Bücher mit dem Tag "porto"

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14 Bücher

  1. Cover des Buches Die Mauern von Porto (ISBN: 9783453441132)
    Mario Lima

    Die Mauern von Porto

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Inflorenzarin

    Nachdem ich Tod in Porto gelesen hatte, freute ich mich auf einen weiteren rasanten und temporeichen Krimi. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt, aber enttäuscht bin ich trotzdem nicht.

    Die ersten 120 Seiten empfand ich wie einen in die Länge gezogenen Prolog. Danach nahm der Roman an Fahrt auf. Spannend fand ich diesen Kriminalroman nicht, aber dafür sehr interessant, weil der Autor hier die Themen Cold-Case und Verjährung aufgreift. Mir war nicht bekannt, dass in Portugal ein Mord nach 15 Jahren verjährt. Das hielt ich zunächst für einen Witz.

    Nachdem also zwei Skelette in einem Dachstuhl geborgen worden, musste der Täter ja irgendwie gefasst werden. Da der Mord aber verjährt war, hat der Autor dem Mörder einfach einen weiteren Mord aufs Auge gedrückt, damit man ihn schnappen kann.

    Von der Logik und der Thematik her fand ich den Plot ganz ansprechend, aber mir ist auch aufgefallen, dass der Autor dazu neigt, die Damen der Schöpfung ein wenig zu idealisieren. Auch das Team als solches erscheint mir viel zu harmonisch, das wortlose Verstehen, diese grenzenlose dauernd mitschwingende Empathie für Opfer des Nelkenkrieges und das ständige miteinander Essen-gehen nervte mich irgendwann dann doch etwas und wollte auch nicht unbedingt zu einem Kriminalroman passen.

    Aber es hat sich trotzdem gelohnt, diesen Roman zu lesen, da der Autor viele nebensächliche Informationen einbaut, die darauf schließen, dass er sehr gut recherchiert. Spannend fand ich jetzt also nicht unbedingt den Fall als solches, sondern die Art, wie der Autor die Dinge miteinander kombiniert.

    Die Spannung fehl, weil ich als Leser*in besser informiert bin als die Kripo. Ich bin dem ermittelnden Team immer einen Schritt voraus. Das ist eher ent-spannend. Darum gibt es von mir 4 Sterne

  2. Cover des Buches Barco Negro (ISBN: 9783741250972)
    Mario Lima

    Barco Negro

     (11)
    Aktuelle Rezension von: talisha
    Autor Mario Lima ist einer der ersten deutschen Autoren, der Portugal als Schauplatz seiner Bücher verwendet. Er lebt im Land und kann somit vor Ort recherchieren. Daraus entstand ein Krimi, der in Porto, der zweitgrössten Stadt Portugals angesiedelt ist. Die Polizisten sind immer ein wenig im Wettstreit mit der Landeshauptstadt Lissabon, und ich glaube, real fühlen sich die Einwohner Portos wohl auch immer als "Zweite", ein wenig benachteiligt, obwohl Porto viel schöner sein soll als Lissabon.  
    Eines der Sehenswürdigkeiten Portos spielt eine tragende Rolle in Barco Negro. Beim Fischerdenkmal in Matosinhos ist einer Zeugin etwas Wichtiges aufgefallen. Hat die Geschichte des Denkmals eventuell etwas mit dem Mord an dem Ehepaar zu tun?

    Ana Cristina, die junge Polizeipraktikantin, ihr Kollege Rui Pinto und ihr Chef Fonsecca ermitteln in einem schwierigen Mordfall. Aufgrund des schlechten Wetters gibt es kaum Spuren und niemand will was gesehen haben und niemand hat eine Ahnung, wieso die zwei ermordet wurden. Ana Cristina fällt an einem der Opfer etwas auf, aber die Ermittler können es nicht einordnen und erst spät zeigt sich was es damit auf sich hat. Bis dahin haben sie alle ganz schön viel zu tun mit ihrem geheimnisvollen Fall. 
    In "Barco Negro" erwartete mich ein sympathisches Ermittlerteam. Alle drei haben ihre Eigenheiten: Ana Cristina ist noch etwas scheu, aber schlagfertig und unkonventionell. Sie erledigt ohne zu Murren auch die Drecksarbeit, vor der sich alle drücken. Ausserdem achtet sie genau auf die Worte der Zeugen, kein Wunder hat Ana doch ein Psychologiestudium hinter sich; Pinto flirtet gerne, er ist ein Schlitzohr, aber auch sehr kollegial; Fonsecca kennt die Stärken und Schwächen seiner Mitarbeiter. Er lässt den Chef nicht heraushängen und seine Leute auch nach ihren eigenen Ideen ermitteln.
    Oft stossen sie alle an ihre Grenzen, die leider dem portugiesischen Polizeiapparat geschuldet sind. Viele Abfragen laufen über Lissabon und wenn die viel zu tun haben, muss Porto warten. Aber auch sonst sind die Ermittlungen in diesem undurchsichtigen Fall schwierig und sorgen immer wieder für Überraschungsmomente. 

