Bücher mit dem Tag "populärwissenschaft"
65 Bücher
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(660)Aktuelle Rezension von: Carla_S"Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.
Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.
Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.
Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.
Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.
- Stephen Hawking
Eine kurze Geschichte der Zeit
(343)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerTypische Sach- und Fachbücher sind oft trocken und für Laien schwer zugänglich, doch hier wurde, meiner Meinung nach, wirklich gute Arbeit geleistet. Man kann sich förmlich in die Rolle eines forschenden und entdeckenden Wissenschaftlers hineinversetzen und mit Herrn Hawking mitfühlen. Trotz der Qualität des Buches habe ich jedoch Bedenken, ob es für die breite Allgemeinheit geeignet ist. Ein gewisses Maß an Vorwissen, Insiderkenntnissen und wissenschaftlichem Interesse ist notwendig, um die Lektüre wirklich genießen zu können.
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(406)Aktuelle Rezension von: Lina_LoDas Universum, das Sonnensystem, unser Planet Erde; die Beschaffenheit und Geschichte der Erde, die Vorgänge in und auf ihr; die Entwicklung der Naturwissenschaften, die Geschichte der Chemie und die grossen Erkenntnisse der Physik; der Ursprung des Lebens und dessen Bausteine, Mikroorganismen und die Evolution des Lebendigen; rätselhafte Zweibeiner und unermüdliche Affen. Bill Bryson erzählt nicht nur, was wir wissen. Vor allem erzählt er, weshalb wir es wissen, wer es unter welchen Umständen - oder durch welche Zufälle - herausgefunden hat. Vor allem aber auch, wie wir es wissen können. Oder eben nicht.
Das hört sich nach viel an. Und das ist es auch. Und nein, merken kann ich mir das nicht alles. Nicht in einem einzigen Durchgang. Deshalb lese ich das Buch auch schon seit Jahren immer mal wieder - und habe es mir letztlich als Audiobook angeschafft. Dank Brysons unterhaltsamen Stil und vieler spannender und witziger Anekdoten ist die Lektüre jedes Mal wieder sowohl interessant als auch unterhaltsam. Für mich ist es nicht nur lehrreich, sondern hält immer wieder Anhaltspunkte bereit, um mich mit Themen, die mich interessieren, weiter auseinanderzusetzen. Schon oft war dieses Buch für mich Sprungbrett in ein spezifisches Fachgebiet, auch dank der relevanten Literaturverweise.
In “Eine kurze Geschichte von fast allem” erzählt Bill Bryson genau das, was er mit dem Titel verspricht. Da das Buch aber bereits etwas älter ist, 2003 erschienen, schliesst es natürlich die Entdeckungen und Entwicklungen der letzten beiden Dekaden aus. Die Aktualität ist also nicht durchgehend gewährleistet und mit jedem weiteren Jahr steigt die Möglichkeit, dass gewisse Informationen nicht mehr ganz stimmen.
- Randall Munroe
What if? Was wäre wenn? Jubiläumsausgabe: Wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen
(190)Aktuelle Rezension von: WelpemaxDieses Sachbuch ist eine kleine Weile her, aber zumindest kann ich mich noch ganz gut daran erinnern, weil es leicht zu lesen ist, denn es ist ein Frage-Antwort Buch. Der Mensch hat interessante Fragen bzw. Thesen und der Physiker erklärt teilweise mit Humor, aber definitiv mit Expertise die Antworten zu diesen skurrilen Fragen. Es ist Unterhaltung, Humor und Sachbuch. Muss man mögen, muss man allerdings nicht lesen. Für mich funktionierte es und auch der zweite Band wird noch gelesen, aber das hat durchaus seine Zeit.
- Frank Schätzing
Nachrichten aus einem unbekannten Universum
(284)Aktuelle Rezension von: Hoffe63Einfach nur toll geschrieben, glatte 1
- Richard David Precht
Liebe
(125)Aktuelle Rezension von: JourneyurbooksoulDas Buch von Richard David Precht erklärt Liebe durch verschiedene Perspektiven und Theorien näher. Liebe - als Handlung, Verhalten, Phänomen, Verlauf, biologischer und historischer Hintergrund, Idee, (...).
Es hilft den anderen und sich selbst in diesem Kontext besser zu verstehen.
Für mich persönlich ist das Buch einerseits sehr informativ, andererseits durch den Schreibstil zu langatmig.
