Bücher mit dem Tag "pirate"

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17 Bücher

  1. Cover des Buches Peter Pan (ISBN: 9783649623069)
    J. M. Barrie

    Peter Pan

     (403)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es gibt ein paar Geschichten, die sind wie Mems, also quasi die seriösen Eltern, der albernen Kinder (Memes). Märchen sind dafür ein gutes Beispiel. Den Inhalt vieler Märchen kennt man einfach, auch wenn man die nie selbst gelesen hat und im besten Falle vielleicht einen mehr oder weniger authentischen Film gesehen hat. Peter Pan ist bei mir auch so eine kulturelle Erinnerung. Jede*r weiß sofort, um wen es sich handelt und worum es im Kern der Geschichte geht. Dabei ist die Erzählung so dermaßen im kollektiven Gedächtnis präsent, dass sogar die Psychologie ein bestimmtes Verhaltens- und Empfindensmuster als Peter-Pan-Syndrom beschreibt. Ein übrigens äußerst unterhaltsames und informatives Buch von Dan Kiley. Nun wurde es aber Zeit, dass ich endlich auch mal den original Peter Pan von J. M. Barrie lesen wollte.

    Irgendwann in den letzten Wochen hatte mich eine Nostalgiewelle voll erwischt und hatte mich an meinen View-Master erinnern lasse. View-Master waren oder sind stereoskopische Bildbetrachter, die es bereits seit den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts gibt. Charakteristisch sind die runden Pappscheiben mit 12 Bildern, die man per Taster am Gerät immer weiterdreht. Als Kind habe ich diese dreidimensionalen Darstellungen als geradezu berauschend wahrgenommen. Nun denn. Dann habe ich mir also bei einem bekannten Auktionshändler einen View-Master mitsamt Peter-Pan-Scheiben ersteigert. Das war damals, so meine ich mich zumindest zu erinnern, meine Lieblingsgeschichte. Und es ist immer noch unglaublich. Was für ein tolles, mittlerweile natürlich nur noch nostalgisches, Gerät. Dabei fiel mir dann auf, dass ich ja tatsächlich nur die Filme kenne und noch nie das Buch gelesen hatte. Da ich ganz gerne mal zwischendurch Kinderbücher aus meiner Vergangenheit nochmal lese, war es nur folgerichtig endlich auch Peter Pan zu lesen.

    „Der Tod wird ein schrecklich großes Abenteuer sein.“

    Aber Potzdonner, was habe ich da gerade gelesen? Das ist doch kein Kinderbuch. Wer vermarktet denn so etwas als „großen Klassiker der Kinderbuchliteratur“? Und tatsächlich. James Matthew Barrie hatte die Geschichten rund um Peter Pan ursprünglich für Erwachsene geschrieben (1902). Später adaptierte er sie dann zu einem Theaterstück (1904), um sie letztlich 1911 als Roman zu veröffentlichen. Wann genau aus der Geschichte für Erwachsene ein Kinderbuch geworden ist, lässt sich wohl nicht genau sagen. Einen wesentlichen Beitrag dürfte mal wieder Disney geleistet haben. Auch meine Vorstellung von Peter Pan war fast ausschließlich von der Zeichentrickadaption von 1953 geprägt. Und später vielleicht noch ein wenig vom Film Hook.

    Wie soll man Barries Geschichte nun bewerten? Als Kinderbuch kann man das unmöglich empfehlen. Wer liest denn bitteschön seinen Kindern vor, wie munter gemordet wird. Und das Töten macht auch noch Spaß. Uff. Dass in zahlreichen Märchen gemeuchelt, gefoltert und gemetzelt wird, ist natürlich nicht neu. Aber auch Märchen waren vor den Gebrüdern Grimm für Erwachsene gedacht. Der pädagogische Wert für Kinder ist hingegen heutzutage vollkommen zurecht infrage gestellt. Und das nicht nur wegen der veränderten Geschlechterverhältnisse. So glänzt Peter Pan mit Gewaltverherrlichung und mit latenten alltagsrassistischen wie sexistischen Stereotypen.

    „Wendy hatte natürlich nicht mitgekämpft, sie hatte Peter mit leuchtenden Augen zugeschaut.“

    Die Brutalität des Romans ist schrecklicher Zeitgeist. Drei Jahre vor Ausbruch des großen Krieges der alle Kriege beenden sollte und doch nur Terror und Leid verursachte, werden Kinder und hier sind Jungen gemeint, auf ihren Heldentod vorbereitet. Für das Vaterland als Kindersoldat in den Krieg zu ziehen, sollte Ideal sein. Ist der Begriff Infanterie doch abgeleitet von infante dem kindlichen Knappen des Ritters. Töten und getötet werden als Klassiker der Kinderbuchliteratur? Und ganz dem kolonialen Blick des imperialen Englands verhaftet, sind die „Indianer“ barbarische, verschlagene Rothäute, die es zu töten gilt. Und während die Jungs sich als mordende Killertruppe in „Abenteuern“ bewehren müssen, dürfen die Frauen respektive Mädchen Mutter sein, was vor allem Hausfrau meint. Oder höchstens noch den Helden anhimmeln. So schuftet Wendy wochenlang beim Kochen, Nähen und Saubermachen ohne auch nur einmal an die frische Luft zu kommen. All das während es den Jungen nach Blut lechzt. Lust auf ein Abenteuer? Lasst uns Piraten töten.

     „Schlitzt ihm den Bauch auf!“

    Über die Hälfte der Geschichte besteht aus Kriegen bzw. Töten, was als großes Abenteuer propagiert wird. Dabei ist sich Barrie nicht zu blöde „Bewunderung für das grausame Gehirn der Mörder“ zu empfehlen. Dabei wird alles niedergemetzelt, dass nicht so ist wie Peter Pan und seine verlorenen Jungs. Sollte einer dieser Jungs nämlich doch mal älter werden wollen, dann ist auch hier Peter zu Stelle.

