Bücher mit dem Tag "philologie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "philologie" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.377)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Vereinfacht: Der Protagonist, ein "Nerd" im Bereich alter Sprachen und Poesie, stößt in einem Antiquariat zufällig auf ein portugiesisches Buch, das Worte enthält, von denen er so ergriffen ist, dass er sein jetziges Leben Hals über Kopf aufgibt und sich auf die Suche nach dem portugiesischen Schriftsteller jenes Buches begibt, dem "Goldschmied der Worte". Die Reise geht nach Lissabon. 

    In Lissabon erfährt er, dass der Schriftsteller schon lange tot ist. Dennoch versucht er, dessen Werdegang, ja dessen Leben insgesamt, zu rekonstruieren, v. a. indem er Personen kontaktiert, die mit ihm seinerzeit zu tun hatten. Zwischenzeitlich packt ihn die Sehnsucht nach dem Bekannten, sodass er kurzzeitig in seine Heimatstadt zurückfliegt. Dort merkt er, dass er sich am völlig falschen Ort befindet. Er verliert seinen Platz in der Welt vollständig. Er fliegt zurück nach Lissabon.

    Die Suche nach jenem Schriftsteller wird viel zu ausführlich beschrieben und, vor allem, lässt sie überhaupt keinen rationalen Sinn erkennen. Warum sollte jemand sein Leben aufgeben, um einen Schriftsteller aus der Ära des Salazar-Regimes zu suchen, der schon seit Jahrzehnten tot ist? Es wird angedeutet, dass der Protagonist Angst davor hat, in seinem Leben nicht das getan zu haben, wonach sein Inneres gerufen hat, ja generell auf seine eigene Seele überhaupt keine Rücksicht genommen zu haben. Das will er jetzt, ad hoc, nachholen. Wie von einer Tarantel gestochen. Beschrieben wird ebenfalls, welche Schwäche er für Sprache und Poesie insgesamt hat. 

    Und dennoch macht das keinen Sinn. Oder doch, und zwar unter folgendem Gesichtspunkt: Der Protagonist spürt unterbewusst, dass sein Leben zu Ende geht, und zeigt Verwirrungssymptomatiken, die in diese überstürzte und sinnfreie Reise nach Lissabon münden. Beschrieben werden Schwindelanfälle, die immer mehr und mehr werden. Der Protagonist geht zum Arzt. Es wird nicht explizit benannt, dass er todkrank ist. Das ist aber, meiner Meinung nach, eindeutig so zu interpretieren, in der Hinsicht, dass ihm am Ende der Geschichte tatsächlich auch bewusst wird, dass er nicht mehr lange zu leben hat. 

    Insgesamt ein trauriger, viel zu ausführlich beschriebener letzter Weg eines todkranken, verwirrten Mannes. 



     



  2. Cover des Buches Latein ist tot, es lebe Latein! (ISBN: 9783548608099)
    Wilfried Stroh

    Latein ist tot, es lebe Latein!

     (25)
    Aktuelle Rezension von: November
    Hatte das buch angefangen, bin aber leider nicht weit gekommen, weil ich es nur geliehen hatte. Jedoch das, was ich gelesen habe , fand ich sehr ansprechend und sobald die Geldkatze nicht mehr auf Diät ist, werde ich es kaufen und fertiglesen.
  3. Cover des Buches Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam (ISBN: 9783462046038)
    Vea Kaiser

    Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam

     (151)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Ich weiß noch immer nicht ob mir das Buch gefallen hat oder nicht. Der Schreibstil ist phänomenal, flüssig und anregend. Aber die Themen sind mir generell zu „wir nehmen alles ländliche auf’s Korn“ und das ist mir zu oberflächlich. Vielleicht bin ich da auch zu empfindlich, da ich selbst "vom Land" komme.

  4. Cover des Buches LTI (ISBN: 9783150203651)
    Victor Klemperer

    LTI

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Huebner
    "Grenzverwischung", "Fanatisch" oder "System und Organisation" u.a. nennt Victor Klemperer, der Sprachwissenschaftler aus Dresden, die Kapitel seiner Sammlung der Sprache des Dritten Reiches, Lingua Tertii Imperii - nicht mehr wegzudenken aus der gegenwärtigen Linguistik sind auch die "ironischen Anführungszeichen" in seinem XII Kapitel. Ihm geht es wie auch in seinen Tagebüchern um das Sammeln von Phänomenen des Sprachgebrauchs, der Sprachvergewaltigung, der Sprachverhunzung - hier derer aus dem unmittelbaren, im dritten Reich forcierten Wort- und Bildsprache. Mit leicht ironischer und gar erschütterter Tendenz nimmt Victor Klemperer die Sprachmoden seiner Zeit auf, wenn er Reden aufschreibt und analysiert, wenn er die Neologismen, Komposita und Nominalisierungen seiner Zeit unter die Lupe nimmt. So spricht er von "Formen der Willensbetonung und des stürmischen Vorwärtsdrängens, wenn er "die Aktion" und "den Sturm" als Schagwörter des dritten Reiches erläutert. Mit Witz stellt er die "Interpunktion" im Sprachgebrauch des Dritten Reiches als "charakteristische Vorliebe für dies oder jenes Interpunktionszeichen" dar. "Gelehrte lieben das Semikolon; ihr logisches Bedürfnis verlangt nach einem Trennzeichen, das entschiedener als das Komma und doch nicht ganz so absolut abgrenzt wie der Punkt.[...] Dagegen bedient sich die LTI bis zum Überfluss dessen, was ich die ironischen Anführungszeichen nennen möchte."
  5. Cover des Buches Das Mysterium der Zeit (ISBN: 9783746629667)
    Rita Monaldi

    Das Mysterium der Zeit

     (21)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dieses Buch beleuchtet ein Abenteuer aus den Jugendjahren des Kastraten Atto Melani.
    Geschickt fangen die Autoren die Stimmung der Zeit ein und schaffen es verblüffend schnell, ein Wirrwarr an Handlungssträngen aufzubauen, überraschende Wendungen zu implementieren und geschickt alle Handlungsknoten wieder zu entwirren.

  6. Cover des Buches Sämtliche Briefe (ISBN: 9783423590631)
  7. Cover des Buches Das Leben ist der Ernstfall (ISBN: 9783442156368)
    Jürgen Leinemann

    Das Leben ist der Ernstfall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der ehemalige Spiegel-Journalist Leinemann schildert seine schwere Erkrankung, die wenigen Höhen und (fast immer) Tiefen, duch die er während seiner Therapie gehen muß, und blickt bilanzierend auf sein Leben zurück. Als Kriegskind aufgewachsen, die Sprachlosigkeit im Elternhaus während der letzten Kriegsjahre und in der Nachkriegszeit, später Spiegel-Büroleiter in Washington, gleichzeitig Absturz in den Alkoholismus. Leinemann erspart sich und dem Leser nichts, schreibt uneitel über Verzweiflung und enttäuschten Stolz. Ein toller Rückblick auf ein pralles Leben.
  8. Cover des Buches Editionswissenschaft (ISBN: 9783150176030)
    Bodo Plachta

    Editionswissenschaft

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    In meinem Bücherregal stehen vier Ausgaben von Goethes 'Faust'. In zwei davon heißt es in der 'Zueignung' (3. Strophe, Vers 5): "Mein Lied ...", in den beiden anderen: "Mein Leid ..." - beide Varianten ergeben eine sinnvolle Aussage im Textkontext. Welche Variante ist richtig? Richtiger? Was mag die Herausgeber der verschiedenen Textversionen bewogen haben, sich für die eine oder die andere Fassung zu entscheiden? Diese und andere Pronlematiken, die sich mit der Veröffentlichung von literarischen Texten beschäftigen, werden in diesem Büchlein erläutert. Es geht um Fragen wie: wie entscheidet der Editor sich für eine Textgrundlage zur Herausgabe? was muss der Editor tun, um den Text auf seine Authenzität zu prüfen? was darf und was darf nicht vom Editor an einem Text verändert werden? usw. Das Buch ist zwar ein Fachbuch für Germanistik- bzw Literaturwissenschaftsstudenten, aber es ist methodisch so aufgebaut, dass auch ein an Literatur interessierter sehr gut mit dieser Einführung in die Editionswissenschaft zu Rande kommt und dabei viel Wissenswertes und Interessantes erfährt. Fachbegriffe u. ä. erschließen sich dem Leser sehr gut durch die Darstellung im Text und sind zusätzlich in einem Kapitel am Ende des Buches noch einmal zusammengefasst. Eine gut sortierte Bibliographie, die gute weitere Lesertipps zur Vertiefung anbietet, rundet das Buch ab.
  9. Cover des Buches J.R.R. Tolkien (ISBN: 9783608986723)
    Humphrey Carpenter

    J.R.R. Tolkien

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Da denkst du, du kennst jemanden, und dann kommt Humphrey Carpenter daher und rückt diesen Jemand in ein völlig neues Licht. John Ronald Reuel Tolkien schien so eins zu sein mit den Hobbits, dass man als Verehrer leicht den wahren Menschen dahinter vergisst. Dabei gibt es so vieles zu entdecken, wenn der richtige Biograph es einem erzählt.
    Und in diesem Fall gelangt man an den richtigen. Fühlt sich fast, als würde Gandalf einem die Lebensgeschichte seines Erschaffers erzählen, so sehr verzaubert Mr. Carpenter den Leser. "Wusstet ihr, dass der gute 'Toller' in Südafrika geboren wurde? Dass er die prägendsten Jahre seines Lebens als Waise verbringen musste? Seine große Liebe schon mit 16 kennenlernte? Die Freundschaft mit C.S. Lewis zu Anfang so eng war, dass Tolkien später eifersüchtig auf dessen 'neuen Freund' gewesen ist? Er sehr gläubig war? Und wenn ich erst anfange, euch von den Entstehungsjahren seiner berühmten Geschichten zu erzählen ..."
    Traumhaft, dieses Buch! Auch wenn Mr. Tolkien ein nicht immer einfacher Mensch gewesen zu sein scheint - ich hab' ihn mehr denn je in mein Herz geschlossen!
  10. Cover des Buches Kritik des digitalen Kapitalismus (ISBN: 9783534269730)
    Michael Betancourt

    Kritik des digitalen Kapitalismus

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    „Kritik des digitalen Kapitalismus“ ist ein spannendes und aufschlussreiches Werk, das u.a. auch gute Lesetipps gibt. Es ist schon fast ein Fach- als ein Sachbuch. Auf den Faktor Unterhaltsamkeit, sowie auf die damit einhergehende mögliche Anpassung an die interessierte Sachbücherleserschaft, wurde weitestgehend verzichtet.

