Bücher mit dem Tag "philosoph"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "philosoph" gekennzeichnet haben.

97 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.473)
    Aktuelle Rezension von: Joesy82

    Wundervolles Buch

    Gelesen als Jugendliche und Erwachsene

    Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch

    Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.

    Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.


  2. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.377)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Vereinfacht: Der Protagonist, ein "Nerd" im Bereich alter Sprachen und Poesie, stößt in einem Antiquariat zufällig auf ein portugiesisches Buch, das Worte enthält, von denen er so ergriffen ist, dass er sein jetziges Leben Hals über Kopf aufgibt und sich auf die Suche nach dem portugiesischen Schriftsteller jenes Buches begibt, dem "Goldschmied der Worte". Die Reise geht nach Lissabon. 

    In Lissabon erfährt er, dass der Schriftsteller schon lange tot ist. Dennoch versucht er, dessen Werdegang, ja dessen Leben insgesamt, zu rekonstruieren, v. a. indem er Personen kontaktiert, die mit ihm seinerzeit zu tun hatten. Zwischenzeitlich packt ihn die Sehnsucht nach dem Bekannten, sodass er kurzzeitig in seine Heimatstadt zurückfliegt. Dort merkt er, dass er sich am völlig falschen Ort befindet. Er verliert seinen Platz in der Welt vollständig. Er fliegt zurück nach Lissabon.

    Die Suche nach jenem Schriftsteller wird viel zu ausführlich beschrieben und, vor allem, lässt sie überhaupt keinen rationalen Sinn erkennen. Warum sollte jemand sein Leben aufgeben, um einen Schriftsteller aus der Ära des Salazar-Regimes zu suchen, der schon seit Jahrzehnten tot ist? Es wird angedeutet, dass der Protagonist Angst davor hat, in seinem Leben nicht das getan zu haben, wonach sein Inneres gerufen hat, ja generell auf seine eigene Seele überhaupt keine Rücksicht genommen zu haben. Das will er jetzt, ad hoc, nachholen. Wie von einer Tarantel gestochen. Beschrieben wird ebenfalls, welche Schwäche er für Sprache und Poesie insgesamt hat. 

    Und dennoch macht das keinen Sinn. Oder doch, und zwar unter folgendem Gesichtspunkt: Der Protagonist spürt unterbewusst, dass sein Leben zu Ende geht, und zeigt Verwirrungssymptomatiken, die in diese überstürzte und sinnfreie Reise nach Lissabon münden. Beschrieben werden Schwindelanfälle, die immer mehr und mehr werden. Der Protagonist geht zum Arzt. Es wird nicht explizit benannt, dass er todkrank ist. Das ist aber, meiner Meinung nach, eindeutig so zu interpretieren, in der Hinsicht, dass ihm am Ende der Geschichte tatsächlich auch bewusst wird, dass er nicht mehr lange zu leben hat. 

    Insgesamt ein trauriger, viel zu ausführlich beschriebener letzter Weg eines todkranken, verwirrten Mannes. 



     



  3. Cover des Buches Und Nietzsche weinte (ISBN: 9783641157371)
    Irvin D. Yalom

    Und Nietzsche weinte

     (411)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Die etwas veraltete Sprache ist zunächst gewöhnungsbedürftig, passt aber hervorragend zum Inhalt. Wer allerdings Probleme mit philosophischen Werken hat, wird an diesem Roman keine Freude finden. Gerade Nietzsche ist für seine zuweilen recht wirren, schwer zu durchdringenden Werke und Gedankengänge bekannt und dies wird hier aufgenommen. Die Charaktere wirken, als hätte der Autor sie selbst gekannt, so lebensecht treten sie auf. Ich bin begeistert und werde noch mehr von Yalom lesen!

  4. Cover des Buches Der Ekel, Sonderausgabe (ISBN: 9783499235924)
    Jean-Paul Sartre

    Der Ekel, Sonderausgabe

     (276)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Da sitzt sie, die Melencolia, reglos, den Kopf auf ihre Hand gestützt, kann sich trotz ihrer Flügel nicht erheben, das Handwerkszeug um sich herum nicht ergreifen. 

    Hört sie das Läuten der Glocke über sich? Sieht sie die Jakobsleiter, die zum Licht mit seinem Regenbogen führt?

     

    Mehrmals hatte ich Jean-Paul Sartres "Der Ekel" angefangen zu lesen. Aber die Sichtweise seiner Hauptfigur, Antoine Roquentin, auf die Welt stieß mich zu sehr ab, verursachte einen Ekel in mir.

     

    Im Gegensatz zum Ich-Erzähler ergab ich mich nicht der Selbstreflexion in Form eines Tagebuchs, sondern forschte zunächst in der Entstehungsgeschichte des Romans, insbesondere in Sartres Biografie.

     

    In seiner Kindheit war Sartre einem Wechselbad von Bezugspersonen ausgesetzt. 

    Sein rechtes Auge erblindete nach und nach. Die visuelle Wahrnehmung erfolgte also fortan stärker über die rechte Gehirnhälfte, über die Gefühle. "Le petit homne", das Männlein, wurde er von seinen Freunden genannt, weil er nur 1,53 m groß war.

    Seine erste Liebe lernte er auf einer Beerdigung kennen. Die Treffen mit ihr frustrierten ihn. 

    Ein Heiratsantrag, der einer anderen Frau galt, wurde abgelehnt.

    Nach Reisen am Anfang der dreißiger Jahre unterrichtete Sartre in Le Havre, wo die Wirtschaftskrise für eine gedrückte Stimmung sorgte.

    Seine Doktorarbeit über die Vorstellungskraft konnte er nicht beenden. Das Meskalin, das er sich spritzen ließ, linderte seine Depressionen nicht, sondern verstärkte sie begleitet von Wahn- und Panikphasen.

    Als das Manuskript seines Romans "Melancholia" 1936 abgelehnt wurde, war Sartre zwar enttäuscht, ließ sich aber nicht entmutigen. In der Fortsetzung seiner belletristischen Arbeit wurde er von seiner Lebenspartnerin Simone de Beauvoir bestärkt.

    1938 erschien das Buch schließlich unter dem Titel "La Nausèe" und wurde zum Erfolg.

     

    Mit diesem Hintergrundwissen fiel mir der Zugang zum Buch viel leichter. 

     

    Der Historiker Antoine Roquentin lässt sich nach einer mehrjährigen Forschungsreise in der fiktiven Stadt Bouville nieder. 

    Er arbeitet nicht an seiner Doktorarbeit, sondern forscht über einen Adligen namens Marquis de Rollebon. Daneben beginnt er ein Tagebuch, weil ihn bestimmte Ereignisse und Veränderungen verstören.

