Bücher mit dem Tag "pilgerreise"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pilgerreise" gekennzeichnet haben.

78 Bücher

  1. Cover des Buches Der Herr der Ringe (ISBN: 9783608988000)
    J. R. R. Tolkien

    Der Herr der Ringe

    (7.779)
    Aktuelle Rezension von: Lennyundfilis

    Es ist schon einige Zeit mehr nötig, um sich durch dieses Epos zu kämpfen. Über den Inhalt wurde ja schon hinreichend geschrieben.

    Ich habe dieses Buch in einer sehr schönen roten Bertelsmann-Ausgabe mit rotem Buchschnitt und Kartenzubehör.

    Die Seiten sind so hauchdünn wie bei einer Bibel und die Dicke hat mich abgeschreckt, bis ich dann die Filme gesehen habe und mich dann auch an das Buch gewagt habe. Obwohl ich das Buch liebe, mag ich die Filme lieber, weil die Geschichte einfach in einer besseren Reihenfolge erzählt wird. Ich würde das Buch gerne nochmal in der Original-Übersetzung von Margaret Carroux lesen. Angeblich ist die Übersetzung von Wolfgang Krege ja moderner und flüssiger zu lesen. Wenn ich aber lese, dass Sam Frodo mit "Chef" anspricht und ein Ork zu einem anderen sagt: "Du willst wohl deine eigene Firma aufmachen", dann wirkt das für mich furchtbar deplaziert. Auch wenn HdR nicht in unserer Welt spielt und nicht in unserer Zeit oder in unserer Vergangenheit, so mutet die Geschichte doch eher mittelalterlich an, verglichen mit unserem Universum. Und daher passen diese Redewendungen einfach nicht in den Kontext. Das hat mich extrem gestört, vor allem, weil Sam Frodo ja ständig mit "Chef" anredet. 

    Ich hoffe, ich finde irgendwann Zeit und Muse, die erste Übersetzung zu lesen und mir dann ein neues Bild zu machen.

  2. Cover des Buches Der Alchimist (ISBN: 9783257072723)
    Paulo Coelho

    Der Alchimist

    (2.122)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Es geht um den jungen Hirten Santiago, der zweimal einen Traum hat: In Ägypten, zu Füßen der Pyramiden wird er einen Schatz finden. Er macht sich auf den Weg, der voller Hindernisse steckt, das schönste wohl, dass er der Liebe seines Lebens begegnet. Schicksalhaft ist auch die Begegnung mit dem eponymen Alchimisten.

    Es ist ein wunderbarer Roman, voller Weisheiten, Magie und sprachlicher Schönheit. Ganz klar eines der Bücher, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde, wenn ich nur drei auswählen dürfte. 

    Es liest sich zum Teil wie ein orientalisches Märchen. Ich kann diesen Roman jedem empfehlen, der ein Herz für Weisheit und Magie hat.

  3. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

    (4.104)
    Aktuelle Rezension von: Buecher_liebhaber

    Hape Kerkeling gibt uns mit diesem Buch einen Einblick auf seine Reise. Mir gefällt die Mischung aus Humor und Worten die zum Nachdenken anregen. Es zeigt auf welche Gedanken man so kommt, wenn man mit sich selbst allein ist. Dabei bringt er gut rüber, dass es sich lohnt weiterzugehen. Ich mag dieses Buch und manchmal blättere ich gerne darin herum.

  4. Cover des Buches Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (ISBN: 9783596033744)
    Rachel Joyce

    Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

    (1.375)
    Aktuelle Rezension von: rayless75

    "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" von Rachel Joyce ist ein  bewegender und zugleich erhebender Roman, der die Geschichte von Harold Fry erzählt, einem kürzlich pensionierten Mann, der unerwartet auf eine außergewöhnliche Reise quer durch England geht. Nachdem er einen Brief von einer ehemaligen Kollegin, Queenie Hennessy, erhält, die im Sterben liegt, beschließt Harold, ihr einen Brief zu schreiben. Doch anstatt ihn in den Briefkasten zu werfen, wird er von einer plötzlichen Eingebung geleitet, den Brief persönlich zu überbringen - zu Fuß. Was als eine impulsiv angetretene Wanderung beginnt, entwickelt sich zu einer tiefgreifenden Selbstentdeckungsreise. Harold, der in seinem Leben vielen Dingen aus dem Weg gegangen ist, wird mit seinen eigenen Fehlern, Versäumnissen und unerfüllten Träumen konfrontiert. Die Begegnungen mit Fremden auf seinem Weg spiegeln die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen wider und zeigen, wie unvorhersehbar und veränderlich das Leben sein kann. Joyce gelingt es meisterhaft, Harolds innere Kämpfe und die Landschaften, durch die er wandert, mit einer poetischen und zugleich präzisen Sprache zu beschreiben. Die Erzählung ist durchzogen von einer zarten Melancholie, die jedoch nie in Hoffnungslosigkeit abdriftet. Stattdessen ist das Buch eine Ode an die Menschlichkeit, an die Bedeutung von Freundlichkeit und an die Möglichkeit der Vergebung und der persönlichen Erneuerung.Ein besonderer Aspekt des Romans ist die Art und Weise, wie die Beziehung zwischen Harold und seiner Frau Maureen dargestellt wird. Ihre allmähliche Annäherung, während Harold unterwegs ist, bietet einen tiefen Einblick in die Komplexität langjähriger Beziehungen und die Kraft der stillen Liebe. „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" ist nicht nur eine Geschichte über eine physische Reise, sondern auch ein metaphorischer Blick auf die Reisen, die wir alle im Inneren antreten müssen. Es ist ein Buch, das lange nach dem Zuklappen nachhallt und dazu anregt, über die eigenen Lebenswege und die Beziehungen, die unser Leben formen, nachzudenken. Rachel Joyce hat einen wirklich inspirierenden Roman geschaffen, der Herz und Seele berührt. Ich fand ihn wunderbar und kann empfehle ihn gerne weiter.

