Bücher mit dem Tag "polarnacht"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "polarnacht" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Winter (ISBN: 9783841905734)
    Barbara Schaefer

    Winter

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen?

    Barbara Schaefer lebte vier Wintermonate in Grönland, an der rauen, isolierten Ostküste. Sie war überwältigt von der grimmigen Landschaft und den harten Lebensbedingungen. Sie wanderte über den gefrorenen Baikalsee, suchte den Schnee am Kilimandscharo, überquerte auf Schneeschuhen eine Hochebene in Schweden, reiste nach Norwegen, in die Arktis und in die Alpen und versuchte dabei zu ergründen, was das ist: Winter. Und warum der so viel Freude bringen kann. Sie hörte Winterlieder, las Winterbücher, sah Winterfilme. Sie hat draußen manchmal jämmerlich gefroren – und wollte dennoch in diesen Momenten nirgends anders hin. Denn anstatt am Strand zu liegen, trifft sie lieber Menschen im Winter. In den Bergen, am Meer, in der Stadt.

     

    EIGENE MEINUNG:

    Schon die Aufmachung dieses Buches passt für mich perfekt ins Bild und ist etwas Besonderes. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch ohne Schutzumschlag. Der Leineneinband hat eine tolle Struktur und ist in einer blaugrauen – für mich sehr winterlichen – Farbe gefärbt. Der Titel steht groß im Mittelpunkt und ist wie „Eine Liebeserklärung“ und der Name der Autorin von weißen, verschieden großen Punkten – Schneeflocken – umgeben. Ein wenig schade fand ich es, dass die Schrift am Buchrücken sich leider mit fortschreitendem Gebrauch etwas abgelöst hat. Dafür liebe ich das Lesebändchen und beim ersten Aufschlagen erwartet einen auch eine Überraschung: So farblich zurückhaltend die Gestaltung von außen auch ist, die erste/letzte Seite sind in einem tollen Orangeton gehalten. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet und finde den Kontrast und die Wirkung auf mich als Leser ganz toll!

     

    Zu Beginn finden wir ein fein gestaltetes Inhaltsverzeichnis, dass uns die großen Kapitel „Winterliebe“, „Nordwärts“, „In die Stadt“, „In den Bergen“ und „Vom Eise befreit“ mit vielen Unterpunkten aufzeigt. Darauffolgend beginnt jedes dieser großen Kapitel mit einem winterlichen Aquarell. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt am Ende die Ausführungen und in beiden Umschlagseiten befinden sich toll gestaltete Karten. Diese waren für mich aber eher Zier als wirkliche Information. Etwas problematischer fand ich die sehr kleine Schrift, die mir das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat.

     

    Da ich „Winter“ als Sachbuch eingruppiert habe steht unter „Inhalt“ mal wieder der Original-Klappentext. Für mich klang er in erster Linie nach einem Reisebericht – dann habe ich jedoch viel mehr bekommen! „Eine Liebeserklärung“ trifft es perfekt: In den fünf angesprochenen Kapiteln werden die verschiedensten Aspekte des Winters beleuchtet. Die eigenen Reisen der Autorin sind natürlich damit verflochten, bilden für mich aber nicht den Mittelpunkt, sondern eher einen roten Faden. Im Buch selbst geht es um viel mehr und so viel Verschiedenes: Was sind eigentlich Eis, Schnee, Eisblumen, etc. Wie entsteht dies alles? Welche Forschungen wurden dazu angestellt? Es geht um Eisklettern, Lawinen, verschiedene Reisen, historische Persönlichkeiten rund um das Thema, Maler, Autoren, Polarforscher, Kindheitserinnerungen, Schicksale. Natürlich dürfen auch die Polarlichter, Wintersport, Klimawandel, Wissenschaft und Tiere im Winter nicht fehlen. Über das „Natürlich“ im letzten Satz musste ich jetzt selbst etwas lachen, denn das war es für mich eigentlich zu Beginn überhaupt nicht. Dieses Buch hat mich in so vielen Aspekten überrascht und ich höre jetzt auch damit auf so viele dieser aufzuzählen. Wo ich am Anfang noch damit gehadert habe, dass ich keinen rechten roten Faden fand, war ich zum Schluss völlig begeistert von der lockeren Zusammenstellung von „Winterthemen“!!

