Bücher mit dem Tag "poirot"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "poirot" gekennzeichnet haben.

102 Bücher

  1. Cover des Buches Mord im Orientexpress (ISBN: 9783455001914)
    Agatha Christie

    Mord im Orientexpress

     (821)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    Agatha Christie schafft es schon auf den ersten Seiten die besondere Atmosphäre der damaligen Zeit und der Institution "Orient Express" heraufzubeschwören. Ihr weltberühmter Detektiv Hercule Poirot wächst dem Leser sofort durch seinen scharfen Verstand, seine kleinen Eigenheiten und seinen Esprit ans Herz. Der Mord im Orient Express macht Lust auf mehr!

  2. Cover des Buches Hercule Poirot schläft nie (ISBN: 9783104021430)
    Agatha Christie

    Hercule Poirot schläft nie

     (49)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Dieser Band beinhaltet vier Kurzgeschichten in denen Herkulés Poirot zu Hilfe gerufen wird. Ob nun Mord, Diebstahl oder Eifersuchtsdramen, der kleine Belgier ist selbst im Urlaub gefordert.

    Ich habe erst bemerkt, dass es sich hier um Kurzgeschichten handelt, als ich mit dem Buch angefangen habe zu lesen. Leider bin ich kein besonderer Fan von Kurzgeschichten. Sie geben mir irgendwie nichts. Auch hier kam es mir so vor, als ich gerade in der einen Geschichte drin war, war sie schon zu Ende.

    Geschichte 1 und 3 waren deutlich länger, als 2 und 4. Dennoch hat mir die vierte Geschichte am besten gefallen, was vor allem am Erzählstil lag. An sich war diese ziemlich banal, aber dadurch das hier in der Ich-Perspektive aus Hastings Sicht geschrieben wurde und diese mich mal wieder an Watson und Sherlock Holmes erinnert hat, hatte diese eine ganz andere Dynamik als die anderen drei Geschichte, in der meistens die persönliche Sicht zwischen den Akteuren hin- und her gesprungen ist.

    Geschichte 1-3 sind irgendwie vor sich hingeplätschert. Die erste fing mit einem Mordfall an und da war Poirot zwar anwesend, aber dass er wirklich ermittelt hat, hatte man gar nicht richtig bemerkt. Dennoch hat er am Ende einen Monolog gehalten, wie es sich nun zugetragen hat.

    Das kann ich übrigens nicht besonders an den Geschichten leiden, dass erst am Ende alles erklärt hat, wie Poirot zu seinen Erkenntnissen gekommen ist, während er zuvor ein großes Geheimnis um seine Überlegungen macht und jeden (Leser und seine Mitstreiter) im Regen stehen lässt. Ich finde, dass Poirot um seine Person ein größeres Mysterium schafft, als er letzten Endes wirklich ist.

    In der zweiten Geschichte war Poirot im Urlaub und wollte gar nicht ermitteln. Es gab auch nicht wirklich was zu ermitteln, weil das erst noch geschehen sollte. Die Geschichte hatte für mich gar keinen Sinn, vielleicht auch weil mir die Thematik nicht zugesagt hat.

    In der dritten Geschichten wurden wichtige Dokumente gestohlen. Mir kam es so vor, als wurden dort ein paar Stellen zensiert, da es da um wichtige Aufzeichnungen von einem Bomber gingen und man andere machtvolle Nationen nicht direkt benennen wollte. Immerhin ist diese Geschichte ja vor dem zweiten Weltkrieg entstanden. Historisch gesehen ein Zeitraum, wo die Autorin aufpassen musste, wie sei diese schreibt.

    In der vierten ging es ebenfalls um einen Diebstahl, wo Poirot Hastings im Schlepptau hatte, die mir wie gesagt am besten gefiel.

    Fazit: Leider fand ich die Geschichten ziemlich langweilig und letzten Endes auch zu vorhersehbar. Poirot hat sich zwar bemüht alle Fakten schön für sich zu behalten, aber ich habs dennoch durchschaut. Von mir nur 2 Sterne.

  3. Cover des Buches The ABC Murders (ISBN: 9780007527533)
    Agatha Christie

    The ABC Murders

     (22)
    Aktuelle Rezension von: histeriker
    Inhalt:
    Poirot bekommt einen Brief, der einen Mord ankündigt. ist es nur ein Scherz? Dann aber passiert der Mord wirklich und weitere Briefe folgen. Wie soll man den Serienmörder finden?

    Bewertung:
    Man wird bei diesem Buch von Anfang man überrascht, da es als ziemlich untraditionelles Buch anfängt. Der potenzielle Mörder wird schon im zweiten Kapitel erwähnt und man fragt sich, was noch die nächsten Seiten passieren sollte.
    Poirot wirkt hier etwas langweilig, man hat den Eindruck, dass er nur wartet und den Mörder gewähren lässt. Man fragt sich manchmal, wieso bestimmte Sachen nicht gemacht werden, wo es doch  logisch wäre. Wobei seine Gespräche mit Captain Hastings schon sehr interessant und zum Schmunzeln sind.
    Die anderen Charaktere sind etwas blass, man kann schon an der Menge der Informationen die Wichtigkeit der Charaktere für die Geschichte erkennen.
    Was mir aber wieder wirklich gefallen hat, dass man den Twist nur bedingt erwartet und so Agatha Christie wieder überzeugt hat. Mich hat es wieder bestätigt darin, weitere Bücher der Autorin zu lesen.

  4. Cover des Buches Alibi (ISBN: 9783455650044)
    Agatha Christie

    Alibi

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Lang ist es her, dass ich Agatha Christies Meisterwerk „The Murder of Roger Ackroyd“ ( dt. Titel: „Alibi“ ) zum ersten Mal gelesen habe. Zu dieser Zeit war ich bereits ein Fan der englischen Kriminalautorin, von der ich auch heute, und unzählige Krimis und Thriller später, noch immer meine, dass sie den Titel „Queen of Crime“ völlig zu Recht trägt, mit ihrer Art zu schreiben sehr vertraut und mir sicher, auch diesmal, nach sorgfältigem Lesen und vermeintlichem Achten auf die vielen kleinen Hinweise, die sie clever in der Handlung versteckt, zu gegebener Zeit die Identität des Täters zu entdecken. Bis kurz vor Schluss hatte ich mir eine wunderbare und, davon war ich überzeugt, wasserdichte Theorie zusammengebastelt – und dann kam die Überraschung! Faustdick!

