Bücher mit dem Tag "polio"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "polio" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.032)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  2. Cover des Buches Das Versteck (ISBN: 9783446256422)
  3. Cover des Buches Die Königin der Orchard Street (ISBN: 9783458361428)
    Susan Jane Gilman

    Die Königin der Orchard Street

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Man schreibt das Jahr 1913, als die kleine Malka mit ihren Eltern und Geschwistern, wie abertausende andere Neueinwanderer, im gelobten Land Amerika ankommt, mit dem Gepäck voller hoffnungsfroher Erwartungen und schon bald vom beschwerlichen und tristen Alltag in der New Yorker Lower East Side eingeholt wird.

    Malka verliert durch gewissen Umstände ihre komplette Familie aus den Augen und wächst bei italienischen Einwandern auf, konvertiert zum katholischen Glauben, nimmt einen neuen Namen an und lernt das Handwerk der Eisherstellung kennen. In ihrem weiteren Lebenslauf heiratet sie einen atemberaubend schönen Mann, mit dem sie zusammen nach und nach ein Eiskrem-Imperium aufbaut ..

    Ein episch angelegter Roman, der eine fiktive Frauengestalt von ihrer frühen Kindheit bis in ihr spätes Alter begleitet. „Vom Tellerwäscher um Millionär“ oder vom „Verkrüppelten kleinen Mädchen mit jüdischen Wurzeln zur Eiskönigin von Amerika“.... Das ist die große Vorgabe des Handlungsverlaufes. Doch in den hunderten Seiten steckt auch so manches historische Detail, Weisheiten über das Leben, die Liebe und Freundschaft und einfach das Eintauchen in eine anderes Dasein zu einer anderen Zeit. Die Beschwernisse der Einwanderergeneration zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Amerika kamen schon in so manchen Büchern und Filmen zur Sprache. Hier ist aber nochmals eine andere Perspektive im Fokus, eine besondere Mischung eben mit der Kunst der Eiszubereitung.

    Die Ich-Erzählerin ist im fortschreitenden Erzählverlauf auch zunehmend skrupellos und berechnend, doch da man ihre Vergangenheit kennt, ist man bereit, doch eine gewisse Nachsicht zu üben, auch hinsichtlich ihres zunehmenden Alkoholkonsums. Die Geschichte wirkt auf mich glaubwürdig und nachvollziehbar, sie ist spannend erzählt, mit den bei über 500 Seiten Buchumfang nicht zu vermeidenden kleineren Längen. Dass trotz so mancher Schicksalsschläge letztendlich Fortuna über dem Leben von Vivian alias Malka wacht, ist dann doch ein kleines Zugeständnis an die Fiktionalität der Erzählung.

    Die Zeitsprünge in der Erzähl-Linie lockern auf, ohne zu verwirren. Gerade die Geschichte der kleinen Malka hat mich gefesselt; gegen Ende des Buches hin blieb es für mich persönlich nicht mehr auf dem Niveau spannend. Bemerkenswert bleibt dann noch, dass Vivian die Liebe in ihrem Leben beständig hinterfragt und angezweifelt hat – und das mitunter aus guten Grund und erst als es quasi zu spät ist feststellt, dass sie etwas verloren hat, was sie gar nicht in seiner Fülle zugelassen hat.

    Einige Fragen bleiben offen, vielleicht auch ganz bewusst? Was passierte zum Beispiel mit der Mutter von Malka?

    Hilfreich empfand ich das beiliegende Buchzeichen mit einem kleinen Vokabular der Lower East Side, auf dem die meisten im Buch wiederkehrenden jiddische Begriff übersetzt werden.

    Fazit: „Verklagt mich doch“, mir hat das Buch ziemlich gut gefallen.

  4. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  5. Cover des Buches Die Formel der Hoffnung (ISBN: 9783596708833)
    Lynn Cullen

    Die Formel der Hoffnung

     (104)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    "Die Formel der Hoffnung" - der Roman von Lynn Cullen erzählt von Dorothy Horstmann, die mutig ihren Weg geht. Dr. D.M. Horstmann ist eine Frau, das war dem Chefarzt allerdings nicht klar, als er der Einstellung zustimmte.  Ihr ganzes Tun und Streben gilt der Forschung nach einem Mittel gegen Polio. Sie so viel Leid gesehen, was durch Polio ausgelöst wurde.

