Bücher mit dem Tag "picard"

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66 Bücher

  1. Cover des Buches Ferne Ufer (ISBN: 9783426518236)
    Diana Gabaldon

    Ferne Ufer

     (1.136)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Claire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen. 

    Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten,  da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel. 

    Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert.  Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen,  wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika? 

    Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben,  es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.  

  2. Cover des Buches Star Trek - The Next Generation 01: Tod im Winter (ISBN: 9783942649735)
    Michael Jan Friedman

    Star Trek - The Next Generation 01: Tod im Winter

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Ralph71
    Handlung: Dr. Crusher begibt sich auf den Planeten Kevratas, eine Welt im romulanischen Territorium, um dort ein Heilmittel gegen eine Seuche zu entwickeln, die die dortige Bevölkerung befallen hat. Das romulanische Imperium ist nicht bereit, eine Einmischung der Föderation in die internen Angelegenheiten zu tolerieren, weil es insgeheim befürchtet, dass in der Folge andere Kolonialwelten gegen die romulanische Vorherrschaft aufbegehren könnten. Sela, Tochter von Tasha Yar, nimmt Dr. Crusher gefangen, woraufhin sich Picard mit zwei ehemaligen Besatzungsmitgliedern des Raumschiffs Stargazer nach Kevratas aufmacht, um den medizinischen Auftrag Dr. Crushers zu erfüllen und sie aus den Händen der Romulaner zu befreien. Bewertung: Der Roman knüpft nahtlos an den letzten Kinofilm der TNG-Reihe an, wobei aber im Gegensatz zu den Kinofilmen wieder mehr Wert auf die handelnden Charaktere, ihre Beziehungen zueinander und die klassischen TNG-Werte (z. B. Freundschaft und Hilfsbereitschaft) gelegt wird. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Beziehung von Captain Picard zu Dr. Crusher sowie die politischen Unruhen im romulanischen Imperium nach dem Sturz von Shinzon. Mir hat dieser Auftaktroman der TNG-Reihe gut gefallen, weil einerseits qualitativ wie eine der besseren klassischen Fernsehfolgen daherkommt und andererseits auch einen vielversprechenden Handlungsrahmen für die zukünftige Romane dieser Reihe entwirft.
  3. Cover des Buches Vendetta. Star Trek. Raumschiff 'Enterprise'. Die nächste Generation. (ISBN: 9783453066304)
    Peter David

    Vendetta. Star Trek. Raumschiff 'Enterprise'. Die nächste Generation.

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Die Geschichte beginnt ganz gut und steigert sich dann sogar. Eine Zeit lang freute ich mich, mal wieder einen guten Star-Trek-Roman in Händen zu halten, aber weh. Nach dem dritten und besten Kapitel kommt leider nichts mehr an dessen Qualität heran – und ab da sind es immerhin noch 350 Seiten bis zum Schluss. Es folgt vieles, was mich störte: Die Ferengi sind mir zu einfältig dargestellt und passen nicht so richtig in die Handlung, bei Captain Korsmo fragte ich mich ständig, wie man so einer labilen Persönlichkeit Führungsverantwortung übertragen konnte, Worf wirkt wie ein klingonisches Klischee und Picards Sehnsüchte sowie Delcaras Beweggründe sind nicht glaubwürdig. Um nur einiges zu nennen. Dazwischen gibt es immer wieder einmal Leerlauf. Das Finale ist dann – typisch Peter David – recht lang. Aber diesmal steigert sich der Autor in regelrechte Übertreibungen hinein, die eher an Fan-Fiction erinnern. Für einen Peter-David-Roman ist Vendetta überraschend enttäuschend. Sehr bedauerlich, da der Schriftsteller es viel besser kann.

  4. Cover des Buches Star Trek - Deep Space Nine 2 (ISBN: 9783942649810)
    S. D. Perry

    Star Trek - Deep Space Nine 2

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Urs_SK

    Im zweiten Teil des Doppelbandes „Offenbarung“ setzen die Geschehnisse nahtlos an die Ereignisse des ersten Teils an. Die neu aufgetauchte Prophezeiung um den Nachkomme des Abgesandten bringt unterschiedliche neue Schwierigkeiten und Neuerungen mit sich. Jake Sisko macht sich heimlich auf um seinen Vater im „Himmlischen Tempel“ aufzusuchen, Kasidy fragt sich, ob Bajor nun noch der richtige Platz zum Leben für sie und das noch ungeborene Kind sein wird, Ro Laren und Kira Nerys sind sich uneins über den Wahrheitsgehalt des alten Dokuments und den Mord an der Prylarin ist weiterhin ungeklärt.

    Als zweiter Handlungsstrang taucht ein Jem‘Hadar auf der Station auf, welcher sich als Botschafter Odos ausgibt.
    Hinzu werden einige der im ersten Teil eingeführten Personen weiter und näher beleuchtet und die neuen Konstellationen nach dem Ende des Dominion-Krieges (auch in der Besatzung) ausgebaut.
    Alles zusammen ergibt eine stimmige Fortsetzung der DS9-Saga, welche die lieb gewonnenen Charaktere weiterführt und neue Handlungsstränge einführt.

  5. Cover des Buches Star Trek - The Next Generation 04: Heldentod (ISBN: 9783942649773)
    Peter David

    Star Trek - The Next Generation 04: Heldentod

     (18)
    Aktuelle Rezension von: charlotte
    Im vierten Teil des TNG-Relaunch dreht sich die Story wieder - nach dem Abstecher mit Q im dritten Teil - um meine persönlichen Lieblingsfeinde der Föderation: die Borg. Doch erschreckender weise begegnet dem Leser zunächst wieder ein Mitglied des Q-Kontinuums, nämlich Q's Ehefrau - Lady Q. Zu meinem Glück ist ihre Anwesenheit jedoch nur nebensächlich. Dafür sind die Borg umso präsenter, die Gefahr, die von ihnen ausgeht umso größer und jeder, der dachte, man könne über diese Spezies kaum noch eine weitere gute Geschichte schreiben, wird eines Besseren belehrt. Die neuen, verbesserten Borg des Alpha-Quadranten, die von ihren „Kumpels“ im Delta-Quadranten abgeschnitten wurden, haben ihre Taktik geändert und sammeln ihre Kräfte und versuchen ihre vielen Verluste wettzumachen, indem sie eines verlorene Drohnen ins Kollektiv zurückholen wollen. Das betrifft vor allem Locutus aka Jean-Luc Picard und Seven of Nine. Ein spannender Kampf beginnt. Heldentod hat mir Alles in Allem gut gefallen, auch wenn ich manchmal dachte, dass mir die Borgstory ein bisschen zu unglaubwürdig ist. Bei Star Trek wurde bis jetzt jedes Phänomen – auch teilweise sehr abstrakt – irgendwie erklärt. Wie jedoch die neue Form der Assimilierung von Statten gehen soll, ist mir nicht klar. Dass wir in Heldentod, wie der Titel schon vermuten lässt, einen Helden verlieren werden, und dazu noch eine Figur, die uns viele Jahre durch das ST-Universum begleitet hat, gefällt mir gar nicht. Auch deswegen kann ich dem Roman nur 4 von 5 Sternen geben und hoffen, dass dieses Schicksal den anderen bekannten und beliebten Figuren der Serie erspart bleibt.
  6. Cover des Buches Star Trek - The Next Generation 2 (ISBN: 9783942649742)
    J. M. Dillard

