Bücher mit dem Tag "polize"
38 Bücher
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.117)Aktuelle Rezension von: Elina_moroEs war nicht das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe. Aber definitiv das schlechteste. Mit der Thematik konnte ich leider nicht klarkommen. Und es wurde immer verrückter und verrückter. Irgendwann Richtung Ende habe ich das Buch abgebrochen. Schade.
Das Buch kann ich überhaupt nicht empfehlen. - Colleen Hoover
Weil ich Layken liebe
(3.952)Aktuelle Rezension von: AlenaxplsIch habe dieses Buch schon in meiner Jugend gelesen und damals wirklich gemocht. Jetzt, ein paar Jahre später, wollte ich es noch einmal lesen, aber irgendwie hat es mich diesmal nicht so gepackt wie früher. Alles ging ziemlich schnell und auch die Annäherung und der erste Kuss wirkten für mich etwas überstürzt.
Und dann kam natürlich noch der große Knall (den ich hier nicht spoilern will), aber auch der hat mich nicht so mitgerissen wie damals. Ich habe noch die anderen Teile aber ehrlich gesagt weiß ich gerade gar nicht, ob ich weiterlesen soll, weil ich mich durch dieses Buch nur mit Mühe durchgekämpft habe.
- Erin Watt
Paper Prince
(1.539)Aktuelle Rezension von: SandrawittIch musste die Reihe in eins durchlesen so packend war die Reihe von Erin Watt. Mittlerweile einer meiner Lieblingsautoren. Wunderbarer Schreibstil spannend und prickelnd! Für jeden der die Kingsreihe mag auf jeden fall eine Leseempfehlung! Ich habe mich sofort in die Brüder verliebt und die Protagonistin beneidet, auch wen sie einen schweren start hatte. Ich Lese die Reihe immer wieder zwischendurch und sie ist immer noch mitreißend.
- Jennifer Estep
Spinnenkuss
(563)Aktuelle Rezension von: dorothea84Gin Blanco lernen wir gleich bei einem ihren Aufträgen kennen, der nicht gerade typisch ist. Sie ist Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Man merkt schon bei den ersten Seiten, dass es hier keine Geschichte wird mit Gut und Böse, Weiß und Schwarz. Genau das liebe ich und hier wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil ich frage mich, warum ich so lange gewartet habe es zu Lesen. Wir haben Gin eine Powerfrau, die vielschichtig ist und man nur einen Teil davon kennengelernt hat. Detectivs Donovan Caine lernen wir auch etwas kennen. Unser weißer Ritter der nach dem Band eher grau geworden ist. Gleichzeitig habe ich die Wortgefechte der beiden geliebt. Die Welt ist brutal, magisch und hat viele Geheimnisse. Gina selbst hat einige und beim Lesen konnte ich nicht genug davon bekommen. Das Buch war sehr schnell gelesen und am liebsten hätte ich gleich das nächste Band zur Hand genommen und weitergelesen. Die Welt, Gina und auch Caine machen das Buch zu etwas Besonderem.
- Michael Tsokos
Zerschunden
(420)Aktuelle Rezension von: Phillippe_KaufmannMit Zerschunden legt Michael Tsokos einen packenden Auftakt zur Reihe um Rechtsmediziner Dr. Fred Abel vor. Abel wird in die Ermittlungen um einen europaweit agierenden Serienmörder verwickelt, dessen Taten ihn persönlich berühren: Der Hauptverdächtige ist ausgerechnet sein ehemaliger Bundeswehrkamerad Lars Moewig. Während Moewig in U-Haft sitzt und seine schwerkranke Tochter verliert, kämpft Abel verzweifelt darum, den wahren Täter zu überführen.
Die Mischung aus medizinischem Fachwissen, Thriller-Elementen und persönlicher Betroffenheit macht das Buch für mich zu einem starken Einstieg in die Reihe. Die Atmosphäre ist durchgehend spannend und mitreissend – so sehr, dass ich den Roman in einem einzigen Abend verschlungen habe. Ein absolut gelungener Auftakt, der Lust auf die weiteren Bände macht.
- Ben Aaronovitch
Der Galgen von Tyburn
(271)Aktuelle Rezension von: juniaWie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich bereits vor langer Zeit auf die Reihe bzw. den Autor aufmerksam. Ich hatte damals auch einige Bücher der Reihe gelesen. Nachdem der Rest dann einige Zeit im Bücherregal vor sich hin schlummerte, startet nun der Re-Read und das Schmökern der ganzen Serie.
Wie finde ich Cover und Titel?
Die Cover waren es, die mich vor zehn Jahren angesprochen haben und das tun sie immer noch. Ich mag den Wiedererkennungswert im Stil. Das Taschenbuch hat eine Art Prägung, man kann die Schrift fühlen. Der Galgen aus dem Titel wird erwähnt.
Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in der Welt von Peter Grant, seines Zeichens Magielehrling, offiziell in der Abteilung für Spezialermittlungen bei Inspector Thomas Nightingale. Mittlerweile haben Charaktere und Leser sich in das Setting eingefunden, das echt süchtig macht, und schon gibt es einen neuen, selbstverständlich übernatürlichen Fall, der sich schnell als ziemlich umfangreich erweist.
Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 6. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Rahmenhandlung einzutauchen. Ich war ja auch gleich angefixt und wollte wissen, wie es weitergeht. Es wird zwar immer wieder Bezug auf die vorherigen Bände genommen, Quereinsteiger dürften es aber schwer haben, die Zusammenhänge zu erfassen. Der Schreibstil ist locker-flockig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass der Roman in der Ich-Form (von Peter) geschrieben ist, man versucht sich gleich mit dem Protagonisten zu identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ein fast beiläufig eingestreuter schwarzer und trockener Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack. Ich liebe die köstliche Ausdrucksweise des Autors. Ja, man muss schon ziemlich schmunzeln beim Lesen.
Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Peter verarbeitet immer noch Lesleys Verrat. Verständlich. Kimberley Reynolds hat wieder einen Auftritt.
Mein Fazit?
Das Buch hat mir mit seinen aberwitzigen Dialogen, die zwischen den Zeilen aber höchst aktuell sind, sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese. Die Serie steht zum Glück fast lückenlos und lesebereit im Regal.
- Bernhard Aichner
Interview mit einem Mörder
(134)Aktuelle Rezension von: CalipsoKurze prägnante Sätze in einer eigenwilligen, jedoch witzigen Lyrik. Ein Glücksfall für alle Krimi Liebhaber. Ein Buch was man bis zum Ende durchlesen möchte. Ich mag die Serie um Max Broll dem Totengräber.
- Kerstin Groeper
Der Palio des toten Politikers
(5)Aktuelle Rezension von: KleinerVampirBuchinhalt:
Kurz vor dem Palio, dem berühmten Pferderennen und Stadtfest im italienischen Siena, wird eine männliche Leiche in einer Mülltonne gefunden. Schnell wird klar: der deutsche Politiker wurde ermordet. Für Commissario Marchetti beginnen die Ermittlungen – mitten im Trubel des Palio und momentan einfach ganz und gar ungelegen. Handelt es sich um einen Mord im Rotlichtmilieu oder um eine politische Intrige? Stück für Stück holt die Polizei das Motiv ans Licht….
Persönlicher Eindruck:
Obwohl Frau Groeper bekannt ist für Romane, die bei den Indianern angesiedelt sind, spielt dieses Buch in der Toskana. Mit viel Liebe zum Detail beschreibt die Autorin das Flair und die Tradition des Palio im italienischen Siena. Für den Leser ist es ein Trip in den Süden, der Mordfall und die Krimihandlung treten dabei fast in den Hintergrund.
Ich muss zugeben: ich brauchte ziemlich lange, um mit Marchetti und seinen Kollegen warm zu werden. Die detailreiche, fast überbordende Beschreibung der Stadt und der Gegend ließen mich immer wieder in Gedanken abschweifen, darum tat ich mich relativ schwer mit dem Einstieg in die Handlung.
Gestört hat mich am meisten der Kasernenton, den die handelnden Personen am Leib haben - zumindest hatte ich diesen Eindruck. Fast alle Sätze der wörtlichen Rede enden mit Ausrufezeichen. Ob das wirklich notwendig ist? Ich meine: nein. Es tut dem Lesefluss nicht einfach nicht gut.
Marchetti als Hauptfigur ist ein Macho, der weiß, was er ist und was er will und das auch gerne raushängen lässt. Seien deutscher Kollege Isedor hingegen war mit gleich zu Beginn sympathisch. Zusammen rollen sie nach und nach den Fall auf, wenn auch der Palio, dessen Vorbereitung und Durchführung dem italienischen Commissario von Beginn an wichtiger sind, als seine Arbeit. Diese will er möglichst schnell hinter sich bringen , seine Gedanke sind einfach woanders.
Einige Ähnlichkeiten zu Donna Leons „Commissario Brunetti“ konnte ich durchaus finden, ob nun von den beiden Autoren beabsichtigt oder auch nicht. Die Beschreibung des Festes, das Pferderennen und die Einstellung der Seneser dazu waren spannend und hochinteressant – der Kriminalfall spielte in meinen Augen dabei mehr oder weniger nur eine Nebenrolle.
Die Lösung des Falles war kein zündender „Aha-Effekt“, wenn auch stimmig und akzeptabel. Alles in allem ein solider Krimi für alle Italienfreunde, aber kein Meilenstein des Kriminalromans.
