Bücher mit dem Tag "polizist-in"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "polizist-in" gekennzeichnet haben.

260 Bücher

  1. Cover des Buches Bärenklau (ISBN: 9783839217504)
    Ralf Waiblinger

    Bärenklau

     (22)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Ex-Kommissar Bösenschreck ist ungewöhnlich, denn welcher Kommissar gehört schon zur Gattung Hund. Da sitzt er nun in seinem Zwinger, selbst wenn es durch die Hochzeit mit der wohlhabenden Barbarella ein goldener ist. Einerseits schlimm, dass er sich auf die Jagd nach dem „Familienschatz“ machen muss, andererseits raus dem goldenen Käfig – yippieh, ein guter Grund rückfällig zu werden. Kommissar Butscher zeigt nicht genug Engagement, da kann nur Bösenschreck sich auf die Jagd machen. Dann aber wird er selbst zum Gejagten.

    Die Geschichte ist so wundervoll erfrischend geschrieben und hat mich begeistert. Daher werde ich mit jetzt auch den Vorgängerband "Hasenpfeffer" zulegen. Die tollen Zeichnungen im Buch unterstreichen die Geschichte sehr humorvoll. Den Dieb hatte ich recht schnell ausgemacht, aber es passieren ja auch noch Morde und die Geschichte wird doch vertrackter als vermutet, so dass ich menschlicher Leser mich durch den tierischen Ex-Kommissar auf die Spur bringen lassen musste. Dass alles geht natürlich nicht hundeernst zu, sondern ist sehr witzig, denn allzu gerne werden menschliche Unzulänglichkeiten auf die Schippe genommen.

    Die Figuren sind sehr gut dargestellt mit ihren Besonderheiten und Eigenarten. Bösenschreck ist clever und gewitzt.

    Ich habe mich sehr gut unterhalten und freue mich auf neue Fälle mit Bösenschreck.

    Witzig und spannend.

  2. Cover des Buches Winterkartoffelknödel (ISBN: 9783423217941)
    Rita Falk

    Winterkartoffelknödel

     (1.071)
    Aktuelle Rezension von: Yeabooks

    Rita Falk - Winterkartoffelknödel
    Franz Eberhofer Band 1

    Erscheinungsdatum: 01.02.2012
    Verlag: dtv
    Seitenzahl: 240

    Inhalt:
    Franz Eberhofers erster Fall
    Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifegänge führen ihn immer zum Wolfi auf ein Bier oder an den Küchentisch seiner stocktauben Großmutter. Sehr erholsam, bei all dem Zoff mit einem hanfanbauenden Vater (Alt-68er), der ihn mit Beatles-Dauerbeschallung noch in den Wahnsinn treibt. Aber manchmal muss der Eberhofer Franz auch in ziemlich grausigen Todesfällen ermitteln. So wie bei seinem ersten Fall: Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers, die an den komischsten Dingen sterben. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem bevorsteht ...

    Meinung:
    >>> Ein Buch welches wir im Zuge unserer monatlichen Leserunde gelesen haben.
    Leider wurd ich absolut gar nicht warm mit dem Schreibstil und dem Inhalt. Die Story ist ganz witzig und nett und auch die Charaktere ganz angenehm beschrieben. Es war auch nicht wirklich allzu spannend oder fesselnd. Ganz okay für zwischendurch. <<<

    ⭐️⭐️☆☆☆

  3. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1) (ISBN: 9783548066530)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)

     (441)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Richard Osman erschuf einen unterhaltsamen, spannenden Krimi, der vor allem durch seinen typisch britischen Charme und schwarzem Humor überzeugt.

    Es gibt heutzutage ja verschiedene Communities in denen Senioren und Seniorinnen ungelöste Kriminalfälle diskutieren und versuchen aufzulösen. Ähnlich verhält es sich in Osmans Roman. Vier ältere Damen und Herren treffen sich regelmäßig, um genau solche Fälle durchzugehen - wie der Titel sagt - immer Donnerstags. Zwischen irgendwelchen anderen Clubs und Diskussionsrunden, die den begrenzten Platz im "Puzzle-Stübchen" des Seniorenheims Coopers Chase gebucht haben. Doch dann geschieht ein richtiger Mord, ausgerechnet an dem Bauträger, der Coopers Chase errichtet hat und jetzt - bei der nächsten Erweiterung - ausgebootet wird. 

    Meinung:

    Ein richtig toller Krimi, der ohne große Bluttaten und Abscheulichkeiten auskommt und von den Eigenarten seiner Protagonisten - und dazu zähle ich auch die beiden Polizisten - lebt. Immer wieder hat mich die ein oder andere groteske Situation zum Schmunzeln gebracht. Andererseits beschäftigt sich Osman auch mit den weniger tollen Aspekten des Altwerdens (siehe Pennys oder Stephen Schicksale). 

    Es gibt sicher spannendere, fesselndere Krimis, dieser aber besticht durch den Schreibstil und man wünscht sich noch die ein oder andere falsche Fährte, damit das Buch nicht so schnell gelesen ist.

    Fazit:

    Für Liebhaber klassischer Krimis a la Agatha Christie eine absolute Empfehlung. 

    Wer nach perfiden Serienkillern und pervers-brutalen Tätern sucht, wird enttäuscht.

  4. Cover des Buches Soko Sandbank (ISBN: 9783740806736)
    Markus Rahaus

    Soko Sandbank

     (23)
    Aktuelle Rezension von: levi

    Da mir der erste Teil der Reihe so gut gefallen hat, stand für mich ausser Frage, dass ich mir auch den Nachfolger zu Gemüte führen wollte...

    Der Kriminalfall an sich ist nicht schlecht aufgebaut. Eher undurchsichtig und der Täter rückt erst sehr spät in den Fokus der Ermittlungen. Das hat mir wirklich gut gefallen. 

    Die Arbeit der Polizei, der Forensik und Rechtsmedizin, sowie der Seenotrettung etc. waren sehr gut und wirklich informativ. Vorallem die Seenotrettung war interessant und hat mir sehr viele neue Informationen gegeben. 