    Die Ermittlungen führen unter anderem ins Umland von Porto, so dass der Leser einiges vom nördlichen Portugal mitbekommt. Der Autor nahm noch mehr portugiesisches Lebensgefühl mit auf: nicht nur, dass oft Vinho Verde getrunken wird; der Titel des Buches ist gleichzeitig auch der Titel des bekannten Fado von Amalia Rodriquez und spielt eine wichtige Rolle im vorliegenden Fall. 

    Ich habe nur zwei kleine Sachen zu bemängeln: erstens könnte eine Karte im Buchumschlag hilfreich sein, wenn die Leser die Touren nachverfolgen wollen. Zweitens das Alter von Ana Christina. Laut Buch ist sie Anfang 20 und hat schon die Polizeischule abgeschlossen, dazu Psychologie studiert. Das dünkt mich ein bisschen viel für so eine junge Frau; da müsste sie eher schon mindestens 25 Jahre alt sein. 

    Ansonsten war ich extrem positiv überrascht von der Vielschichtigkeit des Krimis: der Fall war klar konstruiert, dazu schlüssig und vor allem spannend bis zum Ende und ich frage mich, wieso keiner der grossen Verlage das Potential gesehen hat. 

    Fazit: Eine raffinierte und überraschende Kriminalgeschichte - nicht nur für Portugalliebhaber absolut lesenswert! 4.5 Punkte.
  3. Cover des Buches Dein eines, wildes, kostbares Leben (ISBN: 9783551315618)
    Jessi Kirby

    Dein eines, wildes, kostbares Leben

     (249)
    Aktuelle Rezension von: A-Basan

    Seit sie denken kann, hat Parker immer das gemacht, was andere, im Besonderen ihre Mutter, von ihr erwartet haben. Sie war fleißig und strebsam, absolviert die High School mit Bestnoten und wird auf einen Elite-College angenommen. Doch dann stößt sie auf das Tagebuch von Julianna, die vor zehn Jahren tragisch verstarb. Und beginnt, über ihr eigenes Leben und ihre eigene Zukunft nachzudenken.

    Die zentrale Aussage des Buches ist, dass wir nicht dazu da sind, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Parker ist so gefangen in ihrer Welt, dass es ist zunächst undenkbar vorkommt, daraus auszubrechen. Sie muss ihren ganzen Mut zusammennehmen, um für sich selbst einzustehen und sich auf den Jungen, den sie liebt einzulassen. Doch der Text ermutigt junge Menschen, ihren eigenen Weg zu gehen. Denn manchmal kann das Leben schneller zu Ende sein, als man glaubt, oder durch eine minimale Abweichung eine ganz andere Wendung nehmen. 

    Schön sind auch die Referenzen auf den Dichter Robert Frost, mit dem sich die Heldin nicht ohne Grund den Nachnamen teilt.

    Für Heranwachsende absolut lesenswert!




  4. Cover des Buches Südlich von Porto lauert der Tod (ISBN: 9783548066523)
    Mariana da Silva

    Südlich von Porto lauert der Tod

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Havers

    Anlässlich der Beerdigung ihres Großvaters kehrt die deutsch-portugiesische Polizistin Ria Almeida in das Land ihrer Kindheit zurück. Die Auszeit ist ihr willkommen, denn nicht nur in ihrem Job bei der Stuttgarter Kripo sondern auch in ihrem Privatleben häufen sich momentan die Probleme. Gemobbt von den Kollegen, auf eigenen Wunsch zurück im Streifendienst, eine gescheiterte Beziehung, alles scheint sich gegen sie verschworen zu haben. Zeit, zur Ruhe zu kommen und auf Reset zu drücken, sich darüber klar zu werden, wie es für die weitergehen soll.