- Richard Laymon
Der Ripper
(142)Aktuelle Rezension von: Susi180London, November 1888. Jack the Ripper, der grausamste Serienkiller der Epoche, versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Der sechzehnjährige Trevor wird Zeuge einer seiner entsetzlichen Bluttaten und kann ihm nur mit knapper Not entkommen. Es ist der letzte Mord des Rippers, bevor er England verlässt, um sein finsteres Werk in der Neuen Welt fortzusetzen. Trevor folgt ihm in das unbekannte Land.
Der Autor:
Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte in Kalifornien englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001 gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als Horror-Kultautor, der von Schriftstellerkollegen wie Stephen King und Dean Koontz hoch geschätzt wird.
Meine Meinung:
Ich liebe den Autor, für seine Art Geschichten zu erzählen. Habe schon das ein oder andere Buch von ihm gelesen und mich nun besonders auf den Ripper gefreut.
Gleich am Anfang möchte ich eins ganz besonders betonen, „Dies ist kein Buch über Jack the Ripper“, denn dieser kommt nur am Anfang und am Ende vor. Der Titel des Buches ist daher sehr irreführend.
Der Schreibstil ist wieder gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Wie immer bei seinen Bücher war ich sofort in der Geschichte gefangen. Die Story hat regelrecht eine Sog auf mich ausgeübt. Die Charaktere bei Laymon sind ja immer so eine Sache. Wirklich gut dargestellt und gezeichnet sind sie meistens nicht. Hier allerdings hatte ich ein Gesicht im Kopf. Auch waren die Personen hier mal nicht total daneben. Haben nicht nur total unsinnig gehandelt und nur an Sex gedacht. Ich fand das mal eine schöne Abwechslung, zu anderen Büchern von ihm.
Wer allerdings mit diesem Buch in Laymons Welt einsteigt, könnte von anderen Büchern echt geschockt sein. Dieses Buch ist nämlich extrem weichgespült und harmlos. Kaum Gewalt oder Gewaltbeschreibungen. Kaum Sex und wenn dann mal ganz normal. Und nicht eine total abgedrehte Handlung. Eigentlich verkörpert dieses Buch einen Abenteuerroman. Da das Buch in mehrere Teile gegliedert ist, befinden wir uns mit dem Protagonisten an verschiedenen Schauplätzen. Wir sind mit ihm auf einer Reise von London nach den USA und hindurch.
Mich konnte das Buch packen, auch wenn es eher ruhig und langsam erzählt ist. Dennoch passiert eigentlich schon einiges. Man sollte aber von keinem Aktion geladenen Buch ausgehen. Es ist auch zum Ende hin vorhersehbar. Aber mich konnte es echt gut unterhalten. Ein so komplett anderer Laymon.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenfluch
(95)Aktuelle Rezension von: Wachtel07Dieser Teil der Ostfriesenkrimis war sehr spannend. Die "Personen" wurden sehr gut beschrieben, man hat sich gefühlt als würde man ihr/ihm direkt gegenüber stehen. Es gab sehr viele unerwartete Wendungen und es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig. Es ist immer etwas passiert. Manchmal wurden Situationen etwas unnötig lang gezogen oder anders umschrieben, aber das hat der Rest der Geschichte wieder wettgemacht. Mir hat außerdem der Schreibstil sehr gut gefallen, man hat sich richtig schnell eingelesen und mehrere Kapitel verschlungen.
- Lisa Graf-Riemann
Madame Merckx trinkt keinen Wein
(6)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisJean Vidal ist das Paradebeispiel eines Ekelpakets: Ein Geizkragen, der überzählige Zucchini lieber verfaulen lässt, der trotz Wasserknappheit im Sommer verbotenerweise Wasser aus dem Fluss für seine Garten entnimmt und seiner Frau Mado gegenüber als Patriarch auftritt. Dass sie sich endlich einmal selbst etwas gönnen will, nämlich eine Reise mit dem lokalen Reiseklub nach Marokko, passt ihm sogar nicht.
Aber muss er deswegen gleich sterben? Vergiftet mit Blauem Eisenhut?
Schnell ist Mado die Hauptverdächtige, profitiert sie ja von Jeans Ableben. Aber ist es wirklich so einfach?
Die Damen aus dem Reiseklub, allen voran Madame Merckx, versuchen Mado zu entlasten und den wahren Täter zu finden. Doch wird der engstirnige Commissaire ihre Hinweise auch ernst nehmen?
Meine Meinung:
So ganz hat mich dieser Krimi nicht überzeugt. Mir hat ein wenig die Spannung gefehlt.
Gut gelungen sind die Auffassungsunterschiede zwischen den Dörflern und dem Commissaire beschrieben, die zu Reibereien führen. Denn die einen halten ihn für arrogant und der Ermittler seinerseits die eingeschworene Dorfgemeinschaft für hinterwäldlerisch.