    „Die Zahl der Jungen auf der Insel schwankt natürlich, je nachdem, wie viele getötet werden und so weiter. Und wenn sie anfangen, erwachsen zu werden, was gegen die Regel verstößt, dezimiert Peter ihre Zahl.“

    Wahrlich ein Kinderbuchklassiker. Was für eine Welt wollten Erwachsene eigentlich für ihre Kinder, die so ein Buch als Gute-Nacht-Geschichte für die Kleinsten auswählten?

    Fakt ist, es ist kein Kinderbuch und sollte so auch nicht beworben werden. Es war für Erwachsene gedacht und so kann man es auch weitaus besser lesen. Das reaktionäre Weltbild von Barrie wird dadurch natürlich nicht besser. Und man kann auch nicht einfach alles damit entschuldigen, dass das damals eben so war. Zum einen stimmt das nicht und zum anderen würde es all diejenigen marginalisieren und entwerten, die auch damals schon für Gleichberechtigung der Geschlechter und Menschengruppen kämpften. Umso frappanter finde ich die reichlich unkritischen Rezensionen, die sich im Netz finden lassen. Da wird die ach-so-süße Geschichte über den Klee gelobt. Der kleine, fliegende Junge, der noch seine Milchzähne hat und alle Erlebnisse nach kürzester Zeit wieder vergisst, vernebelt wohl das Denken. Die „lustigen“ Abenteuer des kleinen Egomanen sind vor allem eines: Altmännerphantasien.

    „Alle Kinder, außer dem einen, werden erwachsen.“

    Ein Leben in Verantwortungslosigkeit, Abenteuer auf Leben und Tod, Frauen stören die Männerbünde nicht und dienen nur als „Mütter“, was Pflegekräfte meint. Alle Wünsche gehen im Nimmerland in Erfüllung. Und vor allem muss man niemals erwachsen werden und kann immer so weitermachen. Der infantile Hedonismus als Wunschbild der mit der Realität Hadernden. Man könnte es auch auf Sex und Gewalt verdichten: Meerjungfrauen, Feen, Indianer und Piraten. Und ist Tiger Lily doch nichts anderes als die hübsche Exotin, die Peter anhimmeln darf, während dieser mordend durch Nimmerland zieht. Und zu keiner Zeit fehlt der koloniale Blick.

    „Es steht geschrieben, das der edle Wilde niemals in Gegenwart des weißen Mannes Überraschung zeigen darf.“

    Kann man das alles wegdiskutieren, wie es versucht wird, mit „Kinder sind nun mal so“? Sind Kinder wirklich so zerstörerisch und selbstbezogen? Natürlich gibt es den infantilen Narzissmus aber entgegen der Alltagsweisheit ist dieser keine „kalte“ Selbstbezogenheit, wie sie sich bei den Erwachsenen ausdrückt, sondern ein warmer Narzissmus, der das Selbsterleben in den Mittelpunkt stellt ohne jedoch die Teilhabe anderer abzulehnen. Die Kinderforschung zeigt immer wieder, dass Kinder kooperativ und „fair“ sind, keine Unterschiede zwischen Geschlechtern oder Hautfarben machen und an einem harmonischen Zusammenleben Interesse zeigen. Das, was Barrie und andere darstellen, ist also nicht, wie Kinder sind, sondern, wie sie Kinder wahrnehmen. Und um mal die Kommunikationspsychologie zu bemühen: „Wenn Peter etwas über Paul sagt, dann erfahren wir mehr über Peter als über Paul.“ Für Barrie sind (manche) Kinder die herzlosen Monster, die nur ihren eigenen Vorteil kennen. Und das ist es, was ihn und andere begeistert. Auch sie wollen ihre eigenen Interessen am Liebsten rücksichtslos durchsetzen und projizieren so ihre unerfüllten Wünsche auf Kinder.

    Andere Zeiten?

    Peter Pan ist also weniger das Symbol eines Kindes das nicht erwachsen werden will, als das Symbol von Erwachsenen (Männern), die sich der imaginierten Knechtschaft des gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht beugen wollen. Abenteuer statt Pflicht, Held statt Zahnrad im industriellen Getriebe, Männerbünde statt kompromissbasierter gleichberechtigter Paarbeziehung, fliegen statt kriechen.

    Man kann natürlich von all diesen Implikationen absehen und Barrie für seinen wirklich großartigen Schreibstil würdigen. Man kann darauf hinweisen, dass Indianer und Piraten eben die damals gängigen Abenteuer und Kinderspiele widerspiegelten. Man kann sich darauf zurückziehen, dass die Stellung der Frau niedriger war, dass Kinder es nicht besser wissen und unsere Maßstäbe nicht ihre sind und dass Barrie dies nur fantastisch zu erzählen weiß. All das und noch viel mehr kann man tun. Dazu sind mir aber weder Barrie noch Peter Pan wichtig genug, um hier eine Ehrenrettung herbeizuführen. Ich mag die Grundidee und auch einige Abschnitte. Und Disneys Peter Pan wird mir lieber in Erinnerung bleiben (auch hier gelten einige Vorwürfe weiterhin) als Barries Geschichte. Manchmal ist es aber gut, dass Filme vom Buch abweichen. Denn so können noch einige Künstler, die wunderschöne Grundgeschichte zu einer kinderfreundlichen Version verarbeiten. Denn der Kern der Moral der Geschichte, dass wir vieles verlieren, wenn wir erwachsen werden und nicht mehr fliegen können, also nicht mehr fantasieren können, ist ja vollkommen richtig. Nur haben dies zum Beispiel Michael Ende oder Astrid Lindgren um ein vielfaches Schöner erzählt.

    Es ist nicht alles Gold, was glänzt

    Ich wollte die Geschichte mögen, weil ich mich so gerne an Peter Pan und die Abenteuer erinnere. Aber meine Erinnerungen haben eben nichts mit der Geschichte von Barrie zu tun. Ich will den Peter Pan aus meinen Erinnerungen zurück. Die allgemeine Rezeption ist verklärt und hat im Grunde kaum etwas mit dem Buch zu tun, sondern bezieht sich vornehmlich auf die eigene romantisierte Erinnerung. Es ist mitunter ein Lehrstück, wie Menschen bereit sind, von den tatsächlichen Inhalten zugunsten der eigenen Kindheitserinnerungen oder gar des gesellschaftlichen Konsenses zu abstrahieren.

