Bücher mit dem Tag "pianist"

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77 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.792)
    Aktuelle Rezension von: Klugscheisser

    Dieses Buch hat mein Leben bereichert

    "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ist ein mitreißendes Meisterwerk, das den Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse, Intrigen und unvergesslicher Charaktere entführt. In dieser Rezension werde ich die bemerkenswerten Aspekte dieses Romans beleuchten.

    Zafón entführt uns in das Barcelona der Nachkriegszeit, eine Stadt, die von düsteren Geheimnissen und versteckten Schätzen durchdrungen ist. Die Geschichte beginnt, als der junge Daniel Sempere ein geheimnisvolles Buch mit dem Titel "Der Schatten des Windes" entdeckt. Dieses führt ihn auf eine fesselnde Reise durch die verwinkelten Gassen Barcelonas und die düsteren Mysterien seiner eigenen Familie.

    Eine der bemerkenswertesten Qualitäten des Romans ist Zafóns meisterhafte Sprache und seine Fähigkeit, eine lebhafte und atmosphärische Kulisse zu schaffen. Die detaillierte Beschreibung der Stadt Barcelona verleiht dem Roman eine fast greifbare Präsenz und lässt den Leser tief in die Welt eintauchen.

    Darüber hinaus sind die Charaktere in "Der Schatten des Windes" unglaublich vielschichtig und fesselnd. Von Daniel Sempere, einem neugierigen jungen Buchliebhaber, bis zu dem geheimnisvollen Schriftsteller Julian Carax, jeder Charakter ist sorgfältig ausgearbeitet und trägt zur fesselnden Handlung bei.

    Die Handlung selbst ist voller unerwarteter Wendungen, Intrigen und überraschender Enthüllungen, die den Leser bis zur letzten Seite gefesselt halten. Die Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Verrat, ist meisterhaft ausgeführt und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

    Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Romans ist seine Reflexion über die Macht der Literatur und die Bedeutung von Büchern in unserem Leben. "Der Schatten des Windes" feiert die Magie des Lesens und die Kraft der Worte, um uns zu trösten, zu inspirieren und zu transformieren.

    Insgesamt ist "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ein meisterhaft geschriebener Roman, der den Leser in seinen Bann zieht und ihn auf eine unvergessliche Reise durch das Barcelona der Nachkriegszeit führt. Mit seiner fesselnden Handlung, seinen faszinierenden Charakteren und seiner poetischen Sprache ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Liebhaber von Literatur und spannender Belletristik.

    Ich habe ihn, im Abstand von einigen Jahren bereits dreimal gelesen.

    Es gibt, Gott und dem Autor sei es gedankt, drei Fortsetzungen der Geschichte. Auch diese habe ich mehrfach verschlungen. In meiner Erinnerung sind alle Bücher zu einer einzigen großßartigen Geschichte verschmolzen

    Die Fortsetzungsbände von "Der Schatten des Windes" bilden zusammen mit dem Originalroman eine Serie von Büchern, die als "Der Friedhof der Vergessenen Bücher" bekannt sind. Hier sind die Titel der Fortsetzungsbände:

    1. "Das Spiel des Engels" (Originaltitel: "El juego del ángel")
    2. "Der Gefangene des Himmels" (Originaltitel: "El prisionero del cielo")
    3. "Das Labyrinth der Lichter" (Originaltitel: "El laberinto de los espíritus")


    Diese Bücher knüpfen an die Ereignisse und Charaktere von "Der Schatten des Windes" an, erkunden jedoch jeweils neue Aspekte der Geschichte und führen den Leser tiefer in die faszinierende Welt des "Friedhofs der Vergessenen Bücher". Jedes Buch bietet eine eigenständige, aber dennoch miteinander verbundene Handlung und erweitert das Universum, das Carlos Ruiz Zafón geschaffen hat.

    Mein absoluter Lesetipp !!

  2. Cover des Buches Das Geheimnis jener Tage (ISBN: 9783458361961)
    Zoë Miller

    Das Geheimnis jener Tage

     (36)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diesen Roman habe ich im Bücherschrank gefunden und hatte keinerlei Erwartungen. Ich ging von einer üblichen Geschichte aus, die ein Familiengeheimnis aufdeckt. 

    Doch der Roman hat mich sehr überrascht. Ab der ersten Seite an war es spannend und wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Die Landschaftsbeschreibungen, Schreibstil und die Atmosphäre haben mir wunderbar gefallen. Sylvie, Carrie und Beth mochte ich sehr und fühlte mit ihnen mit. Der Roman hatte Tiefgang und Gefühl. Ist für mich einer der besten Romane, die ein Familiengeheimnis aufdecken. Der Roman berührte mich sehr und brachte mich zum nachdenken. Der Roman war auch nicht voraussehbar. Eine klasse Buch was wohlverdiente 5 Sterne von mir bekommt und eine absolute Leseempfehlung. 