Die Charaktere sind manchmal schon recht schrullig. So hält die trauernde (?) Witwe täglich Zwiesprache mit dem Dorfheiligen und Isabelle wird von betrügerischen Mietern um ihre Einkünfte geprellt. Daneben haben wir es noch mit Marcel, dem Dorfpolizisten, der sich lieber seinem Training für den New York-Marathon hingibt, als der Mördersuche.
Die aus Belgien stammende Madame Merckx wird als Miss Marple angekündigt. Diesen Vorschusslorbeeren kann ich mich leider nicht anschließen. Dazu fehlt ihr einfach der trockene britische Humor.
Fazit:
Eine mäßig spannende Lektüre, die mich nicht ganz überzeugt hat. Wer mag, kann die Rezepte am Ende des Buches nachkochen. Es reicht hier nur für 3 Sterne.
- Jens Henrik Jensen
Oxen
(29)Aktuelle Rezension von: mandalottiAm Anfang war es wirklich interessant. Oxen war ein ungewöhnlicher, aber auch interessanter Protagonist. Man weiß auch die meiste Zeit nicht so, was man von ihm halten soll.
Zum Ende hin flachte die Geschichte leider etwas ab, und verliert leider etwas an Fahrt.
Trotz allem hat es mir gut gefallen und ich werde die Trilogie bestimmt noch weiterverfolgen.
- Stuart MacBride
Totenkalt
(50)Aktuelle Rezension von: SunsyLogan hat es nicht leicht. An einem Tag die Beatmungsgeräte bei seiner Freundin abzustellen, an einer Beerdigung teilzunehmen und ungewollt einem Mord beizuwohnen sind schon drei Gründe, den Tag einfach abzuhaken. Aber natürlich kommt es noch viel schlimmer...
Spannend und humorvoll geschrieben, natürlich überzeichnet, macht die Lektüre einfach nur Spaß. Ganz besonders schön fand ich eine neue Wortschöpfung (zumindest ist sie mir so noch nicht untergekommen), und ich weiß nicht, ob sie auf den Autor oder dessen Übersetzer zurückzuführen ist... Logan "daumte" eine sms 😎 Das Wort werde ich in meinen Sprachgebrauch sehr gern integrieren 😁
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf Band #11.
Meine Bewertung: 10/10 Punkte.https://sunsys-blog.blogspot.com/2025/07/gelesen-totenkalt-stuart-macbride.html
- Britta Bolt
Das Haus der verlorenen Seelen
(37)Aktuelle Rezension von: WolfgangPhilippBeinahe hätte mich der erste Absatz abgeschreckt - die schrecklich zugerichtete Leiche in einem See von Blut ist für mich durch die Massen an Skandinavienkrimis, die genau damit loslegen, so was von totgeritten... - aber hier hat es sich gelohnt, weiterzulesen.
Die interessante Hauptfigur mit dem platten Namen "Peter Posthumus" kümmert sich für die Stadt Amsterdam um die Bestattung von anonymen Toten und das Auffinden eventueller Angehöriger. Bei diesem Fall rund um Imobilienmachenschaften und Morde im Rotlichtmilieu werden zwar viele Handlungsebenen aufgemacht, aber dankenswerterweise nicht zu verwirrend gestaltet und toterzählt. Szenen werden wohltuend abgekürzt, auf plumpe Wendungen und lose Fäden verzichtet.Die Winterstimmung in Amsterdam, die familiäre Atmosphäre in der Stammkneipe, die schrullig sympathischen Akteure und die gut nachvollziehbaren Wege der Figuren durch die Stadt (wenn man je dort gewesen ist) lassen einen schnell ankommen in diesem locker zu lesenden Krimi.
(Ja, auch hier hat mich das Cover zum Griff nach dem Buch animiert.) - Peter Gallert
Glaube Liebe Tod (Ein Martin-Bauer-Krimi 1)
(165)Aktuelle Rezension von: ReiShimura"Glaube Liebe Tod" ist der Auftakt zu einer Krimireihe des Autorenteams Peter Gallert und Jörg Reiter. Die Martin Bauer Krimi Reihe umfasst drei Bände und wie der Name bereits verrät drehen sich alle Bücher um den Polizeiseelsorger Martin Bauer. Dieser ist auch der Grund, warum ich mich für dieses Buch entschieden habe. Ein Ermittlerduo aus einer Kommissarin und einem Seelsorger fand ich unglaublich faszinierend und ich war neugierig in weit religiöse Komponenten in das Buch und vor allem die Ermittlungsarbeit einfließen.
Der Einstieg in die Geschichte war unglaublich packend und fesselnd. Die Spannungskurve ist gleich zu Beginn auf einem Höhepunkt und das Tempo ist auch recht zügig. Dies fand ich einerseits sehr gelungen, da man gleich voll in die Geschichte eintaucht und mitgerissen wird. Andererseits kam aber auch der Gedanke auf, dass es wahrscheinlich nicht möglich sein wird, das Spannungsniveau ständig auf diesem hohen Level halten zu können, geschweige denn das Niveau noch zu erhöhen. Und so kam es dann auch. Nach einem rasanten Beginn, kam dann erst mal eine kleine Flaute, in der man die Möglichkeit hatte durchzuatmen und sich mit den handelnden Personen vertraut zu machen.