    Nie hatte ich mit einer solchen Auflösung gerechnet, die mich fast ein wenig ärgerte, betrachtete ich sie doch als etwas hinterhältigen Trick Dame Agathas, mit dem sie den Leser an der Nase herumführte. Wo waren sie, die sonst unfehlbar vorhandenen Hinweise, die den Leser in all ihren übrigen Krimis auf die rechte Spur führten? Die Puzzleteile hatte ich zwar eifrig gesammelt, doch wollten sie nicht ins Gesamtbild passen, ohne das eine, das entscheidende Teilchen, dass nur Agatha Christie persönlich kannte. Und so beschloss ich, „The Murder of Roger Ackroyd“ als Fehlschlag abzutun und schob ihn in die hinterste Ecke des Krimiregals, aus dem er kürzlich erst wieder, ganz unerwartet, zum Vorschein kam – um erneut gelesen zu werden? Obwohl ich den so unerwarteten Mörder noch immer präsent hatte? Kurzentschlossen schlug ich den vermeintlichen Fehlschlag auf und begann mit der Lektüre, aufmerksam wie damals auch, um dem einerseits gepriesenen und andererseits gescholtenen Meisterwerk, das 2013 von „The Crime Writers' Association“ zum besten Kriminalroman aller Zeiten gekürt worden war, eine neue Chance zu geben!

    Ob es daran lag, dass ich anstelle der siegesgewissen Überheblichkeit, mit der ich glaubte, einer Agatha Christie gewachsen zu sein, mit vorsichtigem Respekt zu Werke ging, mir wichtig erscheinende Passagen gleich zweimal las, um bloß nichts zu übersehen, was, so versicherten die begeisterten Kritiker dieses, Dame Agathas sechstem Kriminalroman, doch so augenfällig war? Und siehe da – von Anfang an war die Leuchtspur zu sehen, mit der die englische Lady auch dem blindesten unter ihren Lesern, zu denen auch ich mich zählen muss, den Weg gewiesen hat!

    Wenn man diese Spur nicht verliert in dem üblichen Labyrinth von falschen Fährten und geschickt eingebauten Nebensächlichkeiten, wie man denken könnte, wenn man die Tatsache ignoriert, dass es bei Dame Agatha keine Nebensächlichkeiten gibt, nichts, was überflüssig wäre, wenn man es denn logisch und folgerichtig interpretiert, also seine „kleinen grauen Zellen“ benutzt, auf denen der belgische Detektiv Hercule Poirot, der in dem verzwickten Krimi seinen dritten Auftritt hat, nicht müde wird zu insistieren – hier mehr als in jedem anderen Krimi, in denen der etwas lächerlich wirkende kleine Mann mit dem großen Schnurrbart und dem noch größeren Ego ermittelt -, dann führt sie unweigerlich zu demjenigen aus einer ansehnlichen Gruppe von Verdächtigen, die, was für Poirot von Anfang an klar ist, allesamt etwas zu verbergen haben, der den reichen Roger Ackroyd ins Jenseits befördert hat!

    Und dann erst erkennt man, wie klug und umsichtig, auch nicht das kleinste Detail außer Acht lassend, die berühmte Britin ihren Kriminalroman aufgebaut hat – und kann nicht umhin, ihr höchstes Lob zu zollen!

    Ein wahrhaft grandioser Whodunnit ist ihr da gelungen, einer, von dem ihre Biographin Laura Thompson sagte, er sei „der größte, der ultimative Kriminalroman“, der wegweisend war, der das Genre, dem sie sich verschrieben hatte, nachhaltig beeinflusste, denn sie wagte damit etwas ganz Neues, etwas, das inzwischen natürlich viele Nachahmer, aber keinen, der ihr gleich käme, gefunden hat.

    Zum Schluss meiner Überlegungen bliebe anzumerken, dass jeder Versuch einer ausführlicheren Inhaltsangabe die Gefahr birgt, dem unvoreingenommenen Leser Wissen zu vermitteln, das ihn allzu frühzeitig auf die richtige Spur bringt und ihn somit des Vergnügens beraubt, seine eigenen Theorien aufzubauen und daraus die richtigen – was schwer sein dürfte -  Schlüsse zu ziehen.

    Eines ist gewiss – es lohnt sich, diesen in jeder Hinsicht bemerkenswerten Kriminalroman zu lesen, schon alleine, um dem klugen, von sich selbst und seinen überragenden Fähigkeiten – völlig zu Recht übrigens! - so überzeugten kleinen Detektiv, der sich eigentlich in King's Abbott, dem fiktiven Schauplatz des Romans, zur Ruhe gesetzt hatte, um dort ausgerechnet Kürbisse zu züchten, über die Schulter zu schauen und ihn mit der ihm eigenen Methodik und Systematik, unter Gebrauch der bereits erwähnten sehr aktiven kleinen grauen Zellen, den wohl erstaunlichsten Fall nicht nur seiner eigenen Karriere sondern auch derjenigen der Schriftstellerin Agatha Christie, geborene Miller, in zweiter Ehe verheiratete Mallowan, lösen zu sehen!

  5. Cover des Buches Das fehlende Glied in der Kette (ISBN: 9783455008838)
    Agatha Christie

    Das fehlende Glied in der Kette

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Sie hatte eine faszinierende Art und Weise, ihre Geschichten zu entwerfen. "Das fehlende Glied in der Kette" ist eine brillante Kombination aus psychologischer Analyse und Verbrechen, und ich mochte besonders die analytische und brillante Persönlichkeit von Poirot und den Kontrast zum oft ahnungslosen Hastings. Es ist erstaunlich, wie sich die Puzzelstücke am Ende perfekt und logisch zusammenfügen. Christie verstand es meisterhaft, verschlungene Handlungsstränge zu spinnen, die einen immer zu wieder fesseln und in ihren Bann ziehen!

  6. Cover des Buches Murder on the Orient Express (ISBN: 9780007527502)
    Agatha Christie

    Murder on the Orient Express

     (58)
    Aktuelle Rezension von: britsbookworld
    Hallo ihr Lieben :)

    Ich habe gestern Nacht noch das Buch "Murder on the Orient Express" von Agatha Christie beendet. Und was soll ich sagen: 5 von 5 Sterne und das sowas von verdient :)

    Ich habe es im Original gelesen, aber natürlich gibt es das Buch "Mord im Orientexpress" auch auf deutsch und ich glaube, so einen klassischen Krimi sollte jeder mal gelesen haben. Denn meiner Meinung nach LOHNT ES SICH WIRKLICH ^^

    Ich bin begeistert, ich weiß,dass dies nicht der letzte Roman der Autorin für mich gewesen sein wird und ich war wirklich bis zum Ende am Grübeln: Wer bitte ist denn hier der Mörder? Und genau das macht Agatha Christie zur Grande Dame des Kriminalromans :)

    Worum geht es ? (NATÜRLICH OHNE SPOILER)

    Der Ermittler Hercule Poirot reist mit dem Orient-Express. Eigentlich ist er unterwegs zu einem anderen Fall, als sich in einer stürmischen Nacht ein Mord ereignet. Ein Passagier wird tot in seiner Kabine aufgefunden. Draußen tobt ein Schneesturm, der Zug musste anhalten und weder die Polizei kann erreicht, oder ein anderes Team zum Ermitteln telegraphiert werden. Und so bleibt Poirot gar nichts anderes übrig, als mit seinem Freund M. Bouc und dem Arzt M. Constantine zusammen zu arbeiten und die gesamten Passagiere, die sich in dem Zug befinden zu befragen.... und dies ist wahrlich keine leichte Aufgabe, da der Zug überraschend voll ist und die Beweislage mehr als dürftig...