    Als eine junge Frau tot aufgefunden wird, ist die Polizei des Fischerdörfchens Torreira in Gestalt ihres angeheirateten Verwandten João überfordert. Ein Kommissar aus der Kreisstadt wird mit dem Fall betraut, denn es ist nicht klar, ob dem Tod ein Unfall oder ein Gewaltverbrechen zugrunde liegt. Die Menschen misstrauen ihm, verschließen sich, denn seine arrogante, besserwisserische Art kommt nicht gut an. Aber glücklicherweise ist da ja auch noch Ria mit ihrem Instinkt und ihrer Erfahrung, die João tatkräftig bei den Ermittlungen unterstützen kann…

    Seit Holger Karsten Schmidts genialer Fuseta-Reihe warte ich darauf, dass weitere Urlaubskrimis uns die unterschiedlichen Regionen Portugals vorstellen und näherbringen. Zwar gibt es da noch die Porto-Krimis mit Inspektor Fonseca, aber diese beschränken sich im Wesentlichen auf die Tätersuche. Ganz anders Mariana da Silva, die in ihrem Debüt „Südlich von Porto lauert der Tod“ neben der Polizeiarbeit auch noch jede Menge Dorf- und Familienleben, wunderbaren Landschaftsbeschreibungen und kulinarischen Highlights in die Handlung eingearbeitet hat. Die Autorin ist zwar in Deutschland aufgewachsen, hat aber portugiesische Wurzeln, und die Liebe zu Portugal merkt man jeder Seiten an. Nicht nur an ihren atmosphärischen Beschreibungen des Alltags, sondern auch an den Erläuterungen, die jedem Kapitel vorangestellt sind und typische Traditionen, geografische Besonderheiten oder alltägliche Redewendungen erklären, die man so weder in einem Reiseführer noch in einem Wörterbuch findet.

    Diesen gelungenen, unterhaltsamen Krimi, der ohne großes Blutvergießen auskommt und Lust auf einen Urlaub an der portugiesischen Atlantikküste macht, empfehle ich gerne. Nicht nur denen, die ihre Koffer bereits gepackt haben, sondern auch allen, die in heimischen Gefilden bleiben und zumindest lesend in den Nordwesten Portugals reisen wollen.

  5. Cover des Buches Das Herz der verlorenen Dinge (ISBN: 9783608963991)
    Tad Williams

    Das Herz der verlorenen Dinge

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Leeman_reads

    Das Herz der verlorenen Dinge – Teil 0.5 der Der letzte König von Osten Ard Reihe von Tad Williams

     Schon während dem Lesen konnte ich es kaum erwarten diese Rezension zu verfassen – so begeistert war ich von diesem Buch und so sehr habe ich mich darauf gefreut meine Meinung darüber zu teilen:

    Das Buch schließt die Lücke zwischen Das Geheimnis der großen Schwerter und Der letzte König von Osten Ard. Zwei epische Fantasy Reihen, entsprungen aus Feder von Tad Williams. Doch dieses Buch ist so viel mehr als nur ein Lückenfüller.

    Die Schlacht um den Hochhorst – oder Asu’a – ist entschieden, doch der große Krieg ist noch lange nicht zu Ende. Schauplatz dieses (für Tad Williams Verhältnisse) sehr kurzen Romanes, ist die Heimat der Weisfüchse; Ihr letzter Zufluchtsort, versteckt im Schutz des mächtigen Berges Sturmspitze. Die Belagerung der steinigen Festung bietet die Kulisse einer Geschichte, in der einige Fragen aufgeworfen werden:

    • Was passiert, wenn der Jäger plötzlich zum Gejagten wird?
    • Was passiert, wenn Mut und Tapferkeit in blankem Hass umschlagen?
    • Welche Folgen hat blinder Stolz auf eine längst vergessene Vergangenheit?
    • Welcher Preis muss gezahlt werden, um neue Wege gehen zu können?

    Während diese Fragen beantwortet werden, erfahren wir einiges mehr über die Geschichte von Osten Ard – im Besonderen über die Vergangenheit der Feenvölker.

    So viel Geschichte steckt in dieser Welt und so viel gibt es zu erzählen. Tad Williams versteht es wie kaum ein anderer eine fantastische Welt zum Leben zu erwecken. Man fühlt sich beim Lesen selbst in den hohen Norden versetzt. Man friert gemeinsam mit den Soldaten in der eisigen Kälte am Fuße des Berges, oder sammelt neuen Mut, entfacht durch die Worte inspirierender Persönlichkeiten, wie sie nur die Zeit höchster Not hervorzubringen vermag. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl durch Informationen zur Welt, Geografie oder Geschichte überfordert zu werden oder den Fokus zu verlieren.

    Besonders spannend: Auf Grund der zuvor genannten Fragen war es mir kaum möglich zu sagen, wer nun Pro- und wer Antagonist dieser Geschichte ist. Jeder will nur das Beste für sein Volk, doch unterscheiden sich die Vorstellungen wie dieses Ziel erreicht werden kann, und welche Opfer dafür gebracht werden müssen, grundlegend voneinander. Gut oder Böse liegt in diesem Fall viel mehr denn je im Auge des Betrachters.