  5. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

    (934)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Siddhartha ist eines der bekanntesten Werke schlechthin des deutsch-schweizerischen Nobelpreisträgers Hermann Hesse. Das Buch handelt von einem jungen Brahman nahmens Siddhartha, allerdings nicht der gleichnahmige Buddah, der auch auftaucht. Siddhartha such seinen Platz auf der Welt und seinen Sinn, und durchlebt dabei verschiedene Stationen, die er reflektiert. Diese Einblicke in die Sichtweise Siddharthas waren für mich durchaus interessant, und Hesse schafft es natürlich dies auch auf eine besondere, gute Art und Weise zu Papier zu bringen. Allerdings hat mich das Buch nicht vollends abgeholt, und ich konnte mich davon nicht so sehr mitreißen lassen. Am Ende ist es aber nichtsdestotrotz ein nettes Büchlein für Zwischendurch, aber war für mich jetzt auch nicht ganz den hohen Ansprüchen entsprechend. 3/5 Sterne.

  6. Cover des Buches Auf dem Jakobsweg (ISBN: 9783257246223)
    Paulo Coelho

    Auf dem Jakobsweg

    (204)
    Aktuelle Rezension von: seestar

    Die einzige Erzählung von Coelho, die mir gefallen hat! Fesselnd, packend, spirituell! Das Buch liest sich mitunter wie ein Krimi, so spannend es ist! Wie sehr wollte ich danach die gleiche Reise wiederholen!

    Das war das erste Buch von Coelho, das ich gelesen habe, alles, was danach kam, hat mich leider nicht mehr berührt...


  7. Cover des Buches Der Zahir (ISBN: 9783257247749)
    Paulo Coelho

    Der Zahir

    (329)
    Aktuelle Rezension von: Sebastian_Engel

    Der Zahir ist ein beeindruckendes Werk. Nicht unbedingt wegen der Spannung aber definitiv wegen der beeindruckenden Tiefe. Wie zwei Bahngleise sollte eine Beziehung verlaufen, niemand von beiden darf vom Abstand der Schienen abweichen. Ich liebe so viele Vergleiche, so viele Geschichten in diesem Buch, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte und jedem im Umkreis davon erzählte. Das Buch beschreibt nicht nur die Suche nach der Liebe, sondern auch gut, warum viele Beziehungen scheitern. Jeder sollte dieses Buch gelesen haben und danach die Personen im Umfeld lernen, besser zu verstehen.

  8. Cover des Buches Zu Fuß nach Rom (ISBN: 9783936373912)
    Hans-Joachim Abele

    Zu Fuß nach Rom

    (11)
    Aktuelle Rezension von: Tigerbaer
    Dank einer Leserunde durfte ich das Buch „Zu Fuss nach Rom – Piedi a Roma“ von Hans-Joachim Abele entdecken.

    Der Autor Hans-Joachim Abele wandert im Zeitraum 2006 bis 2010 auf sechs Etappen verteilt von Schwäbisch Gmünd nach Rom.

    Der Bildband fasst diese Wanderung mit Beschreibungen des Autors und wunderbaren Bildern zusammen. Ergänzt und abgerundet werden die Eindrucke durch Lebensweisheiten, Sprüchen und Gedichten von bekannten und weniger bekannten Menschen.

    Ich habe den Bildband mit seinen bildhaften Impressionen sehr gerne in die Hand genommen und werde dies zukünftig bestimmt auch noch öfters tun.

    Dem Verlag und dem Autor danke ich für ein wunderschönes Werk, in dem ich gerne geblättert und gelesen habe.

  9. Cover des Buches Die Dienstagsfrauen (ISBN: 9783462043754)
    Monika Peetz

    Die Dienstagsfrauen

    (434)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Seit 15 Jahren treffen sie sich regelmäßig dienstags in Lucs Restaurant: Judith, Kiki, Eva, Estelle, Caroline. Aus einer anfänglich losen Bekanntschaft, wurde eine Frauenfreundschaft, die sich durch gemeinsame Urlaube und durchlebte Schicksalsschläge festigt. Als Judiths Ehemann Arne stirbt, bringt sie dessen Tagebuch auf die Idee einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg. Und ihre Freundinnen dazu. Doch die gemeinsame Erfahrung lässt die freundliche Fassade ihrer Freundschaft bröckeln.

    Ich hatte mich beim Lesen auf ein wenig Zickereien, Geheimnisse und Blicke hinter die Masken der Frauen eingestellt und genau das auch bekommen. Nur wenig ist so, wie es der erste Eindruck vermuten lässt und es bieten sich einige unerwartete Wendungen und Überraschungen für die Protagonistinnen.

    Leichte, spannende und abwechslungsreiche Lektüre für die man nicht katholisch sein muss.

  10. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783869524849)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

    (425)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding

    Inhalt:
    Hape Kerkeling begibt sich auf den Jakobsweg. Zu Beginn sollten die Aufzeichnungen sein persönliches Reisetagebuch werden, doch seine Erkenntnisse und Gedanke über sich, seinen Weg und die Welt sind so vielschichtig, dass er diese veröffentlicht.

    Stil:
    Das Hörbuch ist vom Autor gelesen und das macht es natürlich noch viel authentischer. Vor allem, weil Hape seine Emotionen so noch mehr zum Ausdruck bringen kann – nur er weiß, wie er sich hier und dort gefühlt hat und kann diesen Stellen somit noch mehr Tiefe verleihen. Die Beschreibungen seiner Reise mit den Ausblicken, Reisebekanntschaften und Gefühlen ist einmalig. Auch die Erkenntnisse, welche Hape über sich selbst gewonnen hat, sind sehr persönlich.

    Die Beschreibungen, dass eben nicht alles rosig ist und dass auch viel Schindluder am Jakobsweg betrieben wird, ist traurig. Aber wo Licht ist, da gibt es auch viel Schatten. Der Weg zur Selbsterkenntnis wird halt auch dort von schwarzen Schafen unterwandert. Dennoch ist es schön zu erleben, wie Hape und seine Bekanntschaften sich durch die Widrigkeiten kämpfen und versuchen, dass beste aus den Situationen zu machen. Die privaten Schilderungen vom Autor snd gut eingebunden und lockern den strapaziösen Weg des Künstlers auf.

    Cover:
    Das Cover passt absolut zum Inhalt und weckt Reiselust.

    Fazit:
    Ein ganz tolles Hörbuch, sehr gut geschrieben und gelesen. Eine absolute Hörempfehlung für Reise- und Pilgerfreunde sowie Fans von Hape Kerkeling. Volle 5 Sterne für eine Geschichte mit tiefen Einblicken ins Privatleben und den Jakobsweg.

  11. Cover des Buches Pilgern auf Irisch (ISBN: 9783761561478)
    Barry Sloan

    Pilgern auf Irisch

    (9)
    Aktuelle Rezension von: SigiLovesBooks
    "Pilgern auf Irisch" erschien im neukirchener Verlag in der 2. Auflage 2015 in Form eines sehr schönen Covers (in HC-Version) mit dem Untertitel "Ein Roadtrip auf den Spuren des St. Columban" - und obgleich es sich um religiöse Themen handelt, der Autor folgt der Route des irischen Wandermönchs Columban (6. Jh.) von Bangor/Ireland bis nach Bobbio/Italien - ist der Weg mit irischem Humor gewürzt, keinesfalls staubtrocken - sondern zuweilen sogar feucht-fröhlich ;) 

    Der Leser erfährt vieles Wissenswerte über die Kirchengeschichte, ein Abriss bzw. ein Hintergrundwissen zu Britannien, Irland, der römischen Besetzung und über Patricius (Patrick), der Irland Mitte des 5. Jh. evangelisierte.Das "Pilgern auf Irisch" gleicht der Fähre "Oscar Wilde", mit dem der Autor nach Nordfrankreich übersetzt: Es hat Tiefe und Wellengang!Der Autor nimmt den Leser mit auf seine nicht immer unbeschwerliche Pilgerreise, wobei er einen humoristischen Sprachstil (vielleicht sogar Wesensart?) sein Eigen nennen kann, so dass es eine große Freude ist, ihn auf seinem Weg zu begleiten.Sehr interessant fand ich z.B. die Unterschiede zwischen keltischen Klosteranlagen und deren Offenheit und den eher "abgeschirmten" Abteien der katholischen Klöster im 6. Jh und den folgenden: Luxeuil-les Bains war die Wiege der keltisch-christlichen Klöster, die Columban im heutigen Europa schuf und der Leser erhält historische Einblicke in die Zeit des Columban und der Kirchengeschichte, die von Korruption und Sittenlosigkeit gezeichnet war
     "Bekenntnisse sind wichtig, aber Taten sind es auch" (Zitat S. 119)
    Letztere zeichneten die Arbeit Columbans und seiner Mönche aus. Zum Unterschied der römisch-katholischen Klöster zu dieser Zeit lehrten die keltischen Klöster (als Ausbildungsstätten) drei Dinge: Heiligkeit, Bildung und handwerkliche Fähigkeiten. Die gelehrten und sehr gebildeten Mönche gaben also ihr Wissen gezielt weiter - heute würden sie (wie ich) in der Weiterbildungsbranche arbeiten, deren zahlreiche Aufgaben sich die ev. Kirche ja auch heutzutage noch zuschreibt und wichtige Grundlagen für selbstbestimmtes Leben damit schafft. Dieser Fakt, dass es praktisch bereits zu Zeiten Columbans solche Bestrebungen gab, fand ich mehr als positiv.
    Barry Sloan vergleicht seine Reise, auf der er ja den Spuren Columbans nachwandelt (und dabei teils lustige Erfahrungen macht, z.B. als Couchsurfer in der Schweiz), oftmals mit dem irischen Mönch, der sicher längere Zeit benötigte und anderen Gefahren ausgesetzt war.... Die Geschichte von St. Gallen fand ich sehr interessant und wie Columban steht auch der Autor Barry Sloan für Offenheit: So nimmt er ungewollt an einer katholischen Messe teil - und ist angenehm überrascht - ganz im Geiste Columbans eben ;)

    Sehr kluge und kritische Gedanken des Autors kann man zur "Generation iPod ("me, myself, I) lesen, denen ich mich nur anschließen kann - jedoch wende ich ein, dass weder der Autor noch ich im 'digitalen Zeitalter' geboren wurden - und dieses vermutlich noch viel mehr die Welt (die analoge zumindest) weiterhin verändern wird...
    Die Stationen seiner Reise, die kurzen "Reisebegleiter", Weggefährten, wenn er als Tramper Autos anhält oder auch mit dem Zug bis nach Bobbio fährt - sind allesamt sehr humorvoll zu lesen: Die letzte Ruhestätte Columbans in Bobbio hebt er sich bis zur zum Aufbruch der Rückreise auf, wie man sich das beste Stück auf dem Teller "aufhebt" - und ist ergriffen, da am Ziel seiner Reise angekommen. Wir erfahren auch noch von der protestantischen Kindheit in Nordirland, seinem Vater, der UDA, der IRA und der Veränderung seiner Gedanken, als er älter wurde - und Theologie studierte. Die Gedanken zur Pilgerreise fasst Barry Sloan wie folgt zusammen
    - Aufbrechen (das kein Alter kennt)
    - Gutes bewirken (das ebenfalls nicht altersabhängig ist).
    Barry Sloan beabsichtigt, nach der Pilgerreise ebenfalls eine neue Aufgabe zu übernehmen, aufzubrechen und den sicheren "Wohlfühlbereich" zu verlassen; hauptsächlich sicher von seinem Glauben geleitet, aber auch (wie ich finde) als Teil seiner Persönlichkeit: Aufbrechen zu neuen Ufern, Nächstenliebe und das Gute unter die menschen zu bringen: Solche Menschen kann die Welt mehr denn je brauchen!

    Fazit:
    Ein wirklich ausgesprochen lesenswertes, humorvolles, interessantes und auch informatives "Reisetagebuch", in dem Barry Sloan den Leser in Gedanken mitreisen lässt:
    "Wir alle befinden uns auf einer Reise, auf der wir einander brauchen". (S. 202) Danke für diese Reise an den Autor und den Verlag; Sehr gerne vergebe ich 4,5 Sterne und 89° auf der Werteskala!
  12. Cover des Buches Das Weihnachtsgeheimnis (ISBN: 9783423626156)
    Jostein Gaarder

    Das Weihnachtsgeheimnis

    (312)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist ein Buch, welches mich entspannt durch die Adventszeit begleitet hat. Es hat eine zwiegespaltene Geschichte. Zum einem die Geschichte rund um den komischen Blumenverkäufer Johannes der den Kalender gemacht hat und die Geschichte von Elisabeth, die in eben diesem Kalender erzählt wird. Diese handelt von einem Mädchen, welsches einem kleinem Lamm folgt und somit auf eine Reise geht bis nach Betlehem und quer durch die Zeit bis zum Jahr von Jesu Geburt.


    Das Cover meiner Ausgabe ist in braun gehalten und zeigt sechs der kleinen Bilder aus dem Buch, welche die im Buch erwähnten Adventskalendertürchen symbolisieren. Es passt gut zur Weihnachtszeit, ohne das es einem direkt ins Auge sticht.

    Die Geschichte ist jetzt nicht unbedingt die bewegendste oder tiefgründigste jedoch bietet es wirklich einige Sprüche und aussagen über die ich gerne etwas länger nachgedacht und philosophiert habe, weil sie mich so zum nachdenken angeregt haben. 

    Es ist für mich ein schöner Adventskalender, den ich gerne über die Wartezeit bis Weihnachten hinweg verfolgt habe und der mich gut unterhalten hat. 

  13. Cover des Buches Die Frucht des Ölbaums (ISBN: 9783944343532)
    Gabrielle C. J. Couillez

    Die Frucht des Ölbaums

    (22)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    'Die Frucht des Ölbaums' 2. Teil mit dem Titel 'Der Kreuzritter' ist ein würdiger Nachfolger des 1. Teils 'Der Ketzer'!

    Wir begleiten Olivier de Termes ab Ostern im Jahre 1247, als er sich gerade auf seinen ersten Kreuzzug ins 'Gelobte Land' vorbereitet. Nimmt er an diesem noch teil um der Inquisition zu entgehen, verschwimmen die Gründe für die Teilnahme an den weiteren drei und er hat auch immer mehr Probleme, Gründe dafür sich selbst zu nennen.

    Wir lernen die Schwierigkeiten kennen, mit denen die Kreuzritter zu kämpfen hatten: Disziplinlosigkeit der adligen Ritter (viele dachten nur daran, sich zu profilieren und brachten mit ihrem hochmütigen Stolz noch andere in Gefahr), der mangelnde Nachschub, die Widrigkeiten des Wetters bei den Seefahrten und natürlich die 'Einheimischen', die absolut nicht begeistert sind, dass ihnen Land weggenommen wird. Blutrünstige Sarazenen und Baibar al Bunduqdari, der Mameluckenführer, machen den Kreuzrittern außerdem das Leben äußerst schwer.

    Olivier, der Ritter mit den edlen Gesinnung und hohen Wertmaßstäben, kämpft auch mit eigenen Zweifel bezüglich seiner Religion der Katharer im Vergleich zum Christentum, und an seine größten Grenzen stößt er bei seinem Sohn.

