Bücher mit dem Tag "phillip"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "phillip" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.194)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ich heute an Folletts Kingsbridge-Reihe denke, verbinde ich diese leider immer (etwas negativ) mit den Folgebänden dieses Romans, "Die Tore der Welt", "Das Fundament der Ewigkeit" und die Vorgeschichte "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit", die alle mittelmäßig bis teilweise sehr schlecht waren.

    "Die Säulen der Erde" wären besser ohne weitere Teile ein allein stehendes Meisterwerk gewesen. Denn DIESES Buch ist ein Werk!


    Das englische Hochmittelalter (Zeitraum 1123 bis 1174) kommt glaubhaft und ohne die Klischees vom Verfall und Dreck in den Straßen herüber. Auch das allgemein eher wenig bekannte Thema der Anarchy, des Thronfolgekriegs zwischen König Stephan und Mathilde, der Tochter Henrys I. wird meisterhaft in den Roman eingearbeitet.

    Das Thema Kathedralenbau hat auch (meines Wissens) kein anderer Autor in einem Roman verflochten. Und interessanterweise wird mit dem Prior Philip hier sogar mal ein Geistlicher zu einer positiven Figur - was selten ist in historischen Romanen, besonders in jenen, die aus England kommen.

    Ein Monumentalwerk, das ich vollauf weiterempfehlen kann - allerdings auch nur an nicht allzu zart besaitete Leser, da doch nicht wenige "FSK-18-Szenen" (von wirklich blutigen Kämpfen bis hin zu Vergewaltigungen) vorkommen.


    Trotzdem: Volle 5 Sterne. 

    Das beste Buch der englischen Literatur, welches ich kenne (kann ich nach mehrmaligem Lesen jetzt nur so bestätigen, früher ließ mich das Buch durchaus zwiegespaltener zurück; mit manchen Romanen muss man sich erst "anfreunden"). Um Längen besser als seine Nachfolger - und als das, was sonst noch an Literatur aus England herüber kommt: Stichwort - Bernard Cornwell ...

  2. Cover des Buches Muffensausen (ISBN: 9783734103049)
    Christoph Dörr

    Muffensausen

     (72)
    Aktuelle Rezension von: moccabohne

    Nina und Philipp sind ein glückliches Paar. Ihre Beziehung läuft richtig gut, bis Nina Philipp einen Heiratsantrag macht. Er versteht nicht, warum man unbedingt heiraten muss, wenn alles so gut läuft und bekommt Muffensausen. Und damit fangen die Probleme an…

     

    Eine wirklich intakte Beziehung scheint plötzlich nicht mehr so perfekt. Philipp bekommt  Zweifel und denkt mit Grauen an die Zeit der Ehe. Keine Alleingänge mehr, nur Verpflichtungen und nicht mehr vogelfrei. Allerdings will Philipp seine Nina und nicht verlieren und gibt quasi ihrem Wunsch nach.

    Das Chaos bricht allerdings bei den Hochzeitsvorbereitungen aus. Für Nina muss alles optimal  geplant sein. Geld scheint für sie nur eine Nebenrolle zu spielen…

    Für mich war die Geschichte leider völlig überzogen. Ich bin froh schon verheiratet zu sein, ansonsten hätte ich es mir wahrscheinlich nach diesem Buch anders überlegt.  

    Für mich eine Geschichte ohne wirklichen Tiefgang, bei dem die Story auf biegen und brechen witzig sein soll.     

  3. Cover des Buches Die Mitte der Welt (ISBN: 9783551583956)
    Andreas Steinhöfel

    Die Mitte der Welt

     (712)
    Aktuelle Rezension von: heikoscorner

    Ich weiß nicht genau wie oft ich dieses Buch angefangen habe zu lesen, nur um es leicht gelangweilt wieder beiseite zu legen. Nach drei Jahren dachte ich mir: "Hey, jetzt ist es an der Zeit diesen deutschen - beinahe- Klassiker der LGBT-Romane doch endlich mal fertig zu lesen. Schau dir nur all diese positiven Stimmen dazu an, das MUSS doch gut sein." Was aus diesem Entschluss herauskam, waren die wohl frustrierendsten Stunden der letzten Zeit.

    Was mich so frustriert hat? Nun ja, so einiges.
    Angefangen bei der klischeebehafteten Repräsentation von LGBT-Charakteren (der schwule Sohn hat keinen Vater und ist unter dem starken Einfluss seiner Mutter aufgewachsen, kann kein Fußball spielen und ist generell natürlich schwach; das lesbische Pärchen hasst alle Männer und wünscht, dass sie sterben), hinüber zu einer Geschichte, die sich vor lauter "What the actual fuck"-Momenten nur so häuft und generell gesehen sich (genauso wie in dem furchtbar theatralischen Schreibstil ("Liebe ist ein Wort, welches man nur mit blutroter Tinte schreiben kann.")) mit dem von Fitzek messen kann.

    Nicht nur haben wir einen Roman bestehend aus Klischees, einem anstrengenden Schreibstil und einem konfusen Plot, sondern wir finden auch Hauptcharaktere vor, die komplett unnahbar und auch unaushaltbar sind. Wir haben auf der einen Seite Nicholas, der eine Mischung aus "Twilight"s Jungvampir Edward und Schneewittchen zu sein scheint, gepaart mit Phil, dem blonden Naivchen, das sich fröhlich überlegt, wie er seinen Schwarm bestmöglich psychologisch von ihm abhängig machen kann, damit er es selbst nicht wird.

