Bücher mit dem Tag "pikten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pikten" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Druide der Spiegelkrieger (ISBN: 9781505296495)
    Werner Karl

    Druide der Spiegelkrieger

     (18)
    Aktuelle Rezension von: yoda

    Britannien 2. Jahrhundert A.D., Britannien ist von den landgierigen Römern besetzt, welche brutal morden und unterdrücken. Durch einen Dorfüberfall der Römer verliert der noch recht junge Túan mac Ruith seine Familie und Heimat und sinnt nach Rache. Alleine schlägt er sich durch die Wildnis und trifft hier auf einen jungen Wolf, den ein gleiches Schicksal ereignet hat und auf den Druiden Kennaigh, der ihn als Schüler aufnimmt und in die geheimnisvolle Welt der damaligen Medizin und Kräuterlehre einweiht. Nach dem Tod seines Lehrmeisters gelangt Túan an eine mysteriöse Steinplatte mit außergewöhnlichen Kräften, welche ihm hilft, endlich seine Rache an den Römern auszuüben und beginnt somit den Sturm auf den Hadrianswall. Und er trifft auf seine große Liebe, allerdings unter seinen Feinden…

     

     

    Eigentlich viel zu lange lag die Trilogie der Spiegelkrieger bei mir im Bücherschrank. Verwehrte ich mich anfangs dieser Bücher aufgrund der Zeitepoche und des Genres (geschichtliches und Dark Fantasy ist nicht so das meinige) wurde das Auftacktbuch im Urlaub mein fast ständiger Begleiter. Werner Karl hat mit seinem Buch „Druide der Spiegelkrieger“ einen packenden und spannenden historischen Fantasyroman geschrieben, der geschichtlich sorgfältig recherchiert wurde. Der Leser erfährt einiges über das damalige einfache und auch „luxuriöse“ Leben der römischen Besatzer mit ihren Grausamkeiten und das Leben der einzelnen Clans der Picten. Werner Karls Schreibstil macht hungrig, Lust auf mehr. Alles ist packend und lebendig geschrieben. Die Charaktere sowie die Landschaften und Handlungen sind sehr bildhaft, detailliert und authentisch ausgearbeitet und beschrieben, auch mit allen blutigen Grausamkeiten der damaligen Zeit, sodass häufig ein großes Kopfkino bei mir einsetzte. Der Auftaktband „Druide der Spiegelkrieger“ ist ein gelungenes und spannendes Buch, das mich sofort in den Bann gezogen hat und Lust auf die Fortsetzungen macht.

    Am Ende des Buches gibt es ein Personenregister und Glossar mit Erklärungen. Das Personenregister war für mich nicht von großer Bedeutung, da im Buch mehrfach auf die einzelnen Charaktere eingegangen wurde. Die Erklärungen im Glossar allerdings wären beim Lesen das ein oder andere Mal hilfreich gewesen. Hier fehlte leider der Hinweis innerhalb der Story.

     

    Fazit:

    Der Autor Werner Karl hat mit dem Fantasy-Roman und Auftaktbuch seiner Spiegelkriegertrilogie ein in den Bann ziehendes gut lesbares Buch geschaffen, welches man nicht mehr weglegen möchte. Sein spannender und flüssiger Schreibstil, Beschreibungen von Charakteren und Handlungen sind einfach fantastisch. Ein Buch für alle Fantasy-Fans, auch für Non-Dark-Fantasy-Leser.

     

     

    Copyright by Walter Gasper

  2. Cover des Buches Die Tochter der Wälder (ISBN: 9783426435199)
    Juliet Marillier

    Die Tochter der Wälder

     (401)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    "Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."



    Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.

    Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.

    Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.



    "Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.

    Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.

    Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:

    - Die Macht und Kraft der Frau

    - Irland

    - Alte Götter, Traditionen und Gebräuche

    - Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum

    - Familiengeschichten

    - Herdfeuergeschichten

    - .......

    Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt.
  3. Cover des Buches Der Feenturm (ISBN: 9783442477111)
    Aileen P. Roberts

    Der Feenturm

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Zwei Junge Frauen, Dana und Marita, machen sich auf den Weg um einen erlebnisreichen Sommer in Schottland zu verbringen. Sie wandern als Backpacker, zelten auf Campingplätzen und lernen dabei allerhand freundliche und sympathische Leute kennen. Nachdem sie sich eine Weile durch das Land geschlagen haben, besichtigen sie, gemeinsam mit zwei schottischen Männern, einen alten Broch. Aus einer Albernheit, welche Dana im Scherz von sich gegeben hat, wird bitterer ernst. Sie muss allein eine Nacht im Broch verbringen, um sich ihr nächstes Abendessen zu verdienen. Die Nacht bricht herein und Dana wird es immer unbehaglicher. Schließlich wird sie von dem Geist Rionach heimgesucht, der, genau wie Dana, sehr verwundert über diese Begegnung ist. Sie eröffnet ihr, dass sie eine alte Keltenkriegerin ist und bisher von kaum einem Menschen gesehen wurde. Rionach bittet Dana darum, in ihre Zeit zurückzureisen und ihre Tochter Mael vor dem Angriff der Nordmänner zu retten. Auch Tage später kann Dana dieses Ergebnis nicht vergessen und kehrt zum Bruch zurück, um erneut mit Rionach zu sprechen. Am Ende soll Dana nicht nur vieles über die schottische, sondern auch ihre eigene Vergangenheit erfahren. Das Buch ist gut recherchiert, hat einen fließenden Schreibstil und eine leichte Spannung. Für mich hätte die Handlungsabfolge schneller und alles in allem etwas spannender sein können, aber im großen und ganzen ist es ein gelungenes Lesewerk

  4. Cover des Buches Süße Prophezeiung (ISBN: 9783955303266)
    Shana Abé

    Süße Prophezeiung

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    obwohl ich jetzt nicht der typ für mystische geschichten bin hat mir dieses buch sehr gut gefallen.das gesamtpaket hat hier einfach gestimmt. liebevoll ausgearbeitete charaktere machen diesen historischen liebesroman von shana abé zu einem muss. zum einen war da marcus, der verzweifelt versuchte das zu retten was noch von seinem besitz übrig geblieben ist.zum anderen gab es avalon, die es nicht mitansehen konnte wie andere leiden.dabei musste sie aber auch zusehen,dass sie selber nicht auf der strecke blieb.für einen exotischen touch sorgte der geheimnisvolle balthazar.es wurde niemals langweilig,was wahrscheinlich am angenemen schreibstil der autorin liegt.vereinzelt gab es erotische momente,die aber eher nebensächlich waren.ich empfehle diese mystische liebesgeschichte gespickt mit etwas exotik,jedem historical romance leser. klappentext:kein mann - und erst recht keine alte schottische legende wird sie je zur heirat zwingen können. so viel steht für die schöne lady avalon d'farouche fest. auch wenn die weissagungen behaupten,sie sei das schicksal des kincardine - clans.doch dann wird ihr vater ermordet,und nur einer kann ihr bei der suche nach dem verbrecher helfen - marcus kincardine...
  5. Cover des Buches Schottland (ISBN: 9783925825415)
  6. Cover des Buches Kushiel - Der Verrat (ISBN: 9783641135393)
    Jacqueline Carey

    Kushiel - Der Verrat

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Nachdem mich der erste Teil der Trilogie doch ziemlich enttäuscht hatte, konnte der zweite Teil mich voll überzeugen. Zwar gab es auch hier einige Längen, aber deutlich weniger. Auch das Kuddelmuddel um die vielen Figuren, Namen und Völker war diesmal weniger störend. Ob es daran gelegen hat, dass ich mich inzwischen daran gewöhnt hatte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall hat mich das nicht mehr so gestört.

    Die Geschichte ist gut aufgebaut und es gibt zahlreiche Spannungsspitzen, die den Leser in ihren Bann zu ziehen vermochten. Die Protagonistin musste viele aufregende Abenteuer bestehen und ist ganz schön weit in der zugrunde liegenden eigenen Welt der Autorin herum gekommen. Auch die Länder und Völker waren diesmal leichter zuzuordnen, auch wenn sie geschickt verfremdet waren.

    Abgerundet wurde das Ganze durch ein paar sehr schöne, anregende erotische Passagen mit ein paar erregenden BDSM-Szenen.