    Wir erleben die lebenslange Suche des Protagonisten nach der 'fin ámour', der wahren Liebe, die die Autorin am Ende des Buches wunderschön beschreibt!

    Ich war nicht nur von der äußerst interessanten Geschichte begeistert, sondern ich tauchte richtig in diese Zeit ein. 'Schuld daran' sind die äußerst genauen Details, die die Autorin durch präzise Recherchearbeiten dem Leser nahebringt. Ich nenne hier z.B. 'die dicht aneinander gereihten Knöpfe', die der Erzbischof an seiner purpurroten Soutane trägt, 'die seine von der Kreuzfahrt zurückgekehrten, geistlichen Kollegen in Nachahmung des Kleiderschmuckes der knopftragenden Mamelucken anfertigen ließen'.

    Stand ich schon als Schülerin im Religionsunterricht den Kreuzzügen sehr skeptisch gegenüber, vermehrte sich nach dieser Lektüre noch meine Abneigung und meine Fassungslosigkeit, wie man dies gutheißen und sogar das Abschlachten von Menschen noch als heilig empfinden kann! 

    Eine Zeittafel, das Personenregister, Anmerkungen und Quellen am Ende sind wieder äußerst hilfreich und die Bilder einiger Ruinen der Schauplätze lockern die Erzählungen immer wieder auf!

    Gerne vergebe ich hier die verdienten 5 Sterne und spreche eine volle Leseempfehlung aus!



  14. Cover des Buches Loney (ISBN: 9783548289878)
    Andrew Michael Hurley

    Loney

    (91)
    Aktuelle Rezension von: SarahB

    Ich muss vorweg sagen: Komplett habe ich die Geschichte wohl nicht verstanden. Das macht aber nichts, da ich glaube, dass das in Teilen auch so gewollt ist. Nicht auf alles wird in diesem Roman geantwortet, viel bleibt im Dunklen, vage angedeutet, der Phantasie überlassen.

    Das Buch ist kein Horrorbuch, aber dennoch lassen einen die mystischen, teils mysteriösen Vorkommnisse schaudern. Die außergewöhnliche Sprache tut ihr Übriges, damit man denkt: nein danke, bei dieser Pilgerreise möchte ich nicht gerne dabei sein.

    Das Buch ist ganz sicher kein Urlaubs-oder Wohlfühlbuch. Es regt zum Nachdenken an, ich denke jetzt manchmal noch an dieses Buch zurück und habe es auch schon zweimal gelesen. Es hinterlässt etwas beim Leser, was bei mir nicht viele Bücher schaffen. Außergewöhnlich geschrieben, ich habe bisher nichts vergleichbares gelesen. Der Auto erschafft eine unheimliche Atmosphäre und man weiß nie so ganz genau, was Einbildung ist, was Realität und was dazwischen liegt. Eine eindrucksvolle Geschichte, die unter die Haut geht. Klare Empfehlung ( nur nicht für den Strand :) ).


  15. Cover des Buches Die Reliquien von Lissabon (ISBN: 9783867740210)
    Jörgen Bracker

    Die Reliquien von Lissabon

    (16)
    Aktuelle Rezension von: unclethom
    Der Klappentext (Kurzbeschreibung) Hamburg im Jahr 1402: Goedeke Michel, Kaperfahrer und Freund des berüchtigten Claus Störtebeker, wird in Hamburg hingerichtet. Er hinterlässt dem Hamburger Senat Brisantes: ein Hand-Reliquiar aus Lissabon, das den Likedeelern als Talisman diente. Die Stadt beauftragt den Ratsherren Nikolaus Schoke, die Reliquien diskret zurückzubringen. Getarnt als einfacher Seemann begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise, die ihn quer durch Europa, nach London, Santiago de Compostela, auf die Kanaren und endlich nach Lissabon führt. Erst hier erfährt Schoke die Wahrheit über die Reliquien von Lissabon. Der Autor Jörgen Bracker studierte in Marburg, Kiel und Münster Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Vor- und Frühgeschichte. Von 1976 bis zum Ende des Jahres 2001 leitete er als Direktor und Professor das Museum für Hamburgische Geschichte. Seit der von ihm 1989 in Hamburg und Rostock präsentierten Ausstellung "Die Hanse - Lebenswirklichkeit und Mythos" galt sein besonderes Augenmerk der durch Seeraub und wirtschaftlichen Niedergang gekennzeichneten Krise der Hansezeit um 1400. Er ist außerdem Ehrenmitglied der Deutschen Seefahrtsgeschichtlichen Kommission (DSK), Ehrenmitglied des Vereins der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte und Mitglied der Hamburger Autorenvereinigung (HAV). Quelle: www.Amazon.de Die Rezension Jörgen Bracker versteht es hervorragend mit seinem Schreibstil den Protagonisten Leben einzuhauchen, ja einen in die Zeit des Romans zu versetzen. Schon in den ersten Zeile versinkt man in der Welt, in der Zeit des Romans. Die flüssig geschiebene Story mit Ihrer Teilweise "alten Sprechweise" entführt einen in die Zeiten der Seefahrer, der Hansestädte, Religion und den Glauben der Reliquien der damaligen Zeit. Man lernt vieles über die Schiffsmanöver und wird mit vielen nautischen Begriffen bekanntgemacht, die für mich ganz neu und so natürlich manchmal schwer nachvollziehbar waren. Jedoch nur nach wenigen Seiten wurden einem diese Begriffe immer geläufiger und man war selbst der Seemann. Mit der Figur des Nikolaus Schoke litt ich und freute ich mich. Ich zitterte bei seiner Heimkehr im Sturm mit ihm und der Besatzung des Schiffes. Kurzum ein historischer Roman der nicht viele Wünsche offen lässt. Schade vielleicht nur, dass die eine oder andere Begebenheit nur am Rande gestreift wurde. Dennoch kann ich den Roman guten Gewissens weiter empfehlen. Für mich 4 von 5 Sternen.
  16. Cover des Buches Das Kreuz des Pilgers (ISBN: 9783749901586)
    Petra Schier