    Agatha Christie erschafft den perfekten Krimi in dem sie alleine schon das Buch in drei Bereiche unterteilt: Die Fakten, das Zusamm
    entragen der Beweise und dann am Ende wird die Lösung präsentiert. Dies hat mir außerordentlich gut gefallen. Zuerst das Geschehen wahrzunehmen, dann die einzelnen Passagiere genauer kennenzulernen und permanent mit raten zu können, wer hier was getan haben könnte, ohne zu wissen: Liege ich richtig? oder liege ich etwa total daneben? Ein klassischer Krimi, nach alter Vorgehensweise, der am Schluss die große Auflösung bringt. Ein perfekter Lesegenuss, der leider zu schnell vorbei war. Denn nach nur 3 Tagen (man kann es auch locker an einem Tag lesen) war für mich das Krimi-Abenteuer vorbei... Obwohl bereits im Jahr 1934 erschienen, ist das Buch auch heute noch ein Roman, den man einfach nicht aus der Hand legen kann, da weder die Sprache umständlich, oder die Geschehnisse unglaubwürdig, oder nicht mehr aktuell sind... ein zeitloser Krimi, der es wert ist, gelesen zu werden :)
  7. Cover des Buches Death in the Clouds (ISBN: 9780007493463)
    Agatha Christie

    Death in the Clouds

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Nimmie_Aimee

    Hercule Poirot befindet sich auf einem Flug von Paris nach Croydon, London. Er ist einer von elf Passagieren im hinteren Bereich des Flugzeugs, die von zwei Flugbegleitern bedient werden. Kurz vor der Landung stellt einer der Flugbegleiter, als er die Dame in der hintersten Reihe wecken will fest, dass diese gar nicht schläft, sondern tot ist. Der vergiftete Pfeil macht sehr schnell deutlich, dass die Geldverleiherin Madame Giselle ermordet wurde. Zurück auf dem Boden unterstützt Poirot die Polizei bei der Arbeit und untersucht die verdächtigen Passagiere: ein mysteriöser Schriftsteller, ein Zahnarzt, eine Friseurin, zwei Archäologen, einen Arzt, einen Geschäftsmann, eine Gräfin und ihre Freundin.

    Einer von den elf Reisenden muss es ja gewesen sein. Die Erzählung verfolgt verschiedene Personen während des Flugs und auch nach der Tat, wodurch man einen guten Einblick in ihren Charakter bekommt. Der Haupterzählstrang widmet sich jedoch Poirot, der, wie immer, mit Witz und Gerissenheit seine Methoden verfolgt, aus denen der Leser auch bis zum Schluss nicht schlau wird. Agatha Christie hat einen tollen, angenehmen Schreibstil und es macht einfach Spaß dem Kriminalroman zu folgen. Ein absolutes Lesevergnügen mit einem tollen Plot.

    Ein ausgezeichnetes locked room Mystery!

  8. Cover des Buches The Clocks (ISBN: 9780062073815)
    Agatha Christie

    The Clocks

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ann-Sophilius

    Nette Geschichte, aber leider für mich nicht eines ihrer besten Werke. Vielleicht lag es an dem Fakt, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe, dass ich vielleicht nicht alle Aspekte verstanden habe. Dennoch war dieser Krimi nicht so ausgeklügelt wie viele andere von Agatha Christie. Da es allerdings trotzdem ein üblich gutes Lesevergnügen war und ich den Stil von Agatha Christie (den Aufbau ihrer Kriminalgeschichten, die Hintergründe der Tat, die Karikatur der meist schrulligen Charaktere und England als Setting) im Üblichen liebe, war dieses Buch trotz ausbleibender großer Pointe ein nettes Lesevergnügen für einen Nachmittag. 

  9. Cover des Buches Der Tod auf dem Nil Filmausgabe (ISBN: 9783455009477)
    Agatha Christie

    Der Tod auf dem Nil Filmausgabe

     (342)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Nachdem mich die neueste Verfilmung schwer enttäuscht hatte, wollte ich mir doch mal den Roman zu einem der bekanntesten Fälle Poirots geben. Denn eine deutlich ältere Verfilmung fand ich um Längen besser.

    "Der Tod auf dem Nil", schafft es sehr schön, ein buntes Potpürre aus Charakteren zusammenzuschmeißen und im Grunde jedem eine Möglichkeit und einen Grund zu geben, der Mörder zu sein. Aber leider erst in der Mitte des Buches. Davor geht es sehr lange um verschiedenste Charaktere und die gemeinsame Reise auf dem Nil. Bis "der Tod auf dem Nil" eintritt, vergeht sehr viel Zeit. Einerseits sehr gut, da wir dadurch jede Menge Informationen geliefert bekommen, die uns helfen sollen, den Fall zu entschlüsseln. Andererseits aufgrund der schieren Menge an Charakteren sehr sehr anstrengend. Manchmal wurde eine Figur erwähnt und ich war mir wirklich nicht mehr sicher, wer eigentlich gerade gemeint ist.

    Hinzu kommt, dass sehr viele Nebenplots stattfinden und diese dann recht schnell oder am Rande abgehandelt werden. Hier eine Liebelei, da ein Diebstahl und dort die Suche nach einem Terrorist. Das kann sehr verwirrend sein.

    Sobald es aber um den Mord selbst geht, wird es schon deutlich spannender. Eine falsche Fährte nach der anderen und immer wieder neue Verdächtige, die es aus diesem oder jenem Grund getan haben könnten. Schnell fragt man sich, ob jedes Alibi wirklich so wasserdicht ist, wie dargestellt. Auf die Lösung zu kommen ist tatsächlich sehr schwer, dem Leser werden manchmal Informationen oder bestimmte Schlüsse vorenthalten, bis Poirot dann stolz seine Lösung präsentiert. Trotzdem gefiel mir die "Raterei" (auch wenn ich den Ausgang der Geschichte bereits kannte).

    Da sehr viel nebenbei passiert und gerne auch mal sich hier und da verliert, würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben und auf 4 aufrunden. Ich hatte meinen Spaß und werde das Buch in guter Erinnerung halten.

