Bücher mit dem Tag "pornographie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pornographie" gekennzeichnet haben.

84 Bücher

  1. Cover des Buches Der Menschenmacher (ISBN: 9783404167753)
    Cody McFadyen

    Der Menschenmacher

     (1.150)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ein solides Buch das gut zu hören war, aber trotz der Grausamkeit und die Abgründe der Menschheit, konnte es mich nicht fesseln oder einnehmen, wie ich es mir vorgestellt habe.


    Die Geschichte über die drei Kinder, die es schaffen sich zu wehr zusetzen und doch weiter gestreut ist, wie der erste Eindruck vermuten lässt.


    Flüssig geschrieben und mit einem roten Faden durch die Geschichte, erfahren wir mehr aus der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. 

  2. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  3. Cover des Buches Tote Väter (ISBN: 9783839216194)
    Andrea Weisbrod

    Tote Väter

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Als Teresa Kern, eine Historikerin mit Neigung zur Kriminalistik, im Nebenzimmer ihres Hotels in Paris den sterbenden Karl Stein findet, ahnt sie noch nicht in welche Abgründe sie verwickelt wird. Der Tote ist nämlich kein Unbekannter für sie: er ist der Vater der Zwillinge Falk und Christine, die Teresa zu ihren engsten Freunden zählt.

    Andrea Weisbrod lässt Teresa gemeinsam mit den Lesern in die Tiefen der menschlichen Seele eintauchen. Geschickt pendelt die Autorin zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Manchmal ist erhöhte Aufmerksamkeit nötig, um die Zeit- und Ortswechsel nicht zu übersehen.

    Die Handlung ist gut durchgedacht. Die Figuren sind in ihrer Bosheit genial erdacht. Die eine oder andere nimmt im Verlauf der Geschichte eine vielleicht doch unerwartete Entwicklung.

    Ein extra spannender Krimi, der mich bis zu seinem Ende nicht losgelassen hat.
  4. Cover des Buches Vergiss mein nicht (ISBN: 9783365005354)
    Karin Slaughter

    Vergiss mein nicht

     (1.744)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Jeffrey Tolliver und Sara Linton in ihrem zweiten Fall! Heartsdale, Georgia. Auf dem Parkplatz der Rollschuhbahn droht die 13-jährige Jenny, den drei Jahre älteren Mark zu erschießen. Behutsam versucht Polizeichef Tolliver die Situation zu entschärfen. Doch dann kommt es zum entsetzlichen Showdown: Tolliver muss Jennys Leben opfern, um Marks Hinrichtung zu vermeiden. Aber es kommt noch schlimmer. Als Sara Linton die Leiche des Mädchens obduziert, macht sie eine schockierende Entdeckung …

    Das Buch startet sehr gut, sehr viel Action bereits zu Beginn. Leider flaut das Buch nach der Obduktion extrem ab. Obwohl das Thema grundsätzlich immer noch sehr interessant ist, und die unglaublichen Hintergründe immer mehr an die Oberfläche geraten, verliert das Buch extrem an Reiz. 

    Mich dünkt immer öfters, dass die Geschichte nur auf der Stelle tritt und einfach nicht vorwärts geht. Dann wird auch den Privatleben der Ermittler oder von Sara viel zu viel Raum gegeben. Klar, das eine oder andere Detail ist sicher nie verkehrt, aber hier war es einfach zu viel des Guten und die tatsächliche Geschichte trat vollkommen in den Hintergrund. Trotz der Tatsache, dass eigentlich nicht viel passiert, muss man sich über 500 Seiten quälen…

    Ich kam weder mit Jeffrey, noch mit Lena oder Sara wirklich klar. Den Grossteil der Geschichte waren sie notwendige Übel, sehr oft haben sie mich einfach nur genervt. 

    Generell war die Geschichte für mich weniger ein Thriller als viel mehr ein schlimmes Familiendrama. 

    Das Ende hat es dann wirklich in sich, krank und grausig. Leider rettet es das restliche Buch auch nicht mehr, da hätte schon früher viel mehr kommen müssen. 

    Leider eine grosse Enttäuschung…

  5. Cover des Buches Extreme Horror - Die Anthologie: Festa Extrem (ISBN: B01F402Y3Q)
    Edward Lee

    Extreme Horror - Die Anthologie: Festa Extrem

     (24)
    Aktuelle Rezension von: diminie_99


    Wer sich noch nie an so ein Thema gewagt hat, für den wird sich das Buch definitiv lohnen. 

    Die Kurzgeschichten geben einen super Einblick über die weite Verzweigung des extremen Horrors. Folter, Vergewaltigung und Übernatürliches, von allem ist etwas dabei.

    Viele der Kurzgeschichten haben mir sehr gut gefallen, andere wiederum weniger, aber im großen und ganzen kann ich es nur empfehlen!

  6. Cover des Buches Der Professor (ISBN: 9783426500705)
    John Katzenbach

    Der Professor

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Ina2018

    Wenn sexuelle Abgründe ohne Rücksicht auf Verluste ausgelebt werden und es zu kommerziellen Zwecken in Kauf genommen wird, dass dies Menschenleben kostet, ist das hart, zuzuschauen. Das Weiterlesen fiel mir teilweise schwer. Die drei Protagonisten waren sympathisch, schlüssig beschrieben und ihr Handeln gut nachvollziehbar. Ich hätte mir mehr miteinander des Professors und der Ermittlerin gewünscht und weniger Rätseln, ob nun wirklich ein Verbrechen stattgefunden hat oder ob das Opfer, ein Mädchen im Teenageralter nur von zu Hause geflüchtet ist. 