    Das Kreuz des Pilgers

    (160)
    Aktuelle Rezension von: clara_mag_norman

    Koblenz im Jahre 1379: Reinhild verliert ihren Mann bei einer Handelsreise infolge eines Überfalls. Mit diesem Verlust kehren sie und ihre Jugendfreunde in die Heimat zurück. Abwechselnd wird aus der Sicht Reinhilds, die nun alleine für ihren Sohn zu sorgen hat, Palmiros, der einige Geheimnisse mit sich herumträgt, und des stillen Conlin erzählt. 

    In einer angemessenen altertümlichen Sprache und mit viel Einfühlungsvermögen lesen wir aus der Lebenswelt dieser drei Personen, ihren Schicksalsschlägen, den Geschäftsführungen und erfahren einiges aus deren Liebesleben. Um all diese Themen kreist das mysteriöse Kruzifix, das für diesen Roman titelgebend ist. Die Autorin spart nicht an Details, was die zum Teil vorherrschende Brutalität der damaligen Lebenswelt angeht.

    Mir hat die Lektüre viel Freude bereitet, da sie sich angenehm liest und der Leser immer wieder etwas unerwartet Neues erfährt, ohne dass die Handlung abgedroschen klingt. Für Leser von historischen Romanen ein vielgestaltiges neues Werk.

  17. Cover des Buches Die Canterbury Schwestern (ISBN: 9783548287867)
    Kim Wright

    Die Canterbury Schwestern

    (109)
    Aktuelle Rezension von: Mirarim

    HANDLUNG


    Che kann es nicht fassen: Sie ist mit acht anderen Frauen auf dem Weg von London nach Canterbury. In einem Brief hat ihre exzentrische, willensstarke Mutter ihrer Tochter aufgetragen, dorthin zu pilgern und ihre Asche zu verstreuen. Außerdem hat sich gerade auch noch ihr Freund von ihr getrennt. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist ein als Pilgerreise getarnter Selbstfindungstrip. In alter Pilgertradition soll jede der Frauen auf dem Weg eine Geschichte über die Liebe erzählen. Che ist skeptisch, als die Wanderinnen damit beginnen. Doch die unterschiedlichen Geschichten der Frauen berühren sie tief. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat Che das Gefühl, ihren Weg zu kennen.


    MEINUNG

    Da ich Fan von Wanderungen bin und auch das Pilgern an sich ein sehr interessantes Thema finde, hat mich das Buch angesprochen. Ich mochte auch, dass 9 Frauen gemeinsam unterwegs waren, die sich nicht kennen, aber kennenlernen. 9 unterschiedliche Frauen, die alle ihre Geschichten in sich tragen.

    Mit der Umsetzung selber hatte ich aber trotzdem manchmal so meine Probleme. In diesem Buch gab es Phasen, da hat es mich richtig mitgerissen und die Seiten flogen nur so. Aber dann kamen wieder die Phasen, in denen das Buch wochenlang wieder nur Teil meines CR-Stapels war...

    Zum einen hatte ich vielleicht ein Problem damit mich mit Che zu identifizieren. Ich habe nicht sehr mit ihr sympathisiert - ich hatte aber im Buch auch das Gefühl, dass sie das selbst auch nicht hat. Noch dazu war sie in einem Alter (irgendwas zwischen Ende 40 und Anfang 50), zu dem ich je nach Schreibstil und Geschichte nicht immer den Zugang finde - so auch hier.

    Der Aufbau in dem Buch war eigentlich auch gut gedacht. Zum einen wurde die Pilgerreise nach Canterbury beschrieben, gestreut mit vielen Gedankengängen von Che. Nacheinander wurden dann die Geschichten all der Frauen erzählt. Manche interessanter, manche weniger interessant. Durch beides - die Reise und die Geschichten - wurden immer mal wieder auch historische Fakten eingebaut, die sich gut integriert haben.

    Mit den Geschichten wurden auch verschiedene gesellschaftliche Themen angesprochen, Probleme, die die jeweilige Person durchlebt hat. Mir sind nach dem Buch definitiv auch noch Geschichten in Erinnerung. Mit der Botschaft / Sichtweise / Interpretation so mancher Geschichte hatte ich aber auch meine Probleme.

    Für das, was das Buch für mich versprochen hat, sind meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt worden. Ich glaube mir ist zum Teil zu wenig passiert und zum Teil fand ich die Dinge, die erzählt wurden nicht so relevant.

    Es ist wahrscheinlich ein Buch, das ganz gut verschiedene Lebensgeschichten aufgreift. Das dazu aufruft zu akzeptieren und zu leben.

