Bücher mit dem Tag "polyamorie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "polyamorie" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Lord of Shadows (ISBN: 9783442489008)
    Cassandra Clare

    Lord of Shadows

     (484)
    Aktuelle Rezension von: DianaE

    Cassandra Clare – Lord of Shadows


    Emma ist es gelungen Malcom zu vernichten und ihre Eltern zu rächen, doch konnte ihr der Hexenmeister vor seinem Tod noch von dem Fluch der liebenden Parabatais erzählen.

    Sie liebt Julian und so muss sie sich schweren Herzens von ihm trennen um den Fluch zu entgehen. Doch Julian lässt nicht locker und so entschließt sie sich eine "Beziehung" mit seinem Bruder Marc einzugehen. Doch der hat im Moment ebenfalls mit seiner Vergangenheit und seinen wahren Gefühlen zu kämpfen. Der Elf Kieran wird im Elfenreich wegen Mordes angeklagt und erwartet die Todesstrafe und obwohl Marc sauer auf ihn ist, so fühlt er noch immer tief in seinem Herzen die Verbundenheit zu ihm. Allerdings ist ihm auch Emmas Freundin Christina wichtig.

    Eine Reise in das Elfenreich soll nicht nur Kieran retten und damit der Familie Blackthorn Klarheit verschaffen.

    Während Emma und Julian, Marc und Christina ins Elfenreich reisen, wird das Institut von einer Kohorte von Centurionen, den Elitekriegern, der Schatttenjäger bevölkert, die versuchen Malcoms Leiche zu finden und die ungewöhnliche Anzahl an Dämonen zu besiegen, die aus dem Meer steigt.

    Doch nicht alle Krieger sind freundlich gesinnt und wollen das Institut übernehmen.

    Können Julian und Emma dies verhindern?

    Und es kommt noch schlimmer, denn Malcom konnte seinen Plan erfolgreich umsetzen und Annabell zum Leben erwecken, die auf Rache sinnt...


    Ich habe den Nachfolger direkt nach "Lady Midnight" gelesen und der Vorgänger muss auch unbedingt bekannt sein. Das Buch schließt nahtlos an die Ereignisse aus dem vorherigen Buch an.

    Auch hier ist der Erzählstil der Autorin leicht, modern und fesselnd. Ich habe weniger als eineinhalb Tage gebraucht um in die Welt der Elfen, Schattenjäger, des Rates und der Wilden Jagd abzutauchen und die Geschichte zu inhalieren.

    Die Autorin hat eine fantastische Welt erschaffen, die mich immer wieder aufs neue begeistert.

    So bildhaft, detailliert und lebendig mit vielen Eindrücken und tollen Figuren beschrieben, Feinden wie Freunden, mit zarten Liebesgeschichten und Abenteuern, knallharten Kämpfen und Wendungen bestückt,  die mich einfach von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnten.


    Die Charaktere sind vielseitg und lebendig dargestellt. Sowohl Emma als auch Julian versuchen ihren Weg gemeinsam aber in diesem Buch auch zu weiten Teilen getrennt voneinander zu gehen. Dabei ist die Bindung jederzeit spürbar, aber auch Emmas Angst vor dem Fluch. Sie agiert oft eigenwillig und will ihre Freunde beschützen. Julian versucht zu verstehen, warum Emma ihn weggestoßen hat, da er von dem Fluch nichts weiß. Nebenbei will er das Institut, seine Familie und Freunde retten.

    Neben der schon sehr interessanten Geschichte um Emma und Jules wird auch die Geschichte von Kieran, Marc und Christina erzählt, die irgendwie miteinander verbunden sind, und obwohl Kieran schreckliches Unrecht im ersten Buch begangen hat, entwickelt sich eine starke Freundschaft und vielleicht sogar mehr zwischen den Dreien. Natürlich gibt es auch hier Hindernisse und Stolpersteine die zu überwinden sind.

    Ebenfalls interessant ist die Geschichte der Centurionen, die in das Institut "einfallen" und dort versuchen ihre Arbeit zu machen. Nicht ganz so einfach, denn der Kopf der Centurionen ist nicht sonderlich freundlich und hält Schattenweltler für Abschaum, kommandiert die Blackthorns herum und präsentiert die Schattenjäger in einem eher negativen Licht.

    Die Story in diesem Buch ist mit all ihren Nebensträngen sehr komplex aber auch extrem interessant. Deswegen kann ich auch kaum erwarten, den Abschlussband der Trilogie zu beginnen.

    Besonders das Wiedersehen mit Clary, Jace, Magnus und Alec haben mir wieder sehr gut gefallen.


    Das Cover ist ein schöner Eyecatcher.


    Fazit: sehr faszinierende, ereignisreiche und spannende Fortsetzung. 5 Sterne. 

  2. Cover des Buches Wir kommen (ISBN: 9783945733189)
    Ronja von Rönne

    Wir kommen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Forsoker

    Meistens fängt man Rezensionen ja mit einer kurzen Zusammenfassung des Inhalts an, aber hier gibt es quasi keinen Inhalt. Höchstens Folgendes: Die Hauptfigur hat Panikattacken und ist deshalb in therapeutischer Behandlung. Sie schreibt auf, was ihr so passiert. Und das ist verdammt wenig.

    Ronja von Rönne finde ich spannend. Ich habe sie bei ein paar Fernsehauftritten gesehen und sie war so humorvoll und erfrischend anders, dass ich mir "Wir kommen" gekauft habe. Und dann habe ich echt gestaunt, wie langweilig eine so spannende Frau schreiben kann. Klar, ab und zu hat der Text den Sprachwitz, den wir aus Ronja von Rönnes Artikeln kennen. Aber irgendwann hatte ich fast den Verdacht, dass der Verlag gesagt hat: Mensch, Ronja, du hast doch so tolle Aphorismen in deinen Artikeln. Bau doch mal eine Handlung drumrum und wir nennen das Ganze Roman. Der guten Ronja ist dann leider keine Handlung eingefallen, aber der Verlag hat den Roman trotzdem gedruckt. Fazit: Wer Ronja von Rönnes Artikel liest, hat wahrscheinlich mehr davon als die Leser von diesem Buch.

  3. Cover des Buches You make me dream: Scottish Lovebirds | Queere New Adult in Schottland (ISBN: B0BYT7SKQ3)
    Murphy Malone

    You make me dream: Scottish Lovebirds | Queere New Adult in Schottland

     (22)
    Aktuelle Rezension von: BookieDreams

    »Wie jeder wunderschöne Traum würde auch dieser ein Erwachen mit sich bringen. Einen Morgen danach, der neue Herausforderungen mit sich brachte. Es war eine Reise ins Ungewisse, sie hatten weder ein Ziel noch eine Karte oder einen Kompass. 

    Nur einander.« 


    Meinung:

    Über eine Freundin bin ich auf You make me dream: Scottish Lovebirds gestoßen. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugierde geweckt und ich wollte das Buch gern lesen. Daher habe ich mich bei der Leserunde beworben und ein Rezensionsexemplar erhalten. Vielen Dank an dieser Stelle an Lovely Books und Murphy Malone.

    Es handelt sich hierbei um den zweiten Band, den man aber unabhängig vom ersten Band lesen kann.

    Zephire verbringt den Sommer in Schottland für eine Expedition und lernt neben ihrer Gruppe noch Thandi und Murdoch kennen. Trotz ihrer Sorgen, die ihr auf den Schultern lasten, empfindet sie kurze Zeit später etwas für Thandi. Doch nicht nur das: auch Murdoch geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie durchlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühle und das inmitten des stürmischen Schottlands.

    Um Zephire, Thandi und Murdoch dreht sich die Geschichte und die drei können kaum unterschiedlicher sein, passen aber trotzdem unheimlich gut zusammen, weil sie sich gegenseitig ergänzen. Zephire ist ein zurückhaltender, nachdenklicher Mensch. Erst mit Vertrauen öffnet sie sich ihrem Gegenüber. Ihre Autismus-Diagnose muss sie noch verarbeiten, aber sie hilft ihr auch, sich selbst besser zu verstehen. Thandi ist ein Sonnenschein, sympathisch, freundlich und hilfsbereit. Sie sucht nach etwas in ihrem Leben, was ihr fehlt. Murdoch ist der Fels in der Brandung. Auf ihn ist immer Verlass, aber auf ihn lastet auch ein Schmerz aus der Vergangenheit, der ihn noch nicht ganz losgelassen hat.