    Hört sich gesund an. Und sehr vorbildlich natürlich. Perfekt also für die leicht zu beeinflussende, junge Zielgruppe. Besonders in einem Roman, der zeigen möchte wie Liebe wirklich aussieht.

    Jo. Aber weiter im Text.

    Altbackene Rollen und Klischees (z.B. wird jeder dumme Mensch automatisch als fülliger dargestellt; Schwule sind automatisch schwach) werden hier so fröhlich wieder aufgerollt und serviert, als wäre es das Skript einer Adam Sandler Komödie. Problematisch wird es dann nicht nur, wenn das N-Wort benutzt wird, als wäre es vollkommener Standard, sondern auch wenn z.B. die nette alte Nachbarin den 8-Jährigen Hauptcharakter per Hand befriedigt. Gelockt mit einem Eis. Kommentiert werden diese Situationen nie, dies stellt die Situationen als vollkommen normal dar. Das hinterlässt wiederum ein ungutes Gefühl und das geringe Enjoyment, welches beim Lesen vielleicht kurzfristig aufkommen könnte, wird direkt wieder reduziert. Ich könnte noch weitere problematische Stellen aufzählen, aber ich versuche meinen Puls nicht wieder hochzutreiben und ich habe - um ehrlich zu sein - auch etwas aufgegeben.

    "Die Mitte der Welt" mochte im Jahr der Erstveröffentlichung womöglich revolutionär gewesen sein, doch dieser Status hat sich heute leider in meinen Augen verjährt und geht eher als Negativbeispiel voran.

  4. Cover des Buches Tödliches Klassentreffen (ISBN: 9783748163299)
    Adriana Jakob

    Tödliches Klassentreffen

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Judiko

    Nachdem ich die Autorin bereits durch zwei Jugendbücher und auch durch einen Erwachsenroman kannte, der jetzt übrigens zu meinen Lieblingsbüchern gehört, wollte ich unbedingt wissen, ob sie auch das Genre "Krimi" bedienen kann. ⁣ ⁣ 

    Zum Inhalt: ⁣ ⁣ 

    Kommissar Rauchs erster Fall, ist sein eigenes Ehemaligen-Klassentreffen. Als er am Morgen danach erfährt, dass es eine Leiche in der Sporthalle gibt, ist er äußerst erschrocken. Nicht nur, dass er das Opfer womöglich kennen könnte, sondern auch, dass der Täter wahrscheinlich unter seinen früheren Klassenkameraden zu suchen ist, macht die Sache kompliziert. Kann er den nötigen Abstand dazu wahren  oder muss er deswegen den Fall vielleicht sogar abgeben? Gut, dass seine Kollegin und Profilern Sophie Hagen mit am Start ist, denn nur mit ihr hat er den nötigen Durchblick. ⁣ ⁣ 

    Eigene Meinung: ⁣ ⁣ 

    Benedikt Rauch und Sophie Hagen, sind ein eingespieltesTeam, ähnlich wie Mulder & Skully aus Akte X. Die Autorin selbst hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie ein riesengroßer Fan der Serie ist und sich bestimmt dadurch auch ihre Inspiration für diesen Krimi geholt. ⁣ ⁣ Als ich in die Geschichte gestartet bin,  fühlte es sich die ganze Zeit so an, als würde man, mit ein paar Freunden, einen gemütlichen Nachmittag verbringen und gemeinsam "Hidden game" spielen. Dieses Escape Spiel, wo ein Mord passiert und es gilt durch Alibis und Mordmotiv herauszufinden, wer der Täter ist. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, mitzuraten. Leider lag ich auch meistens falsch, mit meinem Tatverdacht. Was die Auflösung nur um so spannender machte. Kurz vor Ende konnte ich gar nicht mehr schnell genug lesen. 

    Einzig die vielen Namen, haben mich anfangs etwas verwirrt, zumal auch Nachnamen wie Vornamen klangen. (Georg Daniels z.B.) Oder, dass manchmal der Vorname benutzt wurde, dann aber wieder nur der Nachname. Im Laufe der Geschichte, fiel es mir aber immer leichter und ich war richtig drin. So drin, dass ich am Ende angekommen, schon etwas traurig war, die Truppe um Ben & Sophie wieder ziehen zu lassen. 

    Aber nicht lange, denn bald schon erscheint der zweite Fall "Toxische Eifersucht", wo wir auf alte Bekannte treffen und neben dem eigentlichen Fall, auch die eigene Geschichten derjenigen weiter verfolgen können. Darauf freue ich mich sehr. 

    Da die Autorin eine ganz besondere Affinität zu Stuttgart hat, spielen die einzelnen Fälle auch immer dort. Man könnte also von einem Stuttgart-Krimi sprechen, aber mir persönlich gefällt Cosy-Krimi besser, denn tatsächlich habe ich es auch so empfunden. 

    Fazit: 

    Regional, spannend, clever, gemütlich, mit einem H/Rauch von Ben! Ein ganz besonderer Typ, den ich mir übrigens immer wie Dr. House vorgestellt habe. Um die anfängliche Frage zu beantworten, ob Adriana Popescu auch Krimis schreiben kann, ...Yes, she can!!!

  5. Cover des Buches Halte mich. Hier (ISBN: 9783492061728)
    Kathinka Engel

    Halte mich. Hier

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Luzi97

    Ich hatte ein wenig Bedenken, nachdem ich im ersten Band nicht so ganz mit Zelda warm geworden war. Meine Bedenken waren aber völlig unbegründet, denn Malik und Zelda waren mir beide sofort sympathisch; beide sind einfach authentisch und auf ihre Art besonders! Und ich konnte mich sowohl in Zelda mit ihrer quirligen Art als auch in Malik mit seiner ruhigen Art genau hineinversetzen. 