    Der Professor im Ruhestand, ein brillianter Wissenschaftler, dem sein Gedächtnis auf Grund einer schnell fortschreitender Krankheit im Stich lässt beobachtet, wie das Mädchen entführt wird. Er wendet sich an die Polizei, aber die ermittelnde Kommissarin kennt das Mädchen, eine Ausreißerin. Sie glaubt, dass auch diesmal der Teenager nur von zu Hause abgehauen ist, weil man keine gemeinsame Sprache fand und der Bonus-Papa so ein Vollidiot ohne Empathie ist. 

    Die Motive der Entführer sind eindeutig mit der rücksichtslosen Jagd nach dem schnellen Geld auf den Punkt zu bringen. Die neuen Medien machen es möglich, alles - hochpreisig versteht sich - mit den anonymen Usern auf der ganzen Welt zu teilen. Von Anfang an wünscht man sowohl die Täter als auch deren Fan-Gemeinde in den finstersten Knast und dass einer den Schlüssel zu selbigen wegwirft. Doch wird es dazu kommen? Eine spannende Reise, die allerdings nur sehr langsam in Fahrt kommt. 

  7. Cover des Buches The Cocka Hola Company (ISBN: 9783641122119)
    Matias Faldbakken

    The Cocka Hola Company

     (150)
    Aktuelle Rezension von: flower2

    Tatsächlich habe ich mehrere Anläufe gebraucht, um das Buch zu lesen.

    Der Anfang war sehr witzig, aber teilweise muss man sich dazu zwingen, dass Buch weiterzulesen. Es wird tatsächlich besser.

    Die Personenvorstellung, sind knapp, präsize dargestellt und sind leicht zu merken.

    Dachte, in der Geschichte handelt sich um Tiptop und Casco, dabei spielen beide nur eine kleine Nebenrolle.

    Im dem Buch geht es hauptsächlich um Simpel, welcher die ganzen Pornos schreibt. Seinen verhaltungsgestörten Sohn macht ihm und Motha das Leben schwieriger. Er beißt alle, sobald man ihn berrührt außer seiner Mutter.

    Simpel nervte mich anfangs ziemlich, aber in laufe der Zeit versteht man ihn, weshalb er so komisch ist.

    Seine Rache sind äußert klever und gut durchdacht, er wird mir etwas sympatisch.

    Das Ende habe ich leider nicht so ganz verstanden, werde das nochmal nachlesen.

  8. Cover des Buches Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023) (ISBN: 9783492320399)
    Volker Kutscher

    Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023)

     (430)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Berlin 1929. Gereon Rath kommt von Köln neu zur Polizei und befindet sich gleich mitten im pulsierenden Leben Berlins. Ausschweifende Feste, Alkohol, Musik und harte Drogen. Als Kriminalkommissar ermittelt er im Dikicht der "Unterwelt." Es werden Pornos gedreht mit Darstellern die aussehen wie der ehemalige Kaiser oder wie bekannte Persönlichkeiten. Er ist neugierig und stochert tiefer und trifft in ein Wespennest. Die Wahrheit soll ans Licht und Rath ist eifrig und teilt seine Ergebnisse mit, aber die will man nicht so recht hören. Es scheint eine stille Vereinbarung zwischen Polizei, Politik und der "Unterwelt" geben. Will er Karriere machen oder das Recht walten lassen? Ein spannender und sehr ausschweifender Krimi von einem tollen Schriftsteller, der uns Leser in einen Sog aus Drogen, Nachtleben, Intrigen und einer verschobenen Wahrheit zieht. Süffig!

  9. Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783644018716)
    Elfriede Jelinek

    Die Klavierspielerin

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    Die mittdreißigjährige Klavierlehrerin Erika Kohut sollte eigentlich ein anderes Leben haben: Akribisch hatte ihre Mutter das Leben ihrer Tochter bis zur gefeierten Konzertpianistin vorgeplant. Nun erhofft sie sich, mithilfe des Einkommens ihrer Tochter bald die erwünschte gemeinsame Eigentumswohnung zu kaufen. Ihre Tochter Erika hält sie von allen Einflüssen fern, die schädlich sein könnten, seien es Männer, Freundschaften, auch nur irgendeine Situation, in der sich Erika selbstständig machen könnte. Denn die Mutter wacht eifersüchtig über ihren Besitz, der ihr nun zu entgleiten droht. Erika, die durch diese schädliche Beziehung - sie und ihre Mutter schlafen noch gemeinsam in einem Bett - nie eine eigene Form der Sexualität oder Selbstbestimmung entwickeln konnte, vertreibt sich die Zeit mit Voyeurismus, belauscht heimlich Paare beim Sex im Wiener Stadtpark und ist völlig überfordert, als ihr jüngerer Schüler versucht, sie zu verführen. Sie findet bei der Annäherung zu ihm das Maß nicht, ist entweder bösartig und abweisend oder verlangt von ihm, sie stundenlang zu quälen - freilich nur in der Fantasie und nicht in der Realität, denn dort erhofft sie sich umfassende Liebesgeständnisse, die er wiederum nicht bereit ist zu geben.

