Bücher mit dem Tag "politthriller"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "politthriller" gekennzeichnet haben.

372 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

    (6.227)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Ich glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.

  2. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

    (2.579)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Das Buch "Verdammnis" ist für mich wesentlich besser als der erste Teil "Verblendung". Die Fehler, die im ersten Teil auftauchten, hat Stieg Larsson im zweiten Teil einfach nicht mehr gemacht. Der Erzählstil ändert sich nicht, was auch gut ist, denn Stieg Larsson steht für erzählerische Dichte, Detailgenauigkeit und für Charaktere die Profil haben. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, was nicht zuletzt daran liegt das ein Dreifachmord vorliegt und die Polizei einfach irgendwie immer mehr Details bekommt aber nicht wirklich in der beweisführenden Ermittlung weiterkommt. Vielmehr geht es darum, was man selbst vermutet, auch wenn es teilweise sehr schwer vorstellbar ist. Das ist es auch, was mich wirklich fasziniert hat und was der Autor auch gut dargestellt hat, daß es bei einer scheinbar aussichtslosen Konstellation es doch noch eine Hintertür gibt, die man nicht für möglich hält. Ich muss dennoch betonen, dass mir das Buch sehr viel mehr Spaß bereitet hat als  der erste Teil und es war auch diesesmal kein Kampf es bis zum Ende zu lesen. Aber ganz lassen konnte es der Autor auch dieses Mal nicht, man muss erwähnen das Stieg Larsson sehr gern vom Thema abschweift und  er allzugern noch unwichtige Dinge in seine Geschichte mit einfügt, wie in diesem Buch das Intermezzo mit dem Fuchs, im Prinzip total unnötig. Und auch negativ anzumerken ist für mich, dass ein Cliffhanger vorliegt, dass hätte man mit 3 oder 4 Seiten länger noch zu einem normalen Abschluss bringen können.

  3. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783453441590)
    Stephen King

    Der Anschlag

    (746)
    Aktuelle Rezension von: Hrafnass

    Meiner Meinung nach, nach Es, das beste Stephen King Buch. 


    Unglaublich gut erzählt und spannend bis zum Schluss. Sehr gute Recherche und sehr authentisch geschrieben. 


    Stephen King schafft in diesem Buch die perfekte Symbiose aus authentischem Historiendrama, Zeitreise- und Libesroman. 


    Eine klare Leseempfehlung bzw. eine klare Empfehlung für das Hörbuch gehen raus!

  4. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

    (2.263)
    Aktuelle Rezension von: Stolli

    Nach "Die Therapie" und "Das Paket" war das "Amokspiel" von Sebastian Fitzek an der Reihe, Details u.a. in der Rezension, von daher meine persönliche Meinung


    Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier nicht ein, findet sich an vielen Rezensionen und auch im Link oben, daher nur meine Leseerfahrung:


    Wie auch schon in den Vorgängern führt der Autor den Leser mehrfach bis wirklich ganz kurz vor Schluss in die Irre, wer das nicht mag, Finger weg!

    Spannung ist so garantiert wenn sich auch die Handlung am Ende auf den letzten Seiten doch arg überschlägt, wenn das die einzige Kritik ist muss mir das Buch gefallen haben.

    So ist es auch und es macht weiterhin Lust auf mehr.

  5. Cover des Buches Das Adenauer-Komplott (ISBN: 9783839220764)
    Sebastian Thiel

    Das Adenauer-Komplott

    (22)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Man könnte wirklich meinen, dass Sebastian Thiel hier ein Stück Lebensgeschichte von Konrad Adenauer erzählt. Aber…

    Inhalt: Maximilian Engel, ehemaliger hoch dekorierter Flieger des zweiten Weltkriegs lässt sich im Suff gehen und macht Äußerungen, die im herrschenden Regime nicht wirklich gut ankommen. Er wird verhaftet und in einen mehr als menschenunwürdigen Knast gesteckt.
    Im Gefängnis hat er eine Unterredung mit einer mehr als hübschen Frau, die ihm ein Angebot macht, dass er kaum fassen kann. Er, ausgerechnet er, soll einem anderen Mann zur Flucht verhelfen und bekommt am Ende nichts als seine Freiheit dafür.
    Maximilian willigt ein und die Person, der er helfen soll ist niemand anders als Konrad Adenauer. Doch bevor sie frei kommen, erlebt er noch eine sehr harte Zeit in einem Konzentrationslager.
    Am Ende ist es Konrad Adenauer, der Maximilan befreit und ihn dann auch aus Geldnöten befreit, indem er ihn in seinem Stab mit beschäftigt und ihm gutes Geld bezahlt.
    Maximilian lernt die attraktive Frau besser kennen und lieben.
    Die Geschichte zieht sich interessant und sich entwickelnd durch die letzte Zeit des zweiten Weltkrieges und die Jahre des Umbruchs und Aufbaus danach, um am Ende tragisch zu enden.

