    Fairley, von ihren Freunden nur Fen genannt, schleicht sich auf eine Halloweenparty, um den Laptop des Gastgebers Rory zu stehlen. So will sie ihrer besten Freundin Stella aus einer missligen Lage helfen.
    In Rorys Zimmer steht ihr plötzlich ein fremder junger Mann gegenüber, der das gleiche Ziel hat wie sie: Auch er ist hinter dem Laptop her.
    Um nicht erwischt zu werden, küssen die beiden sich zur Tarnung, als jemand das Zimmer betritt, damit es so aussieht, als wäre das der Grund, warum sie sich dort befinden.
    Der Plan geht auch tatsächlich auf und Fen kann den Laptop herausschmuggeln. Auf dem Weg aus dem Haus, trifft sie jedoch auf Cliff, ihrem heimlichen Schwarm, und es stellt sich heraus, dass der geheimnisvolle Fremde dessen Bruder Sage ist.
    Fen will einfach nur verschwinden und gerät auf der Straße aus Versehen in einen Bannkreis.
    Von da an ist ihr Leben nicht mehr wie es vorher war.

    Fen wird Teil einer übernatürlichen Welt, in der Exorzisten, oder auch Crusade (keine klassischen Exorzisten, wie man zunächst glaubt), Geister, Dämonen und ähnliche Wesen, die so genannten Phantome, jagen.
    Wie sich herausstellt, gehören einige Personen in Fens Umgebung zum Orden der Crusade, zum Beispiel auch Cliff und Sage.
    Doch das ist bei Weitem noch lange nicht alles, was sich von nun an für Fen ändern wird. Da kommt noch einiges auf sie zu...

    "Phantomliebe" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Tanja Voosen gelesen habe und ich muss sagen, es hat mir gut gefallen.
    Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen und so anschaulich, dass man alles vor seinen Augen ablaufen sieht.
    Auch die Ausarbeitung der Charaktere fand ich gut, obwohl ich von manchen gerne noch mehr erfahren hätte.
    Von Anfang an hatte ich eine Art Verbindung zu Fen und auch zu Sage kam schnell eine zu stande.
    Es gefällt mir, dass man zusammen mit Fen in die Welt der Exorzisten eintaucht und nach und nach mehr über den Orden und die Ausbildung der Crusade erfährt.
    Bei Sage ist das genauso. Er öffnet sich Fen gegenüber und so lernt man auch ihn langsam besser kennen.

    "Phantomliebe" hat einfach alles, was man sich wünscht.
    Von Anfang bis Ende wird es nicht langweilig. Durch die Geheimnisse, die mit der Zeit gelüftet werden, eine alte Prophezeiung und das ganze Mysteriöse an sich, entsteht eine Spannung, die einen beim Lesen einfach fesselt.
    Aber auch eine Portion Drama und ein Kampf auf Leben und Tod tragen ebenso zum Lesevergnügen bei, wie Freundschaft, Zusammenhalt und eine aufkeimende Liebe.
    Zudem darf natürlich auch eine Prise Humor nicht fehlen, damit es nicht ganz so düster ist.

    Alles in Allem hat mir, wie man sieht, "Phantomliebe" sehr gut gefallen und ich kann es getrost weiterempfehlen.
    Deshalb gibt es von mir volle 5 von 5 Sternen.

  6. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht (ISBN: B004OEA1MU)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht

     (1.267)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Elena (die Highschool-Queen) ist unglaublich abgehoben und meiner Meinung nach sehr selbstverliebt. Sie redet darüber, wie sie sich nicht davon erholen konnte, dass Stefano sie ignoriert hat, weil sie es so gewohnt war, dass alle Jungs das Atmen vergessen, wenn sie bei ihr sind.

    Ein weiterer Punkt war, dass ich die Serie davor gesehen habe und irgendwie nicht drauf klar komme, dass Stefano hier schwarze Haare gat 

  7. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Seelen der Finsternis (ISBN: 9783570307038)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Seelen der Finsternis

     (386)
    Aktuelle Rezension von: Cora_Jeffries

    Ich liebe diese Reihe, doch die Beschreibungen der Kleider und Co zog sich in die Länge. Elena ist überzeugt, Stefano zu retten und durch die Kitsune ist dies nicht so einfach. Nur mit einem Fuchsschlüssel kommen sie in das Gefängnis. Doch dieser besteht aus zwei Teilen, die sie finden müssen. Elena bestreitet dieses Abenteuer mit Damon und zwei anderen Personen. Aber so leicht ist es nicht, wie sie es sich vorgestellt haben. Auf einem Ball finden sie zwar den ersten Schlüsselteil, aber der zweite ist umso schwieriger zu bekommen. Sie finden Stefano in seiner Zelle, ausgehungert und ohne jegliche notdürftigen Sachen. Kein Bett, kein Essen. Kurzerhand bestärkt sich ihr Gefühl, ihre Strategie zu ändern. Sie müssen gegen die Werfüchse kämpfen und mit Stefano zusammen aus dieser Welt fliehen.

    Ich fand diesen Teil zwar spannend, aber das viele drumherum war teilweise so zäh, dass ich den Faden immer wieder suchen musste. Nichtsdestotrotz hat mich der flüssige Schreibstil bis ans Ende des Buches geführt.

  8. Cover des Buches Aller Anfang ist Hölle (ISBN: 9783596188598)
    Jana Oliver

    Aller Anfang ist Hölle

     (738)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Mit Jana Oliver öffnet wieder eine mir noch unbekannte Autorin eine Tür in die Welt der Fantasie. "Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle" ist der Auftakt der ersten weiblichen Dämonenfängerin Riley Blackthorne, die plötzlich mitten zwischen Himmel und Hölle steht...