    Insgesamt ein toller zweiter Teil der mir deutlich besser gefallen hat als Band eins. Jetzt freue ich mich schon auf den dritten Teil. Ist womöglich noch eine kleine Steigerung möglich....?

  7. Cover des Buches Königin der Spiegelkrieger (ISBN: 9781507721094)
    Werner Karl

    Königin der Spiegelkrieger

     (9)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten
    Aus der römischen Patrizierin Lucia wird die Königin des Nordens Arianrhod mac Ruith. An ihr liegt es nun, die Picten zu einen und den Kampf gegen Rom fortzuführen. Und sie scheint Erfolg zu haben. Den Römern stehen Krieger gegenüber, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen. Das löst Grauen und Entsetzen unter den disziplinierten Truppen aus, deren Reihen sich in Panik auflösen. Und die Römer haben nicht mit dem Geschick und den klugen Taktiken ihrer Gegner gerechnet. Sie erachten die Picten als Barbaren an, unwissende, primitive Krieger. So geht es auch Ulpius Marcellus, dem neuen Statthalter Roms für Britannien. Seine ganze Flotte wird von den Barbaren vernichtet und er muss mit acht verbliebenen Krieger durch das Land der Feinde ziehen, um eine römische Garnison zu erreichen. Dabei kommt er dem Geheimnis der Picten und ihrer Macht auf die Spur. Und er sieht, wie sich Picte gegen Picte wendet, ein Zeichen, dass doch noch nicht alle Stämme vereint sind und die Römer somit noch eine Chance haben. Arainrhod kämpft derweil gegen Verrat in ihren eigenen Reihen. Nur Swidger und Inga besitzen ihr volles Vertrauen, jeder könnte der Verräter sein, der ein Bündnis mit den Skoten einging, um sie zu verraten. Kommentar:
    Arianrhod und ihre zwei germanischen Freunde sind in einem fremden Land auf sich alleine gestellt. Marcellus Maximus Lupinius, genannt der Wolf, hat sich ebenfalls von den Römern abgewendet und steht der jungen Frau hilfreich zur Seite. Sie beide kennen die Taktiken der Römern und wenden diese nun gegen sie selbst an. Das muss Ulpius Marcellus am eigenen Leib erfahren. Obwohl er, durch den Tod seines Vorgängers, vorgewarnt war, tappt er in die Falle der Picten und verliert eine ganze Flotte. Mit der Handvoll Überlebender macht er sich auf, das Land seiner Feinde zu durchqueren und lernt sie dabei besser kennen. Er ist für mich der Sympathieträger dieses Romans, auch wenn er Römer ist. Er kommt hinter das Geheimnis der Picten und möchte Rom unbedingt darüber informieren, allerdings bezweifelt er, dass man ihm Glauben schenken wird. Als er sieht, wie sich Picte gegen Picte wendet, schöpft er neue Hoffnung. Er versucht, die Reste der römischen Armeen zu sammeln und einen letzten Kampf gegen den Feind zu führen. Lucias Wandel zu einer Kriegerin ist vollkommen. Sie schwört Rom Rache für den Verlust ihres Liebsten. Ihr Sohn Brannon ist ihr kein Trost, da das Kind sich nicht normal entwickelt. Sie gibt es in Ingas Obhut, während sie in den Krieg zieht. Werner Karl schreibt mittlerweile sein fünftes Buch und entwickelt sich zu einer festen Größe auf dem deutschen Fantasy Markt. Seine Bücher sind ein Mix aus historischer Fantasy gewürzt mit zahlreichen Schlachten, Liebe und Magie. Band zwei hat mir nicht ganz so gut gefallen, wie der erste Band. Das ist aber meine sehr subjektive Meinung, da es mir einfach zu viele Schlachten waren und das Menschliche etwas zu kurz kam. Ich hoffe, in Band drei wird deutlich, warum Brannon sich so anders entwickelt, ist er doch eigentlich das Produkt einer tiefen Liebe. Während Band eins ruhig und langsam beginnt und wir die Protagonisten kennen lernen, beginnt Band zwei wesentlich rasanter. Der Autor verzichtet auf Rückblicke und Wiederholungen, man wird sofort in die Handlung hineingezogen Die Sympathien des Lesers verteilen sich gleichmäßig zwischen Römern und Picten. Bei den Cruithin hat mir allerdings einfach eine herausragende Persönlichkeit gefehlt, wie Ulpius Marcellus und Sidonius Gavius auf der römischen Seite. Das Buch wird ergänzt durch ein Personenregister und ein Glossar und einem Nachwort. Da im Text sehr viele fremde Ausdrücke verwendet werden, ist dies sehr hilfreich. Und das mit der Kommasetzung wird schon noch :) Alles in allem eine gelungene Fortsetzung des ersten Bandes, wobei niemand Tuan ersetzen kann.
  8. Cover des Buches Das Blut der Pikten (ISBN: 9783453419391)
    Bastian Zach