  10. Cover des Buches Das Haus an der Düne (ISBN: 9783455651294)
    Agatha Christie

    Das Haus an der Düne

     (180)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    》 ᴍᴇɪɴᴇ ʟᴇsᴇᴇɪɴᴅʀᴜ̈ᴄᴋᴇ

    Zunächst startet das Buch ohne große Vorfälle.

    Poirot und Hastings im Urlaub, machen eine nette Bekanntschaft, doch dann wird klar: Poirot muss eingreifen, ansonsten ist das Schicksal von Nick Buckley besiegelt.


    Geschickt schafft es Agatha Christie ein Verwirrspiel und eine Undurchsichtigkeit in dem Fall zu schaffen, sodass sogar ich als Leser:in geglaubt habe, dass die Gefahr groß ist.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Captain Hastings erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Zwischen den Ermittlungen schafft es Agatha Christie sogar etwas Humor einzubauen, was mir teilweise ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. 


    Die Auflösung führt, wie immer, zum großen Showdown. Selbst dieser führt in den letzten Seiten nochmals eine Wendung herbei, die ich nicht erwartet habe. 


    》 ғᴀᴢɪᴛ

    Ein Verwirrspiel, welches selbst Hercule Poirot an seine Grenzen bringt. Tolles Zusammenspiel zwischen Humor und Krimi.


    5|5 Sterne ⭐️

  11. Cover des Buches Haus an der Düne: Ein Hercule Poirot Krimi (ISBN: B07L3QN5YL)
    Agatha Christie

    Haus an der Düne: Ein Hercule Poirot Krimi

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Eigentlich befindet sich Hercule Poirot ja laut eigenem Befinden bereits im Ruhestand. Aber dann treffen er und sein Assistent Hastings auf die junge Nick Buckley, die im Haus an der Düne lebt und bereits Opfer dreier Mordanschläge wurde. Wenig später ereignet sich ein vierter, den die junge Frau nur knapp überlebt. Der Meisterdetektiv zögert nicht lang und beginnt zu ermitteln. Doch auch er kann nicht verhindern, dass sich die Ereignisse weiter zuspitzen und es tatsächlich schon bald eine erste Leiche gibt.
    Der sechste Poirot-Roman trägt eine interessante neue Prämisse. Diesmal gibt es anfangs keine Tote, sondern nur mehrere Mordversuche. Dadurch ergibt sich eine ganz andere Dynamik und Dringlichkeit. Gleichzeitig gibt es wie üblich immer wieder amüsante Dialoge zwischen Hastings und Poirot, sodass auch die humorvolle Seite nicht zu kurz kommt.
    Die ungekürzte Hörbuchfassung geht 6h39min und wird wie alle bisherigen Poirot-Romane großartig von Martin Maria Schwarz vorgetragen.

  12. Cover des Buches Das Geheimnis der Schnallenschuhe (ISBN: 9783844522341)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis der Schnallenschuhe

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Alais

    „Sagen Sie, wenn es weh tut, befahl er kurz und machte sich an sein furchtbares Werk …“ (CD 1, Track 6)

    Der Meisterdetektiv Poirot muss zum Zahnarzt – und wuchs mir mit seiner Zahnarztphobie sehr ans Herz, definitiv eine verwandte Seele. Lächeln musste ich auch bei der Schilderung, wie finster und voller potentieller Mörder ihm die Welt vor der Zahnarztbehandlung und wie viel freundlicher sie „nach überstandener Folter“ auf ihn wirkte ...

    Der Sprecher Kalkofe bringt in dieser Hörbuchversion einen Humor zum Glänzen, der mir zuvor bei Christie noch gar nicht so stark bewusst war, dabei kann ich mir gerade diesen augenzwinkernden Blick bei dieser so überaus klugen Autorin sehr gut vorstellen.

    Als jedoch nach diesem ungewohnt humorvollen Einstieg in die Kriminalerzählung der Zahnarzt tot aufgefunden wird, ist Schluss mit lustig. Und der Zahnarzt wird nicht der einzige Tote bleiben ... Poirot sieht sich einem äußerst verzwickten Fall gegenüber und, hätte ich die Auflösung nicht noch von einem früheren Lesen in Erinnerung, ich wäre wahrscheinlich nie auf die Lösung gekommen.

    Interessanter als das Erraten des Mörders sind für mich aber sowieso immer die moralischen Fragen, die Christie anspricht. Ungewohnt für eine klassische Kriminalerzählung erscheint bei dieser der nicht ganz unpolitische Charakter der Geschichte, der sich durch einige der Handlungsfiguren ergibt. Da ist beispielsweise der ausländerfeindliche junge Carter (traurig, wie oft Poirot in den Christie-Romanen als Belgier in Großbritannien mit solchen Ansichten konfrontiert wird), der konservative reiche Blunt, der junge radikale Kommunist Raikes, die gerade aus Indien zurückgekehrte Miss Sainsbury Seale und der Grieche Amberiotis ... und nicht alle sind über Poirots Ermittlungen glücklich ...

    Meine Lieblingsstelle:

    „Was geht mich der Tod eines einzigen armseligen Zahnarztes an?" „Sie geht er nichts an,“ antwortete Poirot. „Mich geht er an. Das ist der Unterschied zwischen uns beiden.“ (CD 2, Track 3)

    Christies Genie und Kalkofes einzigartiges Talent als Sprecher sorgen bei diesem Hörbuch für schöne und spannende Hörstunden!

  13. Cover des Buches Das unvollendete Bildnis (ISBN: 9783844539684)
    Agatha Christie

    Das unvollendete Bildnis

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Booklover246
    Karibische Affäre - Das unvollendete Bildnis - Die Kleptomanin
    Erscheinungstermin: 27. Juli 2015
    Feature, Gekürzte Lesung
    Gelesen von Regina Lemnitz, David Nathan, Friedhelm Ptok

    "Karibische Affäre": Miss Marple macht Urlaub in der Karibik und prompt wird ein Hotelgast ermordet, mit dem sich Miss Marple am Tag zuvor noch unterhalten hat. Statt sich zu erholen, macht sie sich tatkräftig ans Werk – und den Mörder bald schon dingfest.

    "Das unvollendete Bildnis": Hercule Poirot wird um Hilfe gebeten. Die Mutter von Carla Lemarchant wurde verurteilt, ihren Vater umgebracht zu haben. Doch Carla glaubt nicht daran. Poirot gelingt es, die Unschuld der Mutter zu beweisen und den Kreis der Verdächtigen enger zu ziehen.

    "Die Kleptomanin": Seltsame Diebstähle im Studentenwohnheim. Hercule Poirot wird zu Hilfe gerufen, der die Diebin schnell entlarvt. Doch dann wird sie am nächsten Morgen tot aufgefunden. Da ist Poirots Kombinationsvermögen gefragt, denn neben dem Mord hat sich die Spur eines Schmugglerrings aufgetan.