    Tl;dr Peter Pan ist kein Kinderbuch und ist es auch nie gewesen. Es strotzt nur so vor latentem Alltagsrassismus und Sexismus und vor allem vor Gewaltverherrlichung. Die Grundgeschichte ist zweifelsohne zeitlos und grandios. Aber dann greife ich lieber zu Michael Ende oder warte auf bessere Bearbeitungen des Themas. Filme gibt es ja so einige, die das Grundmotiv Peter Pan aufgreifen

  2. Cover des Buches Das Herz von Libertalia (ISBN: 9783407811875)
    Anna Kuschnarowa

    Das Herz von Libertalia

     (50)
    Aktuelle Rezension von: L_Ryan

    Anna Kuschnarowa hat mal wieder einen richtig guten Roman zu Papier gebracht! Ich liebe ihren Schreibstil und die Geschichte der Anne Bonny fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Man konnte geradezu ins Piratenleben eintauchen und hatte schlichtweg das Gefühl, hautnah dabei zu sein. Eine spannende Schiffsreise mit der verruchten, berühmten Piratin Anne Bonny gefällig? Dieser Roman ist perfekt dafür!!! 

  3. Cover des Buches VIRALS - Nur die Tote kennt die Wahrheit (ISBN: 9783570402320)
    Kathy Reichs

    VIRALS - Nur die Tote kennt die Wahrheit

     (98)
    Aktuelle Rezension von: books_and_baking

    Der zweite Teil der Virals-Reihe konnte mich wieder ab der ersten Seite in seinen Bann ziehen. Anfangs wurde nochmal ein kleiner Rückblick auf den ersten Teil gegeben, was das Gedächtnis wieder ein bisschen aufgefrischt hat. Tory und ihr Freunde mochte ich immer noch sehr. Alle vier sind so unterschiedlich aber halten zusammen egal was passiert. Das Buch hatte immer wieder seine spannenden Stellen bis sich am Ende alles zusammengefügt hat. Die Schatzsuche hat mich auch teilweise an den Film "Die Goonies" erinnert und ich hab mich dadurch einfach so wohl gefühlt. Durch die übernatürlichen Kräfte der vier Freunde kam auch ein weiterer Aspekt in die Geschichte, die sie so einzigartig macht. Es war ein absolutes Vergnügen dieses Buch zu lesen.

  4. Cover des Buches Das Geheimnis der schwarzen Grotte (ISBN: 9783739217949)
    Carina Raedlein

    Das Geheimnis der schwarzen Grotte

     (26)
    Aktuelle Rezension von: campino246
    Die 15- jährige Eva reist ins Wolkenreich. Dort erlebt sie große Abenteuer und verliebt sich in Louis.

    Meine Mutter findet:

    Eine Mischung aus Krimi, Science- Fiction und Liebesroman erwartet den Leser. Der Liebesroman ist eher im Hintergrund, sodass das Buch bestimmt auch für Jungs geeignet ist.
    Zu Beginn ist die Geschichte etwas zäh, aber nach 70 Seiten wird es immer spannender und ich habe die halbe Nacht durchgelesen. Nun möchte ich gerne wieder ins Wolkenreich reisen und kann den Nachfolger kaum erwarten.

    Mir hat die große Schrift gut gefallen, ich hatte keine Probleme die Schrift zu lesen. Und auch für jüngere Leser hat die große Schrift den Vorteil, dass der Lesefortschritt schnell voran geht und langsame Leser nicht so leicht frustriert sind.

    Das Buch ist meiner Meinung nach ab 12 Jahren geeignet, eventuell auch schon ab 10 Jahren. Es geht um die erste Liebe und da kommt es natürlich auf die persönliche Entwicklung an. Aber auch Erwachsene haben ihre Freude an diesem Buch.

    Die Leseprobe am Ende macht richtig neugierig auf das nächste Buch.

    Das Cover hat mich zunächst skeptisch gemacht und ich hatte Probleme mir vorzustellen um was es geht. Nach dem Lesen finde ich, dass das Cover gut den Inhalt des Buches darstellt.

    Ich selbst finde: Ich hätte 4 Sterne vergeben. Das Buch unterhält gut, aber man merkt einfach, dass es für Jugendliche geschrieben ist und deswegen vom Plot her einfacher ist.

    Fazit: Leseempfehlung für Jugendliche und jung gebliebene Leser. Komm mit ins Wolkenreich!
  5. Cover des Buches The Assassin's Curse (ISBN: 9781908844026)
    Cassandra Rose Clarke

    The Assassin's Curse

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Deengla

    Kurzmeinung

    Actionreicher, unterhaltsamer Auftakt einer zweiteiligen Fantasyreihe rund um Piraten und Auftragskiller. Empfehlenswert!

    Inhalt

    Die 17-jährige Annana ist Tochter eines Piratenclans und soll nun mit Tarrin, dem Sohn eines anderen Piratenclans, auf dem Festland verheiratet werden. Darauf hat sie jedoch überhaupt keine Lust und tut das Einzige, was sie in dieser Situation tun kann: sie haut ab. Zurück zu ihrer Familie kann sie nicht und sie muss sich nun alleine durchschlagen und außerdem aufpassen, dass Tarrin nicht seine Drohung wahrmacht und sie von einem Assassin, einem magischen Auftragskiller, verfolgen lässt. 

    Doch tatsächlich lauert ihr bald ein Assassin auf. Sie versucht sich zu wehren, aber aktiviert nun einen Fluch, der den Assassin Naji und sie unwiderruflich aneinander bindet. Darum müssen die beiden nun notgedrungen miteinander auskommen und sind auf der Suche nach einem Weg, wie sie den Fluch wieder loswerden können.

    Meine ausführlichere Meinung

    Eine Piratin? Ein Assassin? Ich bin dabei! Mit relativ wenigen Erwartungen ging ich an das Buch heran und war überrascht, wie gut ich unterhalten wurde und wieviel in diesem Band passiert, obwohl es für einen Fantasyband mit unter 300 Seiten ein eher dünnes Buch ist.

    Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Annana, die eine tolle Hauptfigur ist. Anfangs musste ich mich an ihre Piratensprache ein wenig gewöhnen, aber diese macht auch ihren Charme aus. Sie weiß genau, was sie will, und eben auch, was sie nicht will. Sie ist sehr hilfsbereit und hat ein großes Herz, ist aber auch beleibe nicht zimperlich, was gerade in der Wüste deutlich wird.

    Der Assasin Naji ist ebenfalls eine faszinierende Figur. Er besitzt großes Ehrgefühl und Herz, ist aber eben auch ein brutaler Kämpfer und Killer, wenn es sein muss. Dennoch ist er unsicher und hat eine Schwäche, die mir manchmal schon das Herz zerrissen hat, da er selbst so ein verzerrtes Bild von sich hat.

    Ich fand es besonders schön, wie Naji und Annana von Erzfeinden zu notgedrungenermaßen Verbündeten hin zu vertrauten Freunden werden auf ihrem Weg zu einem Ort, wo sie den Fluch lösen können.

    Auch die Welt, in der die Geschichte spielt, ist erstaunlich klar und deutlich gezeichnet. Es gibt magische Elemente neben den Assassins und Piraten und gerade rückblickend war ich doch sehr erstaunt darüber, wie viel in dieses Buch gepackt wurde.

    Es gibt natürlich auch einiges an Action, weswegen ich nur so durch die Seiten geflogen bin und kein einziges Mal gelangweilt war. Es treten auch eine erstaunlich große Vielzahl von Figuren auf, aber ich hatte nie Probleme damit zu wissen, wer wer ist.

    Das Ende war für mich ein wenig zu rasch und was Alanna und Naji tun müssen, um den Fluch zu lösen, war für mich nicht ganz so originell und hatte ein wenig Märchenfeeling. Für mich ist es ein bisschen so, als wäre die Geschichte hier auf einmal abgeschnitten worden. Als Ende durchaus akzeptabel, gerade hinsichtlich der Tatsache, dass die Fortsetzung schon erschienen ist. Aber dennoch ein wenig missglückt für meinen Geschmack


    Fazit

    Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass man nicht zu sehr durch die Story gehetzt wird - ein paar Beschreibungen hier und da mehr hätten dem Buch durchaus gut getan. Aber das ist wirklich schon Jammern auf hohem Niveau. Insgesamt wurde ich jedoch wirklich sehr gut unterhalten und habe großen Gefallen an der Welt und den Charakteren gefunden.

  6. Cover des Buches Pilgrim - Rebellion (ISBN: B06Y1ZWLQD)
    Joshua Tree

    Pilgrim - Rebellion

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Letanna
    Magnus und seine Freunde leben auf dem Berg Pilgrim und führen ein zufriedenen Leben. In ihrer Welt gibt es Magie, die ihren Ursprung bei der Weltenblume hat, einem Wesen, dass in dem Berg lebt und von der die Bewohner ihre Magie beziehen. Nur fordert die Magie einen Preis, denn man kann unter Umständen dem Wahnsinn verfallen. Außerdem muss jeder mit 40 Jahren sterben, etwas was Magnus hinterfragt. Gemeinsam mit seinen Freunden kommt er hinter das Geheimnis der Weltenblume, mit verheerendem Ausmaß, denn es kommt zu

    Bei dieser Geschichte mischt der Autor zwei Elemente der Literatur, die ich eigentlich sehr mag, nämlich Fantasy und Science Fiction. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Magnus, der Autor benutzt hier für die 3. Person. Die Welt, in der uns der Autor hier entführt, war wirklich faszinierend und ungewöhnlich, was mir sehr gut gefallen hat. Die Grundidee zu dieser Gschichte fand ich zwar sehr gelungen und auch interessant, nur hat mir die Umsetzung nicht richtig gefallen.
    Das fängt schon damit an, dass unheimlich viel erklärt wird. Das war zwar nötig, um die Hintergründe zu verstehen, aber teilweise wird dadurch die Geschichte etwas zäh. Außerdem ist mir das Ganze teilweise zu wissenschaftlich. 

    Insgesamt gibt es von mir nur 3 von 5 Punkten.
  7. Cover des Buches Das wilde Herz des Meeres (ISBN: 9783931989927)
    Elena Morgan

    Das wilde Herz des Meeres

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage

    Der Klappentext hat mir direkt Lust auf die Geschichte gemacht, weil sie mal etwas ganz Anderes ist und ich bisher keine Fantasy Bücher mit Piraten Bezug gelesen habe. Die Geschichte hat mich auch direkt in den Bann gezogen und ich war gespannt darauf, wie sich alles entwickelt und wie William und Hannah aufeinander stoßen. Anfangs war es eher amüsant zu erleben, wie sich William in der für ihn neuen Welt zurecht findet, doch die Szenerie bleibt nur kurz, da der Fantasy Anteil in der Geschichte schnell ansteigt. Ab dem Punkt verließ mich leider etwas die Spannung und der Sog der Geschichte. Das Piratenleben war für mich sehr interessant und nachvollziehbar beschrieben und es war schön William bei seiner Entwicklung zu begleiten. Das Ende hat mir nicht so zugesagt und war mir zu brutal, aber das ist ja Geschmackssache. Ich lese nicht so oft Fantasy, daher bin ich vielleicht nicht die ideale Zielgruppe. Insgesamt hat mir die Geschichte aber gut gefallen und ich konnte mich in das Piratenleben gut einfinden.

  8. Cover des Buches Pippi Langstrumpf 3. Pippi in Taka-Tuka-Land (ISBN: 9783960521150)
    Astrid Lindgren

    Pippi Langstrumpf 3. Pippi in Taka-Tuka-Land

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    4,5 Sterne

    Nun habe ich alle drei Pippi Langstrumpf Bücher gelesen und hatte mit allen viel Lesespaß! Ich könnte auch gar nicht sagen, welches der drei Bücher mir besser gefallen hat. Sie sind alle toll! 