    Das Blut der Pikten

     (11)
    Aktuelle Rezension von: derMichi
    Wie schon in ihrem Drehbuch zum Schlachtfest "Northmen - A Viking Saga" inszeniert das Autorenduo Zach und Bauer hier jede Menge gefühltes Mittelalter, ergänzt um manche reizvolle Idee. Erneut steht eine Schar Krieger im Mittelpunkt, die sich im Feindesland beweisen muss. Erkenntnisse über das Leben der historischen Pikten sind rar, ihre Spuren verlieren sich im neunten Jahrhundert. Also kann mit ihnen alles mögliche passiert sein und da ist es keine allzu weit hergeholte Idee, die letzten Überlebenden auswandern zu lassen. Warum es nun ausgerechnet Grönland sein musste und warum die Siedler dort über Generationen hinweg nie auf Wikingerstämme treffen, die dort zur selben Zeit gesiedelt haben müssten, bleibt unklar.

    Auf der Coverabbildung und in vielen Namen finden sich zudem allerhand keltische Elemente, als die Kriegerschar jedoch von einem Fischer in einer offenbar rekonstruierten Form von frühem schottischen Gälisch angesprochen werden, versteht niemand ein Wort. Erstaunlicherweise kann aber einer der Pikten Ogham lesen, das zwar untypischerweise nicht in den Rand eines Steines sondern auf eine ebene Oberfläche geritzt wurde, und führt das auf eine mit ins Exil genommene fortlaufende Tradition zurück. Dergleichen Ungereimtheiten kann man im Rahmen eines Abenteuerromans mit historischem Hintergrund gerade noch akzeptieren, der prinzipiell interessante Gedanke der Rückkehr der letzten Pikten hätte besser recherchiert aber noch glaubwürdiger gewirkt.

    Nachdem das eigentliche Abenteuer ab Seite einhundertfünfzig endlich beginnt, driftet die Erzählung leider in bekannte Klischees ab. Zuvor reißen die Autoren noch allerhand Interessantes an, beispielsweise eine Religion, die aus Elementen des überlieferten Götterglaubens der Pikten und christlichem Gedankengut besteht, wie es auch am wahrscheinlichsten ist. Kaum befinden sich die Krieger jedoch an Bord des Schiffes deutet sich ein Bruderzwist zwischen den Stiefbrüdern Caitt und Kineth an. Aufgrund ihrer sehr eindeutigen Charakterzeichnung ist abzusehen wie das ganze ausgeht. Gegner und Mitstreiter sterben unter verschiedenen Umständen, die meisten Hauptfiguren bleiben jedoch zugunsten einer im nächsten Jahr folgenden Fortsetzung unangetastet.

    Zudem wird manches Ideal etwas überstrapaziert, denn für Päderastie und mörderische Verschwörungen sind natürlich größtenteils christliche Mönche zuständig, während die Pikten, sowie ihre Freunde und Verbündeten, selbst heute als feministisch wahrgenommenen Ideen wie selbstverwalteten Frauendörfern aufgeschlossen gegenüber stehen. Doch auch dieser Aspekt dient eher als Vorwand für genüsslich beschriebene Kopulationsszenen, in denen sich volle Brüste an Körper schmiegen, Frauen Männer unterwerfen und flotte Dreier in gemütlichen Hütten stattfinden. In der Figur des literarisch und historisch verbürgten Egill Skallagrímsson findet sich ebenfalls eine grundsätzlich gute Idee, die sogar eine Lücke in dessen Lebenslauf zu schließen versucht. Leider bleibt es auch hier bei einer groben und austauschbaren Charakterzeichnung, ähnlich wie bei vielen anderen Angehörigen der Kriegerschar.