    Inklusive Bonus-Feature über Leben und Werk der Autorin.
    (10 CDs, Laufzeit: 12h 18)

    Das Cover:
    Das Cover ist in lila gehalten mit einem Blumenmuster auf der Vorderseite. Es gefällt mir sehr gut.


    Meine Meinung:
    Zum 125 Geburtstag von der bekannteste Kriminalautorin der Welt Agatha Christie, hat der Hörverlag eine 10-CD-Box herausgegeben. Dabei handelt es sich um die Christie-Romane "Die Kleptomanin (Hercule Poirot), Karibische Affäre (Miss Marple)" und "Das unvollendete Bildnis (Monsieur Poirot)". Abgerundet wird das Hörbuch mit einem kurzen Feature zum Leben und Schreiben von Agatha Christie und ein O-Ton der Autorin selbst.

    Die drei Geschichten werden von unterschiedlichen Sprechern vertont, was jeder einzelnen Geschichte einen ganz eigenen Charme verleiht. Die gewählten Geschichten bieten einen guten Überblick über die Art wie Agatha Christie ihre Geschichten aufbaute und mit welchen Tricks sie den Leser von Anfang an fesselt.


    Die Kleptomanin (3 CDs, ca. 4 Stunden Laufzeit):
    Die Geschichte wird gelesen von Friedhelm Ptok. Er liest den Text unaufgeregt und mit großer Klarheit ohne dabei langweilig zu werden. Der Stimme hört man gerne zu.

    Karibische Affäre (3 CDs, ca.3:45 Stunden Laufzeit):
    Die Geschichte wird von Regina Lemnitz vertont. Die Stimme ist angenehm zuzuhören und auch gut verständlich.

    Das unvollendete Bildnis (3 CDs, ca. 4 Stunden Laufzeit):
    David Nathan vertont die Kriminalgeschichte "Das unvollendete Bildnis". Dies ist mein absoluter Lieblingsfall von diesen Drei. Die Anderen sind zwar auch gut jedoch ist dieser der beste Fall auf dieser CD Sammlung. Seine Stimme ist angenehm zuzuhören und gut verständlich.

    Mord im Orientexpress: Feature über Leben und Werk von Agatha Christie (1 CD, ca. 30 Minuten Laufzeit):
    Die letzte CD in der Box widmet sich der Biographie Agatha Christie im Rahmen eines 2005 für den Bayerischen Rundfunk produzierten Features. Dieses Feature wechselt sich mit Ausschnitten einer Lesung ihres Romans Mord im Orientexpress ab. Der Hörer erfährt einiges über die Queen of Crime, deren Werke sie bereits zu Lebzeiten zu einer berühmten und wohlhabenden Frau machten. Nur die Bibel und Shakespeare erfreuten sich in Großbritannien größerer Beliebtheit und die Gesamtauflage der wird auf über zwei Milliarden geschätzt.

    Fazit:
    Diese CD Box ist ein schönes Andenken an Agatha Christie zu ihrem 125 Geburtstag. Es hat mir sehr gut gefallen und die Fälle waren sehr spannend zu verfolgen. Die Sprecher hatten alle drei sehr angenehme Stimmen und auch gut verständliche Stimmen. Auch die letzte CD war sehr interessant, da man darauf die Biographie von Agatha Christie erfahren hat und gleichzeitig eine Ausschnitte aus der Lesung ihres Romans Mord im Orientexpress zu hören waren. Ich gebe dem Hörbuch 5 von 5 Sternen. Ich freue mich schon darauf mehr von der Autorin zu hören.
  14. Cover des Buches Rauhnacht (ISBN: 9783492316453)
    Volker Klüpfel

    Rauhnacht

     (469)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eigentlich wollen die KLuftingers mal Urlaub machen und im Luxushotel eine schöne Zeit verbringen. Als Lebensretter gilt Kluftinger und darf mit seiner Frau alle annehmlichkeiten kostenlos nutzen. Er bekommt aber mit, dass die Anderen Gäste den Urlaub gewonnen oder auch geschenkt bekommen haben. Zufall? Die Gastgeberin heißt alle Willkommen und es soll eine tolle Zeit werden und es gibt ein Spiel. Jeder bekommt eine Rolle zugedacht und man spielt einen Mord. Aber dann gibt es echt eine Leiche und der Schnee hat die Ausenwelt ausgeschlossen, Telefone gehen nicht und der Mörder muss unter den Gästen sein. Kluftinger beginnt sofort zu ermitteln. Die Handlung kommt ihnen bekannt vor? Ja, absolut nichts neues. Die Mausefalle von Agatha Christie und viele Filme und auch Theaterstücke haben das zur Grundlage. Auch in 8 Frauen geht es um so einen Fall. Dadurch ist es schon etwas fad und dann kommt noch hinzu, dass Kluftinger einfach keine tolle Figur ist. Trottelig und immer etwas dümmlich. Ich verstehe den Hype nicht. Doch, wenn man sich die Beiden Autoren anschaut dann schon. Wie können zwei solch sympathischen Männer, die mit soviel Witz und Ausstrahlung ausgestattet sind so etwas fades schreiben? Schade, ich hätte den Herren gerne mehr Sterne gegeben, aber dem Buch nicht.


  15. Cover des Buches Hercule Poirots Weihnachten (ISBN: 9783455600308)
    Agatha Christie

    Hercule Poirots Weihnachten

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Hercule Poirot ist über Weihnachten zu Gast bei seinem guten Bekannten Colonel Johnson in Middleshire. Während sie darüber nachdenken, ob Morde über die Feiertage wahrscheinlicher oder eher unwahrscheinlicher sind bekommt der Colonel eine Nachricht, dass der alte Simeon Lee ermordet wurde. Poirot bietet ihm an bei den Ermittlungen behilflich zu sein, was dieser natürlich nicht ausschlägt. Beim Haus angekommen bietet sich Ihnen Rätselhaftes: Die Tür zum Tatort war von innen verschlossen gewesen und wurde von den Angehörigen gewaltsam aufgebrochen, schwere Möbel liegen umgeworfen herum und überall befindet sich Blut. Die Fenster verschlossen stellt sich ihnen die Frage wie der Mord überhaupt geschehen und der Mörder entkommen konnte. Und wer war der Täter? Es kommen so einige in Frage, denn der alte reiche bösartige Simeon Lee hatte zum ersten Mal seit Jahren zum Weihnachtsfest eingeladen und es kamen die Söhne der Familie mit ihren Frauen, die sich teilweise hassen oder den Vater hassten. Ebenso überraschend war eine angebliche Enkeltochter aus Spanien aufgetaucht, sowie der vermeintliche Sohn eines alten Freundes von Simeon Lee. Alle kommen sie in Frage, denn Simeon Lee hatte sich über Weihnachten einen Spaß daraus gemacht seine Familie niederzumachen und zu beleidigen. Colonel Johnson und Hercule Poirot haben eine schwere Nuss zu knacken,  doch peu à peu nähern sie sich der Auflösung an📖