Recht schnell musste man sich dann aber wieder neu orientieren und umstellen, denn nach und nach werden mehr Personen und vor allem zusätzliche Handlungsstränge eingeführt. Für mich war der Übergang von einem Handlungsstrang zum nächsten im ersten Augenblick nicht immer ganz logisch oder nachvollziehbar. Ich verstehe aber, warum das Autorenduo die Übergänge so gewählt hat. Das sich die diversen Handlungsstränge mit der Zeit zu einem großen Ganzen verweben werden, ist von Anfang an absehbar, die Art und Weise wie dies geschieht fand ich aber sehr gut gelöst.
Obwohl das Tempo der Geschichte meistens recht hoch ist, wie bereits mehrfach erwähnt, gibt es natürlich auch hier die eine oder andere eher langatmigere Passage. Diese hätte man meiner Meinung nach teilweise ein wenig kürzen können, wenn man ein paar, für den Verlauf der Geschichte nicht notwendigen Handlungsstrang weggelassen hätte.
Ein Sticker auf dem Cover verspricht Kopfkino Edition. Die Befürchtung das dies eine übertriebene Werbemaßnahme ist kam kurz bei mir auf. Ich gebe aber gerne zu, dass diese Befürchtungen unbegründet waren. Denn das Buch hat bei mir wahrlich Kopfkino ausgelöst. Das Autorenduo schafft es eindrucksvoll eine düstere und bedrückende Stimmung zu erzeugen. Die Verzweiflung mancher Protagonisten kann man fast körperlich spüren und als der große Wind aufkam, konnte ich diesen hören.
Die Charaktere fand ich sehr gut beschrieben, wenn auch die meisten keine Sympathieträger sind. Dafür finde ich Protagonisten aber glaubwürdig und authentisch, bei manchen hätte ich mir aber ein wenig mehr Tiefgang und detailliertere Beschreibungen erwartet. Eine religiöse Komponente ist wie erwartet Teil der Geschichte, kommt aber weniger stark zum Vorschein, als ich das vermutet hätte.
Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn das Buch kleinere Schwächen ausweist.
- Mart Schreiber
Die Entführung des Rasputin
(15)Aktuelle Rezension von: Martinchen"David ist kein Überflieger, nicht ambitioniert. Aus politischen Dingen hält er sich am liebsten raus. Dennoch ist er mit seinem Leben im Großen und Ganzen zufrieden: Als Moderator der Radiosendung „Tea and Sympathy“ genießt er in seinem Freundeskreis ein bescheidenes Prestige, außerdem ist er seit einem Monat mit der schönen Miriam zusammen. Als David „Salim“ in die Leitung bekommt, hält er seine Behauptung, den russischen Präsidenten entführt zu haben, zunächst für einen schlechten Scherz. Doch dann überstürzen sich die Ereignisse. Plötzlich sind der Verfassungsschutz und der russische Geheimdienst hinter ihm her und Miriam ist wie vom Erdboden verschluckt. Die Medien schweigen die angebliche Entführung tot. Der Großteil Wiens weiß nicht einmal von dem Gerücht und wenige Tage später taucht der russische Präsident auf einmal wieder in Moskau auf. Hat David sich alles nur eingebildet? Hat die Entführung tatsächlich nie stattgefunden? Aber wo ist dann Miriam und was will der Verfassungsschutz von ihm? David beschließt, die Wahrheit herauszufinden. Und gerät immer tiefer in den Strudel seiner verdeckten Ermittlungen..." - soweit der Klappentext.
Das Cover in schwarz-weiß mit dunkelroter Hervorhebung des Titels und des Autorennamen zeigt vermutlich einen Ausschnitt aus einem Gemälde und passt aufgrund dieser Unbestimmtheit hervorragend zum Inhalt des Buches.
Mart Schreiber ist ein Pseudonym eines in Wien lebenden Autors, der bereits zwei Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht hat.
Der Autor schreibt einen ungewöhnlichen Stil, der mir sehr gut gefallen hat. Die Geschichte wird aus Sicht der Hauptfigur David beschrieben. Da die Geschichte in Wien spielt, sind etliche österreichische Ausdrücke enthalten, die aber auch "Nordlichter" gut verstehen können.
Titel und Grundidee gefallen mir sehr gut. Gut gefallen haben mir auch die wechselnden Gefühlslagen der Hauptfigur, die grundsätzlich gut nachvollziehbar beschrieben wurden. Allerdings ist z.B. die Flucht Davids vor der Polizei nicht unbedingt nachvollziehbar, trägt jedoch zur Spannung bei. Denn spannend ist dieser Politthriller ohne Frage.