    Das Vorwort des Übersetzers fasst das Ganze kurz und klar zusammen.

    Das Buch, rund 235 S. der Texte des Autors, plus 6 S. Vorwort des Übersetzers, besteht aus 10 Aufsätzen, die in diversen akademischen Zeitschriften zwischen 2004 und 2014 erschienen sind, wobei Kap. 10 „Über Immaterialismus“ ein abgeänderter Vortrag aus dem Jahr 2010 ist.

    Die Einführung beschreibt die Kapitel sehr treffend wie folgt: „Sie haben gemeinsam, dass es in ihnen um die Ausarbeitung und Entwicklung einer Kritik des Kapitalismus geht, wie er sich durch die Erfindung digitaler Technologien verändert bzw. daran angepasst hat. Insbesondere geht es um die neuen Formen der Produktion, die für die technisch möglich gewordenen, automatischen und sich selbst steuernden Systeme charakteristisch sind.“, S. 15.

    Zum Autor: „Michael Betancourt ist kritischer Theoretiker, Historiker und Künstler im Spannungsfeld der digitalen Technologien und der Kapitalismuskritik. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und seine Kunstwerke werden weltweit ausgestellt.“, so Klappentext.

    Die Aufsätze sind aufeinander abgestimmt, bzw. auf einander aufbauend im Buch geordnet. In den späteren Kapiteln wurde auf die Ausführungen der früheren eingegangen, z. B. Kapitel 9 „Die Knappheit von Kapitel“ greift auf „Die Aura des Digitalen“ (Kap. 3) und auf die Fiat/Kryptowährungen aus dem Kapitel 4 „Der immaterielle Vermögenwert“. Bezeichnend war u.a. im Kap. 9, dass auf Karl Marx und seine Sicht des Kapitals eingegangen wurde. Auch im Kap. 2 „Das Aufkommen der immateriellen Physikalität“, in dem der Autor vom Gesetz der „Ideologie der Automation“ spricht: „Alles, was automatisiert werden kann, wird automatisiert“ S. 56, ist die Rede von Marx und dem Klassenkampf. Einerseits ist klar, dass man bei diesen Themen an Marx denkt, zeigt aber auch, wie aktuell und lebendig Marx‘ Ideen nach wie vor sind.

    Philologie spielt für den Autor eine große Rolle. Insb. die Konzepte und Interpretationen von Umberto Eco wurden oft in den Ausführungen herangezogen, s. z.B. Kapitel 5 „Die Aufwertung des Autors“.

    Kapitel 8 aus dem Jahr 2014 „Die Forderung der Agnotologie/Überwachung“, fand ich besonders spannend. Hier gibt es u.a. aufschlussreiche Zitate, wie z.B. die Worte des NSA-Beraters Baker, der gesagt haben soll: „Metadaten sagen einem absolut über das Leben eines Menschen. Wenn man über genügend Metadaten verfügt. Braucht man keine inhaltlichen Daten.“ S. 191. Auch hier zitiert Betancourt Marx, da es um „Systemversagen“ und „Krisen“ des Kapitalismus geht und sagt weiter: „Allerdings sind Momente des ‚Systemversagens‘ keine Anzeichen dafür, dass der Kapitalismus implodieren wird; stattdessen ist dasjenige, was geschieht, eine Einschränkung, die eine Expansion der kapitalistischen Prozesse in neue Bereiche zur Folge hat, in dem, was die Journalistin Naomi Klein als ‚Desaster-Kapitalismus‘ bezeichnet hat.“ S. 199. Weiter folgt das Zitat aus ihrem gleichnamigen Buch. Hier und an einigen anderen Stellen sind Werke anderen Autoren aufgeführt, die eine weitere spannende und aufschlussreiche Lektüre versprechen. In den Quellen und Anmerkungen sind sie feinsäuberlich aufgeführt worden.

    Das Buch ist gut gestaltet. Festeinband ohne Umschlagblatt. Die Schrift ist etwas klein, dafür gibt es genug Text auf jeder Seite. Das Buch liegt gut in der Hand, ist nicht schwer, ca. 450gr., was von Bedeutung ist, wenn man gewohnt ist, die Bücher während der Lektüre vor Augen zu halten.

     

    Fazit: Ein lesenswertes, aufschlussreiches Werk. Philosophiestunden und einfach diejenigen, die mal gern Anspruchsvolles und Reichhaltiges lesen, sind hier richtig.

    Ich habe auf etwas aktuellere Beiträge, die etwa bis 2017 gehen, gehofft, denn gerade die späteren Aufsätze sind besonders aufschlussreich und haben für das Verständnis der heutigen Situation eine größere Bedeutung.

     

  11. Cover des Buches Das Lob der Torheit (ISBN: 9783328108023)
    Erasmus von Rotterdam

    Das Lob der Torheit

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Günter Landsberger
    Erasmus von Rotterdam: „Das Lob der Torheit / ENCOMIUM MORIAE“, übs. und hrsg. von Anton j. Gail, Reclam UB1907/08, Stuttgart 1969 Vor zwei Wochen ist dieses erstmals im Jahre 1509 veröffentlichte Buch des großen Humanisten Erasmus von Rotterdam, das im Original naheliegenderweise in der Humanistensprache Latein abgefasst worden ist, zu meinem Buch der Woche geworden. Schon vom Titel her. Spätestens jedoch auf der Seite 68, auf der ganz aktuell zu lesen war und ist: „Was wiegt schon die Stimme der paar Klugen gegen einen solchen Haufen? Noch gerissener machen es die Plagiatoren, die den Ruhm fremder Lebensarbeit mit einigen Worten sich selbst zuwenden und sich eine Weile Gewinn davon versprechen, wenn sie auch noch so eindeutig des Plagiats überführt werden. Man muß es gesehen haben, wie sie sich in öffentlicher Anerkennung gefallen und mit dem Finger auf sich weisen lassen: „Das ist der berühmte Mann!““ Von einer speziellen Aktualität betr. Herrn zu Guttenbergs natürlich noch nichts ahnend hatten wir uns vor vier / fünf Wochen in unserem privaten Literaturkreis darauf verständigt, genau dieses Reclambändchen zu lesen und bei unserer nächsten Zusammenkunft am 28. 02. 2011 zu besprechen. So wenig umfangreich und so berühmt diese Schrift des Erasmus auch ist, einigen unserer siebenköpfigen Erwachsenengruppe machte sie zunächst doch Schwierigkeiten. Verständlich. Heute fehlt es eben doch etwas zu sehr an der geläufigen Kenntnis der antiken Götterwelt in all ihren Verästelungen, auf die ganz selbstverständlich und immer wieder bei Erasmus angespielt wird. - Nun bietet zwar die Reclamausgabe durchweg eine ganze Reihe von Anmerkungen an; für die meisten von uns war es dennoch zu ermüdend, diese immer wieder eigens nachschlagen und nachlesen zu sollen. Ein Ehepaar kam schließlich auf die gute Idee, sich zunächst das - wie sich alsbald herausstellte - „sehr gut lesbare“ biographische Erasmus-Buch von Stefan Zweig zu besorgen, durch das ihnen einerseits der für sie unerlässliche biographische und historische Kontext zu Erasmus vermittelt wurde und durch das sie andererseits immer wieder nachdrücklich auf die Schrift „Das Lob der Torheit“ geradezu neugierig gemacht wurden. Und so war die Voraussetzung für sie gewonnen, unser Reclam-Bändchen mit Gewinn zu lesen. Warum diese Schrift des Erasmus nie auf dem katholischen Index gestanden hat, fragten sie sich. Ob dabei entscheidend war, dass Erasmus durchgängig die personifizierte Torheit selber sprechen (und sich selber loben) lässt und er deshalb für die Worte der offensichtlichen Rollenfigur nicht so ohne weiteres selber haftbar gemacht werden konnte und kann? Oder ob es noch wichtiger für die Kirche war, dass er, der schon berühmte Erasmus, sich nicht auf die Seite der Reformation geschlagen hat?
  12. Cover des Buches Das verlorene Wort (ISBN: 9783799901871)
    M Kahir

    Das verlorene Wort

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Letzte Änderung: 08.10.2023, © Georg Sagittarius

    1) Mein Fazit:
    Eine sehr einfache, von mir selbst erprobte Methode, sein Leben zum Positiven oder (unabsichtlich) zum Negativen zu ändern ist, seine Vor-, Ruf- und/oder Nachnamen oder dessen Schreibweisen zu ändern, zu kürzen (meist ungünstig) oder komplett durch einen anderen N-A-MEN zu ersetzen. Vor allem ein eingefügtes H, die (Jakobsche) Himmelsleiter für Auf- und/oder Abstieg (Thür. Thor, Gottes Name: Tetragrammaton mit 2 verschiedenen Hs!) oder eine tätliche (!) Rück-Besinnung auf ß (SZ) statt schädlichem und de facto nie richtig gesprochenem SS (!) (da schwierig, sprechen alle immer SZ statt SS!). kann Wunder wirken. Diese sind mehr oder weniger groß bzw. spürbar (die wahre Kausalkette kennt nur Einer ;-) !, aber klug ist, wer auf den extrem Praxis-relevanten Schmetterlingseffekt der Chaos- & Fraktaltheorie vertraut: Kleinste Änderungen der Anfangsbedingungen (Flügerschlag eines Schmetterlings) können zu größten Änderungen/Auswirkungen des Endzuständen führen: Der Wirbelsturm vernichtet Berlin statt MengersgereutH-Hämmern ;-) !