    Und ihre Beziehung erst! In Zeldas Kopf ist immer so viel los und entsprechend verhält sie sich auch und trotzdem gibt Malik ihr nie das Gefühl, zu viel oder zu anstrengend zu sein. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich sein Verhalten in diesem Punkt berührt hat und wie toll ich die beiden finde! 


    Bloß das Drama gegen Ende konnte mich nicht zu hundert Prozent überzeugen. Allerdings war ich insgesamt so begeistert von der Geschichte und vor allem von den Charakteren, dass mich das im Endeffekt überhaupt nicht gestört hat. 


    Und auch in diesem Buch hat mir der Schreibstil der Autorin wieder unheimlich gut gefallen, sie schafft es einfach, ihren Schreibstil genau an ihre Charaktere anzupassen! 


    Fazit: Sehr gelungene Fortsetzung mit unglaublich sympathischen und authentischen Charakteren!

  6. Cover des Buches Bittersüße Tode (ISBN: 9783404770809)
    Laurell K. Hamilton

    Bittersüße Tode

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch habe ich schon sehr lange auf meinem Print Sub. Es wurde mir damals (ca 2013) empfohlen da ich gerade eine der berüchtigten "Vampirphasen" durchgemacht habe.

    Die Rezension nun viele Jahre später fällt mir nicht leicht, der Einstieg in die Story fiel mir auch nicht leicht und ich bin mit den Charakteren leider gar nicht warm geworden. Es war keiner im ganzen Buch an dem ich mich festhalten konnte, der greifbar war. Alle waren unnahbar und total uninteressant.

    Anita Blake ist eine berüchtigte Vampirjägerin, eine die nichts umhaut und die vor kaum etwas Angst hat. Sie hatte immer (ich meine wirklich IMMER) einen Spruch auf den Lippen - in den meisten Fällen fand ich die total unpassend und einfach nur wie von einem pubertierenden Teenie der seine Grenzen austesten möchte. Es war nicht witzig - es war nervig.

    Die Charaktere waren nicht wirklich ausgearbeitet und es gab absolut keine Weiterentwicklung. Ich habe nix gespürt, war überhaupt nicht in der Story drin - sie plätscherte an mir vorüber ohne mich anzusprechen. Sie entwickelte sich furchtbar langsam und es dauerte eine schiere Unendlichkeit bis sie endlich auf den Obermufti der Vampire traf und ihren Auftrag bekommen hat. Von da an wurds teilweise etwas spannender und es kam ein wenig Action auf, aber nicht wirklich genug. Wie es weitergeht war mir eigentlich egal, die Charaktere waren mir einfach egal - das ist so schade, weil diese Reihe so hochgelobt war (und ich noch 4 weitere Bände davon besitze) aber ich bin sicher, dass ich sie nicht weiter verfolgen werde.

    Es tut mir leid, ich weiß dass viele Fans der Reihe nun aufschreien werden, aber ich kann nicht mehr als 2 Sterne geben. Und dieses mal KEINE Leseempfehlung von mir.
  7. Cover des Buches Drecksspiel (ISBN: 9783746704265)
    Martin Krist

    Drecksspiel

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Pinay

    Mit Drecksspiel hat Martin Krist ein Thriller geschrieben, welcher mir gerade am Anfang einige Nerven gekostet hat. Denn es kommen sehr viele Personen in der Geschichte vor.

    Aber jetzt erstmal etwas zum Cover, ja ich bin ein echtes Coveropfer und als ich dieses Cover gesehen habe, hatte es mich gleich in sein Bann gezogen. Es ist düster und lädt einen quasi dazu ein dieses "Drecksspiel" mit zu spielen bzw. lesen.

    Der Autor wirft einem hier quasi mitten in die Geschichte hinein, es fließt gleich zu anfang Blut und man kommt aus diesem Thriller nicht mehr heraus.

    Die Kapitel sind mit ihrer recht kurzen Länge, schnell zu lesen und sie enden auch immer wieder mit Cliffhangern an den richtigen Stellen. Durch die schnellen Szenenwechsel baut Martin Krist hier ein rasantes Tempo auf, womit er die Spannung konstant aufrecht erhält. Auch wird einem das Gefühl vermittelt dass die einzelnen Handlungsstränge überhaupt nichts mit einander zutun haben. Doch jeweiter man liest desto klarer wird das Bild und man versteht wie alles zusammen gehört. 

    David Cross als Protagonist gefiel mir ganz gut und mit seiner eigenwilligen Art spielt er ganz nach seinen eigenen Regeln. Jedoch erfährt man innerhalb der Handlung sehr wenig über ihn, er bleibt also ein kleines Mysterium.

    Das Ende hat mich ein wenig überrascht,  denn es endet nicht. Martin Krist kommt hier mit einem Cliffhanger daher und lässt einem so ins offene Messer laufen.

    Insgesamt gefiel mir "Drecksspiel" richtig gut, denn es ist nichts für schwache Nerven. Auch wenn mir der Einstig wegen der vielen Personen am Anfang schwer fiel, ist es ein Thriller der sich zu lesen lohnt. Man muss aber am Ball bleiben um den Überblick der einzelnen Handlungsstängen sowie Personen nicht zu verlieren.


    Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung!