    Fazit: Mit dem geschichtlichen Hintergrund hat der Haftungsausschluss gleich am Anfang erst einmal aufgeräumt. Alle Personen und Handlungen sind frei erfunden. Aber alles spielt zumindest in einer sehr interessanten zeit. In die Kriegswirren kann man eine Menge Geschichten hinein schreiben. - Ich habe in jedem Fall auf Spannung gehofft.
    Die Spannung war eine ganz eigene. Der Protagonist ist gleich zu Anfang in Schwierigkeiten geraten. Von Anfang an war ich komplett drin in der Geschichte und von Anfang an wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich hier eine wahre Begebenheit lese und nicht irgendeine in die Zeit geschriebene Fiktion. Die ganze Zeit über hatte ich einen farbenfrohen Film in meinem Kopfkino laufen, der mich dann auch richtig gut bei der Stange hat bleiben lassen.
    Zwischendrin wurde es dann ein bisschen ganz arg politisch. Dann hätte das genauso eine Biografie von Adenauer sein können, aber das war es nun einmal nicht. In dieser Phase hat mich dann die kleine Liebesgeschichte bei der Stange gehalten, die dann irgendwann eine sehr dramatische Wende nimmt. Erst ganz am Ende hat sich dann mein Verdacht bestätigt. - Was den Stoff angeht, hat der Autor hier wirklich alle Register gezogen. Weltkriegswirren, junge Liebe, der Vater bzw. Schwiegervater, der die Beziehung nicht will, politischer Umbruch und Neuanfang. Und da rein wurde die Geschichte geschrieben.
    Die Story im Gesamten war sehr interessant und hat mich auf ihre Art gefesselt. Auch wenn dieses politische Gedöns zwischendrin war, hat es mich zwar etwas aufgehalten, aber im Gesamten hat es voll umfänglich in die Geschichte gepasst und ohne diesen Teil wäre die Geschichte ziemlich kurz gewesen, was mich mit Sicherheit auch wieder geärgert hätte.
    Der Stoff war in jedem Fall so gut beschrieben, dass ich die ganze Zeit ein sehr interessantes und echtes Kopfkino vor meinem geistigen Auge hatte. Ich war gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und war auf jeden Fall sehr gut von der Realität abgelenkt. - Das ist für ein Buch immer gut. Alles war leicht zu lesen, gut verständlich, aber eben nicht immer leicht verdaulich. Über die Korruption und das falsche Spiel mancher Protagonisten hätte ich mich stundenlang aufregen können und hätte doch nichts ausgerichtet. - Nur gut, dass das eine ausgedachte Story war. Ansonsten hätte es mir um das Ehepaar mehr als leid getan. Es kann doch nicht sein, dass ein eigener Vater mit seiner Tochter so umgeht. Ein absolutes No-Go!!!

    Ich kann dieses Buch wirklich wärmsten Herzens empfehlen. Nicht nur, dass es einem ein Stück deutsche Geschichte näher bringt in einer ehrlichen Form, wie es ein Geschichtsbuch nie könnte, ist es auch noch spannend geschrieben und lässt es auch an Dramatik, Liebe und Korruption nicht fehlen. - Das ist genau der Stoff, aus dem Kriminalromane sein sollten.

  6. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

    (2.338)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Der letzte Teil der Millenium Trilogie unter Stieg Larsson. Im Vergleich zu den anderen beiden Teilen fand ich den letzten Teil noch etwas besser als Teil I, aber letztlich war es wieder eine Wiederkehr zu alten Fehlern. Um überhaupt zum Punkt zu kommen wo es interessant wird, muss man mehrere 100 Seiten lesen. Wenn man Passagen oder Kapitel hat, die man mag und die man spannend findet, dann ist der Stil von Herr Larsson wirklich lesefördernd, aber wenn Herr Larsson mal wieder ein Nebenstrang der äußersten Unwichtigkeit ausführt, dann liest sich das Buch für mich sehr zäh (zum Beispiel Erikas Ausflug zur SMP). Die einen mögen es lieben, aber wirklich nervig sind die Intermezzi von Mikael und den Frauen. Nix gegen Romantisches und auch nix gegen Sexuelles, aber der hopst von einem Bett ins nächste und jede Frau hat totales Verständnis und duldet natürlich auch alle Seitensprünge, ja es ist den Frauen sogar bekannt und trotzdem wollen sie auch auf der Liste "Ich-hatte-Mikael-im-Bett" stehen. Zu guter letzt, geht alles viel zu glatt über die Bühne und der Komplott wird aufgedeckt ohne das einer der "Guten" zu schaden kommt, in Anbetracht der Machtfülle äußerst unwahrscheinlich, aber Dank der immerwährenden Fehlentscheidungen der "Bösen" natürlich durchaus möglich.