    Man merkt dem Buch und seiner Sprache das Alter an. Ich hatte es einmal weggelegt und jetzt, nach ein paar Monaten Pause, zu Ende gelesen. Mich erschlägt die teilweise schwer verständliche Sprache trotz ihrer Kunstfertigkeit und gerade die sehr verallgemeinernden bis rassistischen Beschreibungen sogenannter Gastarbeiter empfand ich als problematisch. Ich verstehe, dass es zur Zeit seines Erscheinens - insbesondere wegen der expliziten Schilderungen sadomasochistischer Sexualität, noch dazu durch eine weibliche Autorin - ein wichtiges Werk war und in diesem historischen Kontext immer noch ist. Gerade die Darstellung sadomasochistischer Neigungen ist aber aus heutiger Sicht aufgrund der vorgenommenen Pathologisierung sehr schwierig. Es gibt zwar viele Menschen, die BDSM aufgrund individueller Erlebnisse als Mechanismus nutzen, das ist aber keine zwingende Kausalität. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist mitunter schwer zu verdauen und führte bei mir zu Fremdscham bis Abscheu. Vermutlich sollte man dieses Buch gelesen haben, weil es trotz der Kritikpunkte sehr eindrücklich eine toxische Mutter-Kind-Beziehung schildert und diesem mit scharfem Blick begleitet, und weil die Sprache tatsächlich sehr bildhaft und außergewöhnlich ist. Mich hat aber beides in diesem Fall teilweise abgestoßen.

  10. Cover des Buches Die Straße (ISBN: 9783518465677)
    Andreas Maier

    Die Straße

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    INHALT: Nach dem ZIMMER und dem HAUS führt uns die Ortsumgehung diesmal in die Phase der sexuellen Orientierung, in den Abschied von der Unschuld. Die Mädchen erkunden ihre Körper bei Doktorspielen und werden von der Bravo vorkonditioniert, wie so ein Sexleben auszusehen hat. Die Jungs bringen sich das komplette Fach- und Kraftvokabular über die weiblichen Geschlechtsteile bei, ohne auch nur annähernd zu wissen, wie es unter den Röckchen aussieht. Die Väter beschützen ihre Töchter vor dem sagenumwobenen Schwarzen Mann, predigen ein keusches Leben, können aber bei den Töchtern anderer Väter auch nicht wegschauen. Und die Mütter verstehen die Welt nicht mehr, denn zu ihren Zeiten hat es so etwas noch nicht gegeben – was auch immer so etwas sein mag.

    FORM: Andreas Maier bleibt seinem Stil auch im dritten Band seines Großprojektes treu und schafft mit kunstvoll verschwurbelten Sätzen eine dichte, tief ins Thema eindringende Prosa. Maier ist ein Arbeiter, der sich an seinen Sätzen abrackert, wie man es sonst am ehesten von Thomas Bernhard kennt. Jeder Gedanke wird von allen Seiten erforscht, in Frage gestellt, verworfen oder erneuert, bis genau das auf dem Papier steht, was der Autor sagen will.

    Das Entdecken der eigenen Sexualität ist bei uns allen ein tiefer – und vor den Blicken anderer gut abgeschirmter – Brunnen an Erinnerungen und Geschichten, und so kann natürlich auch Maier aus dem Vollen schöpfen. Eine clevere Themenwahl, denn der Reiz für uns Leser besteht ja gerade darin, in den Brunnen eines anderen schauen zu dürfen. Ob wir bei den oft schlüpfrigen Anekdoten laut loslachen oder errötend den Kopf schütteln, bleibt jedem von uns selbst überlassen. Aber neben dem ganzen Schweinkram hat Maier ein weiteres Thema, das den ganzen Roman über im Hintergrund mitschwebt: diese diffuse Hysterie nämlich, diese permanente Aufregung, die alle befällt. Alle befürchten hinter jeder Ecke das Schlimmste, allen brummt der Kopf vor lauter Gelüsten oder Ängsten oder Fantasien, was in einer Kleinstadt nicht selten in einer Art kollektiver Panik endet – ein Motiv, das Maier mehrmals genüsslich vorführt.

    Aber auch ernste Töne werden angeschlagen: Missbrauchsfälle im Freundeskreis, die Vergewaltigung eines Austauschschülers, die unheimlichen »Hexenhausmännchen«, die Jungs auf dem Schulweg in ihre Stuben locken. Bei diesen Szenen bleibt Maier in seinen Beschreibungen anstandshalber auf Distanz, aber zwischen den Zeilen steht das nackte Grauen – eine Kunst, bei all dem Schrecken, die nicht jeder Autor beherrscht.

    FAZIT: Auch für den dritten Band der Ortsumgehung möchte ich fünf Sterne vergeben und zähle Andreas Maier hiermit offiziell zu meinen Lieblingen.

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich auf Euren Besuch ***

  11. Cover des Buches Blutige Stille (ISBN: 9783596512669)
    Linda Castillo

    Blutige Stille

     (606)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika
    Ich habe zwei Jahre als Detective in Columbus gearbeitet und weiß, dass die ersten achtundvierzig Stunden die wichtigsten bei der Aufklärung eines Verbrechens sind . Danach erkalten die Spuren, und die Chancen, den oder die Täter zu finden, sinken beträchtlich. Ich habe nicht vor, es so weit kommen zu lassen. (S. 45)   

    Eines Morgens wird die amische Familie Plank tot aufgefunden. Vater und zwei Söhne wurden in der Küche hingerichtet. Die Mutter samt Baby vor dem Haus auf der Flucht erschossen und die zwei Teenagertöchter im Schuppen gefoltert. Wer tut so etwas?

    Polizeichief Burkholder und ihre Truppe analysieren den Tatort und suchen verzweifelt nach dem Täter. Es scheint keine richtigen Anhaltspunkte zu geben.
    Der Roman wird ein bisschen von der Beziehungsgeschichte zwischen Burkholder und Tomassetti überschattet, womit auch die Fehlentscheidungen ihrerseits erklärbar sind. Der Plot ist wieder äußerst brutal und perfide, die Täter sind völlig unbelehrbar und renitent.