  8. Cover des Buches Und wenn es kein Morgen gibt (ISBN: 9783570314265)
    Jennifer L. Armentrout

    Und wenn es kein Morgen gibt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: kathasbookworld

    Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen – gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian …

    Dieses Buch hat mich einfach zerstört und gleichzeitig habe ich es einfach nur geliebt. Ich habe es in einem durchgelesen, weil mich die Geschichte wirklich gefesselt hat. Die Handlung hat mich enorm berührt und zu Tränen gerührt. Auch der Schreibstil war einfach hervorragend, man konnte so richtig mit der Protagonistin mitfühlen. Das Buch war einfach von Anfang an ein Highlight für ich und ich empfehle es sehr gerne weiter.

  9. Cover des Buches 15, Jungfrau, Schlampe (ISBN: B07HYBVPW4)
    Christian Bieniek

    15, Jungfrau, Schlampe

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Shikkii

    Habe es mir vor 2 Wochen bestellt, weil ich es mal wieder lesen wollte. 

    Ich weiß das ich es früher geliebt habe. Ja es mag ein wenig Klischeehaft sein und so einige Feministinnen mögen sich getriggered fühlen. Ich mochte das Buch trotzdem.

  10. Cover des Buches Murp! (ISBN: 9783104025223)
    Oliver Uschmann

    Murp!

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich gestehe: Ich habe mich überaus kritisch an diesen Wälzer herangewagt. Ich kenne die anderen Bücher von Uschmann nicht. Also ein Erstversuch. Nach den ersten 30 Seiten war ich noch verwirrt. Je weiter ich mich doch in die Materie hineingelesen habe, um so weniger wollte ich wieder aufhören.

    Zwei eigentlich „obdachlose“ Paare, die mit ihrer „Kunstpause“ von einem Autobahnrasthof zum nächsten tingeln und dabei immer Gastaussteller (die es tatsächlich in „echt“ gibt; siehe auch die Homepage zum Buch) mit von der Partie haben. Dass das natürlich nicht reibungsfrei abläuft ist klar. Auch manch Rasthofbesitzer stellt sich ganz schön quer; doch wenn die Presse in Sichtweite kommt, tut man scheinheilig bis zum Anschlag.

    Dabei treffen sie auf einen Reisebus mit einer Schulklasse, die „im Kampf gegen die drohende Übermacht aus China“ fast rund um die Uhr rast- und ruhelos Unterricht erhält und zu fragwürdigen Höchstleistungen getrimmt wird.

    Liebenswerte, verschrobene Typen....Männer spielen die Hauptrollen: Hartmut, der sich seinen Frust, seine Lust und seine Ideenblitze auf kleinen Zetteln von der Seele schreibt und sie so geschickt „versteckt“, dass sie von seinem Kumpel, dem Ich-Erzähler gefunden werden müssen.

    Herr Twitter, ein Bürokrat wie aus dem Bilderbuch, von der GEZ, aber auch im Steuerrecht höchst kompetent.

    Herr Reinhard, der Autobahnpolizist, das personifizierte schlechte Gewissen und der mahnende Finger auf dem Rasthof. Ein Schreck für jeden umziehenden Studenten.

    Herr Knotendieb, seines Zeichens berühmter Kult-Regisseur und Jägerschnitzelliebhaber.

    Leander, der Sohn von Ulrike und Ulf, der mit Engelsunschuld die brutalsten Kampfspielszenen verfremdet nachmalt und dafür als kleines Kunstgenie gehandelt wird.

    Und der Kater Yannick, der gerne mal in Fußzehen beißt.

    Köstlich wie das ewiggleiche Gedudel div. Privatradiosender auf die Schippe genommen wird. Sorry „Fanta 4“, eigentlich habt ihr das nicht verdient.

    Uschmann lässt ganz viel „Gesellschaftskritik“ in sein Werk einfließen, aber ohne dass man einen erhobenen Zeigefinger erahnt. Auch das Fernsehen, das traditionelle Eheverständnis, der Kapitalismus, die Konsumsucht, der Schlankheitswahn, der Fitnesszwang und vieles mehr bekommen ihr Fett weg.

    Fazit: Sicherlich kein Buch für jedermann. Mir hat er anarchische Humor gefallen. Hartmuts Anleitungen zum Unperfektsein erinnern mich an Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein". Dieser Uschmann schreibt einfach lebensnah, witzig und wortkunstreich. Ganz oft musste ich einfach loslachen, und mir waren dabei auch die verdutzen Blicke der Passanten in den öffentlichen Verkehrsmittel ganz und gar nicht peinlich.

    Ich habe mir schon das nächste Buch von ihm (Wandelgermanen) besorgt.

  11. Cover des Buches Mr. Nanny (ISBN: 9783442468041)
    Holly Peterson

    Mr. Nanny

     (66)
    Aktuelle Rezension von: kaha38
    Eine nette Liebesgeschichte, die zwar etwas vorhersehbar ist, sich aber trotzdem sehr schön und einfach liest. Einerseits hat mir die Beschreibung der Bussi-Bussi Gesellschaft sehr gut gefallen, aber es wurden mir einfach zu viele Klischees erfüllt. Alle Protagonisten sind äußerst gut aussehend, der Gatte schmierig, der/die Nanny ein Hammertyp den natürlich auch der schwule Kollege (mittlerweile auch in vielen Romanen ein Muss) beäugelt
    Im Großen und Ganzen eine nette Geschichte, auch wenn man den Arbeitsalltag von Jamie aussparen und den Fokus wirklich nur auf die Liebe hätte legen können.
  12. Cover des Buches Das Buch der Vampire - Bleicher Morgen (ISBN: 9783442372706)
    Colleen Gleason

    Das Buch der Vampire - Bleicher Morgen

     (195)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Das Buch der Vampire - Wenn man sich den Obertitel anschaut, denkt man nicht unbedingt an ein Zauberbuch, sondern eher an eine Art Tagebuch oder ähnliches. Von dem Roman habe ich etwas anderes erwartet, als diese Story:

    Ein junges Mädchen wird zur Vampirjägerin ausgebildet. Zeitgleich feiert sie ihr Debüt und bändelt mit Rockley, dem Marquis an. Victoria muss also ihr Doppelleben in den Griff bekommen und niemand darf davon erfahren. Ein schwieriges Unterfangen, wenn auf jeden Ball und Fest Vampire auftauchen.