    Für begeisterte Leser von Abenteuerromanen wie Giles Kristians "Götter der Rache" ist "Das Blut der Pikten" durchaus zu empfehlen. Die Schreibe ist schnörkellos, die Handlung tritt selten allzu lange auf der Stelle und über diese Eventualität der piktischen Geschichte wurde noch nicht viel geschrieben. Wer mit Rücksicht auf Zeitgeist und Eigensinn geschriebene Historienromane à la Gablé oder Cornwall vorzieht, wird hier allerdings nicht glücklich.

    Seitenzahl: 560
    Format: 12,1 x 18,9 cm, Klappenbroschur
    Verlag: Heyne
  9. Cover des Buches Asterix 35 (ISBN: 9783841390004)
    Jean-Yves Ferri

    Asterix 35

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Als Jugendlicher liebte ich die Geschichten der beiden schlagkräftigen Gallier. Bis zum 'Großen Graben' habe ich alle Bände verschlungen. Von den sich anschließenden Bänden habe ich hingegen nur punktuell etwas mitbekommen. Zufällig las ich nun in der Zeitung vom Erscheinen einer neuen Geschichte und bekomme just einen Tag später das Comic als Mitbringsel geschenkt. War überrascht, wie viele Rezensionen bereits geschrieben wurden und wie kontrovers die Einschätzungen sind. Ich machte mich jedoch ohne große Erwartungshaltung, aber mit einer gewissen Neugierde ans Lesen.

    Nach längerer Pause nun also der 35. Band und erstmals ohne Beteiligung von Uderzo, nur mit einem kurzem Vorwort von ihm.

    So schön nostalgisch: Wir befinden uns immer noch im Jahre 50 v. Chr., die Zeit ist scheinbar spurlos an unseren beiden Helden vorbei gegangen. (Rein von der Optik her ist für mich kaum ein Unterschied zu den alten Ausgaben auszumachen.) Sie finden während eines harten Winters einen tiefgefrorenen jungen Mann am Strand. Er ist muskulös, tätowiert und hat seltsame Klamotten an. Nach dem Auftauen muss er zunächst erst wieder die Sprache finden. Die Damen des Dorfes sind völlig hingerissen von seiner Erscheinung, umso mehr als herauskommt, dass er nachts wehmütig die Sterne betrachtet und sich vor Sehnsucht nach seiner Liebsten verzehrt. Asterix und Obelix nehmen sich der Sache an, und zu dritt machen sie sich auf den Weg zu neuen Abenteuern nach Kaledonien, seiner Heimat.....

    Das Motto heißt: Zurück zu den Wurzeln. Ich fühle mich insgesamt sehr an die alten Geschichten der Serie erinnert. So ist auch bezüglich der Handlung mit wenig Innovation zu rechnen, aber das ist vielleicht auch gar nicht erwünscht. So haben natürlich die tragischen Piraten ihren Auftritt, die Römer bekommen wie immer eine auf die Mütze, unsere beiden Freunde brüllen sich im Streit an, dass die Wortblasen-Fetzen fliegen, der Bösewicht sieht wie ein alter Bekannter und die lateinischen Sprüche werden für die ohne entsprechenden Leistungskurs mit deutschen Randnotizen versehen.

    Mehr oder minder handelt es sich um eine Liebesgeschichte, die natürlich nicht unglücklich enden darf. Zuerst muss die Holde aber aus der Hand des Bösen gerettet werden. Beiläufig dürfen noch ein paar Stammes-Unstimmigkeiten geklärt und die kulinarischen Genüsse in der neuen Fremde erkundet werden. Obelix muss jedoch auf seine Wildfleisch-Ration verzichten. Wie schade, dass sein treuer kleiner Begleiter Idefix nicht mit auf die Reise gehen darf. Ich vermisste die gewohnten drolligen Einlagen von ihm. Die Rolle versucht eine Art Ur-Nessi einzunehmen, was aber nur unzureichend gelingt. Im Dorf zuhause tut indes ein römischer Volkszähler sein unerfülltes Werk. So gibt immer es immer wieder kleine Seitenblick zurück in die alte Heimat unserer Freunde.