     

    Gegenstände und Menschen lösen plötzlich eine Art Angst bei ihm aus. Ein Kieselstein, ein Stück Papier, selbst seine eigene Hand werden zu einer diffusen Bedrohung. "Ich sehe meine Hand, die sich auf dem Tisch ausbreitet. Sie lebt - das bin ich. Sie öffnet sich, die Finger spreizen und strecken sich. Sie liegt auf dem Rücken. Sie zeigt mir ihren fetten Bauch. Sie sieht aus wie ein umgefallenes Tier. Die Finger, das sind die Beinchen."

     

    Hier hörte ich Klänge von Franz Kafkas "Verwandlung". Zwei Seiten weiter, als Roquentin seine Hand mit dem Messer attackiert, erinnerte ich mich daran, dass Vincent van Gogh sein Ohr oder ein Teil davon abgeschnitten hatte.

     

    "Sein Hemd aus blauer Baumwolle hebt sich fröhlich von einer schokoladenfarbenen Wand ab. Auch das verursacht den Ekel. Oder vielleicht: das ist der Ekel." Immer wieder spielen Farben eine Rolle im Roman. Eine Wirkung des Meskalins, wie ich nachgelesen habe.

     

    Im Stilmittel der Beschreibung werden Edmund Husserl und auch Martin Heidegger transparent, mit denen sich Sartre 1933 in Berlin beschäftigt hatte. Auch andere Denker schimmern in seinen philosophischen Überlegungen durch. Vor allem aber nimmt Sartre an diesen Stellen sein theoretisches Hauptwerk "Das Sein und das Nichts" vorweg.

     

    "Es gibt jetzt also Leute, die mich erkennen, die denken, nachdem sie mich scharf angesehen haben: 'Der da gehört zu uns'", schreibt er auf Seite 107 im Roman. Fünf Jahre später heißt es: "Wenn es einen andern gibt, wer er auch sei, wo er auch sei, was immer seine Bezüge zu mir sein mögen, auch wenn er auf mich nicht anders als durch das bloße Auftauchen seines Seins einwirkt, ich habe ein Außen, ich bin eine Natur; mein Sündenfall ist die Existenz des anderen; und die Scham ist – wie der Stolz – die Wahrnehmung meiner selbst als Natur, wenn auch eben diese Natur mir entgeht und als solche unerkennbar ist."

     

    Auf Seite 159 erlebte ich, wie Sartre die Gedanken René Descartes und die von Martin Heidegger weiter vorantrieb beziehungsweise berichtigte.

    "Mein Denken, das bin ich: deshalb kann ich nicht aufhören. Ich existiere, weil ich denke ... und ich kann mich nicht daran hindern zu denken. Sogar in diesem Moment - es ist gräßlich, wenn ich existiere, so, weil es mich graut zu existieren. Ich bin es, ich bin es, der mich aus dem Nichts zieht, nach dem ich trachte ..."

     

    Als Roquentin schließlich im Park eine Wurzel erblickt, erkennt er die Sinnlosigkeit der Existenz: "Das Wesentliche ist die Kontinguenz. Ich will sagen, daß die Existenz ihrer Definition nach nicht die Notwendigkeit ist. Existieren, das ist dasein ... Alles ist grundlos, dieser Park, diese Stadt und ich selbst ... Wie lange dauerte die Faszination? Ich war die Wurzel des Kastinienbaums. Oder vielmehr, ich war ganz und gar Bewußtsein ihrer Existenz. Noch losgelöst von ihr - da ich mich ihrer ja bewußt war - und dennoch in ihr verloren, nichts anderes als sie."

     

    Dass Roquentin nach dieser Erkenntnis nicht mehr in der Schlammstadt sein Leben als Historiker fortsetzen wollte, konnte ich gut nachvollziehen. Am Ende (er)findet er sich neu als Romancier.

     

    Albrecht Dürers Melencolia und Sartres Roquentin sind gezwungen innezuhalten. Niedergedrückt, aber mit wachem Blick erkunden sie nun die Phänomene dieser Welt. Sie stellen Fragen und finden Antworten. Die Erde ist keine Scheibe mehr. Vor der Melencolia liegt eine Kugel. Ein großer Polyeder trennt Himmel und Erde. Eine Wurzel ist nicht mehr Funktion, sondern grundlos existent wie der Mensch. 

    Roquentin ergreift am Ende die Feder, um seiner Existenz einen Sinn zu geben. Ob es der Melencolia mit ihrem Zirkel gelingen wird, einen Kreis um die geteilte Welt zu ziehen, um so Himmel und Erde zu versöhnen?

     

    Vera Seidl

     

     

     

     

     

  5. Cover des Buches Hectors Reise (ISBN: 9783492306249)
    François Lelord

    Hectors Reise

     (1.181)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Diese märchenhaften Zeilen, die mir anfangs noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten, regten mich im Laufe der Seiten regelrecht auf. Das lag weniger am Inhalt, denn die Aussagen haben Hand und Fuß. Kein Wunder, der Autor ist schließlich Psychiater. 1953 geboren, konnte er schon 2002, als das Buch in Frankreich zum ersten Mal erschien, auf seine nicht nur während der Arbeit erworbene Kenntnis der Menschen und Charaktere schauen. Was mich genervt hat beim Lesen und beinahe nach der Hälfte des Buches abbrechen ließ, war sein Stilmittel. Er spricht seine Leser an, als wären sie kleine, unwissende Kinder.

    Wen das nicht stört, der kann die 23 Lehrsätze bejahen, die er sich auf seiner Reise durch China und mehrere unbenannte, aber gut erkennbare Länder erarbeitet hat. Allerdings sind die Weisheiten für fortgeschrittenere Semester nicht mehr neu und so hatte ich persönlich keinen Mehrwert durch das Lesen.

  6. Cover des Buches Die philosophische Hintertreppe (ISBN: 9783784436883)
    Wilhelm Weischedel

    Die philosophische Hintertreppe

     (103)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    "Die philosophische Hintertreppe" erreichte mich als Geburtstagsgeschenk und kann von mir als solches für Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch auch weiterempfohlen werden. Ein "Buch für jedermann" ist Weischedels Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte aber definitiv nicht. Die passende Zielgruppe, die dieses Büchlein anregend und interessant finden wird, ist stark vom jeweiligen Wissensstand abhängig. Für komplette Neueinsteiger dürften die hier erläuterten Inhalte definitiv zu wenig anschaulich, für LeserInnen mit mehr Vorwissen hingegen zu oberflächlich und lückenhaft sein. Der Autor steigt in jedem der 34 Kapitel mit einer anekdotische Einführung in das Leben und Schaffen des jeweiligen Philosophen ein. Wenn wir uns dann ein Bild von der Person gemacht und verstanden haben, in welchem Kontext er gelebt hat, werden exemplarisch die wichtigsten Errungenschaften und Thesen vorgestellt. Da nur jeweils acht bis zehn Seiten für einen Denker aufgewendet werden und davon oftmals über ein Drittel für die Kurzbiografie wegfällt, ist die Erklärungstiefe der Theorien natürlich stark begrenzt. Auch hinsichtlich der Auswahl der vorgestellten Philosophen ergeben sich einige Lücken und es wird wie so oft die Brille der europäischen Kultur deutlich. Trotz aller Einschränkungen dieses Formats wird ein Rundumschlag und ein Gang durch die Geschichte des Denkens über Sein, Wirklichkeit, Menschenbild, Gesellschaft, Gott, Kirche und Sinn ermöglicht.