Am Schluss bleiben einige Fragen offen, was mich allerdings nicht gestört hat.
Fazit: ein etwas anderer Thriller mit einer guten Grundidee.
- Jannes C. Cramer
(W)ehe du gehst
(54)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEigentlich bin ich keine Thrillerfan. Aber dieser geht unter die Haut. Es ist eine Geschichte von dem Ehemann Jonas und der seiner Ehefrau Kira. Seine Besitzansprüche an Kira, treiben ihn in den Wahnsinn. Kira flieht aus seinen Fängen. Jonas sucht und findet sie. Er ermordet alle die sich ihm in den Weg stellen. Er ist ein totaler Phsycho und verliert, getrieben von seiner Eifersucht, die Realität zum Leben. - Maya Banks
KGI - Tödliche Rache
(46)Aktuelle Rezension von: Blubb0butterflyEckdaten
Band 2
LXY-Verlag
Übersetzung: Katrin Mrugalla und Richard Betzenbichler
2013
9,99 €
ISBN: 978-3-8025-8678-1
324 Seiten + 5 Seiten Buchvorstellungen
Cover
Das Cover ist schwarzblau. Links ist die Gesichtshälfte eines Mannes mit blauen Augen zu sehen. Wahrscheinlich haben alle Männer der Kelly-Familie blaue Augen. Die Frau läuft auf einem Steg Richtung Wasser.
Inhalt (Klappentext)
Der KGI-Agent Sam Kelly befindet sich auf einer Undercover-Mission in Mexiko, als er in einer zwielichtigen Bar auf die junge Sophie Lundgren trifft. Er ist sofort fasziniert von der Fremden und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit ihr. Doch dann wird Sam zu einem gefährlichen Einsatz gerufen und muss die junge Frau zurücklassen. Als er kurze Zeit später versucht, sie wiederzufinden, ist Sophie verschwunden. Seitdem sind fünf Monate vergangen und Sam kann die geheimnisvolle Schönheit und die intimen Stunden, die er mit ihr verbrachte, noch immer nicht vergessen. Umso fassungsloser ist er, als Sophie plötzlich bei ihm auftaucht – verletzt und völlig verängstigt. Sie wird von Kriminellen verfolgt, die sie um jeden Preis tot sehen wollen. Doch nicht nur ihr Leben ist in Gefahr: Die Unbekannten haben es auch auf Sam und seine gesamte Familie abgesehen. Sam muss einsehen, dass Sophie nicht die Frau ist, für die er sie einst gehalten hatte. Und auch wenn er weiß, dass er ihr niemals wieder trauen kann, bleibt ihm keine andere Wahl, als Sophie vor der drohenden Gefahr zu schützen. Denn Sophie ist schwanger – mit Sams Tochter.
Autorin (Klappentext)
Maya Banks lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Texas. Wenn sie nicht schreibt, unternimmt sie gerne Reisen mit ihrer Familie.
Meinung
Ein weiterer toller Band der Reihe. Ich finde den Band sogar ein bisschen besser als den ersten Band. Hier geht es nämlich noch mehr Sache, vor allem wegen Sophies Familie. Und man kann diesen hier auch unabhängig vom ersten Band lesen.
Ich hoffe, man erfährt noch mehr über Garrett. Er scheint nämlich Probleme zu haben und es wäre toll, wenn man seine Geschichte erfährt.
Hier sind wirklich alle Familienmitglieder involviert und es geht richtig zur Sache. Und in Sophie findet sich eine unglaublich tapfere Frau wieder, die sich trotz Schwangerschaft immer noch standhaft zur Wehr setzen kann. - Jan van Helsing
Whistleblower
(4)Aktuelle Rezension von: EnterBRAINmentMaximal noch in den Regionalnachrichten erfährt man hin und wieder eine Wahrheit, doch sobald es über das Regionale hinaus geht, wird gelogen - und das in so ziemlich jedem Punkt unserer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Dieses Buch voller packender Insider-Berichte aus den unterschiedlichsten Bereichen öffnet Augen und Mund, versprochen!
Ein kleiner Buchausschnitt zum anhören & ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=hpkKFYIWrK8&t=4s
Hier kann das Buch bestellt werden: https://bit.ly/3BPyQUk
- M. W. Fischer
Wohin der Wind uns trägt
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZu Beginn musste ich mich mit dem Schreibstil gewöhnen, aber dann lief es mit dem Lesen sehr flüssig.
Der leichte Spannungsbogen gefiel mir sehr gut, aber es hätte ruhig Koch ein wenig mehr sein können.
Sarah, mit der ich gut mitfühlen konnte, war mir zuerst etwas unsympathisch von ihrem Vergmhalten her, jedoch erarbeitete sie sich immer mehr Sympathiepunkte im Laufe der Geschichte.