  3. Cover des Buches Die Liebe in den Zeiten der Cholera (ISBN: 9783596907083)
    Gabriel García Márquez

    Die Liebe in den Zeiten der Cholera

     (491)
    Aktuelle Rezension von: tb29

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.

    Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.

    Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.

  4. Cover des Buches Der Klang der Zeit (ISBN: 9783104031675)
    Richard Powers

    Der Klang der Zeit

     (197)
    Aktuelle Rezension von: Aeris

    Richard Powers Gesellschafts-, Entwicklungs- und Bildungsroman zieht den gewillten Leser schnell in seinen Bann des Schönen sowie Abscheulichen und des Grässlichen zugleich. Was mich am meisten beeindruckt hat ist, wie Powers es schafft die Musik in den Ohren des Lesers zum Klingen zu bringen. Über viele Absätze schildert er die Auftritte des jungen Jonah, und das, was sein Gesang bei den Zuhörern auslöst. Aber auch die Rassenunruhen. Mal sind die Straßenkämpfe der 1960er Jahre wie eine komplizierte Klaviersonate, mal wie eine dramatische Sinfonie. "Der Klang der Zeit" ist ein ungewöhnliches Buch. Es handelt von der Suche nach Identität, einer Liebe, die nicht sein darf und zementierten gesellschaftlichen Gegensätzen. Die einzigartige Hommage an die Musik ist dabei die kunstvoll verwobene zentrale Metapher in diesem großen zeitgeschichtlichen Epos.
    Das Buch ist für den ein oder anderen vielleicht nicht leicht zu lesen, nicht leicht zu verstehen und nicht leicht zu verdauen - nur wenige Leser wollen über 700 Seiten Mehrdeutigkeit, Vielfalt und Tiefgang durchleben. Wenn man sich aber auf intensive Abhandlungen musikalischer Fachausdrücke, kombiniert mit physikalischen Betrachtungsweisen der Einsteinschen Relativitätstheorie auf engst bedruckten Seiten einlassen möchte, wird es für den gewillten Leser zu einer Verzauberung des Klanges in der Zeit. Dann wird dieses Buch zum Erlebnis - ja ich möchte fast sagen, es erzeugt ein eigenes inneres Tremolo.
    Wer nichts von Musik versteht, wird vieles erfahren. Wer etwas davon versteht, auch.
    Ein Buch, das j e d e gelesene Sekunde lohnt.

  5. Cover des Buches Die Erfindung des Lebens (ISBN: 9783442746354)
    Hanns-Josef Ortheil

    Die Erfindung des Lebens

     (147)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Autobiografischer Text des Autors der vor allem seine schwierigen Jugendjahre in Köln und seine Zeit in Rom beschreibt.


    Seine Eltern verloren in den Kriegsjahren und in der Nachkriegszeit vier Söhne und in folge dessen verstummte seine Mutter zunehmends. Josef, das fünftes Kind wuchs von Beginn in enger, beinahe symbiotischer Beziehung Seite an Seite mit seiner Mutter auf und mit 3 Jahren nahm eine Sprechblockade von ihm Besitz bis er vollends verstummte.


    Der schwierige Weg durch die Schule, das Musikstudium in Rom mit dem jähen Abbruch, die darauf folgende Heimkehr zu den Eltern und ein Neubeginn als Schriftsteller sind die weiteren Stationen in diesem zwar unterhaltsamen aber zuweilen doch mit etwas zuviel Puderzucker bestreutem Text.

  6. Cover des Buches Der Teufel von Mailand (ISBN: 9783257603347)
    Martin Suter

    Der Teufel von Mailand

     (356)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die Geschichte beginnt wirklich ausserordentlich spannend, verflacht aber dann zunehmend. Auch bei mir ist ein wenig der Eindruck entstanden, dass der Autor ab Mitte des Buches selber genug bekommen hat von der Geschichte und dann den Faden verlor. Die Idee mit der Sinnestäuschung erinnert stark an "Die dunkle Seite des Mondes", doch gerät das Thema immer mehr in den Hintergrund und die Konstruktion der Geschichte verliert an Attraktivität.

  7. Cover des Buches Rock Kiss - Bis der letzte Takt verklingt (ISBN: 9783736303690)
    Nalini Singh

    Rock Kiss - Bis der letzte Takt verklingt

     (91)
    Aktuelle Rezension von: sarah_booksanddreams

    Im vierten und letzten Band der ROCK KISS Reihe heißt es nicht nur Abschied nehmen,

    es gibt auch einen Neuanfang.

    Es ist die Geschichte von Abe und Sarah,

    eine Second-Chance-Lovestory.