  7. Cover des Buches Breaking News (ISBN: 9783596296958)
    Frank Schätzing

    Breaking News

    (195)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die Erstausgabe dieses Thrillers, den man aufgrund seines Umfangs mit Fug und Recht einen Wälzer oder Schmöker nennen kann, erschien 2014. Der Roman ist sozusagen zweigeteilt. In dem einen Teil wird die Geschichte des Staates Israel von den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts, über die Gründung bis in die Gegenwart im Jahr 2011 anhand der Familien Kahn und Scheinermann erzählt. Der israelische Ministerpräsident Ariel „Arik“ Scharon ist ein Abkomme der Familie Scheinermann. Im anderen Teil wird von dem erfolgreichen Kriegsberichterstatter Tom Hagen erzählt, der 2008 in Afghanistan aus Sensationsgier ein Desaster verursacht, dass einigen Menschen das Leben kostet, weshalb er in seriösen Medien als Persona non grata gilt und der nun im Nahen Osten des Jahres 2011 versucht, sein Renommee wieder aufzubauen. 2011 in Israel treffen die beiden Erzählstränge daher zusammen.

    Gekonnt vermischt Schätzing Roman und historische Tatsachen. Viele Ereignisse und Personen lassen sich verifizieren. Dennoch legt der Autor Wert darauf und weist in einem kurzen Vorwort ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der Geschichte um einen von ihm erfundenen Roman handelt.

    So manches gelingt dem Journalisten etwas zu schnell und leicht, um realistisch zu sein, z.B. die Recherche nach den bei einem Überfall aufgeschnappten Namen (Fischer Tb, 7. Aufl. März 2023, S. 571ff)

    Und bisweilen hat man das Gefühl, Schätzing schindet Zeiten. So z.B. bei der Verfolgungsjagd in Nablus, die er auf völlig übertriebene 30 Seiten ausdehnt. (ebd., S. 762-792)

    Hervorragend gelingt es Schätzing zu veranschaulichen, dass die israelische Gesellschaft keineswegs so homogen ist, wie sie vielleicht in Deutschland wahrgenommen wird. Besonders den Hass und Fanatismus der Siedler haben hierzulande nicht besonders viele auf dem Schirm. Den Roman kann man auch als Versuch des Autors interpretieren, die wechselvolle Geschichte des jungen Staates und vor allem die echte, scheinbare oder nur so wahrgenommene Wechselhaftigkeit der politischen Entscheidungen der israelischen Regierung zu begründen oder wenigstens Verständnis dafür zu wecken. Klare Leseempfehlung und hätte Schätzing an der ein oder anderen Stelle nicht so übertrieben, wäre die Höchstbewertung fällig gewesen. Vier Sterne.

  8. Cover des Buches NSA - Nationales Sicherheits-Amt (ISBN: 9783404179008)
    Andreas Eschbach

    NSA - Nationales Sicherheits-Amt

    (356)
    Aktuelle Rezension von: Ellen784

    Hallo zusammen, 

    das Buch begann...ja herrlich. Aufregend, interessant und spannend. Die Geschichte um Arthur und Helene...herrlich! Eugen spielte eine wichtige Rolle...aber dann? Hmm musste das Buch dringend fertig? Leider ist es zunehmend schwieriger gewesen, dem ganzen zu folgen und einen Sinn zu erkennen. Was am Ende mit Helene passierte? Unlogisch hoch zehn! Eugen...totale Katastrophe! Von Arthur, den es plötzlich nicht mehr gibt, gar keine Rede. Ich hatte das Gefühl, wir müssen jetzt ganz schnell das Buch zu Ende bringen ohne Gnade und somit wurde es zum Schluss, zur absoluten Qual es überhaupt zu Ende zu bringen. Wer denkt, dies Buch wäre ein MUSS, nach meiner Meinung nicht.

    Leider. Die Idee grandios...die Umsetzung  nur Mittelmäßig. In meinen Augen...alles liegt im Auge des Betrachters. Schade eigentlich...

  9. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

    (1.805)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Über so manche Seite hinweg merkte ich erst später, dass ich den Atem angehalten hatte. Dan Brown hat diesen Thriller wirklich fesselnd geschrieben. Beeindruckend und natürlich auch erschreckend fand ich die Technologien, die es ja angeblich schon geben soll. Ich will mir das eigentlich gar nicht so wirklich vorstellen. 

    Aber zur Geschichte zurück. Der Handlungsstrang hat eine Dynamik und eine Schnelligkeit, dass der Leser wie von einem Sog mitgenommen wird. Ob die Handlungen, Entwicklungen und Technologien realitätsnah sind, beziehungsweise gut recherchiert wurden, kann ich am Ende nicht beurteilen, dazu fehlt mir die technische Ausbildung. Allerdings ist die Geschichte relativ glaubwürdig. Ich sage bewusst relativ, da sie sich natürlich schon sehr grenzwertig gestaltet. Eine futuristisch wirkende Technologie jagt die andere. 

    Rachel, als Hauptfigur, war mir sehr sympathisch, auch die anderen Protagonisten fand ich gut beschrieben. Das Ende kam dann doch überraschend, aber gut erklärt. Mir waren keine Fragen offen geblieben. 

    Ich habe „Meteor“ sehr gerne gelesen, das Tempo war ebenso hoch wie die Spannung. 

     

  10. Cover des Buches Folter (ISBN: 9783442382859)
    Jonathan Holt

    Folter

    (17)
    Aktuelle Rezension von: Jisbon
    "Folter" hat mir nicht ganz so gut wie "Marter" gefallen. Es ist ein gutes Buch und auch hier verpackt der Autor geschickt mehrere problematische Themen, vor allem (wie der Titel verrät) in Bezug auf Folter, aber die Geschichte war weniger spannend und fesselnd.

    In "Folter" gibt es wieder verschiedene Handlungsstränge, die langsam zusammenlaufen. Es gibt Ermittlungen in Bezug auf einen Leichenfund, denen Aldo Piola zugeteilt wird, die Entführung der Tochter eines Angehörigen des amerikanischen Militärs, die von Holly Boland und Katerina Tapo untersucht wird, geheimnisvolle Andeutungen auf ein Geheimnis im Vatikan und natürlich auch Zusammenhänge zu Carnivia, der von Daniele Barbo entwickelten Seite. Dabei entstehen unterschiedliche Konflikte, sowohl im Privatleben der Personen (was mich weniger interessiert hat) als auch in Bezug auf aktuelle politische Ereignisse. Sehr erschreckend fand ich dabei, was dem entführten Mädchen angetan wurde und was alles offiziell nicht als 'Folter' eingestuft wird... und dass diese Methoden wohl, wenn man dem Autor Glauben schenken darf, tatsächlich mit dieser Rechtfertigung praktiziert werden. Dies regt definitiv zum Nachdenken an. Auch die anderen Handlungsstränge sind interessant, auch wenn mir einiges zu detailliert war; die komplexen Verbindungen untereinander und auch zu der Geschichte des ersten Bandes hat mir aber gefallen, da man so den Eindruck bekommt, es mit einer groß angelegten Verschwörung oder einfach einer sehr korrupten Welt (was wohl leider zutrifft) zu tun zu haben. Ich hoffe aber, dass Band 3 die offenen Fragen endlich klären wird.

    Die Figuren waren ebenfalls wieder recht gut ausgearbeitet, auch wenn ich sagen muss, dass ich diesmal keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Vielleicht lag es daran, dass die Hauptfiguren in Band 1 ausgiebig charakterisiert wurden und hier nur noch Ansätze, quasi wie 'Erinnerungen', eingestreut sind. Gerade bei Katerina Tapo war dies der Fall; obwohl sie im Moment einiges durchmachen muss, konnte ich kein Mitleid mit ihr aufbringen. Im Gegenteil, obwohl sie sich auch in diesem zweiten Band als kompetente Ermittlerin erweist, gab es ein paar Stellen, an denen sie für meinen Geschmack zu weit gegangen ist, was sie mir nicht sympathischer gemacht hat. Allerdings muss ich sagen, dass die Figuren wieder alle mit Stärken und Schwächen ausgestattet wurden und der Autor es auch geschafft hat, dass einer der Entführer nicht nur wie ein Bösewicht, sondern menschlich wirkte.

    Insgesamt hat "Folter" mir ganz gut gefallen. Es ist eine komplexe Geschichte, die leider ein paar Längen hat und die nicht ganz so spannend wie Band 1, aber dennoch interessant war. Gerade die Darstellung dessen, was offiziell nicht als Folter gilt, war beklemmend und dem Autor ist es gut gelungen, schwierige Themen wie unrechtmäßige Inhaftierungen anzusprechen.
    Auf den Abschluss der Trilogie bin ich schon gespannt.
    3,5/5 Sternen
  11. Cover des Buches Kiew Contract - Im Namen meines Vaters (ISBN: 9783960871354)
    Caroline de Vries

    Kiew Contract - Im Namen meines Vaters

    (19)
    Aktuelle Rezension von: DominicsBücherWelt

    Kiew Contract von der Journalistin Caroline de Vries ist ein hochspannender Politthriller für den man sich aber Zeit nehmen muss zu lesen.


    Die Protagonistin Katharina Eswetja, eine Hamburger Journalistin mit ukrainischen Wurzeln soll für eine Zeitung einen Reisebericht über die Ukrainische Hauptstadt schreiben. In Ihrem bisherigen Leben hat sie die Stadt gemieden, da Sie tief mit ihren eigenen Wurzeln und dem Leben ihres Vaters, einen berühmten Journalisten, verbunden ist. Kaum in der Stadt angekommen, muss Katharina feststellen, dass die Vergangenheit sie schneller einholt als ihr lieb ist und dass die Widersacher ihres Vaters auch vor der Tochter nicht halt machen. Dabei trifft Sie auf einen Staatsanwalt, der vorgibt Sie zu beschützen, jedoch muss Katharina schnell feststellen, dass die Frage nach Freund und Feind manchmal schwer zu beantworten ist. Dabei begegnet Sie auch dem Vater wieder und lernt zu verstehen, dass es Ideale gibt für die es sich lohnt zu kämpfen und Dinge aufs Spiel zu setzen um das Richtige zu tun...


    Meinung: Der Schreibstil von Caroline de Vries hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und man kommt meiner Meinung nach gut in das Buch rein. Schwierigkeiten haben mir aber die vielen Charaktere und ihre Geschichte gemacht. Die Autorin wechselt in der ersten Hälfte des Buches in jedem Kapitel den Protagonisten und teilweise auch zwischen den Zeiten. Am Anfang geht es um die Journalistin und ihre Reise in die Ukraine, dann begegnet Sie den Wiedersachern ihres Vaters und ab da wird auch die alte Geschichte des Vaters in Rückblicken erzählt. Hat man sich daran gewöhnt und kann man Perspektivwechsel und Namen gut unterscheiden wird man Kiew Contract schnell als fesselnden, hochaktuellen Politthriller für sich entdecken an dem es sich lohnt dranzubleiben.


    Fazit:  Ein spannender Erstling und ich würde mich freuen mehr von der Autorin zu lesen. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle Thriller-Fans und solche die es werden wollen.
  12. Cover des Buches Adler und Engel (ISBN: 9783895611049)
    Juli Zeh

    Adler und Engel

    (273)
    Aktuelle Rezension von: Lustaufbuch

    »Du wolltest wissen, wie es passiert ist.«

    Stell dir vor, du rufst bei einer Radiosendung an, die sich um verzweifelte Seelen kümmert, erzählst von den mysteriösen Umständen, wie du vor einigen Wochen mit Jessie telefoniert und plötzlich nur noch einen Knall gehört hast. Als du nach Hause gekommen bist, haben sich alle Befürchtungen bestätigt – sie hat sich selbst in den Kopf geschossen. Du weißt nicht mehr weiter, stürzt dich noch mehr in deine Kokain-Abhängigkeit und versuchst der Realität zu entfliehen, bis es plötzlich klingelt.

    Vorsichtig schaust durch den Türspion. Vor der Tür steht niemand anderes als die Radiomoderatorin Clara. Sie möchte, dass du ihr mehr davon erzählst. Du weigerst dich, schlägst sie gar und trotzdem lässt sie weiterhin nicht locker.

    Als dich dein Chef anruft und fragt, ob du nach einigen Wochen Auszeit nicht wieder arbeiten könntest, schließlich bist du Jurist in einer Leipziger Kanzlei, kündigst du einfach, ohne lange zu überlegen.

    Mit der Zeit merkst du, dass du der Vergangenheit nicht entkommen kannst und dich ihr stellen musst. Also beginnst du Clara deine Vergangenheit zu erzählen, indem du sie auf Band aufnimmst.

    Ich habe mich sehr gefreut, Juli Zehs Debütroman – 2001 im Schöffling Verlag erschienen – zu lesen, doch wider Erwarten konnte ich mit dem Buch leider nicht warm werden. Das hat mehrere Gründe: Grundsätzlich ist der Inhalt des Romans spannend, doch wird die Handlung zu bruchstückhaft und zu sprunghaft, mit schnellen Wechseln, geschildert. Insgesamt war mir der Text großteils zu langatmig und zu chaotisch, was dazu führte, dass ich beim Weiterlesen mehrmals nicht wusste, wo ich denn stehengeblieben war. Außerdem waren mir dir Figuren leider (!) allesamt unsympathisch. Dazu kam viel Fäkalsprache und direkte, rohe sowie abstoßende Ausdrucksweisen. 

    Schade! Wie gern hätte ich den Roman gemocht!!!

    Obwohl ich die neueren Bücher von Juli Zeh gerne lese, kann ich den Erfolg ihres Debütromans nicht nachvollziehen.


  13. Cover des Buches Metro 2035 (ISBN: 9783453319028)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2035

    (93)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Weinhold

    Ich bin tatsächlich erst jetzt dazu gekommen Metro 2035 zu lesen, weil es lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher verharrte. (Der SuB, wir kennen und fürchten ihn alle.) 

    Im Vorfeld muss ich vielleicht etwas ausholen: Das Buch stammt von 2016. Zwei Jahre nach der Krim-Annektierung. Glukhovsky ist mittlerweile als "Ausländischer Agent" gebrandmarkt wurden. Er lebt im Exil in Frankreich. Würde er nach Russland zurückkehren müsste er mit Straflager rechnen. Seine Bücher wurden in Russland deshalb auch verboten. Mittlerweile gibt es in Russland auch wieder einen Bücher-Schwarzmarkt wie zu Sowjetzeiten bei denen Bücher im Park oder der U-Bahn gedealt werden. 

    Auch zur Invasion der Ukraine nahm Glukhovsky kein Wort vor den Mund. 

    Ließt man Metro 2035 heute, dann fühlt es sich an als hätte Glukhovsky den Ukraine-Krieg vorrausgesehen. Die gleichen hohlen Phrasen der Regierung, die gleiche Ungläubigkeit beim Pöbel. Und will man ihn aufwecken wird man für geisteskrank gehalten. So ergeht es Hauptheld Artjom im Buch. Das ganze wirkte auf mich bedrückend. Als habe Glukhovsky schon 2016 gesagt: "Scheiß drauf, dann hol ich die Keule halt jetzt schon raus und kritisiere das Regime ganz offen!"

    Was mir an "Metro" immer gefiel war die faszinierende Atmosphäre der Metro. Dieses Mal geht es aber darum die Metro für immer zu verlassen. Erschreckend wenig Metro ist daher auch im Buch. Tatsächlich lässt Glukhovsky seinen Helden hier gegen jede Menge Wände laufen und am Ende wird er, obwohl er allen die Wahrheit gesagt wird, verbannt. Metro Ade. Schaut man auf Glukhovskys eigene Odysee und das was Russland seit 2014 in der Ukraine tut, dann kommt einen diese Story vor wie ein Deja Vu. Man kennt das irgendwoher. 

    Glukhovskys Bücher sind immer düster und haben am Ende meist noch einen gemeinen Twist. Hier hat er darauf völlig verzichtet. Man ahnt bereits ab der Mitte worauf das hinauslaufen wird. Und das stört mich, ehrlich gesagt. Er hat sich halt total darauf verlegt Artjom regelrecht psychisch hinzurichten. Es ist halt kein "Wir erleben ein düsteres Abenteuer in der Metro von Moskau" mehr, sondern eher ein "Seht her, es ist aussichtslos! Gebt unserem Helden lieber die Kugel!" 

    Ich mag ja Dystopien, aber das hier ist selbst mir ein bisschen zu obszön hoffnungslos. Auch wenn das vermutlich die Situation in Russland recht treffend beschreibt. 

    Deshalb nur 3/5

  14. Cover des Buches Leere Herzen (ISBN: 9783442718382)
    Juli Zeh

    Leere Herzen

    (334)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Das optisch wunderschöne Buch mit festem Einband fand ich in einer Bücherkiste. Leider konnte ich unterwegs ohne Brille nicht erkennen, dass es sich um einen preisgekrönten Politthriller handelt, sonst hätte ich sicher die Finger davon gelassen. Beim Lesen daheim war ich gleich vom Anfang entsetzt über die Kriesspiele zweier siebenjähriger Mädchen auf ihren Handys und die Art, wie sich deren Eltern „unterhalten“. Nichts von all den seltsamen Bemerkungen passt zusammen, nichts ist logisch. Der gesamte Text bemüht modern, rotzig, Wortfetzen, Satzteile – unerträglich für jemanden wie mich, der die deutsche Sprache und angenehme Umgangsformen mag.

    Auf Seite 39 gab ich endgültig das Lesen auf und entsorgte das Buch.

  15. Cover des Buches Ritter und die Al Qaida (ISBN: 9783942661416)
    Stefan Schweizer

    Ritter und die Al Qaida

    (17)
    Aktuelle Rezension von: michabe
    Ein sehr gutes Buch, auch noch Aktuell, aber auch erschreckend, ein guter Einblick in die Al Qaida und ihre Machenschaften. Super geschrieben und beschrieben, und sehr Interessant. Einiges wusste ich noch gar nicht. Ich finde Alle die das Thema Interessant finden sollten das Buch lesen. Es wird nichts beschönigt, egal wie brutal, ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. 
  16. Cover des Buches Oxen. Das erste Opfer (ISBN: 9783423217651)
    Jens Henrik Jensen

    Oxen. Das erste Opfer

    (302)
    Aktuelle Rezension von: FelixLibris

    In diesem speziellen Ton erzählt, der skandinavischen Krimis eigen ist. Der Leser erfährt viel über die Protagonisten und erhält nordischen Flair. Die Wendungen und Entwicklungen sind plausibel und die Figuren spannend dargestellt. Es gibt noch einiges über die Protagonisten zu erfahren - darum zügig an den nächsten Teil…

  17. Cover des Buches Der Schwimmer (ISBN: 9783499268885)
    Joakim Zander

    Der Schwimmer

    (126)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Der Klappentext dieses Buches hat mir leider falsche Hoffnungen gemacht. Ich habe einen Agententhriller erwartet, aber einen Polit-/Wirtschaftsthriller bekommen. Diese Art von Buch ist nicht mein Fall, daher werde ich auch nicht weiter auf das Buch eingehen. Wer gerne einen Polit-/Wirtschaftsthriller liest, für den ist dieses Buch, meines Erachtens, gut geeignet.