     

    Wie dieses Virus sich verbreitet, sie ahnt es und sie forscht - aber ihr Umfeld glaubt ihr nicht, sie jedoch lässt sich nicht entmutigen - und wird zur Pionierin ...

     

    Es handelt sich um eine Romanbiografie nach der wahren Geschichte dieser tollen Frau. Sie ist in Kapitel gegliedert, die in bestimmte Jahre 1940/41, 1942, 1944-45 usw. gegliedert sind, die jeweils nochmals nummeriert sind und ab und an auch nochmals mit dem Ort versehen sind, wo die Handlung spielt.

     

    Leseprobe:
     ========

     

    Vom Glockenturm auf der anderen Seite des Campus drang Musik durch die Koppelfenster - Weihnachtsmusik, obwohl es erst der vierte Dezember war. Vor sechsundsechzig Minuten hatte eine Frau mittleren Alters mit Tweedrock und Perlenkette Dorothy stirnrunzelnd in das prächtige getäfelte Arbeitszimmer geführt, ...

     

    Ich fand insgesamt den Stil des Geschriebenen sehr gelungen und angenehm zu lesen. Neben allen medizinischen, fachlichen und personellen Informationen liest sich die gesamte Handlung sehr angenehm, spannend und aufschlussreich. Die damaligen Verhältnisse innerhalb derer Dorothy Horstmann versuchte, ein Mittel gegen Kinderlähmung zu finde, die historischen Daten und Fakten, all das ist sehr gut in die Handlung eingebunden und ergibt ein authentisches Bild.

     

  6. Cover des Buches Kinder des Bösen (ISBN: 9783036956558)
    Jan Hellstern

    Kinder des Bösen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Mit dem Deutsch-Tschechen Honsa Haas hat Jan Hellstern eine liebenswerte Figur geschaffen. Honsa hatte keine leichte Kindheit, die Eltern gaben seiner Schwester Marie immer den Vorzug. Durch Honsas verkrüppelte Hand konnte er dem Vater im Betrieb nicht so helfen, wie dieser es sich gewünscht hätte. Kurz vor Ende des 2. Weltkriegs soll Honsa noch eingezogen werden. Doch er flieht nach Prag, wo seine Familie ursprünglich herstammt. Bereits im Zug lernt er die hübsche Lenka kennen, die ihn in die Pension ihrer Mutter mitnimmt. Gemeinsam mit Lenka ergründet er das Geheimnis seiner Familie, von der er so wenig weiß. Arbeit findet er bei dem Arzt Pavelik, der anscheinend auch mehr über Honsa weiß als dieser selbst. Bei „Kinder des Bösen“ handelt es sich einerseits um eine Familiengeschichte, einen historischen Roman, aber auch um einen Kriminalfall, der aufgedeckt werden will. Und obwohl ich mit historischen Romanen normalerweise überhaupt nichts anfangen kann, hat dieses Buch mich von Anfang an gefesselt. Hellstern versteht es durch einen tollen Sprachstil die düstere Atmosphäre über dem Land zu beschreiben. Die Charaktere sind fein ausgearbeitet, man wird dicht an ihrer Seite durch die Handlung geführt. Dabei entwickelt sich ein Spannungsbogen, der er es dem Leser immer schwerer macht, das Buch aus der Hand zu legen, bis am Ende alles, aber auch wirklich alles aufgeklärt ist. Ein wirklich tolles Debüt, kann ich nur wärmstens empfehlen!
  7. Cover des Buches Forfeit (ISBN: 0425201910)
  8. Cover des Buches Nemesis (ISBN: 9780307475008)
    Philip Roth

    Nemesis

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Es lässt sich nicht leugnen, dass es in diesem Roman von außen betrachtet um einen jungen Sportlehrer geht, der während einer Polio-Epidemie im New Jersey des Sommers 1944 Kinder und Jugendliche aus ärmeren, überwiegend jüdischen, Familien auf einem Sportplatz in ihrem Wohnviertel betreut, bis er dies auf das Drängen seiner Freundin  aufgibt und statt dessen Jugendlichen aus besser gestellten Familien in einem Ferienlager in einer als gesünder geltenden Gegend Schwimmunterricht gibt. Schon dadurch mit einem schlechten Gewissen belastet, dass er wegen eines Augenleidens vom Kriegsdienst zurückgestellt ist, wird der Gedanke an die in Newark zurückgelassenen Kinder im Verlauf des Sommers schier unerträglich. Schließlich kommt es zur persönlichen Katstrophe – so steht es im etwas ausführlicheren Klappentext der gebundenen deutschen Ausgabe bei Hanser, so dass es hier wohl ohne Spoiler-Verdacht gesagt werden kann. Diese Geschichte wird erzählt, und sie wird ausführlich erzählt, gut recherchiert, was das Krankheitsbild angeht, die Strukturen der amerikanischen Gesellschaft während der Zeit des Zweiten Weltkriegs, und natürlich die Rolle der Religiosität, einschließlich der jüdischen, im damaligen Amerika. Eine Geschichte dieser Art kann man, so wie sie hier von Philip Roth erzählt wird, mögen oder nicht, je nach dem eigenen persönlichen Geschmack.