    Man sollte möglichst wissen, was, wie & warum man Es bzw. Etwas tut!
    Intuition-basierte Taten fallen nicht bzw. nur bedingt darunter,
    denn ihre QUELLE ist über jegliche Kritik erhaben, nur unser Verstand nicht!

    Kahir's Buch hilft, auch bzgl. dieses Themas zu lernen, das Richtige zu tun, zumindest nichts Falsches, denn:
    Ändere ich (m)einen N-AMEN (ein Wort, ein OMEN), also wie ich (Andere) heiß-e(n) (Energie!), so ändere ich seine physischen, seelischen und geistigen Resonanz- & Energie-Eigenschaften! (siehe 4b & c) und somit sein bzw. mein Schicksal, sein geistiges & enegetisches Potenzial usw.. also sein bzw. mein Leben.

    "Das verlorene Wort" ist m.E. ein geniales, sehr unterhaltsames & lehrreiches Buch für Jeden (!), der sich für die wahre (!), eigentliche und ursprüngliche Aussage, Bedeutung & Herkunft der Wörter der eigenen Sprache & fremder Sprachen interessiert. Es ist insbesondere interessant & nützlich für Laien oder Fortgeschrittene auf den Gebieten), die sich auf effiziente Weise einen Teil des Handwerkszeuges für entsprechende Fähigkeiten erarbeiten wollen für private oder berufliche Zwecke. (Vor)Kenntnisse auf den Gebieten HermeneutikExegese (Bibel, Apokryphen usw), Kabbala, Philologie, Numerologie, Gematrie, Allegorese sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich. Jenes Lesen gibt Aufgeschlossenen philosophischen und praktischen Gewinn, wahrscheinlich auch im seelischen Lebensglück!
    PISTIS & SOPHIA sind ein gutes, aber zweitrangiges Ziel!
    Intuition (aus vom entwicklungsbedürftigen LIEBE-KERN unseres Herzens!), Transpiration & Demut helfen, es bald zu erreichen ;-)

    "Das verlorene Wort" ist ein 1a-Hilfs- & (Erkenntnis)Genußmittel
    auf den oft sehr langen, schwierigen & schmerzhaften Wegen zu ERKENNTNIS, WEISHEIT/WEIßHEIT ;-) WAHRHEIT & LIEBE!

    Siehe auch meine ausführlichen Rezensionen zu ähnlichen Themen zu
    a) Michael Bendorf: "Wo Gott wohnt - Von der Hoffnung für die Schöpfung""
    https://www.lovelybooks.de/autor/Michael-Bendorf/Wo-Gott-wohnt-7389655134-w/
    b) Gerd Gutemann's überragendes Buch zu: "Endzeit", Apokalypse, "Große Drangsal u.Ä.:: "2020-2028 [2025-2033!]...":
    https://www.lovelybooks.dewww.lovelybooks.de/autor/Gerd-Gutemann/2020-2028-Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit-und-Neuen-Erde-2747232878-w/

    2) Inhaltsverzeichnis
    3) N-OMEN est O-MEN!: Mein Elli-Beispiel:
    4) Bücher-Empfehlungen zu den Themen Holographisches Universum, Resonanz, Pistis Sophia
    5) Schwerpunkte des Kahir-Buches
    6) Gewinn durch (mehrmaliges) Lesen des Rezensions-Buches
    7) Über den Autor M. Kahir alias Viktor Mohr
    8) Mein Interpretations-Beispiel Leben (Le-Ben)
    9) Für wen ist m.E. das Buch gedacht bzw. geeignet?
    10) Aus den Werbetexten für dieses Buch:
    11) Leser-Zielpersonen- & -gruppen (m.E.):
    12) Mehr zu M. Kahir (Viktor Mohr) :
    13) Bedeutendstes Buch von Kahir: Lese-Empfehlung zu "Prophezeiungen zur Endzeit"
    14) Gutemann- & Dudde-Leseempfehlung als Ergänzung zum Kahir's Prophetie-Buch
    Link auf meine Rezension zum Gutemann-Endzeit-Prophetie-Buch

    3) N-OMEN est O-MEN!: Mein Elli-Beispiel:
    Ein häufig anzutreffendes Negativbeispiel für ein schlechtes Omen ist die Verkürzung & End-i-Verkleinerung (Verniedlichungsform) von Vornamen, z.B. Elli (oder Danni, Konny u.Ä.) für die geistig sehr positiv gehaltvollen Altformen EL-i-sa-beth (althebräisch: [M]ein Gott ist Glück/Vollkommenheit/Segensfülle), EL-i-sa, ELeonORe, EL-ke (Gött-chen ;-) ...
    Wohl dem, der weiß, was er tut & was er wie bennt! Und was daraus folgt!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth

    Zu N-OMEN est O-MEN!:
    Zu deutsch (vereinfacht): Mein natürlicher Name (auf der Erde) ist Programm (Teil meines Schicksales!) & ein Mysterium!
    In jedem Natürlichen (Materiellen) und auch in jedem Namen und jeder Bezeichnung liegen versteckt. ein großes Geheimnis, unendliche Informationsfülle (Unser Universum ist ein Super-Holographisches! [1] ) und unendlich viele Mysterien!

    Da laut Christi Offenbarung (Jakob-Lorber-Schriften) Alles mit Allem verbunden ist, also unser UNIVERSUM (physisches & geistiges) anscheinend  super-holographische Eigenschaften hat (Supraluminales Licht = Heiliger Geist!), ist jede Information an jedem Ort ohne Zeitverzug erhältlich!

    4) Lesenwerte & hilfreiche Bücher zu den Themen Holographisches Universum, Resonanz, Pistis Sophia
    a) Talbot, Michael; Schmitz, Siegfried: "Das holographische Universum"
    s.a. https://www.spektrum.de/magazin/das-holografische-universum/830304
    b) Franckh, Pierre: Das Gesetz der Resonanz
    c) Cramer Friedrich: Symphonie des Lebendigen. Versuch einer allgemeinen Resonanztheorie
    d) J. J. Hurtak: Pistis Sophia - Eine koptische Schrift der Gnosis mit Kommentar
    Der beste Kommentar zum berühmten gnostischen Evangelium: Sophia = Sündige Seele des Menschen, die Metanoia (Reue iSv.. Umkehr zu Positiven = Christus)

    5) Schwerpunkte des Kahir-Buches sind
    a) mystische Ursprache & die Gemeinschaftsbasis der Hauptsprachen der irdischen Menschheit gemäß biblischer Erwähnung (siehe  "Babylonische Sprachverwirrung" = „confusio linguarum“), "Turmbau zu Babel"),
    b) gute Sprachkultur,
    c) Mystik, Bibel, Spiritualität, Religion
    d) Selbst- bzw. Eigen-Erschließung von Fremd- & heimischen Wörtern & Texten
    e) Eschatologie (Endzeit-Lehre).

    6) Gewinn durch (mehrmaliges) Lesen des Rezensions-Buches
    So kann man erkennen,
    a) einerseits die wahre Bedeutung von Wörtern & Wörterketten der Sprache, die ich (halbwegs ;-) kenne & beherrsche
    b) andererseits den eigentlichen bzw. wahren bzw. verborgenen Sinn von Wörtern & Wörterketten (Allegorese) einiger Hauptsprachen der Erde, die ich kaum oder nicht kenne & beherrsche und/oder die als Schlecht-, Fehl- & Falsch-Interpretationen & -Übersetzungen von konventionellen Philologen u.Ä. erkannt werden können.
    Dies betrifft hauptsächlich griechisch, hebräisch, Sanskrit, arabisch, tibetisch, Slawisch, Latein, englisch, deutsch, russisch.

    Das (a und b) geht,
    c) notfalls ohne oder mit wenig Vorkenntnissen allein durch das (vzw. mehrmalige) Lesen dieses Buches
    d) ohne ein (atheistischer oder unreligiöser) Philologe bzw. Sprachenwissenschaftler mit üblichen Ausbildungsweg zu sein.
    Besser ist natürlich, wenn man "am Ball bleibt", was zu sehr beseligenden philosophischen bzw. geistigen Erkenntnissen.führen kann  und idR. auch führt! https://de.wikipedia.org/wiki/Turmbau_zu_Babel ,

    7) Über den Autor M. Kahir alias Viktor Mohr
    ist ein exzellenter Kenner, Analyst & Ausleger (Exeget) prophetischer, sophistischer & mystischer Texte & Evangelien (Frohbotschaften) Christi, insbesondere der Bibel, Werke von Paracelsus, Jakob Böhme & Emanuel Swedenborg sowie der  "Neuoffenbarungswerke" (NO), die immense Bedeutung für uns Menschen haben, insbesondere für die nächsten 2-10 Jahre!
    Wahrscheinlich nur Zeit-bedingt, war er kein Kenner und Kommentator von Bertha-Dudde-Werken, die besonderns hinsichtlich der Endzeit-Ereignisse & ihrer detaillierten Beschreibung für die gesamte irdische Menschheit größte Bedeutung haben!