    Das Ende war für mich dann auch etwas ernüchternd und ich war etwas enttäuscht. Trotzdem ist es aber auch kein schlechtes Buch. Vielleicht kann aber eine Frau, die eher um die 50 Jahre alt ist mit dem Buch mehr anfangen als ich 😊

    2,5⭐️

  18. Cover des Buches Tod auf dem Jakobsweg (ISBN: 9783499258947)
    Petra Oelker

    Tod auf dem Jakobsweg

    (48)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Und noch ein Buch über den Jakobsweg.
    Und wieder habe ich beim Lesen Lust bekommen, auch einmal diese Reise zu unternehmen.
    Ein Krimi mit allen möglichen Fakten. Was meinem Lesefluss einen großen Abbruch tat : es wurde jede noch so kleine Kirche, sowie sämtliche Sehenswürdigkeiten auf dem Jakobsweg bis zum Erbrechen beschrieben. Eigentlich ist es mehr ein Sachbauch / Reiseführer, als alles andere.
    Dennoch kam gut rüber, wie beschwerlich jeder Kilometer werden kann und wie verschieden die Menschen damit umgehen.
  19. Cover des Buches Das Hexenmal (ISBN: 9783641032357)
    Deana Zinßmeister

    Das Hexenmal

    (94)
    Aktuelle Rezension von: BlondAngel

    ~+~ Klappentext ~+~


    Anno Domini 1617 in Thüringen: Während sich die Sturmwolken des Krieges abzeichnen, vergiftet Zwietracht die Herzen der Menschen. Als die Magd Franziska der Hexerei bezichtigt wird, glaubt nur ihr Verlobter, der reiche Erbe Johann, an ihre Unschuld. Ihr bleibt nur ein Ausweg – die Flucht nach Hessen. Auf der beschwerlichen Reise schließen sich ihnen weitere Menschen in Not an: Katharina, die der Ehe mit ihrem Schwager entgehen will, Clemens, der beinahe Opfer eines Mordkomplotts wurde, und der Franziskanermönch Burghard, der sich der Hexenverfolgung verweigert hat. Gemeinsam müssen sie in aller Heimlichkeit ihre Heimat, das Eichsfeld, verlassen – denn ihre Häscher sind ihnen bereits dicht auf den Fersen ... 


    ~+~ Mein Urteil ~+~


    Katharina's Schwester stirbt, doch kurz davor bittet sie ihre Schwester, auf die Kinder aufzupassen. Somit soll sie auch ihren Schwager heiraten. Der Mönch Burkhard wird gezwungen, bei Hexenverbrennungen zuzuschauen, als er mit seinem Bruder Servatius auf Reisen ist. Zudem ist sein Mitbruder ein eigenartiger Geselle. Beide schließen sich einen Magier an.

    Anna heiratet aus Vernunft einen Notar, doch dieser hegt ganz andere Absichten. Dieser scheut noch nicht mal vor Mord zurück. Das geht sogar soweit, das Anna glaubt, ihr Bruder Clemens ist in der Scheune mit abgebrannt.

    Alle flüchten vor ihrem Schicksal.

    Die Geschichte beschreibt viele Personen. Jeder Protagonist bekommt einen eigenen Handlungsstrang. Zudem wechselt es immer zwischen den einzelnen Personen. Dennoch kommt man dnicht durcheinander. Die Autorin versteht es mit ihrem Schreibstil, trotz verschiedener Handlungen den Leser an das Buch und auch an die Geschichte zu fesseln. Man leidet und fiebert mit jeden einzelnen mit.

    Ich hätte mir gewünscht, das man mehr auf das Thema Hexenmal eingeht, so wäre es perfekt.

    Dennoch ist es empfehlenswert.

  20. Cover des Buches Etta und Otto und Russell und James (ISBN: 9783426305461)
    Emma Hooper

    Etta und Otto und Russell und James

    (78)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Als Otto aufwacht, ist Etta gegangen. Seine Etta, die er vor mehr als 50 Jahren kennenlernte - auf und davon. Doch Etta hat ihn nicht verlassen, vielmehr will sie sich einen Traum erfüllen und zieht los das Meer zu besuchen. Nur Russell, Ottos und Ettas Freund und Nachbar, hält es nicht und er zieht los Etta zu finden ... Doch auch in ihm löst sie etwas aus, was er kaum glaubte gesucht zu haben.

    Emma Hoopers Roman ist hinreißend - und das schreibe ich im vollsten Ernst - denn er ist weder kitschig noch rührseelig, vielmehr einfach hinreißend. Die Geschichte von Otto, Russell und Etta handelt von Freundschaft, von Liebe. Vom Leben auf dem Land, von verschiedenen Lebenskrisen und -träumen. Und ohne dass Hooper, die Geschichten der drei bis ins kleinste Detail auslotet - was eben auch Spielraum für eigene Gedanken lässt - ist sie hinreichend gut gestrickt. 

    Wir folgen vor allem Otto und Etta in ihrem 80-jährigen Dasein und erhalten gleichzeitig ihre und auch Russells Lebensgeschichte im ländlichen Kanada der 1940er Jahre. Ein Leben das hart war, das Entbehrungen mit sich brachte, aber eben auch familiäre Bande über die Kernfamilie hinaus zuließ und Kinder in eine Welt hinausziehen ließ, von der nicht immer klar war, dass sie sie heil zurückbrachte. 