    Nach einem kurzen Blick in das Impressum wird klar, dass die erste Ausgabe dieses Sachbuchs schon 1975 erscheint. Demnach angestaubt ist leider auch der Schreibstil. Wilhelm Weischedel stellt seine 34 Denker in prägnanzlosem, trockenen Plauderton vor, der zwar zwischendurch das ein oder andere Augenzwinkern enthält, alles in allem aber doch recht theoretisch und realitätsfern wirkt. Auch wenn hier statt der vornehmen, komplizierten Vordertür mit all ihren Eingangsbeschränkungen, die "Hintertreppe" gewählt wurde, muss man diese auch erstmal erklimmen - und das ist harte Arbeit. Statt die Kernaussagen der jeweiligen Denker greifbar und durch handliche Alltagsbeispiele zu veranschaulichen wie es zum Beispiel Jostein Gaarder in "Sofies Welt" hält, sind die Aufsätze eher sperrig und beinhalten viele Zitate aus Originalarbeiten. Zwar hat "Die philosophische Hintertreppe" einen deutlich akademischeren Anspruch als "Sofies Welt", weshalb der direkte Vergleich etwas hinkt, die Leserfreundlichkeit dieses Buches ist aber dennoch ein wenig zu bemängeln.


    Die geringe Leserfreundlichkeit wird auch durch Satz und Gestaltung des Buches mitverantwortet, in welchem ebenfalls deutlich wird, dass das Buch schon etwas älter ist. Kaum Absätze, schmucklose Kapitelüberschriften und ein sehr geringer Zeilenabstand sorgen dafür, dass das Büchlein nicht gerade darum bettelt, zur Hand genommen und gelesen zu werden. Eine kurze und prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte am Kapitelende, Querverweise zu vorherigen Kapiteln und gerne auch die ein oder andere graphische Aufbereitung hätten den Lesekomfort deutlich verbessert. Sehr gut gefällt mir hingegen das Cover, dass - passend zum Thema - Raffaels "Die Schule von Athen" zeigt.




    Das Urteil

    Ein interessanter Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte, welchen ich aber aufgrund des prägnanzlosen Plaudertons, der geringen Anschaulichkeit und der nicht gerade leserfreundlichen Aufmachung nur an Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch weiterempfehlen kann. Komplette Neueinsteiger können stattdessen zu "Sofies Welt" greifen, bei größerem Vorwissen dürften die Beschreibungen hier zu oberflächlich und lückenhaft sein.

  7. Cover des Buches Das Verhängnis (ISBN: 9783442473502)
    Joy Fielding

    Das Verhängnis

     (370)
    Aktuelle Rezension von: MoMe

    „Das Verhängnis“ startet für meinen Geschmack ein bisschen zu gemütlich. Am Anfang galoppieren meine Gedanken in alle möglichen Richtungen und ich habe unendlich viele Vermutungen, wie sich diese Geschichte entwickeln könnte. Doch Joy Fielding bremst mich rasch aus und diktiert mir ihren langsamen Handlungsaufbau auf.
    Die ganze Zeit schwingt ein latent aggressiver Unterton in der Geschichte mit. Das drohende Unheil ist vom ersten Augenblick spürbar und durch den teilweise sehr kühlen und distanzierten Sprechstil von Hansi Jochmann fühle ich Beklemmung in mir aufsteigen. Besonders rasend vor Wut machen mich die detailliert geschilderten Szenen von häuslicher Gewalt. Es ist schwer dabei zuzuhören, wie Suzy von ihrem Ehemann misshandelt wird. Am liebsten mag ich einschreiten und ihr zur Seite stehen. Doch spätestens da wird mir klar, welche Richtung „Das Verhängnis“ nehmen wird.

    Der personale Erzähler führt durch die Ereignisse, ermöglicht jedoch viele Perspektivwechsel. So gewinne ich einen größeren Überblick. Manchmal fällt es mir schwer, im Hörbuch dem Wechsel zu folgen, sodass ich kurzzeitig irritiert bin. Das legt sich aber recht schnell.
    Der Handlungsaufbau ist schlüssig und gut durchdacht. Dennoch fehlt mir der Spannungsanstieg, was aber möglicherweise an der Sprecherin liegt. Sie ist mir viel zu oft zu distanziert, auch wenn sie versucht, gerade bei wörtlichen Reden die aufkommende Emotionalität der Figuren widerzuspiegeln. Trotzdem erreicht mich die Geschichte nicht völlig. Auch zu den Figuren kann ich keinen richtigen Zugang finden. Großes Mitleid habe ich zwar mit Suzy und Will, aus unterschiedlichen Gründen, aber das reicht nicht, um besonders mit ihnen mitzufiebern und mitzuleiden.
    Generell habe ich den Eindruck, dass sich Joy Fielding ein wenig zu sehr in der Charakter- und Beziehungsbeschreibungen verzettelt. Dadurch erhält die Story noch mehr Längen und bremst die Spannungskurve ordentlich aus.

    Vielleicht würde mir „Das Verhängnis“ besser gefallen, wenn ich es selber lesen würde. Doch dazu kann ich mich einfach nicht aufraffen, weil mich die Story nicht so sehr packt. Ich möchte zwar wissen, wie sich das Ganze weiterentwickelt und warte nebenbei verzweifelt auf einen packenden Showdown.
    Dieser startet völlig unverhofft, verwirrt mich kurz und dann stelle ich fest, dass er doch nicht so überraschend ist wie gedacht. Denn der Klappentext verrät leider viel zu viel, was blöd ist, da ich ganz andere Erwartungen im Vorfeld an „Das Verhängnis“ hatte.
    Einzig die Wendung ganz am Ende hat mich dann doch verblüfft. Sie hat sich angedeutet, schon länger, aber ich habe mich so von der Handlung einlullen lassen, dass ich nicht weiter über diesen Punkt nachgedacht habe.

    „Das Verhängnis“ ist gutgeschrieben, keine Frage. Es gibt keine Logiklöcher und auch der Aufbau ist an sich schlüssig durchdacht. Nur die Umsetzung gefällt mir nur mäßig. Aber wie oben schon betont, es kann auch an der distanzierten Art von Hansi Jochmann liegen, dass mich die Story nicht richtig gefangen nehmen kann. Der Spannungsbogen ist flach, die Geschichte dennoch interessant umgesetzt. Es ist ein Roman, bei dem ich nicht viel nachdenken muss und das ganze entspannt an mir vorbei plätschern kann.

    Fazit:
    „Das Verhängnis“ beginnt mit einem flachen Witz und endet mit einem vorhersehbaren Drama. Für nebenbei lohnt sich das Buch auf jeden Fall, es ist insgesamt unterhaltsam und kann mich besonders bei der häuslichen Gewalt emotional gut abholen.

  8. Cover des Buches Zweistein oder Das Brummen der Welt (ISBN: 9783813506105)
    Franziska Wolffheim

    Zweistein oder Das Brummen der Welt

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Carivos
    Zweistein oder das Brummen der Welt ist eines der schönsten Bücher, das ich in den vergangenen Jahren genossen habe. Insbesondere die wortgewandte Erzähltechnik ist außerordentlich und man versteht auf Anhieb, wie Zweistein, die Katze von nicht geringem Verstand, seine Umwelt wahrnimmt. Das Buch ist ein sprachliches Meisterwerk und für Kinder ebenso geeignet (Vorlesen am besten) wie für Erwachsene.
  9. Cover des Buches Das Glück in glücksfernen Zeiten (ISBN: 9783423139502)
    Wilhelm Genazino

    Das Glück in glücksfernen Zeiten

     (61)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Die Romane von Wilhelm Genazino kennen keine glorreichen Helden, sie beschreiben keine romantischen oder gar leidenschaftlichen Liebesbeziehungen, sie handeln nicht von den Gewinnern dieser Welt. Immer wieder richtet der Frankfurter Schriftsteller seinen literarischen Blick auf die Außenseiter, nicht unbedingt jene, die gänzlich aufgegeben und verloren außerhalb der Gesellschaft leben. Nein, seine Figuren leben mitten in der Gesellschaft, gehen einem Beruf nach, haben eine Beziehung oder sind verheiratet. Sie mühen sich alle miteinander so gut es geht um ein gutes Leben, manchmal suchen sie auch nach Sinn und fragen sich , was das nun alles soll mit dieser existentiellen Tristesse. Denn darunter leiden sie alle: ich nenne es existentielle Tristesse. So auch die Hauptfigur des neuen, vorliegenden Romans, Gerhard Warlich. Er ist promovierter Philosoph, kann das auch nie verleugnen, was seiner Lebenszufriedenheit nicht unbedingt weiterhilft, und arbeitet seit vielen Jahren als Leiter einer Wäscherei, nachdem er nach dem Studium dort als Aushilfsfahrer angefangen und ohne viel dafür zu tun, allein durch seine natürlich Intelligenz aufgestiegen ist. Es ist kein aufregendes, aber ein absolut sicheres Dasein, das er da führt. Er lebt seit langem zusammen mit Traudl, einer lebensklugen und sympathischen Frau, die Gerhard Warlich so zu nehmen gelernt hat, wie er ist. Doch als sie ihm eines Tages ihren Wunsch nach einem Kind gesteht, gerät seine ganze, doch so sicher geglaubte Existenz ins Wanken. Er weiß nicht, was er tun soll, und sein Leben gerät aus dem Gleis. Eine mit viel Ironie erzählte Geschichte. Genazino denunziert seine Figuren nicht und er liebt sie auch nicht; er beschreibt, was er beobachtet, vielleicht auch angereichert durch viele eigene Lebenserfahrungen, und was ihn beschäftigt. Er hat eine gleichsam natürliche Solidarität mit diesen schrägen Typen seiner Bücher, die Menschen, die nur auf der Sonnenseite leben und die anderen nicht sehen wollen oder können, fremd bleiben wird. So gesehen sind die Romane Genazinos nicht jedermanns Ding. Sollen sie auch nicht. Dennoch, es bleibt Hoffnung. Warlich sagt am Ende: "Eine Art Glück durchzittert mich. Offenbar kann ich, trotz allem, immer noch wählen, wie ich in Zukunft leben will." Warum er das sagt, wird nicht verraten. Wichtig ist, dass man sich entscheiden kann im Leben. Es gibt immer eine Alternative. Niemand ist der Sklave seines Schicksals.
  10. Cover des Buches Das Spinoza-Problem (ISBN: 9783442748778)
    Irvin D. Yalom

    Das Spinoza-Problem

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    "Als er schließlich von Franco keine Spur mehr erkennen konnte, trat Bento langsam von der Anlegestelle zurück und begab sich wieder in die Arme der Einsamkeit."

     

    Beiden Hauptfiguren, Bento de Espinosa und Alfred Rosenberg gesellt Irven D. Yalom einen fiktiven Freund hinzu, um die Charaktere der beiden Einzelgänger transparent werden zu lassen. 

     

    Genannter Franco stammt wie Spinozas Vorfahren aus Portugal. Wie viele andere Juden war seine Familie zum Katholizismus konvertiert. In Amsterdam hat er Schwierigkeiten mit dem Judentum und dessen dogmatischen Gesetzen. "Franco schloss die Augen. 'Ich dachte: Was ist der Unterschied zwischen diesem Spektakel und dem Spektakel - nein, ich will es geradeheraus sagen - und dem Unsinn, der während der katholischen Messe stattfand, die wir Neuchristen besuchen mussten.'"

     

    Der junge Spinoza erläutert ihm seine Ansichten. Die Thora, die Bibel sei von Menschen geschrieben, nach Mose gab es laut der Schrift keine Propheten mehr, der Mensch sei nicht nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, es gebe keine Wunder und kein Leben nach dem Tod. 

     

    Gott und die Natur seien identisch, Gott also immanent. Er sei eine ewige Substanz, deren Eigenschaften konstant blieben. "Unter Substanz verstehe ich das, was in sich ist und durch sich begriffen wird, das heißt das, dessen Begriff, um gebildet werden zu können, den Begriff eines anderen Dinges nicht bedarf." (Die Ethik nach geometrischer Methode dargestellt)

     

    Als Religionslehrerin hatte ich mit Spinozas rationalen Ansichten ganz schön zu kämpfen. Aber gerade deshalb hat mir der Roman "Das Spinoza-Problem" so gut gefallen. 

    Natürlich war eine Aufklärung im 17. Jahrhundert und danach dringend notwendig war. Aber wie Franko am Ende feststellt, war Spinoza nicht so leidenschaftslos, wie gern wollte. 

     

    Im 21. Jahrhundert muss ich sagen, dass es mir gleich-gültig ist, ob Gott immanent oder transzendent ist. Wunder gibt es für die, die daran glauben. "Der Glaube versetzt Berge", sagt ein Sprichwort. Medizinisch könnte man auch vom Placebo-Effekt sprechen. Was das Leben nach dem Tod betrifft, gefällt mir immer noch Theodor Fontanes Gedicht "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" am besten, in welchem auf dem Grab des Herrn ein Birnbaum wächst und den Vorübergehenden Birnen spendet, wie es der Lebende getan hatte. 

     

    Bei Franciskus van den Enden lernt Spinoza nach dem Hebräischen die alten Sprachen und deren Sprecher kennen. Besonders dankbar bin ich Yalom, dass er mich an Epikur erinnerte. "Für Epikur war ataraxia das einzig wahre Glück. Und wie erreichen wir es? Weder durch Platons Harmonie der Seele noch durch Aristoteles' Erlangen von Vernunft, sondern schlicht durch das Ausschalten von Sorge und Furcht." Die größte Angst sei die vor dem Tod. Epikurs Rezept dagegen: "Wo Leben ist, ist kein Tod, und wo Tod ist, ist kein Leben."

     

    "Die Arme der Einsamkeit" wählte sich Spinoza selbst, so Yalom. Er wusste, welche Folge die Verbreitung seiner Ansichten haben würde. Am 27. Juli 1656 wurde er von der Amsterdamer portugiesischen Synagoge mit dem Bann, Cherem ausgeschlossen.

     

    Nur zu Franko hat er in großen Abständen Kontakt, ein Überbleibsel an Heimat und Geborgenheit. Aber auch das verliert er am Ende, als Franco, der jetzt Rabbiner ist, in die Neue Welt aufbricht, um dort das Judentum zu verändern.

     

    Für Spinoza gibt es zwei Arten von Gemeinschaft, die "die sich aneinanderschmiegen, um einander zu wärmen und sich sicher zu fühlen, und den Menschen, denen eine aufgeklärte, freudige Sicht auf die Natur oder Gott gemeinsam ist."

    Um Letzteres zu erreichen, müsse er seine "eigene Identität abwerfen, das heißt meine Bindung an mich selbst - und alles vom absolut Adäquaten und der wahren Perspektive aus betrachten."

     

    "Was geschehen ist, ist, dass ich keinen Bedarf mehr an ihren Diensten habe, Herr Oberleutnant Pfister. Kehren Sie augenblicklich auf Ihren Posten nach Berlin zurück."

     

    Das sind die letzten Worte, die Alfred Rosenberg an seinen Freund, den Psychiater Friedrich Pfister richtet, nachdem er kurz zuvor von Hitler endlich die Anerkennung erhalten hat, nach der er sich sehnte.

     

    Auch Alfred Rosenberg ist ein Einzelgänger. Aber er hat dieses Schicksal nicht selbst gewählt, so Yalom in Übereinstimmung mit seiner Figur Friedrich Pfister. Seine Mutter starb zwei Monate nach seiner Geburt, sein Vater war krank und verschied, als Alfred elf Jahre alt war. Fortan waren es zwei Tanten, die sich um den Jungen kümmerten.

     

    Schuldgefühle am Tod der Mutter werden angesprochen und noch mehr die Suche nach einem Ersatzvater. Die Gefühle der Minderwertigkeit und Schuld werden auf die Juden und Bolschewisten übertragen. Im Autor Housten Stewart Chamberlein findet Rosenberg einen Vater, den er verehren kann.

     

    Nachdem er Russland und dem Baltikum den Rücken gekehrt hat, wird Dietrich Eckart, der Chefredakteur des Völkischen Beobachters zu seinem Mentor. Ihm folgt Adolf Hitler, der ihm einen Schreibtisch schenkt und später, nach dem gescheiterten Putsch am 9. November 1923, die Führung der NSADAP überträgt.

     

    Immer wieder lässt er sich von Hitler ködern, aber in den "inneren Zirkel" gelangt er erst, als er nach dem Krieg mit 21 anderen Größen der Nazi-Zeit auf der Anklagebank sitzt. Aber im Gegensatz zu ihnen widerrief Rosenberg niemals.

     

    Die erste Beschäftigung mit Spinoza wird vom Direktor und dem Deutschlehrer der Petri-Realschule in Reval erzwungen. Aber "Das Spinoza-Problem" lässt Rosenberg nicht mehr los, bis es ihn schließlich ins Spinoza-Museum nach Rijnsburg führt. Der ERR (Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg) räumt dann das Museum, ohne die beiden Jüdinnen im Spitzboden des Hauses zu bemerken. 

     

    "Der ERR hatte ein seltsames Interesse an Spinoza. Der Mitarbeiter Rosenbergs, der Nazi, der die Bibliothek auf seinen Befehl hin plünderte, hinterließ in seinem offiziellen Bericht einen vielsagenden Satz: 'Auch diese Bibliotheken ... enthalten ausserordentlich wertvolle frühe Werke, die zur Erforschung des Spinozaproblems (sic!) von besonderer Bedeutung sind'", bekam Yalom beim Besuch des Museums zu hören. Die Inspiration für seinen Roman.

     

    Mir hat das Innenleben Spinozas in den Augen Frankos viel besser gefallen, als die psychoanalytischen Deutungen von Friedrich Pfister. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich nicht glaube, dass die Welt nicht nur aus Ursache und Wirkung besteht. Viele Physiker, angefangen bei Marie Curie, würden das bestätigen. 

     

    Für die Dramaturgie und noch mehr für das Verständnis von Spinozas Philosophie war die Geschichte Alfred Rosenbergs unerlässlich.

     

    Ich verneige mich vor Irven D. Yalom und bedanke mich herzlich.

     

    Vera Seidl

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  11. Cover des Buches Kritik der reinen Vernunft (ISBN: 9783958011533)
    Immanuel Kant

    Kritik der reinen Vernunft

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ehm ... bömische Dörfer  (@_@)
  12. Cover des Buches Imperium (ISBN: 9783453419353)
    Robert Harris

    Imperium

     (240)
    Aktuelle Rezension von: Thilo-Hoettges

    Marcus Tullius Cicero war ein Hansdampf in allen Gassen. Ein Politiker, ein Philosoph, Jurist, Autor. In der Rennaisance hätte man ihn ein Universalgenie genannt. Und doch war Kichererbse, so sein Spitzname übersetzt, ein typisches Kind seiner Zeit.

    Von Robert Harris kannte ich vorher das Alternativwelt Buch "Vaterland", das mir sehr gefallen hat. Und seinen "Pompeii"-Roman, der mich nicht ganz so fesselte. Als ich las, dass er einen weiteren Roman über die Römerzeit geschrieben hat, war ich neugierig. Dabei hat mich "Imperium" beim ersten Lesen vor Jahren anfangs nur bedingt gepackt. Es ist eben sehr politisch, sehr viele Figuren, der Aufstieg des Helden geht nur langsam von statten. Und Cicero ist bei aller Genialität auch nicht immer nur sympathisch. Zum Glück wird die Handlung aus der Sicht seines Sklaven geschildert, der für mich viel zugänglicher war. Eigentlich wollte ich "Titan" danach nicht lesen, habe es aber doch. Und am Ende sogar auch noch "Dictator"!

    Zuerst erschien mir das etwas trocken. Heute weiß ich warum es mir trotzdem sehr gefallen hat. Denn imgrunde erzählt diese Triologie vom Zusammenbruch eines Gemeinwesens durch Korruption und Lügen. Von einer massiven Krise der Demokratie, wie wir es jetzt auch leider haben! Als hätte der Engländer Harris ein Jahrzehnt vor Brexit geahnt, was kommt. Und das hat etwas Zwingendes, was reinzieht. So kann man die Cicero-Wälzer allen empfehlen, die sich für Politik interessieren, man muss dafür nicht zwingend Römerfan sein, nur etwas Ausdauer bzw. Sitzfleisch mitbringen.

  13. Cover des Buches Walden (ISBN: 9783150206683)
    Henry David Thoreau

    Walden

     (4)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Bereits 1845 entwickelte sich das Umfeld um Henry David Thoreau so schnell, dass er das Bedürfnis hatte sich zurückzuziehen. Sich zu beschränken bzw. herauszufinden, was er für ein wirklich glückliches Leben überhaupt benötigt. Wie viel Arbeit ist notwendig, um wie viel Einkommen zu erzielen, um sich welche Lebensumstände zu ermöglichen. Wie viel Nahrung wird benötigt, welche Gerätschaften…

    Im Sommer 1845 zieht er in eine selbstgebaute Blockhütte an den Walden See. Auf das Wesentliche, das Nötigste beschränkt sucht er den Kontakt zu sich, der Natur, Flora, Fauna, aber auch den Farmern oder Wanderern. Sein Geist weitet sich, seine Augen öffnen sich und er erschafft mit seinem Bericht ein umfassendes Naturgedicht. Kein Plädoyer in den Wald zu ziehen, aber viele Lesemomente, die innehalten lassen und nachdenklich stimmen.

  14. Cover des Buches 999 - Der letzte Wächter (ISBN: 9783442476305)
    Carlo Adolfo Martigli

    999 - Der letzte Wächter

     (7)
    Aktuelle Rezension von: GaranceLovesBags
    Zur Zeit der italienischen Renaissance verfasst Pico della Mirandola 900 Thesen zu Gott und der Menschheit. Natürlich lässt die Kirche sich dies nicht gefallen und beschuldigt ihn der Ketzerei. Viel gefährlicher für die Kirche sind jedoch Mirandolas 99 geheimen Thesen - würden diese ans Licht kommen, wären die Tage der Kirche gezählt. Jahrhunderte später setzen die Nazis alles daran, in den Besitz jener Thesen zu kommen...

    Das Grundkonzept dieser Geschichte finde ich sehr interessant - ein Mann, der die Wahrheit über Gott entdeckt hat und somit das Schicksal der Kirche in der Hand hält. Außerdem die skrupellosen Nazis, die alles dafür tun würden, um an diese geheimen 99 Thesen zu gelangen. Somit wurden in "999 - Der letzte Wächter" mehrere Zeitebenen miteinander verbunden, was dem Autor auch sehr gelungen ist.

    Die Protagonisten - Pico della Mirandola und seine Freunde - sind sehr sympathisch. Die Antagonisten jedoch sind "typisch dumm" und machen viele Fehler, was ich manchmal etwas unrealistisch fand. Teils wurde das Buch für meinen Geschmack aus zu vielen verschiedenen Sichten erzählt, einige Perspektiven hätte der Autor meiner Meinung nach weglassen können.

    Die Spannung in "999 - Der letzte Wächter" war zum Ende hin sehr gut, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zwischendrin gab es jedoch auch langweiligere Stellen im Buch. Das Ende wirft einige Fragen auf, weswegen ich mich über einen zweiten Band oder ein aufklärendes, abschließendes Kapitel gefreut hätte.

    Ein weiterer Pluspunkt ist das schön gestaltete Cover meiner Ausgabe aus dem Goldmann Verlag.

    Fazit: Empfehlenswert für jeden, der sich für die Renaissance und die Machenschaften der Kirche zu jener Zeit interessiert.
  15. Cover des Buches Leonardo da Vinci (ISBN: 9783596522385)
  16. Cover des Buches Philosophisches Lesebuch (ISBN: 9783596161652)
  17. Cover des Buches Sämtliche Werke, hrsg. von Ursula Wolf. Band 2 (ISBN: 9783499555626)
  18. Cover des Buches Die Welt ist im Kopf (ISBN: 9783257601121)
    Christoph Poschenrieder

    Die Welt ist im Kopf

     (56)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Am Anfang mochte ich es sofort, da der Schreibstil genau meinem Geschmack entspricht. Es wurde dann aber durch die vielen unterschiedlichen Perspektiven schnell unübersichtlich und auch langweilig. Viele der Erzählstränge wurde für mich nicht ausreichend weitergeführt. Ich habe sehr lange gebraucht, fand es aber letzlich doch ganz nett und habe es gegen Ende auch wieder lieber gelesen, als im Mittelteil.

  19. Cover des Buches Der Preis des Lebens (ISBN: 9783710900846)
    Bernhard Kreutner

    Der Preis des Lebens

     (52)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Dieser Krimi geht an die Nieren!
    …oder an Herz, Lunge oder ein anderes Organ, das ein finanzkräftiger Patient gerade benötigt. Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete sind spezialisiert auf Organtransplantationen – besser gesagt: Organraub.
    Der österreichische Autor Bernhard Kreutner taucht tief in die Welt des organisierten Verbrechens ein: Überwachung und Datenklau, Auftragsmord und illegaler Organhandel, alles unter der schützenden Hand einer korrupten Politik.
    Für ihre Kunden, die allesamt vermögend und über jeden moralischen Zweifel erhaben sind, besorgen die beiden Ärzte mit ihrem Team aus ehemaligen Söldnern jedes gewünschte Organ. Alles verläuft reibungslos, bis am Wiener Zentralfriedhof ein Fauxpas passiert und zwei strafversetzte Polizisten einer Wiener Sondereinheit zu ermitteln beginnen. 

    Meine Meinung:
    Durch Titel und Cover kann man schon so seine Rückschlüsse ziehen, was einen erwartet. Der Klappentext bestätigt das Ganze und schürt Vorfreude.
    Dank dem tollen Schreibstil bin ich schnell in der Geschichte angekommen und konnte mich schnell mit den Charakteren bekannt machen. Etwas schade fand ich, dass man recht schnell über vieles Bescheid wusste, da man die Geschichte durch beide Seiten erlebt. Dadurch fehlen ein bisschen die Überraschungen, was die Spannung meiner Meinung nach nochmal etwas nach oben getrieben hätte. Das ist aber der einzige Kritikpunkt. Denn ansonsten war die Spannung vorhanden und man hatte wirklich Spaß beim Lesen.
    Das Thema an sich finde ich persönlich recht interessant, denn es ist aus dem wahren Leben gegriffen. Die Umsetzung war dabei auch sehr gelungen, so dass man am Ende wirklich nachdenklich zurück bleibt.

    Fazit:
    Realitätsnahes Thema, was im Großen und Ganzen spannend umgesetzt wurde.

  20. Cover des Buches Die Wörter (ISBN: 9783518016503)
    Jean-Paul Sartre

    Die Wörter

     (57)
    Aktuelle Rezension von: annepei
    "Die Bücherei war die Welt im Spiegel; sie hatte deren unendliche Dichte, Vielfalt, Unvorhersehbarkeit."
    .

    Jean-Paul Sartre berichtet hier autobiographisch von seiner Kindheit, die er hauptsächlich bei seiner Mutter und deren Eltern verbrachte. Sein Großvater ist Lehrer und leitet den jungen Sartre früh an die Literatur und bringt ihn so unbeabsichtigt auch zu dem Berufswunsch Schriftsteller.
    .
    Das Buch zu lesen, kann durch die intellektuelle, teilweise hochtrabende und mit Anspielungen gespickte Schreibweise anstrengend sein, aber ich hatte das Gefühl, dass es sich lohnt. Es gibt viele interessante Denkansätze zur Literatur und auch zu Sartre selbst, denn er glorifiziert seine Kindheit nicht nachträglich, sondern analysiert sich selbst und seine Lebensumstände. Das Buch ist also auch allen zu empfehlen, die mehr über Sartre als Person erfahren wollen.
    .
    Bewertung: 📝📝📝📝
  21. Cover des Buches Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2) (ISBN: 9783471351789)
    Martina Sahler

    Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2)

     (99)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Inhalt: Bereits seit zehn Jahren sitzt Katharina die Große auf dem russischen Zarenthron, als sich Friedrich der Große in Preußen dazu entschließt, einen Philosophen nach Sankt Petersburg zu schicken, der sich in die engsten Kreise der Zarin begeben und ihm Bericht erstatten soll. Sitzt mit Katharina tatsächlich eine "Philosophin auf dem Thron"? Wie steht es um die Leibeigenschaft im großen Reich im Osten? Und kann die junge Ehe des Philosophen Merviers tatsächlich den Umzug in ein vollkommen fremdes Land überstehen?

    Fazit: Nachdem mich "Der Winterpalast" und "Die Zarin der Nacht" von Eva Stachniak restlos überzeugt haben, war ich sehr gespannt auf einen weiteren Roman in den deutschen Buchhandlungen, der sich mit Katharina der Großen auseinandersetzt. Ich muss ehrlich sagen, dass "Die Zarin und der Philosoph" (welches mittlerweile unter dem Titel "Die Zarin und der Spion" neu erschienen ist) nicht mit den Büchern von Eva Stachniak mithalten kann, aber dies kann durchaus Geschmackssache sein. In diesem Roman lag weniger Fokus auf den tatsächlichen historischen Ereignisse um Katharina II., als viel mehr auf den fiktiven Figuren in ihrem erweiterten Umfeld in Sankt Petersburg, wie beispielsweise auf dem preußischen Philosoph Stephan Mervier und seiner Frau Johanna. Der Schreibstil ist sauber und die Storyline entwickelt sich hauptsächlich geradlinig, wenn auch aus einigen Perspektiven. Zum Ende hin konnte mich die Autorin jedoch tatsächlich überraschen. Schwierig fand ich die Forderungen Merviers an die Zarin. Man meint, er müsse sie überreden wollen, sich an europäischen, allen voran preußischen Standards in ihrer Politik zu orientieren, fordert aber dann Dinge von ihr, die teilweise auch in Preußen noch lange keine Anwendung finden.

    Empfehlung: Wer sich gern auf eine fiktive Handlung einlassen möchte, bei der Katharina die Große diese zwar maßgeblich lenkt, aber nicht zwingend im Mittelpunkt steht, dem sei dieser Roman empfohlen.

  22. Cover des Buches Geschlossene Gesellschaft (ISBN: 9783499157691)
    Jean-Paul Sartre

    Geschlossene Gesellschaft

     (295)
    Aktuelle Rezension von: nana_what_else



    … die Hölle, das sind die anderen.

    Aus: Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre, Seite 59


    Das sagt der Verlag: Geschlossene Gesellschaft: Drei Personen, die im Leben einander nie begegnet sind, werden nach ihrem Tod für alle Ewigkeit in einem Hotelzimmer zusammen sein. Das ist die Hölle.


    Aufmachen! Aufmachen! Ich nehme alles hin: Beinschrauben, Zangen, flüssiges Blei, Halseisen, alles, was brennt, alles, was quält, ich will richtig leiden. Lieber hundert Stiche, lieber Peitsche, Vitriol als dieses abstrakte Leiden, dieses Schattenleiden, das einen streift, das einen streichelt und das niemals richtig weh tut.

    Aus: Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre, Seiten 54-55


    Persönlicher Leseeindruck: L’enfer, c’est les autres. Die Hölle, das sind die anderen. Auch, wenn ich mir als Agnostikerin mit Tendenz zu Wurschtigkeit/Frust gegenüber religiösen Themen nicht viele Gedanken darüber mache, was auf uns zukommt, wenn wir erstmal über die Regenbogenbrücke gegangen sind, den Löffel abgegeben, das Zeitliche gesegnet, ins Gras gebissen und schlussendlich die Radieschen von unten betrachtet haben, hat den nie-müden Ungustl in mir dieses Zitat immer auf verdrehte Weise angesprochen. Als Österreicher/in bekommt man das misanthrope Grantler-Gen ja praktisch frei Haus mitgeliefert und deshalb schien’s – nachdem mir diese eine Zeile immer wieder in der Zeitung, in Podcasts, Träumen und dem Kaffeesatz unterkam und ich mich irgendwann beim Sehen der Nachrichten dabei erwischt habe, wie ich sie passiv-aggressiv wie ein Mantra vor mich hinmurmelte – quasi meine heilige Pflicht zu sein, den Text, aus dem diese weisen Worte stammen, mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

    Scherz beiseite. Ich wollte mich schon seit Ewigkeiten etwas genauer mit Sartre befassen und wann ließe sich ein Text mit dem Titel „Geschlossene Gesellschaft“ wohl besser lesen als während einer globalen Quarantäne?


    Wir nämlich machen die Augenlider auf und zu. Zwinkern nannte man das. Ein kleiner schwarzer Blitz, Vorhang zu, Vorhang auf: Das war die Unterbrechung. Das Auge wird feucht, die Welt verschwindet. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie erholsam das war. Viertausend Pausen in einer Stunde. Viertausend kleine Fluchten.

    Aus: Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre, Seiten 13-14




    Das Stück kommt erwartungsgemäß mit sehr überschaubarem Personal aus: Inés, Estelle und Garcin sind die verblichenen ProtagonistInnen, die nach und nach von einem höflich-distanzierten Kellner in das Hotelzimmer geführt werden, welches die wiederum recht kleine, aber außergewöhnliche Bühne für die gesamte Handlung darstellt.


    Kurz, es fehlt hier jemand: der Folterknecht.

    Aus: Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre, Seite 28


    Ein fensterloser Raum, drei verschiedenfarbige Sofas – hellblau, spinatgrün und bordeauxrot, eine Büste, keine Spiegel, eine verschlossene Tür samt Klingel, die nicht funktioniert. Das Zimmer enthält praktisch nichts, was Zerstreuung bieten könnte. Wie trostlos und qualvoll eine Ewigkeit in solch kargem Umfeld ist, geht den drei Verdammten jedoch nicht gleich auf: Denn zunächst warten sie noch getrieben und verzweifelt auf das Erscheinen eines Folterknechts. Den jedoch scheint es nicht zu geben; Inès, Estelle und Garcin sind einander fortan die einzige Gesellschaft und langsam kommt die höllische Ménage-à-trois zu der Erkenntnis:

    Die Hölle, das sind die anderen. Nicht, wegen der Gräueltaten, die sie begehen oder weil das ewige Aufeinanderhocken, von dem es kein Entrinnen gibt, irgendwann unerträglich wird. Sondern deshalb, weil wir uns nur erkennen, wenn andere Augen uns sehen. Das Bild, das andere von uns haben, ist der Rahmen, in dem wir unser Leben leben und erleiden, ein Gefängnis zu Lebzeiten und danach.


    Man stirbt immer zu früh – oder zu spät. Und nun liegt das Leben da, abgeschlossen; der Strich ist gezogen, fehlt nur noch die Summe. Du bist nichts andres als dein Leben.

    Aus: Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre, Seite 57



    Ist man, wenn man von anderen nicht wahrgenommen wird? Kann man etwas anderes sein, als das, was die anderen in einem sehen?

    Besonders schön finde ich, dass in der Rowohlt Ausgabe das gesprochene Vorwort zur Schallplattenaufnahme abgedruckt ist, in der Sartre mit Missinterpretationen aufräumt: „Man glaubte, ich wolle damit sagen, dass unsere Beziehungen zu andren immer vergiftet sind, dass es immer teuflische Beziehungen sind. Es ist aber etwas ganz anderes, was ich sagen will. Ich will sagen, wenn die Beziehungen zu andern verquer, vertrackt sind, dann kann der andre nur die Hölle sein. Warum? Weil die andren im Grunde das Wichtigste in uns selbst sind für unsere eigene Kenntnis von uns selbst. Wenn wir über uns nachdenken, wenn wir versuchen, uns zu erkennen, benutzen wir im Grunde Kenntnisse, die die andern über uns schon haben. Wir beurteilen uns mit den Mitteln, die die andern haben, uns zu unserer Beurteilung gegeben haben. Was ich auch über mich sage, immer spielt das Urteil anderer hinein. Was ich auch in mir fühle, das Urteil andrer spielt hinein, Das bedeutet, wenn meine Beziehungen schlecht sind, begebe ich mich in die totale Abhängigkeit von andren. Und dann bin ich tatsächlich in der Hölle.“ (Seite 61)


    Wir sind in der Hölle, meine Kleine, es kommt nie ein Versehen vor,

    und die Leute werden niemals für nichts verdammt.

    Aus: Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre, Seite 27


    Fazit: Wir sehen in uns, was andere uns sehen lassen. Jean-Paul Sartres Stück ist ein kurzweiliges und intensives Lesevergnügen mit viel Tiefgang und einer Botschaft, die nie aktueller war als heute.


    Geschlossene Gesellschaft von Jean Paul Sartre. Stück in einem Akt.

    Originaltitel: Huis clos | Übersetzung: Traugott König | Taschenbuch, 75 Seiten

    Rowohlt Taschenbuch | ISBN: 978-3-499-15769-1

  23. Cover des Buches Letzte große Liebe (ISBN: 9783596283354)
    Pearl S. Buck

    Letzte große Liebe

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Auf dieses wundervolle Buch bin ich durch einen Hinweis in > Das Bücherhaus < von John Kaag gestoßen. Im Vertrauen, nicht die einzige Empfehlung.

    Dieser berührende Roman beinhaltet die verschiedenen Lebenssituationen, der im Mittelpunkt dieser Geschichte stehenden, Edith Chardman. Edith ist zweiundvierzig Jahre und verwitwet. Ihr Mann Arnold , ist verstorben.

    In ihrer Trauer zieht sie sich in einer Berghütte zurück um ihr Leben neu zu ordnen. Eine lange Freundschaft zu dem sechsundziebzig jährigen Philosophen Edwin Steadley, wird wiederbelebt und es entsteht ein zartes Band der Liebe. 


    Ich will dir eine erstaunliche Wahrheit über den Menschen sagen. Du bist zu jung, um es zu wissen , aber ich weiß es. Die Liebesfähigkeit ist das Geheimnis des Lebens. Solange man einen anderen Menschen lieben kann, wirklich lieben kann, ist der Tod weit weg. Erst wenn die Liebesfähigkeit vergeht, kommt der Tod bald. Ich danke die, mein Liebling, dass ich dich lieben darf. Das versperrt dem Tod meine Tür.

    Seite 26


    Durch einen Zufall lernen sich Edith und der junge Jared Barrow kennen.  Nun ist Edith die ältere und der junge Mann fühlt sich mächtig von dieser hübschen und sehr intelligenten Frau magisch angezogen. Edith fühlt sich geschmeichelt, doch sie weiß sehr wohl, dass diese tiefe Verbundenheit keine Liebe mit Zukunft werden kann. So ist es Edith, die über ihre Gefühle ihren Verstand stellt und wahrlich Größe zeigt. 

    Pearl S. Buck vermittelt in diesem Roman, das Gefühl der innigen und aufrichtigen Liebe. Die über der körperlichen Zweisamkeit steht. Immer wieder überrascht sie mit neuen Definitionen der Liebe. Auf verschiedenen Ebenen, wie etwa der ältere Edwin Steadley die jüngere Edith oder der junge Jared die ältere Edith liebt, zeigt sie uns die unterschiedlichen Facetten auf. Pearl S. Buck hinterfragt diese Gefühle und Emotionen und zeigt sie ganz offen in ihrer reinsten Art. Sehr berührend und immens warmherzig ist > Letzte große Liebe < geschrieben und zeigt wieder sehr eindrücklich, dass Pearl S. Buck zu Recht den Literaturnobelpreis erhalten hat. Lest und fühlt es!

  24. Cover des Buches Aussicht auf bleibende Helle (ISBN: 9783453357846)
    Renate Feyl

    Aussicht auf bleibende Helle

     (8)
    Aktuelle Rezension von: MissesK
    Leider finde ich gar keinen Zugang zu diesem Buch. Ich werde es erstmal zur Seite legen und es später noch einmal versuchen.

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