    8) Mein Interpretations-Beispiel Leben (Le-Ben)
    Das deutsche Wort "Leben" (Le-Ben!) heißt Sohn (Son-ne, Emanation) Gottes in der verkehrten (gefallenen, physischen) Welt, denn
    a) Le ist die Spiegelform (Inversion) von hebräisch El (Gott) und
    b) Ben = Sohn arabisch/hebräisch: „der Sohn der rechten Hand", „der Jüngste" „ der Sohn des Südens";
    "Der Name Benjamin geht auf den hebräischen Namen בִּנְיָמִין binjāmîn zurück, der sich aus den Elementen בֵּן bēn „Sohn“ [1] und יָמִין jāmîn „rechte Seite“, „Süden“ [2] zusammensetzt" https://www.lovelybooks.de/autor/M-Kahir/Das-verlorene-Wort-142344630-w/rezension/9805128128/ , https://www.vorname.com/name,Benjamin.html


    9) Für wen ist m.E. das Buch gedacht bzw. geeignet?
    Das Spektrum reicht von Laien bis zu (berufsmäßigen) Philologen, Kabbalisten, Hermeneutikern u.Ä.,
    sofern sie Interesse an geistigen Themen haben und nicht ihrem Intellekt (Kopfverstand, niedere, also Hirn--lastige Vernunft!

    Im Vorteil ist auf alle Fälle, wer Vorkenntnisse auf mindestens einem der Gebiete mitbringt:
    a) Philologie: Sprach- und Literaturwissenschaft ( https://de.wikipedia.org/wiki/Philologie )
    (Ein Philologe versucht, als Lehrer bestehender Spracharmut & Sprachentartung entgegenzuwirken!)
    b) Kabbala
    c) Hermeneutik: Theorie der Interpretation von Texten und des Verstehens
    d) Allegorese: Ermittlung eines verborgenen Sinns der Texte, der sich von dem wörtlichen Sinn unterscheidet
    e) Gematrie: Hermeneutische Technik der Interpretation von Worten mit Hilfe von Zahlen.
    f) ) Numerologie ( Zahlensymbolik, Zahlenmystik)
    g) Exegese (Auslegung), vzw. biblischer & religiöser Texte
    g) Sprachen (außer seiner Muttersprache): Hebräisch, griechisch, Latein, arabisch, Sanskrit,  tibetisch, slawisch, deutsch, englisch, französisch


    10) Aus den Werbetexten für dieses Buch:

    Warum heißt der Mensch "Mensch"?
    Woher haben die Dinge ihre Namen?
    Gab es eine Ursprache der Menschheit?
    Kahir vergleicht Griechisch, Hebräisch, Sanskrit, Arabisch, Tibetisch, Slawisch, Latein, Englisch, Deutsch und viele andere Sprachen und zeigt anhand der Konsonantenketten erstaunliche Übereinstimmungen auf. Inhalt:
    Vom Urgeist der Sprache,
    von den [Re-Son-anz]Kräften der Worte 
       [N-OMEN est OMEN! D.h.: Der Na-Me, das Mich/M-Ir/Ich in der Na-t-ur bzw. In-Karnation (Ein-Fleischung), ist ENERGIE & Programm)],
    der Schlüssel zum Turmbaumythos [Babylonische Sprachverwirrung>, <Turmbau zu Babel>],
    die Ursprache, Sprachelemente der Kabbala, Tarot, Lautkräfte im Menschen usw.>
    (Werbe-Text von Syntropia.de (https://syntropia.de/verlorene-wort-p-571.html)

    Sind Laute geistige Ideen und magische Kräfte?
    Wurde das ABC willkürlich geformt?
    Lebt der alte Sprachgenius noch heute in uns?
    Was läßt sich durch Sprach-Esoterik gewinnen?
    Was heißt 'Abracadabra'?
    Auf diese und ähnliche Fragen nach dem Ursinn der Sprache gibt das Buch eindeutige und oft auch überraschende Antworten und weckt auf diese Weise die Erkenntnis für die auch in den heutigen Sprachen verborgenen Geistesschätze.> 


    11) Leser-Zielpersonen- & -gruppen (m.E.):
    a) Jeder, der echte geistige Ziele gemäß der göttlichen Bestimmung des Menschen hat
    b) Jeder, der sich für die wahre Bedeutung von mystischen & nichtmystischen Wörtern, Texten, Zeichen & Zahlen interessiert, insbesondere von religiösen, mystischen & biblischen. Genaugenommen hat aber jedes Wort, jeder Buchstabe und jeder Zahl seine bzw. ihre einfachen & tieferen Mysterien, warauf Christus in den NO-Werken mehrfach hinweist!
    c) Jeder, der etwas tun will gegen Sprachen-Entartung und sinkende Sprachkultur bei sich und Anderen

    Das in Rede stehende Buch (Buche ;-) ist also kein Werk, das viele Intel-lektuelle oder Ratio-nalisten oder n-OR-male oder Welt-zugewandte  Kon-f-OR-m-isten oder Pseudo-Philo-SOPH-en begeistern könnte wird, die zumeist Bücher zu solchen und ähnlichen ohnehin ablehnen.


    12) Mehr zu M. Kahir (Viktor Mohr) :
    M. Kahir ist das Pseudonym von Viktor Mohr, dem langjährigen leitenden Mitarbeiter, Lektor des Lorber-Verlages. Er war m.E. ein sehr engagierter, kompetenter & christlicher Herausgeber vieler geistlich, geschichtlich & Bibel-exegetisch bedeutsamer Werke (editorisch ergänzte Neuauflagen), insbesondere der der "Neuoffenbarung" (NO). (EVANGELIEN & OFFENBARUNGEN GOTTES bzw. CHRISTI!) in Buchform.

    Kahir gehört meines Erachtens zur Gruppe der meistunterschätzten Best-Autoren von Büchern mit vorrangig geistigen Inhalten, d.h. Nahrung, Bildung und Freude für des Menschen Seele. Diese befindet sich im extremsten Geist-Feld des physischen & geistigen Universums, d.h. dem unserer Erde, Sie muß sich ständig entscheiden zwischen dem für endliche Wesen unerreichbaren POL GUT (GOD, GOOD... :-) und dem erreichbaren Pol Extrem-Böse! Mit dem sehr bekannten Vertreter von Letzterem wird die Menschheit in den letzten 7 Jahren ihrer Existenz sehr besondere und letztlich sehr bittere Erfahrungen machen!

    Kahir ist nicht nur ein 1a-Ursprache-Kenner (siehe <Babylonische Sprachverwirrung>, <Turmbau zu Babel> u.Ä.), sondern auch m.E. der beste Analyst, Kommentator, Interpret & Buch-Autor von hochrelevanten & hochqualitativen Endzeit-Prophezeiungen. Dies beweist er auf einzigartige Weise mittels seines überragenden Buch-Werkes: "Nahe an 2000 Jahre - Gegenwart und Zukunft in prophetischer Schau"., das, Gott-sei-Dank!, immer noch im Buchhandel als Neubuch verfügbar ist (Erstauflage 1957).
    Bezüglich Endzeit-Prophetie, Apokalypse, Entrückung, Antichrist u,Ä. siehe Siehe auch Gerd Gutemann's inhaltlich überragendes Buch https://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Gutemann/2020-2028-Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit-und-Neuen-Erde-2747232878-w/

    Viele Philologen ignorieren Kahir als Sprachen- & Hermeneutik-Fachmann oder betrachten ihn als diesbezüglichen Laien, Spinner u.Ä.!
    Aber das ist normal! Denn n-OR-mal-e ig-n-OR-ieren & n-egieren das LICHT (hebräisch OR), das "grenzenlose göttliche LICHT" (hebräisch: אין סוף אור = Ain Soph OR/AUR = Heiliger Geist! laut Christi in den Jakob-Lorber-Werken)
    https://glorian.org/learn/glossary/a/ain-soph-aur , https://en.wikipedia.org/wiki/Ein_Sof

    13) Bedeutendstes & hervorragendstes Buch von M. Kahir (Meine Lese-Empfehlung):
    "Nahe an 2000 Jahre - Gegenwart und Zukunft in prophetischer Schau"


    Hier werden in einer Synthese Weissagungen zusammengefaßt, die für unsere Zeitepoche gegeben wurden. Eine eingehende Kommentierung bringt dem Leser die sinnbildliche Sprache des Geistes näher und eröffnet ihm damit eine Welt, die sonst dem Denken unserer Generation verschlossen bleibt. Dadurch gewinnen die alten und neuen Weissagungen über unsere Gegenwart und Zukunft eine Aktualität, die das Weltgeschehen und seine Folgen (!) aus einem höheren Blickfeld betrachten lehrt. Ein durch seine Kritik schonungsloses und zugleich tröstliches Buch!  (verbesserungswürdiger Werbe-Text des Turm-Verlages: https://www.turm-verlag.de/02buecher/buchbiblio/1600kahirnahean.htm


    14) Eine hervorragende Ergänzung zu Kahir's Prophetie-Buch sind
    a) Gerd Gutemann's sensationelles Prophetie- & Endzeit-Buch '2020-2028..." (Fehler-bereinigt: "2025-2033..."!).
    Siehe auch meine sehr ausführliche Rezensionen .mit paßenden Bücher-Empfehlungen hierzu, v.a.
    https://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Gutemann/2020-2028-Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit-und-Neuen-Erde-2747232878-w/rezension/9544485296/
    b) "Die letzten sieben Jahre der Erde": Bertha-Dudde-Prophezeiungen-Buch mit mit hochrelevanten Zitaten