    Von den Kommisaren habe ich - leider - mehr erwartet. Greiner - gut, der war in dieser Folge nicht so present - aber das sei ihm verziehen. Olofsen hingegen hat mich wirklich genervt. Seine Sprüche und ständigen Wortgefechte mit gefühlt jedem machten ihn in meinen Augen sehr unsympathisch und ich muss zugeben, mir machte dann das Lesen nicht mehr wirklich Freude. 

    So gut der erste Band war, so sehr hat der zweite in Beziehung auf die Ermittler nachgelassen... 

  5. Cover des Buches Spiccioli per il latte (ISBN: 9783954518807)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Spiccioli per il latte

     (909)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Auf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?

    Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens. 

    Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.

    Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi. 

    Ich empfehle dieses Buch all denjenigen,  die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten. 

  6. Cover des Buches Das Watt und der Tod (ISBN: 9783740811433)
    Markus Rahaus

    Das Watt und der Tod

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Dauerleserin

     „Das Watt und der Tod“ ist der dritte Fall mit dem den Kommissaren Arne Olofsen und Martin Greiner. In Cuxhaven liegt im Hafenbecken ein gesunkener Kutter. Als der Kutter geborgen wird, findet die Polizei darin eine männliche Leiche. Schnell schnellt sich heraus, dass das Ganze etwas mit tödlichen Viren zu tun hat. Es gibt einen weiteren Toten und der Verdacht kommt auf, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt. Die Ermittlungen beschränken sich nicht nur auf Cuxhaven, es wird international, und verschiedene Geheimdienste sind involviert. Und zudem gibt es wohl einen Maulwurf im Umfeld der Ermittler. Olofsen und Greiner haben nicht viel Zeit.

    Cover und Schreibstil

    Das Cover ist von der Aufmachung her typisch für den Emons Verlag und in einem wunderschönen Blau gehalten. Das Motiv verbreitet eine düstere Stimmung, weckt aber auch das Interesse des Betrachters. Weil mir nicht ganz klar ist, was da genau auf dem Cover abgebildet ist, habe ich mich schlau gemacht: Es handelt sich um ein sogenanntes Semaphor, einem Windanzeiger (die Windrichtung und die Windstärke werden angezeigt), das nach seiner Rekonstruktion seit einigen Jahren in Bremerhaven steht. 

    Der Schreibstil des Autors ist ansprechend und flüssig. Einige wenige Längen habe ich leider gespürt. Die Einteilung der Kapitel anhand von Tagen bzw. Tagesabschnitten ist ansprechend und unterstreicht die Dynamik und den Zeitdruck bei den Ermittlungen.

     „Das Watt und der Tod“ lebt auch von seinem Ermittlungsteam. Das Team der Polizei in Cuxhaven muss sich gegen die übergeordnete Konkurrenz von außerhalb durchsetzen, was die Ermittler aber noch mehr zusammenschweißt. 

    Fazit und Leseempfehlung

    Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht. Das ist aber auch nicht zwingend erforderlich, denn „Das Watt und der Tod“ ist ein in sich abgeschlossener Fall. Markus Rahaus hat einen vielschichtigen, nervenaufreibenden Krimi geschrieben, der einen beim Lesen (und auch danach) nicht mehr loslässt.

    Der Autor macht sich die Stimmung an der Nordsee zu Nutze, die Nordsee war allgegenwärtig, zumal ja auch einige Passagen am bzw. auch im Wasser spielen. 

    Ich empfehle „Das Watt und der Tod“ natürlich zunächst einmal allen, die die Vorgängerbände kennen, aber auch allen, die Krimis mit einem (natur-) wissenschaftlichen Hintergrund interessieren. Wer sich durch die bereits erwähnten Längen kämpft wird mit einem komplexen Fall belohnt, der Urängste adressiert und einen nach einem aufreibenden Ende einfach nur fassungslos zurücklässt. Obwohl „Das Watt und der Tod“ an der Nordsee spielt und es sich laut Untertitel um einen „Küsten Krimi“ handelt, ist das Buch allerdings nichts für einen chilligen Nachmittag im Strandkorb.

    4 Sterne von mir.

    Die Dauerleserin

     

     

     

     


     


     

     

     

  7. Cover des Buches Venezianisches Finale (ISBN: 9783257231717)
    Donna Leon

    Venezianisches Finale

     (450)
    Aktuelle Rezension von: Dawnie

    Ich bin aufgewachsen mit den Filmen dieser Buchserie, da meine Mutter sie immer geschaut hat wenn sie ausgestrahlt wurden -sie ist begeistertet Fan von Venedig und mag diese Buch (und Film) Serie ebenfalls. 


    Dieses Jahr habe ich beschlossen endlich wirklich all die älteren Serien anzufangen zu lesen wie ich es seit Jahren vor hatte und beschlossen mit diesem anzufangen. 


    Und ich denke es ist eine gute Entscheidung gewesen. 


    Wer Italien -besonders Venedig liebt? Dieses Buch strahlt förmlich von der LIebe die die Autorin eindeutig für die Stadt hat. 

    Die Charaktere sind sehr gut, der Commissario ist wirklich gut und es ist ein guter Anfang einer Serie. 


    Man merkt das es das erste Buch einer längeren Reihe ist, da man einige Vorstellungen von Charakteren bekommt die keine wirkliche Rolle in diesem Buch spielen, aber zu der Familie des Commissario's gehören und daher eindeutig wieder in den nächsten Büchern auftreten werden. 


    Die eigentliche Krimigeschichte war sehr gut geschrieben und interessant aufgeklärt wurde. 

    Ich mochte das Ende des Buches and wie der Commissario das ganze gelöst hat. 


    Ich denke nicht das man wirklich die sind es fast 30 Jahre?- die das Buch nun alt ist. Sicher gibt es kleine Momente wo man bemerkt das das Internet und Handy's nicht vorhanden sind wie wir es heute kennen, allerdings fand ich nicht dass das in irgendeiner weise negative Auswirkungen mit diesem Buch hatte. 


    Ich werde auf jeden Fall weiter lesen, ich habe diese Vorstellung in die Serie genossen. 