    Die drei Charaktere auf ihrem Weg zu begleiten, hat mir sehr gefallen. Die Perspektiven haben sich gegenseitig ergänzt und die Situationen verschieden beleuchtet. Zu allen drei hatte ich eine Verbindung und konnte sie nur zu gut verstehen, vor allem Murdoch. Neben Autismus wird auch Polyamorie beleuchtet, was ich sehr interessant fand. Ich habe zwar schon von Polyamorie gehört, aber dies in einem Roman zu lesen, bringt das Thema noch ein Stück näher. Murdoch hatte anfangs Schwierigkeiten mit dem Gedanken einer Dreier-Konstellation, und das konnte ich gut nachempfinden, weil für mich das auch neu ist. Das Schöne ist aber, dass die Geschichte diese Art der Liebe beleuchtet und zeigt, was dahintersteckt.

     

    »Polyamorie bedeutet nicht, fremdzugehen und einen Partner fallen zu lassen. Es bedeutet, sich für Liebe und neue Erfahrungen zu öffnen. Es konnte Beziehungen bereichern.«

     

    Aber keine Sorge, dass Buch ist kein Lehrbuch, sondern zeigt, wie Beziehungen auch sein können und das fand ich toll. Außerdem geht es auch um Freundschaft und Zusammenhalt, was ich sehr wichtig finde, gerade bei so einer großen Expeditionsgruppe.

    Von Anfang bis Ende war der Roman spannend und bot viel Abwechslung. Nicht nur die Umgebung hatte ihre Tücken, sondern auch die Expeditionsgruppe. Manche Nebencharaktere sorgten genauso für Probleme wie die schottischen Unwetter. Das Zusammenspiel aus allem hat super gut funktioniert und so lasen sich die Seiten im Nu weg. Das Finale war zu erwarten und wurde vom Gefühl her zu schnell aufgelöst. Trotzdem liebe ich das Ende und finde es sehr gelungen. Für die einen mag es kitschig sein, ich bin überglücklich darüber.

    Der Schreibstil der Autorin war wunderbar. Sie hat die Landschaft und Atmosphäre so toll beschrieben, dass ich mich am liebsten nach Schottland gewünscht hätte. Aber auch die tiefgreifenden Gedanken waren unglaublich gut festgehalten, wodurch ich mit jedem Charakter mitfühlen konnte. Und ganz ehrlich, wer kann schon kleinen Baby-Robben widerstehen? Die sind ja wirklich unheimlich knuffig.

    Ein tolles, queeres Buch mit Wohlfühlcharakter, Sehnsucht nach dem Meer, Spannung und Liebe!

    Ich kann mir sogar vorstellen, dass noch ein dritter Band folgen könnte, da zu der Expeditionsgruppe Charaktere gehören, die Potential für eigene Abenteuer bieten. Ich lasse mich überraschen.


    Fazit:

    Eine wunderbare, spannende Geschichte über die Suche nach sich selbst und einer Liebe ohne Grenzen im wunderschönen Schottland!

  4. Cover des Buches Wir kommen (ISBN: 9783746633596)
    Ronja von Rönne

    Wir kommen

     (71)
    Aktuelle Rezension von: frischelandluft

    Das Buch hat mich überrascht. Ich habe Kinder in dem Alter der Erzählerin (ich schätze so zwischen 27 und 32) und habe einiges in dem Roman wieder gefunden, was ich von ihnen kenne, auch wenn meine Kinder nicht in einer Menage-A-Quatre leben. Der Wiedererkennungswert lag eher in Details. Die Geschichte ist ungewöhnlich, daher überraschend. Die Erzählerin schreibt (hastig?) ihre Geschichte auf, erzählt dabei nicht linear, was ich sehr mag. Die Charaktere sind nicht langweilig, sondern individuell, unkonventionell, ein bisschen schrill und in der heutigen, schwierigen Zeit auch etwas verloren. Sie wollen nicht so sein, wie wir (?), kommen aber mit doch ähnlichen Sehnsüchten nicht zurecht und versuchen, einen eigenen Weg zu gehen. Die Geschichte ist überzeichnet und ironisch, aber es steckt auch viel Wahres darin – und ganz ehrlich – ich beneide die jungen Erwachsenen von heute nicht, in dieser Welt zu wohnen. Ich verstehe eine Sehnsucht nach Alternativen und den Frust von Sackgassen sehr gut. Lesenswert, frisch und mit schwung geschrieben, auch lustig, auch traurig, auch verstörend, dabei nicht schwer, sondern eher leicht. Ich bin gespannt, was Ronja von Rönne noch schreibt.

  5. Cover des Buches Lichte Tage (ISBN: 9783608987669)
    Sarah Winman

    Lichte Tage

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Calipa

    Eigene Meinung

    Warum genau mich dieses Buch so angelacht hat, kann ich nachträglich gar nicht mehr so genau sagen. Weder bin ich ein großer Fan von den Sonnenblumen Van Goghs, noch habe ich den Klappentext gelesen. Aber irgendwie hat es mich doch zu diesem Buch gezogen…


    Es war auf der zweiten Seite, die mich so hart hat auflachen lassen, dass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte. Durch die geringe Seitenzahl bin ich wirklich durchgeflogen. Autorin Sarah Winman erzählt mir aus der Erzähl-Perspektive Ellis Geschichte. Die Melancholie des Mannes ist wirklich greifbar und es stellte sich auch durch die Schicksalsschläge, die er erlitten hatte, sofort Mitgefühl ein. Des Weiteren lese ich aus der Ich-Perspektive von Michael. Ellis damalige bester Freund. Seine Sicht hat mir persönlich auch am besten gefallen. Der humoristische Anteil war hier größer, die Art und Weise wie Michael erzählt und sich selber sieht. Trotzdem lese ich auch seine Geschichte mit schwerem Herzen. Die Kapitel sind sehr lang und eher als Abschnitte zu bezeichnen.


    Gerade aus der Sicht von Michael bekommt das Buch unheimlich viel Tiefgang, meiner Meinung nach. Er ließ mich nicht nur an seiner Geschichte teilhaben, sondern auch an diesem Dreiergespann, das er mit Ellis und Annie eben führte. Gefühle, die sich vielleicht nicht so entwickelt, haben wie man es sich wünscht, Verabschiedungen, die vielleicht hätten keine sein müssen. Immer wieder hat mich die „Was-wäre-wenn“ Frage beschäftigt. Die Geschichte behandelt, glaube ich, mit die wichtigsten Themen des Lebens. Gepackt in eine freundschaftliche Beziehung zwischen Ellis, Annie und Michael.


    Die Charaktere, die ich laufe, des Buches kennenlerne, sind alle unterschiedlich gestrickt. Protagonisten Ellis und Michael sind dabei natürlich der zentrale Anker, um die sich die Geschichte dreht. Aber auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise Ellis Eltern, Michaels Freunde „G“ und Chris, sind wichtig für die Geschichte, um mich als Leser tiefer in die Thematik zu entführen und auch den Schmerz der Protagonisten ein Stück weit mehr nachvollziehen zu können.


     


    Mein abschließendes Fazit

    Ein Buch über Freundschaft, Liebe und Verarbeitung. „Lichte Tage“ ist nicht lang, aber intensiv genug, um auch auf wenigen Seiten, mich mit tollen Charakteren, malerischen Szenarien und charmanten Augenblicken zu beglücken. Der Schreibstil ist einfach, nicht unbedingt poetisch oder tiefergreifend. Sarah Winman erzählt die Geschichte einer Freundschaft, bei der ich mich immer wieder gefragt hätte: „Was-wäre-wenn?“. Sie ist melancholisch und berührt dabei auf simple Art.