    An und für sich ist die Idee nicht schlecht und auch das Einbringen von Vampiren, wie man sie kennt gefällt mir gut. Es gibt Action, Liebe und auch Mal was zu lachen. Aber irgendwie bin ich mir der Protagonistin nicht wirklich warm geworden. Sie ist mir zu naiv, obwohl sie oft als überlegen und gewieft beschrieben wurde. Sie verpflichtet sich einfach als Jägerin und hat praktisch gleichzeitig eine Hochzeit vor der Brust. Dabei verschwendet sie nicht einen Gedanken daran, wie sie ihren Gatten ihr Geheimnis auf Dauer verschweigen kann oder gar, dass Kinder eher nicht zu den Lebensstil passen. 

    Dennoch haben mir Schreibstil und Setting gut gefallen. Prinzipiell liest sich das Buch wirklich schnell und flüssig. Ich persönlich habe mich jedoch neben der Protagonistin auch etwas an den ewig dauerenden und stattfindenden Ballen gestört. Mag zwar sein, dass dies früher Gang und Gebe war, aber es war mir auf über knapp 400 Seiten doch etwas zu langwierig. 

    Das Ende, sprich circa die letzten 40 Seiten waren jedoch sehr sehr gut. Nicht nur, dass die Spannung dort recht hoch ist, dort bemerkt man doch tatsächlich eine Entwicklung von Victoria. Letztendlich hat der Epilog Erwartungen an Band 2 aufkeimen lassen, welche hoffentlich nicht enttäuscht werden. Außerdem wüsste ich auch gerne, was Max und Lilith genau miteinander hatten/haben und was Tante Eustacia noch alles mit Victoria vor hat.

    Insgesamt hat mir das Buch also semi gut gefallen. Es gab gute Ansätze mit meiner Meinung nach zeitweise großzügig zu streichenden Szenen. Aber die Grundidee ist interessant. Bin gespannt, wo uns die Reise noch hinführt.

  13. Cover des Buches Conni 15 1: Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest (ISBN: 9783551314185)
    Dagmar Hoßfeld

    Conni 15 1: Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest

     (297)
    Aktuelle Rezension von: mariBella23

    Seit meiner Kindheit verschlinge ich Conni Bücher, nach Conni & Co ist dies eine Reihe, mit der die Leser der ersten Stunde weiter wachsen.

    Inhalt: Endlich 15! Conni kann es kaum erwarten, was dieser neue Lebensabschnitt mit sich bringt. Von Shoppen bis Party, aber auch Streit mit Eltern und Liebeskummer, erlebt Conni in diesem Buch eine ganze Menge. Doch auch ihre Beziehung zu Phillip fährt Achterbahn mit Höhen und Tiefen.

    Meinung: Es ist zwar schon lange her, als ich den Band zum ersten Mal gelesen habe, aber er begeistert mich auch heute noch. Wer Conni & Co gelesen hat, wird hier mit einigen Veränderungen konfrontiert. Conni ist in einer anderen Klasse als Ihren alten Freunde, eine Sache die schon in Conni & Co angesprochen wurde. Ihre beste Freundin ist nicht mehr Anna, sondern ein neuer Charakter, Lena Kowalski, der sehr viel sympathischer ist als Anna. Man merkt, dass Conni mitten in der Pubertät ist, vor allem an dem Streit mit ihrer Mutter. Ich fand es sehr spannend in diese neue Reihe einzusteigen, Conni ist rebellischer geworden und traut sich mehr. Leider erfährt man nicht viel zu den Veränderungen von Anna, Billi und Dina, oder wie genau Conni und Lena Freundinnen geworden sind. Ob dies vielleicht irgendwann in den Conni & Co Büchern aufgegriffen wird, wage ich zu bezweifeln, es wäre jedoch vielleicht an der Zeit. Doch das bleibt einzig und allein der Autorin überlassen. Übertrieben ist jedoch die Darstellung von Phillips "Reichtum", Villa und Pool ect. Wie die Geschichte wohl wäre, wenn Phillips Vater nicht so viel verdienen würde 🤔


    Ein toller Jugendroman im Conni Style!

     

  14. Cover des Buches Herzsprung (ISBN: 9783644201118)
    Ildikó von Kürthy

    Herzsprung

     (703)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Mein zweites Buch dieses Jahr war ein Reread. Es ist ca. 20 Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Seitdem habe ich jeden Roman der Autorin gelesen und habe auch vor die meisten zu rereaden. (SPOILER).

    Das fand ich gut:

    Die Romane von Idliko von Kürthy zeichnen sich durch den besonderen Witz und Charme aus. Amelie ist recht chaotisch und impulsiv und erlebt dadurch viele lustige Dinge. Dadruch, dass sie im Geschehen viel abschweift und viel aus der Vergangenheit erzählt, bekommen wir sehr viel aus ihrem Leben mit. Die Momente von ihr und Phillip als Paar finde ich sehr süß und romantisch. Sehr lustig fand ich den Einstieg.