    Star Trek - The Next Generation 2

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Einige Zeit nach den Ereignissen in STAR TREK: NEMESIS und der Instandsetzung der USS ENTERPRISE sind Captain Picard und seine Crew wieder unterwegs im Auftrag der Föderation. Die Besatzung hat sich mit den neuen Gegebenheiten angefreundet. Dr. Crusher und Picard sind nun ein Paar, Commander Worf fungiert derzeit als amtierender Erster Offizier, dem es widerstrebt den Posten dauerhaft anzunehmen und mit der Vulkanierin T’Lana bekommt die ENTERPRISE einen neuen Counselor, der einigen Besatzungsmitgliedern kritisch gegenübersteht. Alles verändert sich als der Kommandant wieder das Lied der Borg vernimmt. Geschwächt durch die Vernichtung der ihrer Königin und der meisten Transwarpkanäle durch Captain Janeway machen sich im Alpha-Quadrant gestrandete Mitglieder des Cyborgvolkes daran sich eine neue Zentralperson zu schaffen. Aber auch ihr Ziel hat sich geändert. Nun soll die Menschheit nicht mehr assimiliert werden, sondern vernichtet. Picard gibt seine Erkenntnisse an Starfleet weiter, doch seine Befehle lauten, zuerst einmal abzuwarten. Doch der Captain weiß, dass die Zeit drängt. Die Borg stehen kurz vor der Vollendung ihres neuen Raumschiffs und die Erschaffung der neuen Borgqueen ist ebenfalls schon abzusehen. Entgegen aller Befehle macht sich die ENTERPRISE auf dem Weg, um sich dem Feind entgegen zu stellen. Dabei ist Picard jedes Mittel recht. Auch wenn er sich dafür wieder in Locutus verwandeln muss… Nachdem Cross Cult bereits mit Reihen wie STAR TREK: VANGUARD und STAR TREK: TITAN punkten konnte, bietet der zweite Band von STAR TREK: THE NEXT GENERATION eine Geschichte, die lose auf den Ereignissen der Filme STAR TREK: DER ERSTE KONTAKT und STAR TREK: NEMESIS aufbaut. Autorin Jeanne M. Dillard beweist dabei eine große Sachkenntnis des Universums rund um Gene Roddenberrrys Universum. Kein Wunder, denn Dillard zählt mittlerweile schon zu den Veteranen unter den STAR TREK-Autoren. Neben zahlreichen Einzelromanen stammen auch die Bücher zu den STAR TREK-Filmen von Teil fünf bis zehn auf ihrer Feder. Schon dort hat sie ihr bemerkenswertes Fingerspitzengefühl mit dem Umgang der bekannten Charaktere bewiesen. Aber Charakteraufbau und –wiedergabe sind nicht unbedingt die Quintessenz, die einen guten STAR TREK-Roman ausmacht. Auch wenn die die Grundidee der Story einigen Reiz besitzt, fallen doch einige wunde Punkte auf, deren Lösung oft etwas zu einfach geraten ist. An einem Punkt der Geschichte wird klar, wie besessen Picard von der fixen Idee ist, den Borg den Garaus zu machen. Dabei entwickelt er eine Paranoia, die man von dem sonst zu kühlen Captain nicht gewohnt ist. Zwar wird als Hintergrund auf die Ereignisse rund um STAR TREK: DER ERSTE KONTAKT verwiesen, in dem Picard in seiner Besessenheit mit Captain Ahab verglichen wird, aber dennoch lässt Dillard die Idee den Captain wieder in Locutus von Borg zu verwandeln etwas zu schnell einfließen. Auch bei der Darstellung der neuen Charaktere sind einige Schwächen zu bemerken. So erscheint der Charakter des neuen Counselors T’Lana auf den ersten Blick schon sympathisch, aber sie wirkt in vielen Szenen zu eindimensional um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dabei wirkt ihre Darstellung genauso oberflächlich wie das bereits am Anfang absehbare Ende der Liebesgeschichte zwischen dem neuen Sicherheitsoffizier der ENTERPRISE und deren neuen Steuerfrau. Dabei wird zu viel Potential der Story leider unnötig verschenkt. Sieht man von den offensichtlichen Schwächen ab, zu denen auch die teilweise etwas sperrige deutsche Übersetzung zählt, macht WIDERSTAND doch Spaß. Die Geschichte wird spannend erzählt, bietet aber sehr wenige Überraschungen. Dafür gibt es ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren. So wird WIDERSTAND zu einem recht soliden Roman, der allerdings nicht unbedingt ein Highlight darstellt.
  7. Cover des Buches Star Trek - Picard (ISBN: 9783864258633)
    Una McCormack

    Star Trek - Picard

     (18)
    Aktuelle Rezension von: mayaku

    Egal, ob vegan oder oldschool Fleisch: Ist oft besser, einfach nicht zu wissen, was in der Wurst drin ist. Vor allem, wenn sie köstlich ist, man den Geschmack vielleicht sogar noch aus der Kindheit kennt. Da guckt man einfach nicht auf die Zutatenliste, um sich damit zu gruseln, dass da – im besten Fall – zu viel Zucker, Salz und Hefeextrakt drin sind. Da muss man hart bleiben oder hockt am Ende verheult vor Enttäuschung unterm Küchentisch.

    Die Föderation ist meine Lieblingssalami aus der Kindheit – sorry, Gelbwurst fand ich schon immer eklig. Jahrelang habe ich Star Trek gesehen und einfach geglaubt, dass die Föderation voller grundguter Advanced (human-)beings ist. Die Menschheit besteht nur noch aus hilfsbereiten verständnisvollen religionslosen Veganern. Zwar sind mir über die Jahre auch mal hin und wieder andere Beispiele untergejubelt worden, aber dann waren das Einzelfälle, Einflüsse von außen oder die Apokalypse nahte. Und selbst dann wurden meist die Ideale der Föderation doch noch hoch gehalten.

    Star Trek hat uns genauso wenig gezeigt, wie die Menschheit es dorthin geschafft hat, wie mir ein Metzger gesagt hat, was in die Wurst kommt. Im Falle von Star Trek ist das okay. Sie haben mir zwar ein paar Meilensteine gezeigt, wie den ersten Kotakt zu den Vulkaniern – und den Wandel von Dr. Zefram Cochrane vom Arsch zum echten interstellaren Weltbürger – oder die Bell-Aufstände, aber eine genaue Anleitung zur Glückseeligkeit gibt es nicht. Die gibt es auch mit den neuen Serien nicht. Im Gegenteil.

    Eigentlich soll das Thema hier und jetzt keine großen Wurstereien sein, sondern das Buch „Die letzte und einzige Hoffnung“ zu Star Trek : Picard von Una McCormack. Aber das Buch zu lesen ist, als würde man die Zutatenliste seiner Lieblingswurst essen und dabei feststellen, dass sie nur sehr eklige Dinge enthält, sondern auch nie wirklich eine Wurst gewesen ist!