  8. Cover des Buches Der letzte Weihnachtsmann (ISBN: 9783954517381)
    Helga Bürster

    Der letzte Weihnachtsmann

     (12)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Die ehrenwerte Gilde der Weihnachtsmänner – Elmar Wind, im Hauptberuf Polizist, sprich Kontaktbereichsbeamter, wird endlich aufgenommen! Ein Traum geht für ihn in Erfüllung. Jahrelang hat er extra Bart und Bauch wachsen lassen, schliesslich soll er als Weihnachtsmann ja authentisch rüberkommen. Doch schon am ersten Abend des Weihnachtsmarktes in Neuburg stirbt einer der 24 Weihnachtsmänner, und der zweite folgt sogleich! Wer wird der nächste sein? Steckt der Verein der Christkinder dahinter?

    Erster Eindruck: Ein schlichtes weihnächtliches Cover mit einem einleitenden Personenverzeichnis – gefällt mir gut.

    Elmar liebt die Weihnachtszeit und insbesondere das Weihnachtsfest in Neuburg. Wo sonst gab es auch einen Weihnachtsmarkt mit 24 Weihnachtsmännern? Ein grosser Glückstag für ihn, als er von seinen 23 neuen Kollegen feierlich in die Gilde aufgenommen wird. Herrlich: „Messt zunächst seinen Bauch, denn ein echter Gildeweihnachtsmann darf keine Zaunlatte sein.“ Ja, was sein muss… Die Freude am neuen Berufsstand wird jäh getrübt, als der erste Kollege das Zeitliche segnet. Unfall, Suizid oder gar Mord? Erste Verschwörungstheorien machen die Runde. Da wird auch die Konkurrenz, die Damen des Vereins der Christkinder, verdächtigt. Ist da etwas dran?

    Mir hat gut gefallen, dass dieses Buch wie ein Adventskalender aufgebaut ist, beginnend am 1. und endend am 24. Dezember, plus Epilog an Weihnachten. Jedes der Kapitel beginnt mit einem Plätzchenrezept, wo einem nur beim Lesen bereits das Wasser im Mund zusammenläuft. Des Weiteren hat mir gefallen, dass Elmar so ein begeisterter Weihnachtsfan ist, der sein Umfeld gerne weihnächtlich dekoriert und es liebt, zu backen – es entspannt ihn vom häufig hektischen Alltag.
    Für mich war es das erste Buch der Autorin, insofern habe ich da keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen. Für mich waren jedoch eindeutig zu viele Tote zu verzeichnen, was mit der Zeit ermüdete, zudem kam viel zu viel Alkohol und zu wenig Besinnliches vor (die Weihnachtsmänner sind nicht so brav, wie man vermuten möchte!). Die Auflösung war überraschend; von mir gibt es 3 Sterne.
  9. Cover des Buches Hainberg (ISBN: 9783839224953)
    Dominik Kimyon

    Hainberg

     (18)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese

    Teil zwei der Krimireihe um Christian Heldt von Dominik Kimyon ist der Titel "Hainberg", er erscheint im Gmeiner Verlag.

    Nahe des Göttinger Hainbergs wird der Kunstwissenschaftler Marcel Hofmeister tot aufgefunden. Er ist Doktorand und steht unter Plagiatsverdacht, das rückt auch seine Doktormutter und Geliebte Arlene in den Fokus der Ermittlungen von Christian Heldt und Tomek Piotrowski. Aber es gibt noch andere Verdächtige, wie den Immobilienhai Gartner. Als ein weiterer Mord geschieht, ist Eile geboten, der Täter scheint es nicht nur auf ein Opfer abgesehen zu haben.  

     

    Schnell wird man sofort mit dem ersten Toten konfrontiert. Das Opfer Marcel Hofmeister wird in einer merkwürdigen Situation gefunden, er befindet sich auf der Rückbank eines Autos und wurde zuvor überfahren.
    Die Kommissare Heldt und Piotrowski haben es mit einem Mord zu tun, der sie in besondere Verhältnisse blicken lässt und auch privat haben beide mit ihren eigenen Familien zu tun. Heldts Frau ist nach langer Abwesenheit zurückgekehrt und bringt Unruhe in das Leben von ihm und seinem Sohn. Und bei Piotrowski hängt in der streng katholischen Familie der Haussegen schief, weil Tomek sich geoutet hat. Doch der Täter lässt ihnen keine Verschnaufpause, was ist sein Ziel und warum mordet er?

    Bei diesem Krimi sorgen kurze und zackig aufeinander folgende Kapitel für einen schnellen Lesefluss und auch die gut aufgebaute Handlung kann mit dem Tempo mithalten.  

    Die gut gezeichneten Charaktere lernt man schnell kennen und die privaten Einblicke lassen keine Langeweile aufkommen. Dabei stochern die Ermittler in einem Sumpf von Beziehungen und decken immer mehr Verflechtungen auf. Als Leser folgt man den Wendungen gespannt und wird immer wieder auf falsche Fährten gelenkt. Zum Miträtseln finden sich eine Menge Verdächtiger, das Motiv ist wie immer der Knackpunkt, den es zu lösen gilt. 


    Auch wenn auf mich das Beziehungsgeflecht etwas zu konstruiert wirkte, habe ich den Krimi gerne gelesen und mochte die Story und die landschaftlichen Beschreibungen sehr.


    Ein kurzweiliger Krimi, der für gute Unterhaltung gesorgt hat und mich auf weitere Folgen gespannt warten lässt.

  10. Cover des Buches Mord im Wendland (ISBN: 9783839200551)
    Klaas Kroon

    Mord im Wendland

     (19)
    Aktuelle Rezension von: ech

    In diesem Kriminalroman entführt uns der Autor Klaas Kroon ins Wendland und schickt dabei mit der Dorfpolizistin Sabine Langkafel eine neue Ermittlerin ins Rennen, die mich bei ihrem ersten Auftritt gleich überzeugen konnte und zudem auch reichlich Potential für weitere Auftritte andeutet.

    Auf der Rückfahrt von einem Routineeinsatz stößt Sabine Langkafel eher zufällig auf zwei Wilderer, die bei ihrer Tour eine furchtbare Entdeckung gemacht haben. Im Hausflur eines scheinbar verlassenen Bauernhofes, tief im Wald bei Gartow, liegen zwei Leichen, die zu einer seltsamen Kommune gehören, die dort seit über 40 Jahren unbemerkt haust. Sabine soll die Kriminalpolizei aus Lüneburg bei ihren Ermittlungen unterstützen und begibt sich auf die Spur der Kommune, die eher einer Sekte gleicht und aus der Anti-Atomkraft-Bewegung aus Gorleben hervorgegangen ist. Dabei deckt sie einige dunkle Geheimnisse auf und weckt so die Geister der Vergangenheit.  

