Bücher mit dem Tag "politik und gesellschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "politik und gesellschaft" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Gott bewahre (ISBN: 9783442774319)
    John Niven

    Gott bewahre

     (360)
    Aktuelle Rezension von: sci_fi_fan

    Ich mochte die Idee und die Umsetzung. Gibt der Jesus-Geschichte einen neuen Anstrich. Sehr kurzweilig geschrieben. 


    Die Geschichte beinhaltet ein großes Maß an Gesellschaftskritik, die aber nie belehrend oder mit erhobenem Finger daherkommt. Ich mag das sehr. Mit Jesus konnte ich voll mitfiebern. Es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich empfehle es gerne weiter.

  2. Cover des Buches Psychologie der Massen. Das Grundlagenwerk vom Begründer der Massenpsychologie (ISBN: 9783730613016)
    Gustave Le Bon

    Psychologie der Massen. Das Grundlagenwerk vom Begründer der Massenpsychologie

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Waldviertler
    Gustave Le Bon (1841-1931) steht am Anfang der so genannten „Massenpsychologie“. Er setzte sich mit Fragen auseinander, wie sich der Einzelne in der Masse verändert. Dabei geht es um Probleme der Konformität, der Entfremdung und der Führung. Le Bon ist sehr kritisch, was die Modifikationen des Verhaltens der Einzelpersönlichkeit in der Masse betrifft. Der Mensch verliert unter dem Zwang großer Gruppen seine Fähigkeit und seinen Willen zur Kritik und wird den lenkenden Führern gegenüber leichtgläubig. Unter dem Einfluss der Herde nimmt er ein emotional gesteuertes, affektives Verhalten an. Er verhält sich dabei auch gewalttätig und vergisst die Normen seiner Kultur. Die Theorie, dass der Mensch leicht einer psychischen Ansteckung durch die Masse erliegt, geht von der Bedeutung unbewusster Impulse aus. Sigmund Freud war in diesem Sinn stark von Le Bon beeinflusst. Dieses 1895 erschienene Buch ist ein Klassiker seines Fachs, aber auch heute noch voller interessanter Einsichten. Wenn man es selbstkritisch liest, darf man sich immer wieder fragen, wann und wo man sich selber von Massenhysterien (Werbung!) anstecken lässt.
  3. Cover des Buches Narzissmus, Verführung und Macht in Politik und Gesellschaft (ISBN: 9783958901346)
    Bärbel Wardetzki

    Narzissmus, Verführung und Macht in Politik und Gesellschaft

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Auf rund 140 Seiten reinen Textes, aufgeteilt in 5 Kapitel: Narzissmus (23Seiten), Verführung (12S.), Macht (20S.), Die dunkle Seite der Macht (50S.), Gegenposition zum Narzissmus (20S.), die wiederum in kleinere Unterkapitel nach Themen wie Diktatoren oder maligner Narzissmus, Manipulation und Gaslighting, Narzisstische Kränkung und Rache, etc. plus Vorwort und Schlusswort, erzählt Bärbel Wardetzki über Narzissten und gibt Beispiele aus dem aktuellen politischen Geschehen als Untermalung ihrer Thesen.

    Das Buch ist in einfachen Worten für breites Publikum geschrieben. Man bekommt eine klare Vorstellung davon, was Narzissten sind, wie man sie erkennt, wie sie sich typischerweise verhalten und was sie im Leben der Mitmenschen anrichten können, wenn man sie lässt. Der Mechanismus der Unterwerfung der „normalen“ Bürger ist sehr zugänglich ausgearbeitet und bildhaft präsentiert worden. Auch die Rolle der Massen wurde klar beschrieben, denn zu Machtspielen gehören stets zwei Seiten: die Narzissten und das Publikum, das den geschickten Selbstdarsteller bewundert und sich ihm unterwirft.

    Die Autorin gibt auch Tipps, wie man mit Narzissten optimalerweise umgeht, welche manipulativen Muster zu erkennen sind und wie man sich dem Einfluss der Machtausübung der Narzissten ggf. entziehen kann.

    Die Ausführungen um Unterkapitel 40, Weisheit und Rechthaben, hier werden weise Menschen mit Narzissten verglichen, liefern ein Kontrastprogramm, das das Wesen der Narzissten noch stärker verdeutlicht. Und im Unterkapitel 41, Was verbindet uns mit Narzissten?, bekommt man Antworten auf diese Frage aus psychologischer Sicht.

    Oft genug war mir, als ob ich ein Buch über Psychopathen las. So steht nicht im Klartext, aber die Parallelen ließen sich durchaus erkennen: diese emotionale Abgestumpftheit, Abkoppelung vom eigenen wahren Kern, etc., ließen mich oft an Psychopathen und ihr typisches Verhalten denken.

    Die psychologische Seite des Buches, was Narzissten und Umgang mit ihnen anging, fand ich prima, denn man bekommt gutes Rüstzeug zur Erkennung und Abwehr gegen narzisstische Übergriffe.

    Aber bei manchen Beispielen aus der heutigen Politik, z.B. was militärische Präsenz großer Mächte in Syrien angeht, ist Vorsicht geboten, denn hier wurde: a) die vertrackte Situation mit vielen Beteiligten stark vereinfacht dargestellt; b) ein Versuch unternommen, komplexe politische Probleme hpts. über die Psychologie zu erklären. Dies führt m.E. zum verzerrten Bild und Fehleinschätzung der Situation, denn vielmehr geopolitische Interessen stellen die Handlungsgrundlage der Akteure dar. Über die psychologische Dimension des Konflikts dürften sich die Machtinhaber im Westen wie im Osten Klaren sein, soweit, dass den persönlichen Ressentiments bewusst viel weniger Bedeutung eingeräumt werden kann, als hier behauptet wurde. Die psychologische Seite spielt eine Rolle, jedoch keine führende.

    Das Buch ist schön gestaltet. Gebunden, dennoch recht leicht und handlich, prima zum Mitnehmen. Da die Unterkapitel recht kurz und in einfachem Stil verfasst sind, kann man sie durchaus zwischen paar Stationen im öffentlichen Verkehr oder im Wartezimmer lesen.

    Fazit: Ein gutes, lesenswertes Buch, wenn man mehr über Narzissten, ihr typisches Verhalten und optimalen Umgang mit ihnen erfahren möchte. Die politische Seite der Ausführungen basiert auf der Meinung der Mainstreammedien und offenbart, dass diese nicht die stärkste Seite dieses Werkes ist.

  4. Cover des Buches 11 drohende Kriege (ISBN: 9783442713608)
    Andreas Rinke

    11 drohende Kriege

     (3)
    Aktuelle Rezension von: TAndres
    Das Buch ist sehr gut geschrieben, zu jedem Szenario gibt es etwas Science Fiction, wie dieses Szenario ablaufen könnten und einen wissenschaftlichen Teil, der die aktuelle Sachlage über das Thema beschreibt. Die Szenarien sind gut ausgewählt, auch wenn ich nicht alle für realistisch halte. Man sollte unbedingt unvoreingenommen an das Buch rangehen. Als ich es das erste Mal gelesen habe, fand ich es übertrieben und habe es früh zur Seite gelegt. Beim zweiten Mal lesen und diesmal auch intensiver fand ich das Buch richtig gut. Auch wenn das Buch Ende 2011 fertiggestellt wurde, ist es immer noch aktuell.

    Genauere Erklärungen zu den Szenarien gibt es in meinem Blog unter:
  5. Cover des Buches Der Briefwechsel 1957-2003 (ISBN: 9783359024590)
    Kai Köhler

    Der Briefwechsel 1957-2003

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchdrache

    Anlässlich des 20. Todestages von Peter Hacks am 28.08.2023 († 28.08.2003 im Alter von 75 Jahren) ist endlich diese Erstveröffentlichung des gesamten Briefwechsels von 1957 bis zum Tod von Hacks 2003 zwischen dem 1955 in die DDR übergesiedelten deutschen Dichters aus München Peter Hacks und dem der breiten Öffentlichkeit kaum bekannten Köllner „Theatermanns“ – und so viel mehr: André Müller sen. 

    Ein dicker, edler Brocken Buch! Die zwei Lesebändchen machen schon wegen des umfangreichen Anhangs mit Anmerkungen Sinn. Die Hemmschwelle, die man vielleicht bei dieser umfangreichen Korrespondenz entwickelt, mit dem Lesen anzufangen, verfliegt allerdings schnell bei den ersten Zeilen. Die Gefahr besteht eher, wie bei Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ zu tief ein- und abzutauchen. Der Briefwechsel zieht einen in Bann. Es tuen sich unzählige Themen, Anspielungen und Assoziationen auf. Ich bin durch viele Gedankentüren gegangen, bin hier und da abgebogen und bin doch flott allein durch den sarkastisch-lakonischen Sprachwitz der Korrespondenz wieder eingefangen und weiter vorangetrieben worden. Und wie bei jedem guten Buch: Man kann es immer wieder lesen und es wird immer wieder Neues zu entdecken und Entschlüsseln geben – über die ost-west-deutsche Kunst, Literatur, Politik und Geschichte über die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts hinaus.

    Ich hatte das Glück, bei der Buchpremiere in Berlin dabei zu sein und konnte der Lesung von Gunter Schoß und den Ausführungen der beiden Herausgeber und des Verlegers lauschen.

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