    Trotz allem ist der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Auch die 3 Handlungsstränge, die in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten spielen sind super ausgearbeitet und haben die Spannung aufgebaut.

  18. Cover des Buches Das Washington-Dekret (ISBN: 9783423219358)
    Jussi Adler-Olsen

    Das Washington-Dekret

    (218)
    Aktuelle Rezension von: Kiki-Stella

    "Das Washington-Dekret" ist ein grandioser Polit-Thriller von Jussi Adler-Olsen.

    Nach dem Mord an der Ehefrau und dem ungeborenen Kind ändert sich der amerikanische Präsident Bruce Jansen komplett. Er erlässt Gesetze, die für viel Chaos in der Nation sorgen. Mit großen Folgen für die gesamte Bevölkerung. Fassungslos müssen die Mitglieder des päsidialen Stabs zusehen, einen großen Handlungsspielraum haben sie nicht. In diesem Ausnahmezustand steht die Mitarbeiterin Doggie Rogers unter Schock. Der Vater wird für den Mord verantwortlich gemacht. Doch war er es wirklich? Doggie macht sich aug die Suche nach der Wahrheit und macht sich so zur meistgesuchten Person des Landes.

    Geschickt webt Adler-Olsen das Netz der Machenschaften und zeigt wie durch kluge Taktiken und Notstandsgesetze alles außer Kraft gesetzt werden kann. Alle Kontrollmechanismen aufgehoben ist es den Mächtigen im Land möglich, alles zu den eigenen Gunsten umzusetzen. Zwischen Waffenlobbyismus, Machtgier und Korruption weiß man nicht mehr, wem man trauen kann.

    Sehr fesselnd!

  19. Cover des Buches Ein König für Deutschland (ISBN: 9783404160181)
    Andreas Eschbach

    Ein König für Deutschland

    (261)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Simon König gelangt durch seinen Sohn an den Hinweis, dass die Wahlcomputer der kommenden Wahl manipuliert sein werden. Doch niemanden scheint dies zu interessieren. Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten gründet er eine eigene Partei um das Gegenteil zu beweisen. So entsteht die VWM, die für die Wiedereinführung der Monarchie steht. Schon bald findet er sich als Anwärter auf den Thron wieder. Kann er der Versuchung widerstehen?

    Man merkt, dass der Roman gut recherchiert wurde, dies belegen auch sämtliche Quellenangeben. Das führt aber auch dazu, dass man sich trotz des lockeren Schreibstils manchmal wie in einer Unterrichtsstunde fühlt. Gerade am Anfang geht es viel um IT Themen, das interessiert mich zum Beispiel eher weniger. Auch die Überleitungen zum Thema Politik haben auf mich gezwungen locker gewirkt. Dadurch hat aber auch jeder die Chance genau zu verstehen, was der Autor zur Sprache bringt. Trotzdem liest sich das Buch teilweise wie ein Fiebertraum.

    Auch wenn das Buch einige Schwächen hat ist das Thema dennoch interessant und hat mich zum nachdenken angeregt und das ist ja die Hauptsache.

  20. Cover des Buches Vaterland (ISBN: 9783453421714)
    Robert Harris

    Vaterland

    (371)
    Aktuelle Rezension von: FelixLibris

    In “Vaterland” von Robert Harris, einem alternativen Geschichtsroman, hat Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Die Handlung folgt einem SS-Ermittler, der einen Mordfall aufklärt, während er auf dunkle Geheimnisse des Nazi-Regimes stößt.


    Thematisch erinnert das Buch mich an „NSA“ von Eschbach. Eine unbedingte Leseempfehlung. Besonders an alle „Recht und Ordnung“ Fanatiker.

  21. Cover des Buches Der Präsident (ISBN: 9783404176588)
    Sam Bourne

    Der Präsident

    (106)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Der Name wird zwar nicht erwähnt und der Präsident im Buch heißt auch anders, aber irgendwie erinnert der im Buch beschriebene Präsident einem ehemaligen Präsidenten der USA, vom Charakter und auch vom Verhalten her... Und schon auf den ersten Seiten wird einem Angst und Bange! Zum Glück ist das nur ein Buch und wir haben den echten Präsidenten 4 Jahre lang überlebt! Sehr spannend ist, dass eine Mitarbeiterin im Weißen Haus mitbekommt, dass ein Anschlag auf den Präsidenten geplant ist. Und bei diesem Präsidenten steht sie nun vor dem Dilemma : Soll sie das Attentat verhindern und die Welt einem Tyrannen überlassen oder lässt sie den Mord geschehen... Megaspannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Geniale Idee für einen Thriller!

  22. Cover des Buches Das deutsche Spiel (ISBN: 9783967521573)
    Ira Habermeyer

    Das deutsche Spiel

    (11)
    Aktuelle Rezension von: silvie1111

    Als Genre gibt dieses Buch "Thriller" an, ich jedoch würde es eher - und durch diese Sichtweise gewinnen die Stärken des Romans vielmehr -  als eine Charakterstudie ansehen. Der Charakter eines Landes, von Politik, Politikern, einer Berufsblase ... 

    Der Roman spricht eine Frage an, die ich mir immer gestellt habe: Wissen die Politiker denn von unserem Alltag, können sie uns wirklich repräsentieren? Nun, Steenborgs Antagonistin Andrea Menzel eben nicht, denn sie schwebt weitab von HartzIV und RTILII-Arbeiterschicht im Bildungsbürgertum. Ihr Herausforderer Arne Steenborg von der SPD jedoch schreibt sich genau das auf die Fahne: ich spreche eure Sprache. Aber tut er das, wenn er in einem fetten Haus wohnt, nach NY jettet und Millionen an Honoraren verdient? Und was für ein Politker wäre er eben, wenn er diese Möglichkeiten nicht hätte? Ein Proll kann eben kein Land regieren. Die Krux einer Arbeiterpartei, die den Spagat zwischen "Ich kenne deine Sprache" und "Ich weiß, was ich tu, denn ich bin Profi" können muss. Scheitert diese Partei heutzutage daran? War das nicht immer ihr Todesurteil gewesen, schon seit ihrer Gründung?

    Für diesen "Aufstieg" steht auch stellvertretend die Figur der Gesa, Arnes Frau. Im Arbeitermilieu geboren, hat sie sich hochgearbeitet. Aber wo gehört sie jetzt noch hin?

    So gesehen ist dieses Buch heute aktueller denn je. Die spannedne Frage bleibt: wird es in absehbarer Zeit einen Kandidaten wie Steenborg auch in echt für die SPD geben? 

    Als zweiten "Kriegsschauplatz" gibt es die Schmutzkampagne der Blick-Zeitung, die psychisch und mental Steenborg und seine Familie in den Dreck zieht. Das Gefühl kommt auf, das man verspürt, wenn man online gemobbt wird. Virtuelle Worte können weh tun, sind manchmal genauso wie Pistolenschüsse. 

    Insofern bietet diese Geschichte Action in Form von Wortgefechten, die weh tun. Ganz ohne wilde Verfolgungsjagden und Schusswechsel.

  23. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783837121025)
    Stephen King

    Der Anschlag

    (85)
    Aktuelle Rezension von: Detox

    Als King-Fan habe ich mich eigentlich immer als Komplettist gesehen, aber um "Der Anschlag" habe ich dennoch jahrelang einen Bogen gemacht. Eine Zeitreisegeschichte von King im Zusammenhang mit JFK und ein auch für King-Verhältnisse sehr umfangreiches Werk. Ich "fürchtete", King würde viel Zeit auf Nebenschauplätzen verbringen und nebenbei noch eine Art Liebeserklärung an die USA der 60er schreiben. Und, nun ja, was soll ich sagen, genau so war es. Das, was mich eigentlich interessiert hat, war die Zeitreise-Logik in dieser Fiktion und vor allem die "Karten-Männer". Die spielen aber letztlich nur eine Nebenrolle.

    Bislang habe ich noch nie bereut, ein Buch von King gelesen zu haben und das gilt auch für "Der Anschlag", ich empfand es nicht als Zeitverschwendung, aber vielmehr, als der Hang zum Komplettisten fällt mir nicht ein, wenn ich nach dem Grund gefragt werde, warum ich mir diesen Roman mit seinen vielen Längen angetan habe.

    Es bleibt die gewohnt starke Charakterzeichnung und ein spannendes Gedankenexperiment, das man allerdings auch viel kürzer hätte fassen können.

  24. Cover des Buches Oktoberfest (ISBN: 9783426506509)
    Christoph Scholder

    Oktoberfest

    (183)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Der Anfang mit den Orten und Perspektiven, zudem noch die ganzen Protagonisten dauert ein bisschen. Sobald man sich einen Überblick verschafft hat und die Tat voranschreitet, hatte ich das Gefühl ein Blockbuster zu schauen.

    Detailreich, vielschichtig und bildhaft wird man hier mitten in das Geschehen gezogen. Es gab zwar so ein paar Stellen, die ich nicht gebraucht hätte, aber diese 600 Seiten waren ein Erlebnis. 

    Hat mir gut gefallen und kann es wirklich jeden empfehlen!

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