    Das hat nichts mit Frau McCormacks Schreibe zu tun! Die ist richtig gut. Sie schreibt halt nur einfach die Föderation kaputt. Ich werfe ihr das nicht persönlich vor, denn das wäre albern und außerdem macht sie nur, was Picard-Die Serie vorgibt: Mir die Pelle der Föderation nach außen kehren und zeigen, dass diese Utopie genauso kacke ist wie viele Regierungen im Jahr 2020 auf der realen Erde. Na toll!

    Manchen mag diese Demontage ja begeistern, aber ich kann auch“The Expanse“ oder „Altered Carbon“ sehen. Muss nicht sehen, wie hier Bambis Mutter zerlegt wird. 

    Gut, das ist vielleicht etwas zu harsch geschrieben, aber bevor ich dazu komme zu zeigen, wie die Pelle von der Wurst kommt, erstmal was zum allgemeinen Inhalt:

    Eigentlich passiert in dem Buch nicht allzu viel, wovon wir nicht schon in der Serie gehört/gesehen haben. Im romulanischen Hauptsystem wird die Sonne bald zur Supernova und die Welten drumrum müssen evakuiert werden. Das soll Picard machen, aber ohne die Enterprise deren Captain er eigentlich noch ist. Wir bekommen erzählt, wie Picard Geordi und mit ihm ganz Utopia Planitia einspannt, um für die Umsiedlungen der Romulaner Schiffe zu bauen. Aber sonst ist viel Logistik. Die coolen Kriegernonnen und auch Elnor kommen immerhin auch vor. Und man bekommt ein paar Einsichten in die Romulaner und ihr Denken. Aber auch nicht wirklich viel. Selbst die Beziehung zwischen Raffi und Picard, bleibt oft nur erwähnt, aber nicht erlebt. Vielleicht ist das so ein Problem am Buch: Man sagt ja „Show, don‘t tell“ und hier wird sehr viel ge-tell-t und wenig ge-show-t.

    Was mir sonst noch fehlt oder komisch vorkommt:

    – Wieso muss Picard ohne die Enterprise los? Hab‘ erst gedacht, er wird befördert und muss einen Schreibtisch-Job bewältigen, aber er bekommt einfach ein anderes Schiff . Warum? Schiffe sind doch eh knapp und die Erklärung der Chefs, dass die Enterprise als Feindschiff von den Romulanern angesehen wird, kommt mir bisschen arg dünn vor.

    – Und fast keine Physik gibt’s. Nicht mal Technobabble. Ist jetzt nicht mein größter Kritikpunkt, aber es treten viele geniale Physiker auf, die auch Laien das Ding mit der Supernova erklären, aber das tun sie nie. Also onscreen sozusagen. Wird berichtet, wie die Wissenschaftlerin sich vor dem Vortrag fühlt, aber bevor sie los legt, kommt die Abblende. Nichtmal die Wikipedia-Eintragslevel-Version einer Supernova-Erklärung bekommt der Leser.Das ist schon schade. Und es wird auch ein-, zweimal angesprochen, dass die Nova nicht natürlichen Ursprungs sein könnte, aber weiter geht da keiner.

    – Wo stecken Laris und Zhaban? Der Tal-Shiar-Typ, der Picard zugeteilt wird, hätte Zhaban sein können und die Leibwächterin von dem irren Senator, der nicht evakuieren will, hätte Laris sein können. Heißt nicht, dass es so sein müsste, aber dass Platz für die beiden gewesen wäre

    – Abgesehen davon, dass Raffi JL einfach so so nennen darf und keine große Geschichte dahinter steckt, wird Raffi und der Zerfall ihrer Ehe nicht groß erwähnt. Und wie sie zu so einer paranoiden hassenswerten Mutter wird, wie in der Serie gesagt wird, auch nicht.

    – Raffi und Picard wirken in der Serie so, als hätten sie irgendwelche geheimen Rettungsaktionen zusammen durchgeführt. Und zwar nach der Evakuierung. Das bisschen neben der Spur, was sie sich während der Evakuierung geleistet haben, erscheint nicht als Erklärung für das Verhalten in der Serie. Im Buch wird jedenfalls nichts von weiteren Abenteuern der beiden erzählt. Vielleicht habe ich auch zu viel hineingehört, aber hatte echt erwartet, dass die beiden noch was außerhalb der Sternenflotte gerissen hätten und das im Buch erzählt wird.

    – Borgwürfel anyone? Der wird gar nicht erwähnt. Wurde der tatsächlich erst kurz vor den Ereignissen in der Serie gefunden? Und wenn ja, kann man nicht irgendwie kurz die Borg erwähnen? Sonst fühlt sich das an wie ein aus dem Nichts gezauberter Würfel

    Dass nicht groß das Geheimnis hinter dem Androiden-Anschlag auf den Mars erklärt wird, damit kann ich leben. Ist auch eines der großen Geheimnisse der Serie. Wenn das aber dort nicht aufgeklärt wird, fand ich an mit groben Würsten nach Michael Chabon zu werfen.

    Um nochmal zu der geprellten Föderationswurst und meinem größten Problem mit dem Buch – und auch der Serie zu kommen: Die Föderation besteht zum Großteil aus Wesen, denen andere nur was bedeuten, wenn sie ihnen nicht zu Last fallen und ihre eigene Bequemlichkeit nicht gefährdet ist. So der Tenor. Beste Beispiel hierfür ist die absolute Chefwursterin im ganzen Buch: Olivia Quest.

    Olivia Quest ist ein aufstrebendes junges Juniormitglied des Föderationsrates, sehr ehrgeizig und repräsentativ für die Politiker der Randwelten. Besonders die kleinen Randwelten fühlen sich gerade von den vier Gründungsmitgliedern der Föderation – Erde, Vulkan, Andoria und Tellar- ignoriert und vergessen. Jetzt, wo viele Ressourcen dazu aufgewendet werden sollen, den Romulanern zu helfen, fühlen sie sich noch mehr ignoriert und vergessen. 

    Olivia Quest geht es um Schiffe für die Fährverbindungen zwischen deren Monden und dem Planeten. Oder warum die Androiden für den Schiffsbau für die Rettungsschiffe eingesetzt werden und nicht auf den Randplaneten. Es ist also Gejammer auf höchstem Niveau, das die Randplaneten – in Verkörperung von Quest – in den Föderationsrat tragen. Deren Systeme stehen nicht vor der Auslöschung. Die werden nicht sterben, weil die Zeit nicht ausreicht sie zu retten. Selbst wenn die Föderation alle Ressourcen zu den Romulanern packt, werden die nicht alle überleben. Und da mault Quest rum, wenn ihre Fähren nur einmal am Tag fliegen. 

    Genauso die Ingenieure auf Utopia Planitia. Als Geordi ihnen begeistert erzählt, dass sie Schiffe bauen werden, um Leben zu retten und das auch noch eine spannende Aufgabe wird, wird da auch gemault. Weil man ja so nicht mehr an den eigenen Projekten arbeiten könne. Und bäääh, sind eh nur Romulaner.