    Neben einer spannenden und gut aufgebauten Geschichte bietet dieser Kriminalroman auch noch reichlich Lokalkolorit aus dem Wendland und beleuchtet zudem die Zeit der Anti-Atomkraft-Bewegung in den 80er-Jahren. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und legt dabei auch einige falsche Fährten, bevor er dann am Ende eine verblüffende, aber dennoch schlüssige Auflösung bietet, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. 

    Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit und Ausflügen in die jüngere deutsche Geschichte steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

  11. Cover des Buches Ich küss dich tot (ISBN: 9783746634388)
    Ellen Berg

    Ich küss dich tot

     (395)
    Aktuelle Rezension von: Mo_Na2

    Anna ist Hotelfachfrau und hat schon in den besten Hotels der Welt gearbeitet. Jetzt steht ein beruflicher Wechsel von New York nach Singapur bevor - in eines der besten Hotels der Welt. Doch dann ruft die Familie um Hilfe und Anna legt einen Zwischenstopp im bayerischen Puxdorf ein. Das elterliche Hotel hat die besten Tage längst hinter sich - Gäste bleiben aus, das Hotel schreibt rote Zahlen und ein Abriss droht. Zunächst fühlt sie sich in der alten Heimat fremd, doch alte Freundschaften und neue Bekanntschaften geben ihr immer mehr das Gefühl von daheim .... wenn da nur die anhaltende Mordserie nicht wäre.....

    Die Autorin, Ellen Berg, hat es wieder einmal geschafft, mich für ein paar Tage gut zu unterhalten und immer mal wieder neue Highlights und Wendungen einzubringen..... Gleichwohl bleiben eine Vielzahl von Ungereimtheiten fernab der Realität,..... Für mich stellt sich die Frage, um was es sich hierbei genau handelt ? - für ein Krimi ist es zu oberflächlich, für eine Liebesgeschichte zu wirr,....

    Fazit: am Ende fehlt mir ein " ein Jahr später". Polizisten, die eine Mordserie nicht weiter verfolgen wollen, ist doch sehr an den Haaren herbeigezogen....manchmal ist das Schicksal gutmütig, aber hier kommt mir zu schnell eine positive Wendung.....

  12. Cover des Buches Dein finsteres Herz (ISBN: 9783404176632)
    Tony Parsons

    Dein finsteres Herz

     (252)
    Aktuelle Rezension von: Schnick

    3,5 Sterne

    "Dein finsteres Herz" hat mir so gut gefallen, dass ich den Kriminalroman binnen eines Tages gelesen haben; insofern hat er definitiv Pageturner-Qualitäten, obwohl sich Autor Tony Parsons genug Zeit nimmt, vor allem die Hauptfiguren seines Romans sorgfältig auszuarbeiten.

    Hauptfigur Max Wolfe ist so angelegt, dass es definitiv Spaß machen wird, ihm auch in weiteren Fällen über die Schulter zu gucken. Sein erster Fall ist schon ein schwerer Brocken.

    Mir hat gefallen, dass bis zum Ende weitestgehend unklar ist, wer eigentlich der Täter ist, ohne dass Tony Parsons auf billige Twists setzen muss. Vielmehr sind sowohl das Finale als auch die Auflösung weitestgehend stimmig. Klar kann man das Haar in der Suppe finden, aber für mich hat weitestgehend alles gepasst - auch stimmungsmäßig.

  13. Cover des Buches Aargau-Fieber (ISBN: 9783740800581)
    Ina Haller

    Aargau-Fieber

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch
    Das Cover dieses Buches hat es mir besonders angetan. Zuerst wußte ich damit nichts anzufangen. Aber dann später beim Lesen kommt man drauf, warum es so ist, wie es ist. Andrina wird wieder in einen Kriminalfall verwickelt, ohne viel dazugetan zu haben. Ihren Job macht sie nicht gerade mit  großer Lust, als plötzlich ein ominöser Bruder ihres Mannes auftaucht. Er behauptet, er und Marco hätten den gleichen Vater. Marco hat Andrina endlich einen Heiratsantrag gemach. Doch dann wird Andrinas Schwester plötzlich von einer unbekannten Krankheit getroffen, sie schwebt in Lebensgefahr. Dann gerät die Pharmafirma Enricos in die Schlagzeilen und Enrico wird wegen Mordes gesucht. Andrina flieht mit ihm und beide werden verfolgt und nach deren Leben wird getrachtet. Eine Verfolgung wie bei James Bond echt. Marcos Mutter hat Andrina mit Enrico zusammen gesehen und falsche Schlüsse gezogen. Deswegen schaltet auch Marco auf stur und will von der Hochzeit nichts mehr wissen. Andrina steckt mitten im Schlamassel. Kommt sie da heil wieder heraus?????? Ina Haller hat auch mit diesem Band ihrer Aargau-Krimis wieder ins Schwarze getroffen. Dieser Teil steht in seinen Vorgängerbänden in nichts nach. Spannung pur.
  14. Cover des Buches Saure Milch (ISBN: 9783897056886)
    Jutta Mehler

    Saure Milch

     (22)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Fanni Rot, Band 1: Fannis Alltag besteht seit dreissig Jahren aus Kochen, Putzen, Einkaufen – das muss reichen. Doch dann findet sie in ihrem Garten eine Leiche und nichts ist mehr wie vorher. Da die Polizei auch schon einen Verdächtigen hat, scheint der Fall beinahe gelöst. Aber Fanni denkt, dass es jemand anders gewesen sein muss und beginnt zu ermitteln. In Erlenweiler herrscht Aufruhr…

    Erster Eindruck: Das Cover mit dem Haus erinnert mich an ländliche Idylle, es sieht wie ein Bauernhaus auf der Alm aus und passt gut zum Regionalkrimi.