    Trotz seines Erfolgs mit Schoolboy Choir,

    folgte Abes Leben lange Zeit einer Abwärtsspirale.

    Zwei wirklich tragische Verluste, der darauffolgende Absturz in die Drogen- und Alkoholsucht, die Scheidung von seiner Frau und sein Beinah-Ableben als Folge seiner Suchterkrankung.

    Mit Hilfe seiner Freunde findet Abe zurück ins Leben.

    Doch das Entscheidende fehlt: seine Frau Sarah.

    Bereits in der Ehe mit Abe musste Sarah einige Rückschläge verkraften,

    doch auch danach hat das Leben es privat nicht so gut mit ihr gemeint.

    Erst kürzlich hat das Schicksal ihr einen herben Schlag ins Gesicht verpasst.

    Und dann stand Abe wieder vor ihr,

    wie ein Ritter in strahlender Rüstung …


    Sarah und Abe sind mir beide während des Lesens viel sympathischer geworden, als zuvor.

    Ich verstand Abe und seine Entscheidungen, wenn sie auch falsch waren, viel besser.

    Währenddessen Sarah nicht mehr die ist, die einfach aufgab, und sich berechnend mit Abes Geld ein neues Leben aufbaute, sondern sich selbst beschützte.


    Während des Lesens hatte ich die ganze Zeit dieses Zitat von Oscar Wilde im Kopf:

    "Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.".

    Es ist ein bisschen, so wie auf Wolke 7 und mit einer rosaroten Brille auf der Nase.

    Alles ist sehr hoffnungsvoll, zuversichtlich und verläuft alles in allem sehr positiv.

    Das Drama beschränkt sich vor allem auf die Vergangenheit,

    die jedoch immer wieder in verschiedenen Situationen thematisiert wird.


    Mein Fazit:

    Insgesamt ein schönes Ende, etwas fürs Herz und für alle Happy-End-Liebhaber.


    4 Sterne

  8. Cover des Buches Im Durcheinanderland der Liebe (ISBN: 9783492308281)
    François Lelord

    Im Durcheinanderland der Liebe

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Ein sehr schönes leichtes Buch welches man bis zum Ende nicht an die Seite legen möchte. Es betrachtet die Liebe von einer anderen Warte und an der einen oder anderen Stelle findet man sich wieder. Mal ist es zum schmunzeln und mal zum nachdenken.

  9. Cover des Buches Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels (ISBN: 9783423141376)
    Stefan Moster

    Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels

     (26)
    Aktuelle Rezension von: EvaMinna

    Man nehme ein Kreuzfahrtschiff, platziere eine Mutter und ihren entfremdeten, erwachsenen Sohn darauf, verpasse ihnen den Beruf einer Bordpsychologin und eines Barpianisten, lasse ihre Wege ganz zufällig kreuzen, streue eine Prise DDR Geschichte darüber und würze das ganze mit einem Schuss klassischer Musik,  und schon hat man einen wirklich anspruchsvollen und unterhaltsamen Roman in Händen. Ich kann Stefan Moster zu dieser wunderbar erzählten Geschichte nur gratulieren!

  10. Cover des Buches Das Lied der Träumerin (ISBN: 9783733507398)
    Tanya Stewner

    Das Lied der Träumerin

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Angelia und ihr Vater sind Freunde und träumen den gleichen Traum. Den der Musik! Ihr Vater wollte einst ein bekannter Pianist werden und Angelia will Sängerin werden. Nach dem Tod ihres Vaters überwirft sie sich mit ihrer Mutter und macht sich auf nach London. Ihr Vater kam aus England und Angelia war noch nie dort. Sie findet bei zwei ungleichen Brüdern im Haus ein Zimmer und beginnt von neuem. Sie schreibt Lieder und findet bald einen Job in einer Pianobar. Als sie an der Wand ein Foto ihres Vaters entdeckt, beginnt eine Reise in die Vergangenheit. Das ist aber noch nicht genug, denn mit Josh versteht sie sich prima und hat viel Spaß mit ihm in der WG, aber Jeremy zieht sie irgendwie an, obwohl er forsch und abweisend und auch gemein ist. Stück für Stück entdeckt Angelia die Geschichte ihres Vaters und Stück für Stück entdeckt sie auch die Wahrheit hinter der Fassade der Brüder. Es beginnt eine turbulente, spannende, traurige, fröhliche und vor allem alles verändernde Zeit. Angelia muss sich wirklich entscheiden, wo sie hin will.

    Eine tolle Geschichte mit wunderbaren und schönen Ansätzen. Manche Details hätten noch vertieft werden können, aber insgesamt ist ein sehr gelungenes Buch für junge Erwachsene und alle Träumer.

