Bücher mit dem Tag "plantage"
126 Bücher
- Diana Gabaldon
Outlander - Der Ruf der Trommel
(918)Aktuelle Rezension von: Moelli116Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind.
Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie.
- John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(1.025)Aktuelle Rezension von: Fynn_AugustusFinde das Buch wirklich sehr gut. Vielschichtige Personen, die die Handlung schon fast unwichtig machen. Der Erzählstil ist sehr langsam, was ich persönlich sehr gerne mag wenn es gut gemacht ist. Es geht um die Personen, ihre Beziehungen zueinander und zu ihrer Umwelt, ihre Persönlichkeiten und ihre Leben. Die Abtreibungsdebatte wird humanisiert. Rassismus ist kein Hauptthema, aber trotzdem weißt der Autor auf einige Probleme hin.
Ich kann das Buch grundsätzlich jedem empfehlen, nicht geeignet ist es meiner Meinung nach für Lese(wieder)einsteiger, da eben wenig passiert und das für Leute, die nicht viel lesen, öde sein kann, vor allem, da das Buch über 800 Seiten hat.
- Margaret Mitchell
Vom Winde verweht
(764)Aktuelle Rezension von: UnendlicheGeschichteAls meine Lesegruppe letztes Jahr beschlossen hat, „Vom Winde verweht“ zu lesen, habe ich mich sehr darüber gefreut. Denn der Titel ist mir, hauptsächlich vom gleichnamigen Film, zwar ein Begriff, über den Inhalt ist mir jedoch nicht viel bekannt gewesen. Es hat eine Weile gedauert bis ich das über 1000 Seiten starke Buch beendet habe, aber jede Seite hat sich wirklich gelohnt.
Die Geschichte begleitet die junge Scarlett O'Hara durch die stürmische Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs und der Nachkriegszeit.
Scarlett ist eine gewöhnungsbedürftig Protagonistin, die nicht gerade sympathisch ist. Sie tut und sagt immer genau das, was man nicht tun oder sagen sollte und was meinen moralischen Kompass laut hat protestieren lassen.
Anders als von mir erwartet, handelt es sich nicht vorrangig um eine Liebesgeschichte. Vielmehr steht ein Kapitel amerikanischer Geschichte im Vordergrund, das durch Themen wie Krieg und Sklaverei geprägt ist.
Einige Szenen sind entsprechend erschreckend und befremdlich, weswegen es sicher hilfreich ist, sich ein paar Hintergrundinformationen zu beschaffen.
Die Charaktere sind allesamt authentisch und interessant gestaltet, sodass sie mir teils schneller, teils langsamer ans Herz gewachsen sind. Besonders gerne mochte ich den feurigen Rhett Butler und die warmherzige Melanie.
Die Handlung ist zwar teilweise recht ausführlich, aber nie langatmig. Viele unerwartete Wendungen erhalten stets den Spannungsbogen.
Nachdem man Scarlett über 10 Jahre begleitet hat, ist es mir hinterher richtig schwer gefallen, diese Welt zu verlassen.
Insgesamt hat mich die Geschichte komplett in ihren Bann gezogen und mir so viel mehr gegeben als ich vorher erwartet hatte!
- Max Frisch
Homo faber
(3.285)Aktuelle Rezension von: Jiko_TunaEin Klassiker, der Eindruck hinterlässt - vielleicht auch keinen guten :-). Das Buch hat den Mut einen unsympathischen Hauptprotagonisten zu haben, dessen Verhalten man (nach Nachdenken) nachvollziehen kann aber nicht nachahmen möchte. Wenn man leichte Unterhaltung möchte sicher nicht geeignet. Es thematisiert schwierige Tabu-Themen ohne moralisch sein zu wollen. Ein Buch seiner Zeit, könnte aber auch in der heutigen Zeit Relevanz haben kann (man redet halt nicht darüber).
Ich wollte es unbedingt fertig lesen, um zu wissen wohin die Handlung geht und endet. Es ist ein kurzes Buch und daher nicht sehr zeitaufwändig. Mich hat es erst später zum Nachdenken angeregt als ich indirekt mit dem offensichtlichen Hauptthema betroffen war.