    Mein erster Poirot Krimi.
    Kurz nach Weihnachten hatte ich ihn begonnen, jedoch kurz darauf aufgrund einer Leseflaute beseite gelegt. Die Neugier war aber dann größer, denn wenn man schon fast die Hälfte des Buches erreicht hatte, möchte man ja doch wissen, wer der Mörder war.
    Sehr angenehm und flüssig geschrieben konnte ich den Ermittlungen Poirots gut folgen und verlor auch nicht den Überblick über die doch zahlreichen Charaktere. Ich fand nach meinem Päuschen auch sehr gut wieder in die Geschichte hinein. Einen kleiner Durchhänger hatte ich in etwa der Mitte des Buches, als die Verhöre aneinandergereit wie Perlen auf einer Kette stattfanden.
    Zum Ende hin nahm der Krimi aber wieder Fahrt auf und ich grübelte wirklich mehrmals wer der Täter gewesen sein könnte. Von der Auflösung war ich aber doch ein wenig enttäuscht. Nicht wer es gewesen war, denn das empfand ich durchaus als plausibel, sondern wie es geschehen war, kam mir doch etwas zu fantasievoll vor. Aber in Agatha Christies Krimis geschehen ja des öfteren ausgefallene Morde. Insgesamt jedoch hat mich dieser Krimiklassiker gut unterhalten und ein paar Stunden miträtseln lassen. Für die Weihnachtszeit ist es eine empfehlenswerte kurzweilige und leichte Lektüre. (4/5)⭐️🙂

  16. Cover des Buches Das Geheimnis der vier Briefe (ISBN: 9783844533873)
    Sophie Hannah

    Das Geheimnis der vier Briefe

     (3)
    Aktuelle Rezension von: JuliaSchu
    Es gibt viele großartige Autoren, die das Zeitliche bereits segnen mussten und die Buchwelt trauert um sie. Im Falle der Gand Dame der Kriminalgeschichte ist es natürlich nicht anders: Agatha Christie hat Figuren geschaffen, die in die Literaturwelt eingingen und das Leben vieler Menschen geprägt haben. Wie traurig ist es aber, dass genau diese Charaktere keine neuen Geschichten erleben können, denn die Federführende kann natürlich keine mehr erschaffen?! Ich persönlich liebe die Bücher von Agatha Christie und habe eine große Vorliebe für den belgischen Detektiv Hercule Poirot. Doch dem Umstand, dass Poirot nicht mehr ermitteln kann, muss ich mich nun einmal unterordnen. Oder nicht? Dank mutiger Pioniere muss das tatsächlich niemand. Denn die Autorin Sophie Hannah hat sich daran versucht Christies Stil und Figuren zu kopieren und ein neues Abenteuer zu schaffen. Meine Hoffnungen waren dem „(Das )Geheimnis der vier Briefe“ gegenüber sehr groß und deswegen besorgte ich mir das Hörbuch. Doch tatsächlich bleibt trotz guter Unterhaltung auch eine skeptische Note zurück.


    Klappentext

    Wer ist Barnabas Pandy und wurde er wirklich ermordet? Diese Frage stellt sich der berühmte Privatdetektiv Hercule Poirot, nachdem er Besuch von einer ihm vollkommen unbekannten und aufgebrachten Dame erhalten hat. Sie hat ihm einen Brief unter die Nase gehalten: Darin wird sie von Poirot des Mordes an besagtem Herrn Pandy bezichtigt. Und es soll nicht bei dieser einen mysteriösen Begegnung bleiben. Wenig später wird Poirot von einem ihm ebenfalls unbekannten Herrn mit dem gleichen Brief aufgesucht. Wie viele dieser Briefe sind noch im Umlauf? Wer hat sie geschrieben und mit welcher Absicht? Und kann Poirot diesen Fall aufklären, ohne Menschen in Gefahr zu bringen?


    Meinung

    Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Hörbuch gefreut. Bereits in der Vergangenheit habe ich einige Christie-Romane in diesem Format gehört und das funktioniert zumeist recht gut. Ein Problem, das vom Medium Hörbuch abhängt, wird allerdings durch den Charakter Hercule Poirot schnell deutlich: Der Belgier hat einen starken französischen Akzent und damit muss der Sprecher zurechtkommen. Bevor ich also etwas zur Geschichte selbst sage, möchte ich zunächst auf die Vor- und Nachteile des Hörbuchs selbst eingehen. 
    Der Sprecher ist Wanja Mues, welcher mir nicht unbekannt war. Er hat eine angenehme Stimme und einen wirklich guten Stil. Er verleiht jeder Figur eine andere Note und zum Teil ist das sehr aufwendig. Den alten Buttler Kingsbury hat er beispielsweise grandios gesprochen, ebenso wie den konservativen Stanley Strang. Allerdings ist Poirot selbst wirklich schwer zu sprechen. Mues hat sich dafür entschieden ihn authentisch darzustellen und so ist der französische Akzent allgegenwärtig. Problematisch wird das aber in diesem Fall, weil Poirot die absolute Hauptfigur ist. Das ist, wie Christie-Fans wissen, nicht immer der Fall. Oft hält der Belgier sich auch im Hintergrund. Hier allerdings ist er der Handelnde, wenn auch nicht Erzählende und deshalb hat er große Redeanteile. Ich fand es irgendwann sehr anstrengend dem Akzent zu lauschen und ich bin mir sicher, Mues muss es ähnlich gegangen sein. Generell spricht er Poirot absolut gekonnt, doch es war mir auf Dauer einfach zu viel. 
    „Zu viel“ ist aber generell ein gutes Stichwort. Sophie Hannah hat ein anerkennenswertes Unterfangen gewagt: einen neuen Poirot-Fall zu erschaffen. Allein dafür bin ich ihr sehr dankbar. Und dieses Unterfangen gelingt an vielen Stellen tatsächlich sehr gut! Man muss aber festhalten, dass man die große Agatha Christie eben nicht einfach kopieren kann. Vielleicht ist das auch gar nicht das, was erreicht werden sollte. Denn ich glaube schon, dass Hannah wusste, dass das nicht gelingen kann. Betrachtet man das Hörbuch also unter diesem Aspekt, bleibt der Eindruck ein positiver. Alle, die aber einen Original-Christie erwarten, werden enttäuscht sein. Denn Sophie Hannah hat neben den klassischen Handlungselementen schon ihre eigenen miteingebracht. So fand ich persönlich die obligatorische Aufklärung am Ende im Kreise aller Verdächtigen einfach viel zu lang und ausufernd! Dass es diese klassische Aufklärung gab, finde ich allerdings toll. Aber die Umsetzung war leider nicht gut. Festhalten tut die Autorin auch an anderen Elementen, wie zum Beispiel dem Niederschreiben der Geschichte von jemand anderes. In diesem Fall wird die Geschichte von einem befreundeten Inspektor bei Scotland Yard verfasst. Wer aber auf Japp hofft, wird enttäuscht. Der gute Mann heißt Edward Catchpool und war mir völlig unbekannt. Dennoch ist er eine wirklich gelungene Figur, die gut mit Poirot harmoniert. Das kann man insgesamt zum Figurenensemble sagen. Die Autorin hat wirklich alles aus ihrer Trickkiste herausgeholt und großartige Figuren erschaffen. Problematisch ist einzig die Fülle ebenjener. Denn man verliert doch ziemlich schnell den Überblick, wer denn jetzt wer war. Das ist bei den Hauptfiguren nicht der Fall, die Nebenfiguren konnte ich irgendwann nicht mehr überschauen. Im Booklet findet sich allerdings eine Übersicht der Personen, was helfen kann.
    Loben möchte ich durchaus auch den Aufbau der Geschichte und vor allem deren Lösung. Die Schlüsse, die Poirot durch seine kleinen grauen Zellen schließt, sind Christie-würdig. Manchmal handelt Poirot aber schon anders, als ich es erwartet hätte, was sicher an Hannahs Note liegt.
    Das Hörbuch schafft es allerdings nicht, unnötige Längen zu vermeiden, was schade ist. Man bekommt Teile des Falles nur sehr bruchstückhaft mit und die Geschichte schweift oft zu anderen Schauplätzen. Lange Zeit weiß man eigentlich gar nicht, wo die Geschichte hin soll. Es gibt vier Briefe, die Poirot angeblich geschrieben haben soll – was er natürlich nicht hat – und mit denen er konfrontiert wird. Alle handeln vom Mord an Barnabas Pandy, doch dieser wurde gar nicht ermordet. Poirots Interesse ist auf jeden Fall geweckt und so entwickelt sich ein doch recht interessanter Fall, der wie gesagt, lang im Dunkeln tappt. Diese Längen haben mich wirklich gestört. So ergab sich auch, dass die Aufklärung eben so umfangreich sein musste, denn sie liegt keinesfalls auf der Hand. Dennoch ist die Mischung aus neuen und alten Elementen durchaus gelungen, wenn eben manchmal auch etwas störend.