    Wenn dich mehr von meinen Rezensionen interessieren, besuche mich doch sehr gerne auf meinem Blog <3 

    https://calipa.de/

  6. Cover des Buches Spieler wie wir (ISBN: 9783847512790)
    Cornelia Jönsson

    Spieler wie wir

     (20)
    Aktuelle Rezension von: SimoneB
    Dieses Buch hat mein Herz gebrochen!
    (Und das werde ich ihm nie verzeihen)



    Von Anfang an: Spieler wie wir ist der Auftakt einer Triologie von Cornelia Jönsson um eine Gruppe von Freunden, die polyamor und BDSM-affin in Berlin leben und sich mehr schlecht als Recht mit Nebenjobs/Promotion/Kunstprojekten durchs Leben schlagen: Franzi, ihr Partner Marius, die beste Freundin und Protagonistin Pauline, sowie verschiedene teils wechselnde, teils beständige Nebencharaktere. Der Plot des ersten Bands kommt in Fahrt, als die ziellos und dekonstruierend durchs Leben treibende Pauline in einem SM-Club Bekanntschaft mit der viel älteren und gnadenlos schönen Professorin Ann macht. Sie verliebt sich und unterwirft sich ihr fortan. Doch Ann wird von dem extremer werdenden, kompromisslosen Begehren Paulines und ihrer besinnungslosen Liebe überfordert, ihr eigener Ehemann ist ein ziemlich arroganter Typ, und Marius und Franzi haben auch ihre ganz eigenen Sorgen. So endet die Geschichte dann auch in einer Katastrophe. Da ich mich sehr in die Charaktere hineinversetzen konnte, ging mir das ziemlich nahe, ich kann also nur ausdrücklich eine Warnung aussprechen: das hier ist kein romantisches Buch, und es gibt kein Happy End


    Die Gedankenwelt der Protagonisten ist lebendig und anschaulich beschrieben. Manchmal driftet die Autorin in einen für meinen Geschmack etwas ausschweifenden Stil ab, aber im ersten Band ist das noch viel weniger der Fall als in Band 2 und 3, auch die gesellschaftskritischen Mono- und Dialoge halten sich hier noch in Grenzen. Trotzdem gibt es für die teilweise sehr eigenwilligen Metaphern und Abschweifungen einen Stern Abzug.


    Stattdessen geht es um die Wünsche und Bedürfnisse der sehr real wirkenden jungen Menschen, und natürlich auch um Sex. Dieser ist direkt und in klarer, einfacher Sprache beschrieben. Natürlich wird gedemütigt und gezüchtigt - immerhin ist Pauline eine masochistische Sub, wie sie im Buche steht, und Franzi eine energiegeladene Switch. Wenn überhaupt, könnte man sagen, dass die Charaktere etwas überzeichnet sind: Ann etwas zu göttlich, Pauline etwas zu gierig auf Schmerz und Selbstaufgabe. Doch das Scheitern der Figuren an ihren eigenen Zwängen relativiert diese Überzeichnung wieder. 
     Sehr lobenswert ist, dass die BDSM-Szene, in der sich die Charaktere bewegen, ihre Einstellungen und die ganze Art und Weise, wie sie ihre Lustspiele ausleben, absolut realistisch sind. (Naja, abgesehen davon, dass es unrealistisch viele junge, hübsche Leute in den Clubs gibt. Aber das ist ein anderes Thema) Hier merkt man, dass die Autorin Ahnung davon hat, was im echten BDSM-Leben vor sich geht. Die Konflikte, Nöte und Ängste sind ebenfalls allzu plausibel und keineswegs an den Haaren herbeikonstruiert. Mitfiebern und Mitleiden ist also vorprogrammiert. 


    Die Geschichte ist für mich etwas Besonderes, da sie mein Einstieg in die literarische Welt der Erotik war. Damals traf mich das eher ambivalente, teils sogar deprimierende Ende vollkommen unvorbereitet. :'( Heute stehe ich dem Ganzen mit etwas mehr Distanz gegenüber. Dennoch lautet mein Fazit:


    Realistische, 100% authentische BDSM-Geschichte im modernen Berlin - aber nichts zum Wohlfühlen und Fallenlassen. 



  7. Cover des Buches Boss Island Love (Hawaiian Love Affairs 1) (ISBN: B09K5XH71N)
    Ava Innings

    Boss Island Love (Hawaiian Love Affairs 1)

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Tintenglut

    Ich liebe Blair, ihre Art, ihren Dickkopf und wie sehr sie sich in ihren Job reinhängt, ohne dabei ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Okay, das letzte stimmt nicht so ganz, denn ihr Chef Leo Maddox hat es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht, sie in den Wahnsinn zu treiben, indem er auch noch an einem Sonntagabend bei ihr anruft und sie ins Büro zitiert. Dabei hätte das doch so ein schöner Abend werden können, aber was macht Frau nicht alles, wenn sie genau diesen Job braucht, um später voll durchstarten zu können.

    Leo ist ein in sich gekehrter, verlorener Mann, der alles in sich hineinfrisst und nur funktioniert, weil er sich an die Arbeit klammert. Manchmal wirkte er auf mich, als sei er leer und könne nur noch aufrecht stehen, wenn er als Workaholic den Tag verbringt. Keine gesunde Lebenseinstellung natürlich, aber Leo ist überzeugt, dass nur das ihn von allem ablenken kann, was geschehen und an dem er zerbrochen ist.

    Duncan Wolf ist das genaue Gegenteil von seinem besten Freund und Partner Leo. Er ist charmant, aufgeschlossen, wirkt so, als hätte er stets gute Laune und hat meistens auch ein gutes Wort für jeden parat. Er liebt seinen Job und sieht in ihm nicht die Erfüllung seines kompletten Lebens. Er ist glücklich in einer Beziehung und macht sich doch ständig Sorgen um Leo. Denn die beiden verbindet eher eine Bruderliebe als wirklich nur einfache Freundschaft.

    Und dazwischen ist dann Blair, die zwar heiße Romane über "Affären mit dem Boss" liebt, aber sicher nicht damit gerechnet hat, als anständige Frau genau das zu tun und sich auf ihren Boss einzulassen. Es sollte eigentlich locker laufen, doch mit der Zeit entwickeln sich Gefühle bei ihr, mit denen sie nicht umgehen kann und die sie in ihrer Meinung bremsen, sodass sie die Affäre beendet. Die Pause, die aufgrund einer Suche für ein geeignetes Setting bezüglich eines Filmprojekts, ansteht ist dabei genau richtig, um ihren Gefühlen für diesen Mann zu entkommen. Dumm nur, dass der zweite Boss genau so heiß ist und Interesse an ihr zu haben scheint.
    Als Blair mit einem der Männer in einen schrecklichen Unfall gerät, scheint es, als würden nicht nur Gefühle durcheinander geraten, sondern auch die Vorstellung davon, was die "richtige" Beziehung ist. Oder kann man auch mit zwei Männern glücklich werden?

    Ich liebe es, dass Ava Innings öfter mal polyamore Liebespaare aufgreift und aufzeigt, dass Liebe eben nicht nur zu einem Menschen funktioniert, ohne es dabei irgendwie seltsam darzustellen. Die Charaktere zaudern öfter mit ihren Gefühlen dann und verstehen die Welt teilweise selbst nicht mehr und genau das ist das, was ich so gut daran finde. Diesen Prozess, um sich einzugestehen, dass auch solch eine Liebe funktionieren kann.
    Was mich hier nicht komplett überzeugen konnte, war dann Duncans Sichtwechsel. Er war zuerst komplett dagegen, es auch nur zu versuch und hat Blair die Pistole auf die Brust gesetzt, nach einem Gespräch kam irgendwie ein Seitenwechsel. Und dieser war für mich noch nicht greifbar gewesen. Vielleicht hatte Duncan doch nicht so viel dagegen, aber gerade da hätte ich mir mehr gewünscht, also mehr in seiner Entwicklung zu sehen und nachvollziehen zu können, woher der Sinneswandel jetzt kam.
    Ansonsten war es wieder ein wundervoller "Ava Innings" Roman mit starker weiblicher Protagonistin, viel Lachen, sturen Männern und Drama an der perfekten Stelle.

  8. Cover des Buches Und wir tanzen über den Flüssen (ISBN: 9783453425323)
    Sophie Bichon

    Und wir tanzen über den Flüssen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: booksforever

    Mit diesem Band findet die love is love Reihe ihr Ende. Wie auch schon die vorigen Bände hat dieses ein wunderschönes Cover und ähnelt sich den anderen, sodass es auf jeden Fall einen Wiedererkennungseffekt hat.

    Die Geschichte beinhaltet das Thema Polyamorie, für mich völliges Neuland, ich habe in diese Richtung noch keinen New Adult Roman gelesen.

    Die Protagonisten sind Kian, June und Ash, es wird aus allen drei Perspektiven erzählt, sodass man Einblicke in die Gedanken und Gefühle der drei erhält.

    Ich liebe den poetischen und bildhaften Schreibstil der Autorin, der sich auch wieder in diesem Buch zeigt. Dadurch mochte ich die Geschichte ganz gerne, die ganzen Emotionen, Zweifel und Ängste werden von Sophie Bichon authentisch vermittelt und man fiebert mit den Protagonisten mit.

    Insgesamt ein super schöner Abschluss für die Reihe.