    Fazit: es zieht sich einem der Magen zusammen mit Blick auf die Familientragödie.

  12. Cover des Buches Pornographie (ISBN: 9783885091073)
    Shelley Lubben

    Pornographie

     (15)
    Aktuelle Rezension von: badwoman

    Shelley Lubben hat ein sehr bewegtes Leben hinter sich. Schon als Kind wurde sie missbraucht und später aus ihrem Elternhaus verstoßen. Sie gerät in einen Teufelskreis von Alkohol, Drogen und dann auch Prostitution. Zu guter Letzt wird sie Pornodarstellerin, ein Star der Branche. Doch dieses Geschäft ist hinter den Kulissen grausam und erniedrigend. Zum Glück schafft sie den Absprung, heiratet einen netten Kerl und versucht dann, mit Gottes Hilfe, die Machenschaften der Pornoindustrie aufzudecken.

    Shelley Lubben hat mit „Pornographie. Die größte Illusion der Welt“ einen Erfahrungsbericht geschrieben, der den Leser erstmal schockiert, obwohl die meisten Menschen wohl doch vermuten, dass die Pornoindustrie so funktioniert. Erschreckend ist vor Allem, wie Frau Lubben in diese Maschinerie hinein geraten ist: Missbrauch, Drogensucht und auch ein gutes Maß Naivität haben wohl dazu geführt. Den Blick hinter die Kulissen fand ich sehr interessant, man leidet mit den missbrauchten Frauen. Doch als die Autorin dann von ihrem Ausstieg mit Gottes Hilfe berichtete, wurden mir ihre Gespräche mit Gott schnell zuviel. Ich bin als Christin erzogen worden und bin völlig tolerant anderen Religionen gegenüber, aber dass Gott andauernd mit der Autorin redet – nein, zuviel des Guten. Da habe ich das Buch dann auch für eine Zeit weggelegt, ich mochte einfach nicht mehr weiter lesen. Frau Lubbens sehr einfacher Schreibstil passt zu dem etwas naiven Eindruck, den sie auf mich macht. Einige Aussagen haben mich sehr erschreckt, z.B., dass sie kein „hässliches asiatisches Kind“ bekommen möchte, ich habe keine Stelle gefunden, wo sie diese Aussage relativiert hätte. Und dieses Kind hatte dann ja wohl eine noch viel schwerere Kindheit als die Autorin selber. Nein, mit Frau Lubben kann ich mich nicht anfreunden. Gut, dass sie den Absprung geschafft hat und darüber berichtet, aber sympathisch ist sie mir leider nicht und die Gespräche mit Gott kann ich ihr  so nicht abnehmen. Ich hatte mehr von diesem Buch erwartet!

  13. Cover des Buches Der Bestatter (ISBN: 9783492272063)
    Marina Heib

    Der Bestatter

     (24)
    Aktuelle Rezension von: artphilia
    Der Bestatter ist ein recht brutaler Thriller, indem ein Ermittlerteam einen grausamen Kindermörder zur Strecke bringen muss, ehe es noch mehr unschuldige Opfer gibt.

    Besonders unter die Haut gehen die Details der Morde, da es sich wie gesagt um Kinder handelt, die zuerst sexuell missbraucht und dann 'erlöst' werden.

    Das Ermittlerteam ist zwar relativ stereotyp, doch das hat mich nicht gestört. Ich mag den verschrobenen Kommisar und die Psychologin besonders.

    Ebenso fand ich die zwischenmenschlichen Beziehungen (innerhalb des Ermittlerteams) interessant und gut geschrieben.

    Die hier und da etwas derbere Wortwahl ist zunächst gewöhnungsbedürftig, aber durchaus angemessen.
  14. Cover des Buches Knochen zu Asche (ISBN: 9783453436565)
    Kathy Reichs

    Knochen zu Asche

     (358)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    RCMP - NCIS - LSJML - SPVM - SQ - UNCC

    AAFS- SSID - NCECC - SPVQ - DBQ Typ 1

    Na, macht das Spaß ? Mir nicht !

    -> le plèis grand Humard du Monde

    -> demande de expertise en Atropologie

    ->les ossements ne sont pas humains

    -> qu se situe Ille-aux-Becs-Scies

    > chez Schwartz Chacuterie Hebraique de Montral

    usw usf...

    Möchte Frau Reichs mir mitteilen, dass sie in der Schule diese Fremdsprache gelernt hat ? Ich nicht. Ich hatte Englisch.

    Lese ich gerade ein Buch in deutscher Sprache ? Oder war die Übersetzerin nur etwas abgelenkt / hatte keine Lust etc ?

    Außerdem gab es etliche + lange Gedichte in Englisch. Auch da war ich aufgeschmissen. 1972 war meine Schulzeit beendet.

    Ich habe es gerade noch so geschafft, mit den ausländischen Namen der Personen und Orte klarzukommen.

    I c h hatte hier keinen Lesefluss. Ich habe hier keine Spannung verspürt.


    Es fing schon langweilig an. 24 Seiten lang wurde die Kindheit von Tempe Brennan aufgerollt. Ich war froh, als es vorbei war.

    -> Limnologie

    -> Diatomeen

    -> Chrysophyta

    -> Navicula radiosa

    -> Cluster Analyse

    Und so ging das endlos weiter mit Fachausdrücken. Bin ich hier in einem Lehrgang ? Eine wissenschaftliche Abhandlung ? In einem Quiz der medizinischen Fakultät ?

    Oder ist das immer noch ein Thriller...?