    Bei der der Namensgebung der neuen Figuren war wieder eine große Kreativität mit im Spiel. Manche muss man zwei- oder dreimal lesen, um den Hintersinn zu verstehen. So heißt der junge Held z.B. „Mac Aphon“.


    Fazit: Habe mich dazu durchgerungen, den 4. Stern zu vergeben. Ich denke, es geht in die richtige Richtung. Der vorliegende Band wird sicherlich nicht alle langjährigen Anhänger mit Glück erfüllen, aber vielleicht auch einige neue Fans hinzugewinnen.


  10. Cover des Buches Die Zeit der Kelten (ISBN: 9783861504313)
  11. Cover des Buches Artus - Der legendäre König (ISBN: 9783492037143)
    Stephen R. Lawhead

    Artus - Der legendäre König

     (17)
    Aktuelle Rezension von: yadah
    Sorry, haben mich die ersten beiden Teile schon irgendwie gelangweilt, habe ich nun aufgegeben  und nicht zuende gelesen
  12. Cover des Buches Die Schattenquelle (ISBN: 9783453520851)
  13. Cover des Buches Invasion der Barbaren (ISBN: 9783608964264)
    Peter Heather

    Invasion der Barbaren

     (10)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Grob in zwei Teile lässt sich das erste Jahrtausend nach Christi unterteilen und ebenso grob kann man diese Zweiteilung im Buch thematisch wiederfinden. Unter dem ständigen Augenmerk auf die Migration ganzer Volksstämme in Europa in andere Landschaften und Lebensumstände hinein findet sich zunächst der jahrhunderte andauernde Niedergang des römischen Imperiums bis zu dessen Auflösung. Im Buch sind dies gut die ersten 300 Seiten. Auf denen Heather sauber herausarbeitet, dass es, nicht nur, aber im Wesentlichen auch, die Bedrängung durch die diversen 'Barbarenstämme' waren (diese lagen allerdings ebenfalls untereinander jeweils in Konflikten und verfolgten nicht als primäre Ziel die Absicht der Zerschlagung des römischen Imperiums, auch wenn die Völkerwanderungen der ersten Jahrhunderte einen gewichtigen Teil zur Auflösung der alten Ordnung beitrugen). 476 war das Ende des weströmischen Reiches durch Absetzung des Kaisers Romulus Augustus besiegelt, eine Neuordnung Europas im Westen und in den slawischen Ländern nahm nun zunehmend Formen an.

  14. Cover des Buches Der Stein der Kelten (ISBN: 9783404145904)
    Michael Phillips

    Der Stein der Kelten

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Finesty22
    Auf dem Buchrücken wird "eine ungewöhnliche Schottlandsaga für alle Freunde von Diana Gabaldon, teils Thriller, teils historischer Roman" versprochen.
    Leider weit gefehlt, wo der Vergleich mit Diana Gabaldon herkommt ist mir Schleierhaft, genausowenig konnte ich einen Thriller finden.
    Es gab ganz "nette" Abschnitte, aber im großen und ganzen zieht sich das Buch nur unheimlich, auch wiederholt sich so einiges was dem lesefluss nicht grade zu gute kommt.
    Hätte ich den 2.Teil nicht schon da wäre hier für mich ende, so hoffe ich das "Schwert und Krone" mehr zu bieten hat.
  15. Cover des Buches Dämon der Spiegelkrieger (ISBN: 9783738053647)
    Werner Karl

    Dämon der Spiegelkrieger

     (10)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Zu diesem dritten Band der Spiegelkrieger Saga eine ausführliche Inhaltsangabe zu schreiben, macht keinen Sinn, da man einfach zu vieles verraten würde. Brannon ist in den Besitz der Tafel gelangt und wer die vorherigen Bände gelesen hat, weiß, was dies für die Welt bedeutet. Der vorgeschobene Vorwand, an den Römer Rache für den Tod seines Vaters nehmen zu wollen, glaubt ihm niemand, als er mit seiner Horde mordend, plündernd und vergewaltigend durch die Lande zieht. Weder seine Landsleute, noch die Germanen oder Römer sind vor ihm sicher. Während Tuan und sein Lehrmeister noch einen gewissen Respekt vor der Tafel hatten, gibt sich Brannon ihr ganz hin und verfällt ihr immer mehr. Seine Wandlung zum ultimativen Bösen ist unaufhaltsam.