    Tja, die Fanni… Was soll ich zu ihr sagen? Ich habe mich lange etwas schwer mit ihr getan, denn ich habe nicht verstanden, wieso sie in dieser Ehe lebt, in der offenbar weder sie noch ihr Mann Hans glücklich sind. Beinahe stereotypische Routine beherrscht ihren Alltag. Ich habe mich gefragt, was denn wohl vor dreissig Jahren passiert ist, als Fanni entschied, dass es in ihrem Leben nicht mehr geben soll als Kochen, Putzen, Einkaufen (die Auflösung folgt andeutungsweise sehr spät im Buch). Der Sohn Leo kommt nur in Erzählungen vor; Tochter Leni kommt in dieser Geschichte am meisten vor (und wirkte auf mich sehr sympathisch) und die jüngste Tochter, Vera, ist sehr verwöhnt – immer, wenn sie schreit, müssen die Eltern und am besten auch noch die Schwester antraben und ihr mit Haus und Kindern helfen.
    Johann Sprudel ist Hauptkommissar und hat den Fall übernommen. Es werden für ihn wohl die letzten Ermittlungen vor seiner Pensionierung. Er merkt schnell, dass Fanni sehr gute Ansätze in puncto Täterschaft hat. Sie treffen sich sodann häufiger. Sprudel, wie Fanni ihn nennt, ist ihr mehr als sympathisch… Die Täterschaft muss sich in unmittelbarer Nähe, das heisst in ihrer Nachbarschaft, befinden – die verstorbene Mirza war die Bäuerin vom Nachbarhof. Schnell wird deren Schwiegervater verdächtigt, da er immer wieder gegen Mirza und ihren aufreizenden Stil wetterte.

    Dies war mein zweites Buch der Autorin (nach „Mord und Mandelbaiser“). Es hat sich wohl flüssig lesen lassen, aber mir waren Spannung und/oder Humor zu wenig ausgeprägt. Zudem fand ich es unrealistisch, dass der Hauptkommissar mal eben mit einer Hausfrau – Sprudel nennt sie Miss Marple – zusammen ermittelt. Die Auflösung des Falls war mir zu unspektakulär, aber die Hinweise betreffend Band 2 haben mir gefallen.

  15. Cover des Buches Azurblau für zwei (ISBN: 9783453422117)
    Emma Sternberg

    Azurblau für zwei

     (117)
    Aktuelle Rezension von: luckytimmi

    Isa, mit ihrem Leben gerade nicht so glücklich - ihr Exfreund Alex hat ne Neue, zieht bald in ihre Nähe und die Neue ist auch noch schwanger, obwohl es zwischen Isa und Alex nicht geklappt hat mit der Schwangerschaft - sieht in der Zeitung eine Anzeige, dass eine Schriftstellerin eine persönliche Assistentin braucht. Sie bewirbt sich und bekommt prompt die Zusage. Also reist Isa für eine unbestimmte Zeit auf die Insel Capri. Von nun an ist es ihre Aufgabe, die Memoiren von Mitzi, der Schriftstellerin, in den PC zu tippen. Ansonsten genießt sie das italienische Leben und lernt noch dazu den hübschen Polizisten Luca kennen…

    Das Buch beginnt etwas melancholisch, als Isa von Alex´ Familienglück erfährt, aber trotzdem hat der Schreibstil etwas lockeres und manchmal auch schmunzelndes. Ich befürchtete, als Mitzi ihre Lebensgeschichte Isa erzählte, dass es langweilig werden könnte, aber Mitzis Vergangenheitsgeschichte wechselte sich immer wieder mit der Gegenwartsgeschichte ab, so dass die Geschichte interessant und abwechslungsreich war. Mitzi erzählt von ihrer Jugend, wo sie Johann kennenlernen durfte und ziemlich bald aus den Augen verlor. Isa hat die Idee, Johann zu suchen, aber er scheint unauffindbar…

    Die Kapitel sind nicht zu lang und beginnen jeweils mit 3 in Großbuchstaben geschriebenen Wörtern.

    Eine locker geschriebene Wohlfühlgeschichte mit Urlaubsfeeling, meist jedoch etwas vorhersehbar (bis auf eine Begebenheit)…

  16. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub und der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2) (ISBN: 9783548068039)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub und der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Der Donnerstagsmordclub bekommt wieder zu tun! Ibrahim wird überfallen und brutal zusammengeschlagen. Der Täter ist schnell ermittelt aber auch genauso schnell wieder auf freiem Fuß – sein Pech, jetzt kümmern sich Ibrahim Freunde um ihn. Damit aber nicht genug, denn bei einem geheimnisvollen Neuzugang in der Seniorenresidenz handelt es sich um Elizabeths Ex – Mann und Ex MI5 Kollegen und auch der steckt in der Klemme – logisch, wenn man der New Yorker Mafia Diamanten im Wert von 20 Millionen klaut. Und da ist noch die blonde Kleinstadtdealerin welche die örtlichen Polizisten Chris und Donna zum Narren hält.

    Als wäre das nicht schon genug Arbeit für die rüstigen Senioren und ihre Unterstützer, gibt es bald die ersten Toten. Während Ibrahim nach dem Überfall mit seinen Ängsten ringt und Ron seinen Enkel zu Besuch hat, bleibt die meiste Aufklärungsarbeit an Elizabeth und Joyce hängen. Und die beiden alten Damen schaffen es mit Witz und Unverfrorenheit die einzelnen Fälle zu einem undurchsichtigen Knäuel zu verwirren bei dessen Auflösung dann alle Bösen sterben oder im Knast landen und die Guten belohnt werden. Okay, die Story ist totaler Nonsens, der Humor ist britisch schwarz, die Protagonisten sympathisch schräg, die Handlung teilweise zäh und unlogisch – aber gerade das macht den Charme dieser Reihe aus, muss man halt mögen.

    Übrigens, alle Fans der Serie „Golden Girls“ aus den 90igern werden beim Lesen im Kopfkino viele Parallelen finden, Rose vs. Joyce, Dorothy vs. Elizabeth ….

    Fazit, der zweite Teil war für mich noch besser als Teil 1 und weckt Vorfreude auf die weiteren Geschichten.