    Nicht, dass ich falsch verstanden werde: Bei jeder anderen SciFi-Serie wäre ich begeistert, dass die Macher so ein aktuelles Thema unterbringen und das auch wirklich gut darstellen, aber bei Star Trek denke ich mir nur, dass dann entweder die Föderation schon immer so scheiße war und mit hier praktisch gezeigt wird, was in der Wurstpelle ist oder die ist in der letzten Zeit so unföderationisch geworden, was mir aber weder im Buch noch in der Serie nicht ausreichend erklärt wird. Beides doof!

    TL;DR -> Wer Star Trek : Picard liebt, wird sich über mehr Stoff freuen. Persönlich finde ich, das Buch ist handwerklich gut geschrieben, versaut mir aber mein schönes Bild der Föderation, lässt bei mir zu viele Fragen offen und ich hoffe auf die Comics.

  8. Cover des Buches Im Staubnebel verschwunden. Star Trek. The Next Generation 48. (ISBN: 9783453140103)
  9. Cover des Buches Star Trek - Prey 2 (ISBN: 9783966583718)
    John Jackson Miller

    Star Trek - Prey 2

     (4)
    Aktuelle Rezension von: einz1975
    Autor John Jackson Miller geht mit „Der Trick des Schakals“ in die zweite Runde seiner Prey Trilogie. Im ersten Teil haben wir erfahren, dass eine Gruppe von ausgestoßenen Klingonen, „Die Unbesungenen“, sich auf einem Rachefeldzug befinden. Sie werden dabei angeführt von einem alten Klingonen, Kruge, welcher vor einhundert Jahren im Kampf gegen Kirk auf dem Planeten Genesis ums Leben gekommen sein sollte. Korgh, ein Nachfahre, fordert nun sein Erbe und hat sich dabei einen umfangreichen Plan ausgedacht. Mit Hilfe der sogenannten Wahrheitsfabrik und dem Illusionisten Cross, gelang es ihm sein Werk zu vollenden. Er muss nur noch seine Komplizen bezahlen und sich der Unbesungenen entledigen und der Sieg ist seiner.

    Genau davon handelt diese Ausgabe. Schon von Beginn an wird man eingestimmt, denn vorab erfahren wir, wie er damals auf die Idee kam und wie Cross sich im Lauf der Zeit entwickelt hat. Mit dabei sind auch wieder Admiral William T. Riker, die U.S.S. Titan, Captain Jean-Luc Picard und die U.S.S. Enterprise. Eine wichtigere Rolle übernimmt aber wieder Worf, welcher auch der Aufhänger für Teil drei ist. Er versucht den Tod vom Klon von Kahless mit Ehre zu füllen, damit auch seine Seele gerettet werden kann. Dabei gerät er, wie schon in Teil eins, wieder in Gefangenschaft. Die Hauptrolle übernimmt jedoch diesmal Cross. Welcher nicht besser als Schakal sein eigenes Schicksal mit seinen Taten besiegelt.

    Vielleicht wurde er einfach nur übermütig, weil seine Darstellung als Kruge so perfekt verlief. Er will auf jeden Fall so unsterblich in den Mythen anderer weiterleben, dass er dabei unvorsichtig wird. Riker muss sich indessen mit einer Versammlung herumschlagen, denn ein Handelskorridor soll eingerichtet werden. Dazu kommt es jedoch nicht und die Unbesungenen haben ihren großen Auftritt. Doch bis zum Ende des Buches bleibt die Frage offen, wie es jetzt wohl weitergehen wird. Hier hat sich der Autor eben das kleine Hintertürchen offen gelassen. Indessen erforscht man als Leser oft auch die Beweggründe der Unbesungenen. Nicht nur einmal fragt man sich, wie fanatisch man sein muss, um so blindlings in den Krieg zu ziehen.

    Durch die Angriffe der Klingonen, scheint nun auch die Beziehung zur Föderation in Gefahr und immer noch zu klären ist auch, wie ihre Technik funktioniert. In Summe bleibt Miller ziemlich gut am Thema und versucht durch kleine Rückblenden oder Hintergrundinformationen alles auf dem Niveau der ersten Teils zu halten. Nicht immer trifft er dabei auch die gleiche Spannungskurve, aber er findet neue serienbezogene Inhalte, welche quer durch die Star Trek Geschichte gehen. Ob Wahrheitsfabrik oder Kruge, die bekannten Bilder spinnt man sich als Leser neu zusammen und schafft dabei etwas Neues entstehen zu lassen. Das ein Trick hinter einem Trick und dann doch noch jemand anderes die eigentlichen Fäden zieht, scheint etwas sehr weit entfernt, doch wer wartet schon einfach nur so einhundert Jahre, um seine Rache zu vollenden?

    Fazit:
    Der Schakal findet sein Publikum und bleibt dem Vorgänger inhaltstreu. Neben den bekannten Figuren, werden diesmal besonders die neuen Charaktere unter die Lupe genommen. Das klingonische Reich im Herzen von Star Trek erwacht endlich wieder und Worf zieht letztendlich mehr Aufmerksamkeit auf sich. Willkommen zurück ihr wilden Krieger und Qapla'! Ich hoffe auf ein unvergessliches Finale!

    Matthias Göbel

    Autor: John Jackson Miller
    Übersetzer: Katrin Aust
    Taschenbuch: 505 Seiten
    Verlag: Cross Cult
    Sprache: Deutsch
    Erscheinungsdatum: 01.08.2018
    ISBN: 9783959816625
  10. Cover des Buches Machthunger. Star Trek (ISBN: 9783453044838)
    Howard Weinstein

    Machthunger. Star Trek

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Die ersten Zweidrittel des Romans punkten mit gut getroffenen Charakteren und meist gelungenem Humor, was zusammen für schönes TNG-Feeling sorgt. Dabei kann ich auch die mehr als durchschnittliche Handlung verschmerzen, die aus oft bewährten Handlungselementen der TV-Serie zusammengesetzt ist. Leider verpasst es Howard Weinstein im letzten Drittel das Tempo anzuziehen und etwas Action einzubauen. So muss man ein ziemlich seichtes Finale hinnehmen, dass dazu mit vermeidbaren Logikfehlern und Fehlgriffen bei den Figuren belastet ist. Unterm Strich findet man hier einen mittelmäßigen Star-Trek-Roman zwischen den Buchdeckeln.

  11. Cover des Buches Die Friedenswächter. Star Trek (ISBN: 9783453039094)
    Gene DeWeese

    Die Friedenswächter. Star Trek

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Urs_SK

    In einem unbekannten Raumsektor trifft die NCC 1701-D unter dem Kommando ihres Captains Jean-Luc Picard auf ein unbekanntes Raumschiff. Das Objekt weißt weder Schotts noch Antriebsagregate auf. Bei Erkundung durch Geordi LaForge und Data kommt es zu einem Energieanstieg und die beiden Offiziere werden mehrere Parsec fortteleportiert.

    Während die Besatzung der Enterprise sich auf die Suche nach dem Verbleib der Zwei macht, geraten diese zwischen die Parteien eines Planeten, welcher durch die Gaben einer fremden Spezies, „die Konstrukteure“, der Zerstörung entgangen ist.