    Die Geschichte beginnt recht unterhaltsam und witzig. Wir lernen die siebzehnjährige Hauptprotagonistin Riley kennen, die einem kleinen Dämon in einer Bibliothek einfangen soll. Sie ist zwar noch ein Lehrling, aber dafür hat sie den besten Meister, den es geben kann. Paul Blackthorne ist nämlich nicht nur unter den Dämonenfängern bekannt, berüchtig und ein guter Lehrer, sondern auch ihr Vater. Es liegt Riley im Blut Dämonen zu fangen - auch wenn sie die erste weibliche Fängerin in der Zunft ist.

    Im Dämonenindex ist die Rede von Dämonen, die je nach Gefährlichkeit eingestuft werden. Dabei geht es von Einsern (kaum gefährlich, aber lästig) über Dreier (katastrophal) bis zu Fünfner, die das schlimmste überhaupt darstellen. Riley's Auftrag in der Bibliothek scheint ein leichter, es ist immerhin nur ein Einser... Sie erledigt ihn, indem sie ihm Gedichte vorliest und schließlich vor sich wegdämmert. Eins zu Null für das Mädel. Doch so ganz einfach ist es dann doch nicht, als plötzlich die Bücher aus ihren Regalen fallen und über alle herfallen, während im Hintergrund ein grausiges Lachen ertönt...

    Am Ende landet sie, mit Dämonenurin verschmiert, blutig und zerkratzt vor der Zunft, um Rede und Antwort über die Katastophe zu stehen, die sie angerichtet hat. Einige wollen sie offensichtlich los werden und ihre Ausbildung beenden, aber Riley hat einige Zuhörer mehr als erwartet.


    Riley ist kein normales Mädchen. Sie lebt in einer Welt, wo Menschen und Dämonenfänger nebeneinander leben und auch wenn sie geduldet und akzeptiert werden, gibt es des öfteren welche, die sie als Luzifers Schlampe beleidigen. Manche meiden sie sogar, aus Angst sie könne plötzlich Dämonen beschwören.

    Sie beneidet Beck, einen Lehrling ihres Vaters - in den sie sogar mal richtig verknallt war - weil die Beiden gemeinsam auf Dämonenjagd gehen und sie selbst nur Zuhause zurückbleibt.

    Als Beck eines Nachts alleine vor ihrer Haustür auftaucht, zerfurcht von einem Kampf, stellt sich Riley's Leben komplett auf den Kopf. Ihr Vater ist tot... Aber Beck verschweigt ihr etwas. Die Dämonen rotten sich scheinbar zusammen, werden imun gegen die bisher stärkste Waffe der Fänger - dem Weihwasser - und wissen noch dazu Riley's Namen - was unmöglich sein sollte!

    Jetzt ist Riley alleine und muss ihre Ausbildung bei dem größten Mistkerl aller Meister weiterführen. Nur Simon, ein anderer Lehrling spendet ihr Lichtblicke...


    Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, was sich vor aller Welt beweisen muss. Was plötzlich nach dem Tod des letzten verblienden Elternteils alleine dasteht und Unmengen an Rechnungen bezahlen muss. Sie steht plötzlich ganz unten und muss sich mit Nekromanten rumschlagen, die den Körper ihres Vaters für ihre perversen Zwecke wieder reanimieren wollen.

    "Die Dämonenfängerin" ist eine Geschichte mit vielen fantastischen Elementen und einer sehr sympathischen Hauptprotagonistin. Ich wurde stark mitgezogen, habe über Hintergründe gegrübelt und bin mehr als gespannt, wann der Folgeband auch endlich in Deutschland erscheint!


    Fazit:

    "Die Dämonenfängerin" fing sehr vielversprechend an. Es gibt viel Witz und jede Menge düstere Kreaturen, die es irgendwie auf Riley abgesehen haben. Nach der Hälfte tölpert die Geschichte vor sich hin und so ganz konnte ich den Sinn nicht entdecken. Es ist wie so oft mit Anfängerbänden: Es wird viel zu viel unwichtiges erzählt, manches ausgedehnt um es sinnvoller erscheinen zu lassen und irgendwie ist es wie ein langer Prolog. Irgendwas ist da im Gange, aber bis zum Schluss erfährt man es nicht. Jana Oliver lässt ihre Leser bewusst im Dunkeln, schafft es aber ein vielversprechendes Ende zu inzenieren.


  9. Cover des Buches Bei Dämmerung ; Tagebuch eines Vampiers 2 (ISBN: B00O1ERUWC)
    Lisa J. Smith

    Bei Dämmerung ; Tagebuch eines Vampiers 2

     (998)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Es geht genauso spannend weiter wie es in Band 1 auf gehört hat...

    Davon bleibt ein Arsch aber das hatte ich auch nicht erwartet...

    Sie hat das Blut beider Brüder getrunken und ist gestorben. Wer ist nun noch mal ihr Erschaffer?

    Caroline ist eine hinterhältige Ziege aber das wussten wir ja schon...

    Bonnie ist ein Medium und konnte sagen wo Elena gerade ist...

  10. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - In der Dunkelheit (ISBN: B004OE82TY)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - In der Dunkelheit

     (907)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Auf Elenas Beerdigung geschehen komische Dinge. Die Hunde der Stadt greifen die Menschen an.... Bonni u d Meredith erfahren das Elena nun ein Vampir ist.. 

    Sie versuchen die böse Macht zu finden und finden sie mit Hilfe eines Geisterwesens, welches dir meistens Zeit durch Bonni gesprochen hat...

    Catarina taucht auf und ist die böse Macht.. Alaric hat den anderen geholfen.