    Auch in den voran gegangenen Geschichten waren die Untersuchungen der einzelnen Knochen bis ins kleinste Detail zu lesen. Na gut, dachte ich, das gehört evtl. dazu. Aber langweilig wars immer. 

    Ich bereue zutiefst, dass ich mir die komplette Serie gekauft habe. Nachdem ich nun nach längere Pause auch Band 9 + 10 gelesen habe, (Band 8 war auch schrecklich), überlege ich es mir zweimal, erneut zu Kathy Reichs Werken zu greifen.



  15. Cover des Buches Die Akte (ISBN: 9783641110284)
    John Grisham

    Die Akte

     (367)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Jurastudentin Darby Shaw legt eine Akte an, denn sie forscht nach der Ermordung zweier hoher Richter nach. Ihre Suche ruft aber Gegner auf den Plan und ihr Leben wird bedroht. Sie findet Spuren, die das Gefüge ins Wanken bringen könnte und das bringt auch einen Anschlag mit sich auf Darby Shaw. Wem kann sie noch trauen? Wer will die Wahrheit hören? John Grishams Die Akte ist eines seiner besten Bücher und ich finde, dass es auch nach so vielen Jahren nichts an seiner Faszination, Spannung und Brisanz verloren hat.

  16. Cover des Buches Living Dolls (ISBN: 9783596189960)
    Natasha Walter

    Living Dolls

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich beschäftige mich mittlerweile seit knapp 20 Jahren wissenschaftlich mit sozialen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten. Dabei liegt mein Schwerpunkt nicht gerade auf Geschlechterfragen, aber nicht erst seit der Intersektionalitätstheorie ist das Zusammenspiel verschiedener Diskriminierungsarten in den Sozialwissenschaften bekannt. Immer wieder beschäftige ich mich deshalb auch mit Fragen des Sexismus, des Feminismus, der Geschlechteremanzipation sowie der Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen oder nicht normkonformen Geschlechterstereotypen.

    Natasha Walter ist britische Journalistin und widmet sich in „Living Dolls“ dem „neuen Sexismus“, der eigentlich auch der alte ist. Und auch wenn mir alles theoretisch klar ist, bin ich immer wieder geschockt, empört und manchmal auch paralysiert, ob der Beispiele die Natasha Walter anführt. Eigentlich schreibt sie nichts Neues, eigentlich ist alles bekannt oder besser: sollte bekannt sein. Eigentlich dürften die Beispiele überhaupt nicht mehr überraschen und doch ist es die geballte Darstellung, die mich immer wieder aufs Neue erschüttert.

    Was veranlasst junge Frauen dazu, sich nur noch über ihr Aussehen zu definieren? Vor allem nicht ihr Aussehen, so wie sie es mögen, sondern das Aussehen, wie es die vermeintliche Mehrheit der Männer möchte oder zumindest die Verantwortlichen in Film- und Werbebranche. Warum machen sich manche Frauen freiwillig zu Püppchen, Pussys und Schlampen? Und auch hier wieder: es geht nicht um die selbstbestimmte Aneignung dieser Begriffe (wie es Pussy Riot, Pussy Terror o.ä. darstellen), sondern die abwertende Fremdbeschreibung von Chauvinisten wird zur anerkannten Selbstbezeichnung. Lebensziel Onanievorlage. Was läuft nicht richtig mit unseren Gesellschaften?

    Die Anti-Rassismus-Aktivistin Jane Elliott hat in ihrer großartigen Workshop-Dokumentation „Blue eyed“ 1996 aufgefordert: stop to be cute! Hören Sie auf süß zu sein! Und genau das ist es, was man bei all den Beispielen von Natasha Walter ausrufen möchte. Hört auf! Hört auf Untertan zu sein und den ganzen Sexismus einfach wegzulächeln. Hört auf Püppchen sein zu wollen. Niemand wird es euch danken. Wer sich ausschließlich oder vornehmlich über sein Aussehen definiert, verdinglicht sich selbst zu einem Objekt und nicht zuletzt zu einem Sexobjekt. Es ist die absolute Entfremdung von den eigenen authentischen Gefühlen. Es ist eine beschädigte Selbst- und Weltwahrnehmung. Diese kommt aber nicht qua Natur oder Schicksal daher, sondern ist Menschen- und vor allem Männergemacht, was nicht bedeutet, das hier faktisch Männer an der Unterdrückung arbeiten – das kommt natürlich vor – aber viel eher ist es ein Nutzen und Ausnutzen der Privilegien, die das Patriarchat mit sich bringt.

    Das Strukturelle zeigt sich dann im alltäglichen Faktischen. Über Barbie-Puppen muss man mittlerweile nicht mehr reden. Nicht, weil das damit verbundene Problem der Idealisierung einer bestimmten Körperform längst geklärt wäre, sondern weil es einfach noch viel schlimmer geht. Ich kannte Bratz-Puppen (Google-Bildersuche) bis dahin nicht. Ultradünn, immer sexy gekleidet, aufgespritzte Lippen (WTF), Miniröcke, hochhackige Schuhe und Lippenstift. Die It-Girls als Spielzeug für die neue Generation der It-Girls. „It’s good to be a Bratz“ krakeelt es von der Webseite von MGM. Und hier kann man sich den unverblümten Sexismus auch anschauen.

    Nicht alles ist dabei direkt übertragbar auf Deutschland, oder vielleicht sollte man besser schreiben: noch nicht. Die Bratz Puppen scheinen mir in Deutschland nicht ganz so verbreitet. Auch Walters Beispiele von jungen Frauen, die sich als „Sport“ dem Poledance widmen, scheint mir in Deutschland keine ebensolche Verbreitung gefunden zu haben, wie in England oder den USA. Das ändert natürlich nichts daran, dass der Sexismus sich hier andere Bahnen bricht.

    „Die hochgradig sexualisierte Kultur in unserem Umfeld wird toleriert und sogar begrüßt, weil sie auf der Illusion von Gleichberechtigung gründet.“ Der unerschütterliche (Aber)Glaube, dass Gleichberechtigung ja mittlerweile hergestellt sei, (ver)führt viele junge Frauen dazu, ihren Körper, ihr Aussehen und ihre sexuelle Verfügbarkeit in den Vordergrund zu stellen. Jetzt könne man es ja ganz selbstbestimmt machen, so wohl der Selbstbetrug. Wie gesagt spricht überhaupt nichts gegen die emanzipierte Aneignung von Lust und Sex. Nur ist es eben häufig keine selbstbestimmte Aneignung, sondern eine Unterwerfung. Man glaubt sich frei und schlüpft doch nur in genau die Rolle, die für einen vorgesehen war. Natasha Walter liefert hierfür reichlich Belege, die auch immer wieder mit einem recht umfangreichen Anmerkungsapparat belegt sind (ohne jedoch wissenschaftlich zu werden oder sein zu wollen).

    Ich kann „Living Dolls“ unbedingt empfehlen. Es ist sicherlich keine theoretische Literatur zur Begründung eines neuen Feminismus. Vielmehr ist es eine Sammlung dessen, was hier ganz gewaltig schiefläuft. Insofern kann es auch als Einstieg und Anregung verstanden werden, um sich mit den Themen Sexismus und Feminismus zu beschäftigen. Vielleicht sollten solche und ähnliche Bücher Pflichtlektüre in der Schule werden. Oder zumindest ab einem gewissen Alter auf dem Nachttisch jedes Menschen liegen.

  17. Cover des Buches Wir Alphamädchen (ISBN: 9783442373130)
    Meredith Haaf

    Wir Alphamädchen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Revontulet
    Eine tolles Buch zum Einstieg in den Feminismus. Ich habe mich bis jetzt nie für eine Feministin gehalten, weil das für mich etwas militantes war, etwas, dass Frauen dazu bringt, sich die Haare abzuschneiden und ihre BHs zu verbrennen. Aber in diesem Buch geht es um Frauenthemen, die wichtig sind und für die es sich zu kämpfen lohnt. Wichtige Themen wie Verhütung, Vergewaltigung, Arbeitsplätze,... werden angesprochen, und zwar auf eine witzige und leicht verständliche Art. Ich kann jetzt mit gutem Gewissen behauten, dass ich Feministin bin und trotzdem lebe ich als Frau und mit BH und kann mich des Lebens erfreuen.
  18. Cover des Buches Baise-moi - Fick mich (ISBN: 9783499231353)
    Virginie Despentes

    Baise-moi - Fick mich

     (33)
    Aktuelle Rezension von: PrettyDark
    Das Buch handelt von der aggressiven Manu und der ruhigeren Nadine, die durch Zufall aneinander geraten. Die beiden verbindet nur, dass sie jeweils einen Mord begangen haben. So abstoßend die zwei Frauen anfangs auch wirken mögen, so anziehend sind sie doch auch durch genau diesen Aspekt. Man lernt die Gründe ihres Mordens zu verstehen und taucht so in ihr Leben ein.
    Den Geschwistern Fatima und Tarek, denen sie im Laufe der Geschichte begegnen, gelingt es auf ein paar Seiten ein wenig die sanfteren Seiten der zwei herauszukitzeln und somit geben sie dem Buch für eine kurze Zeit einen emotionalen Touch.
    Doch das Ende von Manu kommt plötzlich und Nadine ist auf sich allein gestellt. Man hat noch Hoffnung, dass die Sache gut für sie endet, doch sie selber entscheidet sich für den Tod. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. ;)

    Klar hat das Buch keinen tieferen Sinn, aber es ist leicht zu lesen und man weiß nie, was auf der nächsten Seite auf einen selbst und die zwei jungen Frauen wartet.
    Ich empfand das Lesen als eine frische Brise. Man sollte jedoch nicht zimperlich sein, einen gewissen Hang zur Perversion mitbringen und darf in Sachen Mord nicht so zimperlich sein dann sind hier ein paar aufregende Lesestunden garantiert.
  19. Cover des Buches Vendetta (ISBN: 9783257231748)
    Donna Leon

    Vendetta

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Die Leiche eines angesehenen Anwalts bringt Commissario Brunetti in einen neuen Mordfall. Bei seinen Ermittlungen gerät er in ein Gewirr aus Verbindungen und Verstrickungen von teils sehr einflussreichen Personen in dunkle Geschäfte, sowohl in Venedig als auch in Mestre. Durch seine Kontakte und sein Team kommt er dabei immer mehr dem organisierten Menschenhandel auf die Spur, der offenbar hinter der Tat seht. Immer wieder entdeckt Brunetti „Unglücksfälle“, die im Zusammenhang mit dem Handel von Frauen und deren teils erzwungene Tätigkeit als Prostituierte besteht. Ganz nebenbei kommt auch ein Ring von Videohändlern ans Tageslicht, die Gewaltvideos vertreiben und in die Sache verwickelt sind.

    Donna Leon beschreibt wieder herrlich ihr Venedig und die Menschen und die Hauptfiguren sind gut gezeichnet. Mit ihrem wunderbaren Stil fühlte ich mich gleich in die Stadt versetzt. Es gelingt hier auch eine verwinkelte, spannende Kriminalgeschichte, die sogar Wendungen enthält. Einer der besten Romane der Brunetti Reihe.

  20. Cover des Buches Annas Erbe (ISBN: 9783894258771)
    Horst Eckert

    Annas Erbe

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Lillith54w

    Seit etlichen Jahren begeistern mich die Politthriller von Horst Eckert,
    hat er doch gerade vor kurzem wieder ein Meisterstück abgeliefert.

    Im Laufe der Jahre bin ich neugierig auf seine früheren Bücher geworden und habe auch einige gelesen. Das Erstlingswerk, "Annas Erbe", gibt es in gedruckter Form nur noch antiquarisch, was mich aber zum Glück nicht abschreckte, es zu bestellen.

    Ich habe es soeben beendet und sage nur Wow! Was für ein Debüt!
    Auch 26 Jahre nach seinem Erscheinen (1995) wirkt dieser Roman keinesfalls angegraut oder verstaubt, obwohl man noch in eine Schreibmaschine schreibt und weder Handy noch Computer benutzt.
    Horst Eckert legt hier den Grundstein für seinen kleinen Kosmos, die "Festung", wie er das Düsseldorfer Polizeipräsidium nennt. Bereits in seinem Erstlingsroman begegnen uns einige seiner später wieder auftauchenden Protagonisten, so ist hier der Protagonist Karl Thann, ein junger Kommissar mit einem Alkoholproblem. Er ist einerseits ehrgeizig, anderseits will er sich aber auch einfach nicht abspeisen lassen mit offensichtichen Lügen, die von "ganz oben" gedeckt scheinen, ein Grundthema, welches bei Horst Eckert auch heute noch eine Rolle spielt...
    Er hat einen Mord an einem entlassenen Strafgefangenen aufzuklären, welcher wegen Mordes an seiner Lebensgefährtin Anna verurteilt wurde, die Tat jedoch nie zugab. Karl Thann sieht Zusammenhänge und macht sich gegen alle anderen Kollegen auf eine einsame Spurensuche, findet und verliert eine Liebe, riskiert mehrfach sein Leben - und wie es ihm gelingt, den Sumpf aus bestechlichen Beamten auszutrocknen, die u.a. im Pornomilieu ihre Hände aufhalten und selbst vor brutalen Mitteln nicht zurückschrecken - das muss man einfach selbst lesen!

    Wenn ich nicht schon ein Fan von Horst Eckerts Büchern wäre, dann hätte mich "Annas Erbe" auf jeden Fall dazu gemacht.

    Es ist sicher selten, dass ein so altes Buch noch einmal rezensiert wird - aber in meinen Augen hat dieser Roman es verdient!




  21. Cover des Buches How to Be Gay (ISBN: 9783733500924)
    Juno Dawson

    How to Be Gay

     (34)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    In diesem Buch beschreibt Juno Dawson viele Dinge, die in der LGBTQIA+ Community stattfinden. Dabei geht es darum, wie es sich anfühlt, dass erst mal in ein Mädchen verliebt zu sein. Was passiert dann? Wie findet man schwule Jungs? Und warum gibt es Menschen, die im falschen Körper gefangen sind? Juno Dawson geht mit viel Authentizität und Humor an all diese Themen heran. Durch dieses Buch möchte er zeigen, dass all das gar nicht so kompliziert ist, wie es ausschaut…

    Ich habe dieses Buch noch in der Ausführung, wo die Autorin noch im falschen Körper steckte. Ich weiß nicht, ob sich das Buch dann sehr unterscheidet, aber ich denke nicht. Außerdem möchte ich auch nicht den Dead Namen nennen, denn dazu habe ich überhaupt keine Berechtigung. Von daher werde ich in dieser Rezension die Autorin Juno Dawson nennen, dass dient nur zur Orientierung. Trotz allem ist dieses Buch eine dicke Empfehlung, denn jeder kann etwas daraus mitnehmen!

    Bei diesem Buch hat die Autorin eine Menge Arbeit reingesteckt. Das merkt man daran, dass sie bereits einige Erfahrungen gemacht hat und diese hier mit eingearbeitet hat, aber auch, dass andere Menschen zu Wort kommen und die Möglichkeit von ihrem Leben und ihren Erfahrungen zu erzählen. Und alleine das ist für mich ein sehr großer Pluspunkt, denn dadurch wird das Geschriebene noch einmal unterstrichen und bei Bedarf noch näher erläutert.

    In diesem Buch gibt es so viele sexuellen Orientierungen, Entwicklungen, Meinungen und Religionen rund um das Thema LBGTQIA+. Auf wenn man sich für einen bereits sehr aufgeklärten Mensch hält, so wie ich das bei mir dachte, bekommt man dennoch immer wieder neue Informationen aus der Commuinty und klärt uns Menschen noch weiter auf. Ich bin wirklich sehr überrascht über dieses kleine Büchlein und bin Juno Dawson total dankbar dafür, dass sie dieses Buch geschaffen hat.

    Der Schreibstil von Juno Dawson war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Trotz allem konnte sie mich mit diesem Buch komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Sie schreibt locker, leicht und total flüssig, weshalb man sehr gut durch den Inhalt kommt. Außerdem finde ich es richtig toll, dass sie ein bisschen Humor und Sarkasmus mit eingebaut hat. Das sorgt dafür, dass das Buch nicht so stumpf ist, sondern auch ein bisschen Witz beinhält.

    ,,How to Be Gay‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, was sich jeder Mal zu Herzen nehmen sollte. Auch wenn ausschließlich in dem Buch von der LGBTQIA+ Commuinty die Rede ist, kann sich wirklich jeder etwas aus dem Buch mitnehmen. Denn das sorgt auch dafür, dass wir uns als Menschen weiterhin weiter entwickeln. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung. Abgesehen davon bin ich total gespannt darauf, welche Bücher die Autorin noch so auf den Markt bringen wird.

  22. Cover des Buches Nachtspiel (ISBN: 9783944676098)
    Catherine Shepherd

    Nachtspiel

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

     „Nachtspiel“ von Catherine Sheperd ist der 2. Band aus deren Thrillerreihe rund um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Als die brutal geschändete Leiche einer jungen Frau in einem Kofferraum gefunden wird, wird Julia mit deren Autopsie betraut. Obwohl der vermeintliche Täter wenig später ebenfalls tot ist (wahrscheinlich Selbstmord), taucht eine weitere Leiche auf, die wiederum dessen Handschrift aufzuweisen scheint. Steckt etwa doch jemand anderes dahinter? Gleichzeitig machen Julia Albträume zu schaffen, die sich um den Tod ihres jüngeren Bruders drehen, an dem sich Julia selbst eine große Mitschuld gibt. Zusammen mit dem Kriminalkommissar Florian Kessler versucht Julia den Serienkiller dingfest zu machen. 

    Das Buch ist wirklich spannend geschrieben und ich bin nur so durch die einzelnen Kapitel durchgeflogen. Mit Julia kann man sich sehr gut identifizieren und deren Zweifel an ihrer gesunden Psyche nehmen einen selbst mit. Die Dynamik zwischen Julia und Florian hat mir auch gut gefallen. Zudem gibt es eine Reihe von überraschenden Wendungen und einen wirklich gelungenen und packenden Showdown. Der damalige Tod von Julias Bruder wird in diesem Teil ebenso genauer geschildert. Insgesamt gebe ich gerne volle 5 Sterne für „Nachtspiel“ und freue mich auf die Fortsetzung der Reihe. 

  23. Cover des Buches Fleischmarkt (ISBN: 9783894017552)
    Laurie Penny

    Fleischmarkt

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Träumerin

    „Das Überleben der modernen Ökonomie hängt von der bezahlten und unbezahlten Arbeit, Kaufkraft und Reproduktionsfähigkeit von Frauen ab. Dass Frauen sich dieser bewusst würden, wäre unerträglich: die Gefahr einer Revolte wäre zu groß.“

    🌟🌟🌟🌟🌟

    Damit leitet Laurie Penny ihr Buch „Fleischmarkt“ ein und gibt allen Feminist*innen eine Dialektik an die Hand, die unabdingbar für die aktuelle Debatte und jede Argumentation ist.


    Ein großartiges Werk, welches als Nautilus Flugschrift bei Edition Nautilus erschienen ist. Die plakative Gestaltung des Covers hat mittlerweile einen Kultstatus erreicht und entfacht regelrechte Sammelwut.

  24. Cover des Buches Schwarze Tage, weisse Nächte (ISBN: 9783257233643)
    Philippe Djian

    Schwarze Tage, weisse Nächte

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Monika_D_Kunze

    Ich muss zugeben, dass ich hier schon ziemlich zwiegespalten bin. Das ist mitunter eines der seltsamsten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Dennoch ist es auf eine eigene Art und Weise genial, vor allem der Humor. Manche Momente, Ansichten und Aussagen des Protagonisten sind einfach absurd komisch (ich sage nur: die Aktion vor dem viel zu kleinen Waschbecken oder Originalzitat: Patrick tauchte wieder auf, während ich Oliven mit einem hochmodernen Gerät entkernte, das die Kerne an die Decke schleuderte). Die detailreich geschilderten Sexszenen sind in der Tat gepfeffert, da hat keiner meiner Vor-Rezensenten übertrieben, aber man liest ja nicht solch ein Buch, wenn man das nicht ab kann. Diese sind in dem Buch zwar zahlreich vorhanden, dennoch bilden sie keineswegs den Schwerpunkt der Geschichte. Es geht um den 47-jährigen Schriftsteller Francis, der seine besten Schriftstellertage hinter sich hat und sich mit dem Verkauf von Spirulina-Tabletten, Bundeswehr-Hemdchen und chinesischen Shorts über Wasser hält, die er mit absoluter Überzeugung an seine zwar erfolgreichen aber ziemlich spleenigen Schriftsteller-Kollegen/innen verkauft. Was den Mann für die Frauen im Buch (und durchaus auch für die Leserin) so sexy macht, ist sein unerschütterliches Selbstbewusstsein. Im Windschatten seines gerade auf einer Erfolgswelle reitenden Kollegen Patrick (dessen Frau er ...) stolpert Francis von einer aberwitzigen Situation in die nächste. Dabei beginnt man als Leser zu verstehen, dass er in eine Art Wahn abrutscht. Seine bei einem Flugzeugabsturz umgekommene Frau und seine Kinder haben nach wie vor eine völlig normale Präsenz in seinem Alltag und in seinem den Freund betreffenden Verfolgungswahn, steigert er sich in immer absurdere Überzeugungen hinein. Die Szenen sind mitunter erstaunlich bis lächerlich komisch (mit Madonna im Brunnen *gröhl!*). Unbedingt zu erwähnen sei hier auch Olga :-D

    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bei der Bewertung zwischen 3 und 5 Sternchen hin- und herschwankte. Denn so wirr Francis´ Gedankengänge und die Sprünge im Geschehen manchmal auch sind - das, was dahinter steht, ist unglaublich tiefgründig und gut geschrieben und verdient aus meiner Sicht die volle Punktzahl.

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