Bücher mit dem Tag "platonische liebe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "platonische liebe" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783442489336)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (5.578)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    Eigentlich möchte Emmi nur ihr Abo bei der Zeitschrift „Like“ kündigen, aber sie vertippt sich und so langen ihre Nachrichten bei einem gewissen Leo Leike. Nachdem ihr der gleiche Fehler mehrfach passiert, beschließt dieser zurückzuschreiben. Zwischen den beiden entwickelt sich eine etwas merkwürdige Brieffreundschaft. Dabei kommen sich die beiden emotional immer näher und müssen sich bald fragen, ob diese Gefühle auch der Realität standhalten. Was wird passieren, wenn die beiden sich zum ersten Mal gegenüberstehen?

    Ich fand die Idee des Buches wirklich gut und war schon sehr gespannt wie der Autor das umgesetzt hat. Leider war ich aber von genau dieser Umsetzung so gar nicht begeistert. Emmi ist eine der unsympathischsten Protagonisten, die mir je begegnet ist. Sie ist absolut egoistisch und dabei auch noch über jede Maße dramatisch unterwegs, denn alles muss nach ihrem Kopf gehen. Zu Beginn fand ich das ganze Kennenlernen über E-Mail noch relativ süß, aber dann hat sich herausgestellt, dass Emmi verheiratet ist und ihren Mann lieber betrügen würde als ehrlich mit ihm zu sprechen. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht verstanden wie sie durch diese oberflächlichen E-Mails wirklich Gefühle füreinander entwickeln konnten. Leo fand ich als Charakter ganz in Ordnung, aber eben auch nicht mehr als das. Er konnte nicht wirklich retten was Emmi mit ihrem Verhalten verbockt hat. Dazu kamen die immer wieder langen nichtssagenden E-Mail Passsagen bei denen wirklich jeder Funke an Spannung verloren gegangen ist. Die Fortsetzung werde ich definitiv nicht lesen.

    Zwar eine gute Grundidee, aber in der Umsetzung leider eine ziemlich langweilige Liebesgeschichte mit zweifelhafter Moral und einer unsympathischen Protagonistin. Kann ich leider nicht weiterempfehlen.

  2. Cover des Buches Die Liebe in den Zeiten der Cholera (ISBN: 9783596907083)
    Gabriel García Márquez

    Die Liebe in den Zeiten der Cholera

     (491)
    Aktuelle Rezension von: tb29

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.

    Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.

    Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.

  3. Cover des Buches Das Mädchen mit dem Perlenohrring (ISBN: 9783548288215)
    Tracy Chevalier

    Das Mädchen mit dem Perlenohrring

     (421)
    Aktuelle Rezension von: auvule

    Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, da ich Gemälde von Vermeer wirklich toll finde. Aus diesem Grund dachte ich mir, warum nicht mal eine Geschichte zu einem der Bilder lesen !?

    Ich bin eigentlich absolut kein Fan von "Liebesromanen" - aber dieses Buch plätschert beim lesen so dahin... man kann es nicht mehr aus der Hand legen und man spürt richtig die Spannung zwischen Griet und Vermeer. Man möchte einfach wissen, was passiert und wie die Geschichte zu Ende geht.

    Zugegeben, das Ende ist wirklich ein bisschen kitschig, aber ich war trotzdem sehr begeistert von diesem Buch und kann es nur weiterempfehlen!

    Die Geschichte entspricht zwar leider nicht ganz der Wahrheit, aber es ist trotzdem schön, wenn man eine "Geschichte" zu einem Gemälde hat....