Seine Vorträge zum Buch und auch das Buch selbst haben meinen Kenntnisstand bereichert und verhelfen zu mehr Selbst- Verständnis und Selbstreflexion.
- Stephen Hawking
Das Universum in der Nußschale mit Hörbuch auf 2 CD s
(129)Aktuelle Rezension von: Nini55Stephen Hawking nimmt die Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die tiefsten Geheimnisse des Universums. In diesem meisterhaft geschriebenen Werk gelingt es ihm, selbst die komplexesten Konzepte der theoretischen Physik auf verständliche Weise zu erklären, ohne dabei die Tiefe und den Ernst der Materie zu verlieren. Mit beeindruckender Klarheit und einem Hauch von Humor führt er durch Themen wie die Relativitätstheorie, Quantenmechanik und die Mysterien schwarzer Löcher, wobei er stets den Kontext und die Entwicklung unserer modernen Vorstellung vom Universum berücksichtigt.
Besonders herausragend ist Hawkings Fähigkeit, abstrakte Theorien wie die Stringtheorie oder das Verhalten schwarzer Löcher durch anschauliche Analogien und lebendige Metaphern verständlich zu machen. Diese Erklärungen sind sowohl für Laien als auch für fortgeschrittene Leser bereichernd. Der Autor kombiniert komplexe wissenschaftliche Inhalte mit einer Erzählweise, die nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam ist.
Die zahlreichen Illustrationen und Diagramme im Buch sind eine wertvolle Hilfe, um die beschriebenen Theorien zu veranschaulichen und die oft schwer fassbaren Konzepte greifbar zu machen. Diese visuelle Unterstützung sorgt für eine noch tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema.
Dieses Werk ist mehr als eine wissenschaftliche Abhandlung – es ist eine Hommage an die menschliche Neugier und den unermüdlichen Drang, das Unbekannte zu erforschen. Ein zeitloser Klassiker, der jeden fesseln wird, der die Geheimnisse des Universums und die Wunder der modernen Physik entdecken möchte.
- Richard David Precht
Die Kunst, kein Egoist zu sein
(70)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch stimmte mich sehr nachdenklich. Es geht für mich unter die Haut und dann schaute ich in den Spiegel und fragte mich, was würdest du tun.
"Den bequemen Weg wählen oder den gegen den Strom schwimmen."
Wir Leben in einer mit Selbstgefälligkeit geprägten Umgebung. Schnell, schnell. Egoistisch. Ohne Rücksicht. Ohne wirklichem Ziel. Ellenbogen. Über die Anderen hinweg. Ich bin hier der Chef...
Das Buch beschreibt es treffend. - Bill Bryson
A Short History of Nearly Everything - Interaktives Hörbuch Englisch
(43)Noch keine Rezension vorhanden - Thomas Wieczorek
Die verblödete Republik
(87)Aktuelle Rezension von: TheSilencerIch dachte mir, ich gebe dem Miesmacher- und Pessimisten-Buch nach der Generation Doof noch eine Chance. Doof war schließlich unterirdisch.
Wieczorek nimm in bester Tradition dieser zur Zeit hippen Bücher den Rundumschlag vor und trifft des öfteren ins Schwarze. Das macht er geschickt und gut formuliert.
Bloß leider nimmt die Interessenkurve - mal analog zur Spannungskurve eines Romanes zu sehen - stetig ab.
Daß wir verblöden, steht wohl außer Frage. Alleine mit der Fernbedienung einen Abend lang durch die TV-Landschaft zappen und man bekommt das kalte Grausen.
Darüber Bücher zu schreiben, ist legitim, denke ich.
Aber als Leser beginnt man genau damit die Therapie.
Was nützt es, wenn ich Geifer-sabbernd diese Werke lese, anstatt meine Zeit in richtige Bildung zu investieren? Wenn das das Ziel des Buches war, habe ich es erreicht. Denn es war mein letztes dieser Mein-Land-ist-schlecht-Bücher.
(Welchen Eindruck möchte Wieczorek eigentlich mit der allgegenwärtigen "Bild"-Schelte hinterlassen, war er doch mal selbst Chefreporter dieser Zeitung ... ?) - Leonard Mlodinow
Die kürzeste Geschichte der Zeit
(55)Aktuelle Rezension von: tobi101996In dem Buch Die kürzeste Geschichte der Zeit von Stephen Hawking, geht es um die Erklärung was wir bereits alles über das Universum wissen und was die Vergangenheit darüber wusste oder zu glauben wusste. Es wird erklärt, wie wir zu dem Wissen über das Universum im Laufe der Jahre gelangt sind und was wir auch daraus gelernt und verbessert haben. Es werden kurz einzelne bekannte Wissenschaftler angesprochen, welche ihren Teil zum Verständnis des Universums beigetragen haben.