    Kurzum: Hoopers Roman ist hinreißend, leicht, ohne sentimental zu sein und dabei noch kurzweilig zu lesen. 

  21. Cover des Buches Der Sohn des Kreuzfahrers (ISBN: 9783404147298)
    Stephen R. Lawhead

    Der Sohn des Kreuzfahrers

    (65)
    Aktuelle Rezension von: Siko71

    Klappentext:

    Schottland 1096: Papst Urban II. hat die Gläubigen aufgerufen, ins Heilige Land zu ziehen und das Grab Christie zu befreien. Drei der Kreuzfahrer sind der Gutsherr Ranulf und seine Söhne von den fernen Orkney-Inseln. Nur Murdo, der Jüngste, bleibt zurück. Doch als ein gieriger Bischof und ein korrupter Abt Murdo und seine Mutter von Haus und Hof vertreiben, muss der Junge seine eigene Pilgerfahrt antreten. Eine abenteuerliche Reise durch das mittelalterliche Europa beginnt, die ihn bis vor die Tore Jerusalems führt ...  

    Gut recherchierter historischer Roman, der um die Befreiung Jerusalems geht. Der Schreibstil ist sehr gut und die Personen kommen bildlich gut rüber.

  22. Cover des Buches Als wir uns die Welt versprachen (ISBN: 9783596700561)
    Romina Casagrande

    Als wir uns die Welt versprachen

    (171)
    Aktuelle Rezension von: RebeccaCole

    +++ Achtung, diese Rezension wurde bereits einmal hochgeladen. Scheint jedoch verloren gegangen zu sein +++

    Hmm, ich bin immer noch nicht ganz sicher, was ich zu diesem Buch sagen kann bzw. wie ich es bewerten soll. Vielleicht ist das Thema der „Schwabenkinder“ zu weit weg von mir (mir war Begriff vor der Lektüre dieses Buches nicht geläufig) und ich hatte zu Beginn immer mal wieder den Eindruck, dass mir ein wenig Hintergrundwissen fehlt, um mich in die Protagonisten einzufühlen.

    Dennoch hat mir der Teil in der Vergangenheit deutlich besser gefallen, als die Gegenwartsgeschichte. Die Geschichte von Edna und Jakob als Kinder, die teilweise schreckliche Dinge erleben musste, hat mich im Verlaufe des Buches tief berührt und war wohl auch der Grund, warum ich das Buch nicht abgebrochen habe.

    Der Gegenwartsstrang hat mich aber gar nicht gefallen. Es war zu weit hergeholt. Zuweilen habe ich mich gefragt, ob es eher eine Fantasy-Geschichte ist oder ob es sich um einen Traum handelt, aber eine 90 Jährige, die mit einem Papagei im Rucksack und sämtlichem Hab und Gut auf dem Rücken die Alpen überquert, dabei Regen und Unwetter trotz, wo schon ein sportlicher junger Mensch dies mit gesundem Menschenverstand abbrechen würde. Dabei verliert es sich auch immer wieder in für mich als Lesenden unwichtige Details.

    Leider hat mich der Gegangenwartsstrang sehr von der gut erzählten und tiefgründigen Vergangenheit abgelenkt und da konnte auch der angenehme Schreibstil der Autorin nicht aushelfen.

    Sehr schade, ich hätte es gerne gesamt mehr gemocht ☹

  23. Cover des Buches Dem eigenen Leben auf der Spur (ISBN: 9783596174720)
    Felix Bernhard

    Dem eigenen Leben auf der Spur

    (20)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Erstmal muss ich sagen, dass ich es schon mutig finde, dass sich Felix überhaupt auf den Weg gemacht hat. Bergauf, bergab ist schon mit 2 Beinen eine Qual, aber mit Rollstuhl stell ich mir das noch schlimmer vor. 

    Das Buch selbst war an sich ok, aber irgendwie kam ich mit dem Schreibstil nicht so klar, es lies sich nicht so flüssig lesen, dass ich trotz der wenigen Seiten ziemlich lange zum lesen gebraucht habe. 

  24. Cover des Buches Unterwegs im Namen des Herrn (ISBN: 9783423142809)
    Thomas Glavinic

    Unterwegs im Namen des Herrn

    (36)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Um zu erfahren was es mit dem Pilgern auf sich hat, schließen sich Thomas Glavnic und sein Freund Ingo einer Buspilgerreise von Wien nach Medjugorje an. Dort soll in den 80er Jahren die Muttergottes erschienen sein und es auch heute noch tun. Die beiden Freunde geraten in einen Strudel des Religionstourismus, suchen und finden für sich aber auch keinen gangbaren Pilgerweg. Anstatt Erleuchtung zu erfahren steigt ihr Alkoholkonsum ins Unermeßliche, ihre Fluchttendenzen nehmen zu. Auf keinen Fall mit der Gruppe zusammenbleiben, lieber schnell mit dem Flieger zurück nach Wien.  Aber der Nachhauseweg gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn als Glavinics Vater auftaucht und die Beiden zu einem Freund nach Split bringen sollte, bringt er Thomas und Ingo zu einem Bekannten von ihm. Dort werden sie in einer prunkvollen Villa empfangen und erleben eine Nacht mit viel Alkohol und einer toten Ziege. Bald wird ihnen klar, dass sie besser bei den Pilgern hätten bleiben sollen.                        

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