    Das fand ich nicht so gut: 

    Amelie lebt viel in ihrem Kopf, reimt sich sehr viel zusammen und nimmt es dann als Realität. Ich hätte ihr gerne manchmal gesagt: Atme mal durch und schau doch erstmal, ob das stimmt, was du denkst. Auch, dass sie sich trennen will und abhauen will, dann gefühlt erst mal zwei Stunden ihren "Aufbruch" plant und macht, während Phillip im Bett schläft und ja jeder Zeit hätte wach werden können und sehen können, was sie tut. 


    Fazit:

    In Erinnerung hatte ich die Autobahnausfahrt Herzsprung. Lustig ist, dass ich das als Ende im Kopf hatte. Sie kommt aber mittendrin vor, was zeigt, wie viel bei mir hängen geblieben ist. Der Anfang war mir auch noch etwas im Kopf. Ich glaube, wenn ich es jetzt das erste Mal gelesen hätte, hätte es mir wahrscheinlich nicht so gut gefallen. Amelie ist schon gewöhnungsbedürftig in ihrer Art, es gibt viele alte Rollenbilder. Ich mag den Schreibstil und wie auch Amelie am Ende etwas gelernt hat. 


    Bleiben oder Weg? Die Bücher von Ildiko von Kürthy sind fester Bestandteil meines Bücherregals :)

  15. Cover des Buches Conni 15 3: Meine beste Freundin, der Catwalk und ich (ISBN: 9783551260031)
    Dagmar Hoßfeld

    Conni 15 3: Meine beste Freundin, der Catwalk und ich

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Michaela_04032001
    Der dritte Band hat mir ausgesprochen gut gefallen. 
    Das Cover sieht auch wieder sehr ansprechend aus und die Gegenstände die darauf zu sehen sind, passen auch wieder sehr zu der Geschichte.
    Auf dem Cover sind eine Wollmütze, die noch nicht fertig gestrickt wurde, eine Katze- ich gehe mal von Kater Mau aus und Kosmetikartikel wie Lippenstift und Nagellack zu sehen.

    Der Schreibstil war auch wie in Band 1 und 2 wieder sehr angenhem, da es flüssig und leicht geschrieben wurde.

    Im dritten band geht es nicht nur um Conni, sondern eher um ihre beste Freundin Lena, die einen persönlichen Brief von ihrem Vater bekommen hat. Sie hat ihren Vater noch nie gesehen, da sie zwei Mütter hat und diese den bisherigen Kontakt mit ihm vermieden haben. Aber ich finde es gut, dass Lena nun erfahren darf, wer ihr Vater ist.

    Lena ist in der neuen Conni Reihe schon sozusagen mein Lieblingscharakter geworden, da sie immer so gut drauf ist und ihre ganze Lebensfreude ausstrahlt.

    Dass Conni und Lena tatsächlich nach Hamburg fahren und es den beiden sogar erlaubt wurde, dort ein Wochenende zu verbringen, das hätte ich nicht gedacht. 
    Allerdings fand ich die Reise mit den beiden selbst total schön und manchmal fühlte ich mich, als wäre ich mit dabei.

    Achtung! In den nächsten Abschnitten können SPOILER enthalten sein! 

    Die Situation, als Lena das erste Mal ihrem Vater gegenüberstand und ihn kennenlernte, war wirklich aufregend. Und er scheint ja wirklich sehr nett zu sein, genauso wie sein Mitbewohner. Conni und Lena haben sich zumindest sehr gut mit den beiden verstanden.

    Als Conni und Lena am nächsten Tag alleine durch sie Stadt bummelten, kam ein Pärchen auf die beiden zu und lud Lena zu einem professionellen Shooting ein, nachdem sie einige Fotos von Lena gemacht hatten. Was diese ganze Agenturensache betraf, war ich sehr skeptisch, da ich sowas nie glauben bzw. vertrauen würde.
    Vorallem merkte man auch, dass Lena damit auch nicht ganz vertraut wurde und es ihr auch nicht den größten Spaß machte.
    Letztendlich wurde sie jedoch zum Glück vernünftig und hat die richtige Entscheidung getroffen. 

    Das Ende von band drei fand ich echt schön, sogar fast herzzereißend.
    Denn Connis Warterei hatte nun ein Ende. Phillip ist wieder bei ihr und das sogar noch ein paar Tage früher als geplant. Das war für Conni natürlich die größte Überraschung und ich denke, auch das beste Weihnachtsgeschenk.
  16. Cover des Buches Spinnengift (ISBN: 9783492280723)
    Jennifer Estep

    Spinnengift

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Dijan

    Dieser Teil hat mich emotional echt aufgewühlt. Es ist so viel passiert, dass ich selbst nach dem Beenden darüber nachdenke, was Gin in diesem Band durchlebt habt. Mir wurde mein Herz gebrochen und nicht wieder zusammengesetzt. Ich war stellvertretend für Gin sauer. Sauer, wie blind er wegen seiner Liebe war, dass er einfach nicht mehr klar denken konnte. Gin hat so viel für die anderen Menschen getan, um sie davor zu schützen Schild auf sich zu laden. Aber besonders hat mir danach gefallen, dass sich echte Freundschaften weiterentwickelt haben. 

    Weitere Charaktere haben wir näher kennenlernen dürfen, was ich echt toll fand. 


    Besonders hat mir auch gefallen, dass Entwicklungen, die im ersten Buch angesprochen wurden, im jetzigen Band weiterentwickelt und erzählt werden. 


    Ich liebe es weiterhin!