  9. Cover des Buches Wie wir lieben (ISBN: 9783746634562)
    Friedemann Karig

    Wie wir lieben

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Kathrin_Schroeder

    Gehört dank Netgalley

    Wie halten es Paare mit dem Sex und was funktioniert besser als Monogamie. Friedemann Kang erzählt im Wechsel "Beziehungs- bzw. Sexgeschichten" und analysiert den Umgang die Art der Beziehung. Die Geschichten sind nachvollziehbar, auch wenn es manches Mal wesentlich mehr um den Trieb als die Liebe geht. 

    Die Analysen enthalten geschichtliche Verweise und biologische Hintergründe, Ausflüge zu "Sex and the City" und diverse Anleihen aus diversen Büchern. Dieser Teil ist nicht immer komplett "Hörbuchkompatibel" und gefällt mir deutlich weniger als des Autoren Buch über Erzählende Affen.

    Den Anspruch das Ende der Monogamie zu beschreiben, erfüllt das Buch meiner Meinung nach nicht. Es zeigt verschiedenste nicht monogame Lebenserfahrungen auf und verdeutlicht, dass diese genauso viel und genauso wenig Risiko zum Scheitern bergen wie die Monogamie.

    Konnte man Hören, war aber für mich eher im Mittelfeld angesiedelt.  

    #Netgalleyde! #Wiewirlieben #FriedemannKarig #KathrinliebtLesen #Bookstagram #Monogamie

  10. Cover des Buches Offen für alles (ISBN: 9783596001590)
    Lilly Blank

    Offen für alles

     (64)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    Der Grundaussage des Romans von Lilly Blank kann kaum widersprochen werden: Paare müssen miteinander reden. Und bevor man Experimente wagt wie Offene Ehe oder dergleichen, sollte man lieber erstmal die ureigenen Probleme lösen - sonst wird es nicht besser, sondern schlimmer.

    Aber wie Lilly Blank uns diese Gedanken vermittelt, das ist schon teilweise sehr hanebüchen und voller Unglaubwürdigkeiten:

    Diego, von dem seine Frau denkt, er gehe schon jahrelang fremd, ist in Wahrheit impotent. Deshalb geht er regelmäßig zum Psychiater, den er mit P. im Kalender einträgt. Für seine Frau ist P. natürlich Patricia oder Penelope, was ihr wiederum (endgültig) den Freibrief gibt für eigenes (tatsächliches) Fremdgehen. Nach einer Versöhnung am Ende geht’s einmal zur Tantra-Therapeutin, und schon fluppt’s wieder. Na ja.

    Viviane, die eigentliche Hauptperson des Buches, ist Frauenärztin und mit ihrem Karl eigentlich soweit zufrieden. Nur im Bett müsse mal mehr laufen, wobei es eigentlich schon Ansätze gibt. Die werden aber nicht weiterverfolgt, sondern hier muss ein Beziehungsexperiment und der zufällige Auftritt von Jugendliebe und Sexshop(!)-Besitzer Jannes die Lage erstmal komplizierter machen, bevor Karl am Ende wieder der tolle Ehemann sein darf.

    Während die Mittvierziger experimentieren, um Schwung in ihr „Sex“-Leben zu bringen, möchte Vivianes Tochter es mit ihrem Teenie-Boyfriend zum ersten Mal „tun“ - oder eben nicht, wie sich herausstellt. Da ein Kondom ja „platzen“ könne und die Brüste wachsen sollen, muss auf jeden Fall die Pille her. Damit hat Viviane Probleme, wobei sie sich als Mutter und Ärztin reichlich albern anstellt. Und ausgerechnet der schüchterne Freund der Tochter ist der einzige in dieser Geschichte, der die Initiative zu einem klärenden Gespräch ergreift. Vom gehemmten Stotterer im Handumdrehen zum vorbildlichen Schwiegersohn in spe, das ist schon ein abstruser Twist.

    Von denen es einige gibt in dieser Story, die erst in Richtung Toleranz und Offenheit voranschreitet, um am Ende das Hohelied der monogamen Ehe zu singen. So auch bei Elena, der schwangeren Tochter Claudias, die schließlich doch dem One-Night-Stand-Vater die Chance gibt, sein Kind kennen zu lernen.

    Dass sich alles um Sex dreht, durfte man erwarten, aber irgendwie ist der Roman doch sehr unschlüssig bei der Einordnung desselben im Beziehungsgefüge. Sex zu haben ist das omnipräsente Thema bei allen Beteiligten, es dreht sich ständig um Reizwäsche, Spielzeug, Swingerclubs und eben Fremdgehen - aber was bleibt, ist dann doch das Althergebrachte mit etwas Reue und Hoffnung auf einen Neubeginn.

  11. Cover des Buches wir sind pioniere (ISBN: 9783988160089)
    Kaleb Erdmann

    wir sind pioniere

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Noima88

    Ganz schräg an diesem Buch ist ganz klar der Schreibstiel. Der Autor ist ohne Zweifel ein Pionier auf dem Gebiet. Das Buch ist nämlich bis zur Danksagung (hätte man konsequent durchziehen können) in einem fließenden Text ohne Großschreibung und Satzeichen geschrieben. Die ersten paar Seiten ist es tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig und einiges musste ich wiederholt lesen. Doch mit der Zeit wird es zweitrangig, der Plot entwickelt sich nämlich rasant.
     Das Thema offene Beziehung, Polyamorie finde ich auch sehr interessant. Wie funktioniert das Konzept und welche Auswirkungen es auf die Partnerschaft hat. Und wie geht man mit der Eifersucht um. Mit viel Humor und authentischen Charakteren hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ein kleines aber feines Erstlingswerk, worauf man sich einlassen muss. Welches ich ohne Bedenken empfehlen kann. 

     

  12. Cover des Buches Die Schicksalsknüpferin - Das Blaue Amulett (ISBN: 9783964435170)
    Marlene von Hagen

    Die Schicksalsknüpferin - Das Blaue Amulett

     (41)
    Aktuelle Rezension von: SonjaMaus

    Auf dieses Buch ist meine Tochter auf der Buch Wien aufmerksam geworden, leider ist es etwas in Vergessenheit geraten. Aufgrund der Leserunde zum zweiten Band hier auf Lovelybooks, musste ich „Das blaue Amulett“ schnell lesen.


    Tavion seine Verlobte kümmert sich um ihren kranken Bruder, er möchte ihr das Leben erleichtern und begibt sich auf die Suche nach dem blauen Amulett, dieses soll besondere Heilkräfte haben, es könnte die Krankheit von seinem künftigen Schwager heilen. 

    Die große Frage ist, gibt es dieses Amulett oder ist es nur ein Mythos?

    Er hat keine Ahnung war ihn auf dieser Suche erwartet, trotzdem begibt er sich alleine auf die Reise.

    Bei diesem Abenteuer lernt er die Kriegerin Finnar und Brunja kennen. Ihre Schicksale sind miteinander verknüpft, sie werden langsam aber sicher gute Freunde, zusammen kämpfen sie sich durch jede Gefahr.


    Marlene von Hagen hat mich mit diesem Roman außergewöhnlich gut unterhalten. Ich war schon lange nicht mehr von einem Fantasy Roman so gefesselt, ich musste jede freie Minute zum Lesen nützen.

    Die ausgefallenen Kreaturen haben mich regelrecht fasziniert. Die Autorin hat es geschafft mir beim Lesen verschiedene Gefühlsregungen zu entlocken, vom Schmunzeln bis hin zur Gänsehaut, es war alles vertreten.

    Der Schreibstil hat mir überraschenderweise richtig gut gefallen, schön flüssig geschrieben und der Spannungsaufbau ist gewaltig.

    Die Charaktere sind alle drei von Anfang an sehr sympathisch, man schließt jeden für sich schnell ins Herz und man leidet auch mit jeden einzelnen mit, ich besonders bei Finnar.

    Ich bin sehr glücklich, dass ich Band 2 schon zur Hand habe und gleich weiterlesen kann.

  13. Cover des Buches Auf die andere Art (ISBN: 9783958690820)
    Phoebe Ann Miller

    Auf die andere Art

     (30)
    Aktuelle Rezension von: AmaliaZeichnerin

    Diese Rezension enthält zwei Spoiler, die ich weiter unten gekennzeichnet habe.

    Die Handlung spielt in der amerikanischen Stadt Bangor (Maine) und es wird erwähnt, dass Stephen King ein berühmter Einwohner der Stadt ist.

    Zu Beginn erleben wir Charlotte in ihren Berufsalltag (als Assistentin in einer Anwaltskanzlei) und wie sie Dominic kennenlernt. Entsprechend bringt die Autorin hier viele Einzelheiten aus der Arbeit von Anwälten mit ein. Eine Nebenhandlung ist ein kniffliger Fall, der sich durch das gesamte Buch zieht. Ob die Darstellung der Bearbeitung dieses Falls authentisch ist, kann ich nicht einschätzen, da ich mich mit entsprechenden Tätigkeiten in Amerika nicht auskenne.

    Charlottes Mann Jason bleibt anfangs etwas blass und auch seine Tätigkeit als Autor wird nur ansatzweise beleuchtet, aber im späteren Verlauf wird er als Person deutlicher herausgearbeitet.


    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch liest sich aus meiner Sicht angenehm flüssig. Alles wird aus der Sicht von Charlotte (in der Ich-Perspektive) erzählt; ihre Gefühle und Gedanken werden lebendig geschildert, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.


    Kritikpunkte: An einigen Stellen hätte ich mir mehr „Show, don‘t tell” gewünscht, zum Beispiel Dialoge – gerade zu Beginn, zum Beispiel, als Charlotte Dominic zu sich und ihrem Mann nach Hause einlädt und diese sich unterhalten. Es wird aus Charlottes Sicht zwar beschrieben, dass sich die beiden Männer gut verstehen, dies wird aber nicht anschaulich gezeigt. Auch später, auf einer Party, als sich Charlotte und Dominic lange unterhalten, würden sich zumindest einige ausgeschriebene Dialoge sehr gut anbieten, aber auch hier wird nur erzählt, über welche Themen sich die Charaktere unterhalten. Dialoge gibt es durchaus, zum Beispiel, wenn es um einen Fall aus der Kanzlei geht, den Dominic und Charlotte bearbeiten. Aber ausgerechnet bei den privateren Gesprächen fehlen sie, zumindest am Anfang.

    Charlottes beste Freundin Sandra wirkte auf mich teilweise etwas klischeehaft und kindisch. Sie scheint als Charakter in erster Linie dazu zu dienen, um zu zeigen, wie aufopferungsvoll sich Charlotte um sie kümmert bzw. Sorgen um sie macht. Und auch im späteren Verlauf kommt sie erst mal nicht gut weg, aber immerhin gibt es dafür auch einen triftigen Grund.

    An manchen Stellen tauchen die Begriffe „offene Ehe”, Polygamie und Polyamorie auf und werden verwendet, als ob das ein und dasselbe wäre, was es aber nicht ist.


    – Spoiler Alert –


    Als die Handlung dahin geht, dass Charlotte ernsthaft überlegt, ob sie sowohl mit Jason als auch Dominic zusammen sein könnte, spricht Jason mit ihrer Mutter – die ihm rät, seine Eifersucht quasi auszuschalten. Nach allem, was mir über Polyamorie bekannt ist, ist das kein besonders guter Rat, oder in diesem Fall schlecht formuliert, denn auch polyamor lebende Menschen erleben zumindest hin und wieder Eifersucht.

    Positiv habe ich empfunden, wie Polyamorie und ihre speziellen Herausforderungen hier aus Sicht der Hauptcharaktere letztendlich betrachtet werden und dass sie sich alle auf diese besondere Beziehungsform einlassen.


    – Spoiler Ende –


    Von den oben genannten Kritikpunkten abgesehen, habe ich das Buch sehr gern innerhalb kurzer Zeit gelesen und mir waren die drei Hauptcharaktere sympathisch in ihrem Zusammenspiel.


  14. Cover des Buches Fließen (ISBN: B07WNK21WH)
    Jutta Swietlinski

    Fließen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: ArtemisNyx
    Zwei Frauen in ihren Fünfzigern treffen sich zufällig im Schwimmbad und verlieben sich … Das ist die Ausgangslage des faszinierenden Romans von Jutta Swietlinski.

    Eine der Frauen ist seit vielen Jahren glücklich mit einem Mann verheiratet, die andere geschieden und alleinerziehende Mutter einer Tochter im Teenageralter.

    Die Autorin erzählt witzig, spritzig und wortgewandt in Ich-Form aus dem Blickwinkel beider Frauen, was einem als LeserIn einen tiefen Einblick in deren Gefühle, Überlegungen und Probleme ermöglicht.

    Gekonnt vermeidet es die Autorin dabei, altbekannte Klischees zu bedienen, und geht mit ihren Figuren neue Wege, denn darf man nur einen Menschen lieben? Oder wer sagt eigentlich, dass Monogamie der einzig glücklich machende Weg ist? Was ist Liebe überhaupt? Besitzstand? Sich Freiheiten lassen? Oder gemeinsam neue Wege beschreiten?

    Egal ob die LeserInnen des Romans nun lesbisch sind, heterosexuell oder bisexuell, der Roman ist für all jene besonders spannend, die gerne auch mal das Leben und die Wege, die man darin eingeschlagen hat, hinterfragen.

    Die Autorin erhebt nie den moralischen Zeigefinger, sondern erzählt auf authentische Weise von Menschen, deren Gefühle und Entscheidungen man als LeserIn immer nachvollziehen kann (selbst wenn man vielleicht, wäre man in einer ähnlichen Situation, andere Entscheidungen treffen würde).

    Ich möchte den Roman „Fließen“ jeder Leserin und ja, auch jedem Leser wärmstens ans Herz legen. Er erzählt eine starke, mutige und unkonventionelle Liebesgeschichte, bei der man bei jeder Seite mitfühlt.

  15. Cover des Buches Sugar & Spice - Entfesselte Begierde (ISBN: 9783426521847)
    Seressia Glass

    Sugar & Spice - Entfesselte Begierde

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Amanda95
    Titel: Sugar and Spice – Entfesselte Begierde
    Autorin: Seressia Glass
    Erschienen am: 03.04.2018
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Preis Print: 12,99 €
    Preis eBook: 9,99 €


    Reihenfolge:
    1.Sugar & Spice – Glühende Leidenschaft
    2. Sugar & Spice – Wildes Verlangen
    3. Sugar & Spice – Entfesselte Begierde
    4. Sugar & Spice – Gefährliche Versuchung


    Inhalt
    In Crimson Bay ist Audie McNamara als Party-Girl bekannt, das ein aufregendes Nachtleben führt. Doch nachdem ein One Night Stand vor nicht allzu langer Zeit böse endete, hat sie sich geschworen, es langsamer angehen zu lassen. Ausgerechnet in dieser Zeit trifft sie auf zwei Männer, die sie auf unterschiedliche Weise faszinieren. Nolan ist Mitbesitzer eines exklusiven Clubs. Er will Audie zeigen, was echte Leidenschaft wirklich bedeutet. José ist Rettungssanitäter, der Audie schon einmal aus einer Notlage befreit hat und der auf einmal wieder in ihrem Leben auftaucht. Auch er gibt Audie etwas, was sie bisher nie kannte. Auf Anraten ihrer Freundinnen Nadia, Siobhan und Vanessa erzählt sie den beiden voneinander. Zu ihrer Überraschung sind sie sogar einem Treffen zu dritt nicht abgeneigt. Audie, die noch nie in ihrem Leben verliebt war, steht bald vor einer schwierigen Entscheidung.
    (Quelle: droemer-knaur.de)

    Meine Meinung

    Vielen lieben Dank an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des kostenlosen Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

    Das Cover ist auch hier wieder wunderschön, sehr schlicht und elegant gehalten worden.

    Auf Audies Geschichte habe ich mich besonders gefreut, leider wurde ich etwas enttäuscht und hatte mir etwas total anderes darunter vorgestellt. Anfangs kam ich gut in das Buch rein und fand es auch sehr interessant besonders Audies Familiäre Situation hat es mir sehr angetan und ich habe mit ihr gelitten. Irgendwie konnte ich mich nicht so mit Audie anfreunden und mich auch schlecht in sie hineinversetzen in den beiden vorherigen Büchern der Reihe war sie mir irgendwie sympathischer. In Sachen Erotik hat sich die Autorin wieder selbst übertroffen, denn auch hier finden wir wieder viele prickelnde Momente. Die BDSM Szenen im Club sind meiner Meinung nach leider etwas untergangen. Die Geschichte rund um Audie war anfangs sehr spannend, wurde dann zur Mitte hin aber sehr langatmig und uninteressant. Zum Ende hin hat die Geschichte wieder richtig Fahrt aufgenommen und hat mich positiv überrascht.

    Fazit 
    Ein perfekter Erotikroman für zwischen durch.