    Fazit

    Die Geschichte hat ihre Höhen und Tiefen. Die Handlung selbst ist interessant und weckt das Interesse des Hörers. Vieles hält sich an die Vorlage, was wirklich toll ist. Poirot denkt, wie man ihn kennt, es gibt eine tolle Auflösung und einen undurchsichtigen Fall. Aber Abwandlungen gibt es natürlich und diese ziehen sich oft unnötig in die Länge. Obwohl mir der Aufbau, die Figuren und der Fall generell gut gefallen haben, störte ich mich an einigen anderen Dingen, wie etwa den großen Redeanteilen von Poirot.. Deswegen vergebe ich 3,5 Sterne und spreche den Hinweis an alle alteingesessenen Fans aus, die Erwartungen nicht zu hoch zu stecken. Sophie Hannah hat eine schöne Geschichte geschaffen, die an alte Klasse erinnert, aber eben nicht an sie heran kommt.
  17. Cover des Buches Die Morde des Herrn ABC (ISBN: 9783455650037)
    Agatha Christie

    Die Morde des Herrn ABC

     (164)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Agatha Christie hat mich von Anfang an für die Geschichte begeistern können. 

    Zuerst als Scherz abgetan, entfaltet sich ein fesselnder Fall um einen mysteriösen Mörder namens "Herr ABC", der seine Opfer in alphabetischer Reihenfolge auswählt.


    Die Perspektive von Hastings, der seine Erfahrungen in den Ermittlungen mit Poirot teilt, bringt eine erfrischende Dynamik in die Erzählung. Ungewöhnlicherweise präsentiert die Autorin frühzeitig den Mörder und gewährt  hierdurch Einblicke, was die Spannung für mich besonders machte.


    Bis zum Ende blieb die Verbindung der Ereignisse für mich ein Rätsel, doch Agatha Christie liefert eine überzeugende Auflösung. 


    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Ein spannender und verstrickter Fall bei dem Poirot auf eine ganz besondere Weise herausgefordert wird. 


    5 | 5 ⭐️


    _______________________


    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  18. Cover des Buches Der Mord an Roger Ackroyd (ISBN: 9783844512892)
    Agatha Christie

    Der Mord an Roger Ackroyd

     (18)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Also diese Geschichte nimmt wirklich eine ganz andere Richtung an als anfangs gedacht. Hercule Poirot nimmt sich einem Fall an, den Mord an Roger Ackroyd. In diesem Roman gibt es wie üblich bei Christie Büchern wieder eine große Anzahl an Personen und somit auch Verdächtigen. Die Ermittlungen Poirots waren mal wieder richtig spannend mitzuverfolgen und es wurde klar, wie viel Menschen doch verheimlichen. Die Auflösung des Falls ist an wirklich vielen Stellen nicht mehr klar, da sich viele Indizien widersprechen. Von den Charakteren muss ich leider sagen, dass ich Caroline etwas zu nervig fand. Einfach ihren Charakter. Im buch wird man rechts chnell in die Handlung udn die Gegegebenheiten im Dorf. Sehr spannend

  19. Cover des Buches Hercule Poirots größte Trümpfe (ISBN: 9783104021461)
    Agatha Christie

    Hercule Poirots größte Trümpfe

     (44)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    Hercule Poirots größte Trümpfe von Agatha Christie ist eine Zusammenfassung der Fälle des Ermittlers Hercule Poirot. Poirot erzählt dabei aus seiner Sicht wie sich der vergangene Fall zugetragen hat und wie er den Fall gelöst hat.

    Der Sprecher schaffte es trotz französischem Dialekt das man den einzelnen Fällen folgen konnte. Allerdings kam mir jeweils das Ende und die Auflösung eines Falls zu abrupt, sodass ich erst mitten im nächsten Fall gemerkt habe, das bereits ein neuer Fall begonnen hat.

    Die Erzählweise und die Fälle fand ich spannend, kann das Hörbuch aber nur bedingt empfehlen da man sich hier speziell darauf einlassen muss, um nicht die Zuordnung zu verlieren. Die Geschichten selber waren gut, haben mich aber nicht umgehauen, was vermutlich auch mit der Länge der jeweiligen Geschichte zusammenhängt.

  20. Cover des Buches Mord im Spiegel (ISBN: 9783455650587)
    Agatha Christie

    Mord im Spiegel

     (128)
    Aktuelle Rezension von: BirteHi

    St. Mary Mead hat einen neuen Einwohner, und zwar eine amerikanische Schauspielerin namens Marina Gregg. Sie ist mit ihrem Mann in nach Gossington Hall gezogen, in dem vorher Mrs. Bantry mit ihrem Mann bewohnte. Miss Marple erholt sich gerade von einer Krankheit, als während einer Wohltätigkeitsveranstaltung auf Gossington Hall eine Frau aus der neun Siedlungen in St. Mary Mead stirbt. Diese hatte Miss Marple einige Tage zuvor nach einem beinahe Sturz vor deren Haus mit Tee bewirtet. Ein Mord, das ist genau, was der Arzt Miss Marple verschrieben hatte. Doch wird es bei dem einen bleiben und wie soll Miss Marple diesen von zu Hause aus aufklären? 

    Mord im Spiegel ist ein solider Krimi, der wie für Agatha Christie typisch mit vielen Wendungen daher kommt. Mich hat er in jedem Fall unterhalten, auch wenn ich ihre Poirot Geschichten bevorzuge.

  21. Cover des Buches AGATHA CHRISTIE: Die Morde des Herrn ABC (ISBN: B004QVIPI8)
    Agatha Christie

    AGATHA CHRISTIE: Die Morde des Herrn ABC

     (12)
    Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancesca
    Der berühmte Hercule Poirot erhält eines Tages einen Brief, in dem ihm ein Mord angekündigt wird. Unterzeichnet ist der Brief  mit ABC. Unfähig den angekündigten Mord zu verhindern, folgen daraufhin weitere Morde - in alphabetischer Reihenfolge. Erstes Opfer: eine Mrs. Asher in Andover, weitere vorprogrammiert. Hauptmann Hasting schildert die gemeinsamen Versuche Poirots und der Polizei, den Mörder zu stoppen. Doch wie findet man einen vermeintlich Wahnsinnigen, der nach einer scheinbar irren Logik tötet?

     "Die Morde des Herrn ABC" war einer meiner ersten Agatha Christie Romane seit vllt. 10 Jahren. Obwohl Krimi nicht mein übliches Genre ist, war ich positiv überrascht. Christie überzeugt durch ihre ungemein dichte Erzählweise, die unnötige Ausschweifungen auslässt und sich auf das Wesentliche konzentriert. In einer Sherlock Holmes- Konstellation wird aus Hauptmanns Hastings (Poirots Freund und Helfer) Sicht das Geschehen geschildert. Belebt wird der Krimi auch durch die außergewöhnliche Personenkonstellation. Dem skurrilen und zu Hochmut neigenden Poirot (ein Belgier, wie er stets erinnert) wird ein ebenso kompetenter und starker Polizist gegenübergestellt, der dessen Einmischungen nicht unbedingt zu schätzen weiß. Spielerisch werden nationale Eigenheiten und Stereotype unglaublich komisch gezeichnet. Mit psychologischer Tiefe versuchen Poirot und die Polizei den Mörder zu entschlüsseln. Eine unerwartete Wendung führt die Fäden schließlich zusammen.

  22. Cover des Buches Dreizehn bei Tisch (ISBN: 9783455650297)
    Agatha Christie

    Dreizehn bei Tisch

     (133)
    Aktuelle Rezension von: raeubertochter

    [10.06.2023]

    Ein Mann stirbt und alles deutet darauf hin, dass seine Ehefrau ihn umgebracht hat. Immerhin verkündete sie vorher offen und ausgiebig genug, dass sie ihn am liebsten umbringen würde, wenn er nicht endlich in eine Scheidung einwilligt. Der Fall kann also nur eine Lösung haben, oder?

    Wie gewohnt kommen jedoch nach und nach die unglaublichsten Dinge ans Licht, als der in den Fall verwickelte Detektiv Hercule Poirot zu ermitteln beginnt. Eine Herausforderung für seine kleinen grauen Zellen, die ihn so manches mal die Meinung ändern lässt, während er nach und nach alle mysteriösen offenen Fragen beantwortet.

    Insgesamt ein super faszinierender Fall, der die Leserschaft bis zum Ende in Atem zu halten versteht!

  23. Cover des Buches Litersum - Musenfluch (ISBN: 9783959919227)
    Lisa Rosenbecker

    Litersum - Musenfluch

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Addicted2Books_ela

    Ich liebe diese Reihe und die Welt des Litersum immer mehr und mir wachsen alle Charaktere immer so unglaublich schnell ans Herz. 

    Auch hier ist der Schreibstil von Lisa Rosenbecker einfach phänomenal und ich liebe es, wie dieser sich passend zu den neuen Protagonisten anpasst. Denn ich merkte sofort den ganz anderen Vibe der Geschichte, jedenfalls war es das Gefühl für mich, das ich beim Lesen hatte.


    Das Setting ist wieder unglaublich spannend und voller Musenmagie und so ist es auch nicht verwunderlich, dass mich das Buch sofort gepackt. Ich bin gefühlt mit der Geschichte verschmolzen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. 

    Ich bin vollkommen in Gedanken in die Welt des Litersums eingetaucht. Auch wenn ich schon beim ersten Band kurz in Berührung damit kam, war ich jetzt komplett von ihm umgeben,


    Riley und Noah waren für mich von Anfang an ein absolutes Traumpaar. Denn beide sind liebenswert und haben beide ein großes Herz  Auch bei Riley habe ich das sofort erkannt und es war so unheimlich schmerzhaft, wie schwer sie es sich selber tat, anderen diese Seite zu zeigen. 

    Noah war einfach immer so „knuffig“ und hat einfach nicht aufgegeben. Vor allem hat er Riley keinen einzigen Moment aufgegeben. Hach, wer könnte sich nicht in ihn verlieben.


    Diese ganze Welt des  Litersum hat mich für sich gewonnen. Es ist so unglaublich, dass ich schon den vorletzten Band gelesen habe.

    Dieser Band und die anderen Bände  sind oder werden  definitiv zu einer  meiner Lieblingsreihen gehören. 


    Fazit 


    Litersum - Musenfluch ist ein Feuerwerk der Magie und vor allem hat der zweite Band alles, was ein grandioses Fantasybuch  braucht. 

    Ich liebe die Dynamik der Charaktere, das Wiedersehen mit Malou und vor allem liebe  ich die Magie der Worte von Lisa Rosenbecker.

    Es ist eine gelungene Fortsetzung, die ich wirklich sehr liebe. Vor  allem kann ich es kaum erwarten weiterzulesen. 

    Ich kann euch nur empfehlen diese Reihe zu lesen.

  24. Cover des Buches Die Morde des Herrn ABC (ISBN: 9783896143556)

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