  17. Cover des Buches Miss Bohemia (ISBN: 9783423216296)
  18. Cover des Buches Conni 15 4: Mein Freund, der Eiffelturm und ich (ISBN: 9783844918076)
  19. Cover des Buches Conni 15 2: Mein Sommer fast ohne Jungs (ISBN: 9783844909197)
  20. Cover des Buches Engelshaar (ISBN: 9783492982443)
    Krystyna Kuhn

    Engelshaar

     (14)
    Aktuelle Rezension von: buecher_liebe21
    Das Buchcover in der Weltbild-Ausgabe passt zum Inhalt des Buches, verrät aber nicht zu viel. Mir persönlich gefällt dieses Cover sogar besser, als das Original.

    Ich kam gut in die Geschichte hinein, da der Schreibstil der Autorin sehr angenehm ist, wodurch sich das ganze Buch einfach und schnell lesen lässt. Mir gefielen die hin und wieder humorvollen Stellen, die im Buch auftauchten, wirklich gut. Sie haben die Geschichte aufgelockert und brachten mich immer wieder zum grinsen.
    Die Geschichte ist von der ersten Seite an interessant geschrieben und auch Spannung baute sich auf, sodass ich immer weiter lesen wollte. Zur Mitte des Buches hin flaute die Spannung etwas ab, wobei aber eine unterschwellige immer noch vorhanden war. Zum Ende hin rätselte man immer mehr mit, wer denn nun der wahre Täter war. Man wurde oft auf die falsche Fährte geführt, was die Geschichte aber umso interessanter machte. Die Spuren verloren sich immer wieder, man befürchtete schon, dass sich der Fall nie aufklären würde, doch die Ermittler fanden dann doch immer etwas. Ich hatte zwar eine Vermutung, wer der Täter war, doch wer wirklich dahintersteckte und was die Person alles getan hatte, da wäre ich nicht drauf gekommen.

    Was mir bei diesem Kriminalroman besonders gut gefiel, war, dass das Ermittlerteam nicht die typische polizeiliche Ermittlungsarbeit ausführte, sondern Methoden der Kriminalpsychologie anwendete. Die Ermittler versuchten, die Psyche des Täters und des Opfers zu verstehen, um so den Fall aufzuklären. Das machte das Buch für mich viel interessanter, da mich Psychologie sehr interessiert. Die Autorin hat sich sehr gut über Kriminalpsychologie informiert, auch über die Religion, die in diesem Buch stark vertreten ist, hat sie sehr gut recherchiert, wodurch man als Leser wiederum auch alles verstanden hat, was die Autorin schrieb.

    Was mir auch sehr gut gefiel, war, dass die Geschichte in und um Frankfurt spielt. Dadurch fühlte man sich mehr an der Geschichte dran.

    Die Protagonisten in der Geschichte hatten alle ihre eigene Persönlichkeit, die Anzahl der Protagonisten war noch in Ordnung. Bei einem Kriminalroman ist es üblich, dass es mehr Protagonisten gibt, wegen dem Ermittlerteam und die restlichen Charaktere hielten sich von der Anzahl noch im Rahmen. Hannah Roosen ist die Hauptprotagonistin und war mir wirklich sympathisch. Ich konnte sie gut nachvollziehen und mochte sie als Hauptprotagonistin. Die anderen Charaktere waren mir mehr oder weniger auch sympathisch. Doch einen Protagonisten gab es, den ich nicht so gut leiden konnte. Ron, einer der Ermittler, schien ständig nervös zu sein und war manchmal ganz schön nervig, doch das hatte auch seinen Grund, wie sich im Laufe des Buches herausstellte. Was mir auch sehr gut gefiel, war die Entwicklung der Protagonisten, die im Laufe des Buches stattfand.

    Die Kapitel sind unterschiedlich lang, mal kürzer, mal länger, doch sie haben immer eine angemessene Länge, sodass sich die Geschichte angenehm lesen lässt.

    Die Erzählperspektive wurde aus der Ich-Perspektive von der Hauptprotagonistin, Hannah Roosen, geschrieben. Dadurch war man mehr am Geschehen dran, wodurch man das Gefühl bekam, man wäre selbst Hannah und würde das alles miterleben. Ich konnte so mit ihr mitfühlen und -fiebern, rätselte mit ihr, was wirklich passiert war und was hinter allem steckte und wurde von der Geschichte geradezu mitgezogen, als wäre ich dabei.

    Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen, es war interessant und spannend, sodass ich immer weiter lesen wollte. Trotz der vielen Informationen, die man als Leser bekam, hat man alles verstanden und konnte es nachvollziehen. Kriminalroman-Leser kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und jedem, der einfach mal einen etwas anderen Kriminalroman lesen möchte. Das Buch bekommt von mir gute vier Sterne. Die anderen Bücher von der Autorin möchte ich auch unbedingt lesen.
  21. Cover des Buches Engel des Todes  Gesamtausgabe (ISBN: B00HSNIBKI)
    Marc Prescher

    Engel des Todes Gesamtausgabe

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Kuckucksmädchen (ISBN: 9783492302524)
    Eva Lohmann

    Kuckucksmädchen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Maerchenbuch

    Wanda ist 30 Jahre alt und steht an einem Wendepunkt ihres Lebens. Als die junge Frau das Apartment ihrer Großeltern entrümpeln soll, um die Wohnung mit ihrem Freund Jonathan beziehen zu können, stürzt Wanda in eine Tiefe Lebenskrise. Jonathan möchte sesshaft werden und eine Familie gründen, doch Wanda scheint noch immer darauf zu warten, dass ihr Leben erst so richtig beginnt und begreift nicht, dass sie bereits mitten im Leben steht und endlich Entscheidungen treffen sollte. Noch vor ein paar Jahren hatte sie einen abwechslungsreichen und beschwingten Alltag, aber derzeit verbringt sie ihre Abende mit Kochen und DVD schauen. Seit drei Jahren ist sie bereits mit Jonathan zusammen, doch nun beginnt sie ihr Leben und ihre Beziehung komplett in Frage zu stellen. Soll es das jetzt gewesen sein? Was, wenn Jonathan doch nicht der Richtige für sie ist? Was wäre aus ihr geworden, wenn sie sich für einen anderen Weg oder einen anderen Mann entschieden hätte?