    Bewertung
    ⭐⭐⭐
    (3 von 5 Sternen)
  16. Cover des Buches Narcissus in Chains (ISBN: 0515133876)
    Laurell K. Hamilton

    Narcissus in Chains

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Narcissus in Chains“ erschien 2001. Damit korreliert die Veröffentlichung des zehnten „Anita Blake“-Bandes lose mit dem Zeitraum, in dem die Autorin Laurell K. Hamilton entschied, eine polyamouröse Ehe einzugehen. Ihre erste Ehe scheiterte nach 16 Jahren und sie konnte sich nicht vorstellen, noch einmal monogam zu leben. Polyamorie ist ein Beziehungsmodell, das mehr als zwei Personen involviert. Alle Partner_innen werden gleichberechtigt und respektvoll behandelt; es ist kein Freifahrtschein für Betrug, sondern erkennt an, dass sich einige Menschen in mehr als eine Person verlieben können. Normalerweise kümmert mich das Liebesleben von Autor_innen nicht. Hamiltons Outing als polyamouröse Frau beeinflusste „Narcissus in Chains“ allerdings entscheidend, weshalb ich diesen Kontext unverzichtbar finde.

    Niemand kann ewig weglaufen. Nicht einmal Anita Blake. Nach sechs Monaten, in denen sie ihr chaotisches Liebesleben so weit wie möglich hinter sich ließ, kehrt sie nach St. Louis zurück und vollendet das Triumvirat mit Jean-Claude und Richard. Sie ahnte nicht, wie hoch der Preis ihrer magischen Verbindung sein würde: Jean-Claudes Ardeur, sein unstillbarer Hunger nach Sex, geht auf sie über und stellt ihre Selbstbeherrschung und ihr Selbstverständnis in Frage. Der Zeitpunkt könnte kaum schlechter sein. Eigentlich braucht Anita ihre volle Konzentration, um diejenigen zu schützen, die ihr nahestehen. Jemand in St. Louis entführt Lykanthropen. Alle Opfer sind Außenseiter oder Einzelgänger und verwandeln sich in Tiere, die selten in Werform auftreten. Anita fürchtet, dass ihre Werleoparden Ziele sein könnten, denn mit ihr als menschliche Nimir Ra sind sie angreifbar. Es gibt bereits einen Kandidaten, der sie anführen könnte, doch auch er hat eigene Probleme. Anita ist nicht sicher, ob sie ihm die Kontrolle überlassen kann – und vielleicht ist das bald nicht mehr nötig. Vielleicht wächst Anita bald selbst ein Fell…

    Bei aller Liebe für „Anita Blake“ und der daraus resultierenden Nachsicht, die ich oft walten lasse, ich kann „Narcissus in Chains“ wirklich nicht höher bewerten. Es ist einfach kein gutes Buch. Es ist wirr, unfokussiert und unausgeglichen. Es stimmt vorne und hinten nicht und ist meiner Meinung nach zu sehr Ausdruck der identitären Unsicherheit, die Laurell K. Hamilton vermutlich empfand, als sie diesen Band schrieb. Ich weiß, dass viele Leser_innen sehr unglücklich über die inhaltliche Kehrtwende waren, die „Narcissus in Chains“ für die Reihe repräsentiert und sie deshalb abbrachen. Auch für mich war es ärgerlich, wie hoch der Stellenwert der erotischen Elemente plötzlich ist. Die Bände waren ursprünglich als übernatürliche Krimis oder Thriller gedacht, nicht als übernatürliche Erotik. Diese Verschiebung ändert die Rahmenbedingungen der Geschichte grundlegend und ich verstehe, dass sich viele Fans vergrault fühlten. Da es sich für mich jedoch um einen Reread handelt, war ich auf diesen Wendepunkt vorbereitet. Deshalb möchte ich mich gar nicht daran aufhängen; man kann die Erotik in „Narcissus in Chains“ mögen oder eben nicht, das halte ich für Geschmackssache. Mir geht es um etwas anderes. Selbst wenn ich an all dem Sex vorbeischaue, enttäuscht dieser Band auf ganzer Linie. Der „Fall“ der entführten Lykanthropen, der die Handlung bestimmen sollte, wirkt lediglich wie eine Ausrede, durch die Hamilton ihre Heldin in zahllose Situationen manövrieren konnte, die sie mit ihrem Liebesleben konfrontieren, was die Autorin wiederum nutzte, um ihre eigenen Ängste, Zweifel und ihren schwierigen Akzeptanzprozess zu verarbeiten. Dagegen habe ich prinzipiell nichts, jede persönliche Erfahrung beeinflusst den kreativen Output. Ich halte es allerdings für nahezu fahrlässig, wie Hamilton Polyamorie in „Narcissus in Chains“ darstellt. Wer dieses Buch liest und nichts über das Beziehungskonzept weiß, muss glauben, dass es ein Synonym für Sexsucht ist. Die Idee, Anitas polyamouröse Neigung im selben Band zu thematisieren wie die Ardeur, war beispiellos umnachtet und erweist Menschen, die dieses Modell leben, keinen Gefallen. Vielmehr trägt die Verknüpfung mit zwanghaften, häufigen sexuellen Kontakten und dem latenten Gewaltpotential, das Anitas Leben permanent definiert, zu den Vorurteilen bei, die ohnehin über Polyamorie existieren. Um all diese Aspekte unter einen Hut zu bringen, dichtet Hamilton Anita metaphysische Empfindungen an, die überhaupt keinen Sinn ergeben und postuliert Aussagen über ihr Worldbuilding, die mir frustrierend vage, willkürlich und inkonsistent erschienen. Sie bietet keine neuen wohlüberlegten Fakten an, sondern schmeißt wilde Andeutungen in den Raum, ohne diese gewissenhaft einzuarbeiten. Nein, der Sex ist nicht das Problem von „Narcissus in Chains“. Das Problem ist, dass es ein schlampiges, unzusammenhängendes Buch ist.

    Es lässt sich nicht ignorieren, dass die „Anita Blake“-Reihe mit „Narcissus in Chains“ eine Neuausrichtung erhält. Noch deutlicher hätte Laurell K. Hamilton dies nur ankündigen können, hätte sie es auf das Cover geschrieben. Nach all den Jahren, die ich Zeit hatte, mich damit abzufinden, nehme ich ihr das nicht mehr übel. Ich finde jedoch, dass in diesem Band absolut zu spüren ist, dass sie damals noch nicht wusste, wie genau diese Umgestaltung aussehen sollte und sie es deshalb maßlos übertrieb. „Narcissus in Chains“ liest sich tatsächlich wie ein stereotyper Porno und dieses Genre ist ja nun nicht für brillante Handlungskonzepte oder geistreiche Dialoge bekannt. Meiner Meinung nach liefert der zehnte Band eher Einblicke in Hamiltons ganz persönliche Konflikte, die sie brutal auf ihre Protagonistin projiziert, statt die Geschichte nachvollziehbar und logisch in eine neue Richtung zu lenken. Ich denke, sie wollte zu schnell zu viel. Darum verlor sie viele ihrer langjährigen Leser_innen: „Narcissus in Chains“ wirkt wie ein sexueller Vorschlaghammer.

  17. Cover des Buches Candy Boys (ISBN: 9781537600598)
    Jo Raven

    Candy Boys

     (1)
    Aktuelle Rezension von: SimoneB
    Die Geschichte von Candy und ihren beiden "Fantasy-Boyfriends" Jethro und Joel ist niedlich zu lesen, teilweise lustig und herzerwärmend, spart jedoch gleichzeitig auch nicht mit ausführlichen erotischen Szenen. Es handelt sich um eine polyamore Dreierbeziehung, bei der auch die beiden Männer eine Menge miteinander anzufangen wissen - zumindest nach ein anfänglichem Zögern. Mir erschien es fast, als würde zwischen den beiden die Chemie noch deutlich mehr stimmen als zwischen ihnen und Candy. Alle drei Charaktere haben stimmige Hintergrundgeschichten - einer sogar eine ziemlich düstere - und alle drei erzählen abwechselnd aus ihren Perspektiven die Geschichte. Nicht immer ist die Story zu 100% realistisch, und natürlich ist der Sex ein bisschen zu gut, die mangelnde Kommunikation etwas zu schlecht getimed und die Wendungen zum Guten etwas zu vorhersehbar, um wirklich plausibel zu sein, aber man kann es dem Buch auch nicht wirklich übel nehmen. Eine lockere, angenehme Lektüre für Menschen, die gerne von glücklichen Dreierbeziehungen lesen. 
  18. Cover des Buches Dreivariantencouch (ISBN: 9783887697648)
  19. Cover des Buches Vermählung (ISBN: 9783959672269)
    Curtis Sittenfeld

    Vermählung

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Skyline-Of-Books

     

    Klappentext

    „Mrs. Bennets Leben dreht sich nur um das Eine: Wie kann sie es bloß schaffen, dass ihre Töchter endlich den Richtigen finden? Zumindest für Jane, die Älteste, gibt es Hoffnung: Chip Bingley, der attraktive Arzt, der noch vor Kurzem als Bachelor in der Fernsehshow „Vermählung“ vergeblich nach der großen Liebe suchte, zieht in die Kleinstadt. Und gleich beim ersten Zusammentreffen knistert es zwischen Chip und Jane. Doch was ist mit Liz Bennet? Chips Freund, der ungehobelte Neurochirurg Fitzwilliam Darcy ist definitiv keine Option! Dennoch scheinen die beiden nicht voneinander lassen zu können …“

     

    Gestaltung

    Das Cover ist ehrlich gesagt überhaupt nicht mein Fall, denn ich mag die Farbkombination aus blau und pink überhaupt nicht, da die auf diesem Cover gewählten Farbtöne des Hintergrunds für meinen Geschmack in zu starkem Kontrast miteinander stehen. Das Blumenmotiv finde ich ganz adrett, aber gleichzeitig wirkt es auch ein wenig alt-Lady-like.