Sie hat bis jetzt in ihrem Leben nicht wirklich viel Gutes erleben dürfen und ob sie selbstbewusster wird oder nicht, das verrate ich an dieser Stelle nicht.
Besonders sympathisch war mir Ashton, da er ohne Vorurteile sich mit Sarah angefreundet hat, aber auch Freddy, Onkel von Ashton, sowie Emily sind sehr angenehme Figuren.
Auch Familie Diaz passte hervorragend in die Handlungen und obwohl es einen Epilog gibt, bleibt mir eine Frage unbeantwortet. Nämlich warum Pedro es getan hat.
Von mir gibt es 4,5 Sterne für Tiefe, Themen von Verlust, Angst, Panik, falscher Freundeskreis, Hoffnung, Liebe, Vertrauen u.v.m., sowie sehr gute Handlungen, Idee, Figuren und Sprache, gibt es von mir. - Jörg Böhm
Und süß wird meine Rache sein
(26)Aktuelle Rezension von: NicolePEmma Hansen bekommt es diesmal mit einer merkwürdigen Mordserie zu tun. Zwei Männer werden mit Ostseesand erstickt. Beide Opfer haben in einer Hand eine Muschel. Eigentlich sollte Emma, die einige Monate nicht im Dienst war, zur Eingliederung im Innendienst arbeiten. Doch es dauert nicht lange und Emma ist wieder im Ermittlerteam drin.
Und wieder ist Autor Jörg Böhm ein sehr guter Roman gelungen. Neben der Mordserie nimmt auch Emmas Privatleben und das ihres Kollegen Matthias einiges an Raum in der Geschichte ein. Ich hatte teilweise den Eindruck, dass es diesmal weniger um den kniffligen Fall an sich geht und der Schwerpunkt auf den Figuren und ihrem Leben liegt.
Der Fall selbst ist gut durchdacht, und mit vielen Wendungen bleibt der Täter auch lange im Dunkeln. Trotzdem war das Zwischenmenschliche zwischen Emma und ihren Kollegen der etwas spannendere Teil des Buches.
Es fällt schwer, das Buch zur Seite zu legen. Bereits nach kurzer Zeit zieht die Geschichte einen in den Bann. Der Roman liest sich flüssig. Personen und Örtlichkeiten kann sich der Leser gut vorstellen, da diese bildlich beschrieben werden.
Es ist der vierte Teil um Emma Hansen. Da der Leser zu Beginn einiges über den Ausgang des dritten Teils erfährt, sollten alle Bücher in der Reihenfolge gelesen werden. Dadurch lernt der Leser auch Emma besser kennen. Der Kriminalfall an sich ist abgeschlossen.
Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de - Ilsa Madden-Mills
Dirty English - Verboten Heiß
(103)Aktuelle Rezension von: BiblionatioDas Cover:
Das Cover ist schlicht gehalten. Man erkennt unteren Teil von einem weiblichen und einem männlichen Gesicht. Im unteren dunkleren Teil des Bildes steht der Name des Buches. Was mir besonders gefällt ist, dass im Wort „Englisch“ eine rustikalische englische Flacke zu erkennen ist. Das Cover an sich zeigt alle wichtigen Aspekte der Geschichte, kann mich persönlich aber nicht vom Hocker hauen.
Meine Meinung:
Die Geschichte fängt direkt mit der dunklen Vergangenheit der Protagonistin Elizabeth an. Nach einem kleinen Zeitsprung beginnt das neue Collegejahr. Wir lernen das Studentenleben kennen. Nach und nach verlieben sich Elizabeth und Declan. Die Geschichte basiert größtenteils auf die Gespräche zwischen jenen. Ich hätte mir mehr Tiefe und mehr unterschiedliche Gespräche zwischen den Personen der Handlung gewünscht. Der Schluss war mir persönlich zu schnell. Im Laufe der Geschichte weiß der Leser zusätzlich wieso dieses Buch „Dirty English“ heißt.
Es gibt mehrere Personen in dieser Geschichte. Zum einen wären dies die Protagonisten. Beide waren tolle Charaktere, aber mir fehlt auch hier die Tiefe, wie zum Beispiel mehr über das Leben in London (Declan), wie kam Elizabeth zur Schmuckherstellung usw. Shelley als beste Freundin gefiel mir sehr gut, auch Dax als Zwillingsbuder von Declan gefiel mir. Leider lernt der Leser beide nicht besser kennen, ebenso Erik, was ich sehr schade finde.
Der Schreibstil gefiel mehr gut. Denn er war flüssig und spannend. Dadurch konnte ich als Leserin das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Das Fazit:
Das Buch gefiel mir insgesamt. Die Charaktere hamonisierten sehr gut und die Geschichte war für eine Liebesgeschichte in Ordnung. Dennoch hat mir die Tiefe gefehlt und der Schluss war mir ein Tick zu schnell. Dagegen war der Schreibstil toll. Wer gerne ein Lektüre für den jetzigen Herbst braucht, dem kann ich das Buch empfehlen. Jedoch ragt es nicht heraus, dass sollte man wissen.