     

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war zu jeder Zeit unterhaltsam und flüssig zu lesen, auch wenn einem das ein oder andere Thema mal mehr, mal weniger lag. Ich habe so viel Wissenswertes erfahren, ohne je das Gefühl zu haben in einem Lehrbuch zu lesen. Barbara Schaefer schreibt mit einer solchen Begeisterung, dass es einfach ansteckend ist. Ich habe in einer anderen Rezension gelesen dieses Buch sei ein „Reiseverführer“ und kann nur zustimmen. Auch wenn ich, als Winterfan, für viele Orte und Unternehmungen daraus wohl doch nicht gemacht bin. ;)

     

     

    FAZIT:

    Die Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit dieses Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen – es ist eine Mischung aus Reise- und Erlebnisbericht, Geschichte und Kultur, sowie Wissenschaft und noch so vielem mehr! Die Autorin hat mich in eine tolle Winterstimmung versetzt und zum Nachdenken angeregt! Außerdem habe ich viel dazu gelernt! Man merkt wie sehr sie den Winter liebt und im Laufe des Lesens auch wie sehr man selbst ihn mag! Auch als Geschenk kann ich mir „Winter“ sehr gut vorstellen.

  2. Cover des Buches Hector und die Entdeckung der Zeit (ISBN: 9783492953344)
    François Lelord

    Hector und die Entdeckung der Zeit

     (233)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Hector und seine wunderbar schöne Sicht der Dinge begeistern mich immer wieder. Seine wie nebenher entdeckten philosophischen Gedanken bringen den Leser zum Schmunzeln und zum Denken. Lelord hat eine wunderbare Art, mit dem Sinn des Lebens umzugehen. Immer wieder gerne, auch wenn der Erstlingsroman mit Der Suche nach dem Glück unerreicht bleibt :-)

  3. Cover des Buches Sonnensturm (ISBN: 9783641126476)
    Åsa Larsson

    Sonnensturm

     (97)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ein Kirchenoberhaupt liegt ermordet mit ausgestochenen Augen und abgehakten Händen vor dem Altar seiner Kirche in Lappland. Der ehrgeizige Staatsanwalt hält Sanna, die Schwester des Toten, für die Mörderin, weil sie die Leiche gefunden hat. Verzweifelt ruft diese ihre alte Freundin Rebecka Martinsson zu Hilfe, als Anwältin und damit diese sich um ihre kleinen Töchter kümmert, denn sie will diese auf keinen Fall bei ihren Eltern lassen. Rebecka versucht mit der hochschwangeren Polizistin Anna- Maria Mella die Wahrheit herauszufinden, während immer mehr Beweise gegen Sanna auftauchen. Aber die Gemeinde schweigt eisern.

    Ich habe schon ein Buch der Autorin gelesen und war begeistert, sodass ich nun die ganze Reihe lesen werde und hier die erste Begegnung von Rebecka und Anna-Maria erlebe. Ich mag Rebeckas direkte Art, Dinge anzusprechen und Fragen zu stellen, ihren Mut und dass sie so echt und authentisch wirkt. Auch die anderen Charaktere sind gut dargestellt, die Sprache gefällt mir sehr und auch, dass man einen Einblick bekommt, wie sich der Alltag in einer ständig verschneiten Gegend gestaltet, wo minus 10 Grad als mild bezeichnet werden.

    Alles in allem ein richtig spannender Pageturner mit überraschenden Wendungen, menschlichen Abgründen, einem tollen Schreibstil und interessanten Charakteren. 

    Klare Leseempfehlung.