    Die Geschichte ist zwar typisch für Star Trek, das Thema der nuklearen Gefahr durch Atommächte doch sehr plakativ... (plump)... Die Erzählung schafft es nicht Fahrt aufzunehmen und plätschert so dahin. Der Versuch, große Teile der Geschehnisse aus Sicht durch den Visor LaForges darzustellen führt zu langen Passagen von Erläuterungen, welche den Erzählfluss noch verlangsamen und nicht so richtig passen wollen... und misslingt gewaltig!
    Für mich war das Leseerlebnis wirklich zäh und langwierig, da ich für mich keinen Zugang zu diesem zweiten Roman der TNG-Saga fand. Zum Glück weiß ich, dass es hier auch Erzählungen gibt, welche 4 oder 5 Sterne in der Bewertung verdienen.

  12. Cover des Buches Star Trek, Der Rächer (ISBN: 9783453161849)
    William Shatner

    Star Trek, Der Rächer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: michael_greenguy
    William shatner möchte seinen Character weiterleben lassen und schreibt mit Hilfe von ein paar sehr kreativen Ghostwritern eine literarische, alternative Fortsetzung der Star Trek-Reihe nach den Geschehnissen in dem Kinofilm Star Trek - Treffen der Generationen. Diese Fortsetzung beinhaltet für den Anfang eine Trilogie, die mit dem Buch "Die asche von Eden" beginnt und mit "Die Rückkehr" und "Die Rächer" fortgesetzt wird. Es ist alles enthalten was man von richtig guten Star Trek Romanen erwartet. Charaktere der TOS, der TNG, der DS9 und viele, viele mehr. Borgs, Wurmlöcher und Bajoraner natürlich auch
  13. Cover des Buches Dark Mirror (ISBN: 9780743420648)
    Diane Duane

    Dark Mirror

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Dunkler Spiegel" enthält eine Geschichte, die auf einer TOS-Folge Mirror, Mirror (Ein Parallel-Universum) beruht. In dieser TOS-Folge werden durch einen Transporterunfall Kirk, Uhura, McCoy und Scotty in ein Paralleluniversum gebeamt, in dem eine identische Enterprise existiert. Doch ist die Kultur, die sich hier entwickelt hat, bösartig und beruht auf Gewalt. Die Enterprise NCC 1701-D unter der Führung von Captain Picard ist auf Forschungsmission am Rande der Galaxis. Sie unterstützen den Forscher Hwiii, der die Hyperstrings im Raum untersucht. Dann wird die Enterprise in ein Paralleluniversum gezogen und ein Spion dringt in den Computerkern ein. Ein Wettlauf mit der Zeit und gegen einen gewalttätigen Gegner mit dem eigenen Gesicht beginnt, um wieder in das eigene Universum zurück zu kommen. An sich ist das Buch spannend, nur durch die ganzen Technodaten zieht es sich teilweise. Aber auf jeden Fall empfehlenswert.
  14. Cover des Buches Star Trek. The Next Generation 68. Ich, Q. (ISBN: 9783453179370)
    John DeLancie

    Star Trek. The Next Generation 68. Ich, Q.

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ameise
    Q ist gerade mit seiner Frau Lady Q und ihrem gemeinsamen Sohn q beim Tiefseeangeln. Plötzlich tut sich ein Loch im Meeresgrund auf, das alles in sich hineinsaugt - unter anderem auch Qs Familie. Natürlich macht sich Q sofort auf die Suche, und da ihm gerade Picard und Data in die Quere kommen, nimmt er sie kurzerhand mit ins Q-Kontinuum. Dort angekommen, muss das Trio feststellen, dass die anderen Q mit Vorfreude und Spannung den bevorstehenden Untergang des Universums erwarten, der ihrer Meinung nach endlich etwas Abwechslung in ihr langweiliges Leben bringt. Nur "unser" Q weigert sich, die Apokalypse hinzunehmen, und wird deshalb kurzerhand wieder seiner Kräfte beraubt... "Ich, Q" habe ich an einem Tag durchgelesen, und so sehr ich die "üblichen" Star Trek-Romane liebe - ein wenig Abwechslung ist natürlich jederzeit willkommen. Und dieser Roman, den wir aus der Sicht von Q erleben dürfen, ist wirklich etwas ganz anderes und ähnelt vom Stil her - natürlich rein zufällig - eher dem Walter Moers-Kultroman "Die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär" als einem Star Trek-Roman. Wie in dem Zamonienroman haben wir hier einen sehr von sich eingenommenen Ich-Erzähler, verrückte Abenteuer in einer skurrilen Welt, nicht wirklich einen roten Faden, dafür umso mehr abgedrehten Humor, immer wieder mal kleine Abschweifungen, manchmal sogar nette kleine Spielereien mit verändertem Schriftsatz und dann auf einmal plötzlich Tiefgang und Dramatik, wenn man es am wenigsten erwartet. Für mich ist der Roman natürlich ein Fest, weil mit Q, Picard und Data ausgerechnet meine Lieblingscharaktere von TNG die Hauptrolle spielen. Aber nein, die Hauptrolle spielt eigentlich nur Q; Picard und "sein Taschenrechner" Data sind halt auch irgendwie dabei und stolpern zusammen mit ihrem allmächtigen Begleiter von einer haarsträubenden Situation in die nächste. Das Beste ist aber Qs spezielle Sicht auf das Universum, die wir durch die Ich-Form mitbekommen können. Man merkt deutlich, dass die beiden Autoren wahre Experten sind: Zum einen Q-Darsteller John DeLancie, der natürlich seine Figur kennt wie kein zweiter, und zum anderen Peter David, der ohne Zweifel einer der besten Autoren von Star Trek-Romanen ist. Gemeinsam lassen sie in diesem Roman Q lebendig werden, wie wir ihn kennen und lieben: Sarkastisch, schlagfertig, egozentrisch, aber auch ein liebevoller Familienvater und (obwohl er natürlich immer das Gegenteil behauptet!) mit einem besonderen Faible für Menschen gesegnet. Fazit: Dieser witzige Star Trek-Roman bietet keine Forschungsmissionen oder Raumschlachten, dafür aber einen abenteuerlichen Trip durch das Q-Kontinuum - sehr zu empfehlen!
  15. Cover des Buches Star Trek – Picard 4: Zweites Ich (ISBN: 9783966588522)
    Una McCormack

    Star Trek – Picard 4: Zweites Ich

     (2)
    Aktuelle Rezension von: einz1975

    Ein Name, der nicht mehr aus der Welt von Star Trek wegzudenken ist: Picard. Nach der ersten Staffel seiner eigenen Serie, gab es auch einige neue Charaktere, unter anderem auch Raffaela Musiker. Ich muss gestehen, dass sie für mich nicht zwingend eine so herausragende Person ist, welche eine eigene Geschichte verdient. Und doch hat Una McCormack die ehemalige Agentin der Sternenflotte genauer unter die Lupe genommen. Zeitlich befinden wir uns kurz nach den Ereignissen der ersten Staffel. Jean-Luc Picard lädt Raffi auf sein Anwesen in Frankreich ein. Sie weiß noch nicht genau, was sie mit sich anfangen will und schon steckt sie wieder mitten in einem Abenteuer, welches bereits vor vielen Jahren seinen Anfang nahm. Sie wird zu einem weit entfernten Planeten geschickt. Hier soll sie sich offiziell um die Ansiedlung neuer romulanischer Flüchtlinge kümmern. Doch inoffiziell geht es jedoch um eine heikle Angelegenheit.