Meine Meinung:
Auch wenn das Thema sachlich ist, konnte ich trotzdem alles verstehen und nachvollziehen. Die Geschichte war trotzdem spannend und gut erzählt, die beiden Sprecher der Geschichte haben sie gut wiedergegeben und verständlich erklärt.
Fazit:
Mit normalem Hintergrundwissen von Chemie konnte ich die Geschichte gut verstehen. Ob sie zu verstehen ist, wenn man nicht gut in Chemie oder Physik ist, weiß ich nicht. Wenn man sich aber für das Universum interessiert und schon etwas darüber weiß, dann ist das Sachbuch bestimmt spannend und verständlich.
- Allan & Barbara Pease
Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken
(332)Aktuelle Rezension von: CoffeeToGoIm Buch werden in mehreren Großkapiteln, welche noch einmal in kürzere Abschnitte unterteilt sind, die Probleme zwischen Mann und Frau auf eine wissenschaftliche und witzige Art erläutert.
Ohne das andere Geschlecht anzugreifen, werden hier alltägliche Situationen beschrieben und analysiert, warum Männer oder Frauen den jeweils anderen in dem Punkt nicht verstehen können.
Es wird immer vom Durchschnittsmenschen gesprochen so, dass natürlich nicht alles auf einen selbst zutreffen muss, doch ich kann für mich behaupten, des Öfteren mich und meinen Partner in den unterschiedlichsten Momenten wiedererkannt zu haben. Zwar habe ich gedacht, schon zu verstehen, warum Männer uns Frauen manchmal nicht verstehen, oder wir sie so oft missverstehen, doch teilweise konnte ich überraschender Weise doch noch etwas lernen.
Einziges Manko sind die vielen Wiederholungen der Erklärungen, zwar sind sie nützlich, falls man zwischendurch etwas nachschlagen will, doch beim einfachen Runterlesen haben sie schon gestört.
Wäre es rein wissenschaftlich, hätte ich es sicher nicht mit so einer Freude und einem Lächeln im Gesicht runtergelesen, doch so war es ein super Zeitvertreib und lehrt einen mit Humor den Partner zu verstehen. - Michio Kaku
Die Physik des Unmöglichen
(19)Aktuelle Rezension von: Bookreader34In Die Physik des Unmöglichen geht es um diverse aus Science-Fiction- und Fantasygeschichten bekannte Konzepte wie Unsichtbarkeit, Psychokinese, Teleportation und Präkognition und deren mögliche Umsetzung durch die Anwendung zukünftiger Techniken.
Die Konzepte teilt der Autor in Unmöglichkeiten ersten Grades, zweiten Grades und dritten Grades. Die Bezeichnung Unmöglichkeiten bezieht sich dabei darauf, dass viele technische Anwendungen, die für uns heutzutage alltäglich sind, in früheren Zeiten als unmöglich galten.
Mit Unmöglichkeiten ersten Grades meint Kaku Konzepte, die nicht den bekannten Naturgesetzen widersprechen und möglicherweise durch die Weiterentwicklung bereits vorhandener beziehungswiese mittels gerade in der Entwicklung befindlicher Techniken schon in den nächsten Jahrzehnten bis Jahrhunderten Realität werden könnten.
Als Unmöglichkeiten zweiten Grades bezeichnet er Konzepte, die zwar nicht den bekannten Naturgesetzen widersprechen, deren Umsetzung aber Techniken erfordern würde, die weit über das hinausgehen, was uns bisher zur Verfügung steht. Diese Konzepte werden daher Kakus Ansicht nach wenn, dann erst in den nächsten Jahrtausenden bis Jahrmillionen umgesetzt.
Unmöglichkeiten dritten Grades schließlich sind für ihn Konzepte, die nach gegenwärtigem Wissensstand tatsächlich unmöglich sind, da sie den bekannten Naturgesetzen widersprechen. Diese könnten also nur dann einmal realisiert werden, wenn unser Wissen über die Naturgesetze nicht ganz korrekt ist.