  17. Cover des Buches Prost, auf die Gaukler (ISBN: 9782496711585)
    Friedrich Kalpenstein

    Prost, auf die Gaukler

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Junghans

    Diesmal haben es Fink und Tischler mit einem Mord auf dem Brunnengrieser Volksfest zu tun. Einer DER Schlagersänger wird Tod aufgefunden und niemand hat etwas bemerkt oder gesehen. Oder doch? Hinweise und mysteriöse Beobachtungen gibt es viele - doch keiner führt zum Mörder. 

    Immer und immer wieder müssen Tischler und Fink das Volksfest besuchen, bis ihnen schon fast die Hendl aus den Ohren raus kommen. Gewohnt witzig kommt der neue Kalpenstein-Krimi daher. Für mein Gefühl ist er diesmal zu lang gestreckt und hat sehr viele Nebenschauplätze. Denn erst auf den letzten Seiten kommen wir dem Mörder näher, der sich auf den Seiten davor nicht wirklich zu erkennen gibt. Ein wirklich klasse Buch. Von mir gibt es diesmal 4 von 5 Sterne, da es an einigen Stellen zu langatmig wirkt. 

  18. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3) (ISBN: 9783548069289)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)

     (185)
    Aktuelle Rezension von: knisterkaktus

    In dem dritten Fall des Donnerstagsmordclub begleiten wir Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim bei ihren Ermittlungen zu dem seit fast zehn Jahren ungeklärten Mordfall der Journalistin Bethany Waites. Doch was als "Cold Case" begonnen hat, wird zunehmend zu einem brandaktuellen Fall und bringt vor allem Elizabeth in eine brenzlige Situation, als sie gemeinsam mit ihrem Ehemann entführt wird.

    Die Story war richtig gut! Ich mochte das Buch von Anfang an und hatte keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte einzutauchen, wie ich es bei Band eins noch hatte. Hier hat sich der Autor meiner Meinung nach sehr verbessert und seinen Schreibstil optimiert.

    Auch in diesem Band gibt es wieder einige Nebenfiguren, die den Senioren beim Ermitteln helfen. Vor allem zwei davon würde ich mir auch für den nächsten Band wünschen, denn gerade durch die Anwesenheit von Pauline und Viktor habe ich als Leserin noch tiefere Einblicke in die Vergangenheit und auch die aktuelle Gefühlslage mancher Teammitglieder erhalten. 

    Alte Bekannte wie Donna, Chris und Bogdan haben den Donnerstagsmordclub bereichert, ihre Geschichten wurden vertieft und ihre Entwicklungen haben mir sehr gefallen.

    Ich freue mich schon sehr auf den vierten Band! 

  19. Cover des Buches Die letzte Party (ISBN: 9783426228005)
    Clare Mackintosh

    Die letzte Party

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Bitzki

    Ermittlerteam: sehr sympathisch, mal nicht ganz so "kaputt", aber keinesfalls langweilig 

    Schreibstil: sehr gefällig,  atmosphärisch und schön geschrieben, man kann sich prima alles bildlich vorstellen 

    Story: entwickelt sich langsam auf zwei Zeitebenen; man lernt die Mitwirkenden und deren Verstrickungen nach und nach in Rückblenden kennen; obwohl es um recht viele Personen geht, konnte ich sie alle gut unterscheiden; ab der Hälfte zieht die Spannung deutlich an und man wird nicht zuletzt wegen der angenehmen Erzählweise und ordentlich Drama durch die Seiten gezogen; kniffliger Fall

    Meinung: Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Ich war mir zwischendurch eigentlich sicher, wie Rhys zu Tode kam, lag aber vollkommen falsch.

    Für Leser, die nur actionreiche und/oder blutrünstige Thriller mögen,  ist das Buch vielleicht eher nix. Aber probieren könnt Ihr's ja mal...

    Da mich das Buch erst relativ spät wirklich gänzlich fesseln konnte, wollte ich "nur" 4 Sterne vergeben. Für das überraschende Ende gibt's aber doch noch einen obendrauf!

    Ich freue mich schon auf den nächsten Fall für Ffion und Leo. Band 2 werde ich sicherlich auch lesen!


  20. Cover des Buches Venezianische Scharade (ISBN: 9783257231731)
    Donna Leon

    Venezianische Scharade

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Soweit ich weiß, stecken sich diese anständigen, schwer arbeitenden Männer, um die Sie so besorgt sind, mit Aids an, weil sie diese „Perversen“ dafür bezahlen, dass sie Ihnen den … … dürfen. Und vergessen wir auch nicht, dass dieser Tote, wer immer er sein mag, ermordet wurde und es unsere Pflicht ist, seinen Mörder zu finden. Auch wenn der ein anständiger, schwer arbeitender Mann war.«

     

    Es ist heiß in diesem August in Venedig. Und statt mit seiner Familie in die kühlen Berge in Urlaub zu fahren, muss sich Commissario Brunetti mit einem verzwickten Mordfall herumschlagen. Das Opfer, brutal erschlagen, war ein Mann in Frauenkleidern – für die Öffentlichkeit und leider auch einige von Brunettis Kollegen ist der Fall ganz simpel: Da hatte ein Transvestit Ärger mit einem Freier. Eine schlimme Sache, aber weit entfernt von der Welt der normalen, anständigen und ehrbaren Leute. Von denen sich einige bald ärgern werden, denn Brunetti macht es sich nicht so einfach und schaut genauer hin…

     

    Ein großartiger Krimi war das! Abgesehen von der mal wieder sehr gelungen und atmosphärisch dargestellten Kulisse fesselte mich die Aufklärung dieses Falls in hohem Maße. Wie Brunetti nach und nach die Hintergründe aufdeckt, das Puzzle zusammenfügt und üble Fälle bürgerlicher Doppelmoral entlarvt, war ein großes Lesevergnügen.

     

    Fazit: Toller Fall, tolle Atmosphäre. Ich suche mir gleich den nächsten Brunetti raus.