  4. Cover des Buches Das Spitzbergen-Experiment (ISBN: 9783894052645)
  5. Cover des Buches Eine Frau erlebt die Polarnacht (ISBN: 9783548377315)
    Christiane Ritter

    Eine Frau erlebt die Polarnacht

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Imke_Brunn

    Christiane Ritter lässt ihre kleine Tochter für ein Jahr bei der Oma und folgt ihrem Mann zum Überwintern in eine winzige Jägerhütte nach Spitzbergen. 

    Man muss sich ständig vor Augen halten, dass es sich um einen realen Bericht aus den 30er Jahren handelt. Die lange Polarnacht ist ohne technische Hilfsmittel in primitiver Umgebung durchzustehen. Aus heutiger Sicht ist vieles sicher fragwürdig, doch damals normal (z.B. Jagdmethoden) Seltsam auch, dass die Mutter zu keinem Zeitpunkt an ihre kleine Tochter zu denken scheint.

    Wer sich in die damalige Zeit versetzen will, ist bei dem Buch richtig aufgehoben. Für alle anderen ist es eher weniger geeignet denke ich.

  6. Cover des Buches Dein Ende wird dunkel sein (ISBN: 9783862520213)
    Michelle Paver

    Dein Ende wird dunkel sein

     (17)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    1937 entscheidet sich eine Gruppe junger Männer dazu, eine Expedition in die Arktis zu wagen. Überschwänglicher Entdeckerdrang und die Aussicht auf den arktischen Winter stacheln die Abenteuerlust der Männer an. Schon vor Reisebeginn gerät das Vorhaben ins Wanken, weil ein Teilnehmer ausfällt, der Schiffskapitän sie gar nicht ans Ziel bringen will und ihnen abergläubischen Geschichten zu Ohren kommen. Endlich an der Destination angelangt, kommt es zu merkwürdigen Vorfällen, und das Unheil wartet in der Dunkelheit.

    Ich liebe Geschichten, die in der Arktis angesiedelt sind. Abenteuer, das Unerforschte und die bedrohliche Dunkelheit regen meine Fantasie an. Aufmerksam bin ich auf „Dein Ende wird dunkel sein“ geworden, weil es in einem anderen Buch, genau gesagt in „The Dark“ von Emma Haughton, erwähnt wird. 

    Die Geschichte beginnt in London im Jahr 1937, wo sich vier Männer entschließen, eine Expedition nach Gruhuken in die Arktis zu wagen. Die Forscher brennen auf ein Abenteuer, ergeben sich in romantischen Vorstellungen des Entdecker-Daseins und erwarten es kaum, in der eisigen Finsternis zu sitzen.

    Von Anfang an geht einiges schief. Bevor die Reise beginnt, erkrankt ein Teilnehmer und das ursprüngliche Vierergespann ist nur mehr zu dritt unterwegs. Am Schiff und bei Zwischenhalten spüren sie die Abneigung der Menschen gegen ihr Ziel, und sogar der Kapitän weigert sich, sie am vereinbarten Zielort abzusetzen.

    Den Umständen zum Trotz gelangen die Männer nach Gruhuken, wo sie das Wetter, die Arktis und das karge Leben erforschen.

    Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Jack und ist in Form eines Tagebuchs geschrieben. Er verfügt, im Gegensatz zu seinen Kumpanen, über spärliche Finanzen. Für ihn stellt die Expedition den Ausbruch aus seinem bisherigen, eher erfolglos verlaufenen, Leben dar. Er reiht sich als Funker in die Gruppe ein und kommt auf diese Weise seinem ursprünglichen Berufswunsch nahe. 

    Michelle Parver fängt souverän und subtil die Stimmung ein. Die angespannte Erwartungshaltung, den Ruf des Abenteuers, die Aufregung um diese erschreckende Expedition sowie die Verheißung des Entdecker-Ruhms werden exzellent eingefangen.

    Während der Schiffsfahrt gesellen sich Eindrücke der rohen Landschaft hinzu. Das raue eisige Meer, treibende Eisschollen, das Seufzen und Knacken der Eisberge, das flüsternd auf’s Schiffsdeck hallt - diese Elemente hüllen den Leser ein, ziehen ihn mit auf die faszinierende Expedition und geben ein Gefühl dafür, was es bedeutet in der Arktis zu sein. 

    In Gruhuken angelangt kommt neben der rohen Naturgewalt ein schauriges Element hinzu: Merkwürdigkeiten häufen sich, eine Gruselstimmung zieht auf und Jack vermerkt mehrmals in seinem Tagebuch, dass er es mit der Angst zutun bekommt. Vernunftsbegabt wie er ist, tut er so manche Beobachtung als Sinnestäuschung ab. 

    Für mich war „Dein Ende wird dunkel sein“ ein eisiges Abenteuer, das mich mit subtiler Spannung, dem ungemütlichen Schauplatz und der verheerenden Finsternis an das Buch bannte:

    „Vielleicht ist hinter diesen Fenstern gar nichts mehr. Vielleicht gibt es nur dich und diese Hütte, und dahinter das Dunkel.“ (S. 121-122)

    Jacks Tagebuch liest sich von der ersten Seite an unheilvoll. Es liegt etwas Schweres und Bedrohliches in der Dunkelheit. Spannung und Neugier werden bis zu guter letzt aufrecht erhalten, wo ein kontrastreicher Abschluss wartet, den ich äußerst gelungen fand. 

    Michelle Paver hat die arktische Umgebung exzellent mit den Stil-Elementen eines Schauerromans kombiniert und der Geschichte, meiner Meinung nach, durch die Tagebuchform zusätzliche Faszination verliehen. 

    Es war kalt, spannend und subtil gruselig und hat mir damit außerordentlich großen Spaß gemacht. 

  7. Cover des Buches Island Hearts Sammelband: 3 romantische Kurzromane (ISBN: B07GMZDCY4)
    Romina Gold

    Island Hearts Sammelband: 3 romantische Kurzromane

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Akoyaperle
    Dieser Sammelband mit drei romantischen Kurzromanen ist ideal für das Lesevergnügen zwischendurch. Perfekt für den Urlaub geeignet.

    Nacheinander entführt die Autorin ihre Leser auf die britische Kanalinsel Jersey, nach Madeira und ins winterliche Norwegen zum Polarlichter anschauen. Ob sehnsuchtsvoll oder spannend ... jede Geschichte ist vollkommen anders, alles sind jedoch hinreißend romantisch. Nebenbei erfährt man so einiges über die Inseln, die Romane sind fast wie ein kleiner Reiseführer.

    Ich habe sie gern gelesen und konnte mich eine Zeitlang wegträumen.
  8. Cover des Buches Unter dem Sternbild der Trauer (ISBN: 9783293304598)
  9. Cover des Buches Polarnächte: Gay Romance (ISBN: B01N56R41W)
    Jona Dreyer

    Polarnächte: Gay Romance

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ida_Dietzel

    Leevi ist einfach ein Traum, liebevoll, geduldig, zuvorkommend und in meinem Kopf auch verdammt gutaussehend. Er ist vom ersten Moment an hin und weg von Roman und versucht ihm den Aufenthalt so schön wie möglich zu machen und ihm auch näher zu kommen. Deswegen hat Michael sie ja bekannt gemacht. Nur leider weiß Roman nichts von Michaels Plan. Ich mocht die beiden wirklich gern, auch wenn ich Roman manchmal schütteln wollte. Dabei kann ich sogar gut nachvollziehen warum er immer wieder die Distanz sucht und dieses ganze Dilemma hat die Autorin super rübergebracht.
    Man steckt völlig in beiden drin und schwankt mit ihnen hin und her.
    Eine tolle, wunderschön romantische Kurzgeschichte! Auf wenigen Seiten, so viel Gefühl und dann auch noch die tolle Landschaft, einfach rund um super!