    Auf diesem Planeten gab es einmal eine bajoranische Siedlung, welche damals von den Cardassianern zerstört wurde. Selbst nach dem Krieg sollte kein Frieden auf dem Planeten herrschen. Denn als die Romulaner hier eintrafen und die Cardassianer durch den Dominion-Krieg geschwächt waren, entbrannte ein neuer Kampf. Mitten drin war damals die junge Agentin Raffaela Musiker. Ihre Aufgabe war es, die Zivilbevölkerung der Cardassianer in Sicherheit zu bringen. Im Lauf der Geschichte erfahren wir als Leser, was aktuell passiert, was damals passiert ist und wer für die Vernichtung der Siedlung verantwortlich war. Dieser Kriegsverbrecher soll jetzt gestellt werden, denn der bajoranische Geheimdienst hat herausgefunden, dass er sich aktuell genau hier befinden soll.

    Wenn man an Cardassianer denkt, dann fällt irgendwann unweigerlich der Name Elim Garak. Eine schöne Überraschung für alle Fans von Deep Space Nine. Die Story baut sich allerdings eher sehr sprunghaft auf. Die Mischung aus den verschiedenen Zeitepochen bringt zwar allerhand Informationen, was damals passiert ist, nur kreist man auch oft eine ganze Weile immer wieder um die gleichen Themen. Flucht, Vertreibung, Widerstand und doch gibt es da ein Geheimnis, welches keiner so richtig lüften mag. Obsidianischer Orden, Tal Shiar und jetzt auch noch die Sternenflotte und am Ende sogar der bajoranische Geheimdienst, wenn so viele Agenten aufeinandertreffen, dann muss doch Blut fließen. Doch zur unerwarteterweise hält sich die Action doch sehr in Grenzen, was eine willkommene Abwechslung ist.

    Selbst Raffi Musiker hat hin und wieder einige Momente, die nicht ganz so überzogen wirken. Immerhin hat sie das richtige Pflichtbewusstsein und will Leben erhalten und nicht vernichten. Das Ende hat Una McCormack schön, klar und deutlich inszeniert. Für alle, die es bis zur Hälfte noch nicht zwischen den Zeilen vermutet haben, finden hier noch einmal ihren Aha-Moment. Dafür ziehen sich jedoch einige Passagen, welche die Autorin gern hätte kürzer fassen können. Der Auftritt von Picard ist eher eine Randerscheinung genauso wie Rios oder Elnor, welche man durch andere Figuren hätte locker austauschen können. Raffi als Hauptfigur versucht alles, um den Leser zu unterhalten. Sie schafft es nicht über den gesamten Zeitraum. Ihre Art und Weise muss man mögen. Allein diese unnötige JL-Abkürzung für Jean-Luc Picard ist mehr als überflüssig und für mich unpassend.

    Fazit:
    Zurück zum Ort, wo alles begann... Es ist immer schön, wenn alte Charaktere aus Star Trek einen Auftritt in neuen Abenteuern finden. Nach so langer Zeit Garak wieder in seinem Element zu wissen, hat viele Erinnerung an Deep Space Nine hervorgebracht. In Star Trek - Picard hätte ich ihn definitiv nicht erwartet. Una McCormack hat einen unscheinbaren Planeten benutzt, um eine Tragödie von Flucht und Vertreibung zu kreieren. Einige Momente haben ihren Charme, andere sind unnötig in die Länge gezogen worden. Das Ende hingegen zeugt von einer lang aufgebauten Grundidee, welche sehr gut zündet. Demnach ist Raffaela Musiker gar nicht die Hauptperson in dieser Geschichte und das ist gut so. Ihr Charakter mag die Star Trek Fangemeinde spalten und genau deswegen überzeugt nicht jede Situation der Geschichte. Daher richtet sich meine Leseempfehlung eher an DS9-Fans, welche Garak lange vermisst haben.

    Matthias Göbel

    Autorin: Una McCormack
    Übersetzung: Stephanie Pannen
    Taschenbuch: 363 Seiten
    Verlag: Cross Cult Verlag
    Veröffentlichung: 03.04.2023
    ISBN: 9783966588522

  16. Cover des Buches Star Trek - The Next Generation 3 (ISBN: 9783942649759)
    Keith R. A. DeCandido

    Star Trek - The Next Generation 3

     (17)
    Aktuelle Rezension von: charlotte
    Bis jetzt waren die neuen TNG-Romane aus dem Cross Cult-Verlag doch eher enttäuschend. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die Geschichten, die nach dem Film „Nemesis“ spielen, plätschern sich so um die Themen: neue Crew, Picard und Crusher und die Borg herum. Im diesem dritten Band kommt noch ein Faktor hinzu, der nicht besonders zur Spannung beiträgt: Q. Leider verwirrt er nur, was das Buch in der ersten Hälfte einfach nur anstrengend macht. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich gar nicht in der Lage bin, den Inhalt hier wiederzugeben, da ich meist einfach nur konfus war. Irgendwie ist das Universum in Gefahr und Q (oder besser gesagt die Q, das ganze Q-Kontinuum) wissen davon und jetzt soll es an Picard liegen, alle zu retten. Das Ganze wirkte auf mich total konstruiert und völlig übertrieben und die vielen Sprünge haben es nicht einfacher gemacht, mit dem Inhalt mitzukommen. Das Buch war allerdings auch nicht wirklich schlecht, denn ab der Hälfte wird es verständlicher und spannender, so dass das Lesen auch endlich Spaß machte. Man merkt, dass der Autor seine Figuren gut kennt, auch den Unsympath Q. Und er schafft es, alle Q-Folgen der Serie zu einem großen Ganzen zu verbinden. Und er schafft es, einem die Neuen in der Enterprise-Crew näher zu bringen. Trotzdem, mehr als drei Sterne sind da von mir nicht drin
  17. Cover des Buches Eine Lektion in Liebe. STAR TREK. Raumschiff 'Enterprise'. Die nächste Generation. (ISBN: 9783453072411)
    Peter David

    Eine Lektion in Liebe. STAR TREK. Raumschiff 'Enterprise'. Die nächste Generation.

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Der deutsche Romantitel lässt zwar eine langweilige Schnulze vermuten, doch wer sich zum Lesen überwindet, wird mit einer höchst unterhaltsamen Beziehungskomödie belohnt. Im ersten Drittel brennt Peter David ein wahres Feuerwerk an Situationskomik ab. Im weiteren Verlauf gewinnt die Geschichte etwas an Tiefe und dem Ende des Buches ist ein furioses Finale an Pointen vorbehalten. Der Autor verzichtet weitestgehend auf umfangreiche Personen- und Situationsbeschreibungen (die TV-Serie sollte man schon etwas kennen), dennoch ist das Werk ein amüsanter Hochgenuss. Sehr empfehlenswert.