    Nichts steht einer gemeinsamen Zukunft mit Jonathan im Wege, außer dieser unbeschreiblichen Angst sich festzulegen. Um ihre Zweifel auszuräumen, sucht die junge Frau schließlich ihre Ex-Freunde auf, um nachzuforschen wie ihr Leben möglicherweise verlaufen wäre, wenn sie mit einem der Männer zusammen geblieben wäre. So dringt sie in den Alltag ihrer Verflossenen Philipp, Max, Ilya und Clemens ein und eruiert, ob es sich dort besser lebt als in ihrem eigenen Leben. Sie trifft auf Familien und Beziehungen, lernt die Frauen ihren Exmänner kennen und kommt schlussendlich zu einer Erkenntnis und vielleicht auch zu einer Entscheidung. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Herzen, mit dem sie neuerdings sprechen kann, das aber leider nicht immer ihrer Meinung ist.

    Die Angst, etwas zu verpassen, wenn man die falsche Wahl trifft und die Frage: „Was wäre wenn…“, ist sicher eine weit verbreitete Sorge, mit der sich bestimmt viele Leserinnen identifizieren können. In Kuckucksmädchen wurde dieses zentrale Thema der inneren Zerrissenheit gekonnt und witzig umgesetzt. Sehr authentisch, hat es Eva Lohmann geschafft, einen amüsanten aber auch tiefgründigen Roman zu erschaffen, ohne Kitsch und Klischee.

    Die Idee, die Protagonistin Wanda in fremde Nester blicken zu lassen, um herauszufinden, was sie selber vom Leben möchte, ist skurril aber auch sehr außergewöhnlich und so gestaltete sich die Geschichte ganz anders als die sonst so belanglosen Frauenromane.  Neben vielen Gedankenanstößen, war ich auch sehr gespannt zu welcher Erkenntnis Wanda gelangen wird ,wenn sie sieht, was aus dem Leben ihrer Verflossenen geworden ist und glücklicherweise ist es der Autorin gelungen, ein angemessenes Ende zu kreieren.Stellenweise musste ich mich allerdings fragen, ob Wandas Selbstfindungsprozess auch im wahren Leben realisierbar wäre. Jedoch denke ich nicht, dass alle Exfreunde so bereitwillig ihre Türe öffnen würden.

    Obwohl mir das Thema des Buches und die Idee der Geschichte so gut gefallen haben, war ich teilweise leider verärgert über die Protagonistin Wanda. Die junge Frau war mir einfach viel zu egozentrisch und egoistisch. Obwohl sie sehr offen und ehrlich gezeichnet wurde, hatte sie für mein Empfinden, zu viele Ecken und Kanten. Ohne jede Rücksicht auf Jonathans Gefühle, begibt sich Wanda auf Sinnsuche und treibt es meiner Meinung nach viel zu weit. Ich fand es schade, dass sie erst auf den Gefühlen ihres Freundes herumtrampeln musste, um zu einer Entscheidung zu gelangen.

    Besonders angetan war ich wiederum von den ironischen Zwiegesprächen, die Wanda mit ihrem eigenen Herzen führt und die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen. Ihr vorlauter, innerer Begleiter, gibt ihr immer wieder Ratschläge, die Wanda nicht berücksichtigen will, obwohl sie bereits ahnt, dass ihr Herz möglicherweise gar nicht so falsch liegt.

    Soll ich oder soll ich nicht? Wer sich mit dieser Frage der Unentschlossenheit gerade beschäftigt oder selbst vor dem Problem steht, plötzlich erwachsen sein zu müssen, dem kann ich diesen schwungvollen Roman nur empfehlen! Wer einfach eine unterhaltsame und charmante Geschichte sucht, die auch zum Nachdenken anregt, der sollte sich „Kuckucksmädchen“ ebenfalls mal genauer anschauen.

  23. Cover des Buches Spinnenglut (ISBN: 9783492281515)
    Jennifer Estep

    Spinnenglut

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Meine persönliche Meinung:

    Es ist bemerkenswert, das die Reihe um die Auftragsmörderin (im Ruhestand) Gin Blanco ihren Zenit immer noch nicht überschritten hat. Im Gegenteil: Die Autorin schafft es, den Leser mit immer neuen hochkarätigen Gegnern für die Protagonistin zu überraschen. 

    Einen wesentlichen Reiz der Reihe macht es, dass die Autorin immer wieder Figuren aus vergangenen Büchern erneut aufleben lässt - bzw. gelegentlich halt auch deren Nachkommen...! Sehr gut auch die immer wieder eingefügten Abschnitte in denen in Rückblenden die Vergangenheit der Protagonistin beleuchtet wird.

    Im aktuellen Buch endet die Geschichte mit einem Cliffhanger, der einen Ausblick auf den kommenden Band erlaubt, ohne aber das Finale des aktuellen Bandes zu konterkarieren. Das hat die Autorin echt gut hinbekommen! Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Buch.....!


  24. Cover des Buches Im Auge des Todes    2 Top Horrorthriller! (ISBN: B00NF7G47I)

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