  4. Cover des Buches Das Museum der Unschuld (ISBN: 9783446252363)
    Orhan Pamuk

    Das Museum der Unschuld

     (77)
    Aktuelle Rezension von: appassionata
    Für mich definitiv eines der besten Bücher die ich seit langem gelesen habe.  Eine Geschichte manchmal zaghaft, dann wieder wütend und aufgewühlt. Immer voller Emotionen. Ein Liebesroman der gleichzeitig ein Plädoyer für und gegen die völlige Hingabe darstellt. Das Museum der Unschuld in dem ein Mann alles sammelt das er mit seiner großen Liebe verbindet. Gleichzeitig ein interessanter Blick auf Istanbul, das Leben in der Stadt zwischen Orient und Europa, das Rollenbild der Frau etc. Träume und harte Realität, Alltag und Besonderheiten. Einfach wunderschön.
  5. Cover des Buches Dshamilja (ISBN: 9783293005181)
    Tschingis Aitmatow

    Dshamilja

     (286)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Es gibt kein anderes Buch, das ich so oft gelesen habe wie "Dshamilja".  Auf meinen beiden letzten Ferienreisen, die schon ein paar Jahre zurückliegen, hatte ich es immer bei mir. Nicht nur die angenehme Kürze der Erzählung, vor allem auch die Verträumtheit und Stille dieser "schönsten Liebesgeschichte der Welt", wie Louis Aragon sie in seinem Vorwort nennt, ist Grund dafür, dass ich eine besondere Affinität zu dieser Erzählung entwickelt habe. Übrigens sollte man auch Louis Aragons lobendes Vorwort unbedingt lesen, aber erst nach der Lektüre, wenn man nicht schon zu viel im voraus erfahren möchte. Louis Aragon war ein französischer Dichter und Schriftsteller, der die Geschichte ins Französische übertragen hat.


    Die 1958 entstandene Novelle war die Abschlussarbeit des damals dreissigjährigen Tschingis Aitmatov am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau und wurde erstmals in der Literaturzeitschrift Nowy Mir veröffentlicht. Es gibt zwei Übersetzungen ins Deutsche. Die ursprüngliche und für zahlreiche Auflagen und Neuausgaben des Insel- und Suhrkamp-Verlags verwendete Übertragung stammt von Gisela Drohla, die zweite bekannte Übersetzung besorgte Hartmut Herboth. Ich habe immer nur die Version des Suhrkamp Verlags gelesen. Dieses Mal nehme ich zum Vergleich für gewisse Passagen auch die Übersetzung des Unionsverlags zur Hand und stelle fest, dass mir Gisela Drohlas Übertragung besser gefällt. Irgendwie drückt sie mehr Herzenswärme aus. Es gibt Stimmen, die das anders empfinden und Herboths Übersetzung vorziehen. Das ist eben Geschmacksache. 


    "Dshamilja" ist eine Erzählung, die tief berührt. Sie wird aus der Perspektive des heranwachsenden Said erzählt, wobei hin und wieder Formulierungen darauf hindeuten, dass der Ich-Erzähler heute bereits erwachsen ist und auf das Geschehene zurückblickt. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass es sich um eine wahre Begebenheit handeln soll, die Aitmatov in seinem Debüt aufgenommen hat. Die Geschichte spielt im dritten Jahr des zweiten Weltkrieges, im Nordosten Kirgisiens, in einem Gebiet, das an Kasachstan angrenzt, zwischen der Kirgisenkette und der kasachischen Steppe, am Fluss Kukureu. Während die Dschigiten, so werden die jungen Männer und Elitereiter genannt, an der Front gegen die Deutschen kämpfen, arbeiten die Frauen, älteren Männer und Kinder auf den Feldern, ernten, dreschen und verladen das für die Soldaten lebensnotwendige Korn.


    So auch Dshamilja. Um zu verstehen, in welcher Beziehung sie zu Said, dem Erzähler, steht, muss erwähnt sein, dass Saids Vater eine zweite Frau geheiratet hat, deren Mann verstorben ist, denn nach strenger Tradition und Gesetz des Auls (Dorf) darf eine Witwe nicht allein gelassen werden. So kommt der junge Said zu einer zweiten Mutter, deren Söhne an der Front sind, und Dshamilja ist mit einem dieser Söhne verheiratet. Deshalb nennt Said sie "Dshene", Frau des älteren Bruders, und er selbst wird von ihr liebevoll "Kitschine bala" genannt, kleiner Junge, obwohl Said nur wenige Jahre jünger ist als sie. Said ist glühend in Dshamilja verliebt, und sie liebt auch ihn, so seine naive Wunschvorstellung. Als ich das Buch zum ersten Mal las, dachte ich zu Beginn, es handle vom Verliebtsein Saids in Dshamilja, was gewissermassen auch stimmt, denn der Fünfzehnjährige fühlt sich für seine "Dshene" verantwortlich und glaubt, sie vor anderen Männern beschützen zu müssen, will er doch nicht, dass sie belästigt wird. Denn sie ist eine bildhübsche Frau, und mit seinen Gefühlen ihr gegenüber weiss Said noch nicht richtig umzugehen.


    Doch dann tritt Danijar in Dshamiljas Leben. Danijar ist aus dem Krieg mit einer Beinverletzung zurückgekehrt und im Aul aufgenommen worden. Allen begegnet er still und verschlossen, niemand kann sein Wesen ergründen, von allen wird er gemieden. Auch Said erinnert sich an Begegnungen mit Danijar, die ihn mit Fragen zurücklassen. Danijar übernachtet oft allein am Flussufer oder zieht sich auf einen Hügel zurück, wo sein versonnener und doch klarer Blick in die Ferne geht und er auf Laute zu lauschen scheint, die niemand sonst hören kann. Dshamilja lernt ihn kennen, als sie für die Arbeiten auf der Kolchose eingesetzt wird. Von nun an beladen Said, Dshamilja und Danijar gemeinsam ihre Pferdegespanne, fahren täglich durch die Steppe und die Schlucht zur fernen Bahnstation, um dort ihre Kornsäcke abzuliefern und spät in der Nacht wieder zur Dreschtenne zurückzukehren, wo sie in der Scheune im Stroh übernachten.


    Dshamilja und Danijar beginnen, Gefühle füreinander zu entwickeln. Heimliche, versteckte, denn Danijar ist scheu und zurückhaltend, und Dshamilja verheiratet. Das alles darf nicht sein, und um sich selbst zurückzunehmen, und aus ihrer stets zu Scherzen aufgelegten Frohnatur heraus, hat Dshamilja anfänglich nur Spott für den Aussenseiter übrig, den dieser schweigend hinnimmt. Als ein harmloser Streich ernst und demütigend endet, scheint sie sich vor Scham noch mehr von ihm abgrenzen zu wollen. Doch dann beginnt Danijar eines Nachts auf der Heimfahrt zu singen, und diese Stimme, die voller Sehnsucht und Liebe die Stille der Steppe durchdringt, verändert alles.


    Während dieser so liebliche Gesang, von dem sie Nacht für Nacht hingerissen sind, bei Dshamilja die Dämme brechen lässt, scheint Said, dem viel daran liegt, dass die beiden sich verstehen, die Liebe auf einer viel tieferen Ebene zu erfahren. Auf einmal versteht er Danijars Wesen, nimmt ihn als einen zutiefst verliebten Menschen wahr - verliebt in das Leben selbst. Dshamilja hingegen kämpft mit ihrem Gewissen. Schon bald gibt sie Danijar zu verstehen, dass ein Zusammenkommen unmöglich scheint: "Was hast du denn? Oder begreifst du es wirklich nicht? ... Als ob ich die einzige auf der Welt wäre ... Für mich ist es auch nicht leicht." Diese ablehnende Haltung, und ein Brief von Dshamiljas Mann, den ein heimgekehrter Soldat ihr überbringt, löst grösste Enttäuschung in Danijar aus. An jenem Abend kehren alle getrennt von der Bahnstation zur Dreschtenne zurück, und Dshamilja lässt bis spät in die Nacht auf sich warten. 


    Die kurze Novelle ohne Kapiteleinteilung liest sich nahezu wie der Gesang Danijars, der in dem Buch ein zentrales Element darstellt. Während dies bei Dshamilja starke Gefühle für Danjiar auslöst, begegnet Said, Erzähler der Geschichte, einem Schlüsselerlebnis des Erwachens. Staunend, wie durch die Augen eines Kindes, verzückt und überwältigt von der Schönheit des Lebens, der Natur, und der Liebe der beiden, sieht er nunmehr jedem Tag entgegen. Ob es sich bei diesem Buch wirklich um die schönste Liebesgeschichte der Welt handelt, kann man gewiss hinterfragen, sofern man es vom Standpunkt der Personen bezogenen, subjektiven Liebe aus beurteilt. In meinen Augen wird hier aber nicht nur die Beziehung zwischen Dshamilja und dem tief in das Leben verliebten Danijar wundschön in Szene gesetzt, sondern auch die Erleuchtung Saids.


    Said erlebt die Liebe in ihrer bedingungslosen Form, erfährt das Leben selbst, und diese Erfahrung inspiriert ihn zum Malen. Er möchte die beiden Verliebten malen, ihm fehlen sogar die richtigen Farben dazu, wie er am Ende der Geschichte erzählt. Und dass der Erzähler zum Zeitpunkt der Niederschrift der Novelle diese universelle Erfahrung längst verinnerlicht hat, zeigt die Komposition der Geschichte, ihre Sprache, die Art und Weise, wie Dinge wahrgenommen und beschrieben werden. War Said am Anfang noch ein unerfahrener Junge, erfährt er am Ende des Tages die Liebe des Lebens überhaupt, ohne je persönlich geliebt zu haben.


    Für mich ist "Dshamilja" in der Tat die schönste Liebesgeschichte der Welt. Ich werde dieses Buch immer wieder zur Hand nehmen, denn immer wieder begegnet man in diesen Zeilen erneut der Schönheit und der Liebe des Lebens selbst.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/dshamilja 

  6. Cover des Buches Der Fuchsbau (ISBN: 9783848221714)
    Markus Szaszka

    Der Fuchsbau

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Olli20000
    Hier wird toll rübergebracht, welche verschiedenen Arten es gibt, ein Künstler zu sein. Welche Herangehensweisen es gibt, von "es verkrampft schaffen wollen", bis "auf den Erfolg spucken"... ja, Künstler sein ist nicht gleich Künstler sein - da gibt es meilenweite Unterschiede!
  7. Cover des Buches Urlaub für Fortgeschrittene (ISBN: 9781503940642)
    Maria Resco

    Urlaub für Fortgeschrittene

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Jeanette_Lube

    Dieses Buch erschien 2016 im Verlag Tinte & Feder und beinhaltet 298 Seiten.

    Katrin hat einen lukrativen Auftrag einer Detektei in Aussicht. Am Gardasee soll sie Urlaub machen und dort den Italiener Roberto Morone der Untreue überführen. Zunächst hat sie Bedenken, die sie schnell über Bord wirft, denn Geld und Abenteuer locken sie. Es ist nur dumm, dass ihr Gatte Paul, der ein absoluter Reisemuffel ist, ihren Plan durchkreuzt und sie begleitet. Und er ist nicht der Einzige, der ihr in die Quere kommt. Für Katrin steht fest, dass niemand von dem pikanten Job als Lockvogel erfahren darf, denn ihren Ruf als treusorgende Ehefrau und Mutter hat sie zu verlieren. Auf jeden Fall ist sie sich ihrer Sache sicher, denn sie kennt schließlich ihre Grenzen. Ein wenig flirten, etwas knutschen und dann ist auch schon Schluss! Doch als sie dem attraktiven Roberto gegenübersteht, geraten ihre Prinzipien mächtig ins Wanken.

    Hach, bei diesem Cover gerate ich sofort ins Schwärmen. Ich habe bisher schon einige Bücher der Autorin Maria Resco gelesen und mir vorgenommen, alle Bücher, die sie geschrieben hat, zu lesen. Und genau aus diesem Grund hielt ich nun dieses Buch in den Händen und habe es keinesfalls bereut, es zu lesen. Der Schreibstil der Autorin Maria Resco hat mich wieder komplett verzaubert. Ich finde es echt mutig, von Katrin, diesen Job anzunehmen. So ein Pech aber auch, dass ihr Mann Paul sich einfach nicht abwimmeln lässt. Und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als mit ihm zum wunderschönen Gardasee zu reisen. Was für ein Urlaubsfeeling! Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, alles direkt mitzuerleben und sah die Geschichte wie einen Film vor meinen Augen ablaufen. Und Paul ist nicht die einzige Person, die alles mächtig durcheinander bringt. Ich hatte so wunderbare Lesestunden und musste so oft lachen, ich habe mich wahrlich köstlich amüsiert. Einfach mega! Katrin erlebt einen Urlaub, den sie sich so keineswegs vorgestellt hat. Hier handelt es sich um eine witzige, turbulente, aufregende und spannende Geschichte, die viele Stellen zum Lachen bereithält. So viel Spaß hatte ich lange nicht. Und ehrlich, ich hatte nicht einmal Mitleid mit einigen Personen, denen hier aufs Übelste mitgespielt wurde. Etwas Schadenfreude ist eben auch mal toll. Die Autorin hat vor allem meine Lachmuskeln in Mitleidenschaft gezogen. Ich war ja selbst auch schon am Gardasee und weiß, wie wunderschön es dort ist. Und doch gibt es da eine Person, die tatsächlich denkt, sie wäre am Lago Maggiore, na Lago bleibt Lago! So, ich hoffe, ich habe euch neugierig gemacht. Dieses Buch verspricht Lesespaß pur und die Seiten flogen nur so dahin. Ich habe die Geschichte verschlungen und fragte mich manchmal, wer wohl hier wen überführen soll. Wer mal so richtig vom Alltag abschalten will, kann mit dieser Geschichte nichts falsch machen. Ich empfehle dieses Buch allen, die lustige, aber auch romantische Geschichten voller Gefühle, gern lesen. Mich hat die Autorin Maria Resco mit diesem Buch echt begeistert, fasziniert und mich komplett überzeugt. Lehnt euch zurück und genießt einfach nur! Für mich ein absolutes Lesehighlight, eine Komödie der Extraklasse!   

  8. Cover des Buches Entfesselt (ISBN: 9783944490618)
    Lily Newman

    Entfesselt

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Steffi153

    In "Entfesselt" sind wir bei Jan und Meike. Die Beiden kennen sich bereits aus Studienzeiten, hatten eine heiße Affäre, aus der dann aber nicht mehr geworden ist. Doch 15 Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Reifer geworden, beide inzwischen verheiratet und mit Kindern. Doch sie stellen fest, dass das Feuer der damaligen Angezogenheit nicht nachgelassen hat, sondern sich immer mehr erhitzt. Aus langsamer Annäherung wird mehr und es wird großer Mut gefragt, um aus dem schönen aber nicht glücklichen Familienleben auszubrechen um wahres Glück und Leidenschaft zu erfahren - sowohl körperlich, als auch geistig.

    Dieses erotische Buch hat mir gut gefallen. Es war anders aufgebaut, als ich es gedacht hatte, ist es doch in Tagebuch-Form von Meike geschrieben und beginnt mit Meike "heute", die von der Vergangenheit erzählt und irgendwann in ihrer tatsächlichen Zeit landet. Zwischendurch sind SMS-Protokolle oder Telefonate aufgeführt, wie auch Fantasien der Beiden. Man merkt, dass auch in der Erzählung selbst die Protagonistin immer stärker und mutiger wird und auch wenn man nicht alles nachvollziehen kann (aber jeder Mensch ist individuell)  freut man sich über das neu erblühte Glück. Das wahre tiefe Glück, das sie trotz liebevollem Mann und toller Kinder vermisst hat. Man spürt Meikes Zerissenheit zwischen dem Wunsch nach ihrem eigenen Glück und dem Wissen, dass sie damit ihren Mann und ihre Kinder verletzten würde. Eine Erzählung über hadern mit sich selbst und der Situation, kämpfen und Mut.

    Jan und Meike leben in meinen Augen nach ihrem Wiedersehen vorallem erstmal ihre Sexualität aus. Er, der gerne mehr würde und sie, die erstmals ihre eigenen Fantasien ausprobieren kann und feststellt, dass es sie erfüllt. Zudem die körperliche Nähe auch außerhalb des Sex, die beiden gefehlt hat. Dabei handeln beide aus tiefen Gefühlen zueinander, was die erotischen Szenen liebevoll macht, auch wenn sie oft auch härter ausfallen - allein vom Cover lässt sich der BDSM-Bereich bereits ableiten. Eine Zeit lang ist es mir fast etwas zu sexuell geprägt, da die Familien die hintendran stehen zwar erwähnt werden, ihr Umgang mit der Situation aber nicht. Auch schwierig war für mich, dass die Partner und Kinder keine Namen erhalten. Hat man sich hieran aber erstmal gewöhnt, ist es ok. Vielleicht soll das nochmal verdeutlichen, dass es hier um Jan und Meike geht und deren Mut, Glück und Zufriedenheit.

    Insgesamt hat mir das Buch gefallen, da es zeigt, dass man durch Mut und Stärke etwas Gutes schaffen kann, auch wenn einem manchmal vielleicht Steine in den Weg gelegt werden und nicht jeder damit einverstanden ist. Wenn man aber zueinander und zu sich selbst steht, kann es die Kraft wert sein.

  9. Cover des Buches Brenda, Liebste.. (ISBN: 9783442094172)
    Henry Miller

    Brenda, Liebste..

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Singvogel (ISBN: 9783492960236)
    Thommie Bayer

    Singvogel

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein Drehbuchautor, knapp jenseits der fünfzig, erhält eine E-Mail eines weiblichen Jungen Fans. Innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich ein reger Mail-Austausch. Immer tiefer rutscht der Protagonist in den Bann des jungen Fans, möchte mehr Kontakt, was auch immer, ohne dabei je seine Frau zu vergessen oder gar zu betrügen. Immer tiefer verstrickt er sich und immer größer wird die Frage wohin dies führen wird.

    Unaufgeregt, großteils in E-Mail-Nachrichten und ohne viel Beiwerk erzählt der Autor von der Begegnung seiner beiden Protagonisten. Dabei bedient er sich geschickt der altersbedingten Sichtweisen, bedient einzelne Klischees und löst sie im selben Moment wieder auf, gibt seinen Figuren Tiefe durch ganz banale Gespräche. In welche Richtung sich alles entwickelt beginnt der Leser irgendwann zu ahnen, aber trotzdem gelingt es dem Autor das Buch überraschend zu beenden und dem geneigten Leser noch einigen Stoff zum Nachdenken zu bieten.

    Mein Fazit: Ein interessantes kurzes Büchlein, dass durch leise gut platzierte Worte überzeugt. Geschickt genutzte Stereotype werden gleichzeitig egalisiert und ausgenutzt, die inneren Verstrickungen des Autors hervorragend in Szene gesetzt und das Umfeld gekonnt in die Handlung integriert. 

  11. Cover des Buches Das amerikanische Hospital (ISBN: 9783328100843)
    Michael Kleeberg

    Das amerikanische Hospital

     (42)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Die Geschichte hätte richtig gut werden können, sie hatte massenhaft Potential. Die verzweifelte Hélène und ihr Mann, die ihre letzte Hoffnung, schwanger zu werden, in das amerikanische Hospital tragen und der arme US Army Captain David Cote aus New England, der bedingt durch den Kriegsfeldzug, angeführt von General Norman Schwarzkopf, unter dem heute bekannten Post Traumatic Stress Syndrom leidet. In den frühen 1990ern entwarfen die USA einen Plan für die Verteidigung der Ölfelder im Persischen Golf, für den Fall einer Invasion durch den Irak und schickten somit tausende Soldaten in den Krieg … einen Krieg, für den Hélène kein Verständnis aufbringen kann. David und Hélène kommen sich näher in der Klinik und werden zu guten Freunden, die versuchen, sich gegenseitig bei der Heilung ihrer Seele zu unterstützen. Ihre Freundschaft wird zu einem Unterfangen, das alle involvierten Parteien auf eine harte Probe stellt …

    Soweit so gut, was mir aber an allererster Stelle fehlte, waren die Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede. Für mich gestaltete sich das Lesen daher oft anstrengend, auch bleibt mir der Sinn dahinter schlichtweg verborgen. Das Buch war für mich einfach nur deprimierend und nahm mit dem Schluss, als Hélènes Ehemann aus dem Nichts das Wort ergreift, eine seltsame Wendung. Von mir bekommt das Buch deshalb nur eine sehr bedingte Leseempfehlung. 

  12. Cover des Buches Platon (ISBN: 9781158754755)
    B Cher Gruppe

    Platon

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein an sich interessantes Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
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