  18. Cover des Buches Star Trek - The Next Generation: Q sind herzlich ausgeladen (ISBN: 9783864259067)
    Rudy Josephs

    Star Trek - The Next Generation: Q sind herzlich ausgeladen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: startrekch
    Geschichten mit Q sind in der Regel immer Spassig, so auch hier.
    Picard und Crusher möchten heimlich, still und leise ihre eigene Hochzeit feiern. Logisch dass Q da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat, oder?
    So entwickelt sich das eBook ziemlich bald in eine spassige, aber nicht weniger spannende Geschichte, an der Indiana Jones bestimmt auch seine Freude gehabt hätte.
    Leider wurde das Schlusskapitel dann zu schnell beendet, dass der Abschluss nicht zum Intro passte. Ich hatte das Gefühl, dass da noch ein Kapitel fehlt. Vielleicht durfte es einfach nicht mehr Seiten geben?
    Auch sind diesmal wieder einige gemeine Schreibfehler mit dabei, die das Gesamtbild etwas trüben.

    Q sind herzlich ausgeladen ist eine tolle kleine Q Geschichte die etwas zu abrupt endet.
    Ich hoffe, wir werden Q noch öfters zu Lesen bekommen.
  19. Cover des Buches Star Trek, Das Gespenst (ISBN: 9783453179318)
    William Shatner

    Star Trek, Das Gespenst

     (9)
    Aktuelle Rezension von: michael_greenguy
    Nach dem unser William Shatner uns drei Bücher bescherte in denen Jim mit Hilfe der Borg und der Romulaner wieder auferstand und sein Leben friedlich mit seiner großen Liebe auf dem Planeten Chal führte, wartet er jetzt mit einer weiteren Trilogie auf. Beginnend mit "Das Gespenst", weitergeführt in dem ziemlich kurzgehaltenem Roman "Dunkler Sieg" und endend in dem Finale "Die Bewahrer", wird hier nicht nur auf das Ende eines Universums hingearbeitet, sondern gleich auf die Zerstörung zweier Universen und deren Rettung. Gemeinsam mit seiner Geliebten Teilani lebt Kirk glücklich auf dem Planeten Chal und versucht alles, um ein normales Leben zu führen. Mit der Zeit allerdings gelangen Teilani und Jim zu der Ansicht, das er sich wieder nach Abenteuern sehnt. Es dauert auch nicht lange und er wird auf mysteriöser Weise entführt und sieht sich mit den Konsequenzen aus der TOS-Folge "Die Welt im Spiegel" konfrontiert, in der er den Intendanten Spock (der Spock in dem Spiegeluniversum) dazu bringt sich gegen die Herrschaft des Kaisers Tiberius Kirk aufzulehnen. (Das Spiegeluniversum ist dem normalem gleich, nur das alles Gute in's Böse gespiegelt wurde) Der andere Spock tat dies und ein größeres Übel aus einer Allianz von Feinden übernahm die Herrschaft und seit dem existiert hinterm Spiegel nur noch Brutalität und Grauen. Nun wird Kirk also vom anderen Spock entführt und nach langem Hin- und Her versucht er zu helfen. Sie entdecken, das der ehemalige Kaiser Tiberius Kirk einen Plan hat, das normale Universum aufzumischen. Zeitgleich entdeckt die Enterprise unter Picard das verschollen geglaubte Forschungsschiff "Voyager", doch die Freude schlägt schnell um, als dieses Schiff als Voyager-Nachbau mit einer Besatzung aus der Welt hinterm Spiegel identifiziert wird. Gleichzeitig wird erkannt, das Starfleet komplett unterwandert wurde mit identischen Personen aus dem anderen Universum. Auch Picard und seine Crew erkennen einen bösartigen Plan und nehmen die Spur auf um ihn zu vereiteln. Allerlei Verwicklungen und Kämpfe mit ihren Alteregos macht dieses Buch echt spannend und lassen dies auch in einen gigantischen Höhepunkt gipfeln. Ich lebe Bücher, deren Ende nicht abzusehen ist und noch Platz für Fortsetzungsspekulationen lassen.
  20. Cover des Buches Star Trek - The Next Generation 5 (ISBN: 9783942649841)
    Christopher L Bennett

    Star Trek - The Next Generation 5

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    MEHR ALS DIE SUMME führt, wie vom Verlag angekündigt, die Post-Nemesis-Zeitlinie der Enterprise-E fort, in der der alte Erzfeind der Föderation, die Borg, seine Hände nach einem Slipstream-Antrieb ausstreckt, mit dem das Kollektiv erneut zur galaxisweiten Bedrohung werden würde. Die Enterprise wird losgeschickt, dies zu verhindern, und trifft dabei nicht nur auf ein Lebewesen gigantischen Ausmaßes, sondern auch auf einen alten Bekannten. Bennett hat sich hier eine ziemlich gute Geschichte ausgedacht. Er setzt seine Ideen gut um und strickt daraus eine spannende Handlung. Sehr gut gelungen ist auch das fleißige Umstrukturieren der neuen Besatzung. Nachdem im letzten Teil doch einige Senioroffiziere ausgeschieden sind war das Einführen neuer Charaktere nötig; Picards Entscheidungen werden detailliert und schlüssig dargelegt und geben einen spannenden Einblick in diese Führungsebene. Von den neuen Offizieren erhält vor allem die junge Lt. Chen viele Zeilen, und diese Figur gefällt mir außerordentlich gut, sie wird die Crew in Zukunft wahrscheinlich öfter mal mit ihrem flapsigen Charme und ihrem Hang zur Insubordination durchschütteln. Sehr schön waren auch die Schilderungen des kosmozoanen Lebewesens, auf das die Crew trifft. Negativ ist mir vor allem eines haften geblieben: Allmählich habe ich die Borg irgendwie satt. Wurden sie bei TNG noch als rätselhafte und in hohem Maße ungewöhnliche Rasse eingeführt, haben sie mittlerweile jeden mystischen Anklang verloren. Schon bei VOY wurden sie zu einem eher normalen Gegner degradiert, der mehr als einmal bezwungen wurde. Nun wird wieder versucht (etwas krampfhaft, wie mir scheint) die Borg zum ultragefährlichen Supergegner zu machen. Die Föderation entwickelt immer ausgefeiltere Gegenmaßnahmen, woraufhin sich die Borg wieder anpassen und NOCH gefährlicher werden. In HELDENTOD dachte ich noch, okay, jetzt haben sie mit diesem morphenden Superkubus die höchste Stufe erreicht und wurden dennoch besiegt. Und schwups, da sind sie wieder. Zwar gibt sich der Autor viel Mühe zu erklären, wie es die Borg denn nun schon wieder geschafft haben, aber irgendwie ermüdet mich das. Zu allem Überfluss war MEHR ALS DIE SUMME ja alles andere als ein Schlusspunkt in dieser Hinsicht. Etwas übertrieben fand ich auch die zahlreichen und sehr langen Dialoge zum Thema Elternschaft und Familie. Das war einfach verhältnismäßig zu viel, und zum Teil auch zu gefühlsduselig. Klar muss sich Star Trek weiterentwickeln, aber es soll doch bitte nicht zum bloßen Alibi verkommen. Für sich genommen fügt sich MEHR ALS DIE SUMME gut in die neue Reihe ein und weiß auch zu unterhalten. Aber ich habe den Eindruck, dass die neuen Romane allmählich zu viele Superlativen ausreizen und verbrauchen. Ich habe die DESTINY-Trilogie noch nicht gelesen, aber eigentlich habe ich auch wenig Lust dazu. Dort wird dann alles auf eine Spitze getrieben, nach der nichts mehr kommen kann, wie mir scheint. Entdeckt die Titan in der Parallelreihe kosmische Lebewesen von der Größe eines Sternsystems, entdeckt die Enterprise eben eines, das gleich einen ganzen Sternhaufen einnimmt. Früher war ein Crossover noch etwas Besonderes. Heute ist es ganz normal, dass die einzelnen Serien miteinander verschmelzen. Es gibt nur noch wenige Reize, wenig Unbekanntes mehr. Vielleicht meint man es etwas zu gut, indem man all die neuen Pfade so dermaßen austritt.
  21. Cover des Buches Picards erstes Kommando. Star Trek. (ISBN: 9783453133334)
    Brad Strickland

    Picards erstes Kommando. Star Trek.