    11) 1a-Spezial-Literatur in Ergänzung zum Buch "Das verlorene Wort":
    a) Der Buchstabe H
    im Deutschen: 8. Buchstabe: 8=Vollendung, Unendlichkeit (um 90 Grad gedreht: Lemniskate = Unendlichkeitszeichen)
    im Hebräischen: 5.Buchstabe =He; 5 steht v.a. für den irdischen Menschen zwischen Himmel (Fast-Kreis der 5) und Erde (das Viertel-Kreuz der arabischen Symbolziffer 5), der den "Weg des Kreuzes" gehen soll zwecks endgültiger Erlösung, also in der "Nachfolge Christi" (siehe v.a. das berühmte Werk des Thomas von Kempen)

    Zur überragenden Bedeutung & Mystik des Buchstabens H, die verhältnismäßig leicht zu erkennen ist:
    a1) Der lateinische Buchstaben H verschwand im Rahmen der immer noch weitergehenden Degenerierung & Entartung  der deutschen Sprache aus vielen Wörtern. Heutzutage schreibt man Tor statt Thor, Tür statt Thür: usw.. Dabei hat dieser mystische Buchstabe eine große Bedeutung, die auch durch jeden philologischen Laien leicht zu erkennen ist:
    a1a) hebräisch: Der vierbuchstabige Gottesname (Tetragrammaton) kam ursprünglich über 100 mal im Tanach bzw. Alten Testament (AT) vor, Im AT wurde er vollständig durch "Herr" ersetzt (hebräisch: Adonai). Damit änderte sich die energetischen und geistigen Resonanz-Eigenschaften der Bibel, wahrscheinlich (sehr) zum Negativen. Das Tetragrammaton weist sogar 2x das H auf, nämlich eines als Symbol des Absteiges (Abfall der engel & Menschen von Gott) und eines für den Aufstieg (biblische Auferstehung, Wiedergeburt im GEISTE & Erlösung aus den Fängen der Materie und böser, gefallener Geister!

    a1b) Beim lateinischen H ist die Eigenschaft des Verbindens von Oben (Himmel) & Unten l(Erde) leicht zu erkennen, sofern man gewillt ist, sein geistiges Auge (HERZ-VERSTAND) wenigstens einen Spalt zu öffnen und seinen Intellekt (in die Irre führender Kopfverstand) kein Gehör zu schenken: Die Himmelsleiter! Positive Resonanz-Eigenschaft! Z.B. THeologie, THeodor) und seinem weitgehenden Fehlen bzw. seinem Verzicht (Streichung) in den modern(d) Sprachen (Entartung!), z.B.

    a2) Zur überragenden Bedeutung & Mystik des hebräischen Buchstabens H (einer der Buchstaben des Gott-Tetragrammatons)
    "Die Bedeutung des Wortes Abel ist den Exegeten [Auslegern] bisher ein Rätsel geblieben. Durch das Einfügen des einen Buchstabens H (He) [gemäß Christi Offenbarung im 19. Jh.] ergibt sich ein völlig neuer hebräischer Wortstamm, nämlich aheb = er liebt. Ahbel ist also eine Abkürzung von Ahab-El (Gott) und bedeutet Gott liebt (ihn), oder: Er liebt Gott.R. Ernst: "Das Wort", Nr. 5, 1966 "
    S. 487 Abschnitt "Abel - Ahbel" im inhaltlich sehr wertvollen Werk Jakob Lorber's: "Jugend Jesu - Das Jakobus-Evangelium" (0.-12. Lebensjahr Jesu), Lorber-Verlag, 1996 (eines der vielen GESCHENKE Christi! in den letzten 200 Jahren)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_von_Kempen , https://www.projekt-gutenberg.org/thomasvk/nachfolg/nachfolg.html
    https://en.wikipedia.org/wiki/Tetragrammaton


    12) Ergänzende & weiterführende Literatur zum Buch "Das verlorene Wort" :
    a) Übersichts-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Etymologie , https://de.wikipedia.org/wiki/Etymologisches_Wörterbuch    

    b) Etymologische Wörterbücher:
    b1) Standardwerk: Friedrich Kluge:  "Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache" (siehe de.wikipedia)
    b2)"Das Herkunftswörterbuch - Etymologie der deutschen Sprache", Reihe: Duden - Deutsche Sprache in 12 Bänden
    b3) "Deutsche Etymologie. Ein Leitfaden durch die Geschichte des deutschen Wortes" von Lutz Mackensen
    b4) Herkunftswörterbuch. Etymologie, Bedeutung und Geschichte von über 10000 intressanten Wörtern der Gegenwartsprache", Bertelsmann-Lexikon-Verlag, ISBN 9783570105559
    b5) "Herkunftswörterbuch - Etymologie und Geschichte von 1000 interessanten Wörtern" von M. Orbis, ISBN 9783572006366
    b6) "Das Fremdwörterbuch", Dudenredaktion, ISBN 9783411040582

    1) Geist ist ir-rational!
    Zwischen 2 beliebig dicht liegenden Rationalen Zahlen liegen immer unendlich viele Irrationale Zahlen!

    2) Rationalität ohne (ausreichende) Geist-Eeweckung in unseren Herzen ("Geistfünklein" des Meister Eckard)
    führt zu Ausbeutung, Egoismus, Haß, Umweltzerstörung...!

    3) LIEBE ist ir-rational!, Sie ist die Essenz des Universums!
    Ihre einzigartige Emanation ist der Heilige Geist, der das ganze Universum erfüllt, beßer gesagt bildet!

    4) Alles im Universum sind "festgehaltene Gedanken Gottes"!!!
    gemäß seiner eigenen Aussage!
    Dies erklärt (fast) alles!

    Sollte uns Das zu denken geben?
    Wir meinen "Nein"! Oder doch "Ja"? ;-)

    © Urheberrecht (Copyright) für diese Rezension für lovelybooks.de: Georg Sagittarius
    Letzte Änderung: 18.08.2023, Erstfassung: 25.06.2023 (Pfingsten)

  13. Cover des Buches Cicero (ISBN: 9783491691322)
    Manfred Fuhrmann

    Cicero

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Cicero gehört bestimmt mit Caesar, Pompeius und Alexander zu denjenigen Gestalten der Antike, die jede Generation für sich neuentdecken und neuinterpretieren muss. Ist er ein nerviger und vergangenheitsidealistischer gescheiterter Republikaner oder ein geistiges Fundament unseres heutigen Europa ? Oder gar beides ?

    In dieser Biographie "Cicero und die römische Republik" (meine Ausgabe: 2. Auflage von 1994) versucht Manfred Fuhrmann (auch/besonders ?) dem fachfernen Interessenten, Cicero näherzubringen. Dieses Buch ist hier eventuell als Gipfel einer langjährigen Beschäftigung Fuhrmanns mit Cicero anzusehen. Immerhin ist Fuhrmann besonders durch seine umfassende Übersetzungstätigkeit zum (oratorischen) Werk Ciceros bekannt und geschätzt. Auch für mich waren die Übersetzungen und Kurzeinleitungen/-kommentare immer eine große Hilfe.

    Cicero behandelt er hier in diesem Buch besonders kontextlastig. Das heißt, anhand von Cicero beschreibt er auch die römische Umstände sehr intensiv mit: zeitgenössische Ereignisgeschichte, Einführung in die Philosophie, Korrespondenzen, Ämterlaufbahn, Provinzialadministration, Rechtsprechung, Elitengeschichte, ideele Grundlagen, etc. Auch die Perspektive, aus der Fuhrmann heraus Cicero betrachtet, ist wohl die näherungsweise richtigste. Der Buchtitel weist daraufhin, dass Cicero eng verknüpft ist mit dem politischen Geschehen in der und um die Römische(n) Republik. Und tatsächlich zeigen Ciceros Reden und Briefe tatsächlich, dass er sich selbst auch diesem Lebensinhalt gewidmet hat. So zeigt denn auch Fuhrmann Bewertung von Ciceros Schriftstellerei, dass sie erst entstehen konnte, als Cicero sein Potenzial nicht mehr in politische Betätigung kanalisieren konnte (die in den Rezensionen viel zitierte Stelle S. 114f.).

    Die Lebensbeschreibung ist streng chronologisch ausgerichtet (nicht thematisch wie Kienasts Cato-Biographie aufgrund der dürftigen Quellen) und wir begleiten Cicero von der Geburt in Arpinum 106 bis zu seinem Tod auf der Flucht in den Osten 43. Dabei erhalten wir auch einen einzigartigen Einblick in die Gedankenwelt dieses Mannes, da von sonst keiner Person der Antike so viel (persönliches) überliefert ist. Folgerichtig arbeitet Fuhrmann auch viel mit diesen Quellen.



    Evtl. orientiert sich Fuhrmann dabei ein wenig zu stark an Ciceros Eigenbild. Die Übertreibung Ciceros bzgl. der Catilina-Affäre ist evtl. etwas unterschätzt, Cicero als Staatsmann evtl. etwas überschätzt. Wir müssen wohl nicht direkt dem harten und polemischen Urteil Mommsens folgen (ein »Staatsmann ohne Einsicht, Ansicht und Absicht«, ein »Menschen mit schwach überfirnißter Oberflächlichkeit«, von »gräßlicher Gedankenöde«), doch ist Ciceros Scheitern zwischen Optimaten und Popularen doch etwas schwerwiegender als es bei Fuhrmann rüberkommt.


    Alles in allem aber auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch, das in 18 überwiegend kurzen Kapiteln, Ciceros Leben mit deutschen Übersetzungen der lat. Cicero-Quellen untermauert darstellt. Fuhrmann Sprache ist hierbei überraschend angenehm und unaufdringlich. Das Buch lässt sich (beinahe) wie ein netter Roman lesen. Dabei ist jedoch die Episode der Bürgerkriege zwischen Caesarianern und Republikanern und dann der angedeutete zwischen Antonius und Octavian verwirrend und seltsam aufgezogen. Antonius' Politik scheint seltsam ziellos und Octavian scheint seltsam passiv bis tatenlos.
    In die philosophischen und staatstheoretischen Schriften führt Fuhrmann sehr knapp und pointiert ein, ohne den Lesefluss zu unterbrechen. Leider kommen Kontext und Erklärung bei einigen Reden (zB de imperio Pompei) mMn deutlich zu kurz.
    Störend empfand ich die Art der deutschen Quellenzitate und Zitatsangaben.

    Beigefügt ist noch ein Stammbaum der Tullii Cicerones (der leider recht unnötig ist, da -wie Fuhrmann selbst 308 erwähnt- Cicero der einzige wirklich bekannte Vertreter dieser gens ist. Anders zB im julisch-claudischen Kaiserhaus, wo der Überblick ohne -manchmal aber auch trotzdem- Stammbaum schnell verloren geht), ein knappes Literaturverzeichnis, ein Register und 2 Karten, von denen besonders die 2. für Ciceros Kilikienaufenthalt sehr hilfreich ist.


    Fuhrmann bleibt auch das ganze Buch über seinem Ausgangsanspruch treu, das Buch für fachfremde Interessenten les- und verstehbar zu machen. Er scheint dabei auch Erfolg gehabt zu haben, da das Buch bereits in 5. Auflage zu sein scheint, wenn ich das auf Wikipedia richtig gesehen habe.




    Für diese "Rezension" (das soll zumindest eine sein. Ob sie es ist, entscheidet ihr ;D) habe ich noch in einige mehr oder weniger wissenschaftliche Rezensionen reingesehen. Ich nehme sie hier in eine kurze Literaturliste mit auf:

    Graffenried, in: SZG 43 (1993), S. 617.
    Radke, in: Gymnasium 97 (1990), S. 568-570. (er behandelt hier noch zusätzlich die Arbeiten Habichts und Narduccis zu Cicero)
    Girardet, in: HZ 252 (1991), S. 135-6.
    Habicht, in: Gnomon 63 (1991), S. 269-70.
    Kytzler, in: Rhetorik 10 (1991), S. 153-4.

    Falls ihr die Möglichkeit habt, in diese Zeitschriften reinzuschauen, lest zusätzlich die dortigen Rezensionen. ;)

  14. Cover des Buches Lucans "Bellum Civile": Zwischen epischer Tradition und ästhetischer Innovation (Beitrage Zur Altertumskunde) (ISBN: 9783110229486)

    Lucans "Bellum Civile": Zwischen epischer Tradition und ästhetischer Innovation (Beitrage Zur Altertumskunde)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Sind es nun abgehackte Glieder, die sich weiterbewegen, oder ist es eine Frauenfigur (Julia), die Emotionalität und Tradition in den "Bügerkrieg" bringt: die verschiedensten Aspekte müssen wir uns klarmachen, wenn wir Lucan lesen wollen.


    11 Autoren versuchen mit 11 Kurzkapiteln in dieser Aufsatzsammlung "Lucan's >Bellum Civile<. Between Epic Tradition and Aesthetic Innovation" (2010), der von Nicola Hömke und Christiane Reitz herausgegeben wurde, unseren Blick auf das Epos von Lucan zu schärfen. Dies soll geschehen, indem sie aufzeigen, wie und wo sich Lucan zwischen literarischen Gattungstraditionen und ästhetischer Neuheit bewegt. Soviel verrät euch wohl auch bereits der Titel. ;D


    Der uns bereits bekannte Frederick Ahl (ich müsste hier bereits über seine ältere und umfassende Einführung zu Lucan geschrieben haben) schreibt hier ("Quintilian and Lucan"; S. 1-15) beispielsweise über Lucans Erwähnung bei Quintilian. Dieser hat nämlich die Poesie des Lucan mit der des Kaisers Commodus verglichen. Aus der Bearbeitung dieses Themas zieht Ahl dann Schlüsse auf die kaiserkritische Konnotation des "Bürgerkriegs".

    Eine weitere bekannte Persönlichkeit, die hier wiederholt zu Wort kommt, ist Claudia Wiener, die bereits in ihrem Buch "Stoische Doktrin in römischer Belletristik" über den Stoizismus bei Lucan schrieb (ich denke, über dieses Buch müsste ich hier ebenfalls einen Kommentar geschrieben haben). In ihrem lockeren und humorvollen Aufsatz "Stoische Erneuerung der epischen Tradition - Der Bürgerkrieg als Schicksal und die Entscheidungsfreiheit zum Verbrechen" (S. 155-173) argumentiert sie selbstbezeichnend als "mutig[er] und langweiliger Philologe" (S. 155) für eine stoische Lesart Lucans.

    Eine Person, die auf interressante Art die Balance zwischen Tradition und Innovation herrstellt, sei Pompeius' verstorbene Frau Julia (Lisa Sannicandro: "Ut generos soceris mediae iunxere Sabinae: Die Gestelt Julias in der Pharsalia Lukans", S. 39-52). Denn Julia, die zugleich auch die Tochter Caesars war, werde von Lucan mit den Sabinerinnen verglichen, die in alter Vorzeit schon einmal einen Bürgerkrieg in Rom verhindert haben sollen. Andererseits bringe sie durch ihre Eifersucht und Vorausdeutung auf schlimme künftige Ereignisse elegische Elemente in das Epos.

    Scaeva hingegen, der General Caesars, ist geprägt von einem wertenden Paradoxon. Diesem hat sich Nicola Hömke, eine der Herausgeberinnen, in einem Aufsatz gewidmet ("Bit by Bit Towards Death - Lucan's Scaeva and the Aesthetisization of Dying", S. 91-104) und zeigt an diesem auf, wie Lucan das tugendhafte Verhalten (= "virtus") mit dem rechtmäßigen Handeln (= "ius") in Gegensatz setzt. Denn zweifelsfrei verhalte sich Scaeva in der Schlacht tugendhaft, doch könne es schon allein durch die Tatsache, dass er in einem Bürgerkrieg kämpfe, nicht rechtens sein.

    In einer Mittlerstellung sieht der Autor Alessandro Rolim de Moura die Reden in Lucans Werk, die einerseits in einem Dialog miteinanderstehen können, obwohl die Redenhalter überhaupt nicht in Kontakt stehen, und die andererseits eine Reaktion des Erzählers hervorrufen können ("Lucan 7: Speeches at War", S. 71-90).



    Zuletzt will ich euch noch abschließend vom letzten und (auch methodisch) interessantesten Aufsatz berichten ("... und es bewegt sich doch! Der Automatismus des abgehackten Gliedes", S. 175-190). Hier stellt Martin Dinter die exzessive Darstellung von Zerhackungen bei Lucan in einen gattungshistorischen und inhaltlichen Bedeutungskontext. In einer längeren Reihe von Autoren, bei denen das Abhacken bestimmter Körperteile eine Rolle spielte, zeigt Dinter diese Erscheinungsform auf und will sie als Motiv verstanden wissen, was er mMn auch erreicht. Denn während das Abhacken von Gliedern bereits in den homerischen Epen vorkam und den Ruhm der Abhacker erhöhte und bei Ovids Philomela-Mythos eine breite Bedeutungsvielfalt erlangte, wird das Abhacken bei Lucan so symbolisch, dass nicht mehr ganz klar ist, wozu eigentlich. Oftmals wird für eine Übertreibung im Sinne eines Raradoxons plädiert, um Lucan das Paradoxe am Bürgerkrieg hervorheben zu lassen, wobei Dinter hier noch die alternative Lesung als kriegsverweigernde Dekonstruktion von Heldentum in den Raum stellt.







    Besonders interessant sind alle diese Aufsätze nicht unbedingt (außer evtl. die von Dinter und Sannicandro). In der Rückschau habe ich das Gefühl, dass man bei Lucan schon sehr genau hinschauen muss, um interessante Aspekte zu finden. Vllt. habt ihr in meinen Kommentar zu Lucans "Bürgerkrieg" selbst reingelesen, dann wird euch aufgefallen sein, dass ich auch so schon nicht unbedingt sein größter Fan bin. Diese Aufsätze zeigen eine hochspezialisierte Forschung zu diesem römischen Autor, die sich (mMn !) unfassbar weit von einer allg. Lesbarkeit entfernt hat. Denn auch bzgl. des literarischen Anspruchs sticht keiner der Aufsätze wirklich heraus. Doch was ich auf keinen Fall verleugnen will, ist umfassende die Interpretationsarbeit, die detaillierte Werkkenntnis und die intertextuelle Quellenarbeit (zzgl. zB noch Quintilian, Vergil, Ovid, etc.) der Autoren.






    Im Kontrast dazu habe ich noch das Buch "Ideology in Cold Blood" von Shadi Bartsch im Hinterkopf, in dem die Autorin das Problem, wie ich denke, so löste, dass eine interessante Lesart mit literarischem Anspruch und einigen modernen Zeitbezügen verband.
  15. Cover des Buches J. R. R. Tolkien (ISBN: 9783129014608)
    Humphrey Carpenter

    J. R. R. Tolkien

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ella_Frey_Scamander

    Auch wenn Tolkien selbst nicht viel von Biografien hielt, die das Werk eines Schriftstellers durch seine Lebensgeschichte verständlicher machen sollte, hat es Carpenter geschafft dass man Tolkiens Schaffenswelt noch mehr bewundert und verstehen lernt. Eine gut geschriebene Biografie. Fesselnd, packend und zeigt alle möglichen Facetten dieses großen Schöpfers Mittelerde. Auch wenn ich der Meinung war schon einiges über Tolkien zu wissen, so zeigt mir diese Biografie, dass es noch viel mehr über ihn zu wissen gibt!

  16. Cover des Buches Ideology in Cold Blood: A Reading of Lucan's Civil War (ISBN: 9780674005501)
    Shadi Bartsch

    Ideology in Cold Blood: A Reading of Lucan's Civil War

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Von Lucan wissen wir heute fast nichts und von Lucan haben wir heute auch fast nichts (mehr). Nur dieses eine Epos haben wir von ihm: "Bellum Civile" in 10 Büchern.
    Falls Ihr mal in die Verlegenheit kommen solltet, in Lucans "Bürgerkrieg" reinzulesen, werdet ihr schnell merken, dass vieles an diesem Epos ungewöhnlich ist. Aber da uns einfach unglaublich viel vom Kontext und vom Hintergrund fehlt, kann auch unglaublich viel in das Werk hineininterpretiert werden.

    Und einer dieser Versuche, den "Bürgerkrieg" zu verstehen ist eben dieses Bemerkenswerte Buch von Shadi Bartsch "Ideology in cold blood: a reading of Lucan's Civil War" (1997). Der Titel ist hier gewissermaßen Programm.  Denn das Buch soll wohl dazu verleiten, dass wir nach dieser Lektüre NOCHMAL bei Lucan reinlesen und eben die Aspekte, die Bartsch hier anspricht, mit im Hinterkopf behalten. Bartsch präsentiert jedoch keine umfassende Interpretation oder gar Analyse von Lucan, sondern präsentiert uns vielmehr in 5 Kapiteln 5 Gedankengänge, die sie scheinbar zum Werk gehabt hat.
    Ihre interpretatorischen Gedankengänge sind durch ziemlich interessant. Ihr erstes Thema ("ONE. The Subject under Siege", S. 10-47) ist das unklare Verhältnis von Objekten zu Subjekten im Werk Lucans. In zahlreichen Beispielen zeigt sie, dass Lucan das Subjekt als Person auflöst. Dieses Auflösen beinhaltet jedoch nicht nur das sprachliche Vertauschen oder inhaltliche Unklarmachen von Objekt uns Subjekt einer Handlung (was an sich schon interessant genug ist), sondern Lucan stellt die blosse Existenz des persönlichen Subjekts durch das Zerstören des menschlichen Körpers auf grausamste Arten in Frage. Sprachlich und inhaltlich passe das zum Thema: denn beim Bürgerkrieg zerfleischt sich das Subjekt des römischen Staates ebenfalls selbst.
    Diese Übertragung des Widerspruchs in sich beim Ereignis des Bürgerkriegs in die sprachliche und inhaltliche Form des Epos untersucht Bartsch auch noch im 2. Kapitel ("TWO. Paradox, Doubling, and Despair", S. 48-72), wo Bartsch aufzeigt, dass Lucan sein Gedicht mit zahlreichen Paradoxa anreicherte (Verschonung = Strafe zB) und dadurch einfaches und logisches Verständnis von Vorneherein parasitär unterminiert. Und all diese Widersprüche kulminieren in einer Person: Pompeius ("THREE. Pompey as Pivot", S. 73-100). Er ist nicht besser als sein dämonischer Gegner Caesar und doch erhält er die Sympathiebekundungen des Erzählera/Lucans (?). Lucan lässt sich an diesem Punkt durchschimmern, indem er mit zahlreichen Apostrophen Farbe bekennt. Doch macht Lucan uns seinen Protagonisten Pompeius nicht gerade symathisch. Auch wenn wir als Leser Pompeius zu unserem Favoriten erklären, werden wir dennoch immer daran erinnert, dass Pompeius kein Held ist, sondern ebenfalls die Tyrannenherrschaft anstrebte.


    Doch Bartsch lässt ihre Arbeit sich nicht in der blossen Untersuchung des Werkes erschöpfen, sondern stellt zahlreiche Bezüge zur Neuzeit her. Die Auflösung des persönlichen Subjekts kommt aus dem Ereignis des Kriegs an sich und zieht zum Vergleich dafür eine Untersuchung der Effekte des Vietnamskriegs heran (S. 44f.).
    Zur Erforschung des Verhältnisses von zynischer Distanz und intensiver Involvierung zieht Bartsch das philospohische Werk "Contingency, Irony, and Solidarity" von Rorty (1989) heran ("FOUR. The Will to Believe", S. 101-130).
    Das paradoxe Sprachgefüge und die Vermung von Subjekt und Objekt führt Bartsch auf das brutale Grauen des Bürgerkriegs zurück - und vergleicht des mit Nazideutschland und dem Holocaust (S. 66-72).





    Das Buch ist an sich nicht sonderlich lang oder groß. Es hat etwa 220 Seiten, von denen jedoch etwas mehr als 20 die Bibliographie und der Index sind. Von den restlichen 200 Seiten sind allein 50 die angehängten Fussnoten. Die Arbeit war also wohl recht umfassend, die Bartsch in dieses Buch steckte. Es ist tatsächlich vielmehr eine umfassende und echt große Interpretation, bei der einzelne Aspekte in der Vordergrund gerückt wurden und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. In ihrer Methodik und Vorgehensweise ist das Buch äußerst interessant und zeigt, wie viel wir aus dem einen Epos (obwohl wir zum Kontext und zum Autor fast kein Wissen mehr haben) herauslesen KANN. Vieles ist spekulative Interpretation, doch dadurch keinesfalls weniger bemerkenswert. Tatsächlich bin ich selbst mir nicht sicher, ob die Interpretation in diesem Fall nicht zu weit ins Spekulative hineingeht. Bartsch setzt so eine allesumfassende Komposition voraus und scheint hinter allem eine vom Autor intendierte Absicht zu sehen. Doch die Tatsache, dass Lucan viel jünger war, viel weniger Zeit hatte (als zB Vergil oder Ovid) und das Werk auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Schreibprozess unterbrechen musste, macht es mir schwer glaubhaft, dass Lucan alles geplant haben soll.


    ABER. Allein schon die interessante Herangehenswiese Bartsch hat mir die Autorin selbst interessant gemacht. Auch wenn meine Sympathie für Lucan und sein Werk nur ein wenig stieg, werde ich mir die Autorin dieser Interpretation merken und evtl. mal eine andere Arbeit von ihr lesen.



     Ich muss aber auch ehrlicherweise eingestehen, dass mir ihr Englisch etwas schwer viel und ich evtl. nicht jede Nuance richtig verstanden habe und mir evtl. einzelne Gedankengänge nicht klar wurden.
  17. Cover des Buches Land der Wunder (ISBN: 9783499247965)
    Michael Klonovsky

    Land der Wunder

     (13)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Johannes Schönbach wächst in der DDR auf und ist ein schlaksiger Ex-Student der Philologie. Da seine Ansichten nicht mit der politischen Führung konform gehen, wird er aus dem Studium hinauskomplementiert und muss sich in einer Schnapsfabrik wieder hochdienen. Die ewige Sauferei bringt ihn aber nirgendswo hin und seine schreiberischen und geschichtlich- sowie philologischen Talente sind hier verschwendet. Nach einer besonders schlimmen Sauftour beschließt er, sein Leben zu ändern und fängt als Korrektor in einer Ostberliner SED Zeitung an. Diese Phase verbringt er in einem Mief voller Pseudofreiheit und endender SED-Herrschaft. Nach der Wende wird das Blatt von einem westdeutschen Verlag übernommen.

    Doch diese Westdeutschen sind zwar anders, aber die pseudolinksliberale Freiheit ist eben auch nur eine scheinbare.

    “’Wie gefällt euch die neue Herrschaftselite?’, fragte Kühl höhnisch. ‘Besser als die alte’, erwiderte Helmer ‘Aber auch irgendwie ekliger, oder?’ ‘Wieso?’ ‘Schau dir doch diese Kreaturen an: Die haben alle Bescheidswissenschaft studiert.’”

    Die neuen Statthalter sind natürlich viel smarter als die SED-Arschkriecher und kleinen Diktatoren, die an der Spitze der Zeitschrift standen und so mancher ist zum hinknien:

    “Der Grube-&-Tag-Statthalter hieß Alexander Müller-Giordano, und er war, dachte Schönbach schon beim ersten Anblick, aus jenem Holz, aus dem man den Übermenschen schnitzen würde, wenn er jemals in Serie ginge: ein Mann in den besten Jahren, groß, schlank, energisch, sportlich (er joggte jeden Morgen eine Dreiviertelstunde), jahreszeitunabhängig gebräunt, mit tadelloser Haltung in tadellosen, stets einfarbigen Anzügen, ein Antlitz wie gemeißelt unterm allzeit frisierten, mit erlesenen Grautönen durchwirkten dunklen Haar, distinguiert, eloquent, selbstsicher. Das Beste freilich war sein rollender schwarzer Bariton, metallisch, sonor, bei Bedarf der reine Samt – jede Armee, jedes Theater und jeder Callboy-Ring hätten viel für ein solches Organ gegeben. Lobte diese Stimme, rann es einem wie Honigseim durch die Kehle, brachte sie einen Begehr vor, gehorchte man in willenlosem Glück, erwog sie Dinge, saßen alle wie die Schüler des großen Pythagoras gewissermaßen zu Füßen des Sprechers. Und bei Helga Heinrich hatte man den Eindruck, sie könne jeden Augenblick mit einem seligen Seufzer zu Boden sinken, wenn Müller-Giordano zu reden anhob.”