Kaku geht auf die physikalischen Grundlagen der verschiedenen Konzepte ein und nennt bereits durchgeführte und noch geplante Forschungsprojekte, die bei ihrer möglichen zukünftigen Umsetzung eine Rolle spielen. Auch über das Leben von ein paar Forschern, die auf diesen Gebieten geforscht haben, erhält man Informationen.
Allerdings sind manche der erwähnten Projekte mittlerweile noch in der Planungsphase abgebrochen worden. Die Durchführung mancher anderer ist außerdem auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden. Ganz aktuell ist das Buch also nicht mehr, was aber aufgrund des Alters nicht verwundern sollte.
Der Schreibstil ist flüssig und es hat mir wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich hätte mir aber gewünscht, dass manche der physikalischen Grundlagen genauer erklärt werden. Da wäre sicher auch in einem populärwissenschaftlichen Buch mehr drin gewesen.
Daher sollte man für das bestmögliche Verständnis wohl am besten schon ein gewisses Vorwissen haben, vor allem was die Quantenphysik betrifft. Insgesamt ist Die Physik des Unmöglichen aber ein durchaus gutes und empfehlenswertes Buch.
- C. W. Ceram
Götter, Gräber und Gelehrte
(49)Aktuelle Rezension von: FaiditDa hatte ich ein paar Bedenken, ob ein Roman dieses Alters entspannend und ohne große Anstrengung zu lesen ist - aber weit gefehlt! Ich musste auf der dritten Seite sogar schon schmunzeln. Allerdings hat dieser Roman wenig mit dem gemein, was wir heute unter einem Roman verstehen. Dennoch liest sich das Buch ausgesprochen kurzweilig. "Götter, Gräber und Gelehrte" ist eine Chronik, die vorrangig vom Leben der Archäologen erzählt und nicht dem der Herrscher, die sich selbst Denkmäler setzten. Geschichte ist hier sehr spannend zusammengefasst und man fiebert mit den Altertumsforschern, die ihren Sehnsüchten folgten, alle Hindernisse, Zweifel und Anfeindungen überwanden und den verdienten Erfolg ernteten, der in ihren Augen nicht materiell, sondern hauptsächlich ideell war. Die Wahrheit wurde in difisiler Feinarbeit bewiesen. Nur bedauerlich, dass die Menschheit offenkundig nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt hat, obwohl die Forscher durch ihre Entdeckungen die Ursachen vom Untergang der Kulturen immer wieder ans Tageslicht brachten. Denn die ausgegrabenen Schätze waren und sind nicht nur atemberaubend anzusehen. Sie sind Zeugnisse von Machtmissbrauch, vom Blut und Schweiß unserer Vorfahren, von den Mühen der kleinen Leute an der Basis der Völker, auf deren Schultern sagenhafte Kulturen aufgebaut wurden - und ihre Entdecker wussten dies zu würdigen.
- John Gribbin
Auf der Suche nach Schrödingers Katze
(25)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas beste populärwissenschaftliche Buch zum Thema und zur Geschichte der Quantenphysik. Im Prinzip die selbe Qualität wie Bryson's "Eine kurze Geschichte von fast allem" nur zum Thema Physik des 20/21 Jh. - Jennifer Ackerman
Die Genies der Lüfte
(14)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchEin wirklich tolles und vor allem sehr Interessantes Buch!
Ich kann es jedem Vogelliebhaber sehr empfehlen!
Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Die Kapitel sind ziemlich lange, so dass man sich dementsprechend auch Zeit nehmen sollte. Der Inhalt ist sehr Interessant aber eben auch sehr intensiv wenn auch gut zu lesen. Das Buch ist also eher etwas das man nicht von vorne nach hinten in einem Ruck liest, da eben der Inhalt teilweise extrem anspruchsvoll, aber eben auch sehr interessant ist. Gerade die verschiedenen Vögel mit ihren einzigartigen Fähigkeiten fand ich wirklich absolut interessant und sehr gut zu lesen.
Ich habe nun schon einige solcher Vogelbücher gelesen, konnte aber in diesem wieder sehr viel neues lernen was ich vorher noch nicht wusste, und war dadurch wieder sehr erstaunt wie viel man über die kleinen Flugdinosaurier doch noch nicht weiß
Daher finde ich das Buch absolut empfehlenswert!!!
Ein tolles Buch das mich auch danach noch sehr beschäftigt und ins staunen versetzt! - Stephen W. Hawking
A Brief History of Time
(13)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerStephen Hawking ist wohl der berühmteste lebende Physiker unserer Zeit. Er wurde 1942 in Oxford geboren und leidet seit seinem 21. Lebensjahr unter einer Erkrankung des Nervensystems, ließ sich von allen daraus resultierenden Schwierigkeiten aber nicht von seiner Forschung abhalten. A Brief History of Time ist sein erstes populärwissenschaftliches Buch, in dem er versucht, seine Erkenntnisse im Bereich der Astrophysik und Kosmologie auch einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Er spannt einen weiten Bogen von Newtons Weltbild über Einsteins Relativitätstheorie bis hin zu Schwarzen Löchern und Zeitreisen. Ich hatte das Gefühl, es wäre für mich als Physikerin absolut notwendig, dieses Buch zu kennen. Im Endeffekt hätte ich es mir aber auch sparen können. Die erste Hälfte des Buches war für mich schon lange bekannt und die zweite Hälfte fand ich so theoretisch und abgehoben, dass sie mir auch nicht ganz so viel bieten konnte. Hawking schreibt im Vorwort, dass ihm gesagt wurde, jede Formel in diesem Buch würde die Verkaufszahlen halbieren. Deshalb beschränkt er sich auch auf das allseits bekannte E=mc2. Und trotzdem hatte ich oft das Gefühl, ein Lehrbuch zu lesen, aus dem alle Formeln gestrichen wurden. Keine Frage - Hawking kann gut erklären, allerdings nicht auf einem Niveau, das für Physik-Laien geeignet wäre. Vielleicht schafft er es, dem Leser das Gefühl zu geben, er würde auf einmal diese ganze Physik verstehen, von der er noch nie Ahnung hatte. Glauben kann ich das aber nicht. Ich habe ein Semester eine sehr intensive Vorlesung über die Allgemeine Relativitätstheorie gehört und erst danach konnte ich von mir sagen, dass ich dieses Konzept verstanden habe. Auch viele Dinge aus der Teilchenphysik, die mir erst gegen Ende meines Studiums klargeworden sind (Stichwort Paritätsverletzung), führt Hawking in einem Absatz ein und tut so, als wären sie das einfachste auf der Welt. Die zweite Hälfte des Buches ist dann eine sehr theoretische Abhandlung über Zeitreisen, Schwarze Löcher, die String-Theorie und vor allem die Suche nach der "Weltformel", die sich nur auf Berechnungen mit vielen theoretischen Annahmen gründen. Ob dies von Interesse für den Durchschnittsleser ist, kann ich schwer beurteilen. Einige Themen, die Hawking aufgreift, waren mir neu, andere waren mir schon bekannt, einiges halte ich für viel zu abgehoben, als dass man darauf auch nur einen Gedanken verschwenden sollte. Schade ist auch, dass in der Forschung alles sehr schnelllebig ist und die Gedanken, die Hawking 1988 noch für absolut neu und bahnbrechend hielt, heute schon widerlegt sein könnten. Ob also alles, was in diesem schon recht alten Buch steht, heute noch als korrekt erachtet wird, kann man natürlich als Leser nicht wissen. Physik-Lehrbücher von Hawking hätte ich während meines Studiums gerne verwendet, würden sie denn existieren. Denn erklären kann er wirklich gut, wenn auch - wie gesagt - auf einem etwas höheren Niveau. Dieses populärwissenschaftliche Buch fand ich zwar stellenweise sehr interessant, ich würde es aber keinem Physik-Laien empfehlen, der nur mal in diese Thematik hineinschnuppern möchte. Ob mir dieses Buch jetzt Erkenntnisse gebracht hat, kann ich gar nicht sagen. Ich habe es halbwegs gerne gelesen, wundere mich nur etwas darüber, warum dieses Buch so ein Bestseller geworden ist. In einem Spiegel-Artikel von 2006 heißt es "Das populärwissenschaftliche Buch, bislang weltweit rund zehn Millionen Mal verkauft, machte Hawking zum berühmtesten lebenden Forscher unserer Zeit. Doch wirklich gelesen oder gar verstanden haben vermutlich die wenigsten die streckenweise schwere Kost, die der Kosmologe ihnen in seinem Bändchen vorsetzt. Spötter lästern deshalb, die "Kurze Geschichte der Zeit" sei das meistverkaufte ungelesene Buch seit der Bibel." Das ist meiner Meinung nach sehr zutreffend. Für mich bekommt das Buch jedenfalls nur eine mittelmäßige Bewertung. - Bill Bryson
Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge
(11)Aktuelle Rezension von: halbkreisEine mehr oder weniger locker organisiert Sammlung von Fakten, Trivialem und Geschichten darüber, wie es kam, dass wir heute so (häuslich) leben, wie wir leben. Bryson spaziert durch sein Haus, Zimmer für Zimmer, und erzählt, was in diesen Räumen vor Jahrhunderten passiert und was sich seitdem verändert hat - das betrifft sowohl die Funktionen der jeweiligen Räume als auch z.B. Erfindungen von Möbeln und anderer Dinge, gesellschaftliche Veränderungen usw. Hach, diese vielen, kleinen, tollen Infos. Beispiel? Im Esszimmer: Zum Nachwürzen standen früher immer drei Streuer auf dem Tisch: Salz, Pfeffer und...? Keiner weiß es!!! Niemand weiß heute mehr, wozu der dritte Halter in alten Tischgewürzständern diente. Niemand hat es je vermerkt! AAAAHHH ich muss das wissen! Alles hier ist super unterhaltsam und interessant und im Hörbuch super gelesen von Rufus Beck. Ich hätte gerne nochmal 15 Stunden gehört. Ich liebe derartige Bücher, die eine Sammlung (populär)histroischer Fakten mit so viel Charme und Humor präsentieren. - Bruno Preisendörfer
Als Deutschland noch nicht Deutschland war
(11)Aktuelle Rezension von: BuecherfreundinimnordenBisher hatte ich es schwer, verlässliche Informationen über das späte 18. und das frühe 19. Jahrhundert zu finden. Sicher, es gibt einiges über die großen Kriege, wichtige Erfindungen und Entdeckungen. Das Alltagsleben der Menschen allerdings spielte dabei kaum eine Rolle. Wer sich dafür interessiert, ist mit diesem Buch gut bedient. Der Autor hat zahlreiche Quellen ausgewertet und zeichnet ein ausführliches Bild der Goethezeit: Reisen sind noch eine Qual, um die Bildung der meisten Mitbürger steht es nicht allzu gut und von geregelter medizisvher Versorgung keine Spur. Ohne Sozialkitsch schildert der Autor Begebenheiten, die mir zumindest überwiegend unbekannt waren. Ich bin mit seiner Hilfe gerne zur Zeitreisenden geworden und empfehle das Buch für alle, die lebendige Geschichtsstunden mögen. - Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(36)Aktuelle Rezension von: BommerlindaJa, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.
Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.
Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt.
Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.
Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert. - Stefan Bonner
Doof it yourself
(52)Aktuelle Rezension von: Lena.LuEine nette Lektüre für zwischendurch. Der Art des Humors ist teilweise wirklich gut gewählt, oft ist es aber auch etwas flach., Was mir besonders gefallen hat, waren dass die Kapitel an das "Jugenddeutsch" angepasst waren und Lernen "Lerning" wurde und aus Arbeiten "Arbeitig". Das war wirklich spaßig, ebenso dass die Kapitel in "Level" angegeben waren und zu jedem Beginn eines neuen Großkapitels beschrieben wurde, welche "Fähigkeiten man in den deinzelnen Leveln erlernen wird." Nette Sache also. - Lawrence M. Krauss
Die Physik von Star Trek
(13)Aktuelle Rezension von: paulsbooksWenn man sowohl "Raumschiff Enterprise" oder seine Spin-Offs mag, als auch ein gewisses Interesse an Physik hat, wird sich manches Mal die Fragen stellen: "Wie soll das in der Realität aussehen?", oder: "Wann wird es das endlich geben?"
Genau für diese Zielgruppe ist dieses Buch geschrieben. Der Technobabble im Trek-Universum wird ein wenig entschlüsselt und mit dem, was man über das Universum weiß, populärwissenschaftlich abgeglichen. Längst kann dies Werk die fiktiven Technologien nicht erschöpfend berühren, aber in jedem Fall werden Basistechnologien wie der Transporter oder der Warpantrieb intensiv behandelt. Und z.B. Information-Pads gibt es ja schon eine ganze Weile, auch wenn sie bei uns "Tablets" heißen und wesentlich intelligenter sind als die Pads, die es ab TNG gibt.
Meine Meinung dürfte wenig überraschen und auf der Hand liegen: Für den physikalisch interessierten Trekkie ist dies ein interessantes und schnell lesbares Buch, für den Rest der Menschheit wäre es herausgeworfenes Geld und Zeitverschwendung. Da es aber nicht wenige Trekkies gibt, die davon träumen, auf Kommando an ihren Urlaubsort oder auf ein Raumschiff "gebeamt" zu werden oder ohne Generationenschiff-Konzept fremde Sternsysteme zu erforschen, hat es durchaus seinen Platz in den entsprechenden Regalen verdient. - Allen Carr
Endlich Nichtraucher
(75)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch zerstört Seite für Seite jede Ausrede die ich Jahrelang gehegt und gepflegt habe und nimmt sie Stück für Stück auseinander. Es ist irgendwie traurig das er einfach jeder meiner Raucherausreden kannte und sie mir nacheinander madig gemacht hat 😂
Das Buch ist defintiv ein Augenöffner und lässt vom Rauchen übrig was es ist, eine Sucht und eine Droge. Kein "Stressbewältiger" oder "Entspannungsmittel" ,"gesellschaftszwang","weiß sonst nicht wohin mit meinen händen syndrom" ,usw....
Es hilft bestimmt sehr gut beim aufhören, einen Stern ziehe ich ab da ich es noch nicht getan habe und ich leicht beleidigt bin das er mir meine Ausreden so perfekt und wirklich mit unumstößlichen Argumenten zerlegt hat 😂 "man muss schon soweit sein um aufhören zu wollen" ist meine Ausrede zurzeit.
Aber jeder der es auch 100% will, schafft es mit diesem Buch!
- Markus Hengstschläger
Endlich Unendlich
(3)Aktuelle Rezension von: HeikeGEin hungriges langes Leben oder Ist der Mensch eine reparable "Maschine"? 100, 200, ja vielleicht sogar 500 Jahre leben und dabei auch noch gesund und aktiv bleiben! Ist das nicht ein uralter Traum der Menschheit? Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler und Autor Prof. Dr. Markus Hengstschläger, Österreichs bekanntester Gen-Forscher und Mitglied des elitären Kreises der Berater des Papstes in Wissenschaftsfragen, der "päpstlichen Akademie für das Leben", hat sich dieser Möglichkeit in seinem neuesten Werk "Endlich unendlich" angenommen. Ein "Rezept" scheint die Wissenschaft schon gefunden zu haben: Fahren Sie Ihren Stoffwechsel gegen Null und Sie leben länger. Also, ab auf die Couch und ja nicht bewegen. Der Nachteil: ohne Chipstüte und Bier bitte schön. 1991 startete in Arizona ein Experiment mit dem Namen "Biosphere Two", bei dem unter einer Glaskuppel streng abgeschirmt von der Außenwelt das Ökosystem Erde in Miniatur nachgebaut wurde. Hier sollten Testpersonen (Wissenschaftler) mehrere Jahre lang nur von dem leben dürfen, was sie selbst in dieser kleinen Welt anbauen und ernten. Man wollte herausfinden, ob Menschen in einer künstlichen Biosphäre auf fernen Planeten überleben könnten. Das Ergebnis war letztendlich ernüchternd. Die Ernte fiel zu mager aus und die Menschen in der Kuppel wurden schon nach kurzer Zeit auf Zwangsdiät gesetzt - sie hungerten sogar. Nach zwei Jahren brach man das Experiment ab. Doch eines überraschte: Durch die strenge Diät waren die Versuchspersonen zwar stark abgemagert aber: Alle erwiesen sich als topfit und kerngesund. Fitter und gesünder als vorher. "Wer viel Energie verbraucht, viel atmet etc., produziert in seinen Zellen freie Radikale, die ihn in letzter Konsequenz schneller altern lassen. Organismen mit einem niedrigen Sauerstoff- und schließlich Energieverbrauch (Zersetzung von Nahrung etwa) müssten folglich länger leben.", so Hengstschläger. Aber ganz so einfach ist die Sache bei Weitem nicht, auch wenn im Labor bei Würmern und Mäusen mittels Kalorienreduktion schon erstaunliche Ergebnisse in Bezug auf ein längeres und vor allem fitteres Leben erzielt wurden. Markus Hengstschläger spinnt diesen Gedanken gar noch weiter. Denn theoretisch existiert nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in naher Zukunft ein Limit der Lebensspanne des Menschen gar nicht mehr. Altern ist, nüchtern betrachtet, nichts anderes als die Folge von Fehlern und diese muss man mittels Hightech-Medizin beseitigen. Ist es doch schon heute möglich, für fast jedes nicht mehr funktionierende Organ einen adäquaten Ersatz zu bekommen. Doch nicht die Transplantationsmedizin, als eine der Schlüsseldisziplinen für den erfolgreichen Fortschritt moderner Medizin zum Wohle des Menschen, ist die Zukunft. Ein anderer Forschungszweig, mit dem geheimnisvollen Namen "Tissue Engineering", gewinnt immer mehr an Bedeutung: die Züchtung von Gewebe im Labor. Was mit Haut- oder Knorpelzüchtungen bereits mehr oder weniger gut gelingt, könnte bald auch schon mit anderen menschlichen "Bauteilen" wie Knochen, Fettgewebe oder gar ganzen Organen funktionieren. Einen ersten Erfolg konnte ein amerikanischer Urologe und Stammzellenforscher bereits mit einer komplett gezüchteten und voll funktionsfähigen Harnblase eines Hundes verzeichnen. Vielleicht steht dem folgenden visionären Motto bald nichts mehr im Weg: "Wir sind dem Altern nicht mehr mit Haut und Haaren ausgeliefert, weil schließlich beides im Labor nachwachsen kann." "Hätte man alles verstanden, alles bedacht und alles unter Kontrolle, so müsste als Folge daraus der Mensch zu einer vollständig reparablen Maschine werden, die man eben bloß in Schuss halten müsste.", schlussfolgert Hengstschläger. Ein endlich unendlicher Mensch? Nicht nur der Autor antwortet hier spontan: "Hoffentlich nie!" Hengstschläger erklärt in seinem leicht verständlichen, auch für den Laien gut nachvollziehbaren Buch die Zusammenhänge zwischen Genetik und dem Altern. Er plaudert über den Aufbau, das Leben und die Endlichkeit der Zellen und der Chromosomen, erläutert den Nutzen, aber auch den Nachteil von zu viel freien Radikalen und beschreibt den Mechanismus sowie den Sinn des Alterns. Der 40-jährige Universitätsprofessor unternimmt einen Abstecher in die Stammzellenforschung und wie man mit Genen das Alter "austricksen" kann. Er diskutiert über die moralischen Aspekte der Genetik, so zum Beispiel die Thematik des Klonens. Am Ende geht er auf verschiedenste "lebensverlängernde Maßnahmen" ein, die man durchaus heute schon beachten und "anwenden" kann. Dazu gehören natürlich eine gesunde Ernährung, der moderate Genuss von Rotwein, das "optimale" Gewicht, der "richtige" Schlaf und ein glückliches Leben, also eine positive Lebenseinstellung. Auch die Auswirkungen eines unendlichen Lebens auf unser Gehirn, ein nicht zu unterschätzender Einfluss, betrachtet Hengstschläger. Störend wirkt jedoch seine Vielzahl an eigentlich bedeutungslosen Einsprengseln aus seinem ganz privaten Leben. Diese offensichtlich auf einen humoristischen Effekt und abwechslungsreiche Unterhaltung zielenden Phrasen und personifizierten Fragen an den Leser nehmen dem Buch zeitweilig die wissenschaftliche Tiefgründigkeit und lassen es dann zu einem "populistischen Spektakel" verblassen. Jedoch gelingt dem Autor im hinteren Teil des Buches die Rückkehr in seriösere Bahnen und damit einer wissenschaftsjournalistisch ansprechenderen Vermittlung dieser hochinteressanten Thematik. Hier überrascht der Vorzeigewissenschafter sogar des Öfteren mit überlegenswerten philosophischen Ansätzen. Fazit: Werden wir bald unendlich leben können? In einem leicht verständlichen, mitunter jedoch allzu saloppen, rhetorisch überstrapazierten Ton und störend-ironischen Humor, greift Markus Hengstschläger die biologisch genetischen Voraussetzungen und Zukunftsaussichten des Menschen auf. Letztendlich bewegt er sich jedoch nur an der Oberfläche. Ein wenig mehr Tiefe hätte dem Werk durchaus gut zu Gesicht gestanden.