- Sven Koch
Dünenfeuer
(16)Aktuelle Rezension von: AniEin Wildunfall auf der Autobahn löst eine Kollision mehrerer Fahrzeuge aus. Obwohl es einige Tote gibt, wäre das normalerweise kein Fall für das Team um Tjark Wolf und Femke Folkmer. Doch am Unfallort deutet einiges darauf hin, dass der involvierte Transporter während der Fahrt ausgeraubt wurde. Das Team nimmt die Ermittlungen auf und dabei kommt Unglaubliches ans Tageslicht...
"Dünenfeuer" ist bereits der vierte Band der Reihe, in der die SOK um Tjark Wolf und Femke Folkmer ermittelt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Serie gelesen hat. Denn der Autor streut wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung ein.
Der Einstieg in diesen Krimi gelingt mühelos, da Sven Koch es hervorragend versteht, den Überfall auf den Transporter so anschaulich zu beschreiben, dass man die Szene sofort vor Augen hat und sich gebannt auf die rasante Fahrt einlassen kann. Das Interesse wird dadurch von Anfang an geweckt. Die früh aufgebaute Spannung lässt dann allerdings etwas nach, da die Ermittlungen zunächst etwas auf der Stelle treten. Die Suche nach Hinweisen wirkt dabei aber realistisch. Man kann eigene Überlegungen anstellen und versuchen, die Puzzleteile nach und nach an die richtige Stelle zu setzen. Durch wechselnde Perspektiven weiß man zwar etwas mehr als das Team, dennoch wird dabei nicht zu viel verraten, so dass man mit einigen Wendungen überrascht wird, die dafür sorgen, dass sich dieser Fall alles andere als vorhersehbar entwickelt.
Handlungsorte und Protagonisten werden lebendig geschildert. Sven Koch beschreibt die winterlichen Bedingungen, die während der Ermittlungen herrschen, so authentisch, dass man manchmal das Gefühl hat, Kälte und Schneeflocken auf der Haut zu spüren. Fans der Reihe kennen die Nebenhandlungen, die sich durch diese Serie ziehen. Denn der Täter, der Ceylan, die Leiterin des Teams, damals schwer durch einen Messerangriff verletzt hat, ist noch immer auf freiem Fuß und auch Tjark Wolf ist weiterhin davon überzeugt, dass seine Mutter, die vor vielen Jahren auf einer Fähre ums Leben kam, keinen Unfall hatte. In diesem Band gibt es neue Erkenntnisse, die für Überraschungen sorgen. Das Team hat also einiges zu tun. Dadurch kommt keine Langeweile auf und die Spannung steigert sich stetig, um schließlich in einem eiskalten, tosenden Finale zu gipfeln, das es wirklich in sich hat.
Ein komplexer Fall, der durch interessante Hintergründe, glaubhafte Ermittlungen und einige Überraschungen punkten kann.
- Georg Gracher
Eisriesengrab
(3)Aktuelle Rezension von: kvelInhalt, gemäß Buchrückseite:
Geht der tödliche Unfall des einstigen Staatsanwalts, Bauspekulanten und Republikflüchtlings Norbert Flotzinger auf das Konto der 'Laserpointer-Crashkids', die bereits eine Reihe von lebensgefährlichen Autounfällen provoziert haben? Oder fiel er seiner anrüchigen Vergangenheit zum Opfer? Oberst Jacobi vom LKA Salzburg verfolgt den Mörder durch den Salzburger Tennengau – und hofft, einer weiteren Bluttat zuvorzukommen.Meine Meinung:
In der Vita steht geschrieben, dass der Autor 'dreieinhalb Jahrzehnte Deutsch- und Geschichtslehrer' gewesen sei.
Ich finde dies merkt man auf jeden Fall!
Denn der Autor verfügt über einen wirklich immensen Wortschatz!Ich empfand beim Lesen ganz vorzügliche Freude daran, immer wieder Worte zu lesen, die man im alltäglichen Sprachgebrauch schon lange nicht mehr vernommen hat.
Was mir dagegen nicht ganz so gut gefallen hat, war, dass das ausschweifende, sehr detaillierte Beschreiben, manchmal den schmalen Grad zur Über-Ausreizung überschritten hat.
Es ist ja wahrscheinlich so: Man kauft sich einen Kriminalroman und erwartet dann für das gezahlte Geld spannende Unterhaltung für viele Stunden.
Das mit der Lesedauer stimmt auf jeden Fall aufgrund der Erzähltiefe.
Da aber die Erzählzeit und die erzählte Zeit, gefühlt, ziemlich eng beieinanderliegen, hat man beim Lesen manchmal das Gefühl in der Geschichte nicht so recht voranzukommen.