    Ich muss vorweg sagen, dass ich sicher nicht zur Zielgruppe dieses Buches gehöre und es daher nicht leicht finde, eine faire und objektive Meinung dazu abzugeben. Wie Werner Karl am Ende des Buches schreibt: Er nimmt bei den Schilderungen von Grausamkeiten, Mord, Folter  und Kämpfen kein Blatt vor den Mund. Das Buch tropft förmlich vor Blut, was mich persönlich durchaus abgeschreckt hat. Ich lese viel und gerne High Fantasy und viele Autoren bemühen sich, realistische und beeindruckende Szenen zu schildern. Das ist auch Werner Karl gelungen aber die drastischen Beschreibungen der Taten der Brut haben mich teilweise etwas schockiert. Aber, wie gesagt, dass liegt an mir und durchaus nicht am Autor.

    Band eins hat mir am besten gefallen. Die Zeit, die Werner Karl Tuan gelassen hat, sich zu entwickeln, war beeindruckend. Wir haben seine Jugend, seine Ausbildung und sein Treffen mit Lucia miterleben dürfen. Bei Band zwei lagen meine Sympathien eindeutig auf der Seite der Römer. Mit unerklärlichen Schrecken konfrontiert, zeigen sie einen Mut und eine Tapferkeit, die beeindruckend sind. Beide Bände beinhalten nicht das Maß an Schlachten und Grausamkeiten wie Band drei. Doch das Wesen Brannons verlangt diese Entwicklung und der Autor steht dazu und scheut sich nicht, damit die Leser zu schockieren. Er beschönigt nichts , gönnt dem Leser aber immer wieder eine kurze Pause, indem er zu Arianrhod und Swidger zurückkehrt und ihre Zuneigung und tief empfundene Freundschaft und Liebe schildert. Auch in diesem Band haben die Römer meine Sympathien. Pompullius Antiochus ist, wie Ulpius Marcellus und Sidonius Gavius, ein ehrlicher, bedachter Mann, der  wissen möchte, wie es den Picten gelungenen ist, die Römer aus Breith zu vertreiben. Im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern des Senats, verschließt der die Augen nicht vor der Gefahr und den neuen Gerüchten über eine Dämonenarmee.  Es ist beeindruckend, wie der Autor den Bogen von Band eins bis hier zum Abschluss führt und viele Dinge letztendlich einen Sinn ergeben.

    Wenn ein Autor einen Leser mit seinem Buch fesseln und faszinieren kann, obwohl dieser eher ein anderes Genre bevorzugt, ist das eine gewaltiger Leistung. Bei mir hat Werner Karl es geschafft und er hat damit  meinen Respekt. Kurz gesagt: Nicht für zarte Seelen und Freunde leichter Kost. Das Buch ist grausam, brutal und ehrlich und das sollte jedem vorher klar sein.