    Am Ende hat Elena sich für die Stadt geopfert und stirbt doch noch? Jedenfalls gibt es wieder eine Beerdigung für sie und Bonni macht einen Eintrag in Elenas Tagebuch . 

    Ist Elena nun wirklich tot? Trotz das ich die Serie mehrfach gesehen habe kann ich mich nicht erinnern.

  11. Cover des Buches Das Phantom der Oper. Roman (ISBN: 9783730602829)
    Gaston Leroux

    Das Phantom der Oper. Roman

     (285)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Wenn man erst den Film oder das Musical kennt, erwartet man wahrscheinlich ein bisschen was anderes, aber es ist trotzdem ein lesenswertes Buch. Ich habe das Gefühl, Gaston Leroux wollte eigentlich eine eher gruselige bzw etwas beklemmende Geschichte schreiben, statt dieser dramatischen Love Story, als die seine Geschichte heute in Film und Musical dargestellt wird. Von dramatischer Love Story hat das Buch nämlich herzlich wenig. Sowohl Schreibstil als auch Inhalt, lassen es wie einen einzigen Fiebertraum wirken. Ich bin Fan, aber glaube, ohne den FIlm vorher zu kennen, wäre ich teilweise wohl etwas verwirrt gewesen. 

  12. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783880420236)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

     (1.073)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Novelle war mir in groben Zügen noch aus dem lang bzw. länger zurück liegenden Deutschunterricht bekannt. Es geht um einen jungen Deichgrafen, der Neues wagt und dadurch auf Vorbehalte bei seinen Mitmenschen in einem nordfriesischen Dorf stößt. Größter Gegner ist jedoch die Natur, die sich den Menschen in Nordfriesland mit Wind, Sturmfluten und Meeresströmungen in den Weg stellt, ganz gleich wie sich die Menschen untereinander verhalten. 

  13. Cover des Buches Der Sozius (ISBN: 9783748182443)
    Lyl Boyd

    Der Sozius

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Ich wurde vom Autor nach meiner Meinung zum Buch gefragt ;-)

    Cover:
     Das schwarze Cover mit den weißen Streifen wirkt unheilvoll und deutet für mich beim ersten Blick auf einen Thriller hin. Es macht auf alle Fälle neugierig auf den Inhalt.

    Inhalt:
     Teresa will Schriftstellerin werden und befindet sich auf dem besten Weg dorthin, allerdings stehen ihre Eltern nicht gerade hinter ihr. Seit sie ihre neueste Geschichte schreibt und für diese eine Person im Rotlicht-Milieu in den 70er Jahren studiert passieren merkwürdige Dinge und sie fühlt sich verfolgt. Bildet sie sich alles ein oder existierte diese Person wirklich?

    Handlung und Thematik:
     Das Buch empfand ich eher als Kurzgeschichte, was ich aber sehr gut fand. Die Story geht direkt ohne großartige Einleitung los. Sie wird aus zwei Perspektiven erzählt, der des Sozius und der von Teresa. Beide Handlungsstränge sind interessant und mitreißend. Cool fand ich, dass man nicht wusste, ob es sich um eine Verschwörungstheorie handelt oder nicht. Besonders das Ende finde ich überraschend und passend.

    Charaktere:
     Ich will hier gar nicht so sehr auf die Charaktere an sich eingehen, da ich hier niemanden spoilern möchte. Ich fand die handelnden Personen ausreichend gut beschrieben und dadurch, dass man nicht immer alles über sie wusste, blieb es interessant.

    Schreibstil:
     Das Buch lässt sich gut und schnell lesen, da die Story flüssig geschrieben ist. Es gab nicht zu viel Schnick Schnack, sondern der Autor bleib beim Wesentlichen, was mir sehr gut gefällt. Einzig und allein die Zeitsprünge waren mir nicht deutlich genug. Zum Beispiel war der Sozius erst in einer Bar, dann auf einmal auf der Couch bei Paul und auf einmal war dann Natalie da. Oder aber als Teresa Strafe zahlen musste und dann ZACK, gings mit Schneider weiter. Es kann sein, dass dies auch einfach an der eBook-Version lag und die Absätze in meiner Auflösung verloren gingen. Bis auf diesen Punkt war aber immer alles gleich verständlich.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Ein sehr gelungenes Werk des mir bisher unbekannten Autors. Ich mochte die Kurzgeschichten Elemente und dass dennoch so viel drin steckte.

  14. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Rückkehr bei Nacht (ISBN: 9783570306642)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Rückkehr bei Nacht

     (560)
    Aktuelle Rezension von: Cora_Jeffries

    Nahtlos geht diese Reihe weiter. Hier werden einige Fragen zwar beantwortet, aber es geschieht so viel, dass wieder neue entstehen. Damon wird von einer unbekannten Macht ergriffen und ist nicht mehr er selbst. Elena und Matt müssen Dinge tun, die gar nicht gehen, wo mich die Wut gepackt hatte und ich am liebsten ins Buch gesprungen wäre, um den Vampir die Meinung zu geigen. Stefano verschwindet spurlos und niemand weiß, wohin. Nicht einmal Elena kann sich vorstellen, wo er stecken könnte. Nicht nur Damon verhält sich komisch, auch Caroline und noch weitere Bewohner von Fell´s Church. Ein riesiges Insekt greift im "Alten Wald" an und nicht nur das. Auch ein Werfuchs treibt sein Unwesen.

    Auch wenn es manchmal etwas zu viel war, fand ich es spannend und ich hatte richtig mitgefiebert. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und passend zur Zielgruppe.

  15. Cover des Buches Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom (ISBN: 9783570312636)
    Jonathan Stroud

    Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom

     (303)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Ich glaube, es ist kein Geheimnis mehr, dass ich die Serie wirklich sehr sehr unterhaltsam finde und die Bücher nacheinander nur so verschlinge. Finde auch diesen Teil super gelungen und es stimmt wirklich, wie man sich sagt, dass jedes Buch besser wird. 

    Kann zur Handlung nicht wirklich viel verraten, aber ich bin richtig traurig, dass jetzt nur mehr 1 Band bis zum Ende der Reihe fehlt...auf jeden Fall eines der besseren Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.


  16. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - In der Schattenwelt (ISBN: B004OEBX7M)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - In der Schattenwelt

     (812)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Band 4 der Reihe und ich muss sagen es gefällt mir immer besser...

    Alles schien so aussichtslos also nun tatsächlich Nikolaus auf taucht, einer der Uralten... Einer der unbesiegbaren? Aber ist er wirklich besiegt? 

    Wichtig ist zu sagen das die Clique sich wieder sehr gut geschlagen hat und nun auch wieder alle zusammen sind. Nur Damon glaubt das er nie dazu gehören kann weil er nun mal einfach Damon ist.

  17. Cover des Buches Solange du da bist (ISBN: 9783734108419)
    Marc Levy

    Solange du da bist

     (1.044)
    Aktuelle Rezension von: Hazelmaus101

    Tatsächlich kannte ich den Film nicht, sondern habe erst vor kurzem das Buch entdeckt. Ich habe es innerhalb eines (Urlaubs-)tages verschlungen, weil es einfach so kurzweilig war. Die Lovestory entwickelt sich so ungewöhnlich und allmählich, das man einfach komplett in ihr versinkt. An vielen Stellen ist das Buch urkomisch, an anderen tieftraurig. Ein rundum gelungenes Werk!

  18. Cover des Buches Sanctum (ISBN: 9783426523391)
    Markus Heitz

    Sanctum

     (523)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Der Kampf gegen die Bestien geht weiter. Erik nimmt es weiterhin in der Gegenwart (2004) mit ihnen auf, denn gerade ist er auf einen Orden der Schwesternschaft getroffen, der ihm verspricht seine Freundin Lena vor dem Bestienfluch zu heilen und auch ihm. Doch dafür soll er den Welpen einfangen, der von anderen Organisationen genauso begehrt ist wie bei ihm. In der Vergangenheit (Ende 18. Jh.) nehmen es weiter die Äbtissin Gregoria und der Jäger Jean Chastel, der bereits zwei Söhne an die Bestie verloren hat, den Kampf weiterhin auf. Hier gründet sich auch der Orden der Schwesternschaft mit Gregoria an der Spitze. Der Kardinal Lentolo hat zudem ein Heilmittel, das Sanctum, im Petto, was die Heilung von der Infizierung mit der Bestie verspricht.

     

    Vor vielen Jahren hatte ich den Band ja bereits schon gelesen und als ich 2019 „Ritus“ gerereadet habe, wollte ich eigentlich auch „Sanctum“ folgen lassen. Doch es hat etwas auf sich warten lassen.

    Daher musste ich auch bei den ersten Seiten erst einmal wieder reingekommen. Die Figuren an sich waren mir noch sehr präsent im Kopf. Allerdings wusste ich nicht mehr genau, wo die Handlung stehen geblieben war. „Sanctum“ schließt ja fließend an „Ritus“ an. Nur ändert sich hier etwas die Thematik. In „Ritus“ lernt man erst einmal die Loup Garous kennen, erfährt was es mit diesen auf sich hat und wo ihre Schwächen liegen, wie man diese besiegen kann. Da ging es wirklich um die Tötung der Bestien, während hier im zweiten Band ein Heilmittel gefunden wurde und man die Werwölfe (oder Werwesen) tatsächlich heilen möchte, wenn diese es denn zulassen.

    Ich finde ja, dass dieser Zweiteiler die beste Geschichte über Werwölfe ist, wobei ich auch fairerweise sagen muss, dass es nicht so viele Geschichten über Werwölfe gibt (und das aus der „Biss“-Reihe zählt nicht und kann ich sowieso nicht akzeptieren, wer schon Vampire so verschandelt, meint es sicherlich auch nicht gut mit Werwölfen). Blutig, actiongeladen und emotional. Dazu hat der Autor das noch in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Es sind ein paar wahre Fakten enthalten, die er mit dem Fantasyaspekt gemischt hat.

     

    Tatsächlich hat mich auch mehr die Vergangenheit gepackt, was aber auch an den Figuren liegt. Diese sind mir so ans Herz gewachsen und ihr tragisches Schicksal. Erik hat in der Gegenwart auch einiges zu tun, aber da liest es sich eher wie ein krasser Actionfilm, weil er von einer brenzligen Situation in die nächste geschleudert wird mit wenig Atempausen. Denn muss er nicht gerade gegen einen Gegner kämpfen, dann ringt er mit sich selbst, was ja auch die Spannung und das Interessante von Eriks Figur ausmacht.

    Doch Jean muss immer wieder gegen den Comte antreten, seinen Dauerwidersacher, der ihm ja bereits so viel genommen hat. Sein Hass auf die Bestien ist nachvollziehbar, dass man gut nachvollziehen kann, dass er sie lieber töten möchte, als heilen. Aber auch Gregorias Rolle ist spannend, da sie ziemlich in der Zwickmühle steckt, wegen ihrem Mündel Florence. Dazu haben sie dann noch mit dem Orden Seraphim ausgebildet, die gegen die Bestien antreten sollten. Jean war der Ausbilder und auch diese Frauen waren so toll. Allgemein schafft Heitz immer starke Frauenfiguren. Es sind nicht nur scheinbare starke weibliche Figuren, sondern sie handeln auch wirklich so. Und das in einem Jahrzehnt, wo es die Frauen nicht leicht hatten und dennoch schreibt er es so glaubhaft, dass ich es ihm abnehme. Auch in der Gegenwart findet man dort einige, die Eriks Leben nicht gerade leichter machen.

     

    Schreibstil fand ich in diesen zwei Büchern sowieso grandios, da er es deutlich schafft zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit einen Unterschied zu machen. Man müsste nicht lesen, wo man sich gerade befindet und auch wenn es unbekannte Figuren wären, würde man es nach kurzer Zeit wissen.

    Das Einzige, was mir nicht so in Erinnerung war, dass es in dem Band doch ein paar Längen gab. Obwohl es so actionreich und blutig war, fand ich doch manches langatmig, gerade in der Gegenwart. Aber das könnte auch daran liegen, dass mich die Geschichte um Jean und Gregoria ein Bisschen mehr gepackt hat.

     

    Fazit: Auch nach dem zweiten Mal lesen kann ich nur sagen, dass es ein tolles Buch ist. Urbanfantasy wie ich sie liebe. Das hat wieder großen Spaß gemacht und ich freue mich schon auf „Blutportale“, wo man eine Figur aus diesen Bänden wiedertrifft. Kleiner Abzug wegen den Längen. 4,5 Sterne von mir.

  19. Cover des Buches Eisige Nähe (ISBN: 9783426639412)
    Andreas Franz

    Eisige Nähe

     (159)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

     Ich habe schon einiges von Andreas Franz gehört, weswegen ich mir das Buch gerne von meiner Mama ausgeliehen habe. Jedoch muss ich sagen, dass es mich nicht sonderlich umgehauen hat. Es hatte hier und da ein paar gute Stellen, aber es war eben auch nicht so gut, dass ich euch jetzt sagen würde, dass ihr es unbedingt lesen müsst.
    Der Killer giert nach Aufmerksamkeit mit seinem Mord, so sehr sogar, dass er scheinbar mit den beiden Beamten die sich um diesen Fall kümmern spielt. Von den beiden Beamten und dem Mörder abgesehen scheint sich allerdings niemand für den Fall zu interessieren. Das Interesse liegt eher darauf das dieser Fall so schnell wie möglich beendet wird.
    Schnell wird klar, dass es hier nicht nur um den Mord geht, der vertuscht werden soll, sondern auch Menschenhandel und Pädophilie.
    Inhaltlich wäre es somit auch sehr interessant, allerdings mangelte es für mich hier an der Umsetzung, was sehr schade ist.
    Dennoch ist der Roman sehr leicht geschrieben, dass man der Geschichte gut folgen kann, empfehlen dass ihr das Buch unbedingt lesen sollt kann ich nur leider nicht.

  20. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Abendrot (ISBN: 9783570380161)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Abendrot

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Lange musste ich auf die Fortsetzung warten und nun war es endlich soweit! Nachdem mir Band 7 so gut gefallen hat, habe ich sehr hohe Erwartungen in Band 8 gesteckt. Leider wurde ich irgendwie enttäuscht, denn es war so gar nicht das gewohnte Bild, was ich kannte. Die Geschichte wirkte stumpf, zusammengeklatscht, aber dennoch unterhaltsam und stellenweise spannend, mit hohem Wiedererkennungswert, weswegen ich drei von fünf Sterne für angemessen finde.

    Bevor ich eine Rezi schreibe, suche ich mir die Links zur Leseprobe und die Kurzbeschreibung heraus und bin diesmal mehr als verwirrt herumgerirrt. Den ersten Hinweis gab es auf dem Buch selbst, wo steht: "Nach einer Idee von" und dann der Name der Autorin darunter. Zunächst hat es mich sehr geärgert, denn die Bücher waren nunmal zuerst da und nicht die Serie und irgendwie bekomme ich immer wieder das Gefühl, dass viele die Bücher nur lesen, weil sie Vampire Diaries gucken. Lasst es Euch nochmal sagen: Serie und Buch geht meilenweit auseinander... Egal...
    Jedenfalls habe ich vorhin gelesen, dass Lisa J. Smith nach Band 7 gar nicht mehr selbst weiterschreiben würde, sondern jemand anders. Den Grund dafür konnte ich nicht finden und ich habe auch absolut kein Verständnis dafür!

    Unter diesen neuen Umständen, kann ich leider gar nicht anders, als das Buch aus einer anderen Perspektive zu betrachten, auch wenn ich zum Glück sagen kann, dass es nichts unlogisches gab, alles war stimmig und die Rückblicke detailgenau. Und doch fühlte sich das lesen weniger vertraut an, als bisher... Das ein anderer Autor dahintersteckt, obwohl noch L.J. Smith draufsteht, kann der Grund dafür sein, aber wenn, dann ist es dennoch eine gute Kopie. Ich bin mehr als verwirrt!

    Im letzten Band starb Damon, als er Bonnie rettete und ich war sehr gespannt wie es weitergeht, denn auch Elena war ja bereits zweimal tot und lebt wieder. Alles ist möglich in diesen Büchern und man weiß nie was noch kommt. Eigentlich etwas, was mir sehr gefällt... Aber... Ach, keine Ahnung. ^^

    Elena und ihre Freunde versuchen wieder in die Normalität zurückzukehren. Nach ihrem Abenteuer in der dunklen Dimension und dem Kampf gegen die Kitsune, die Fell's Church total verwüstet haben, hat Elena mit den Wächtern einen Deal ausgehandelt, der dafür sorgte, dass alle, die in Fell's Church durch die dunklen Mächte gestorben sind wieder lebendig wurden. Die verwüstete Stadt glänzt wieder, die kaputten Häuser sehen wie vorher aus und die Menschen wissen von den Grausamkeiten nichts mehr. Nur Margaret, Elenas kleine Schwester, scheint beide Erinnerungen zu besitzen.
    Elena, Stefano, Bonnie, Meredith und Matt können diese Normalität aber nicht wirklich genießen, denn sie erinnern sich an alles und es ist alles andere als leicht vorher toten Menschen nun quicklebendig gegenüber zu stehen und so tun zu müssen, als wäre nie was passiert.
    Doch normal ist die Welt noch lange nicht und sie wird es auch nie sein. Als die Freunde Alaric, ihren ehemaligen Lehrer und Meredith' Freund, und dessen Kollegin vom Bahnhof abholen, passiert etwas überraschendes: Sabrinas Schal verfängt sich in der Zugtür und schleift sie mit sich, doch Stefano kann sie in letzter Sekunde retten. Ein Zufall ist es nicht, denn kurz zuvor, als Bonnie sich an einem dornigen Rosenstil gestochen hatte, bildete ihr Blut einen Namen auf ihrem Arm: sabrinasabrinasabrina...

    Normalerweise knüpften die Folgebände immer haargenau am letzten Geschehen des anderen Buches an, aber diesmal war es anders. Es gab einen kleinen Rückblick und nun stehen Elenas Gefühle mehr im Fordergrund. Wenn es bisher in den Büchern darum ging Spannung aufzubauen, ist "Jagd im Abendrot" eher ein Geheimnis. Statt, wie üblich, immer mehr auszudecken, verhüllt dieses Buch alles, bis es beim großen Finale alles enthüllen kann. Und ein großes Finale gab es wirklich!
    Elena und ihre Freunde müssen sich mit einem sehr grauenvollen Feind auseinandersetzen: Der Eifersucht. Die beschriebenen Gefühle, die die Protagonisten durchleben, sind sehr real, aber passen nicht wirklich zu dem bisherigen Bild der perfekten Freunde.
    Leider ging mir besonders Elena auf den Keks, denn dieser "Ich-liebe-beide-aber-den-lieb-ich-mehr-Mist" dauerte einfach zu lange. Dass sie Damon nun mit anderen Augen sieht, ok, aber muss sie deswegen direkt verliebt sein? Denn ich denke nicht, dass sie ihn liebt, aber es passt natürlich perfekt zu so einer Art von Geschichte. Wer mit wem? Eigentlich sollte alles klar sein, ist es aber nicht und das finde ich zu künstlich, denn jeder, der die Bücher mit Sinn und Verstand gelesen hat, weiß wie es ausgehen wird und das man die Geschichte unnötig verlängert, finde ich unmöglich. 

    Fazit:

    Es fällt mir schwer ein vernünftiges Fazit zu ziehen, denn eigentlich hat mich das Buch nicht so enttäuscht, wie es meine Rezi ausdrückt. Vielmehr bin ich enttäuscht so hinter's Licht geführt worden zu sein, wer das Buch jetzt geschrieben hat und wer nicht. Wahrscheinlich hat es meine Meinung dann nochmal verzerrt - zugegeben - aber was ist das denn bitte für eine Art? Überall steht noch Lisa J Smith. Kann man dann nicht offener sein und sagen, wer nun weiterschreibt?

  21. Cover des Buches Das Phantom (ISBN: 9783104904726)
    Susan Kay

    Das Phantom

     (251)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenzottel

    "Das Phantom" von Susan Kay ist eine bemerkenswerte Neuinterpretation der Geschichte des Phantoms der Oper, die mich von Anfang bis Ende tief berührt hat. Die außergewöhnliche Art und Weise, wie Kay die Hintergrundgeschichte des Phantoms einfängt und ihm eine neue Tiefe verleiht, hat mich so sehr mitgenommen, dass ich das Buch bereits fünfmal gelesen habe.

    Die Handlung entführt den Leser in die frühen Jahre des Phantoms, von seiner tragischen Kindheit bis hin zu den Ereignissen, die ihn zu dem geheimnisvollen und verstörten Charakter machen, den wir aus Gaston Lerouxs Original kennen. Kay zeichnet ein eindringliches Porträt des Phantoms, das mitfühlend, einfühlsam und gleichzeitig verstörend ist.

    Die Art und Weise, wie Kay die Emotionen und die innere Zerrissenheit des Phantoms darstellt, ist meisterhaft. Man spürt förmlich den Schmerz, die Einsamkeit und die verzweifelte Suche nach Akzeptanz und Liebe. Die Entwicklung des Charakters im Laufe der Geschichte ist tiefgreifend und mitreißend.

    Kay schafft es, die Leser in die düstere und geheimnisvolle Welt des Paris des 19. Jahrhunderts zu entführen. Ihre detaillierten Beschreibungen der Schauplätze und der Atmosphäre verstärken das Gefühl von Faszination und Bedrohlichkeit. Man taucht ein in die Welt der Oper und erlebt die Aufführungen und Intrigen hautnah mit.

    "Das Phantom" von Susan Kay hat mich mit seiner ergreifenden Geschichte und der einfühlsamen Darstellung des Phantoms tief berührt. Ich konnte mich mit den Charakteren identifizieren und ihre Schmerzen und Hoffnungen nachempfinden. Das Buch hat mich so sehr gefesselt, dass ich es bereits fünfmal gelesen habe, und jedes Mal entdecke ich neue Facetten und Emotionen.

    Fazit: "Das Phantom" von Susan Kay ist eine außergewöhnliche Neuinterpretation der Geschichte, die das Phantom der Oper zum Leben erweckt. Die einfühlsame Darstellung der Charaktere, die atmosphärische Beschreibung der Umgebung und die tiefgründige emotionale Reise haben mich tief berührt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der nach einer mitreißenden und bewegenden Lektüre sucht. Es ist ein Buch, das man immer wieder lesen kann und das jedes Mal neue Emotionen hervorruft.

  22. Cover des Buches Drood (ISBN: 9783453408067)
    Dan Simmons

    Drood

     (106)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    Dan Simmons hat mit seinem Roman "Drood" einen wirklich fesselnden Roman geschrieben, der mir eine wunderbare Mischung aus historischen Fakten, Fiktion und Mystery geliefert hat.

    Der Autor Dan Simmons schlüpft hier in die Haut des Autors Wilkie Collins, dessen Mentor und Freund Charles Dickens gewesen ist, und erzählt uns die Geschichte aus Wilkie Collins' Sicht.

    Aber von Anfang an: Die Geschichte beginnt am 9. Juni 1865, ein Tag, an dem Charles Dickens von seiner ganz persönlichen Katastrophe heimgesucht wurde - dem Zugunglück von Staplehurst. Seit jenem Tag ist Dickens von einer mysteriösen Figur namens Drood besessen, was Dickens' weiteres Leben und seine Werke auf unheimliche Weise beeinflusst und sowohl ihn als auch seinen Freund Wilkie immer tiefer in die düstere und mysteriöse Welt Droods hineinzieht. Während Collins versucht, die Wahrheit über diesen seltsamen Drood herauszufinden, gerät er selbst immer mehr in einen Strudel von Wahnsinn und Obsession...

    Zuerst: Ich liebe diese "saubere" Sprache und empfand pures Vergnügen beim Lesen! Dan Simmons schreibt sehr detailreich, was man natürlich mögen muss, damit die eigene Ungeduld einem das Buch nicht vergällt. Auch seine Charaktere sind wieder sehr intensiv gezeichnet. Ganz besonders Wilkie Collins und Charles Dickens erwachten in ihrer Gänze vor mir zum Leben.

    Simmons hat sich auch hier wieder eine wahre Begebenheit zur Vorlage genommen und eine für mich wirklich grandiose Geschichte erschaffen, die mich wunderbar hineingezogen hat in diese düstere Atmosphäre des viktorianischen Londons, die geprägt war von großen Gegensätzen der sozialen Strukturen.
    Zugleich wirft Simmons Fragen über die Natur des Schreibens auf, aber auch den Einfluss von Obsessionen und die Grenzen zwischen Realität und Fantasie. In seiner Gänze ein wirklich großartiges Werk.

    Nach einer Recherche aus purer Neugier, war ich dann auch sehr erstaunt, dass sich Charles Dickens tatsächlich sehr zu pseudowissenschaftlichen Themen hingezogen gefühlt haben soll. Wie besonders dem Mesmerismus, der im Buch ein großes Thema ist und zu dem Dickens viele Experimente gemacht haben soll.

    Alles in allem bietet "Drood", ganz besonders auch Fans von Charles Dickens eine packende, unheimliche Reise in die viktorianische Zeit und der menschlichen Psyche und deren Abgründe.

    Sollte dieses Buch irgendwann nochmal neu aufgelegt werden, bin ich die Erste, die ein Exemplar kauft, da ich leider nur ein gebrauchtes bekommen konnte.

  23. Cover des Buches Mummenschanz (ISBN: 9783442483914)
    Terry Pratchett

    Mummenschanz

     (246)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Terry Pratchetts „Scheibenwelt“-Romane wurden für zahlreiche andere Medien adaptiert. Es gibt Filme, Serien, Rollenspiele, Computerspiele, Graphic Novels, Hörspiele – und Theaterstücke. Ich war überrascht, wie viele „Scheibenwelt“-Bände in Skripte und Bühneninszenierungen umgewandelt wurden. Dazu zählt auch „Mummenschanz“, der 18. Band der Reihe.

    Es scheint hingegen noch niemand versucht zu haben, eine „Scheibenwelt“-Oper zu komponieren. Schade, denn „Mummenschanz“ käme dafür definitiv in Frage. Schließlich beschäftigt sich dieser Band mit der Opernwelt selbst.

    Schamgefühl ist Oma Wetterwachs normalerweise fremd. Aber mit einem schlüpfrigen Kochbuch, das sie noch nicht mal geschrieben hat, will sie nichts zu tun haben. Wenn Nanny Ogg der ganzen Welt von ihrer Bananensuppenüberraschung erzählen möchte, bitte, aber nicht auf Kosten von Omas gutem Ruf als gestandene Hexe. Sie beschließt, dem windigen Verleger in Ankh-Morpork einen Besuch abzustatten. Die perfekte Gelegenheit, um auch mal bei der jungen Agnes Nitt vorbeizuschauen, die seit kurzem in der Oper von Ankh-Morpork als Sängerin arbeitet. 

    Kein ungefährlicher Job, denn im Opernhaus spukt es. Bisher wurde der maskierte Geist von allen klaglos akzeptiert. Man hielt ihm sogar regelmäßig eine Loge frei. Doch seit Agnes in der Oper angefangen hat, scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Plötzlich häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle. Als dann auch noch ein Mord geschieht, besteht kein Zweifel mehr, dass der Geist verrückt geworden ist. Wie gut, dass Oma Wetterwachs und Nanny Ogg schon unterwegs sind!

    Terry Pratchett war ein Genie. Ich habe noch kein Buch aus seiner Feder gelesen, das mir nicht gefallen hätte. Aber – und das sage ich mit dem allerhöchsten Respekt – es gibt durchaus Nuancen. Ich teile seine „Scheibenwelt“-Romane subjektiv in drei Kategorien ein. Es gibt die politischen Werke wie „Der fünfte Elefant“, die oft verblüffend realitätsnah sind. Dazu haben wir die philosophischen Werke wie „Schweinsgalopp“, die mit erstaunlich tiefgründigen Botschaften aufwarten.

    Und dann sind da noch die gesellschaftssatirischen Werke. Von diesen drei Kategorien ist mir die letzte am liebsten. „Mummenschanz“ ist meiner Meinung nach eindeutig eine Gesellschaftssatire und ein perfektes Beispiel, um zu erklären, warum mir diese Kategorie am meisten Spaß bereitet.

    „Mummenschanz“ ist die „Scheibenwelt“-Version von „Das Phantom der Oper“. Wie von Pratchett nicht anders zu erwarten, ist diese wesentlich verrückter, chaotischer und lustiger als die Vorlage, allein schon, weil auch die Hexen Nanny Ogg und Oma Wetterwachs mitmischen, doch im Kern erinnert der 18. Band zweifellos stark an den Schauerroman von Gaston Leroux. Dennoch handelt es sich um deutlich mehr als eine Nacherzählung.

    Pratchett nutzt die Handlungsstruktur und den Wiedererkennungswert bestimmter Details, um eine satirische Darstellung des Mikrokosmos Oper zu entwickeln, die trotz allerlei Übertreibungen und Zuspitzungen vermutlich viel Wahrheit enthält. Wir erleben in „Mummenschanz“ jede Menge Scheibenwelt-typische Absurditäten, aber ich kam nicht umhin, mich zu fragen, wie viele davon der Realität verdächtig nahekommen.

    Das Opernhaus von Ankh-Morpork wird von einer kleinen Armee an Personal betrieben, die komplett in einer Parallelwelt zu leben scheint. Die nächste Aufführung ist für sie das Einzige, was zählt. Selbst ein Mord stellt für sie kaum mehr als eine lästige Ablenkung dar, von der sie sich selbstverständlich nicht beirren lassen. Komme, was wolle, the show must go on. Diese sture Fokussierung nimmt Pratchett gehörig auf die Schippe. Er demaskiert die Oper als das, was sie in ihren Grundfesten immer war und immer sein wird: Ein Teil des Showbusiness.

    Mit der Etablierung von Agnes Nitt als eine der Hauptfiguren legt er toxische Strukturen offen, die sich durch jeden Arm des Showbusiness hindurchziehen. Agnes ist eine begnadete Sängerin, aber weil sie nicht dem herrschenden Schönheitsideal entspricht, wird sie benachteiligt. Ihre Rolle thematisiert viele der Vorurteile, mit denen übergewichtige Frauen zu kämpfen haben – und das lange, bevor der Begriff „fatshaming“ populär wurde.

    Obwohl „Mummenschanz“ demnach ernste Untertöne enthält, wirkt der 18. „Scheibenwelt“-Roman niemals gewichtig, bissig oder zynisch. Die Geschichte ist sehr leicht zu verstehen, weil Pratchett keine anspruchsvollen philosophischen Konzepte oder politischen Feinheiten porträtiert, sondern ein gesellschaftliches Phänomen, das er in handfesten, bodenständigen Humor verpackt.

    Es ist ein luftiges, lockeres Buch, das Leser_innen wieder einmal dazu einlädt, innerhalb eines klar gesteckten Rahmens über menschengemachte Idiotie zu lachen. Ich habe diese Einladung mit Freuden angenommen und mich köstlich amüsiert.

    „Mummenschanz“ ist eine unterhaltsame, aufregende Lektüre, mit der ich hervorragend abschalten konnte. Ich musste nicht grübeln, ich musste nicht interpretieren – ich konnte einfach Spaß haben. Deshalb liebe ich Terry Pratchetts gesellschaftssatirischen „Scheibenwelt“-Romane mehr als andere Bände der Reihe: Sie kritisieren offensichtlich, sie sind greifbar und dennoch höchst intelligent.

    Abgesehen von den generellen Stärken seiner Gesellschaftssatiren profitiert „Mummenschanz“ zusätzlich von den spezifischen Umständen der Geschichte. Das Setting der Oper von Ankh-Morpork spielt Pratchett voll in die Hände. Die inhärente Exzentrik dieses Mikrokosmos erlaubt ihm, richtig aufzudrehen und die vielen kleinen und großen Kapriolen des Showbusiness durch den Kakao zu ziehen.

    Ich bin Pratchett dankbar für diesen humorvollen Exkurs in eine Welt, hinter deren Kulissen ich wahrscheinlich nie werde blicken dürfen. Aber das ist in Ordnung, denn ich nehme aus der Lektüre auch eine Erkenntnis mit: Nur wer Teil der Oper ist, kann die Oper wirklich verstehen.

  24. Cover des Buches Pastworld (ISBN: 9783785571569)
    Ian Beck

    Pastworld

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Nick_Shadowheart
    Das Setting um den Themenpark London 1880 war mega spannend. 
    Auch wie die Leute reagieren --> Dass sie gar nicht verstehen, dass es für die Leute die da leben eben nicht gespielt ist, sondern ihr tatsächliches Leben - ob sie stehlen müssen, um zu überleben, Armut oder dass sie gehängt werden. Alles von "Gaffern" beobachtet. Und gerade dieses Wort finde ich unglaublich passend auch auf die heutige Zeit gesehen. 

    Aber die Story zog sich leider sehr. Wie Kaugummi und war jetzt auch nichts wirklich besonderes.
    Die Auflösung kam ziemlich schnell und plötzlich, aber auch nicht überraschend. 
    Es wirkte unfertig und nicht ganz durchdacht.

    Das Handeln der Figuren fand ich zum Teil auch sehr merkwürdig.

    Nur das Setting und die Atmosphäre der Stadt haben mir wirklich gut gefallen.

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