    In diesem Band reisen Pippi, Annika und Tommy in die Südsee. Annika und Tommy waren krank und sollen sich erholen, und Pippi soll doch endlich einmal die Insel sehen, wo ihr Vater König ist. 

    Wieder lustige und abenteuerliche Abenteuer, die Pippi und ihre Freunde hier erleben. Und Pippi lügt mal wieder, dass sich die Balken biegen, aber man kann ihr einfach nicht böse sein. :)

    17.09.2023

  9. Cover des Buches Der Furchtbar-Fiese-Teufelsbraten-Bob - Pirat in Not (ISBN: 9783480229185)
  10. Cover des Buches Die besten Jungen-Geschichten für Erstleser. Von Piraten, Dinos und mutigen Kerlen (ISBN: 9783401709529)
    Willi Fährmann

    Die besten Jungen-Geschichten für Erstleser. Von Piraten, Dinos und mutigen Kerlen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    In diesem wunderbaren Sammelband hat der Arena Verlag 12 Geschichten für Erstleser zusammengefasst. Eine äußerst gelungene Produktion denn selten bekommt man 12 absolut ansprechende, lustige, spannende Geschichten für Erstleser  in einem Buch und dann auch noch zu einen solch günstigen Preis.
    Alle 12 Geschichten sind auf die Zielgruppe der Leseanfänger, nach Abschluss des Buchstabenlehrgangs, ausgerichtet.
    Kurze sinnerfassende Sätze, große Druckschrift und ein noch hoher Bildanteil sowie die Unterteilung in kleine Leseeinheiten ( Kapitel) sind nur einige der Kriterien, die Fachleute an ein gutes Erstlesebuch stellen. All diese Kriterien, die vor vielen Jahren aufgestellt wurden und bis heute ihre Gültigkeit haben sind hier berücksichtigt.
    Kein Wunder, denn nach wie vor steht Prof. Peter Conrady hinter dem Konzept der Erstlesereihen im Arena Verlag.
    Sicherlich, es gibt noch andere kluge Köpfe, die beratend bei anderen Verlagen tätig sind, doch Prof. Conrady ist hier wohl der bekannteste und, wie ich finde, engagierteste Vertreter.
    Nun aber zurück zu diesem Sammelband der, wie bereits erwähnt, 12 kleine Geschichten beinhaltet.
    Geschichten von Willi Fährmann, Ingrid, Kellner und Frauke Nahrgang.

    Es beginnt mit Frauke Nahrgangs "Abenteuerinsel-Geschichten", die von Irmgard Paule witzig, originell, phantasievoll und sehr detailreich illustriert wurden.
    "Ein besonders netter Schatz"
    "Die Befreiung der Prinzessin"
    "Die Spukinsel"
    "Rettet Quin Qualle!"
    "Abenteuer auf der falschen Insel"

    Zu jeder kleinen Geschichte gibt es zum Schluss eine Quizfrage, die das Leseverständnis abfragt.
    Die Lösungen stehen zum Ende der Geschichteneinheit.
    *
    Weitere kleine Geschichten nun aus der Feder von Ingrid Kellner schließen sich an
    "Dinogeschichten"
    mit Bildern von Johannes Gerber
    Unterteilt in die Geschichten:
    "Urzeitforscher"
    "Wettrennen"
    "Der seltsame Saurier"
    "Alles nur Einbildung?"
    "Der Boxkampf"
    "Der Zwerg-Dino"
    *
    Willi Fährmann, einer unserer Altmeister der Kinder- und Jugendliteratur hat die letzte kleine Geschichte für Erstleser geschrieben, die von Mechthild Weiling-Bäcker illustriert wurden.
    Willi Fährmann ist einer der besten Kinderbuchautoren die wir haben. Ich habe ihn im Laufe der letzten 25 Jahre mehrfach getroffen. Die Treffen mit ihm waren immer sehr intensive, offene und freundliche Gespräche, mit langem Nachhall. Er ist ein sehr interessanter, warmherziger und offener Mensch, der seine Geschichten für Erstleser meist nah an der Erfahrungswelt seiner Lesergruppe orientiert. Er greift Alltagssituationen und Nöte auf macht Mut und zeigt Verständnis. Seine Romane für Kinder und Jugendliche beschäftigen sich häufig mit der Kriegszeit und dem Nationalsozialismus. Aber auch leichtere Themen aus seiner Feder sind so geschrieben, dass sie Kinder und Jugendliche genauso faszinieren und in den Bann ziehen wie Erwachsene. Der gelernte Maurer und studierte Pädagoge blickt anlässlich seines 80. Geburtstags auf sein bewegtes Leben zurück.
    Ein Blick auf seine Homepage ist wirklich lohnenswert:

    Für diesen Sammelband hat der Verlag die Geschichte,
    "Der Wackelzahn muss weg"
    herausgesucht.
    Die in 6 kleine Kapitel unterteilt ist und so auch Lesepausen zulässt.


    Die jungen Leser sind begeistert von den kleinen Geschichten. Durch den hohen Bildanteil fällt es vielen Leseanfängern leichter sich die Geschichte zu erschließen. Sie begleiten die Geschichten und liefern viele zusätzliche kleine Informationen. Durch die Illustrationen, die sich großflächig über die Seite verteilen wirkt die textmenge sehr überschaubar. die Bilder dominieren . Dadurch hat man den Eindruck, es ist wenig Text trotzdem erfährt man viel in der Geschichte war die Kinder nicht nur sehr motiviert sondern auch das Gefühl vermittelt sehr viel gelesen zu haben, was wiederum ein großes Erfolgserlebnis darstellt,

    Wenig schwierige Wörter und kurze Sätze machen es dem selbst ungeübten Erstleser leicht sich die Geschichten zu erschließen.
    Eine wirklich gelungene Mischung aus Alltagssituationen, Phantasie und Abenteuer.
    *

    Wer noch mehr Infos zu Erstlese-Angeboten aus dem Arena Verlag haben möchte dem empfehlen wir die Handreichung:
    "Bärenstarke Leseabenteuer"
    mit einem Vorwort von Prof. Peter Conrady
    Es ist eine Handreichung "mit Praxisbeispielen aus der Bücherbär-Reihe"
    "Erprobte Praxismodelle für die literaturpädagogische Leseförderung in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken und Fördergruppen"
    100 Seiten
    ISBN: 978-3-401-71152-2
    Arena Verlag
    3,50€
  11. Cover des Buches Die Salzpiratin (ISBN: 9783548288543)
    Beate Maly

    Die Salzpiratin

     (32)
    Aktuelle Rezension von: JanasLeseliebe


    Wenn ihr ein leichtes Buch mit einer tollen Geschichte sucht, dann seid ihr bei der Salzpiratin absolut goldrichtig. 😉

    Die Geschichte wird gestützt von einem traumhaften Setting. Auch wenn sie Geschichte anfangs etwa ruppig anmuten mag, wandelt sie sich binnen weniger Abschnitte zu einem wahren Lesevergnügen.

    🏴‍☠️ Klappentext:

    Ursels Familie kontrolliert seit Jahren den lebenswichtigen Salzhandel auf dem Traunsee und schützt die Händler vor Piraten. Kurz nach der Sonnenwendfeier im Jahre 950 werden sie vom machthungrigen Grafen Wilhelm von Chiemgau überfallen. Ursel aber gelingt die Flucht. Sie schwört Rache. Als Mann verkleidet schließt sie sich den Salzpiraten an und wird bald zum gefeierten Mitglied der Räuberbande. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Kaufmann und Gelehrten Steffen, den sie eigentlich als ihren Feind betrachtet. Als Ursels Tarnung aufgedeckt zu werden droht, geraten die beiden in große Gefahr.

    🏴‍☠️ Mein Fazit:

    Ein guter historischer Roman für zwischendurch, relativ kurz geschrieben und somit passiert sehr viel auf wenigen Seiten. Wodurch das Buch aber immer spannend bleibt. Die Kapitel sind nicht zu lang und ein besonderer Pluspunkt, es wird immer kurz erklärt, um welches Jahr es sich handelt und wo das Kapitel spielt.

    Ich habe mich am Anfang schwer getan in die Geschichte zu finden, aber nach wenigen Seiten war ich komplett versunken und der Welt von Ursel und ihrem Abenteuer in Österreich.

    Ein entspanntes Lesevergnügen für zwischendurch und daher eine absolute Leseempfehlung.


  12. Cover des Buches Die Piratin (ISBN: 9781533620705)
    Annemarie Nikolaus

    Die Piratin

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Tine_Sprandel
    Elfen können auch Piraten das Leben erleichtern, und das Leben als Piratenkapitänin ist alles andere als leicht. Nanja muss auf ihrer Reise, auf der sie die gestohlenen Rennpferde bei dem mächtigen Ratsherrn Margoro in Kruschar abliefert, einiges aushalten. Es scheint, dass die Drachenwelt früher von weisen und wissenden Wesen bevölkert war, und jetzt mehr und mehr männliche Herrscher alles Magische ausrotten wollen. Daneben halten sie nicht nur Drachenrennen ab, auch Pferde sollen sich mit Drachen messen.  Aber Margoro braucht Nanja mehr als beide denken: denn die Rennpferde nützen nur mit erfahrenem Reiter etwas. Margoro will Ron, der mit Nanja das Festland verlassen hat und wie kein anderer mit den Pferden umgehen kann,  auch "kaufen". Nanja lehnt die Sklaverei ab und außerdem ist sie selber von dem Jungen Festländer fasziniert. Entscheidet sich Ron für die Tiere oder für die Kapitänin? EIn vielseitige Story, die durch die detailgenauen und historisch exakten Beschreibungen der Seglerei ihren eigenen Charme gewinnt.
  13. Cover des Buches Wie Gott die Piraten besiegte (ISBN: 9783935558327)
    Joel R. Beeke

    Wie Gott die Piraten besiegte

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Taluzi

    Das Büchlein richtet sich an alle Personen, die mit Kindern in der Gemeinde oder der Sonntagsschule arbeiten. Aber ich denke man kann die Geschichten auch gut Zuhause mit seinen Kindern lesen.

    In diesem Büchlein stehen mehrere kurze Geschichten über die Missionarsarbeit der Christen. Es gibt lange und kurze Geschichten, dies ist jeweils mit einem L oder K gekennzeichnet. Am Anfang des Buches gibt es einen Aufteilung so dass man auf den ersten Blick sehen kann, welche Geschichten lang oder kurz sind. Die Geschichten sollen wahr sein und ereigneten sich vor langer Zeit.

    Ich habe das Buch teilweise mit meinen beiden jüngsten Kindern (8 und 10 Jahre) gelesen. Manchmal habe ich abends ihnen eine Geschichte daraus vorgelesen, die Frage und die Gebetsvorschläge habe ich meistens weggelassen. Die Geschichten kamen unterschiedlich bei ihnen an.

    Ihre Lieblingsgeschichte war „Gott segne die Güte einer Frau“.

    In dieser Geschichte geht es um einen Jungen, der von seiner Mutter gebeten wird zwei betrunkene Männer zum Gottesdienst einzuladen. Einer der Männer nimmt die Einladung an. Nach dem Gottesdienst schenkt die Frau dem Mann die Bibel ihres Sohnes James. Einige Zeit später treffen sie den jungen Mann wieder. Er gibt die Bibel zurück und verschwindet.

    Einige Jahre später fährt James als Sanitätsoffizier nach Südafrika. Dort trifft er den Mann wieder, den seine Mutter in die Kirche eingeladen hatte. Will ist als Missionar in Afrika. Durch den Kirchenbesuch hat er sein Leben überdacht und wieder zurück zu Gott gefunden.

    Am Ende der Geschichten stehen immer eine Frage, die sich auf die Geschichte bezieht und zur Diskussion anregt. Darunter befindet sich ein Bibelverweis und zwei Gebetsvorschläge. Eins der Gebete richtet sich an Menschen, die bereits bekehrt und wirklich gläubig sind. Das andere Gebet soll noch nicht bekehrte Kinder anleiten.

    „Wie Gott die Piraten besiegte“ ist der zweite Band der Reihe „Auf Fels gebaut“. Es gibt noch „wie Gott durch ein Gewitter wirkte“, Wie Gott durch eine Schneewehe wirkte“, „wie Gott bei Dürre einen Schirm sandte“ und „Wie Gott zur Rettung einen Hund schickte“.

  14. Cover des Buches Kathy und die vier Elemente (ISBN: 9783934432123)
    Deutsche Pfadfinder-Stiftung "Baden-Powell"

    Kathy und die vier Elemente

     (20)
    Aktuelle Rezension von: JanaScherfi

    Am Ende von KATHY UND DER GROßE KRIEG starten Hagios, Kathy und ihre Freundinnen mit der Kogge Immaculata eine Seefahrt über das Aionische Meer. Sie suchen die Vulkaninsel auf der der Gnom Pyrhydaerge lebt, der weiß, wie man die Macht von Tinus Raps Steinen der vier Elemente brechen kann. Zu Beginn von KATHY UND DIE VIER ELEMENTE irren sie bereits seit acht Wochen durch das Meer, während die Macht von Großkanzler Tinus Rap Tag für Tag wächst. Im Prolog des Romans versucht Tinus Rap, den ehemaligen Zauberer Maludir, der in Abwesenheit von Kathy und Hagios die Aufsicht über das Kloster der Heiligen Jungfrauen hat, auf seine Seite zu ziehen.

    Auf der Immaculata motzen derweil die Mädchen über das Essen an Bord und über den Kobold Nocki, der behaupt hat, die Lage der Vulkaninsel zu kennen, sie aber nicht findet. In dieser misslichen Lage begegnen die Seefahrer der Meerjungfrau Hafmeyja, die weiß, wo sich die Insel befindet. Auf dem Weg durch das Korallenriff, das die Insel umgibt, und die heimtückischen Strudel, die überall lauern, müssen es die Seefahrer auch noch mit einem riesigen Meeresungeheuer aufnehmen. Dabei rettet Kathy ihrem Freund und Lehrer Hagios das Leben und merkt dabei, wie stark ihre geistigen Kräfte inzwischen geworden sind.

    Kathy, Gabi, Ronia und Olga besteigen den Vulkanberg auf der Insel. Sie bauen einen Aufzug mit einer Seilwinde und einer kleinen Gondel, in der Kathy und Gabi zum Boden des Vulkankraters hinabbefördert werden. Dort treffen sie den Gnom Pyrhydaerge (abgekürzt Phag), der die magischen Steine der vier Elemente besaß, bis Tinus Rap und seine damalige Schülerin Hedonia (Hedda) sie ihm raubten. Phag erklärt Kathy und Gabi, wie die Macht der Elementsteine gebrochen werden kann: Man muss einen Brocken Salz der Erde in einen Tiegel legen, etwas Wasser des Lebens dazugeben, den Brei mit der Feuerzunge des Kristalldrachen anzünden und das Feuer danach mit dem Lufthauch des Todes ausblasen. So erhält man einen kleinen schwarzen Stein, der den vier anderen Steinen ihre Zauberkraft nimmt. Neben diesen vier Dingen benötigen die Heiligen Jungfrauen noch eine Reihe weiterer Utensilien, um sich vor dem glühenden Atem des Kristalldrachen zu schützen. Neben Spinnengift und Schlangeneiern gehören dazu so ausgefallene Dinge wie Oryzanüsse (in deren Schale sich statt eines Nusskerns Reiskörner befinden), Essig aus hochprozentigem Zirbenschnaps und Felsenblut. Während Kathy und ihre Freundinnen nach all den Zutaten suchen und dabei Gnomen, Zwergen, Ogern, Sylphen, Elben, Undinen und einer Piratenbande begegnen, versucht jemand heimlich, ihre Pläne zu durchkreuzen ...

    Der Roman enthält eine Vielzahl von Rätseln, die Kathy und ihre Freundinnen lösen müssen. Der Leser kann dabei miträtseln. Die Rätsel sind alle in Gedichtform geschrieben, wobei die Rätsel zu jedem der vier Elemente ein anderes Versmaß aufweisen (Daktylus, Jambus, Trochäus, Anapäst) - und die kleinen Wurzelgnomen sprechen in Limericks: "Von vier nassen Brüdern im Gras - den kleinsten der Zeichner vergaß - wo sie plätschern munter - ein Pfad führt hinunter - zum Ort wo wir haben stets Spaß." Wenn man die im Buch abgedruckte Landkarte anschaut, die Phag gezeichnet hat, fällt auf, dass es im Tal der Irrlichter drei kleine Weiher gibt (bzw. vier, von denen Phag einen vergessen hat).

    Von den Sylphen erfährt Kathy später: "Auf der windigen Höhe der Hinrichtungsstätte steht der Tempel des Todes im sumpfigen Bette; ganz am Ende des Irrgangs ein gold’ner Schrein steht, der ist ewig vom Lufthauch des Todes durchweht ..."

    Auf ihrer Suche begegnet Kathy etlichen Personen, die aus den ersten vier Kathy-Romanen bekannt sind, z.B. Prinz Hussein von Khayal, in den sie mal verknallt war, Zwerg Pirmin, der ihr einst seine Tarnkappe schenkte, und Borko (Herrscher von Gora), der sie einst in die Teufelsschlucht werfen wollte. Im letzten Drittel des Romans bandelt Kathy zum Schein mit Jewgenij, dem jungen König von Rawnina und Schüler von Tinus Rap, an, um ihn im Kampf gegen den Großkanzler auf ihre Seite zu ziehen. Ob das klappt und welche Rolle die Hexe Hedonia alias Hedobolica alias Hedda dabei spielt, wird hier nicht verraten.

    Der Roman KATHY UND DIE VIER ELEMENTE erhält nicht nur viele Rätsel, die Harry T. Master ursprünglich für seine Pfadfinderlager erfunden hat, sondern auch wieder etliche Zitate des Pfadfindergründers Robert Baden-Powell, mehrere Lieder und lehrreiche Kurzgeschichten. Ich habe es genossen, das Buch zu lesen und kann es jedem wärmstens empfehlen.

  15. Cover des Buches Rabenaas (ISBN: 9783959911948)
    Sarah Adler

    Rabenaas

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Kipfal87

    Inhalt:

    Langweilig erklärt: Eine Kopfgeldjäger Truppe macht sich auf die Suche nach dem gefährlichsten Mörder und Dieb seit Jahrhunderten. In Wahrheit ist es deutlich komplexer, denn der Haufen besteht aus einer Banshee, einer Hexe, einem Seuchenbringer, einem Wer-Stier, einer Vampirin, einem Cowboy, einer Anti-Sphinx und einem Teenager, die einen Raben jagen. Mehr muss man schon gar nicht sagen, denn genauso verrückt ist ihre lange Reise durchs Weltall!


    Stil:

    »Leichter, lockerer Stil« oder »flüssig zu lesen« sind die meist getippten Worte, wenn man versucht einen Stil zu beschreiben. Meistens stimmt das. Hier fällt es mir unfassbar schwer zu erklären, was die Schreibkunst von Sarah so besonders macht. Ich glaube ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, die man als »eigen« bezeichnen kann. Die Geschichte wird erzählt aus vieler Sichten, es gibt Zeitsprünge, unglaublich viele Schauplätze und das in einer bildgewaltigen Schreibart.

    Im Präteritum erzählt, aus Sicht der dritten Person aller Charaktere taucht man in diese komplexe Welt ein. Die Sätze sind teilweise sehr verschnörkelt und lang. Es gibt plastische Bezeichnungen, verrückte Vergleiche und oft schweift der Erzähler sogar ab. Ich bin beeindruckt von dieser Art zu schreiben, auch wenn es dadurch zu einem anspruchsvolleren Buch wird.


    Meine Meinung:

    Ich habe relativ lange für dieses Buch gebraucht. Nicht, weil ich es nicht mochte, sondern weil ich es als herausfordernd empfand allem zu folgen. Gerade am Anfang gibt es soviele Charaktere und Details, dass man gut aufpassen muss, nichts zu versäumen. Mich haben die Vielfalt und die irren Vergleiche, beschreibende Einschübe und lustige Anekdoten verdammt fasziniert. An Kreativität mangelt es diesem Buch nicht.

    Die Geschichte selbst scheint gar nicht so spektakulär. Kopfgeldjäger jagen Monster. Dahinter steckt aber einiges mehr. All die Protagonisten werden beleuchtet und bekommen Raum sich zu entfalten. Selbst das Monster bietet genügend Seiten, um in dessen Psyche einzutauchen. Fantasy und Science-Fiction Elemente gehen ineinander. Es geht um Freundschaft und Pflichtbewusstsein. (Und ein bisschen um Geld)

    Am Ende ging es mir kaum noch um die Auflösung der story, sondern um diese verrückten Schauplätze und Begebenheiten. Ich kann durchaus verstehen, wenn man das Buch weglegt, weil man mit dem Stil nicht klar kommt. Es ist wirklich nicht jedermanns, doch das macht es sehr wertvoll. Ich denke dieses Buch sollte noch mehr Aufmerksamkeit bekommen, denn hier verbirgt sich ganz viel Wahnsinn drinnen, der gut unterhält, wenn an sich drauf einlässt und Geduld hat. 

    Eine Reise zu fernen Planeten, Kulturen, gespickt mit seltsamen Wesen und Traditionen. Es ist nicht immer alles nur rosa Zuckerwatte, gleichzeitig konnte ich stets schmunzeln. Ich habe großen Respekt vor der Autorin, weil es ihr gelungen ist dieses Chaos unter Kontrolle zu halten, um am Ende alles zusammenzuführen. Von daher vergebe ich die volle Punktzahl, obwohl ich jeden »warne« bevor er sich ran traut. Es ist nichts für nebenbei, sondern um komplett einzutauchen. 

  16. Cover des Buches Pirates! (ISBN: 9781408800270)
    Celia Rees

    Pirates!

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Cattie

    I read some wonderful books by Celia Rees and had heard some good reviews about "Pirates!", but I was kind of disappointed when I finished it.

    Story:
    When Nancys father, a wealthy merchant, dies, she is sent to his estate in Jamaica by her brothers. Among the slaves on the plantages she has to settle in this new life, but she is disgusted by the way the slaves are treated and her brothers afforts to make her marry an unpleasant man. Being in love with Will, a poor boy she has known all her life, Nancy flees with two slaves. 
    Their journey has just begun and she and Miranda not only become best friends, but end up as pirates sailing the oceans, always followed by the man who is not willing to let Nancy go that easily.

    I though I'd like this book. Rees wrote one of my favourite books, "Witch Child" and as I like books like "Treasure Island" I though this pirate theme book would be something I could enjoy.
    However, I ended up longing for the end of this book. The beginning was rather long and boring, the real "action" only started about half way through the book.
    The slavery was an important part of the first half of the book and I think it is important to show how badly some people like you and me were treated back then and to not let there be any place for racism in our world.
    But these good thoughts were soon overshadowed by the still boring parts on the sea. I like reading about pirates and the rough life on sea and this book was just too superficial for me.
    Maybe I'm too old to enjoy it, even if this has not often been a problem when I read YA-books.

    I don't want to only say negative things about the book.
    I love Miranda, I admire her strengh, how she never gave up even in the worst situations and I was very happy for her in the end.
    The two of the being female pirates is one of the idea I like and they mostly managed to keep up with the men on the ship and on land, which is brilliant and shows that being a woman is not at all a obstacle.
    I had more of a problem with Nancy. Her unintelligible wish to keep the earrings ended up endangering all the people she cares for.
    I know she is just a teenager, but this was not wise at all and could have spared her much pain.

    I give this book 3 of 5 pirate-ships. 
  17. Cover des Buches Pirate Latitudes (ISBN: 9780061929380)
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