    Titel: Dämon Der Spiegelkrieger

    Reihe: Spiegelkrieger Band 3

    Autor: Werner Karl

    Verlag: Create Space an Amazon

    ISBN: 9781511799256

  16. Cover des Buches The Dark Mirror (ISBN: 9781429913584)
    Juliet Marillier

    The Dark Mirror

     (40)
    Aktuelle Rezension von: steffis-und-heikes-Lesezauber
    Inhalt Dies ist die Geschichte des jungen Bridei, für den eine große Aufgabe vorhergesehen ist. Er soll das Volk der Pikten und das dazugehörige Reich wieder vereinen und dessen König werden. Schon seit seiner Kindheit wird er darauf vorbereitet. Außerdem geht es um die Geschichte einer junge und großen Liebe zwischen Bridei und Tuala, einem Mädchen aus dem Feenvolk. Diese findet er als Kind vor der Tür in einem Weidenkörbchen und nimmt sie bei sich auf. Beide müssen jedoch gegen dunkle Magie, tödliche Intrigen und Krieg ankämpfen.......
    Meinung Wieder einmal bin ich sehr begeistert von der Autorin. Ich habe als Hörbuch ja schon „Tochter der Wälder“ angehört, von welchem ich wirklich begeistert war, und deshalb war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen, trotz der 765 Seiten, hatte ich das Buch ganz schnell durch. Die Seiten flogen nur so dahin, was daher kam, das Frau Mariellier diese Geschichte sehr bezaubernd und mitreißend geschrieben hat. Es hat mich von Seite zu Seite immer mehr gefesselt und ich tauchte in eine Welt rund um Druiden, Feen und Magiern ein.
    Es war einfach ein Genuss „Die Königskinder“ zu lesen. Man schwebt immer zwischen Phantasie und Realität, und kann sich absolut genial in die Personen und die Geschichte hineinversetzten. Die Autorin verstand es perfekt, die Charakteren richtig real werden zu lassen. Die Gefühle wurden sehr gut ausgearbeitet und hervorgehoben, ich war wie verzaubert. Man kann tief in die Seelen der Hauptprotagonisten hineinschauen und leidet und fühlt mit ihnen mit.
    Diese Mischung aus Romantik, Mystik und Einsichten in das frühe Mittelalter Schottlands, machen das Buch zu einem absoluten Lesemuß. Gekonnt wurde diese ganzen Komponenten miteinander verbunden und wirken auf den Leser sehr gut ein. Aber Achtung, einmal mit dem Buch angefangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen.
    Ich kann dieses bildgewaltige Buch nur jedem ans Herzen legen, der mystische Bücher liebt. Wieder einmal ein grandioses Meisterwerk der Autorin. Ich werde mir auf jeden Fall ziemlich bald den Folgeband holen.
    Auch gefallen hat mir das Ende des Buches. Ein absolut guter Abschluss einer so tollen Geschichte. Nicht zu flach und auch nicht zu kurz. Davon kann man bei einem Buch nur träumen.
    Cover Das Cover ist in meiner Lieblingsfarbe blau gehalten. Die goldene Krone und Schrift runden das Ganze perfekt ab.
    Fazit Mit „Die Königskinder“ hat Frau Marillier einen Roman geschaffen, der verzaubert und einem in eine andere Welt tauchen lässt. Sehr spannend und romantisch geschrieben, wodurch man nur zu einer Wertung von 5 von 5 Sternen kommen kann. Eine klare Leseempfehlung ist somit ein absolutes Muss.
  17. Cover des Buches Der Herr der Flammen (ISBN: 9783862828395)
    Sven R. Kantelhardt

    Der Herr der Flammen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: quatspreche

    Schon seit einiger Zeit hatte ich dieses Buch vom acabus-Verlag im Blick, da ich letztes Jahr in einem Seminar einen Vortrag über die Entstehungslegende der Engländer halten musste. Hengist und Horsa spielen darin eine große Rolle.

    Die beiden Brüder bringen (den Aufzeichnungen zufolge) das sächsische und anglische Volk auf die Insel, welches sich ansiedelt und einige Zeit später gegen die Briten um Land kämpft und zu den Angelsachsen wird. - Okay das ist wirklich sehr verkürzt und überspitzt dargestellt. Jedoch würde ein Roman oder eine Saga genügend Raum bieten dieses Thema aufzugreifen und darzustellen.

    Leider brauchte ich vier Anläufe für die ersten 100 Seiten, was mich irritierte, denn sonst lege ich nur selten ein Buch ganz beiseite. Jedoch fesselten mich die bruchstückhaften, abgeschnittenen Kapitel nicht. Gespräche wurden ständig unterbrochen, die Aktionen der verschiedenen Protagonisten nahmen nie an Fahrt auf. Die vielen Namen waren so außergewöhnlich, dass ich sie mir nicht merken konnte. Außerdem musste ich jedesmal sobald ein neues Kapitel begann zum vorherigen zurückblättern, da die dortigen Datums- und Ortsangaben essentiell wichtig waren, da manchmal auch in der Zeit vor und zurück gesprungen wurde.

    Als ich das Buch zum fünften Mal aufheben wollte, legte ich es entschieden ganz beiseite. Diese Art von Literatur macht mich nicht glücklich.

    Originalbeitrag: Hengist und Horsa

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