  21. Cover des Buches Prost, auf die Jugend (ISBN: 9782496707786)
    Friedrich Kalpenstein

    Prost, auf die Jugend

     (65)
    Aktuelle Rezension von: MarthaAG

    Nachdem ich schon Band 1, 2, 4, 5 und 6 („Prost auf die Wirtin“, „Prost, auf die Erben“, „…Nachbarn“, „…Singles“ und „…Gaukler“) dieser Provinzkrimi-Reihe gelesen habe, wurde es Zeit, dass ich die Lücke mit Band 3 fülle, „Prost, auf die Jugend“:

    In seinem flüssigen und sehr gut lesbaren Schreibstil führt uns der Autor durch provinzkriminelle ;-) Geschehnisse und beschreibt dabei Örtlichkeiten und Personen so bildhaft, dass man die ganze Szenerie eindrucksvoll vor Augen hat. ;-) Da habe ich das Gefühl, als würde ich mit ihm und seinem jankertragenden Kollegen Fink in dessen Punto statt in Tischlers leider reparaturbedürftigem Jaguar E-Type durch den Chiemgau fahren, hier manchmal auch rasen, auf den Spuren der Jugend und zur Lösung dieses Falls.

    Die Hauptfiguren dieses Chiemgau-Krimis kenne ich ja schon, allen voran Hauptkommissar Constantin Tischler und an seiner Seite Polizeiobermeister Felix Fink sowie die stets hilfsbereite Sekretärin der Brunngrieser Dienststelle, Luise Brand, deren Kaffee die Kollegen auch in diesem dritten Teil der Reihe einfach nicht trinken wollen ;-), und natürlich weitere, uniformierte (unter denen mir die zeitweise umwerfende ;-) Rolle des Kollegen Scholl ganz besonders gut gefällt) und spurensichernde Kollegen; eine harmonische, gut funktionierende und erfolgreiche Ermittlungsgruppe. 

    Wie immer werde ich natürlich auch hier (fast) nichts vom eigentlichen Inhalt des Krimis verraten, denn das sollte jede(r) Leser:in selber erlesen und erleben. :-)

    Zum Schmunzeln gibt es natürlich auch hier wieder so manches, denn wenn Tischler seinen Kollegen Fink foppt oder sich auffallend ironisch, manchmal an der Grenze zum Sarkasmus über anderer Menschen Benehmen äußert, dann sind eben diese Szenen äußerst unterhaltsam. Apropos „unterhaltsam“: dass die Dackeldame Resi wieder zu so manch amüsanter Szene beiträgt, das möchte ich unbedingt erwähnen, obwohl es für eingefleischte T-U-F-Fans natürlich nicht erforderlich ist. ;-)

    Besonders gut gefällt mir in diesem Fall rund um „…die Jugend“ die Zusammenarbeit von Tischler und Fink, die Erfolg verspricht und diesen auch erzielt, egal, ob man sie als „T-U-F-Methode“ bezeichnet oder sprachlich eher bedenklich ;-) „F-U-T-Methode“ nennt. Und die Rückblenden in Tischlers Vergangenheit lassen erahnen, dass in seinem Privatleben noch etwas lange Zurückliegendes schwelt, das ihm Probleme machen könnte. Mehr wird nicht verraten. 

    Im Verlauf dieses Falls entsteht ein feines Geflecht aus Schul„freunden“ des Opfers, Angehörigen, (Klein-)Kriminellen, Zeugen und schlussendlich Verdächtigen, so dass ich mich als Leser eingeladen fühle, mit zu ermitteln. ;-) Und wir kriegen die/den Täter/in, dessen kann man sicher sein. ;-)

    Also dann, auch dieser Fall ist gelöst! Schade. ;-) Aber ich bin schon gespannt, was mich in Fall Nr. 7, „Prost, auf die Feinschmecker“, erwartet! Es gibt viel zu tun! ;-)

  22. Cover des Buches Schwammerlsaison (ISBN: 9783954516674)
    Wolfgang Pesec

    Schwammerlsaison

     (5)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Major Spazierer, Band 1: Es gibt gefährliche und weniger gefährliche Hobbies. Schwammerlsuchen gehört bestimmt zum ungefährlichen Zeitvertreib, solange man nur ungiftige Pilze nach Hause trägt, oder? Falsch gedacht, denn ein pensionierter Politiker wird seinen Ausflug nicht überleben! Kurz darauf wird ein zweiter Toter gemeldet. Das Team um Major Spazierer hat alle Hände voll zu tun, solange draussen „Cowboy“ und „Indianer“ gespielt wird…

    Erster Eindruck: Ein wie vom Emons-Verlag gewohnt schönes Cover – gefällt mir sehr gut. Ein Glossar am Ende des Buches hilft bei Verständigungsschwierigkeiten.

    Wer hätte gedacht, dass Pilze suchen tödlich sein könnte? Und dabei ist nicht mal ein Giftpilz schuld, sondern ein Pfeil, der blitzschnell heranflog… Ein vorbeiwandernder Bimfahrer erleidet den Schock seines Lebens, als er die Leiche findet. Die Polizei beginnt zu ermitteln, doch hat jeder der Mitarbeiter auch private Probleme... Revierinspektor Reininger hat es nicht leicht mit seiner Familie: Ehefrau und Tochter wollen einen Pool und ein Pferd – er fährt einen altersschwachen Octavia und bringt trotz vieler Überstunden nicht genug Geld nach Hause. Oberst Draxler ist ein alter Routinier – er hat schon viele Morde aufgeklärt. Seit seine geliebte Frau verstorben ist, ist ihm aber viel Lebensfreude verloren gegangen. Ob er wohl in Pension gehen sollte? Major Spazierer ist aus Draxlers Sicht ein Mann in den besten Jahren, der aber noch nicht die richtige Frau gefunden hat. Er ist zudem ein sehr guter Polizist. Und dann ist da noch die Ranner, eine junge Polizistin, die viel jammert – was weder Draxler noch Spazierer leiden können – und sich dem Tode nahe wähnt, wenn sie mit dem Brotmesser versehentlich leicht die Haut angeritzt hat und ein klitzekleines Bluttröpfchen den Weg nach draussen findet.