     

    Meine Meinung

    Jane Austen-Fans werden an diesem Buch wohl ihre wahre Freude haben, denn Curtis Sittenfeld erzählt in „Vermählung“ eines ihrer bekannten Werke nach. Da ich persönlich mich leider so gar nicht mit Jane Austen auskenne, stand ich hier manchmal wie der Ochs vorm Berg, da ich die ganze Zeit wusste, dass es sich um eine Adaption handelt, aber nicht wirklich viel damit anfangen konnte.

     

    Hinzu kam dann, dass mich die Handlung leider so gar nicht fesseln konnte. Ich habe mich eigentlich größtenteils nur gelangweilt und gehofft, dass das Buch bald ein Ende haben möge. Den in mehreren Rezensionen angepriesenen Humor habe ich ehrlich gesagt schmerzlich vermisst, denn mir konnte die Geschichte nicht einmal ein müdes Lächeln abverlangen. Alles in allem fand ich die Handlung zwar ganz nett, aber nach allem, was ich so von Jane Austen und auch den Adaptionen von Curtis Sittenfeld gehört habe, habe ich doch mehr erwartet.

     

    Ich dachte, es gäbe mehr schlagfertige Dialoge, mehr elegante Wortgefechte und mehr Wortgewandtheit, aber entweder waren meine Erwartungen zu hoch oder all diese Dinge sind in von mir unbemerkter Weise an mir vorbeigezogen. Ich kam manchmal nicht umhin mich zu fragen, ob in dem Buch überhaupt etwas wirklich Weltbewegendes passieren würde, denn für mich plätscherte die Handlung doch stark vor sich hin. Vor allem wenn es immer um Belanglosigkeiten oder Nebensächlichkeiten ging, habe ich den roten Faden der Geschichte verloren. Etwas mehr Überraschungen oder Spannungshöhepunkte hätte ich sehr genossen.

     

    Was mir aber gut gefallen hat, war dass die Figuren sehr gut ausgearbeitet waren. Dass in der Handlung nicht ganz so viel passiert, mag also vielleicht auch daran liegen, dass die Autorin Wert darauf gelegt hat, die Charaktere genauer darzustellen. Hier gefiel mir besonders Darcy gut, weil er sehr geheimnisvoll war, wobei ich auch sagen muss, dass ich ihn teilweise auch nicht ganz so gut nachvollziehen und verstehen konnte. Zudem gefiel es mir, wie Liz ihre Familie sieht und wie sie nach und nach Darcy verfällt.

     

    Fazit

    „Vermählung“ ist eine passende Jane Austen Adaption, die den Stil der Autorin und ihrer Werke aufgreift. Für mich war dieses Buch leider nicht unbedingt das Richtige, da mir die Handlung doch zu langatmig war und ich mich doch eher gelangweilt habe. Aber die Figuren waren sehr schön ausgearbeitet und voller Tiefe, sodass ich mir sicher bin, dass Fans großen Spaß mit „Vermählung“ haben werden!

    2 von 5 Sternen!

     

    Reihen-Infos

    Einzelband

     

  20. Cover des Buches L wie Liebe (ISBN: 9783949276057)
    Martin Baltscheit

    L wie Liebe

     (10)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 Dieses Bilderbuch - ab 4 - des Kindermann Verlag @kindermannverlag, geschrieben von Martin Baltscheit @baltscheit und illustriert von Sandra Brandstätter @brandstattersandra, ist ein Buch über Toleranz und Diversität.


    Im Buch geht es um den Oberbegriff Liebe. In vielen einzelnen Kapiteln werden die unterschiedlichsten Arten der Liebe, liebevoll und einfühlsam für die Lesenden dargestellt. Unter anderem geht es um die Erste Liebe, Lebensliebe, Heimliche Liebe oder die Bücherliebe.


    Welche Liebe ist für Dich am Wichtigsten?


    Eigener Eindruck:


    Ein schönes Buch, welches die vielen Arten der Liebe anhand von warmherzigen, aber auch witzigen Illustrationen dem kleinen Publikum auf eine einfache Weise näher bringt. Toll ist natürlich auch, dass die Bücherliebe im Buch dargestellt wird. Mit dieser und der Familienliebe kann ich mich sehr gut identifizieren. Die Lesenden erleben aber auch, wie es ist wenn man nicht in einer Mann-Frau Familie aufwächst, sondern dass es durchaus auch andere Formen der Liebe geben kann.



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊



    Geht mit Euren Kindern auf eine spannende Reise zum Thema Liebe.



    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

  21. Cover des Buches Fünf Männer für mich: Ein SEXperiment (ISBN: 9798851902932)
    Annette Meisl

    Fünf Männer für mich: Ein SEXperiment

     (41)
    Aktuelle Rezension von: AprilBlue

    "Fünf Männer für mich: Ein SEXperiment" von Annette Meisl, ist, wie der Titel schon sagt, ein Experiment der Autorin selbst.

    Nachdem Annette Meisel von ihrem Ehemann betrogen worden ist, beschließt sie, sich nie wieder auf eine einzelne Person einzulassen, die sie so derartig verletzten könnte. Sie möchte die Kontrolle nie wieder verlieren, was ihr auch nicht zu verübeln ist! Nach der Trauerphase beschließt sie ein Experiment zu wagen: 5 Liebhaber gleichzeitig! Alles soll offen und ehrlich abgehalten werden. Andere Partner sind ok bzw. auch erwünscht (damit man sich ja nicht verliebt oder von einer Person abhängig wird und anschließend wieder verletzt wird. - klappen tut das Ganze aber irgendwie trotzdem nicht. 

    Ich selber bin hin und hergerissen, was ich von dem Buch halten soll. Es ist eine wahre Geschichte aus dem Leben von Annette Meisl. Man wird auf ihrer Reise mitgenommen und bekommt alle Höhen und Tiefen des Experimentes und ihres Lebens mit. Das ist schonmal gut und davon kann auch jede:r halten was er möchte. Respekt!
    Dennoch stören mich mehrere Dinge an "Fünf Männer für mich": Es wird von Annette Meisl immer wieder geschrieben, dass sie offen und ehrlich ist und trotzdem klingt es nicht so und es gibt einige Stellen, in denen sie eben NICHT ehrlich ist bzw. aktiv lügt! Das ist es eigentlich auch, was mich am meisten stört. Das Experiment zieht sich über 2 Jahre und scheint ein Reinfall zu sein, sie predigt jede Person, die es wissen möchte oder nicht, von ihrem Experiment und wie toll es läuft! Jede Frau sollte ihrer Meinung nach das Experiment wagen! Und obwohl sie es sich vorgenommen hat, kann man Gefühle nicht beeinflussen und komplett unterdrücken(?) - ich habe keine Ahnung woher das kommt, keine Gefühle zulassen zu dürfen. Sie verliebt sich doch und beschließt doch eine monogame Beziehung einzugehen (aber dieses Mal mit einem Partner, der auch polygam unterwegs ist) und.... die Beziehung scheitert und er trifft noch andere. Bei der ganze Geschichte, muss ich sagen, dass Anette Meisl mir leid tut. Leider gerät sie an die falschen Personen bzw. gibt nach einer gescheiterten Beziehung (und das ja nicht ihrerseits! Ihr betrügerische Exmann ist wirklich das Allerletzte! Sie trifft keine Schuld und es ist verständlich, dass man sich davon nur schwer oder halt nicht erholen kann!) alle Männer auf!