    Ich muss einräumen, dass dieser Roman zunächst gar nicht mein Ding war. Ich weiß schon fast nicht mehr, warum ich ihn gekauft hatte, vielleicht weil ich neugierig war, wie Roth im Alter schreiben würde, wenn er nicht über die Leiden des Alters oder über Alterssexualität schreibt, vielleicht auch, weil er Nemesis als sein letztes Buch angekündigt hatte… (1) Und ja, bei Das sterbende Tier brauchte ich zwei Anläufe im Abstand mehrerer Jahre, um es zu mögen, und daher ist es möglich, dass der Kauf von Nemesis zunächst fast so etwas wie eine Wiedergutmachung dafür war, dass ich Das sterbende Tier nicht mochte. Bei Nemesis stellte ich ziemlich überrascht und unerwartet fest, dass es etwas mit mir zu tun hatte, mit mir persönlich, aber auch darüber hinaus mit einem Aspekt des Deutschlands der fünfziger und sechziger Jahre (in dem ich aufgewachsen war), das nicht nur mir nicht bewusst war, sondern den meisten wohl eher nicht bewusst sein dürfte, nämlich welchen Anteil die Angst vor der Kinderlähmung in den Vereinigten Staaten an der Entwicklung Nachkriegsdeutschlands hatte und und welche Rolle sie darüber hinaus bis heute spielt.

    Verblüffender Weise sind dies die unhinterfragten Urlaubspräferenzen der meisten hierzulande. Natürlich ist das Wetter im Sommer schöner als zu anderen Jahreszeiten, und da die Mehrheit der Deutschen weder in den Bergen noch am Meer lebt, liegt es nahe, dort seinen Urlaub zu verbringen. Urlaub in den Bergen oder an der See, galt seinerzeit in den USA als nahezu einzige wirksame Vorsorgemaßnahme gegen die Kinderlähmung, bevor man die Krankheit verstand und ein Impfschutz gegen sie entwickelt worden war, und dies im Sommer, weil Polio-Epidemien überwiegend in den Sommermonaten auftraten. Nur Wohlhabende konnten sich das leisten, und als nach dem Krieg das Wirtschaftwunder einsetzte, war es dieses Privileg der Wohlhabenden, das fast als erstes auf dem Wunschzettel der Deutschen stand: Ein Sommerulaub in den Bergen oder am Meer. Und wenn man es sich selbst nicht leisten konnte, dann wenigstens die Ferienverschickung (so hieß das noch in den Sechzigern) für Kinder, ob ins Allgäu oder nach St. Peter-Ording, auch noch lange, nachdem die Krankheit durch die Schluckimpfung völlig besiegt war. Aber auch mangelnde Hygiene galt lange als eine Ursache der Kinderlähmung. Die Forderung nach dem Händewaschen vor und nach jeder Mahlzeit geht darauf bis heute zurück. Dass die epidemische Ausbreitung der Kinderlähmung im Gegenteil die unbeabsichtigte Folge gesteigerter Hygiene war, der nachlassenden Autoimmunisierung durch den zurückgegangenen Kontakt mit Schmutz geschuldet, der immer mehr vermieden wurde, wurde weitgehend übersehen (2).

    Nicht dass ich in diesen Punkten irgendwie antiamerikanisch wäre oder etwas dagegen hätte, dass die allgemeine Orientierung im Zusammenhang mit Urlaub so verlaufen ist, wie sie ist, aber als jemand, der verstehen will, wie die Welt funktioniert, lag ein Teil des Reizes von Nemesis genau darin. Als nicht religiöser Mensch kann man natürlich, wie einer der Vorrezensenten, die Ausführungen Roths zu Zusammenhang zwischen Krankheit und Religiosität als lächerlich und banal empfinden und den Verfasser und sein Werk dafür mit einem Stern abstrafen. Alternativ kann man sich aber auch den entsprechenden Wikipedia-Artikel über Kinderlähmung einmal ansehen, und sich darüber wundern, welcher Zusammenhang zwischen dieser Krankheit und der religiösen Orientierung der Erkrankten tatsächlich besteht (3). Als nächstes habe ich Krankheit als göttliche Strafe bei Google eingegeben und erhielt als erstes Ergebnis einen Artikel der Pressestelle der Universität Heidelberg mit dem Titel Krankheit als Sünde (4). Krankheit als Strafe wäre möglicherweise ein besserer Titel gewesen, denn genau darum geht es in dem Artikel: Wie in der heutigen angeblich aufgeklärten Gesellschaft des Westens Krankheit vielfach immer noch als etwas angesehen wird, das sich die Erkrankten selbst zuzuschreiben haben, denn sie stellt nach wie vor nach der Auffassung vieler eine Bestrafung Gottes für ihre Sünden dar.

    Das ist also die eigentliche Geschichte des Romans: Unwissenheit kann zu Vorurteilen führen, diese zu absurden Verhaltensweisen mit unintendierten Folgen, die schlimmer sind als das, was sie verhindern sollten. Dafür, dass er das rübergebracht hat, bekommt der Verfasser von mir fünf Sterne. Welche Geschichte er dazu gewählt hat, diesen Inhalt zu transportieren, ist mir dabei ziemlich egal...

    23.07.2016 – Joachim Tiele

    ________

    (1) Zum Beispiel hier: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/us-autor-philip-roth-erklaert-rueckzug-von-literatur-a-866464.html


    (2) Der Wikipedia-Artikel zu Polio/Kinderlähmung: https://de.wikipedia.org/wiki/Poliomyelitis

    (3) ebd.

    (4) Ein Artikel auf der Webseite der Universität Heidelberg zum Thema Krankheit als göttliche Strafe für Sünden aus dem Jahr 2009: https://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/2009-1/kra.html
  9. Cover des Buches Nemesis (ISBN: 9783844506952)
    Philip Roth

    Nemesis

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    "Die Zeit" hat neben Camus Pest auch Philip Roths letzten Roman Nemesis als eine Art Corona Preview genannt. "Nemesis" ist von der ersten bis zur letzten Zeile ein ergreifendes Buch. Die Folgen der Infektion werden in all ihrer brutalen Konsequenz deutlich, ohne dass grausame Details erzählt werden. Es reicht, wenn man erfährt, welch wunderbaren jungen Menschen ihr zum Opfer fallen. Die Hauptfigur ist der Sportlehrer Bucky Cantor aus dem jüdischen Milieu des Newark (New Jersey) der Zeit des Zweiten Weltkriegs. In ihm bricht sich die Katastrophe und er zerbricht an der Katastrophe. Und doch endet das Buch mit einer Hymne auf Schönheit und Moral. Joachim Schönfelds Stimme passt perfekt zur Geschichte. In ihrer unaufgeblasenen Sachlichkeit schwingt immer ein Ton des Scheiterns und der Trauer mit. Ein Jahrhundertwerk!

  10. Cover des Buches In a Handful of Dust (ISBN: 9780062198532)
    Mindy McGinnis

    In a Handful of Dust

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Zehn Jahre nach den Ereignissen in „Not a drop to drink“: Lucy und Lynn sind durch eine Polio-Epidemie gezwungen, ihr Haus am Teich und die Gemeinschaft, die sich gebildet hat, zu verlassen. Sie gehen nach Westen mit einem Ziel, von dem sie nicht wissen, ob es tatsächlich existiert: eine Stadt an Kaliforniens Küste, die durch Meerwasserentsalzungsanlagen genügend sauberes Wasser für die Bevölkerung hat. Doch auf dem Weg quer durch ein durstiges, gesetzloses Land lauern tausend Gefahren auf Lucy und Lynn. Werden sie ihren Traum von einem Leben in Frieden jemals wahrmachen können?

    „In a handful of dust“ sorgte bei mir direkt für die erste Überraschung, weil es etwa zehn Jahre nach dem ersten Band spielt: Lucy ist jetzt 17 Jahre alt, Lynn Ende zwanzig. Beide haben in den letzten Jahren wie Mutter und Tochter gelebt, Lucy ist durch den Zusammenhalt der Gemeinschaft ganz anders aufgewachsen als Lynn. Sie ist viel idealistischer, gutmütiger und altruistischer als ihre Ziehmutter.
    Auch die Erzählperspektive ist eine andere: Während Lynn im ersten Band die Erzählerin war, nimmt der Leser nun die Ereignisse aus Lucys Sicht wahr.

    „In a handful of dust“ wartet nicht mit einer Wandlung der Charaktere auf, da Lucy bereits das Ideal darstellt. Das machte sie in meinen Augen etwas langweiliger als Lynn, die immer noch kantig und unnahbar sowie knallhart sein kann, wenn es darauf ankommt.
    Die Reise der beiden durch die USA und die Gefahren sowie die Charaktere, denen sie begegnen sind gut geschildert und animierten mich zum Weiterlesen.

    Was ich der Autorin Mindy McGinnis auch in diesem Band ankreiden muss, ist die Schlampigkeit (meiner Meinung nach), mit der sie ihr Endzeit-Szenario kreiert hat. Es herrscht Mangel an Wasser bzw. sauberem Wasser, aber das Klima hat sich nicht verändert: keine ausgetrockneten Wasserläufe, es regnet munter weiter. Wieso hat sich dann die Gesellschaft noch nicht erholt? Wie ist es zu diesem Zuständen gekommen? Allein eine Cholera-Epidemie kann ich dafür nicht verantwortlich machen.
    Natürlich haben unsere Protagonistinnen auch immer Glück und finden Wasser, Vorräte und helfende Begleiter. Bisweilen war mir dies zu einfach. Die Autorin hätte es ruhig noch dramatischer und spannender machen können.
    Wenn man diese Schwachpunkte außer Acht lässt, ist „In a handful of dust“ eine gelungene Fortsetzung bzw. Abschluss der Dilogie. Das Ende ist offen, aber absolut passend für die Charaktere.
  11. Cover des Buches James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät (ISBN: 9783864250903)
    Ian Fleming

    James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    James Bond auf einer seiner ersten Missionen, immer von ordentlich Alkohol (Wodka, Martini, Enzianschnaps, Steinhäger) angetrieben, im "Franziskaner" in München gibts Würste und 4 Maß mit seinem zukünftigen Schwiegervater (der sich keine Gedanken über den Umgang seines Schwiegersohns mit Alkohol macht), aber das Skiurlaubs-Hauptquartier von Blofeld (ohne weiße Katze) kann er dennoch auskundschaften, allerdings nicht ohne weiblichen Reizen zu erliegen "Galerie der Busen", S. 58). Aber spannend ist es in jedem Fall, man versteht auch das Faszinierdende an der Serie,  das die einzigartige Kinoreihe möglich machte. Schön, daß es die Bücher endlich (zumndest zum teil) wieder in Neuauflage gibt..
  12. Cover des Buches Nemesis (ISBN: 9783446249790)
    Philip Roth

    Nemesis

     (73)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Der Roman spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Vor dem Hintergrund der kriegerischen Ereignisse in Europa breitet sich in einem Stadtteil Newarks die Epidemie Polio immer weiter aus. Erzählt wird die Geschichte des jungen, sehr ambitiösen Sportlehrers Bucky Cantor, der seine Schüler fördern und aus ihnen verantwortungsbewusste, starke Persönlichkeiten machen möchte. Durch seine schwere Kurzsichtigkeit wird er selbst nicht, entgegen seinem Willen, als Soldat rekrutiert, umso mehr versucht er seine Pflicht, die ihm seine Grosseltern beigebracht haben, in der Heimat zu erfüllen. Bucky verliebt sich in Marcia, die schöne, intelligente, aus sehr gutem Hause stammende Lehrerin und erträumt sich mit ihr eine lebenslange Gemeinschaft. Seine Entschlossenheit, Disziplin und die zunehmend sich ausbreitende Krankheit lassen ihn aber auch immer mehr an sich selber und Gott zweifeln.

    Ein sehr eindringliches Buch, dass einem über Schicksalsfügung und der Existenz Gottes nachdenken lässt. Für mich eine absolut lesenswerte Erzählung, in sehr gepflegter Sprache. Die Übersetzung weist ein paar kleine stilistische Fehler auf.

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