    Das Buch war schnell ausgelesen, aber mit der Zeit fand ich es ermüdend, dass immer wieder etwas Zukünftiges vorweggenommen wird, wie z.B. „Doch auch Frau XXs Stunden sind gezählt. Hat es doch das Schicksal bestimmt, dass sie es sein wird, die ihren Mann am nächsten Tag finden darf […]“ oder „Bei ihrem nächsten Treffen wird ihn der nämliche YY […] aus toten Augen anstarren“. Die Beschreibung von Ranners Befindlichkeiten fand ich ausufernd. Auf der Rückseite des Buches steht „Erfrischend humorvoll, erfrischend anders“; es war tatsächlich anders, amüsant, aber auch schräg. Von mir gibt es 3 Sterne.
  23. Cover des Buches Kölner Kulissen (ISBN: 9783954511006)
    Sascha Pranschke

    Kölner Kulissen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Die Schauspielerin Paula Farkas hatte nicht vor, den Regisseur Vico Cramer zu erschlagen. Und doch ist er nun tot! Paula meint, alle verdächtigen Spuren beseitigt zu haben, aber sie hat nicht mit Hanna Sydow, einer engagierten Hauptkommissarin, gerechnet. Hanna hat das Gefühl, dass Paula ihr nur eine Rolle vorspielt, schliesslich ist sie Schauspielerin. Nicht nur die Polizei interessiert sich für Paula, nein, auch das organisierte Verbrechen…

    Erster Eindruck: Ein grüner Brückenpfeiler auf dem Cover, dahinter unscharf der Kölner Dom – für mich ist das Cover zu schlicht.

    Es ist für mich ungewohnt, dass schon zu Beginn einer Geschichte der Täter, bzw. in diesem Fall die Täterin, bekannt ist. Doch ich dachte mir, dass das spannend werden könnte. Die Geschichte wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt: aus der Sicht von Paula, von Seiten der Polizei und dann noch von der Warte der Drogendealer aus.
    Paula teilt wohl das Schicksal so vieler Schauspielkollegen: sie wartet und hofft auf ein neues, umwerfendes Filmangebot. Aber das ist schon lange ausgeblieben. Die Kommissarin Hanna hätte ich aufgrund der Beschreibungen deutlich älter eingeschätzt. Es war dann sehr überraschend für mich, dass sie ein kleines Kind hat und noch keine vierzig Jahre alt ist. Sie scheint unzufrieden zu sein. Zoltan, der Vertreter des organisierten Verbrechers, ist sehr stark kurzsichtig. Witzig, dass sein Hobby Schmetterlinge sind – etwas Liebliches, Filigranes. Er tritt betont höflich auf, was man von ihm nicht unbedingt erwarten. Doch er kann selbstverständlich auch anders…

    Es war nicht ganz einfach, dass etliche Personen auftraten, die schlussendlich doch keine grosse Rolle spielten. Manchmal wurden diese zudem mit dem Vornamen genannt, später dann mit dem Nachnamen. Es ist mir nicht gelungen, den Namen immer auf Anhieb der richtigen Person zuzuordnen. Die Hauptthemen sind das Filmwesen, Drogen, Erpressung. Lokalkolorit war meines Erachtens wenig bis gar nicht vorhanden – der Krimi hätte an jedem beliebigen Ort spielen können. Auch fehlte mir die Spannung. Der Ausgang der Geschichte war für mich merkwürdig, vor allem in puncto Hanna. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne zu spoilern. Von mir erhält der Fall 3 Sterne.

  24. Cover des Buches Weissenau (ISBN: 9783897059719)
    Peter Beutler

    Weissenau

     (7)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Beat Lauber, Band 1: Interlaken (Schweiz), 2001. Interlaken ist ein beliebter Urlaubsort, doch leider ist es nicht Idylle pur, denn Neonazis vergiften ihre Umwelt mit ihrem Gedankengut und ihren Hasstiraden. Der junge Polizist Beat Lauber hat nicht nur mit Rassismus zu kämpfen, sondern auch mit Verrat in den eigenen Reihen! Dölf Imobstgarten und seine Kumpane werden verdächtigt, einen brutalen Überfall auf einen Obdachlosen verübt zu haben. Aber es ist ihm nichts nachzuweisen. Dann verschwindet plötzlich einer aus Imobstgartens Geheimbund… Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall.

    Erster Eindruck: Das Cover mit der Bergkulisse ist schlicht – gefällt mir.

    Ein kleiner Junge hat einen Mord gesehen. Als er dies auf dem Polizeiposten Flurmühle in Interlaken in Begleitung seiner Mutter dem diensthabenden Polizisten erzählt, stellt sich dieser die Frage, ob der Junge nicht einfach nur schlecht geträumt hat. Aber sein Bauchgefühl sagt ihm etwas anderes – und das hat ihn noch selten getäuscht.
    Dölf Imobstgarten ist in einer frommen und sehr konservativen Familie aufgewachsen; Veränderungen gegenüber ist man misstrauisch und zugezogene Nachbarn bleiben auch noch zwanzig Jahre „fremd“. Imobstgarten ist zum ersten Mal in einer Disco und hat Interesse an einem Mädchen. Da kommt ein anderer Mann daher, an dem das Mädchen Gefallen findet. Dieser andere, wie er tags darauf herausfindet, war Bruno Tadic – ab sofort Dölfs neustes Hassobjekt. Er schert seine Kumpels um sich, um Tadic eine Abreibung zu erteilen…

    Die Polizisten Lauber und Raaflaub (ich verzichte auf die korrekte Rangbezeichnung) und Polizei-Aspirant Minder haben mir sehr gefallen. Bei anderen Polizei-Kollegen kam mir schier die Galle hoch (während des Lesens habe ich mich immer wieder gefragt, wem man eigentlich noch trauen kann). Ebenso bei den Neonazis – deren Gedankengut ist für mich nicht nachvollziehbar (und ich will das auch gar nicht verstehen können). Hass, Rassismus, Gewalt – und das alles auch noch mit der schrägen Idee, zu den „Guten“ zu gehören.
    Dies war mein erstes Buch des Autors. Es hat sich gut lesen lassen, wenn mir auch die erste Hälfte deutlich schwerer fiel als der zweite. Im Anhang des Buches befinden sich ein Glossar sowie ein Zeitungsartikel über den wahren Fall im Jahr 2004. Die Lektüre des Buches im Wissen darum, dass es auf einer wahren Tatsache beruht (aber mit fiktiven Bestandteilen ergänzt wurde), war spannend aber auch bedrückend.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks