Bücher mit dem Tag "pistole"
231 Bücher
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.280)Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glassSeit Jahrhunderten wird unter den Frauen der Familie Montrose ein gut gehütetes Geheimnis vererbt: ein bestimmtes Gen, das es einigen wenigen Familienmitgliedern ermöglicht, durch die Zeit zu reisen. Durch hochkomplexe mathematische Berechnungen gelang es Isaac Newton herauszufinden, welche der im 21. Jahrhundert lebenden jungen Frauen in der Lage sein würde, durch die Zeit zu springen. Allerdings taucht die falsche der beiden Cousinen in der Vergangenheit auf, die 16-jährige Gwendolyn Shepherd.
Sie wäre zufrieden gewesen, wenn sich ihre Abenteuer auf den Schulalltag an der St. Lennox High School oder aufregende Kinoabende mit ihrer besten Freundin Leslie beschränkt hätten. Doch nun muss sie sich mit der unheimlichen Sekte des Grafen von Saint Germain, schrulligen Geistergestalten und einem männlichen Genträger der Familie de Villiers herumschlagen...
Vor einigen Jahren habe ich mir mit einer guten Freundin die Verfilmungen der Edelstein-Trilogie angesehen. Ich mochte die Filme sehr, aber mehrere Freundinnen meinten, ich solle doch die Bücher lesen, denn die seien (wie so oft) viel besser.
"Rubinrot" habe ich an einem Tag gelesen und es hat mir sehr gefallen.
Kerstin Giers ganz eigener Humor, den treue Leser*innen schon aus ihren anderen Jugendbüchern kennen, fließt auch hier mit ein. Ich musste an vielen Stellen schmunzeln und lachen und konnte mir viele Szenen bildlich vorstellen.Besonders gut hat mir der Handlungsort gefallen, London ist die perfekte Kulisse für Gwendolyns Geschichte. Mit den vielen wichtigen historischen Ereignissen, die sich dort bereits zugetragen haben, hatte Kerstin Gier eine gute Grundlage, um der Geschichte viel Spannung zu verleihen.
Die verschiedenen Charaktere sind wunderbar, viele habe ich ins Herz geschlossen. Sowohl die Menschen als auch die mystischen Wesen. Und auch die Bösewichte sind gut getroffen. Sie sind spannend, gruselig und mit dem Humor, den man durch Gwendolyns Sichtweise unweigerlich erfährt, hin und wieder durchaus auch lustig.
Dabei sind nur wenige Charaktere von einem stumpfen Schwarz-Weiß-Denken geprägt. Gerade Gwendolyns Cousine Charlotte ist eine spannende Figur, die sich entgegen der anfänglichen Vermutungen verhält.Das Konzept der Zeitreise und wie es hier erklärt und dargestellt wird, war für mich ziemlich erfrischend. Soweit ich mich erinnern kann, ist "Rubinrot" neben "Zeitreise mit Hamster" von Ross Welford und "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" von J.K. Rowling eines der wenigen Bücher, die ich bisher zum Thema Zeitreisen gelesen habe. Die Vererbbarkeit des Zeitreisens und das Elapsieren mit dem Chronographen sind sehr packend und fesseln die Lesenden an die Geschichte.
Die Ähnlichkeit zu William Shakespeares "Romeo und Julia" ist mir nicht entgangen, tut dem Buch aber keinen Abbruch. Gwendolyn und Gideon stammen aus zwei Familien, die einander nicht besonders zu mögen scheinen und versuchen, diesen Zwist an die nächste Generation weiterzugeben. Das gelingt aber nicht so recht und so lässt uns die Autorin mitfiebern, wie Gwendolyn und Gideon sich oft streiten und sich bald gar nicht mehr so lästig finden.
Ich empfehle das Buch allen mysteryliebenden Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Auch oder gerade denen, die den Film schon gesehen haben. Denn das Buch bringt viel mehr Tiefe in die Geschichte und ihre Charaktere. Außerdem verpasst man als Filmfan einige lesenswerte Details...
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.531)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEs ist schon fast Tradition, das ich jedes Jahr eine dystopische Jugendbuch-Trilogie lese. 2016 waren es „Die Tribute von Panem“, 2017 „Cassia & Ky“, 2018 die „Amor“-Trilogie und 2019 die „Gaia Stone“-Trilogie. Auch dieses Jahr ist eine weitere Reihe dran, nämlich „Die Bestimmung“ von Veronica Roth. Diese Trilogie wurde zudem mit Shailene Woodley und Kate Winslet in den Hauptrollen verfilmt. Zwar blieb der Film weit hinter dem Erfolg von „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“, konnte aber insgesamt 600.000 deutsche Kinobesucher verzeichnen. Das muss natürlich nicht bedeuten, dass die literarische Vorlage aus dem Jahr 2012 im Vergleich ebenfalls schlechter abschneidet.
In einer unbestimmten Zukunft lebt die 16-jährige Beatrice Prior, kurz Tris, in der ehemaligen US-amerikanischen Großstadt Chicago. Der letzte große Krieg ist erst wenige Jahre her, weshalb die Stadt großräumig eingezäunt ist. Um den Ausbruch eines weiteren Krieges zu verhindern, hat sich die Gesellschaft in fünf Fraktionen aufgespalten, die für verschiedene Tugenden stehen. Diese heißen Amite, Altruan, Candor, Ferox und Ken. Wer keiner dieser Fraktionen angehört, ist ein Ausgestoßener. Die Fraktionen dürfen untereinander keinen Kontakt pflegen. Mit 16 Jahren müssen sich die Bewohner der Stadt in einer Zeremonie für eine der fünf Fraktionen entscheiden, zuvor wird ein Eignungstest durchgeführt. Bei Tris zeigt der Test jedoch kein eindeutiges Ergebnis, sie ist damit eine Unbestimmte. An der Zeremonie nimmt sie dennoch teil und muss nun die Wahl treffen, welche Fraktion sie wählt und ob sie dadurch den Kontakt zu ihrer Familie abbrechen muss.
„In unserem Haus gibt es nur einen einzigen Spiegel.“, ist der erste Satz des ersten von insgesamt 39 Kapiteln. Auf über 450 Seiten erzählt die Protagonistin Beatrice Prior ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive im Präsens, die optimale Perspektive um eine starke Identifikation mit dem Erzähler zu bieten, weshalb die Vielfalt dieses Charakters hier besonders wichtig ist.
Tris ist die Tochter von Natalie und Andrew Prior und die Schwester von Caleb. Sie hat große blaugraue Augen, kinnlanges blondes Haar, eine dünne Nase und schmale Lippen. Ihre Eltern sind Altruan, deren Tugend die Selbstlosigkeit ist. Deshalb hängt im Haus ihrer Eltern auch nur ein Spiegel, in den sie nur kurz schauen darf, nachdem ihr die Haare von ihrer Mutter geschnitten wurden. Eitelkeit wird von den Altruan abgelehnt. Tris merkt allerdings früh, dass sie sich mit dem Regelwerk ihrer gebürtigen Fraktion nur schlecht anfreunden kann. Von Anfang an ist sie ein willensstarker, mutiger aber auch mitfühlender und neugieriger Charakter. Sie ist schlicht ein Individuum. Ihr fällt es schwer, sich für eine Fraktion zu entscheiden und sich damit in eine Schublade stecken zu lassen.
Gebürtig gehört sie zu den Altruan, den Selbstlosen, die Egoismus ablehnen. Die Fraktion gilt als unbestechlich, weshalb sie die politische Führung über Chicago haben. Sie setzen sich außerdem für eine gerechte Versorgung der knappen Ressourcen ein. Außerdem sind sie strikt gegen Gier, Neid, Müßiggang, Genusssucht, Eitelkeit, Neugier oder Sarkasmus. Sie feiern keine Geburtstage, halten keine Haustiere, trinken keinen Alkohol, rauchen nicht und essen nur ungewürzte Speisen. Zur Begrüßung reichen sie sich, auch unter Freunden, nur die Hand. Es ist ihnen wichtig leise und unscheinbar zu sein. Klatschen oder Schreien wird bei ihnen verpönt, sie tragen nur graue, weite Kleidung und keinen Schmuck außer manchmal einer Armbanduhr aus pragmatischen Zwecken. Kurzum führen sie ein sehr asketisches Leben. Altruan ist hier ein sprechender Name, denn Altruismus bedeutet Uneigennützigkeit.
Schnell schreitet der Plot voran, denn im ersten Kapitel ist bereits der Tag des Eignungstests, weshalb der Leser nur wenig Zeit hat, Tris‘ Leben und ihre Familie kennenzulernen, bevor sie sich für eine Fraktion entscheiden muss. Alles passiert Schlag auf Schlag, das Tempo reißt den Leser an sich, der Spannungsbogen ist fast kontinuierlich hoch. Roths Schreibstil ist einem Jugendbuch entsprechend einfach, aber präzise. Auch vor brutaleren Szenen mit spritzendem Blut wird nicht zurück geschreckt. Die dystopischen Elemente werden mal mehr, mal weniger glaubhaft inszeniert.
Ein dystopisches Leitmotiv, das ich so schon in vielen vergleichbaren Werken gefunden habe, ist ein Zaun oder eine Mauer, wie beispielsweise bei „Die Tribute von Panem“, der „Amor“-Trilogie oder der „Gaia Stone“-Trilogie. Schon recht früh fragt sich Tris, ob der Stacheldrahtzaun eigentlich ihrer Sicherheit oder ihrer Gefangenschaft dienen soll. Außerdem wird versteckt das faschistische Regime gezeigt, das zwar keiner Rassenideologie entspricht, aber seine Gesellschaft durch Fraktionen und deren Isolierung voneinander bewusst spaltet. Ob dieses Konzept wirklich der Konfliktprävention dienen soll, ist überaus fraglich.
Auch klassische Leitmotive von Jugendbüchern finden hier Anklang. Zum Beispiel würde der Wechsel in eine andere Fraktion den völligen Kontaktverlust der eigenen Familie bedeuten. Zwar hat Tris schon länger das Gefühl, nicht wirklich zu den Altruan zu passen, möchte ihr Leben aber gleichzeitig nicht ohne ihre Eltern verbringen müssen. Dieser innere Konflikt bestimmt Tris‘ Handeln und Denken enorm und selbst nach der Entscheidung hat sie Zweifel, ob sie sich richtig entschieden hat und ihrer wahren Bestimmung folgt. In abgeschwächter Form macht auch jeder Heranwachsende eine Phase durch, in der die Loslösung von den Eltern, vor allem durch den Auszug, ein wichtiges, aber manchmal auch schmerzhaftes Thema ist. Das Ende ist unglaublich spannend, gewalttätig und rasant. Bereits hier lassen einige Charaktere ihr Leben. Ich bin sehr gespannt, worauf dieses fesselnde Finale mit seinen Wendungen noch hinausläuft.
Obwohl ich wirklich schon viele dystopische Jugendbücher gelesen habe, konnte mich „Die Bestimmung“ von Veronica Roth positiv überraschen. Das dystopische Setting ist interessant, wenn auch nicht unbedingt das beste, das ich kenne. Was darauf gebaut wird, ist allerdings beachtlich. Die Protagonistin ist sympathisch ohne perfekt zu sein, der Plot ist mitreißend und unvorhersehbar. Kleines Manko bleibt die Liebesgeschichte, die mir anfangs noch gefallen hat, die fortschreitend aber immer mehr in das typische Teenager-Drama abrutscht. Das reicht jedoch nicht, um die Wertung stark negativ zu beeinflussen. Deshalb erhält der Auftakt der Trilogie aus dem Jahr 2012 vier von fünf Federn. Als nächstes werde ich die Fortsetzung „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ lesen.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.669)Aktuelle Rezension von: FineAndersIn "Glennkill" von Leonie Swann lernen wir eine Schafherde kennen, welche grade eben ihren Schäfer leblos auf der Weide gefunden hat - Tod durch einen Spaten. Miss Maple, das klügste Schaf der Welt, und ihre Herde beginnen zu ermitteln.
Der Schreibstil ist witzig, manchmal ein bisschen chaotisch, aber ich hab mich schnell dran gewöhnt. Die einzelnen Charaktere sind interessant dargestellt. Der Humor trifft genau meinen Geschmack, von diesen Schafen kann man einiges lernen. Die Schafe werden überhaupt nicht vermenschlicht, was mir richtig gut gefällt.
Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen, auch wenn die Ermittlungen sich anfangs sehr in die Länge gezogen haben. Das Ende war dann doch überraschend. Lustig ist auch das Daumenkino. Das Cover ist schon ein bisschen gruselig, zeigt aber gut, worum es in dem Buch geht.
Das Buch ist empfehlenswert, besonders wenn man Schafe mag, aber auch so. Es bringt unterhaltsame Abwechslung in den Bücherschrank.
- Dan Brown
Illuminati
(5.088)Aktuelle Rezension von: books_and_summerrainBei "Illuminati" verfolgen wir den Oxford-Professor Dr. Langdon, als er plötzlich von CERN in der Schweiz eine dringende Anfrage erhält. Er ist Professor für Symbolologie, daher ist er umso überraschter, dass er zu einem Mordfall dazugerufen wird. Schnell stellt sich heraus, dass die Geheimorganisation "Illuminati" ein schreckliches Attentat geplant hat. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass Professor Langdon sich in der Vatikanstadt wiederfindet, wo eine Bombe mit einer noch nie dagewesenen Sprengkraft versteckt sein soll. Wenn er die Rätsel zum Versteck nicht rechtzeitig lösen kann, wird Rom bald nicht mehr existieren...
Ich habe vorab die Filme zur "Da Vinci"-Reihe gesehen, weshalb ich mir unbedingt auch eines der Bücher unbedingt holen wollte. Über stolze 700 Seiten ist mehr als ersichtlich, dass Dan Brown einiges an Zeit und Mühe in seine Recherche gesteckt hat. Man erfährt vieles zum Thema Wissenschaft, Glaube und zur Geschichte von Rom und dem Vatikan, verpackt in einer mehr als spannenden Schnitzeljagd. Trotz der Länge des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dan Brown hat es wirklich verstanden, Spannung und Tempo in seine Geschichte zu bringen. Man fragt sich immer wieder, was denn nun genau Fakt und was Fiktion ist, so gut wurde die Handlung miteinander vewoben.
Ein wirklicher toller Thriller, für alle, die sowohl eine actionsreiche Handlung als auch Geschichtswissen schätzen.
- Tahereh H. Mafi
Shatter Me
(1.810)Aktuelle Rezension von: BonnieParkerZu Beginn hatte ich mit dem Schreibstil einige Probleme. Kurze Sätze, stichpunktartig, wie aneinander gereihte Aufzählungen ließen alles etwas unpersönlich und distanziert wirken. Bis zum Ende habe ich keine richtige Verbindung zu Juliette bekommen, was eigentlich schade ist. Nach einer Weile fand ich einen passenderen Erzählstil gibt es nicht für diese Geschichte, denn dadurch bekommt sie auch ein unheimlich schnelles Tempo und plötzlich ist man schon am Ende angelangt. Es passiert so viel, wird nicht langweilig und die ein oder andere Überraschung sorgt zusätzlich für Spannung.
Und trotzdem weiß ich noch nicht, ob ich die Reihe weiter verfolge. Das Ende war sehr überraschend und verspricht eine aufregende Fortsetzung anderseits funktioniert das mit mir und Juliette nicht so wirklich, leider. Sie ist zu Beginn manchmal sehr nervig, manchmal sehr still und in sich gekehrt und in den, für mich, falschen Momenten aufmüpfig und patzig. Man merkt aber deutlich, dass sie im Verlauf der Handlung eine Entwicklung vollzieht, vielleicht klappt das in Band 2 doch noch mit uns beiden. Die männlichen Protagonistin hingegen waren sehr gelungen, Kenji mit seinem Humor und Adam sind mir schon etwas ans Herz gegangen. Das Worldbuilding ließ aber ein paar Fragezeichen bei mir aufploppen. Es hat für mich einige Schwächen in puncto Logik. Aber ich muss ja nichts Überstürzen. Und sollte ich in 2 Wochen immer noch wissen wollen wie die Geschichte weiter geht kann ich ja dann den zweiten Band lesen.
Fazit: Eine fantastische Dystopie mit vielen Wendungen und reichlich Tempo, aber eben auch einigen Schwächen.
- Sebastian Fitzek
Der Augenjäger
(2.205)Aktuelle Rezension von: bibliophilara„Der Augensammler“ von Sebastian Fitzek hat mir sehr gut gefallen, deswegen habe ich mir die Fortsetzung „Der Augenjäger“ von einer Freundin ausgeliehen, um es direkt im Anschluss lesen zu können. Fitzek selbst hat inzwischen eine riesige Fangemeinde, die sich sogar über Deutschlands Grenzen erstreckt, denn seine Bücher werden in 24 Sprachen übersetzt und erscheinen unter anderem auch in den USA. Er pflegt den Kontakt zu seinen Fans stark und beantwortet sogar jede Mail persönlich, auch wenn das natürlich etwas länger dauern kann. Außerdem ist er bekannt dafür seine Bücher auf äußerst kreative Weise zu promoten. Für seinen aktuellen Psychothriller „Der Insasse“ suchte er Testleser, die sich dazu bereit erklären, sich nachts in einer Psychiatrie einsperren zu lassen, um das Buch zu lesen, während sie gefilmt werden. Ich hatte mich beworben, habe es aber letztendlich leider nicht geschafft. Dafür habe ich mich mit „Der Augenjäger“ aus dem Jahr 2011 beschäftigt.
Die blinde Physiotherapeutin Alina Gregoriev hat nach den jüngsten Ereignissen in Berlin Schreckliches miterleben müssen. Doch sie hat kaum Zeit das Geschehene zu verarbeiten, denn Philipp Stoya, der Leiter der Mordkommission, bittet sie um ihre Mithilfe bei einem anderen Fall namens Zarin Suker. Der Augenchirurg wird verdächtigt, mehrere junge Frauen entführt, ihnen die Augenlider entfernt und sie anschließend vergewaltigt zu haben, wenn sie nicht mehr wegschauen konnten. Beweise gibt es keine und nur eine potenzielle Zeugin, weil die anderen Opfer sich nach ihrem Martyrium umgebracht haben. Mit ihren hellseherischen Fähigkeiten soll Alina dazu beitragen, Suker zu überführen, bevor er aus der Untersuchungshaft entlassen werden muss. Doch bei der Sitzung macht der Chirurg ihr ein verlockendes Angebot. Er verspricht, sie zu operieren, um ihr das Sehvermögen zurückzugeben, wenn sie von ihrer Kooperation mit der Polizei absieht.
Der 36-jährige Alexander Zorbach ist währenddessen verzweifelt auf der Suche nach seinem Sohn Julian, den der Augensammler gekidnappt hat. Die Frist von 45 Stunden und sieben Minuten ist vor Kurzem abgelaufen, als er einen Anruf vom Augensammler erhält. Sein Sohn wird unter der Bedingung das Leben geschenkt, wenn er seines im Gegenzug beendet.Bevor es mit dem Psychothriller losgeht, hat Fitzek eine kurze „Warnung“ voran gestellt, in der er darauf hinweist, dass „Der Augenjäger“ die Fortsetzung von „Der Augensammler“ ist und es deshalb ratsam wäre, den ersten Teil vorher zu lesen, weil es im umgekehrten Fall zu einem enormen Spannungsverlust kommen kann. Trotzdem betont er, niemanden zu seinem Glück zu zwingen. Auch ich kann euch nur dringendst dazu raten erst „Der Augensammler“ zu lesen, um das Vorwissen zu haben, da es in der Fortsetzung immer wieder Anspielungen auf den Augensammler gibt und inhaltlich fast alles gespoilert wird, falls man die Reihenfolge missachtet.
Beim Aufschlagen des Buches ist mir plötzlich ein schmaler Zettel entgegen gefallen, der aussieht wie ein Ausschnitt aus einer Tageszeitung. Er ist beidseitig bedruckt, auf einer Seite steht ein herausgerissener Artikel über den Augenjäger und den bisherigen Ermittlungsstand. Auf der anderen Seite steht Werbung für einen Optiker und ein Horoskop. Auf beiden Seiten ist derselbe QR-Code abgedruckt, mit dem man auf die Internetseite „vorsichtfitzek.de“ umgeleitet wird. Ein sehr kreatives Extra, was Fitzeks außergewöhnlichen Status unterstreicht.
Der Prolog beginnt mit einem weiteren Zeitungsartikel über Frank Lahmann, dem ehemaligen Volontär von Alexander Zorbach, der gestanden hat, der Augensammler zu sein und nun Julian in seiner Gewalt zu haben. Im ersten Kapitel geht es um den Nebencharakter Johanna Strom, einer alkoholkranken Frau, die sich nach dem Scheitern ihrer Ehe in einer psychiatrischen Klinik befindet, um einen Entzug zu machen. Schnell wird ihr bewusst, dass sie dem Augenjäger näher ist, als ihr lieb ist, doch niemand will ihr so recht glauben.
Fitzeks Schreibstil ist wie gewohnt schlicht und teilweise vulgär. Die Kapitel sind, wie beim Vorgänger, sehr kurz, teilweise nur eine Seite lang, sodass sich auf knapp über 400 Seiten 73 Kapitel erstrecken. Die Protagonistin Alina Gregoriev steht dieses Mal mehr im Vordergrund als noch in „Der Augensammler“, jedoch fand ich sie nicht durchweg sympathisch. Ich habe einerseits großen Respekt vor ihrer Eigenständigkeit und ihrem Ehrgeiz, die sie sich trotz ihrer Blindheit bewahrt hat, andererseits fand ich sie mit ihrer vorlauten, forschen und vulgären Art oft sehr anstrengend, auch wenn ich verstehe, dass gerade eine Blinde mit diesen Charakterzügen Klischees bricht und besonders faszinierend wirken kann.
Die Idee eines Psychopathen, der seinen Opfern die Augenlider entfernt, sodass sie nie wieder die Augen schließen, nicht einmal blinzeln können, ist so pervers und doch so einzigartig, dass es mir, auch wenn es morbide klingt, noch besser gefallen hat als die Grundzüge des Augensammlers. Auch wenn der Spannungsbogen erst Richtung Ende abrupt in die Höhe schießt, war es konsequent interessant. Zwischendurch gab es immer wieder Offenbarungen oder kleinere Plottwists, die mich bei der Stange gehalten haben, trotzdem habe ich für „Der Augenjäger“ ein paar Tage länger gebraucht als für den Vorgänger, weil die Spannungskurve eben erst später, aber dafür heftiger ansteigt.
Das Ende war grandios und konnte mir all das bieten, was mir bei „Der Augensammler“ noch gefehlt hat. Es war unvorhersehbar, schockierend und eindeutig das Beste am ganzen Psychothriller. Alleine für das Ende hat sich das Lesen gelohnt, auch wenn der Rest keinesfalls schlecht ist. Ein kleineres Manko wäre, dass manche Ereignisse hart an der Grenze der Realität kratzen, beispielsweise das Überleben einer schweren Verletzung. Wenn so etwas oder etwas Ähnliches jedoch häufiger vorkommen, wird man das Gefühl nicht los, dass hier ein paar Augen zugedrückt wurden.
Wer einen Psychothriller sucht, dessen Ende einem metaphorisch die Schuhe auszieht, ist hier an der richtigen Adresse. Jedoch sollte man vorher wirklich „Der Augensammler“ gelesen haben. Wenn ich die beiden Bücher miteinander vergleiche, finde ich sie beide insgesamt gleich gelungen, allerdings mit unterschiedlichen Schwachpunkten. Bei „Der Augensammler“ war der Spannungsbogen konstant auf einem hohen Niveau, dafür kann „Der Augenjäger“ seinen Vorgänger am Ende noch übertrumpfen. Der zweite Teil war für mich unvorhersehbarer, allerdings fand ich Alina, die hier häufiger auftritt, recht anstrengend. Unterm Strich kommen beide Psychothriller von Sebastian Fitzek bei mir gleich gut weg, deshalb gebe ich „Der Augenjäger“ vier von fünf Federn.
- Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther
(1.649)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. - Fjodor Michailowitsch Dostojewski
»Das drucken Sie aber nicht!«
(493)Aktuelle Rezension von: Anke_KuehneTolles Buch, ich bin nachhaltig beeindruckt!!! Dostojewski schrieb es vor über 150 Jahren und er ist moderner als viele Politiker heute… Sprachlich ist es sperrig und brillant. Außerdem war mir diese russische Epoche bislang unbekannt, ich habe viel gelernt.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.333)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltWenn du auf der Suche nach einem packenden Abschluss einer epischen Thriller-Trilogie bist, dann schnapp dir „Vergebung“ von Stieg Larsson. Die Spannung, die bereits in „Verblendung“ und „Verdammnis“ aufgebaut wurde, erreicht in diesem finalen Band ihren Höhepunkt und lässt dich kaum Zeit zum Durchatmen.
Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht, und ihr treuer Verbündeter Mikael Blomkvist setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Blomkvist, der schwedische Journalist mit einem Faible für Gerechtigkeit und einer Vorliebe für das Aufdecken von Verschwörungen, gerät dabei an Gegner, die bis in die höchsten Kreise der Regierung reichen. Stieg Larsson nimmt uns mit auf eine atemberaubende Reise durch ein Labyrinth aus Intrigen, Machtspielen und dunklen Geheimnissen, die weit über das hinausgehen, was du dir vorstellen kannst.
Larssons Schreibstil ist unverkennbar und fesselnd. Er versteht es meisterhaft, mehrere Handlungsstränge parallel zu führen und diese so geschickt zu verknüpfen, dass du das Buch kaum aus der Hand legen möchtest. Die Charaktere sind komplex und tiefgründig – besonders Lisbeth Salander, die wohl ungewöhnlichste und faszinierendste Antiheldin, die je in einem Thriller aufgetreten ist. Ihre Kämpfe, sowohl physisch als auch psychisch, lassen dich mitfiebern und manchmal auch schmunzeln, wenn sie wieder einmal die Oberhand gewinnt.
Besonders hervorzuheben ist Larssons Fähigkeit, soziale und politische Kritik in die Handlung zu integrieren, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. Die Verwicklungen der schwedischen Geheimdienste und die Machtspiele innerhalb der Regierung verleihen der Geschichte eine beklemmende Authentizität. Gleichzeitig bleibt die Spannung hoch, und es wird niemals langweilig – außer vielleicht, wenn du versuchst, den endlosen Details über Computerhardware zu folgen. (Ja, wir haben es verstanden, Herr Larsson, MacBooks sind großartig!)
Die Nebencharaktere, von den Ermittlern bis hin zu den Schurken, sind detailliert gezeichnet und tragen wesentlich zur Tiefe der Geschichte bei. Es ist beeindruckend, wie Larsson es schafft, auch den kleinsten Figuren eine eigene Stimme zu geben. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem in den Dialogen zwischen Blomkvist und seinen Mitstreitern.
Doch so spannend und fesselnd das Buch auch ist, es gibt ein paar Momente, die den Lesefluss etwas bremsen. Manchmal verzettelt sich Larsson in zu vielen Details und Abschweifungen, die zwar interessant sind, aber nicht immer zur Handlung beitragen. Aber hey, das verzeiht man ihm gerne, denn insgesamt ist „Vergebung“ ein würdiger Abschluss einer der besten Thriller-Trilogien der letzten Jahrzehnte.
Also, mach es dir gemütlich, schnapp dir eine Tasse Kaffee und tauche ein in die Welt von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. „Vergebung“ bietet alles, was ein guter Thriller braucht: Spannung, Tiefe, komplexe Charaktere und eine Prise schwedische Melancholie. Ein absolutes Muss für alle Krimifans!
- Cody McFadyen
Ausgelöscht
(1.629)Aktuelle Rezension von: belli4charlotte'Ausgelöscht' von Cody McFadyen ist ein Buch aus der Reihe rund um Ermittlerin Smoky Barrett. Man kann aber gleich sagen, dass man dieses Buch auch eigenständig lesen kann ohne die vorherigen Bücher zu kennen. Es handelt sich um eine abgeschlossene Geschichte. Einzig, dass man vergangene Erlebnisse von Smoky nicht kennt, was aber dem Lesespaß keinen Abbruch bringt.
Cover:
Wie immer aus der Reihe einfach zeitlos. Ich persönlich mag eigentlich keine Personen bzw. Gesichter auf Covern, aber das ist immer Geschmackssache. Mich persönlich spricht es an.
Story;
Smoky ist zusammen mit anderen Kollegen auf einer Hochzeit einer anderen Kollegin und lieben Freundin, als plötzlich eine nackte Frau mit kahlgeschorenem Kopf aus einem Auto geworfen wird. Damit direkt in die Hände der Polizei.
Und schon geht es los mit der Ermittlung, denn die Frau ist eigentlich seit über 7 Jahren verschwunden und wurde bereits als Tod erklärt. Doch diese Frau ist quasi so gut wie tod, denn jemand hat sie gefoltert und eine Lobotomie an ihr durchgeführt. Eine leblose Hülle.
Doch es wird noch weitere Opfer geben.
Meine Meinung:
Ich bin einfach immer wieder aufs Neue von diesen einnehmenden Schreibstil gefesselt. Man findet so schnell ins Geschehen und bekommt regelrecht Herzrasen vor unglaublicher Spannung. Und dabei reißt dies nie ab. Man fliegt regelrecht durch die Seiten und spürt auch selbst immer wieder Ängste und wird Teil dieser Geschichte.
Ich für meinen Teils finde die beschriebenen Szenen richtig gut, obschon teils auch recht blutig und damit evtl. nicht für alle Leser geeignet.
Man nimmt die Story einfach so ab wie sie ist. Da wirkt nichts konstruiert oder ist nicht stimmig. Und man wird immer wieder auch auf die falsche Spur gelockt und gerade diese kleinen Twits machen es so interessant und packend.
Fazit:
Wer es dunkel, spannend, packend und emotional haben will, ist hier genau richtig. Definitiv zu empfehlen.
- Khaled Hosseini
Tausend strahlende Sonnen
(1.250)Aktuelle Rezension von: zuppiMariam und Laila wachsen unterschiedlich auf, zwischen ihnen liegen 17 Jahre. Doch teilen sie ein Schicksal: Beide heiraten als Jugenliche und zwar den selben Mann. Aus anfänglicher Feindschaft entsteht eine Liebe wie zwischen Mutter und Tochter. Gemeinsam ertragen sie unfassbar viel Leid. Durch die politischen Unruhen im Land und durch ihren Ehemann.
Der Roman ist sehr ergreifend und mitreißend. Politische Entwicklungen des Landes sind mit dem Leben der beiden Frauen verflochten. Wer "Stein der Geduld" gelesen hat weiß von wieviel Leid einer Frau man lesen kann. Doch in diesem Buch hier geht dieses Leid über Jahrzehnte und Generationen! Was bei meiner ersten Auflage leider fehlt ist im Anhang eine Liste mit den kursiv geschriebenen Begriffen (Farsi oder Paschtu?)
- Susanna Clarke
Jonathan Strange & Mr. Norrell
(205)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDieses Buch ist einfach ein Klopper, weil es einfach so viele Seiten hat und ein paar weniger hätte es auch getan.
Generell der Schreibstil fand ich super und die herausarbeiten der Thematik, auch mit den Fußnoten, hat mir sehr gut gefallen.
Die Dynamiken zwischen den Charakteren, Novell & Strange, fand ich gut. Lehrer und Schüler, Rivalen...
Es geht vor allem um die Kunst der Zauberei und dann auch wie die Zukunft der Zauberei aussehen soll. Viele kleine Spannungen und Herausforderungen. Vor allem die unterschiedlichen Sichtweisen machen das Buch interessant.
- Nicholas Sparks
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
(905)Aktuelle Rezension von: Elenay_Christine_van_LindIch habe das Buch gelesen und den Film mindestens 20 Mal mir angesehen. Schön gemütlich zu Hause am Laptop.
Ich erlebe beim Lesen und auch beim Film ansehen eine junge Frau, die in einem neuen Ort ankommt und von Anfang an sehr gesprächig und gut gelaunt ist. Viel und gerne lacht, sich mit allen auf Anhieb gut versteht.
Nur bei dem Mann, den sie gleich nach ihrer Ankunft kennenlernt, ist sie ein wenig vorsichtig und etwas ängstlich aufgrund von Ereignissen aus ihrer Vergangenheit.
- Karin Slaughter
Zerstört
(617)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAls sie nach Hause kommt findet sie ihre Tochter tot am Boden und der Täter ist noch da und sie bringt ihn um. Das Grauen scheint beendet, aber dann beginnen die Ermittlungen. Das tote Mädchen ist gar nicht ihre Tochter Emma, sondern eine Freundin. Die Mädchen hatten sich immer sehr ähnlich gesehen. Emma könnte also noch am Leben sein. Als die Polizei anfängt zu ermitteln decken sie viele dunkle Geheimnisse an Emmas Schule auf und langsam wird die Zeit knapp. Karen Slaughter versteht es aufs Neue, einen perfekten Thriller abzuliefern.
- Nicholas Sparks
Mein Weg zu dir
(728)Aktuelle Rezension von: SchiggyIch konnte es nicht aus der Hand legen. Herzzerreißende, spannende Geschichte, die von der ersten großen Liebe handelt, immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart springt, interessante Charaktere und einen gelungenen Plottwist aufweist und den/die Leser:in richtig mitfühlen lässt. Für mich einer seiner besten Romane.
- Sabine Thiesler
Der Kindersammler
(1.257)Aktuelle Rezension von: makamaIn diesem Buch geht es um einen charismatischen Kindermörder ---- in Abstand von einigen Jahren werden in Deutschland 3 kleine Jungen ermordet ---- dann ist Ruhe - aber der Täter ist nicht gefasst. Dann verschwinden in Italien auch 3 kleine Jungen, sie wurden nie gefunden. Unter ihnen ist auch ein deutscher Junge - der kleine Felix. Jahre nach seinem Verschwinden kehr seine Mutter in die Toscana zurück. Sie will endlich wissen, was mit ihrem kleinen Sohn passiert ist - und damit dem Täter, einen charismatischen Mann sehr nahe.
Fazit und Meinung: Ein Buch nach meinem Geschmack - eine interessante Geschichte, authentische und überzeugende Protagonisten - ein merkwürdiger aber nicht unsympathischer Mann und verschwundene Kinder. Was ist mit ihnen passiert. Wurden sie auch ermordet und wenn ja, wo sind dann ihre Leichen. Eine Kommissarin - die nicht aufgibt und durch Zufall persönlich in den Fall gezogen wird. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für dieses Buch.
- Ilsa J. Bick
Ashes - Brennendes Herz
(779)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Das war absolut nicht das was ich erwartet habe. Eigentlich bin ich völlig ohne Erwartungen an das Buch rangegangen, aber mit einer Zombie-änlichen Apokalypse habe ich am allerwenigsten gerechnet. Zombie-ähnlich, weil man auch am Ende des Buches nicht wirklich sagen kann, was die Veränderten eigentlich sind. Denn völlig hirnlos scheinen sie nicht zu sein. Für ein Jugendbuch ist es sehr brutal, blutig und grausam bis ins Detail. Die im Klappentext angepriesene Liebe ist nur am Rande existent. Beides hat mir nichts ausgemacht. Im Gegenteil, es passte einfach zum Geschehen und grad die blutigen und brutalen Szenen Zeugen von der Düsternis die hier herrscht. Es geht hier nicht nur um körperliche Gewalt, sondern oft auch darum, was Menschen psychisch mit anderen anstellen, wie sehr sie andere täuschen und seelisch kaputt machen können. Alex versucht tapfer, sich all dem entgegen zu stellen, sich selbst treu zu bleiben. Was immer schwieriger wird...
Viele Grundzüge sind aus anderen Zombie Büchern/Filmen bekannt. Dennoch war es für mich sehr spannend, kurzweilig und unterhaltsam.
Allgemeiner Hinweis: Ich bin mit der Reihe schon durch und empfehle die Bücher ohne lange Pause dazwischen zu lesen. Es gibt kein "was bisher geschah..." und viele kleine Details, die nicht unwichtig sind, geraten doch schnell in vergessenheit
- Ursula Poznanski
Fünf
(1.257)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksIrgendwie denke ich, dass man aus dem Thema selbst mehr hätte machen können. Der Krimi nimmt sich dem Thema Geocaching an, was ich an sich als einen sehr guter Ansatz empfinde. Aber irgendwie fehlt dann so ein bisschen die Konsistenz in der Storyline und mit ihr auch die Spannung, die mal sehr hoch ist und dann aber immer wieder rapide absinkt. Ein Auf und Ab - so ist dann auch mein Fazit eher eines mit gemischten Gefühlen.
- Rita Falk
Winterkartoffelknödel
(1.071)Aktuelle Rezension von: YeabooksRita Falk - Winterkartoffelknödel
Franz Eberhofer Band 1
Erscheinungsdatum: 01.02.2012
Verlag: dtv
Seitenzahl: 240
Inhalt:
Franz Eberhofers erster Fall
Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifegänge führen ihn immer zum Wolfi auf ein Bier oder an den Küchentisch seiner stocktauben Großmutter. Sehr erholsam, bei all dem Zoff mit einem hanfanbauenden Vater (Alt-68er), der ihn mit Beatles-Dauerbeschallung noch in den Wahnsinn treibt. Aber manchmal muss der Eberhofer Franz auch in ziemlich grausigen Todesfällen ermitteln. So wie bei seinem ersten Fall: Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers, die an den komischsten Dingen sterben. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem bevorsteht ...
Meinung:
>>> Ein Buch welches wir im Zuge unserer monatlichen Leserunde gelesen haben.
Leider wurd ich absolut gar nicht warm mit dem Schreibstil und dem Inhalt. Die Story ist ganz witzig und nett und auch die Charaktere ganz angenehm beschrieben. Es war auch nicht wirklich allzu spannend oder fesselnd. Ganz okay für zwischendurch. <<<
⭐️⭐️☆☆☆ - Nicholas Sparks
Wenn du mich siehst
(335)Aktuelle Rezension von: SarahWants2ReadWorum geht es?: Maria ist die zielstrebige Tochter mexikanischer Immigranten; Colin hat schon viele falsche Entscheidungen im Leben getroffen und ist vorbestraft. Die beiden scheinen überhaupt nicht zusammenzupassen. Dennoch verlieben sie sich rettungslos ineinander. Aber ihnen droht größte Gefahr, denn ein finsteres Kapitel aus Marias Vergangenheit holt sie ein und lässt sie um ihr Leben fürchten. Kann ihre Liebe Colin und Maria in der dunkelsten Stunde retten?
Das Cover: Das Buchcover gefällt mir mal wieder sehr gut und versprüht Sommer-Vibes. Es passt super zu den anderen Büchern des Autors.
Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzähler-Perspektive erzählt. Hierbei wird abwechselnd Maria und Colin beleuchtet. Der Anfang hat mir wirklich super gefallen. Man kommt schnell in die Geschichte rein und ist mitten im Geschehen. Mit der Zeit habe ich aber die Lust an diesem Buch verloren. Es wurde ein Liebesroman mit Thriller-Elementen versprochen und es passierte und passierte einfach nichts. Bis Maria und Colin zusammenkommen, vergehen schon mehr als 100 Seiten. Ich habe kein Problem auch mal länger zu warten, aber diese Geschichte kam einfach nicht aus dem Knick. Selbst nach der Hälfte des Buchs war kaum Thriller-Elemente zu erahnen. Mit der Zeit hat Nicholas Sparks immer mehr Charakter in die Geschichte eingebaut, sodass ich schnell den Überblick verloren habe. Das Ende war mir ein wenig zu einfach gelöst. Schade, hier hätte ich mir etwas Anderes erhofft.
Die Hauptfiguren: Maria ist eine junge Frau, welche einer Einwanderfamilie entspringt. Sie ist als Anwältin in einer Kanzlei angestellt, versucht sich jedoch vor ihrem Vorgesetzten zu verstecken, welcher häufig zweideutige Bemerkungen tätigt. Sie ist hin- und hergerissen. Sie möchte den Job behalten, aber dem endlich einen Riegel vorschieben. Sie lernt Colin kennen und dieser ist eigentlich gar nicht ihr Typ. Dennoch verspürt sie schnell eine tiefe Bindung zu ihm und geht eine Beziehung mit ihm ein. Alles scheint perfekt, bis plötzlich Drohbriefe auftauchen. Maria muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Mit Maria hatte ich manchmal meine Probleme. Eigentlich war sie sympathisch, aber dann war sie wiederum sehr naiv und hat Situationen heruntergespielt. Ich verstehe es einfach nicht, wie man als Frau unsittliche Berührungen einfach kleinreden kann. Das hat mich einfach nur wütend gemacht. Ich denke auch nicht, dass Maria ihre Lektion gelernt hat, wenn nicht ihre Freundin für sie eingestanden wäre.
Colin ist ein junger Mann, welcher in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen ist. Seine Eltern haben ihm das Gefühl gegeben, dass er nie gewollt war, und so hat er angefangen zu rebellieren. Seine Rebellion ging so weit, dass er schließlich ins Gefängnis musste. Nun ist er wieder frei und versucht sein Leben umzukrempeln. Maria ist da sein Lichtblick und zeigt ihm, wie wichtig es ist, auf Leute zuzugehen und Vertrauen zu gewinnen. Mit Colin konnte ich eher eine Verbindung aufbauen. Schade, dass er in diesem Buch nicht mehr Bildfläche bekommen hat.
Endfazit: Das Buch lag schon viele Jahre auf meinem SUB und ich war mir sicher, dass mich dieses Buch umhauen wird. Leider ist das Gegenteil der Fall. Das Buch hat mich leider gelangweilt. Der Einstieg war super, aber das Tempo ist dermaßen langsam, sodass ich mich motivieren "musste" weiterzulesen. Ich habe mir so viel erhofft. Sehr schade.
Das Buch erhält von mir enttäuschte 1,5 von 5 Sterne.
- Aprilynne Pike
Elfenkuss
(1.053)Aktuelle Rezension von: JanniversumIch war auf einem Bücherflohmarkt und dieses Buch ist mir direkt (wegen der Schrift) aufgafallen (-; Da habe ich mir den Kalppentext durchgelesen und fand das Buch sehr ansprechend. Im nachhinein muss ich dsagen, dasss mir dieses Buch sehr gut gefallen hat! Ich mag die Charactere sehr und den Schreibstil. Die Idee ist ganz gut, doch man hätte ds b<uch ein bisschen besser umsetzen können. einige Szenen haben mir nicht besonders gut gefallen, weshalb ich auch zwischen 5 und 4 Sternen geschwankt habe. Dann haben aber, wie man sieht die fünf gewonnen. Auch das Liebesdreieck sit gut gelungen- auch wenn das Liebesdreick abgenutzt ist, dass hat mich aber nicht besonders gestört. Manchmal hab ich die Entscheidungen von Laurel nicht ganz verstanden. Ich bin schon gespannt auf dem zweiten Teil, denn das ist iene Rehe mit insgesamt vier.
EIne halb Emphelung
Viel Lesespaß bei diesem aber auch beu allen anderen bücher
- Kai Meyer
Arkadien fällt
(966)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Der letzte Teil der Trilogie
Rosa sieht sich am Ende ihrer Kräfte. Ihr einziger Freund Fundling wird gerade beerdigt und die Richterin der Anti-Mafia-Einheit ist ihr ständig auf den Fersen.
Sie will sich mit ihr und Alessandro an einem geheimen Ort treffen, doch daraus wird ein Massaker. Harpyien fallen über das Trio her und nur schwer können Rosa und Alessandro fliehen.
Die Presse ist hocherfreut über das Massaker und hängt dies, ohne lange zu zögern den jungen Paar an.
Die Welt der Dynastien hat sich fast vollständig geändert. Der Hungrige Mann ist aus der Haft entlassen und erlangt Tag für Tag mehr Macht.
Rosa und Alessandro müssen dem Hungrigen Mann das Handwerk legen, aber wie? Beide stoßen dank dem reichen Oligarchen Thanassos auf die Recherchearbeiten von Mori. Dank dessen Forschungen gelangt das Serum in die Hände der Clans und schafft somit eine weitere Einnahmequelle, die grenzenlos scheint.
Das junge Paar wird getrennt und Rosa muss allein eine Reise in ihre Vergangenheit antreten.
Zahlreiche Entscheidungen müssen getroffen werden und einzig die Liebe zu Alessandro und die Hoffnung auf ein normales Leben halten Rosa in der Spur. Diesem Alptraum muss endlich ein Ende gesetzt werden, doch es gibt noch eine weitere Macht, die es zu besänftigen gilt.
Kai Meyer schafft mal wieder ein fulminantes Ende. Man hofft Seite um Seite, dass die Clans untereinander Frieden schaffen und die mafiösen Strukturen aufgebrochen werden.
Doch wie gewohnt, kommt es ganz anders als man denkt. Die Besinnung zu sich selbst und der Glaube an eine uns allen unbekannte Macht, die über alles auf der Erde wacht, lässt dennoch ein wenig Hoffnung aufkommen.
Alle Wege von Rosa und Alessandro führen die beiden zurück zum Ursprung.
- Karin Slaughter
Tote Augen
(11)Aktuelle Rezension von: steffi.liestAuch Teil drei der Georgia-Reihe konnte mich wieder für sich einnehmen. Im Übrigen finde ich, dass man jedes Buch der Reihe auch einzeln lesen kann, ohne die Vorgänger zu kennen, da jeder Fall für sich abgeschlossen ist. Allerdings, wenn man sich auch für die Geschichte der Ermittler interessiert, würde ich die Reihenfolge einhalten.
"Tote Augen" beginnt damit, dass einem älteren Ehepaar eine Frau vor das fahrende Auto läuft. Sie ist nackt und offensichtlich misshandelt worden. Alles sieht danach aus, dass sie auf der Flucht war. Sara Linton, die man bereits aus der Grant County-Reihe kennt, macht im Grady Hospital die Erstuntersuchung und stellt schlimmste Verletzungen fest. Als Will Trent, Ermittler des GBI, den Wald nahe des Unfallorts durchsucht, stößt er auf eine Höhle unter der Erde - eine Art Folterkammer, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Alles dort spricht für ein weiteres Opfer, welches wenig später dann auch gefunden wird...
In diesem Teil treffen nun also Sara Linton und Will Trent aufeinander, welche ich beide unheimlich gerne mag. Sara bietet ihre Hilfe in dem Fall an, sie hat schließlich früher als Coroner gearbeitet und kennt sich daher gut in der Ermittlungsarbeit aus. Will´s Partnerin beim GBI, Faith Mitchell, ist davon allerdings eher nicht so angetan.
Ich fand es super interessant, wieder mehr aus dem Leben der drei zu erfahren. Jeder hat auf seine Weise ein schweres Päckchen zu tragen. Besonders Will macht mich sehr neugierig und es gefällt mir, nach und nach mehr Wissen über ihn und sein tragisches Schicksal zu bekommen.
Den Fall fand ich ebenfalls super spannend, aber stellenweise sehr brutal und grausam, sodass ich es auch nachvollziehen kann, wenn jemand damit Probleme hat. Das Buch ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Die Auflösung hat mich dann leider auch ein wenig enttäuscht, da sie mir nicht alle Fragen beantwortet hat. Aber ich denke, auch im wahren Leben wird man nicht immer auf alles eine Antwort bekommen. Dennoch war ich von vorne bis hinten gefesselt, was für mich einen guten Thriller ausmacht.
Eine kleine Kritik hätte ich noch bezüglich der Übersetzung, die ich manchmal nicht so gelungen fand. Zumindest denke ich, dass es an der Übersetzung liegt. Zum Beispiel hat Will des Öfteren "gekichert", was ich an manchen Stellen nicht passend fand (eher vielleicht ein schmunzeln oder in sich hinein Lachen). Der Schreibstil der Autorin gefällt mir aber sonst sehr gut. Sehr direkt und mitreißend.
- Benedict Wells
Becks letzter Sommer
(448)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Ich schätze die Romane von Bendict Wells sehr. Egal ob „Hard Land“ oder „Vom Ende der Einsamkeit“ sind zu Büchern geworden, die weit oben auf meiner persönlichen Bestsellerliste stehen. Daher war ich sehr gespannt auf einen seiner frühen Romane.
Auch in diesem Buch erkennt man bereits die erzählerische Brillanz von Benedict Wells, doch im Gegensatz zu seinen späteren Werken ist „Becks letzter Sommer“ mir zu konstruiert, vielleicht ist dieser Eindruck allerdings auch meiner hohen Erwartungshaltung nach den beiden anderen Romanen geschuldet. Für eine Verfilmung (die es ja auch gibt) ist die Geschichte sicher gut geeignet, doch für mich bleibt es einer der Wells-Romane, die nicht auf meine persönliche Bestseller-Liste aufrücken wird.