    Durch die Internetblase kommt Schönbach plötzlich an viel Geld und investiert dieses in ein Dominastudio, welches eine seiner alten Freundinnen betreibt und in die esoterischen Wasser-Geschäfte seiner Eltern. Er hat zwar jetzt plötzlich Geld, aber irgendwas fehlt ihm in seinem Leben. Spät lernt er dann doch noch, Verantwortung zu übernehmen.

    Land der Wunder ist ein grandioses, literarisches Feuerwerk an Sprache und Ideen, die zynisch und ironisch die blühenden Landschaften beschreiben, die versprochen wurden. Klonovsky ist mit Schönbach ein moderner Till Eulenspiegel gelungen, der Ost und West den Spiegel vor die Nase hält und mit dem linksliberalen Getue im Westen, der doch so besser sein soll als der Osten, aufräumt. Klonovsky spielt mit der Sprache und seinen Charakteren:

    “Die Rosentreter-Version hatte auf einmal überhaupt nichts mehr mit der Musik und nicht einmal mit ihren Interpretationen zu tun, bis ins letzte Detail waren des Autors Anspielungen aus Wagners weidliches, wunderliches, weltescheneinäschernd, wüstes wie weltwirksam-weihvolles, wenngleich womöglich wichtigtuerisches Werk weggemerzt.”

    Seine Charaktere sind liebevoll gezeichnete skurrile Miniaturen, die fernab der Platitüden sind. Wie Schönbach sich durch die Ost-, Finanz- und Frauenwelt fräst, ist herrlich nachzulesen. Dieses Buch ist ein moderner Klassiker, eine treffende Satire und würde zu Recht in jeden Deutschunterricht passen! Der beste deutsche Wenderoman, den man leider nur noch antiquarisch erhalten kann.

    Ein Buchhighlight des Jahres 2015 für mich!

  18. Cover des Buches Lucan Wege der Forschung, Band CCXXXV (ISBN: B00IFRLEGO)
    Werner (Hrsg.) Rutz

    Lucan Wege der Forschung, Band CCXXXV

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Vielleicht habe ihr so einen Band schonmal gesehen: WdF 235 ist das hier. Nein, "WdF" ist kein Tippfehler und soll nicht eigentlich "WTF" bedeuten. >.<
    WdF (= Wege der Forschung" ist eine ewiglange Reihe an Büchern, die Aufsatzsammlungen zu einzelnen Themen enthalten. Dieser Band ist Nummer 235 (!) und ist gerade mal aus dem Jahr 1970. Die Reihe wurde noch bis in die 90er hinein herausgegeben umfasst mehr als 600 Bände, glaube ich.
    Naja, ich schweife ab. Dieser Band ist, wie gesagt, Nummer 235 (1970), herausgegen von Rutz, und ist zum Thema "Lucan". Enthalten sind auf etwa 550 Seiten etwa 30 Aufsätze der unterschiedlichsten modernen Wissenschaftler.

    Lucan war ein römischer Dichter, der im 1. nachchristlichen Jahrhundert unter dem Kaiser Nero lebte. Er soll ziemlich viele Werke (Gedichte, Briefe, Tragödien, etc.) verfasst haben, doch ist nur noch 1 Werk von ihm erhalten: die Pharsalia. Ein Epos über den Bürgerkrieg zwischen Caesar und Pompeius (also knapp 100 Jahre vor Lucans Lebzeit).
    Die Aufsätze sind thematisch recht beschränkt (hatte ich bei der lektüre das Gefühl). Ich las zwar nicht alle, doch scheinen sich die meisten auf literaturwissenschaftliche Themen zu beschränken. Der Aufsatz von Marti ("Sinn und Bedeutung der Pharsalia", S. 103-132) spricht von der Intention des Epos. Lucans Pharsalia könne ohne Seneca (d. J.; ein Verwandter Lucans) und die stoische Philosophie nicht verstanden werden. In diesem Sinne interpretiert Marti die 3 typisierten Protagonisten (Caesar, Pompeius, Cato). Ein ganzer Aufsatzabschnitt (S. 283-354; 8 Aufsätze) beziehen sich allein auf das Prooemium ("Vorwort" oder "Einleitung" vllt.). Dort wird nämlich der derzeitige Kaiser Nero überschwänglich gelobt. Tatsache scheint jedoch auch zu sein, dass Lucan an der Pisonischen Verschwörung teilgenommen hat. Diese fand GEGEN Nero statt. Hier ist also ein scheinbarer Widerspruch, der mit allerhand Erklärungen überhäuft wurde. zB soll das anfängliche Nero-Lob im Prooemium eigentlich ironisch gemeint sein, ist eine der Erklärungen. Oder es gabe WÄHREND der Zeit, in der Lucan das lange Gedicht schrieb, einen Bruch zwischen Lucan und Nero (sie kannten sich übrigens persönlich).
    Nur wenige Aufsätze scheinen sich auf die Person "Lucan" zu beziehen. So zB die Aufsätze "Ein Dichter römischer Freiheit: M. Annaeus Lucans" (von Schönberger, S. 525-545) oder "Das politische Ideal Lucans" (von Pavan, S. 407-422). Doch beziehen auch diese sich zum Großteil auf die Pharsalia. Das liegt wohl hauptsächlich an der schlechten Quellenlage. Von Lucan ist viel verloren und wenig bekannt. Gelesen wurde er im Laufe der letzten 2000 Jahre wohl nicht soooo unglaublich viel (außer im MA, wegen der fehlenden Erwähnung des Götterhimmels in seiner Pharsalia. Das schien den christlichen Theologen zu gefallen).


    Bes. spannend finde ich das Werk Lucans jetzt nicht (leider ist es auch noch unvollendet). Und die literaturwissenschaftlichen Thematiken, die darauf resultieren (diese machen ja eben dieses Buch hier aus) fesseln mich auch nicht sonderlich. Zeitgeschichtliche Einbindung, Personenbezüge und seine Person selbst bleiben auch recht undurchsichtig (krasser Kontrast: Cicero. Von ihm wissen wir fast schon zu viel ;D). U.a. deswegen habe ich auch (und das möchte ich betonen) bei weitem nicht alle ~30 Aufsätze des Buches gelesen.


    Lucan ist nicht mein Thema.
  19. Cover des Buches Warum Latein? (ISBN: 9783150192566)
  20. Cover des Buches Tolkien und der Erste Weltkrieg (ISBN: 9783608984514)
    John Garth

    Tolkien und der Erste Weltkrieg

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Arkron

    One key to understand The Lord of the Rings and all the other great works by Tolkien is his involvement in the First World War. Elements like a last minute rescue of the Rohirrim, or the role of Samwise Gamgee, or the mechanical beasts entering the battle of Gondolin clearly refer to his experience in the Battle of the Somme. 

    Tolkien was there in the horrors of the trenches, as a Second Lieutenant of the 11th Lancashire Fusiliers, from June to October 1916. He survived because he caught trench fever, returned to England reporting sick and never returned to action.

    Why doesn't the cover illustrate those trenches, then, why isn't there a tank, or soldiers in battle gear running through trenches? The photo is well-chosen, because it shows Tolkien as part of his beloved community at Exeter College. Consider, that Tolkien wasn't one of the first to be deployed as soldier, but decided to finish his degree in university first.  

    The core of this biography focuses on Tolkien's ways through the war. John Garth gives a fascinating portray, disentangles the complicated movements of WWI campaigns, and fleshes out how his schoolfriends of the T.C.B.S. club fared during the war. It is a highly involved and intense research into not easily accessible sources, and the author mastered them in a way which is accessible to a broader public. 

    One can literally watch the ideas leading to the Silmarillion coming to life. The author embeds and explains several poems from Tolkien and his friends through these early years. Tolkien started his mythology reluctantly before the Battle of the Somme. But only after he returned home, his ideas came to fruition in a kind of narrative explosion. His prose work started during his rehabilitation from trench fever back home in England, beginning with The Fall of Gondolin, continued with Beren and Luthien, and finished his Great Tales with The Children of Hurin. There was no idea of the Hobbit or the Lord of the Rings, and there was no Second or Third Age. 

    John Garth brings all this to life in a thorough amount of details. He contextualizes Tolkien as a war author. Where other authors of his generation like Graves, Sassoon, or Owen created a far more pessimistic, modern poetry, Tolkien reflected the fighting differently, staying with the naturalistic romances, taking a stance against the disenchantment of his time.

    The last part of the book concentrates on the effects on Tolkien's later Middle Earth writings, how formative they were, and how his experiences influenced the world he created. Although Tolkien himself hated such interpretation, Garth's analysis makes sense to me. 

    A huge mass of literary references and notes are given at the end of the book. Garth's choice to not add footnote numbers in the text was a good one. The book finishes with twelve pages of bibliography and a handy index. More interesting to the casual reader will be the middle part with several photos of Tolkien, and his Exeter friends of the T.C.B.S, and the maps illustrating the movements of the Battle of the Somme.

    You can see that this is not "yet another" Tolkien biography. It is a necessary one, adding much to the essential biography from Carpenter. The Mythopoeic Society honored the work with an Award for Inklings Study. 

    For further reading of the author, consider his Tolkien at Exeter College (review), and his newer Worlds of J.R.R. Tolkien: The Places that Inspired Middle-Earth (which I haven't read, yet).

  21. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks