Bücher mit dem Tag "philippinen"

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55 Bücher

  1. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.080)
    Aktuelle Rezension von: charlieslesewelt

    Noah war mein erster Thriller und somit auch mein erstes Buch von Fitzek. Dass ich mich für dieses entschieden habe, war mehr einem Zufall geschuldet, denn es war das einzige Werk von Fitzek, das ich über die App Skoobe lesen konnte. Insofern habe ich mich ran gewagt und ich war begeistert! Das Buch ist sehr gut geschrieben, es laufen mehrere Handlungsstränge parallel, von denen einer auch nie bei den anderen ankommt. Ich habe gelesen, dass dies einige als störend empfunden haben, mich persönlich hat es nicht gestört, da meiner Meinung nach das Ziel dieses Strangs eine moralische Komponente war, die ihr Ziel gut erreicht hat. Generell behandelt die Geschichte die Themen Überbevölkerung und Klimawandel und schildert die Ausbreitung einer menschengesteuerten Pandemie überraschend ähnlich zur Corona-Pandemie, obwohl das Buch viele Jahre vor dem Ausbruch von Corona erschienen ist. Das war beim Lesen das ein oder andere Mal direkt etwas unheimlich. Noah hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, aber absolut nicht auf eine Art und Weise, dass ich mich gemaßregelt gefühlt habe, sondern es war einfach gut gemacht und es wurden verschiedene Perspektiven und Überzeugungen aufgezeigt. Die Handlung war sehr spannend und gerade am Ende musste ich unbedingt wissen, wie nun alles ausgeht und habe bis spät in die Nacht gelesen. Das Ende selbst hat mich nicht ganz so befriedigt, da es schon sehr wirr war. Nichts desto trotz kann ich Noah definitiv empfehlen und habe nun auch schon öfter gelesen, dass vielen Leuten, denen neuere Fitzek-Bücher nicht so zusagen, Noah doch sehr gefallen hat.

  2. Cover des Buches Für immer vielleicht (ISBN: 9783596297160)
    Cecelia Ahern

    Für immer vielleicht

     (2.844)
    Aktuelle Rezension von: larissamarie

    Das ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.

    Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.

    Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.

  3. Cover des Buches Straße der Wunder (ISBN: 9783257244120)
    John Irving

    Straße der Wunder

     (75)
    Aktuelle Rezension von: MonaMour

    Ich bekam das Buch zum Geburtstag geschenkt. Nach Garp hatte ich so viele Jahrzehnte nichts von Irving gelesen. Ich hatte ihn schlicht nicht mehr auf der Rechnung.

    Irving beweist so ein fantastisches Gespür für seine Protagonisten und vermag es wirklich kunstvoll auch die Randfiguren feinfühlig zu beschreiben und in den Hauptstrang mit zu verweben, dass es eine wahre Freude war in das Buch einzutauchen.

    Verlust und Gewalt bilden die zentrale Themen des Romans.  
    Darüber hinaus Kritik an der katholischen Kirche sowie auch Fragen zu Herkunft und Begegnung.

    Nicht nur die Müllkippen-Kinder Juan Diego und Lupe wachsen einem als Leser*in direkt ans Herz, sondern auch die anderen Figuren, wie der US-Missionar, die transsexuelle Prostituierte oder auch der ernsthafte Katholik.

    Mich hat der Erzählstil Irvings gefesselt und berührt.
    Was möchte man mehr? 

  4. Cover des Buches Der Afghane (ISBN: 9783328107262)
    Frederick Forsyth

    Der Afghane

     (56)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Geschichte:
    Frederick Forsyth hat dieses Buch zwar bereits vor etwa 10 Jahren geschrieben, doch angesichts der Ereignisse der letzten Zeit ist es leider (wieder) sehr aktuell. Es geht um fanatische Glaubensanhänger, die der westlichen Welt den Kampf angesagt haben.
    Durch einen Zufall gelangen die Geheimdienste Amerikas und Englands an eine verschlüsselte Botschaft, die einen drohenden Terroranschlag enormen Ausmaßes ankündigen könnte. Keine ihrer Quellen kann ihnen Näheres dazu sagen, so dass langsam ein irrwitziger Plan Gestalt annimmt: sie wollen einen ihrer Agenten bei al-Qaida einschleusen.
    Mike Martin ist mit knapp Mitte Vierzig zwar bereits im Ruhestand, doch er erfüllt alle nötigen Voraussetzungen für diese Mission. Er wird in die Rolle eines inhaftierten Taliban-Kommandanten schlüpfen und kann nur hoffen, dass er überzeugend genug ist, um nach vielen Monaten Vorbereitungszeit nicht sofort enttarnt zu werden.

    Meine Meinung:
    Der Autor lässt anfangs noch einmal sehr übersichtlich einige wichtige Eckdaten und Ereignisse in die Geschichte einfließen, die erklären, wie es überhaupt zur heutigen Terrorbedrohung und zu den vielen fanatischen Gruppen gekommen ist, die den “Ungläubigen” den Dschihad erklärt haben. Da ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, waren diese Informationen sehr interessant und aufschlussreich.
    Frederick Forsyth ist ein Mann “vom Fach”, was man an vielen Stellen deutlich merkt: die Arbeit der Geheimdienste, die eingesetzten Waffen und die technische Ausrüstung werden sehr authentisch beschrieben. Überhaupt wirkt die ganze Story sehr lebensnah und erschreckend real.

    An Spannung mangelt es nicht, obwohl zunächst viel Zeit für die Vorbereitung der Mission aufgewendet werden muss. Wechselnde Schauplätze bringen zusätzlich Tempo und Abwechslung in die Geschichte. Alles ist bestens durchdacht und es gibt zwar einige Zufälle, die maßgeblich zum Gelingen beitragen, aber diese nehmen nicht überhand.

    Hauptperson ist der Geheimagent Mike Martin, der gerade so sympathisch rüberkommt, dass man ihn gern auf seiner heiklen Mission begleitet und ihm wünscht, dass er am Ende wohlbehalten in seinen Ruhestand zurückkehren kann. Andererseits übertreibt es der Autor aber nicht mit emotionalen Hintergrundinformationen, so dass man als Leser trotzdem noch einen guten Abstand zu den Protagonisten wahren kann und nicht zu entsetzt ist über mögliche Verluste.

    Die zweite wichtige Person ist natürlich “der Afghane”, also der Gefangene, dessen Leben Mike übernimmt. Sein Lebenslauf ist ein gutes Beispiel dafür, wie eigentlich ganz normale, unschuldige Menschen irgendwann in den Fängen des Fanatismus enden.

    Sehr schön fand ich auch die Beschreibung der Schauplätze: der Autor erschafft authentische Szenarien, denen man sich nur schwer entziehen kann.

    Fazit:
    Interessant, fesselnd, erschreckend realistisch – ein Agententhriller mit viel Spannung und Action!

  5. Cover des Buches Auf den Inseln des letzten Lichts (ISBN: 9783423140959)
    Rolf Lappert

    Auf den Inseln des letzten Lichts

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Karin1970
    Wer schon den Film "The Beach" (nach dem Roman von Alex Garland "Der Strand" ) gesehen und "Herr der Fliegen" gelesen hat, dem wird in diesem Roman einiges bekannt vorkommen. Eine philippinische Insel im Niemandsland. Tobey ist auf der Suche nach seiner verschollenen Schwester Megan. Beide haben sich längst aus den Augen verloren und sind nach dem Tod des Vaters eigene Wege gegangen. Die Mutter hat die Familie schon früh verlassen und so hatten sie nur noch sich selbst und die triste Erinnerung an ein entbehrungsreiches Leben auf einer kleinen Farm. Tobey gelangt an, von Megan geschriebene, Briefe, daraufhin reist er zu den "Inseln des letzten Lichts" im philippinischen Niemandsland. Dort angekommen trifft er auf eine mysteriös verfallene aber wunderschöne Welt mit gestrandeten und halbseidenen Bewohnern. Auf den Leser wirkt diese Szenerie gleich beklemmend und teilweise sehr absurd. Die auf der Insel lebenden Menschen sind angeblich Wissenschaftler die Primaten erforschen. Wird er Megan unter diesen Leuten finden, was hat sie auf dieser Insel gemacht und warum scheint auf dieser Insel alles nur Schein zu sein? Nach dem überaus aufregenden, abenteuerhaften und sehr gut geschriebenen ersten Teil des Buches endet die Geschichte um Tobey mit einem Cliffhänger. Dann sind wir im zweiten Teil Zeugen einer früheren Phase in Tobeys Leben, in der er Mitglied einer Band war. Was genau dieser Ausflug in die Jugend von Tobey bedeuten soll bleibt unbeantwortet. Dann katapultiert uns Rolf Lappert wieder auf die Insel und wir erfahren im dritten Teil ein wenig von Megans Leben auf dieser Insel. Ich gestehe ehrlich, dass ich auf das neue Buch von Rolf Lappert sehr neugierig war. Schon in seinem prämierten Roman "Nach Hause schwimmen" hat er mit unglückseligen Protagonisten eine wunderbare Romanlandschaft gefunden. "Auf den Inseln des letzten Lichts" hat mich dennoch etwas enttäuscht zurück gelassen. Das Buch gliedert sich in drei verschiedene Erzählstränge, die alle abrupt enden und nicht wieder aufgegriffen werden. Es bleibt also dem Leser überlassen, das Puzzle zusammen zusetzen. Leider hat der Autor versäumt alle Teile des Puzzles sichtbar zu lagern und die mühsame Suche erschwert den Lesegenus und lässt den Lesefluss oft stocken. Sprachlich kann man nichts sagen, Rolf Lappert schreibt gewohnt literarisch, schmückt aber hier und da etwas zu viel aus. Die Protagonisten, allesamt gestrandete Personen, sind wenngleich auch sehr absurd, doch sehr glaubhaft. Kein farbloser Roman also, aber allein dies reicht nicht für eine vollkommene Geschichte aus. Ein Buch mit sehr vielen und guten Ansätzen, die mich aber letztendlich nicht überzeugen konnten.
  6. Cover des Buches Couch Surfing (ISBN: 9783821865058)
    Brian Thacker

    Couch Surfing

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Bókaheima

    Auch wenn das Buch bereits vor längerer Zeit erschienen ist und Couch Surfing nichts aussergewöhnliches mehr ist, hat es mir gut gefallen.

  7. Cover des Buches Geheimcode Makaze (ISBN: 9783442371518)
    Clive Cussler

    Geheimcode Makaze

     (32)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Eigentlich nicht so weit von der Hand zu weisendes Szenario, was mich Koreas Raketentests mit einem ganz anderen Auge sehen lässt.


    Inhalt: Dirk Pitt junior rettet drei Biologen gerade eben noch vor einer rätselhaften Vergiftung. Einer dieser drei erkrankt später an den Pocken. Eine Krankheit, die längst ausgerottet sein sollte. – Nun gilt es eine Epidemie zu verhindern.

    Dirk Pitt und sein Freund Jack Dahlgren machen sich in dem Gebiet auf die Suche nach einer Auffälligkeit, können aber nur zwei verstorbene Meteorologen finden. – Stattdessen wird ihr Hubschrauber von einem harmlos erscheinenden Fischerboot vom Himmel geholt. – so harmlos kann die Sache nicht sein.

    Bodenuntersuchungen des Meeres in diesem Gebiet bringen ein japanisches Uboot auf den Plan, welches im 2. Weltkrieg auf geheimer Mission war. Der Anschlag auf Amerika mit Krankheitserregern konnte damals verhindert werden. Doch Korea will sich diese Technologie aneignen, um Amerika zu attackieren und es Japan in die Schuhe zu schieben. Allen voran ist hier ein skrupelloser koreanischer Geschäftsmann dabei. Er will Korea vereinigen und inszeniert Amerika als den bösen Aggressor. Doch eigentlich scheinen ihm alle Menschenleben irgendwie egal zu sein.


    Fazit: Einmal mehr ein Abenteuer mit Familie Pitt. Man muss ja inzwischen von einer Familie sprechen, da der ursprüngliche Held im Alleingang ja nun Frau und Kinder hat. Zwar eine Patchworkfamilie, aber eine Familie.

    Das Cover zeigt einen Taucher, er vor einem riesig wirkenden Schiff taucht. – Wo in dieser Situation  die Gefahr liegen soll, ist in dem Moment nicht ersichtlich, aber ich hoffte mal, dass der Inhalt das zeigen würde.

    Zu dem Begriff „Makaze“ konnte ich leider keine Erklärung finden. Was es damit auf sich hatte, musst dann wohl auch die Handlung selber bringen. Ich war gespannt.


    Die Handlung steigt mit dem Tod von zwei Menschen und einem Hund ein. Mir war gleich klar, dass hier irgendwas in der Luft gelegen haben muss, denn die Menschen sind ohne Gewalteinwirkung gestorben. An den Qualen einer Frau, die an anderer Stelle überlebt hat, wird dann die Geschichte aufgehangen. Ganz der Tradition  dieser Reihe folgend, rettet Dir Pitt die Frau und ihre Kollegen. Einziger Unterschied hier, ist die Tatsache, dass es Dirk junior ist.

    Die Rolle des zweiten Dirk Pitt finde ich fast schon ein wenig fade. Der Autor hat den ursprünglichen Helden durch eine jüngere Version ersetzt, dem aber dieselben draufgängerischen und chauvinistischen Eigenschaften verpasst. Der flirtet mit allem, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und seine Schwester bleibt brav beschützt im Labor und soll die Idiotenarbeit machen.