    Das was sie braucht ist ein besseres Selbstwertgefühl und Zeit für sich selbst! Das weiß sie auch, aber das kommt leider viel zu kurz! Die Suche nach ihrem Selbstwertgefühl findet sie in ihren Bekanntschaften. Wenn etwas nicht passt - weg damit! Bloß keine Gefühle zulassen! Aber vielleicht wäre das genau das Richtige!?
    Positiv ist, dass sie weiß, dass sie zu der Zeit mit psychischen Problemen zu kämpfen hat und sich auch diesbezüglich Hilfe sucht (leider geht das Ganze ja aber auch nicht so schnell...!)

    Fakt: Das hochgepriesene Experiment scheitert! Dann (die letzten Seiten) wird sie nochmal dazu überredet es nochmal zu starten und....es klappt(?!).....

    Gemischte Gefühle, was dieses Buch angeht. 

    Die Idee war interessant. Das Buch ist für mich eher wie ein privates Tagebuch geschrieben, mit allen Gedanken und teilweise auch Wunschdenken, was man hat. Ich denke auch, dass sie den Betrug ihres Exmannes noch nicht verarbeitet hat. Auch, wenn ich ihr Ganzes handeln nicht nachvollziehen kann bzw nicht empfehlenswert finde (hier liegt mein Problem: Es läuft halt nicht so gut wie sie sagt! Das Experiment scheitert! Leider keine wirkliche Entwicklung erkennbar) - aber wie sie das Ganze  erlebt hat, kann man nicht ändern. Wenn das ihre Geschichte ist, dann nehme ich das an! Deshalb die 2 Sterne! Ansonsten 1 Stern für mich! Ich denke, das Buch hätte in ein paar Jahren geschrieben werden müssen! Nach ihrer Heilungsphase! So ist es leider für mich nur ein wirres Tagebuch und das SEXperiment absolut nicht zu empfehlen! Die Message ist in dem Fall nicht die Richtige und nicht alle Männer sind scheiße! Es tut mir sehr leid, dass sie so schlechte Erfahrungen gemacht hat und ihre Bekannten leider auch! Auch sind ihre Daten nicht korrekt - laut Annette Meisl betrügen eigentlich fast alle Männer ihre Partnerinnen mindestens einmal in ihrem Leben und das ist einfach falsch!!!! 

    Wie man sieht - es gibt noch viel zu verarbeiten!


  22. Cover des Buches Die geteilte Frau. Klartext by Paul & Jacob (ISBN: B07RGL2KQ1)
    Nora Amelie

    Die geteilte Frau. Klartext by Paul & Jacob

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Jeanette_Lube
    Dieses Buch erschien 2019 und beinhaltet 150 Seiten.
    Jacob beschreibt seinen besten Freund, indem er sagt, dass er ein verdammt harter Hund sein kann. Jacob ist aus Pauls Sicht der Traum aller Schwiegermütter. Demnächst werden si teilen, und zwar brüderlich. Und wenn alles nach Plan läuft, nicht nur die Wohnung, sondern sogar die Liebste. Es fragt sich nur, welche Frau sich auf so was einlassen wird? Doch um ihre spektakuläre Idee umzusetzen, gibt es natürlich Traumfraukriterien... Es handelt sich hier um eine romantische Geschichte von Nora Amelie mit Männern, die Klartext über Fantasien und Gefühle reden.
    Dieses Buch von der wunderbaren Autorin Nora Amelie, die mit zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört, habe ich regelrecht verschlungen. Ihr Schreibstil und die Art, sich auszudrücken, gefällt mir immer wieder aufs Neue. Dies ist der Auftakt zu ihren Büchern "Die Schneemänner" und wir lernen hier Jacob und Paul und auch Louisa kennen. Zauberhafte Dialoge zwischen den Männern zeigen dem Leser/der Leserin, wie es überhaupt zu der Idee kam, sich eine Frau zu teilen. Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt, köstlich amüsiert und fand es mal interessant, zu erfahren, wie Männer so ticken und denken. Zwei wirklich tolle Männer, die ich gern einmal kennenlernen würde. Sie sind liebevoll, einfühlsam, aber eben auch gerade Paul ein harter Kerl... Aber ich will gar nicht zu viel verraten. Lest diese Geschichte und entweder habt ihr schon die Bücher von Nora Amelie "Die Schneemänner" gelesen, oder aber ihr wollt jetzt unbedingt diese Geschichten kennenlernen. Natürlich plaudert auch Louisa hier ein wenig über sich. Ich beneide sie teilweise und denke, dass es Frauen gibt, die nicht einmal mit einem so tollen Mann zusammen sind. Aber nun lasst euch überraschen und lasst euch einfach nur auf diese Geschichte ein. Ihr werdet es nicht bereuen. Nora Amelies Geschichten sind ein Garant für gute Unterhaltung, eine Lesevergnügen der ganz besonderen Art. Danke für diesen tollen Klartext von Paul und Jacob!      
  23. Cover des Buches fig (ISBN: B09BG218P2)
    Poppy Lamour

    fig

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    Fig von Poppy Lamour aus dem #briefgestöber Verlag 

    🌶️

    Als allererstes möchte ich bitte über das Cover reden. Ich empfinde es total schrecklich und finde,  dass es dem Buch nicht gerecht wird.

    .

    Wenn ich von der Autorin nicht schon drei andere Bücher aus zwei anderen Genres gelesen und gemocht hätte… dann hätte ich dieses Buch nicht zur Hand genommen. Es tut mir leid das zu sagen.

    .

    Ich habe es dann trotzdem gelesen.

    .

    Denn wie gesagt, ich mochte andere Bücher der Autorin und hinzu kam, dass die Bewertungen von anderen Lesenden sich gut an hörten.

    .

    Diese Buch ist ein Roman in dem es gleich heiß hergeht. Mauerblümchen trifft auf zwei Traumprinzen. 

    .

    Es war herzerwärmend zu lesen, wie Fey (das Mauerblümchen) aufblüht, umsorgt und gut behandelt wird von den beiden männlichen Protagonisten.

    .

    In diesem Buch gibt es einen sehr wertschätzenden Umgang miteinander und auch in den spicy Szenen.

    Alles auf Augenhöhe. Fürsorglich. Das hat mir gut gefallen und mir bewusst gemacht, dass das in anderen Büchern zu oft fehlt.

    .

    Was mir nicht so gut gefallen hat…. Es passiert ziemlich viel spice im Buch, ich hätte lieber eine zwei Szenen gestrichen, um dann eine beliebige Szene etwas weiter auszubauen. So war es mir ein Tick zu viel oder zu schnell.

    .

    Außerdem war es mir ein kleines bisschen zu perfekt. Freut mich für die drei. Für mich war es dann doch zu harmonisch.

    .

    Ich möchte das Buch allen ans Herz legen, die spice für Erwachsene lesen möchten und sich über einen wertschätzenden Umgang der Protagonisten freuen. Das ist hier wirklich gut gelungen. 

  24. Cover des Buches Göttin der Lust (More than One 2) (ISBN: B089Y5DZTV)
    Jo Abbing

    Göttin der Lust (More than One 2)

     (17)
    Aktuelle Rezension von: FamiGirl_06

    Lara ist hin- und hergerissen. Sie hat sich in Jonas und Kris verliebt und beide hätten gern eine offene Beziehung, zu der auch Kim dazustoßen soll. Aber kann man zu viert lieben, ohne dass jemand verletzt wird?

    Dieser Band knüpft nahtlos an den ersten an. Ich habe ihn auch direkt nach dem ersten gelesen, da die Geschichte quasi mittendrin aufhört.

    Auch hier gibt es wieder viele erotische Szenen. Man muss wirklich ein Erotikfan sein und gern solche Szenen lesen. Wenn dem nicht so ist, sind es evtl. zu viele solcher Szenen. Dadurch hat man aber auch relativ wenig Handlung. Es wird zwar jeder der Hauptcharaktere näher "beleuchtet", aber so richtig weiterentwickeln tun sie sich nicht. Trotzdem ist das Buch nicht schlecht. Aber ich finde, man sollte das wissen, bevor man es liest.

    Ebenfalls gibt es hier wieder einen Ich-Erzähler und einen übergeordneten Erzähler für die anderen Charaktere. Nachdem mich das beim ersten Band verwirrt hatte, war ich bei dem Nachfolger nicht überrascht.

    Abschließend bleibt zu sagen: Viel Kribbeln im Bauch und ein gutes Buch für eingefleischte Erotikfans. ;-)

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