  11. Cover des Buches Aus den Fugen (ISBN: 9783462046045)
    Alain Claude Sulzer

    Aus den Fugen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: UteSeiberth
    Es geht hier um den fiktiven Starpianisten Marek Olsberg,der in der Berliner Philharmonie auftritt und begeistert gefeiert wird. Dieser Roman wird aus den verschiedenen Perspektiven erzählt,mal von Freunden und Bekannten, mal von seinem Agenten.Es sind viele kurze Impressionen,die sich recht gut lesen.Am letzten Abend kommt es aber zu einem Eklat,denn M ark Olsberg steht kurz vor dem Ende des Konzertes auf und sagt "das war's dann" und geht und kommt nicht wieder. Das einzige was mich etwas gestört hat sind die Art und Weise,wie Sulzer immer wieder Fakten und Erlebnisse doppelt anführt und leicht abgewandelt wiederholt.
    Das passierte mir leider zu oft!
  12. Cover des Buches Die Hände des Pianisten (ISBN: 9783888979262)
    Yali Sobol

    Die Hände des Pianisten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Schlesinger_jr

    In einer nicht fernen Zukunft: Israel wurde nach einem verlustreichen Krieg aus Gründen der nationalen Sicherheit zum Polizeistaat. Sobol beschreibt mit exzellenter psychologischer Vorstellungskraft, wie unbedarfte Bürger in die Mühlen des Sicherheitsapparats kommen. Kein Hollywood-Ende, aber große Literatur.

  13. Cover des Buches Find Me Finde mich (ISBN: 9783423148245)
    André Aciman

    Find Me Finde mich

     (36)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Eine literarische Katastrophe. Habe mich schon lange nicht mehr so durch ein Buch quälen müssen.

    Eigentlich habe ich mir dieses Buch zugelegt, weil es als Sequel von „Call me by Your Name“ beworben wurde, der Bestseller um die Sommerromanze in Norditalien der 1980er Jahre zwischen Elio und Oliver, die so manche Leserherzen erobert hat und die auch mit Timothee Chalamet und Armin Hammer in den Hauptrollen verfilmt wurde. Den Film fand ich großartig, das Buch fand ich auch okay, aber hier war der seltene Fall, dass ich einen Film besser fand als das Buch, und umso mehr habe ich mich über das Sequel „Find me“ gefreut.

    Letztendlich haben die beiden dort weitergemacht, wo sie als junge Männer aufgehört haben. Sie reisen und haben Sex miteinander. Mehr gibt es zwischen ihnen nicht zu sagen, und auch nicht über dieses sogenannte „Sequel“. Wer wissen will, wie es um die beiden steht, braucht nur die letzten 10 Seiten lesen, alles andere ist überflüssig.

    Das Buch ist eine reine Ansammlung an Geschichten über Sugar Daddys, Silver Daddys und einem Vaterkomplex, der sich wie ein roter Faden durch den ganzen Roman zieht. Aciman liest sich mittlerweile auch nur noch aufgrund seines Namens und Bekannheitsgrades von CMBYN. Das einzig Gute: Der Roman liest sich sehr schnell aufgrund des Stils. Wer den Vorgänger mochte, sollte die Finger von „Find Me“ lassen. Ich habe gehört, dass das Sequel verfilmt werden soll. Ich hoffe allerdings nicht.

  14. Cover des Buches Hexendreimaldrei (ISBN: 9783426436998)
    Claudia Toman

    Hexendreimaldrei

     (181)
    Aktuelle Rezension von: LichtEngel

    Habe die Bücher "Hexendreimaldrei" und "Jagdzeit" vor einigen Jahren gelesen. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich weiß noch, das mir beide Bücher nicht sonderlich gefallen haben. Es war mir alles zu oberflächlich, es fehlte mir die Tiefe, der Spirit der mich gefangen nimmt. Das weiß ich noch. Den dritten Teil habe ich mir dann auch nicht mehr gekauft. Zu viel Lovestory, zu wenig Hexerei, ich hatte etwas anderes erwartet.

  15. Cover des Buches Der Tangospieler (ISBN: 9783518745526)
    Christoph Hein

    Der Tangospieler

     (18)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und die Geschichte war wirklich interessant. Doch leider gab es Längen und das Ende war sehr abrupt. Ich fand es war nicht der beste Roman von Christoph Hein. 

    Daher vergebe ich 3 1/2 Sterne. 

  16. Cover des Buches Verlangen nach Drachen (ISBN: 9783442740642)
    Verena Roßbacher

    Verlangen nach Drachen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Rosalie
    Leider überhaupt nicht mein Fall, ich habe es knapp nach der Hälfte abgebrochen. ...
  17. Cover des Buches Unterm Scheffel (ISBN: 9783492301152)
    Maarten 't Hart

    Unterm Scheffel

     (15)
    Aktuelle Rezension von: annewiegner


    Alexander Goudveyl, um die Fünfzig, ist als Pianist und Komponist mit seinem Leben nicht ganz zufrieden: seine Karriere dümpelt so vor sich hin, die Beziehung zu seiner Ehefrau ist eigentlich gar keine mehr. Eines Abends wird der Musiker nach einem Konzert von einer jungen Frau angesprochen. Sie interessiert sich für eines seiner Konzerte. Wenig später schon besucht sie ihn zu Hause, um diese Aufnahme persönlich bei ihm abzuholen. Unüberlegt und voller Leidenschaft stürzt sich Alexander in eine Affäre mit ihr. Doch während seine Liebe wächst, immer intensiver und unbedingter wird, kühlt die seiner Geliebten nur allzu rasch ab. Verzweifelt versucht er, die Kluft zwischen ihnen zu schönzureden. Seine Freunde erkennen, dass er dieses Verhältnis beenden muss, wenn er nicht daran zerbrechen will, aber sein „Alter Ego“ fühlt sich geschmeichelt durch die junge Frau, er glaubt und hofft auf neue Leidenschaft und Kreativität, bindet sich emotional immer enger, während Sylvia sich immer mehr von ihm entfernt. Alles steuert auf ein Tragödie hin.

    Erstaunlicherweise konnte ich mich gut in das Denken, Fühlen und Handeln eines sich in der Midlife-Crisis befindenden Mannes hineinversetzen. Er hatte mein ganzes Mitgefühl. Besonders gut gefallen haben mir auch die immer wieder eingestreuten musikalischen Betrachtungen, sodass ich mir einige Stücke sogar im Internet angehört habe.

  18. Cover des Buches Turnschuhe und Notenblätter (ISBN: 9783739607887)
    Ani Rid

    Turnschuhe und Notenblätter

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Vo_Mirle
    An sich eine schöne Kurzgeschichte. Man merkt, dass der Autor sich viele Gedanken gemacht hat. Jedoch war es für meine Verhältnisse doch etwas zu sprunghaft und zu schnell. Deshalb ein Stern Abzug.
    Aber ansonsten für weltoffene Leser eine schöne Story
  19. Cover des Buches Das Verlangen nach Liebe (ISBN: 9783641108649)
    Hanns-Josef Ortheil

    Das Verlangen nach Liebe

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Clari
    Glück in der Liebe und im Beruf.... Wer Hanns-Josef Ortheil kennt, der weiß, dass seine Schilderungen immer von hoher Reflexionsfähigkeit erfüllt sind. Hier erzählt er die Geschichte von Johannes und Judith in einer nachdenklichen, erinnerungsträchtigen Weise. Beide waren einst als Studenten verliebt und eng verbunden. Heute sind sie berühmt und erfolgreich. Johannes ist Pianist und angesehener Schubertinterpret, Judith ist Kunstprofessorin. Beide führt der Weg zur gleichen Zeit nach Zürich. Hier begegnen sich die beiden zum ersten Mal nach 18 langen Jahren wieder. Hanns-Josef Ortheil gestaltet das Wiedersehen der beiden in zarte und vorsichtige Worte. Johannes übernimmt den scheuen und zurückhaltenden Part, während Judith erfolgreich und zielsicher Verabredungen mit ihm angeht. Der Beginn der Geschichte steht ganz im Zeichen melancholischer Erinnerungen von Johannes. Er sinnt auf alt bekannten Wegen seinen Gedanken nach. Nur mühsam will die Geschichte in Gang kommen, und man wartet sehnsüchtig, dass endlich etwas passiert. Schließlich nähert er sich seiner einstigen Geliebten, und wie eine neue Liebesgeschichte ereilt die beiden die Neugierde und Überraschung, den anderen wieder zu finden. In langen Selbstgesprächen, Reflexionen über Musik, Gedankenaustausch und Beobachtungen der erfolgreichen Hauptfiguren gelangt man endlich zum Schluss. Ortheil weiß sinnliche Eindrücke gekonnt zu formulieren, so dass man seinen Figuren gerne folgt. Dennoch bleibt es mühsam, der Wiederbelebung der Vergangenheit nachzugehen. Liebe ist doch nie so einfach und rund, und selten nur endet alles so reibungslos wie hier. Insofern nur drei Sterne für einen Autoren, der zwar das immer gleiche Thema „Liebe“ in Abwandlungen abhandelt, dem aber nicht jeder Wurf schlüssig gelingt.
  20. Cover des Buches Frisch verliebt (The Bakery Sisters 1) (ISBN: B07Z6M27FW)
    Susan Mallery

    Frisch verliebt (The Bakery Sisters 1)

     (110)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    The Bakery Sisters, Band 1: Als erfolgreiche Konzertpianistin kennt sich Claire Keyes überhaupt nicht mit den profanen Alltagsdingen wie Wäsche waschen oder kochen aus. Doch als sich ihre Zwillingsschwester Nicole einer Operation unterziehen muss, wird sie von ihrer Schwester Jesse gerufen – Claire soll sich um die Familienbäckerei und um Nicole kümmern. Obwohl zwischen den Schwestern jahrelang Funkstille herrschte, will Claire unbedingt helfen. Sie würde sich zudem gerne einmal verlieben und ein „normaleres“ Leben führen – was immer sie sich auch darunter vorstellt…

    Erster Eindruck: Auf dem Cover meiner Ausgabe von 2009 ist ein Cupcake mit einem roten Herzen auf einem pinkfarbenen Hintergrund abgebildet – sehr auffällig, passt.

    Als Leserin wird man mitten in das Leben der zerstrittenen Schwestern geworfen, die man nach und nach kennenlernt. Die Karriere von Claire hat sehr früh begonnen und die Familie dadurch entzweit – so zumindest die Sicht von Nicole. Nicole ist wütend auf Claire, wütend auf die jüngere Schwester Jesse, und auch noch wütend auf ihren Mann, der sie betrogen hat. Wyatt, ihr Schwager und zugleich bester Freund, steht ihr stets zur Seite. Claire hat viele Jahre versucht, Kontakt mit den Schwestern aufzunehmen, wurde aber immer abgeblockt. Es sind viel Schmerz und Vorurteile vorhanden; die Probleme wurden nie richtig besprochen und ausdiskutiert.
    Claire hat Probleme: sie kämpft mit Panikattacken und weiss nicht, ob sie künftig noch auftreten kann. Die Reise nach Seattle kommt ihr gerade recht, um sich anderen Dingen widmen zu können. Der Empfang bei Nicoles Zuhause ist alles andere als freundlich, denn Wyatt will ihr partout nicht verraten, in welchem Krankenhaus sie ist. Er hat von Nicole so viel Negatives über Claire gehört, dass er keine gute Meinung von ihr hat. Wyatt hat eine achtjährige Tochter, Amy, die gehörlos ist. Er liebt sie über alles und aufgrund der schlechten Erfahrung in puncto Beziehung will er auch keine mehr eingehen. Okay…
    Es ist ein Auf und Ab der Gefühle bei den Schwestern. Eins muss man Claire lassen: sie lässt sich nicht so schnell unterkriegen, obwohl sie immer wieder zurückgewiesen wird. Mir haben die Protagonisten sehr gut gefallen und ich konnte ihre jeweilige Situation gut nachvollziehen.

    Familie, Freundschaft, Liebe, Karriere, Gehörlosigkeit, Verletzungen, Vorurteile – dies sind einige der behandelten Stichworte. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und das Ende war im Nu erreicht. Nun habe ich noch zwei weitere Bände der Reihe vor mir – ich freue mich.

  21. Cover des Buches Konzert für die linke Hand (ISBN: 9783423213233)
    Lea Singer

    Konzert für die linke Hand

     (10)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Dieser nun in einer Taschenbuchausgabe vorliegende Roman der in München lebenden Schriftstellerin Lea Singer erzählt die Geschichte eines Mannes, der in der Musikwelt zu einiger Berühmtheit gelangte. Paul Wittgenstein, Sohn der bekannten Familiendynastie der Wittgensteins und Bruder des später berühmt gewordenen Sprachphilosophen Ludwig Wittgenstein, hat im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren und gibt dennoch seinen Traum, Pianist zu werden, nicht auf. In der Folge werden viele berühmte Komponisten auf seine Bitten hin "Konzerte für die linke Hand" für ihn komponieren. Der Roman ist nicht nur eine bewegende und faszinierende Familiengeschichte einer Familie, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Österreich zu den wichtigen Häusern zählte. Es ist auch eine Geschichte Österreichs dieser Zeit und eine Geschichte der Juden in Österreich. Lea Singer dokumentiert romanhaft ein Familiensystem, in dem der mächtige Vater und Unternehmer Karl Wittgenstein eine derart dominierende und unnachgiebige Rolle spielt, dass auch die Tatsache, dass drei seiner Söhne Selbstmord verüben, ihn keinen Augenblick über seine Philosophie nachdenken lässt. Paul, die Hauptfigur in diesem voluminösen und ausführlich recherchierten Roman, versucht sich diesem Vater zu entziehen, obwohl er sein Leben lang der Dominanz und der Tradition der Familie und der Rolle der verschiedenen Frauen darin verhaftet bleibt. "Ich will mein Leben nicht zerstören", sagt er und kämpft sein Leben lang mit seiner Familiengeschichte. Lea Singer erzählt die Geschichte dieses später weltberühmten Pianisten über insgesamt 34 Jahre und bannt den Leser in einen unwiderstehlichen Sog, indem sie Menschen und Familientraditionen schildert und gleichzeitig eine Zeitgeschichte erzählt von der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und dem Schicksal der österreichischen Juden. An einer Stelle des Buches resümiert sie: "Der Krieg im Hause Wittgenstein war ein Kampf um Liebe, obwohl keiner zu sagen gewusst hätte, was das war." Ja, das ist das eigentlich Erschütternde an dieser Geschichte, wie lieblos und gefühllos die Menschen in dieser Familie auf die Welt kommen, sich in ihr bewegen und wieder aus ihr verschwinden. Ich hätte mir am Ende des Buches gewünscht, dass die Autorin aufzeigt, welche Quellen sie benutzt hat für die zum Teil sehr intimen und privaten Informationen. Ich habe keinen Zweifel an der Gründlichkeit ihrer Recherchen, dennoch hätte mir weiter geholfen zu wissen, wem sie sie verdankt.
  22. Cover des Buches Blueprint Blaupause (ISBN: 9783407741028)
    Charlotte Kerner

    Blueprint Blaupause

     (298)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Iris Sellin ist eine berühmte Konzertpianistin und Komponistin. Nach einer MS-Diagnose wird ihr die Endlichkeit ihres Lebens bewußt und sie läßt sich dank einer neuen Methode klonen. Sie trägt das Baby selber aus und zieht es als ihre Tochter und Nachfolgerin auf. Aber das Kind, Siri, wehrt sich gegen die Vorherbestimmung ihres Lebens.

    Ein wichtiges Thema, keine Frage, aber mit diesem Buch bin ich nicht warm geworden. Dank der unterschiedlichen Erzählperspektiven konnte ich die Gefühle der Protagonisten und vor allem die Rebellion von Siri sehr gut nachvollziehen, aber ich habe zu keiner der Personen eine Verbindung aufgebaut, das ganze Buch war mir zu negativ und ehrlich gesagt, hat mich das Gejammer aller Beteiligten genervt.

    Blueprint ist ein philosophisches, kontroverses Buch, die Thematik der Konsequenzen des menschlichen Klonens ist sehr gut aufgearbeitet, aber mir haben sich die Figuren einfach entzogen, ich habe nur von Außen auf das Geschehen geblickt und bin nie richtig in der Geschichte „drin“ gewesen. Schade!

  23. Cover des Buches Die Teufelssonate (ISBN: 9783458732532)
    Alex van Galen

    Die Teufelssonate

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Nymphenbad

    Dieser Roman erschien 2010 bei Suhrkamp, einst eine große Adresse für einen gewissen Anspruch. Nachdem man in Deutschland jegliche Qualität komplett runtergefahren hat, um überhaupt noch Bücher verkaufen zu können, ist das auch an diesem Verlag nicht spurlos vorbeigegangen. Selbstverständlich hat man da längst ein Krimi-Thriller-Segmet. Das Problem ist nur, dass dieses schon lange von anderen Verlagen besetzt wird und es den Eindruck macht, als müsse man sich mit zweitklassigen Abschlüssen zufrieden geben. Alex Van Galens “Teufelssonate” ist so ein typischer Thriller aus der hinteren Reihe – und er soll an dieser Stelle nur exemplarisch genannt werden. Warum aber die Mühe einer Erwähnung? Weil das Mittelmaß, das stets an einem Reißbrett entsteht, hier fast schon Schulcharakter hat.

    Die ursprüngliche “Teufelssonate” wird dem italienischen Komponisten Guiseppe Tartini (1692-1770) zugeschrieben. Tartini hatte einen Traum, in dem er den Teufel eine höllisch schwierige, aber brillante Sonate spielen hörte. Er wachte auf und schrieb alles auf, woran er sich erinnerte.

    Alex van Galen schreibt in seiner “Teufelssonate” das Ereignis Franz Liszt (1811-1886) zu, dem berühmtesten und berüchtigtsten Pianisten seiner Zeit. Der verliebte sich in Marie d’Agoult, die mit einem Grafen verheiratet war. Ihre Beziehung mit dem Pianisten galt damals als eine Sünde. Gemeinsam flohen sie aus Paris und reisten durch Europa. Ein anderer Pianist und Zeitgenosse von Liszt, Sigismund Thalberg, trat an seine Stelle. Liszts Name wurde vergessen, Thalberg feierte an seiner Stelle Erfolge.

    Sobald Liszt aber von Thalbergs Erfolg hörte, nahm er den ersten Zug nach Paris, um sich mit ihm zu treffen. Dann traten sie in einem Konzertsaal am Klavier gegeneinander an. Pianisten waren die Popstars des neunzehnten Jahrhunderts. Frauen stritten sich um ihre weißen Handschuhe, die sie absichtlich liegen ließen. Außerdem waren sie so herausragende Künstler, dass die Leute dachten, sie hätten ihre Seelen dem Teufel verkauft. Anders konnte sich das Konzertpublikum die Virtuosität der Pianisten nicht erklären.

    Van Galens Grundidee stammt nun aus dieser Geschichte der rivalisierenden Klaviervirtuosen, und es ist eine verlockende Idee, das sei ins Feld geführt (sozusagen “per campus”). Van Galen hat erwähnt, dass er während seiner Recherche mit vielen Musikern aus dem Konzertbereich gesprochen hat und dabei feststellte, dass über die Hälfte von ihnen manisch-depressiv ist, so viele nämlich, dass es geradezu eine Grundvoraussetzung zu sein scheint, um überhaupt ein guter Künstler zu sein. Eines der Probleme, mit denen manische Künstler zu kämpfen haben, sei, dass ihre Medikamente ihnen zwar helfen, aber auch ihre Emotionen stark abflachen, wodurch sie weniger in der Lage sind, in ihrer Kunst zu brillieren. Das Dilemma ist: Nehme ich meine Pillen und bin ein mittelmäßiger Künstler, oder nehme ich sie nicht – mit allen Konsequenzen?

    Hat der Autor die Jahrhunderte verschlafen, oder was kommt ihm daran so aufregend vor? Abgesehen davon, dass fast jeder Citizen des 21. Jahrhunderts psychisch krank ist? Dass sogar alle westlichen Gesellschaften alle aufgestellten Symptome einer ernstzunehmenden Geisteskrankheit erfüllen?

    Nicht, dass die Tatsache gestörter Künstler nicht interessant wäre, aber Van Galen bleibt dermaßen oberflächlich, dass man sofort erkennt, dass er alles aus zweiter Hand Erfahrene in seine Reißbrettzeichnung aufnimmt, ohne auch nur ein einziges Mal zu versuchen, etwas daran zu verstehen. Das trifft auch auf die anderen Motive des Romans zu: Rache, die Muse, das Doppelgängermotiv etc.

    In manchen Romanen gibt es diese merkwürdigen Musen, um die herum ein Künstler seine Welt erschafft. Zwar handelt es sich durchaus um Menschenfrauen, aber sie existieren so frei für sich, so abgesondert von ihren Geschlechtsgenossinnen, dass man sich das Irrationale ihrer Präsenz in jedem Tun, in jedem Atemzug spüren kann. In diesem Roman gibt es eine solche Muse: Senna, deren Mordes der Klaviervirtuose Notovich in Paris bezichtigt wird. Da man ihm nichts nachweisen kann und es keine Leiche gibt, lässt man ihn frei und der Künstler kehrt nach Amsterdam zurück. Wir Leser wissen bis zum Ende nicht, ob Notovich Senna tatsächlich etwas angetan hat. In Rückblenden erzählt er uns diese mysteriöse Liebesgeschichte. Aber Van Galen beherrscht den unzuverlässigen Erzähler, den er in Notovich aufgrund seiner Blackouts hat, nicht. Und am Ende versemmelt er die Auflösung, bei der er die Rache seines Rivalen Valdin mit einbezieht. Der nämlich will eine einst geschehene Demütigung ausgleichen und fordert Notovich deshalb zum Duell. Zu dem kommt es zwar, aber der vermeintliche Höhepunkt des Romans ist es nicht. Auch die Frage, ob Senna denn jetzt Notovich oder Valdin zugetan war, überfordert den Autor in seiner Konzeption.

    Bleibt noch das Doppelgängermotiv, namentlich Vivian, der Zwillingsschwester Sennas. Natürlich sind auch die beiden rivalisierenden Virtuosen in gewissem Sinne Doppelgänger, auch in ihrer Flachheit. Es gehört zu Valdins Plan, Vivian so erscheinen zu lassen wie Senna, um Notovich zu verunsichern. Das ist alles so unausgegoren, dass man schreien möchte. Dabei hätte der Roman alle Zutaten, die es für einen furiosen Künstler- und Racheroman bräuchte. Kurz gesagt, man könnte das vorliegende Material einem guten Schriftsteller in die Hand drücken und der könnte beileibe etwas daraus machen.

  24. Cover des Buches A bis Z eines Pianisten (ISBN: 9783446239975)
    Alfred Brendel

    A bis Z eines Pianisten

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13
    Alfred Brendels Buch "A bis Z eines Pianisten" ist mit sehr viel Humor geschrieben. Mit 81 musikalischen Stichworten führt Alfred Brendel leicht ironisch im Telegrammstil durch sein Werk. Ein Lesegenuss für Klavierliebende.

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