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Jean-Luc Picard ist als Kadett an der Starfleet-Academy aufgenommen worden. Sein erstes Jahr ist etwas turbulent, zum einen durch einen anderen Kadetten, Roger Wells, der ihm immer eine Nasenspitze bei den Leistungen voraus zu sein scheint, zum anderen, dass er in ein Nova-Team berufen wurde, was eine Auszeichnung für jeden Kadetten bedeutet. Das Nova-Kommando ist das erste Abenteuer im Weltraum der Kadetten. Es besteht aus mehreren Schulungsschiffen, die von den Kadetten ohne Hilfe geflogen werden und mit denen sie, nach erfüllen einer bestimmten Aufgabe, ein vorgegebenes Ziel erreichen sollen. Jean-Luc ist zusammen mit Roger Wells der Ishtar zugewiesen. Die Aufgabe: Mit halbvollem Tank einen Asteroidengürtel vermessen, soweit möglich, und dann zur Voltaire-Station fliegen. Doch schon kurz nach dem Start fallen einige der Systeme des Schiffes aus, dann erhalten sie einen Notruf von zwei Minenarbeitern, deren Schiff defekt ist, sie dieses aber nicht rechtzeitig reparieren können, da ein schwarzer Komet auf sie zurast. Die Übungsmission wird zur Rettungsmission. Mein Fazit: Niedlich. Es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen, weil es locker-flockig geschrieben ist und es war für mich genau die richtige Zwischendurchlektüre.
  22. Cover des Buches Star Trek - Destiny 3 (ISBN: 9783941248854)
    David Mack

    Star Trek - Destiny 3

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind

    Dieser dritte Band hat mich einigermaßen mit der Trilogie versöhnt, hauptsächlich wegen des Endes. Ich mag zwar die Figuren im Allgemeinen, nur mit den Borg habe ich meine Probleme - und die fallen dann am Ende weg. Alles in allem kein ebenbürtiges Werk zu den Filmen, aber okay, um das Bild abzurunden. Je länger, desto mehr hatte ich den Eindruck, es muß nur immer mehr produziert werden, um neues Material zu haben - und dabei wird die Qualität vernachlässigt.

  23. Cover des Buches Star Trek, Die nächste Generation, Die andere Seite (ISBN: 9783453196650)
    Michael Jan Friedman

    Star Trek, Die nächste Generation, Die andere Seite

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ameise
    "Die andere Seite" bzw. "Crossover" (je nachdem, ob man die Heyne- oder die vgs-Ausgabe vor sich hat) ist ein ungewöhnlicher Star Trek-Roman. Immerhin trifft die TNG-Crew um Captain Picard auf die Classic-Crew, oder genauer gesagt auf diejenigen, die zu TNG-Zeiten noch am Leben sind: Botschafter Spock, der uralte Admiral McCoy und Captain Scott, der sich dank seines 75-jährigen Aufenthalts im Transporterstrahl der U.S.S. Jenolen deutlich besser gehalten hat. Der Inhalt lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Spock wird bei seiner Arbeit im romulanischen Untergrund zusammen mit seinen Anhängern gefangengenommen, und seine beiden alten Freunde eilen ihm zu Hilfe. Wie schon gesagt, der Roman ist ungewöhnlich, das bedeutet aber nicht, dass er gleichzeitig auch gelungen wäre. Das Positive erst mal vorweg: Ab Seite 300 wird das Buch auf einmal gut! Dann treffen die drei alten Haudegen aus der Classic-Serie nämlich endlich aufeinander, und dieses Wiedersehen ist wirklich witzig und rührend zugleich. Leider ist der Roman dann aber auch schon wieder zu Ende, denn insgesamt hat er bloß 314 Seiten. Die 299 Seiten vorher waren allerdings langweilig, ärgerlich und lächerlich - je nachdem, welchen der drei Handlungsstränge man vor sich hat. Die Spock-Handlung: Das ist der langweilige Teil. Okay, ich war noch nie von dieser Wiedervereinigungsgeschichte zwischen den Vulkanieren und den Romulanern überzeugt. In diesem Buch agiert Spock dermaßen passiv, dass die Passagen mit ihm eine regelrecht lähmende Wirkung entfalten. Es ging sogar soweit, dass ich die Spock-Kapitel am liebsten einfach überblättert hätte. Die ganze Zeit über tut er nichts weiter, als das Treiben um ihn herum zu beobachten und ab und zu mal ein paar erbauliche Ratschläge an seine Anhänger zu richten. Die McCoy-Handlung: Kommen wir zum ärgerlichen Teil. Das Sternenflottenkommando schickt die Enterprise D los, um Spock zu retten. Aus irgendeinem Grund ist man der Meinung, dass Spocks alter Kumpel McCoy dabei eine Hilfe sein könnte, aber der hat nichts Besseres zu tun, als in Nullkommanix Picard das Kommando zu entreißen und ein paar völlig bekloppte Entscheidungen zu treffen. Ich mag den Doktor wirklich sehr, aber in diesem Roman ging er mir zum ersten Mal seit der TOS-Folge "The Galileo Seven" so richtig auf den Keks. Die Scott-Handlung: Der lächerliche Teil, aber immerhin der unterhaltsamste. Auch Scott erfährt von Spocks Enführung, und was macht er? Er klaut ein Museumsschiff, das ein Schwestenschiff der guten, alten Enterprise 1701 ist, und macht sich ganz allein auf den Weg ins romulanische Imperium! Natürlich wird er recht schnell von den Romulanern in die Zange genommen, bis er glücklicherweise Hilfe von La Forge, Riker und Data erhält. Apropos - ja, die TNG-Crew ist auch noch da. Meistens machen Picard und Co. dasselbe wie Spock, nämlich nichts! Vielleicht habe ich von diesem Roman ein bisschen zuviel erwartet, aber zumindest mit einer besseren Charakterisierung der Figuren und einer weniger vorhersehbaren Handlung hätte ich rechnen können. Die letzten 14 Seiten, ein paar nette Insidergags und die freundlich-nervige Computerstimme der von Scott entführten U.S.S. Yorktown rechtfertigen noch einen Zusatzstern, aber mehr als zwei Sterne sind es leider nicht.
  24. Cover des Buches Die Strategie der Romulaner. Star Trek. (ISBN: 9783453133235)

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