  10. Cover des Buches Kinnvika 80° Nord (ISBN: 9783894058203)
    Marie Tieche

    Kinnvika 80° Nord

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Marie Tièche trifft in einer Bar in der Stadt Longyearbyen (Spitzbergen) auf den Forscher Hauke Trinks. Er plant ein Experiment in Kinnvika, welches auf dem nördlichen 80 Breitengrad liegt. Er fragt Marie ob sie ihn begleiten will und Marie sagt ja. Im August 2002 reisen Hauke und Marie nach Kinnvika, um dort für ein Jahr in der Abgeschiedenheit zusammen zu leben und zu forschen. Es wird ein aufregendes Jahr voller Abenteuer. Beide wachsen über sich hinaus und machen in Kinnvika viele wertvolle Erfahrungen. Marie Tièche hat ihr Jahr in Kinnvika ausführlich und spannend beschrieben. Sie entführt den Leser in diese fremde Welt aus Kälte, Eis und Schnee und öffnet uns die Augen für die raue Schönheit dieses entlegene Fleckchen Erde.
  11. Cover des Buches In der Stille der Polarnacht (ISBN: 9783458682455)
    Greer Macallister

    In der Stille der Polarnacht

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Suszi

    Die Abenteuerin Virginia Reeve wird von Lady Franklin beauftragt, ihren Mann mit seiner Forschergruppe zu finden, welche in der Arktis verschollen sind. Gleichzeitig will Lady Franklin damit beweisen, daß Frauen zu den gleichen, wenn nicht sogar herausfordernden Leistungen in der Lage sind. Somit bricht eine bunt zusammengewürfelte Truppe junger Frauen unterschiedlichster Herkunft und Kenntnissen im Frühjahr 1853 unter der Führung von Virginia in die Arktis auf. Doch nicht alle kommen zurück und dafür muss Virginia sich vor Gericht verantworten. Ein ungerechte Prozess in dem es weniger um die Wahrheit als um die Suche nach einem Schuldigen geht, und das Virginia verantwortlich ist, steht für fast alle von vornherein fest. 

    Der Plot eine Gruppe wagemutiger Frauen auf die Suche nach Verschollenen in die Arktis zu entsenden ist ebenso waghalsig und exzentrisch wie Lady Franklin und schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Dafuer sind nicht einmal  wie erwartet, die widrigen Extremumstaende verantwortlich, sondern gesellschaftliche Schranken, Vorurteile und sogar Aberglaube. Denn letztendlich entscheiden nicht Befähigung oder Kenntnisse, sondern Herkunft, Einfluss und Geschlecht. Und wie sollte es anders auch sein, steht das ganze Unterfangen bereits von vornherein unter keinem guten Stern, da sich zwei Alphaweibchen um die Führung ringen. 

    Was in dem Klappentext vielversprechend  klang, enttäuschte mich letztendlich im weiteren Verlauf. Im Vordergrund steht die Verhandlung Virginia's, durchsetzt mit Rückblenden in ihr Leben sowie die Reisevorbereitungen. Die eigentliche Expedition wird in meinen Augen zu kurz umrissen. So rührend die Unterstützung Virginias Begleiterinnen während der Verhandlung ist, haben doch die wenigstens von ihnen mit ihr das Abenteuer bis zu Ende durchgestanden. Für mich besteht da allerdings schon ein Unterschied, ob es "nur" eine unangenehme bzw. ungemütliche Rückreise war oder der nackte Kampf ums  Überleben. 

    Letztendlich verliert sich das Buch in juristischen Spitzfindigkeiten, Bestechungen/Bestechungsversuchen und dem undurchdringlichen Strippenziehen der vermeintlich besser gestellten. 

    Ein Buch, was viel Potential für mehr hat, aber so leider keinen bleibenden Eindruck auf mich hinterlässt. 

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