Empfehlen kann ich das Buch, wenn man gerne Bücher liest, die den Zeitgeist bestimmter Epochen widerspiegeln. Ich mag etwas skurrile und morbide Bücher, daher hat es mir gefallen.
- Corina Bomann
Die Schmetterlingsinsel
(472)Aktuelle Rezension von: FutziwitchDiana ist am Boden zerstört denn sie findet heraus dass ihr Mann sie betrügt ausserdem hat ihre Grosstante einen Schlaganfall erlitten , am Sterbebett offenbart Emmely ihr dass auf ihrer Familie ein uraltes Geheimnis lastet und sie möchte dass Diana dieses Geheimnis lüftet. Also reist sie nach Sri Lanka um hinter dieses Geheimnis zu kommen. In der Ferne lüftet Diana Schritt für Schritt die Geschichte die zu ihrer Familie gehört aber das ist nicht das einzige was Diana dort findet .
- T. C. Boyle
Grün ist die Hoffnung
(269)Aktuelle Rezension von: theoT.C. Boyles „Grün ist die Hoffnung“ ist eine urkomische, zynische Satire, die den amerikanischen Traum durch die Brille gescheiterter Hippie-Idealisten betrachtet. Boyle demontiert mit bissigem Humor die Illusion vom schnellen Reichtum und entlarvt die menschliche Gier. Ein Lesevergnügen für Liebhaber schwarzen Humors, das jedoch einen gewissen Zynismus voraussetzt.
Jedenfalls ist es einer der wenigen Romane, die sich mit dem Grasanbau beschäftigt - ein Thema, das in Deutschland ja nun eine gewisse Aktualität gewonnen hat (klar,, auch Drop City von Boyle hat Bezüge zu Mariahuana). Ansonsten kenne ich keine Bücher dazu, bin aber neulich über folgende Webseite gestolpert, die einen Text umfasst (in Teilen), der sich ebenfalls diesem Thema widmet: eine Gruppe Abiturienten gründet eine Band und zieht auf's Land um zu proben und Gras anzubauen: casvaine.art. Nett ist, dass die Titel der Band als mp3 verfübar sind.
Der Boyle ist insgesamt auch eher ein Thriller und sehr amerikanisch. Aber das Lesen hat Spass gemacht.
- Kate Saunders
Die genial gefährliche Unsterblichkeitsschokolade
(21)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch punktet für mich mit Witz, unglaublich netten, sympatischen Charakteren und einer total coolen Katze!Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und empfand sie alskurzweilige und unterhaltsame Lektüre. - Corina Bomann
Der Mondscheingarten
(295)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeLilly lebt in Berlin und hat ein kleines Antiquitätengeschäft. Eines Tages betritt ein älterer Herr ihren Laden und überreicht ihr eine alte Geige. Er sagt, die Geige gehöre Lilly und er ist verschwunden, bevor Lilly noch mehr Fragen dazu stellen kann. Jetzt ist ihre Neugier geweckt. Sie entdeckt eine kleine eingebrannte Rose in der Geige und stellt Nachforschungen an, die sie bis nach Indonesien führen. 💜
Ich liebe solche Familiengeschichten und Familiengeheimnisse. Dieses Buch spielt auch in zwei Zeitebenen. Einmal sind wir mit Lilly in Berlin im Jahr 2011, dann sind wir mit Rose in Indonesien im Jahr 1902.
Nach und nach erfährt der Leser, was die beiden Frauen verbindet, welche Bedeutung die Geige dabei hat und welche Geheimnisse so lange gehütet wurden.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten können! 💜
30.03.2024
- Anne Rice
Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray
(578)Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider1976 erschuf Anne Rice einen faszinierenden und auch sinnlichen Roman, Interview mit einem Vampir. 1994 verfilmte Neil Jordan diesen grandiosen Stoff und erschuff eine eigene und Sog artige neue Welt. Lestat de Lioncourt wird von Tom Cruise wunderbar verkörpert und es ist eine seiner besten Rollen überhaupt. Er meistert den Spagat zwischen "Sex-Symbo", blutiger Vampir, Bösewicht und treuer Gefährte auf geniale Art und Weise und das Spiel seiner Augen ist hervorragend. Brad Pitt als Louis de Pointe du Lac hat eine scheue, verletztliche und liebenswerte Art und man fühlt, leidet und freut sich mit ihm immer mit. Die kleine Kirsten Dunst als Claudia ist einfach der Hammer und leider kann sie heute kaum noch etwas von diesem frischen, verzehrenden, traurigen und zerrissenen Spiel zeigen. Die drei zusammen bilden eine tolle Truppe und es ist eine tolle Kulisse mit der wir mit ihnen jagen dürfen. Der Journalist Daniel Malloy wird von dem hinreisenden Christian Slater verkörpert und sein Minenspiel ist einfach nur groß. Als Vampirleckerbissen gibt es Armand, verkörpert von Antonia Banderas! Ein toller und großartiger Film, der dem Buch vollkommen gerecht wird und mit einigen heißen, spannenden und faszinierenden Szenen aufwartet.
- Jutta Blume
Ruf der Pflanzen
(8)Aktuelle Rezension von: winterdreamInhalt:
In dem Buch geht es um eine junge Schwarze, Ife, die als Sklavin auf einer Zuckerrohrplantage als Heilerin arbeitet. Eines Tages hat sie die Möglichkeit zu fliehen und tut dies auch. Im Wald trifft sie auf die Freien, die sie allerdings wieder zurückschicken. Dann fährt sie mit einem Weißen, Sandquist nach Santa Domingo. Er will dort einen botanischen Garten anpflanzen und dafür braucht er Ifes Hilfe. Doch Sandquist ist sehr krank und Ife versucht, ihn mit ihren Heilkünsten zu retten. Doch wird sie es schaffen und wie wird das Leben von Ife wohl weitergehen?
Cover:
Das Cover passt zum Buch. Es ist eine Blume darauf und im Hintergrund ist geschriebener Text zu sehen, was im Buch aufgegriffen wird.
Mein Fazit:
Ich muss leider sagen, dass ich mich etwas schwer getan habe, mit der Rezension. Mir hat das Buch anfangs gar nicht so schlecht gefallen, obwohl man da auch schon erst mal mit der Situation der Sklavin auf der Plantage klarkommen musste. Aber im Laufe des Buches wurde die ganze Geschichte einfach immer langweiliger und zum Schluss hatte ich gar keine Lust mehr, das Buch weiter zu lesen. Es waren auch einfach viel zu viele Begriffe über Pflanzen. Die Namen hatte ich größtenteils noch nie gehört und wenn ich sie nicht kannte, wurden sie auch oftmals nicht beschrieben. Da muss man sich dann schon wirklich damit auskennen. Die Autorin hat zwar flüssig geschrieben, aber mich konnte sie leider überhaupt nicht packen. Die Geschichte hat mich nicht gefesselt. Anfangs konnte ich mich in die Charaktere ganz gut hineinversetzen, wenn auch etwas holprig, aber hinterher konnte ich leider auch das nicht mehr. Ich hätte es besser gefunden, wenn die ganze Geschichte nach dem Tod von ihrem Meister geendet hätte. Für die Aufmachung des Buches und die flüssige Schreibweise möchte ich trotzdem gerne 2 Sterne vergeben. Leider hat es nicht zu mehr gereicht.
- Solomon Northup
Zwölf Jahre Sklave - 12 Years a Slave
(20)Aktuelle Rezension von: rewareniSolomon Northup ( 1808-1863) , war ein Afroamerikaner, der als freier amerikanischer Staatsbürger geboren wurde und als Sklave 12 Jahre seines Lebens beraubt wurde.
Die Geschichte wurde von Solomon Northup selbst geschrieben und beschreibt eine tragische Lebensgeschichte. Als intelligenter Mann brachte er es zu einem gewissen Wohlstand. Er lebte zufrieden mit seiner Frau und den Kindern auf seiner Farm, bis er eines Tages unter fadenscheinigen Verlockungen eine Reise antritt, die ihn jahrelang von seiner Familie trennen sollte.
Solomon erzählt offen und schonungslos, wie er und auch viele andere Menschen, sogar kleine Kinder, als Sklaven verkauft wurden. Nicht nur körperliche, sondern vor allem die seelischen Qualen, machten ihnen das Leben schwer.
Die Geschichte zeigt auch die Hilflosigkeit der Menschen wenn sie unter den Grausamkeiten skrupelloser Sklavenhändler zu leiden hatten. Als Sklave hatten sie das Recht auf ein menschenwürdiges Leben verloren. Sie wurden schlechter als das Vieh behandelt und waren der Willkür des Besitzers ausgeliefert.
Wenn man das Buch liest stellt man fest, dass leider diese dunkle Geschichte der Menschheit kaum etwas an Aktualität verloren hat. Entführungen, Versklavungen und Misshandlungen stehen auch noch heute in vielen Ländern der Erde an der Tagesordnung.
Interessante Hintergrundinformationen über den Anbau von Baumwolle und Zuckerrohr, sowie die Arbeit auf den Plantagen geben einen Einblick in die harte und mühevolle Arbeit der Sklaven.
Sein starker Überlebenswille und die Hoffnung auf eine Flucht halfen ihm die langen Jahre zu überstehen.
Das Buch weist zwar manchmal etwas langatmige Erzählungen auf und es ist vielleicht nicht jedermanns Sache, dass Solomon immer wieder seine Gläubigkeit hervorhebt, aber trotzdem ist es Wert gelesen zu werden.
- Anne Rice
Gespräch mit einem Vampir
(285)Aktuelle Rezension von: Asmodina66XInhalt
Er ist so schön wie ein Engel und so unverletzbar wie ein Gott: Lestat de Liancourt, der ewige Rebell unter den Vampiren, Beherrscher der Finsternis und Verführer von großer erotischer Kraft. Mit seinem Schützling Louis macht er sich auf die Reise durch die Nacht – auf der Suche nach anderen Untoten, nach Gefährten und Abenteurern in der ewigen, dunklen Unsterblichkeit.
Schreibstil
Der Schreibstil von Anne Rice unglaublich bildhaft, insbesondere bei ihren Schilderung der verschiedenen Epochen. Dabei benutzt sie teilweise sehr anspruchsvolle Formulierungen und Worte, meist beim Beschreiben von Louis' Emotionen.
Fazit
Ich habe dieses Buch mit siebzehn gelesen und es fasziniert mich heute noch genauso wie am ersten Tag. Die Autorin hat einfach die unglaubliche Gabe, die Leser in ihre Welt, zu ihren Charakteren zu führen. Ich hoffe, das wir noch viel von ihr lesen werden.
- Susan Wiggs
Der Geschmack von wildem Honig
(12)Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_CloudsMit der „Geschmack von wildem Honig“ setzt Susan Wiggs ihre „Bella Vista“-Serie fort, die in „Der Duft von Apfelblüten“ ihren Anfang nahm und auch dort schon tief in die bewegende Familiengeschichte der Johansens eingetaucht ist.
Die ausführliche Rezension findet ihr hier: http://www.walking-in-the-clouds.de/buchrezension-susan-wiggs-der-geschmack-von-wildem-honig/
- Marissa Stapley
Das Glück an Regentagen
(9)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Zum Inhalt:
Seit Generationen lebt die Familie Summers am Ufer des gewaltigen St. Lorenz-Stroms. Sie angeln, fahren hinaus zu den Inseln, trotzen dem Regen und den Gezeiten und betreiben ein charmantes Inn mit blauen Fensterläden direkt am Wasser. Mae Summers und Gabriel Broadbent sind zusammen im Summers’ Inn aufwachsen, nachdem ein schwerer Schicksalsschlag die beiden für immer miteinander verbunden hat. Hier am Fluss haben sie gemeinsam ihre erste Liebe erlebt. Beieinander finden sie Halt, bis Gabriel eines Tages verschwindet. Mae ist am Boden zerstört und beginnt schließlich ein neues Leben in New York. Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabriels Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?
Das Cover hat mich direkt angesprochen und ich hatte mir eine schöne Liebesgeschichte erwartet.
Leider war dieser Roman nicht wirklich mein Fall. Ich konnte ihn bis zum Schluss nicht wirklich greifen. Viel zu viel Dramatik und viel zu viele Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu vieler Menschen.
Sicherlich konnte man es nicht anders erzählen, ohne die Zusammenhänge richtig rüber zu bringen, aber mich hat es einfach zu sehr verwirrt.
Die Geschichte von Mae und Gabriel, die Geschichte ihrer Mutter und ihres Vaters, dann die Geschichte von Gabe als Kind mit seinem alkoholkranken Vater Jonah und die Geschichte ihrer Großeltern George und Lilly, sowie deren Jugendgeschichte und der Liebe Lillys zu Georges bestem Freund, der leider im Krieg starb.
So viele Dramen in den einzelnen Generationen und immer wieder Erklärungen warum die Geschichte so kam wie sie gekommen ist.
Eine berührende Geschichte die mir aber eindeutig zu dramatisch und zu wenig fröhlich war. - Colson Whitehead
Underground Railroad
(345)Aktuelle Rezension von: Darryl1208Insgesamt ein sehr interessanter Roman, der gute Einblicke in das Leben der Sklaven in denn USA zu geben scheint. Mir fehlt das historische Wissen, um zu beurteilen, ob es die Versuche in North Carolina den Staat „Niggerfrei“ zu bekommen, so wirklich gab
Das die Underground Railroad als dampfbetriebene U-Bahn dargestellt wird, ist historisch falsch und technisch unmöglich, aber eine gute Allegorie, um das historische System der Underground Railroad gut zu beschreiben.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die konsequente Umsetzung von Cora als Einzelgängerin. Keine eingeschobene Liebesgeschichte um der Liebesgeschichte willen.
Die kurzen Einschübe über einzelne Personen sind gut und hilfreich, um Hintergründe, oder wie in Mabels Fall, Schicksale zu klären. Im Zusammenhang dieses Buches ist es auch richtig das der farbige Autor in entsprechenden Situationen „Nigger“ schreibt. - Lilly Lucas
A Place to Grow
(387)Aktuelle Rezension von: aga_lovebooksEs war wunderbar wieder nach Cherry Hill zurück zu kehren und das ganze Setting hat mich wieder einmal zum träumen gebracht. Es ist für mich eine Cozy Geschichte, die ich bei den letzten Sonnenstrahlen am Wochenende sehr genossen habe.
Lilac McCarthy und Bo Radisson haben eine schwere und schmerzhafte Vergangenheit. Ihre Geschichte hat mich abgeholt und durch Lilly Lucas Schreibstil, konnte ich das Gefühlschaos und die Entwicklung der beiden gut nachempfinden.
Die McCarthys sind sehr sympathisch und authentisch. Jede der Schwestern ist auf ihre Art unterschiedlich und auch die anderen Protagonisten runden für mich diese Geschichte ab. Es ist ein bisher wie nach Hause kommen. - John Steinbeck
Früchte des Zorns
(172)Aktuelle Rezension von: paddepootjeAnalogien
30 Kapitel, davon eine Hälfte Familiengeschichte der Joads, die andere Hälfte in Zwischenkapiteln mit anderem Schreibstil.
Zwischenkapitel sind ganz nett, Erzählung aus anderer Perspektive
Familiengeschichte als Beispiel von Flucht von Oakland nach Kalifornien. Hoffnung auf Arbeit, sich mit Nichts durchschlagen
Untergang einer Familie von stolzen Farmern zu armen Flüchtlingen/ Tagelöhnern
Ende offen, deprimierend, kann man mal gelesen haben
- Lilly Lucas
A Place to Shine
(378)Aktuelle Rezension von: LilithliestPoppy schafft es immer wieder, sich in kuriose und verzwickte Situationen zu bringen; so auch an dem Abend, an dem sie Erste Hilfe bei einem Autounfall leistet, an dem ausgerechnet der Countrystar Trace Bradley beteiligt war und sie dabei für seine Freundin gehalten wird. Das Gerücht verbreitet sich rasend schnell, wodurch die Beiden in Bedrängnis geraten, Trace Manager erfindet schnell eine passende Story und Poppy soll die Rolle der Jugendliebe spielen. Doch Poppy kann Trace auf Grund der gemeinsamen Vergangenheit nicht ausstehen.
A Place to Shine war wieder eine wirklich schöne, cozy Geschichte zum weglesen. Lilly Lucas typisch mit einem heimeligen Setting und Charakteren, die man direkt lieben lernt.
Poppy konnte ich in den vorherigen Bänden immer nicht gut greifen und fand ihre Person etwas schwammig, hier ihre Geschichte zu lesen hat das für mich aber komplett geändert und besonders durch die Rückblicke, die gut in den Verlauf der Story eingebunden waren, konnte ich sie am Ende wirklich verstehen.Ach und die Lovestory zwischen Poppy und Trace war einfach cute!
Auch wenn es technisch gesehen Second-Chance ist, hat hier die Umsetzung für mich total gut funktioniert.Ein wirklich gelungener Abschluss für die Reihe und vielleicht sogar mein liebster Teil
- Nicole C. Vosseler
Der Himmel über Darjeeling
(126)Aktuelle Rezension von: WortkosterinGesamteindruck: Dieser Roman von Nicole C. Vosseler ist – bislang – mein Favorit (ich mag von ihr auch "Die Zeit der wilden Orchideen" mit Schauplatz Singapur und "Unter dem Safranmond" in der arabischen Welt sehr)! Die Autorin versteht es, mich beim Lesen von der ersten Seite an zu fesseln und die Figuren interessant und merkenswert zu gestalten. Ich habe mit ihnen mitgefühlt.
Handlung und Figuren: Die Handlung nimmt einen rasanten Einstieg in Cornwall um 1876 und wechselt dann nach Indien. Es dreht sich um das Schicksal der beiden Hauptfiguren (Engländerin Helena und Inder Ian/Rajiif) in der schillernden Kultur Indiens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Man erfährt viel über das Land und die Bräuche, ohne dass der Roman je an trockene Sachliteratur erinnert. Sehr lebendig wird das Leben auf der Teeplantage in Darjeeling geschildert. Auch die Konflikte der indischen Clans mit den britischen Kolonialmächten werden auf differenzierte Weise dargestellt.
Die Autorin entfaltet ein facettenreiches Portrait ihrer Figuren. Die Protagonistin Helena ist mir direkt ans Herz gewachsen mit ihren Stärken und Schwächen. Die romantische Beziehungsgeschichte mit Ian/Rajiif fand ich sehr prickelnd.
Stil: Sprachlich ist der Roman sehr ansprechend geschrieben: leichtgängig zu lesen und dabei bildreich und fantasieanregend– die Landschaften, Düfte und Geschmäcker springen förmlich aus den Buchseiten.
Fazit: Der Roman bietet ein kurzweiliges Lesevergnügen, ein Schwelgen in Indien, ein Fest für die Sinne – und eine Geschichte voller Leidenschaft zum Mitfiebern. Nicole C. Vosseler hat die magische Rezeptur, ihre Leser:innen zu verzaubern.
Tipp: Wer Historienromane über Frauen in exotischen Ländern mag, dem kann ich auch die Marokko-Trilogie von Doris Cramer (Das Leuchten der Purpurinseln, Die Perlen der Wüste, Das Lied der Dünen) stark empfehlen.
- Colson Whitehead
The Underground Railroad: Winner of the Pulitzer Prize for Fiction 2017
(37)Aktuelle Rezension von: Sarah35Das Buch ist wirklich harte Kost. Nicht weil es schwer zu lesen wäre, ganz im Gegenteil: man wird sofort in die Erzählung eingesogen und es liest sich flüssig. Der Stoff: da sieht es schon anders aus. Das Buch beruht auf wahre Gegebenheiten, und die Wirklichkeit zeigt sich hier in all ihren hässlichsten Facetten. Ich habe gehofft, gelitten, geweint und gehasst. Und nach dem Lesen habe ich wieder etwas über die Menschen gelernt, und zu was sie fähig sind. Ein grausames Buch, das alle unbedingt lesen sollten!
- Marina Lewycka
Caravan
(137)Aktuelle Rezension von: FederfeeIch wollte nach 'Internat' (Krieg im Donbas) mal etwas Leichtes lesen und so erschien mir 'Caravan' zuerst auch: als lustige, niveau- und phantasievolle Unterhaltungsliteratur.
Es geht um eine zusammengewürfelte Gruppe von ErdbeerpflückerInnen aus aller Herren Länder, die in zwei Wohnwagen leben, in einem die Männer, in einem die Frauen. Doch schnell wird klar, dass die Autorin bitterböse Gesellschaftskritik übt und das ist dann gar nicht mehr lustig und lässt einem streckenweise das Lachen im Halse stecken bleiben: sexuelle Ausbeutung und Unterdrückung, finanzielle, weil ständig irgendwelche Abzüge den Verdienst schmälern, Tierquälerei durch Massentierhaltung.
Und dann müssen die Hauptpersonen wegen eines Vorfalls mit dem Erdbeer-Bauern fliehen und treffen auf ihrer Caravan-Reise durch England auf die seltsamsten Typen. Am schlimmsten fand ich die Job-Episode auf der Hühnerfarm, die ich lieber nicht gelesen hätte, so grausam und eklig ist das Ganze, aber – so befürchte ich – nicht mal übertrieben.
Gemildert wird das Ganze durch eine Liebesgeschichte, durch die lustigen Briefe eines Afrikaners an seine Schwester, durch das kreative Kochen von Marta und durch die 'Äußerungen' eines Hundes, der noch eine ganz besondere Rolle spielen wird (INGROSSBUCHSTABENOHNELEERSTELLEN).
Mir hat das Buch trotz einiger Härten und drastischer Schilderungen wegen seiner mitmenschlichen Wärme gut gefallen und ich werde nach diesem und dem 'Traktor' noch weitere von Martina Lewycka lesen.
Internat: https://www.lovelybooks.de/autor/Serhij-Zhadan/Internat-1499342776-w/rezension/5124402715/
- Beatrice Fabregas
Karibikfeuer
(12)Aktuelle Rezension von: Elwe'Karibikfeuer', ein Roman prallvoll mit Emotionen und lebendiger Geschichte, ist eine wunderbare Sommer-Lektüre, selbst für Leser, die nicht eingefleischte Fans des Genres sind. Bei einem Brand kommen die Eltern des achtzehnjährigen Apothekersohns Hermann in Würzburg ums Leben. Nur die kleine Schwester Titine überlebt, doch sie spricht nach der schrecklichen Nacht kein Wort mehr. Die Geschwister finden Obdach bei einem befreundeten Apotheker, dessen unleidliche Tochter Wilma sich in Hermann verliebt und ihn in eine ungewollte Ehe zu erpressen versucht. In höchster Not flüchtet Hermann mit Titine an Bord eines Schiffs, das nach Kuba ausläuft - und macht dort die Bekanntschaft eines Handelsherrn, der ihm später in Kuba eine Anstellung verschafft. Eine Zeitlang scheint es, als würde Hermann in Havanna sein Glück machen können. Er verliebt sich in die Tochter eines angesehenen Brauereibesitzers und erwirbt durch geschickte Investitionen Wohlstand, während Titine, in der die Einheimischen und die schwarzen Sklaven etwas Besonderes sehen, in die Geheimnisse des Voodoo eingeweiht wird. Doch dann taucht Wilma wieder auf, die ihm gefolgt ist - und in ihrem Schlepptau hat sie ein kleines Kind, von dem sie behauptet, Hermann sei der Vater... . Karibikfeuer ist ein richtig tolles Buch. Erzählt wird eine verwickelte, tiefgründige Geschichte mit faszinierenden Figuren und einem Hauch Abenteuer vor der schwül-tropischen, farbenprächtigen Kulisse von Kuba im 19. Jahrhundert. Die Geschehnisse und die Schicksale der Menschen darin fühlen sich enorm emotional und authentisch an. Schon nach kurzer Zeit ist man gebannt von der Handlung und kann kaum noch zu lesen aufhören, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Es ist eines dieser Bücher, die einen enormen Sog erzeugen und die die Spannung immer wieder zu steigern wissen, die einen als Leser mitfiebern lassen. Das liegt weniger an den prachtvollen Kulissen (die bleiben eher zurückhaltend), als vielmehr an der fesselnden Geschichte. Hermann und Titine sind - jeder auf seine Art - einfach großartige Protagonisten, die ihr Schicksal weder als gottgegeben ertragen, noch auf unglaubwürdige Zufälle angewiesen sind, um Unheil abzuwenden, sondern die strotzen vor Leben und Tatkraft und denen man von Herzen wünscht, dass sich alles zum Guten fügen möge. Hinter ihren Gedanken und Gesprächen steckt nicht selten eine tiefe Lebensweisheit, die berührt und zum Nachdenken anregt. Wer nach minutiös und detailreich beschriebener Historie sucht, könnte hier möglicherweise enttäuscht werden. Geschichte, Land und Leute des Jahres 1864 halten sich dezent im Hintergrund. Doch die packende Story entschädigt dafür überreichlich, und schon bald empfindet man nicht mehr, dass etwas fehlen könnte. 'Karibikfeuer' ist einfach ein grandioser Schmöker, der - ganz ohne Kitsch und deshalb umso wahrhaftiger - ans Herz rührt und ausgezeichnet zu unterhalten weiß. Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen. - Harriet Beecher-Stowe
Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd.)
(322)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Diese Geschichte gefällt mir sehr gut. Hier wird sehr gut angezeigt, wie schwer die Sklaven es damals hatten. Zugleich stimmt das Buch aber auch nachdenklich. Die Sklaverei ist zwar heute in den USA abgeschafft, jedoch sollte uns allen klar sein, wie gut es uns geht und dass es immer noch einige Länder gibt, in denen Sklaverei auch heute noch aktuell ist und in denen es den Leuten nicht so gut geht, wie hier in Europa. Während des Lesens konnte man mit den Sklaven sehr gut mitfühlen und auch die Beliebtheit und Trauer um Tom kam schön zur Geltung. Ein sehr gelungenes Werk, was ich sicher irgendwann nochmal lesen werde.
- Nora Berger
Der Fluch der Zuckerinsel
(27)Aktuelle Rezension von: BelisHeimlich müssen sich Annabelle und Leon treffen, denn ihre verfeindeten Familien streiten seit langem um ein Stück Land. Nach einem tränenreichen Abschied schifft sich Leon nach Paris ein. Doch kein Lebenszeichen zeugt von seiner Ankunft dort. Schweren Herzens geht Annabelle schließlich die Ehe mit dem Sklavenhändler Ramazon ein. Doch ihre Liebe gehört dem Verschwundenen. Gibt es noch Hoffnung auf Glück?
Der Schreibstil war angenehm und konnte mich auf die zauberhafte Insel Martinique mitnehmen. Der gesellschaftliche Wandel zur Zeit Napoleons spiegelt sich im Geschehen wieder. Gute Beschreibungen der Handlungsorte bringen mich im zweiten Teil der Erzählung auch nach Paris mit seinen Licht- und Schattenseiten. Sprachlich finde ich die Erzählung authentisch. Einige historische Fakten wurden eingebracht, könnten meiner Meinung nach noch etwas ausführlicher sein. Der Erzählerstil in miteinander verflochtenen Handlungssträngen zeigt unterschiedliche Perspektiven und ermöglicht dem Leser ein Gesamtbild.
Weniger überzeugen konnte mich die Prota Annabelle. Ihr kindliches Wesen als junge Frau wurde mit für ihr Alter zu erwachsenen Entscheidungen gemischt. Ich hatte teils Schwierigkeiten dies nachzuvollziehen. Auch die Zeitsprünge in der längere Jahre andauernden Erzählung brachten den Lesefluss ins Stocken. Es wäre schön gewesen die Kapitel mit Angaben dazu zu versehen. So wurde ich den Gedanken an eine teils sehr konstruierte Handlung nicht los. Was im Allgemeinen schade für die Geschichte ist. Der Verlauf hatte Spannung, Kämpfe, Liebesgeschichten und historische Fakten zu bieten. Ich würde die Erzählung eher als Abenteuer, Roman über gesellschaftlichen Umbruch denn als Romantik bezeichnen. Dafür überwiegen die Auswirkungen des Fluches mit Ängsten, Tod und Veränderungen zu sehr.
Daher kann ich der historisch zuzuordnenden Erzählung nur 4 Sterne geben. Sie ist lesenswert, konnte mich aber nicht voll überzeugen. Dennoch werde ich gerne weitere Bücher der Autorin zur Hand nehmen.