    Jedenfalls sind, in diesem Fall, die Koreaner die bösen Buben. Beidem Vorhaben mit den Krankheitserregern kommt eine Machtfantasie und Gewaltpotential ans Tageslicht, wie ich glaube, dass es auch im wirklichen Leben ist. Schon bei der Beschaffung des Ausgangsmaterials geht man über Leichen. Fremdes Eigentum hat absolut keine Bedeutung und am Ende soll die eigenen Leute halbseitig geopfert werden. – Wenn man es genau betrachtet, sind die Koreaner überhaupt Menschen? (Im übertragenen Sinne gegrübelt)

    Die Handlung selber ist hochinteressant und lässt den Leser wirklich sehr tief in menschliche Abgründe blicken. Allerdings ist die Einstellung des (neuen) Helden nicht mehr zeitgemäß. Die Rolle wirkt, aufgrund ihres Verhaltens, leider sehr unglaubwürdig und aus der Zeit gefallen.

    Das am Ende der Plan von Korea nicht aufgeht, ist fast schon logisch. Allerdings dauert es wirklich sehr lang, bis sich das Blatt mal wendet und es so in der Art kommt, wie ich es mir gewünscht habe. – Den ganzen Salat am Ende hätte es nicht mehr wirklich gebraucht. Das hätte man genau so gut auch weglassen können. Den Teil habe ich jedenfalls nur noch überflogen.


    Die komplette Handlung ist, von der Story her, auf jeden Fall hochgradig interessant. Diese ganze Sache mit den uralten Viren, mit ausgestorbenen Krankheiten, mit Mutanten und diesem ganzen fiesen Ding mit der Rakete. – Irgendwie hat das wirklich sehr krasse Parallelen zu dem, was man über Korea und seine Raketentests momentan immer wieder hört. Ich war geschockt.

    Stellenweise hatte ich mit den vielen Namen zu kämpfen. Doch im Großen und Ganzen hat sich das auf die Asiatischen beschränkt und die waren jetzt für das Verständnis der Handlung nicht so ausschlaggebend.

    Die Technik war stellenweise wieder sehr ausführlich beschrieben. Das war dann auch immer weniger geschickt in die Handlung eingebaut. Immer wenn Herr Cussler sein enormes Wissen über Seefahrt und Technik voll ausgespielt hat, stoppte halt leider auch die Handlung. – Die Technik selber war hochinteressant, aber für den Leien eben doch etwas zu stark beschrieben.

    Was die ganze Kriegsführung von Korea angeht, habe ich da total die Parallelen  zum heutigen Korea und seinen Raketentests gesehen. Wer sagt mir denn, dass einer von diesen diktatorischen Hohlköpfen nicht wirklich auf die Idee kommt und mit alten Krankheitserregern auf Europa oder Amerika feuert.

    In jedem Fall war die komplette Handlung spannend, von Anfang bis Ende. Die technischen Beschreibungen haben die Handlung zwar gestoppt, aber in diesem Fall konnte ich das noch einigermaßen akzeptieren und werte es deswegen nicht als Minuspunkt.

    Ich hatte ein wirklich großartiges Kopfkino. Ich habe da Bilder von Raketen, Tauchszenen und allgemeinem Kampfgetümmel vor mir gesehen, wie ich es lang noch nicht hatte. – Man kann sagen, dass die Lektüre auf jeden Fall eine der Besseren für diese Reihe war.


    Das ist das Schöne, bei Clive Cussler. Alle Bücher, so auch dieses, lassen sich sehr gut ohne die chronologische Reihenfolge lesen. Dieses Buch hier, kann ich aufgrund des Szenarios einfach nur empfehlen!

  8. Cover des Buches Manila (ISBN: 9783442307067)
    Alex Garland

    Manila

     (37)
    Aktuelle Rezension von: annikki
    Zwar nicht so gut wie sein Vorgänger "Am Strand". Aber immer noch eine wunderbare Geschichte die eine wunderbare Kulisse zum Hintergrund hat.
  9. Cover des Buches Fürchtet mich (ISBN: 9783641160975)
    Simon Kernick

    Fürchtet mich

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Schon lange lebt Dennis Milne auf den Philippinen, nachdem seinerzeit die Ereignisse in der Vergangenheit ihn aus London vertrieben haben. Aber auch hier wird er von seiner Vergangenheit eingeholt. In einer abgelegenen Schlucht erschießt er den Mörder seines Freundes, doch es bleiben ungeklärte Fragen und der Drang nach Rache zurück. Um das zu klären, bleibt Milne nichts anderes übrig, als nach London zurückzukehren.

     

    Wie auch der erste Band bot „Fürchte micht“ unglaublich viel Input, von dem man sich mehr als einmal erschlagen gefühlt hat. 

    Milne ist mit verdeckter Identität in London unterwegs, stets darauf bedacht, dass er nicht wiedererkennt wird (was nicht immer klappt) und will den Mord an seinem Freund und ehemaligen Partner Malik rächen. Dafür gerät er mehr als einmal in die Schusslinie. Es grenzt echt an ein Wunder und an viele (teilweise sehr unglaubwürdige) Zufälle, dass Milne nicht direkt in den ersten fünf Minuten in London erschossen wird.

     

    Was ich sehr interessant fand, war die Veränderungen seines Charakters im Vergleich zum ersten Band. Auch wenn er bereits dort seine eigenen Vorstellungen von Recht und Ordnung hatte, ist er wegen seines Berufs als Polizist noch teilweise besonnen vorgegangen; ruhig und bedacht aber in „Fürchtet mich“ hatte ich mehr als einmal den Eindruck, dass er rot gesehen hat. Da er nicht mehr an die Regeln der Polizei gebunden war, war er auch ziemlich gnadenlos und forsch wenn es darum geht, sich irgendwie Informationen zu besorgen. 

     

    Außerhalb dessen gab es meiner Meinung nach keine großen Unterschieden zum ersten Teil. Viele Geschehnisse, viele Inhalte, viele Namen… Alles ganz viel und ganz chaotisch. Es hat ein roter Faden gefehlt, der durch das Buch geleitet hat. Die Verbindungen, die am Ende geknüpft worden sind, waren nicht wirklich zufriedenstellend. Es hatte mehr den Eindruck, als hätte sich irgendwer zum Ende hin gefragt „Gut, wie können wir diese ganzen Schicksale, Geschehnisse und Personen jetzt in Verbindung setzen“ und dann die erstbeste Lösung genommen.

     

    Umgehauen hat es mich daher definitiv nicht. Trotzdem denke ich, dass ich mir den dritten Teil um Dennis Milne auch noch anschauen werden.

  10. Cover des Buches Ein gerader Rauch (ISBN: 9783644042117)
    Denis Johnson

    Ein gerader Rauch

     (19)
    Aktuelle Rezension von: walli007
    Vietnam Kennedy ermordet und Krieg in Süd-Ost Asien. Dort treiben sie sich herum. Amerikaner, Deutsche, Vietnamesen. Geheimdienste, Armeen und keiner kann gewinnen. Alle verlieren, viele sterben, viele kommen in der Heimat nicht mehr klar, viele landen in einer Heimat, die nicht die ihre ist. Bücher von Dennis Johnson sind manchmal schwer verdaulich und schwer zu durchblicken, doch hier hat mich gerade die erste Hälfte sehr positiv überrascht. Zwar gibt es keine für mich erkennbare durchgehende Handlung, doch wird das Kriegsgeschehen in Vietnam so eindringlich und anschaulich geschildert, dass man sich mitten im Geschehen wähnt. Man sieht die Strände, an denen die Soldaten rumlungern, die Strandbars oder die anderen Bars, die Ventilatoren an den Decken, die sich träge in der Hitze drehen. Die Männer in Uniformen oder hellen Anzügen, die etwas zu besprechen haben. Der Krieg als leichte Unterhaltung, eine Zeit, die es totzuschlagen gilt, in der nicht viel passiert. Bis es plötzlich Tote gibt, Wanderungen durch den Dschungel, mit gezogener Waffe, immer einen Hinterhalt vermutend, die Angst gegenwärtig, der unschöne Krieg. Doch je weiter die nicht vorhandene Handlung voran schreiten desto Johnson-typischer und undurchdringlicher wird es, bis zumindest ich nicht mehr wusste, worum es in diesem Buch gegen sollte. Und am Ende hat keiner etwas geschafft, was dann doch sehr realistisch ist. Insgesamt hatte ich hier mal wieder ein Buch, bei dem ich nur empfehlen kann, sich bei Interesse eine eigene Meinung zu bilden.
  11. Cover des Buches Das Leben ist ein wildes Tier (ISBN: 9783404608379)
    Carsten Stormer

    Das Leben ist ein wildes Tier

     (7)
    Aktuelle Rezension von: SelmaNentwig

    Der junge Carsten Stormer will nicht fürs Rumsitzen bezahlt werden. Er bezeichnet seine Zeit im Büro als Dunkelkammer seines Lebens. Indirekt zollt er damit auch denen Respekt, die jeden Tag fleißig einer „vernünftigen“ Arbeit nachgehen. Auch das sind in gewisser Weise Helden! Ihm bleibt das verwehrt. Die Routine des Alltags füllt die Zeit schon lange nicht mehr aus. Selbst ein intensives Partyleben bietet kaum Ersatz für Abenteuer. Es zieht ihn hinaus in die Welt. Irgendwas (aus dem Privileg der Muße geboren) treibt ihn an. Neugier und die Lust auf Herausforderung bekommt eine riskante Eigendynamik. Er träumt davon in den Krieg zu ziehen. Nein, er will nicht mit Sturmgewehren schießen, sondern mit seiner Kamera. Fotos. Jedoch keinesfalls als Paparazzi. Er sucht Grenzerfahrungen. Sucht die Gefahr und die Gefahr wird zur Sucht. Das Adrenalin. Echte Feuerproben. Was er findet ist schwer zu dosieren. Eine Überdosis von allem. Kaum Platz für Ironie. Keine Stellen zum Lachen. Pure Realität. Orte, die in Reiseprospekten nicht vorkommen. Sperrgebiete.
    Ich zähle beileibe nicht zu den Menschen, die allen Bergsteigern wild applaudieren, nur weil sie um jeden Preis irgendwo hochjagen müssen. Sie tragen manchmal nicht nur das Risiko für sich selbst, sondern bringen zuweilen auch andere in Gefahr. Leichtsinn und Mut sind zwei Paar Schuhe. Doch ein Krieg ist kein Berg. Reporter wie Stormer sind wichtig. Seine Worte allein werden keine Gerechtigkeit bringen. Ihm geht es darum den Opfern des Krieges ein Gesicht und eine Stimme zu verleihen. Es geht um die Wahrheit, bei all den Lügen da draußen. Mit wachen, klugen Augen berichtet er in seinem Buch von berührenden Schicksalen, die in der pauschalen Fülle der Nachrichten untergehen. Dabei fällt es ihm zunehmend schwer journalistisch neutral zu bleiben, bei so viel Leid. Irgendwo hatte ich gelesen: Nicht nur das Leben ist ein wildes Tier, sondern auch der Mensch. Stormer wird Zeuge.
    Jedes Foto könnte sein letztes sein. Es gibt keine Auftraggeber. Dennoch zieht es ihn immer wieder in die Krisengebiete dieser Welt. Ohne kugelsichere Weste. Die Verlockung ist groß. Warum? Damit die Welt Notiz nimmt. Damit er Spuren hinterlässt. Vielleicht. Aber, machen wir uns nichts vor: Menschen wir Stormer sieht man selten im eigenen Schrebergarten Zwetschgendatschi essen und Sonnenblumen pflücken. Die Eingliederung in das normale Leben fällt schwer. Er braucht eine andere Umlaufbahn. Bleibt ihm zu wünschen, dass er als Journalist niemals resigniert und auch sein privates Glück findet. Ich empfehle dieses Buch, weil es nicht umständlich versucht mir die Welt zu erklären. Es hat meine Wahrnehmung verändert. Danke dafür. 

  12. Cover des Buches Himmel und Straßenstaub (ISBN: 9783765542008)
    Christian Schneider

    Himmel und Straßenstaub

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlentaucher
    Ich könnte es wahrscheinlich nicht - so leben wie Familie Schneider
    im
    Elendsviertel der philippinischen Hauptstadt Manila. Man nimmt im Buch teil an den berührenden und eindrücklichen Begegnungen des Paares mit den verschiedenartigsten Bewohnern dieser Gegend. 
  13. Cover des Buches Phaenomen (ISBN: 9783941087392)
    Erik L'Homme

    Phaenomen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Violaine, Arthur, Claire und Nicolas legen besondere Verhaltensweisen an den Tag. Deshalb wurden sie von ihren Eltern in die Klinik am See gebracht. Langsam lernen sie ihrem Arzt zu vertrauen. Doch dann wird eben dieser entführt und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Die 4 Jugendlichen begeben sich auf die Suche nach ihrem Freund und geraten, ohne es zu merken, in das Fadenkreuz einer der mächtigsten Geheimdienste der Welt. Auf ihren Reisen erfahren sie viele Geheimnisse, die sie lieber nicht erfahren sollten. Doch ihre besonderen Fähigkeiten machen die 4 auf einmal selbst zu einem interessanten Forschungsobjekt. *** Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es zeigt auf erschreckende Weise in wie weit Geheimdienste heute schon in der Lage sind ganz normale Menschen exakt zu verfolgen und aufzuspühren. Außerdem ist die Geschichte sehr glaubhaft und nicht so sehr fantasylasig.
  14. Cover des Buches Black Moon Party (ISBN: 9783738075366)
  15. Cover des Buches Abenteuer Artenschutz (ISBN: 9783890295404)
    Hannah Emde

    Abenteuer Artenschutz

     (11)
    Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlog

    Schon im Alter von sieben Jahren war für Hannah Emde klar, dass sie eines Tages einmal „Tiereztin“ werden und sich gegen „Tierkweler“ einsetzen würde – so schrieb sie es nämlich als junges Mädchen in ihr Freundebuch. Etwas mehr als zwei Jahrzehnte später ist aus der kleinen Hannah nicht nur eine erwachsene Frau geworden, sondern die derzeit vielleicht bekannteste Tierärztin Deutschlands. Nicht nur dass sie mit dem hier rezensierten Werk „Abenteuer Artenschutz“ bereits einen Sachbuch-Bestseller geschrieben und im Alter von 25 Jahren ihre eigene Tierschutzorganisation gründete, hat sie seit Anfang des Jahres 2022 auch noch ihre eigene Dokuserie im NDR: „Hannah goes wild“.

    Nebelparder statt Hauskatze, wilder Ara statt Wellensittich

    Wie der Titel dieses Buches nahelegt sind Emdes Patienten aber im Regelfall keine Kätzchen, Schoßhunde und Wellensittiche in einer kleinen Tierarztpraxis oder Pferde, Kühe und Schafe auf dem nächstgelegenen Bauernhof, denn derlei alltägliche Haustiere waren für Hannah schon zu Beginn ihres Studiums an der Tierärztlichen Hochschule Hannover etwas zu gewöhnlich – zu diesem Zeitpunkt hatte sie nämlich bereits einen zwölfmonatigen Freiwilligendienst auf den Philippinen hinter sich und die Bekanntschaft mit weitaus exotischeren Tierarten gemacht.

    Vom Tierarztstudium in die Dschungel der Erde

    In „Abenteuer Artenschutz“ erzählt die Tierärztin in fünf Abschnitten, wie es zu ihrer Leidenschaft für den Tierschutz gekommen ist, wo überall auf der Welt sie bereits im Einsatz war und gibt im letzten Teil des Buches auch einen kleinen Einblick in ihre aktivistischen Tätigkeiten und ermuntert ihr Publikum zum Mitwirken. Sie führt die Leser:innen in kurzweiligen Reiseberichten u.a. zu den Lemuren auf Madagaskar, Orang-Utans und Zwergelefanten auf Borneo, Bullenhaien in Costa Rica oder Papageien in Guatemala und bringt einem anschaulich unfassbar aufregende und vielfältige Lebensräume und Tierarten näher, die für die meisten vermutlich ein Leben lang unerreichbar bleiben werden und die man höchstens aus Dokumentarfilmen oder dem heimatlichen Zoo kennt.

    Begeisternd statt belehrend

    Sehr angenehm ist dabei, dass die Autorin zu keiner Zeit belehrend oder besserwisserisch daherkommt, sondern ganz im Gegenteil meistens wirkt wie die aufgeregte junge Studentin, die hier gerade ihrer absoluten Leidenschaft nachgeht und sich mit jedem Tag im Dschungel einen Lebenstraum erfüllt. Ihre Demut gegenüber der überwältigen Natur ist auf jeder Seite spürbar, ebenso wie ihr Respekt vor gleichgesinnten Einheimischen, Ärzten und Tierschützern, die teilweise ihr ganzes Leben dem Erhalt bedrohter Tierarten gewidmet haben. Zugleich ist es absolut beeindruckend, mit welcher Neugier, welcher Unbekümmertheit und auch welchem Mut sich Hannah Emde von einem Abenteuer ins nächste stürzt und kaum Berührungsängste zu haben scheint – nicht einmal so richtig wenn es um Spinnen geht, die sie laut eigener Aussage eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Wer vielleicht selbst in der Schulzeit noch vor einem Auslandsjahr zurückgeschreckt ist und sich lieber im gewohnten Umfeld weiterentwickelt hat, der wird mit Staunen verfolgen, mit welcher Zielstrebigkeit, Geschwindigkeit und vor allem Begeisterung die damals noch angehende Tierärztin immer neue Erfahrungen sucht und Wissen regelrecht aufsaugt.

    Faszinierend, aufweckend und ungemein unterhaltsam

    Allerdings erlebt man die Autorin nicht nur bei den paradiesischen Seiten ihrer Arbeit, sondern ist auch dabei wenn schier endlos scheinender Regen im Dschungel aufs Gemüt drückt oder nach Wochen fernab der Zivilisation der Lagerkoller zuschlägt, und muss ebenso miterleben, wie das Paradies immer weiter bröckelt und vom Klimawandel oder schädlicher Landwirtschaft massivst bedroht wird. Allerdings findet Hannah Emde hier eine ausgewogene Mischung aus Aufklärung und Warnung und lässt einen nach rund 300 Seiten nicht deprimiert und hoffnungslos zurück, sondern entfacht bei ihrem Publikum viel mehr das Feuer, auch selbst etwas zu tun, um die beeindruckende Natur und Artenvielfalt dieses Planeten zu erhalten – und wenn es auch nur der Verzicht auf zerstörerisch angebaute Bananen und Ananas ist, deren monotone Plantagen die Abenteurerin ebenfalls mit eigenen Augen erlebt. Das alles macht „Abenteuer Artenschutz“ zu einem faszinierenden, aufweckenden und obendrein auch einfach ungemein unterhaltsamen Buch, das man nicht nur Tierliebhabern wärmstens ans Herz legen kann.

  16. Cover des Buches The Travel Episodes (ISBN: 9783492405928)
    Johannes Klaus

    The Travel Episodes

     (14)
    Aktuelle Rezension von: WanderingBookworm

    Ironischerweise bekam ich dieses Buch geschenkt, als eine Reise für mich endete. Meine erste große Reise, die in mir das unauslöschliche Fernweh ausgelöst hat. Als ich Anfang 2020 mit gebrochenem Weltenbummler-Herzen von Corona wieder nach Hause geschickt wurde, habe ich dieses Buch bekommen. Auf der ersten Seite steht "Willkommen zurück", und ich begann, meine Reise zumindest auf dem Papier fortzusetzen. Es wurde zum ersten Buch, in dem ich besonders schöne Sätze farbig markierte. Sätze, die von Fernweh, Begegnungen, Abenteuern und manchmal auch von Heimweh erzählten. Ich habe es sehr genossen, durch die verschiedenen Geschichten hinweg mit den verschiedensten Menschen zu reisen. Jeder Autor und jede Autorin hatte eine ganz eigene Sicht auf die Dinge, hat neue Perspektiven aufgezeigt und auf Dinge hingewiesen, die ich mir für zukünftige Reisen merken werde, um ebenso offen für das Unbekannte zu werden, wie diese Menschen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen. Es bietet Inspiration für Reisende, ein kleines Fenster für die, die Reisen wollen, aber nicht können, und einen Schubs für die, die sich nicht trauen. Auch nach drei Jahren nach wie vor einer meiner Lieblinge im Regal.

  17. Cover des Buches Allahs Schatten über Atatürk (ISBN: 9783442151370)
    Peter Scholl-Latour

    Allahs Schatten über Atatürk

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Nach seinem Indochina-Buch berichtet Peter Scholl-Latour von seinen Erfahrungen mit einer Bewegung, deren derzeit beispiellose Dynamik unsere Welt verändert: der islamischen Revolution. Wiederum dringt der Autor in spannungsgeladenen Erlebnisschilderungen - von den Philippinen bis nach Marokko - zu den Hintergründen vor, die der Westen kennen muß, um die Herausforderung durch den Islam zu bestehen.
    Das Buch beginnt mit einem Abenteuer bei den Moslems der Philippinen und endet - in der Zusammenfassung - mit den Türken in der Bundesrepublik. Die Sprache, die alle Bekenner des Islam verbindet, hat Peter Scholl-Latour in jenem Dorf gelernt, aus dem der neue libanesische Staatspräsident Amin Gemayel stammt, den er seitdem kennt. Das Arabische öffnet Scholl-Latour Zugänge, die anderen verschlossen blieben. So gelang es ihm, die Wegmarken der islamischen Revolution jeweils zum richtigen Zeitpunkt zu entdecken. Peter Scholl-Latour war dabei, als - beispielhaft für viele andere islamische Völ ker - die Algerier ihre Unabhängigkeit erkämpften. Er hat Khomeini auf seinem inzwischen historischen Flug von Paris nach Teheran begleitet und den iranischen Umsturz im Zentrum diese politischen Erdbebens erlebt. Er kennt die Muslime Afrikas, Chinas und des Fernen Ostens; er ritt mit den Aufständischen in die afghanische Bergwelt; er prüfte die Lebenskraft des Islam in der Sowjetunion. Und für die dramatische Entwicklung im Nahen Osten ist er ein Augenzeuge ersten Ranges, denn er hat sich hier wie dort ein eigenes Bild verschafft: im Libanon wie in Israel, in Syrien wie im Irak.
    Dieses Buch ist ein fesselnd geschriebener Bericht und zugleich ein Standardwerk über den Aufbruch einer Bewegung, die uns noch lange in Atem halten wird; ein Erlebnis für alle Leser.
  18. Cover des Buches LONELY PLANET Reiseführer Südostasien für wenig Geld (ISBN: 9783829744683)
    China Williams

    LONELY PLANET Reiseführer Südostasien für wenig Geld

     (4)
    Aktuelle Rezension von: cornflake
    Dieser Reiseführer enthält gleich mehrere Reiseführer für die südöstlichen Länder in einem Band. Dieser Band ist genau richtig für eine individuelle Reise, die auch nicht unendlich viel kosten soll und trotzdem keine Sehenswürdigkeiten auslassen soll. Was sehr gut ist, dass sehr viele und auch gute farbige Abbildungen zu den jeweiligen Ländern enthalten sind, was das ganze leserfreundlicher werden lässt als wenn nur Text vorhanden ist. Auch, dass teils farbige Kartenmaterial ist sehr gut ausgewählt und auch passend eingebaut wurden.Man bekommt in nur einem ganzen Band so viele unterschiedliche Informationen zu so vielen unterschiedlichen Ländern Südostasiens. Ich kann diesen Reiseführer für eine individuelle Reiseplanung, die nicht so viel kosten sehr, sehr empfehlen!
  19. Cover des Buches Zum Beispiel Sextourismus (ISBN: 9783889773166)
  20. Cover des Buches Bevor der Morgen dämmert (ISBN: 9783868276718)
    Judith Pella

    Bevor der Morgen dämmert

     (17)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    „Man spricht davon, dass die Erfindung der Atomenergie die Welt verändern wird, aber das ist nichts im Vergleich dazu, wie ein Krieg drei Schwestern verändern kann.“

    Mit „Bevor der Morgen graut“ präsentiert Judith Pella den dritten Teil der Sturmzeiten-Tetralogie, der inhaltlich den Zeitraum zwischen 1942 und 1945 umfasst. Die Geschicke der amerikanischen Familie Hayes, insbesondere der drei Schwestern Cameron, Blair und Jacqueline, ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Auf über fünfhundert Seiten und in sechsundvierzig Kapiteln erzählt die Autorin ihre Geschichte, wobei sie sich in den verschiedenen Handlungssträngen einer jeden einzelnen Protagonistin abwechselnd widmet und die dramatischen Ereignisse des Krieges immer wieder mit deren Schicksale verknüpft.

    Cameron kehrt als Max Arnetts beste und erfahrenste Korrespondentin wieder zurück in die Sowjetunion, wo Hitler in Moskau wütete. Der Kampf um die Stadt ist zwar gewonnen, aber die Deutschen haben gerade eine Offensive gegen Sewastopol gestartet. Ihre Liebe zu dem russischen Arzt Alexej Rostowschikow bringt die beiden in große Gefahr, eine Heirat scheint jenseits aller Möglichkeiten zu liegen. Als unerschrockene und waghalsige Journalistin scheut Cameron nicht davor zurück, sich direkt ins Kriegsgebiet zu wagen und sich auch mit der russischen Bürokratie anzulegen. Als sie die unfassbare Möglichkeit erhält, Nikita Chruschtschow zu interviewen, kommt sie jenem Mann nahe, den sie seit langer Zeit sucht.

    Von Blair, der mittleren Schwester, gibt es seit längerer Zeit kein Lebenszeichen mehr. Seit die Japaner die Philippinen überfallen haben und Bataan und Corregidor gefallen sind, ist die Insel vollständig in japanischen Händen. Blair befindet sie sich direkt im Zentrum des Krieges und kämpft im Dschungel um ihr Überleben. Auch ihr Ehemann Gary ist auf den Philippinen stationiert, doch nach zufälligen Begegnungen werden die beiden Eheleute wieder auseinander gerissen.

    Jacqueline, die jüngste der drei Schwestern, hat ihr Studium abgeschlossen und trägt ihr erstes Kind unter ihrem Herzen. Der Krieg trennte auch sie von ihrem Ehemann. Jackie setzt alle Hebel in Bewegung, um ihm in das Internierungslager in Manzanar zu folgen, um das Kind im Beisein des Vaters zur Welt zu bringen. Doch schon bald zieht Sam als amerikanischer Staatsbürger japanischer Herkunft ebenfalls in den Krieg, und die beiden werden erneut auseinander gerissen.

    Die Ereignisse in diesem dritten Band scheinen sich zu überschlagen. Während ringsum Zerstörung und Krieg herrscht und alles in Chaos zu versinken droht, erzählt Judith Pella mit dem Fokus auf ihre drei Protagonistinnen von der inneren Stärke, die es ermöglicht, immer wieder aufzustehen, weiter zu machen und an das Morgen zu vertrauen. Für Cameron, Blair, Jackie sowie ihre Partner ist der Glaube jenes Fundament, das dies ermöglicht. Die Autorin hat ihre handelnden Personen wundervoll ausgearbeitet und konzentriert sich ganz speziell auf die persönliche Entwicklung einer jeden einzelnen. Weder die leichtlebige und verwöhnte Blair, noch die unerschrockene Cameron sind nach diesem Buch wieder zu erkennen, ihre Wandlung beruht auf furchtbaren Ereignissen und körperlichen Strapazen, die sie durchstehen mussten. Die warmherzige Friedensstifterin und Vermittlerin Jackie wird aufgrund ihrer Ehe mit einem Amerikaner japanischer Herkunft nach dem Einfall der japanischen Truppen auf den Philippinen ganz besonders von ihrer Umwelt angefeindet. Doch auch sie wächst an dieser Situation und schafft es sogar, das harte Herz ihres kalten Vaters durch sein einziges Enkelkind Eni Colleen zu erweichen. Durch ihren Briefwechsel mit Sam, der in kursiver Schrift dargestellt wurde, erhält man als Leser einen Einblick in das Leben im Ausbildungslager und die Situation an der Front. Judith Pella erzählt von den furchtbaren Begleitumständen der Kämpfe, von den Sorgen und Ängsten, aber auch der Hoffnung der Soldaten auf ein baldiges Ende des Krieges.

    „Bevor der Morgen dämmert“ war für mich eine wirklich hervorragende Fortsetzung dieser Buchreihe und ich freue mich bereits auf den vierten und letzten Band dieser Reihe.

  21. Cover des Buches Von ferne klingt ein Lied (ISBN: 9783868276701)
    Judith Pella

    Von ferne klingt ein Lied

     (17)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten von vier Bänden der Sturmzeiten-Reihe von Judith Pella, der zeitlich eng an den ersten Band anschließt und im Jahr 1941/42 spielt. In drei verschiedenen Handlungssträngen, die abwechselnd jeweils einer der Töchter des reichen und mächtigen Zeitungsmoguls Keagan Hayes gewidmet sind, werden die Ereignisse aus dem ersten Buch fortgeführt.

    Während Cameron wieder zurück in die Sowjetunion gereist ist und der Vormarsch der deutschen Wehrmacht auf Moskau trotz der eisigen Kälte unerbittlich voranschreitet, befindet Blair sich auf den Philippinen, um ihren dort stationierten Ehemann Gary zu suchen. Als die Japaner beginnen, auch die Philippinen zu bombardieren, befindet sich die völlig verängstigte Blair mitten im Kriegsgebiet. Die jüngste Tochter Jackie lebt immer noch bei ihren Eltern in Amerika und arbeitet als Lehramtsanwärterin in einer Schule. Die Liebe zu ihrem asiatischen Freund Sam stößt auf große Intoleranz in ihrem gesamten Umfeld, Verbindungen zwischen verschiedenen Rassen sind in dieser Zeit in Kalifornien verboten.

    Wie bereits im ersten Teil dieser Tetralogie versteht Judith Pella es ausgezeichnet, ihren handelnden Figuren Leben einzuhauchen und große Authentizität zu verleihen. Geschickt verknüpft sie die historischen Ereignisse mit den Schicksalen der drei Schwestern und präsentiert ihren Lesern einen atemberaubenden, zum Teil erschütternden, durch die geschichtlichen Hintergründe bereicherten Roman.

    „Von ferne klingt ein Lied“ hat mich ebenso überzeugt wie dessen Vorgängerroman, mich tief berührt und an vielen Stellen sehr erschüttert. Judith Pella stellt die Schrecken des Krieges, die Bombenangriffe, die Artilleriefeuer, feindliche Übergriffe, das donnernde Rollen der Panzer, die Zerstörung, die Kämpfe und das Blutvergießen sehr realistisch dar. Durch Soldaten in Garys Umfeld sowie Blairs Flucht durch den Dschungel, aber auch durch Camerons Recherchen in der Sowjetunion werden auch die Lebensumstände der Soldaten und der Überlebenskampf der Zivilbevölkerung in diesen Kriegsjahren deutlich vor Augen geführt.

    Judith Pella lässt ihre Protagonisten in diesem Buch zudem auch eine deutliche Wandlung durchleben. Die reiche, selbstsüchtige und verwöhnte Blair wird auf ihrer Flucht durch den Dschungel und über unwegsames Gelände geläutert, sie trifft auf Menschen, die ihr nicht nur Schutz und Unterkunft bieten, sondern vielmehr auch ihr Herz berühren und ihren Glauben erstarken lassen. Besonders erstaunt war ich von Cecilia Hayes, die bislang eher schüchtern, sanft, und zugleich auch ein wenig weltfremd dargestellt wurde und in diesem Band durchaus Rückgrat und Durchsetzungsvermögen zeigt.

    Cameron befindet sich ebenfalls mitten im Kriegsgeschehen und erlebt in Russland die Zerstörung der Städte und Dörfer, Überfälle und Plünderungen. Es sind unvorstellbare Zustände, die Judith Pella hier schildert. In der Sowjetunion herrscht tiefster Winter, tausende Zivilisten sind obdachlos, frieren und hungern, Menschen werden verfolgt und von Partisanen hingerichtet. Cameron leidet auch unter der Trennung von Alex Rostowschikow, der als Hauptmann in die Rote Armee einberufen wurde. In diesem zweiten Band befasst sie sich auch mit einem Herzenswunsch ihrer Mutter und stellt Nachforschungen zum Verbleib ihres Stiefbruders an.

    Die Autorin hat ihren Protagonisten erneut sehr interessant gezeichnete Nebenfiguren zur Seite gestellt, wobei mir das philippinische Waisenmädchen Claudette, derer Blair sich annimmt, ganz besonders ans Herz gewachsen ist. Als höchst interessanter Nebendarsteller tritt Semjon Tweritonow auf, über den man zwar einiges erfährt, dessen Hintergründe jedoch zunächst noch im Dunkeln bleiben. Meine favorisierten Nebenfiguren waren in diesem Band eindeutig die Mitglieder der Familie Doyle, die Blairs Leben verändern und einen prägenden Eindruck bei ihr hinterlassen. Judith Pella hat auch in diesem Band bewiesen, dass sie es hervorragend versteht, fiktiven Personen Leben einzuhauchen und den Leser durch ihren einnehmenden Schreibstil vollständig ins Geschehen eintauchen zu lassen.

    Die Lektüre dieses beeindruckenden Buches hat mir ausgezeichnet gefallen und ich kann es kaum erwarten, mich dem dritten Band zu widmen, um die Schicksale der drei Schwestern weiter verfolgen zu dürfen.

  22. Cover des Buches Cryptonomicon (ISBN: B0085XMKSY)
    Neal Stephenson

    Cryptonomicon

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Soeren
    Ich habe viel Gutes über Neal Stephensons Buch „Cryptonomicon“ gehört. Viele verehren den Roman als das Kultbuch. Die Inhaltsangabe über den versunkene Goldschatz und mysteriöse Codes, die kein Kryptograph knacken kann, klingt auch wirklich interessant. Als ich sah, dass es von dem 900-Seiten-Wälzer eine von Detlev Bierstedt gelesene Hörbuchfassung gibt, beschloss ich, dass knapp 48 Stunden lange Mammutwerk in Angriff zu nehmen. Bis zum Ende von Track 7 und einen Ausflug zu Track 23 (in der Hoffnung, dass es irgendwann besser werden würde) habe ich durchgehalten. Das waren immerhin gut drei Stunden Hörbuch. Aber da ich danach noch immer nicht mit der Geschichte und den Charakteren warm wurde und ehrlich gesagt nicht mal einen Plan hatte, wer da was warum überhaupt tat, habe ich das ausufernde Epos abgebrochen. Ich mag komplexe Geschichten, die sich erst nach und nach entfalten. Doch wenn das Einsetzen der Handlung nach 3 Stunden immer noch auf sich warten lässt und es stattdessen bloß haufenweise technisches und/oder unharmonisches Blabla gibt, streiche ich einfach irgendwann die Segel. Selbst wenn Detlef Bierstedt hier liest! Schade um den vielleicht guten Plot. Ich habe es wirklich versucht, aber es ging einfach nicht ...
  23. Cover des Buches Kathy - Im Schatten seiner Flügel (ISBN: 9783894375485)
    Kathy Bartalsky

    Kathy - Im Schatten seiner Flügel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Synapse11
    Wie tief kann man fallen? Inhalt: Kathys Hobby ist Fallschirmspringen und sie heiratet Steve, einen Hubschrauberpiloten. Als dann auch Sohn Steven geboren wird, scheint das Familienglück perfekt zu sein. Ein Jahr später adoptieren sie die kleine Tochter Christina. Doch schon nach kurzer Zeit erkrankt Christina an Hirnhautentzündung und stirbt. Ihr Tod ist noch nicht einmal überwunden, da bekommt die Familie ein erneutes Adoptionsangebot und steht vor einer schweren Entscheidung. Hinzu kommt noch, dass Steve, der als Zeitsoldat gedient hat, erst versetzt, später entlassen wird. Das Leid der Familie ist auch eine Belastungsprobe für die Beziehung. Um der finanziellen Not zu entfliehen, ziehen sie nach Afrika. Steve kann dort bei der “Helimission” wieder als Hubschrauberpilot arbeiten. Das Glück währt nicht lange, denn Sohn Steven stirbt an den Folgen einer Vergiftung. Tapfer versuchen die Hinterbliebenen ihr Leben zu meistern. Kathy schreibt Tagebuch um ihren Schmerz zu verarbeiten. Dann kommt eines Tages auch noch die erschütternde Nachricht, dass Steve bei einem Hubschraubereinsatz tödlich verunglückt ist. Hat das Leben für Kathy noch einen Sinn? Trotz der Trauer lernt Kathy eine Hoffnung kennen, von der sie sich, über den Tod ihrer Angehörigen hinaus, geborgen und getragen fühlt. Meine Meinung: Das Buch ist ein autobiographischer Tatsachenbericht. Es ist kaum fassbar, wieviel Leid eine Familie ertragen kann, und dennoch nicht zerbricht. Die Geschichte ist mit viel Feingefühl geschrieben. Die Protagonisten wachsen dem Leser schnell ans Herz und man kann beinahe den Schmerz des Verlustes, aber auch die Freude, die jeder kleine Hoffnungsschimmer mit sich bringt, nachempfinden. Als Kathy ihren Mann, der dienstlich in Übersee war, besucht, sieht sie viel Kinderelend und ihre eigenen Probleme treten in den Hintergrund. “Manche Bilder aus dem Fernsehen kamen mir wieder in den Sinn, nur dass es jetzt nicht Bilder waren, sondern echte Menschen im echten Leben.” (S.52) Der Leser erfährt einiges über Gebräuche, Riten und Ahnenglauben der afrikanischen Menschen. Kathy fragt sich, wozu Gott all das Leid in ihrem Leben zugelassen hat. War es Strafe? Wofür? Oder gar seine Liebe um ihr Herz zu verändern? Es ist bewegend, Kathys Tagebucheintragungen, ihre Gedanken und tiefen Gefühle zu verfolgen. Kathy hat viel verloren, aber gelernt - man kann tief fallen, aber nie tiefer als in Gottes liebevolle und tragende Hände. Etwas verwirrend ist, dass sich die Namen des Ehepartners, Steve und der des Sohnes, Steven ähneln. Hier hätte ein Pseudonym das lesen erleichtern können. Davon abgesehen ist der Schreibstil jedoch fließend und gut lesbar. Meine Lieblingstextstelle: “Ich wußte, dass meine Schreie im ganzen Gästehaus zu hören waren, und deshalb war ich froh, dass ich in Afrika war. Dort ist es normal, dass man bei einer schlimmen Nachricht seinen Schmerz lauthals herausschreit und weint und klagt. Ich hätte auch gar nicht anders gekonnt. Hier können wir wirklich viel von den Afrikanern lernen. Bei uns heißt es viel eher einmal: ‘Alles in Ordnung, ich habe alles im Griff. Ich bin schließlich Missionar oder ...’ Warum geben wir nicht zu, wie weh es tut? Warum gestehen wir uns unseren Schmerz nicht ein? ” (S. 125) Fazit: Ein Buch mit Tiefgang, was bewegt und nachklingt. Voller authentischer Gefühle und Emotionen, ähnlich wie in “Die Hütte” von W.P. Young oder “Das Wunder von Billy Goat Hill” von Mark S. Morris
  24. Cover des Buches Knastkinder (ISBN: B002TVU4I6)
    Rüdiger Bertram

    Knastkinder

     (1)
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