    Williams Schreibstil ist zu alledem wie das Tüpfelchen auf dem I. Detailreich, gefühlsstark und an manchen Stellen sogar poetisch. Allerdings ohne dabei jemals in Gefahr zu geraten übertrieben zu wirken, oder den Lesefluss ins Stocken zu bringen.

    Diesen Roman zu lesen war eine große Freude: Es gab Action, Gefühle, Hintergründe und vor allem Charaktere, die mich bereits zum Zeitpunkt ihres Auftritts in den Bann gezogen haben. Dieses Buch ist für mich genau das, was es sein soll: Eine Geschichte über die Vergangenheit, die gleichzeitig meine Neugierde auf die Zukunft wecken konnte. Eine Zukunft, die mich in der Reihe Der letzte König von Osten Ard erwartet, und auf die ich mich schon sehr freue!

    Klare Leseempfehlung für alle die bereits Das Geheimnis der großen Schwerter gelesen haben!

  6. Cover des Buches Sehnsüchtig - Vergangen (ISBN: 9783945796573)
    D.C. Odesza

    Sehnsüchtig - Vergangen

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Die Vorgängerbände der Reihe haben mir sehr gut gefallen, sodass ich wissen wollte, wie es weitergeht.

    Cover:
     Dieses Cover ist leider noch nicht neu gemacht, es besitzt keinen Farbschnitt und auch nicht die gewohnten Rosa-/Lilatöne. Diesmal sehen wir ein hübsches Paar, das sich in schwarz-weiß nackt umarmt. Ich finde es wunderschön, da man sich so Gideon und Maron besser vorstellen kann. Auch die roten Akzente finde ich sehr gelungen, es deutet schon auf einen Liebes- bzw. Erotikroman hin.

    Inhalt – Achtung! Spoilert Vorgängerbände:
     Maron hat sich nach dem Angebot von Gideons Vater aus dem Staub gemacht. Sie flüchtet zu Kean und hofft, dass dieser sie wieder auf die richtige Bahn bringt. Als sie dann ihren ersten Escortjob in einer neuen Agentur in Leon beginnt, bemerkt sie zu spät, dass sie in eine Falle getappt ist.

    Handlung und Thematik:
     Diesmal geht es weniger um Marons Escort-Job, sondern mehr um ihre Selbstfindung und ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Es ist dennoch spannend und es gibt unerwartete Wendungen. Auch die gewohnten BDSM-Szenen und die erotischen Spielchen fehlen hier nicht. Es fühlt sich mehr als die letzten Teile an wie ein Liebesroman.

    Charaktere:
     Auch jetzt mag ich die Charaktere noch immer sehr gerne. Maron kämpft sich durch jede Situation durch und beweist ihre Stärke. Dennoch merkt man ihr auch diesmal mehr ihre Schwächen an, was aber nicht stört. Auch die Chevalier-Brüder sind noch so toll wie in den letzten Teilen. Man bekommt auch immer mehr von ihnen mit, auch wenn ich mir Isabell bei Lawrence wieder wegwünsche. Ich bin wirklich sehr begeistert von den Charakteren, ihrem Zusammenspiel und der Perspektivenwechsel. Alle Charaktere sind besonders und auch die Nebencharaktere haben die notwendige Tiefe.

    Schreibstil:
     Wie auch bei ihren anderen Büchern, konnte mich auch diesmal wieder der Schreibstil von D.C. Odesza direkt fesseln. Ich habe das Buch wieder nahezu inhaliert und freue mich schon auf die Fortsetzung. Diesmal war es allerdings gefühlt etwas durchwachsen. Es fühlte sich kurzzeitig etwas holprig an, aber der Anfang und der Schluss waren wie immer super. Das Ende fühlt sich an wie das Reihen-Ende und ich bin gespannt, wie es im nächsten Teil weiter geht. Es gab viel erotisches Prickeln und viele Szenen die sich in mein Hirn gebrannt haben. Es gab einige unerwartete Wendungen. Die Charaktere sind allesamt etwas Besonderes und authentisch. Das Setting ist großartig und ich bin gespannt auf die weitere Zeit mit Maron und den Chevalier-Brüdern.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Im Mittelteil etwas holpriger, aber dennoch liebe ich diese Reihe noch immer. Besondere Charaktere und ein tolles Setting. Auch nach dem fünften Band bin ich noch immer begeistert und nahezu süchtig. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Reverse Harem und Erotik-Fans.

     

    Serien-Reihenfolge:

    1. Sehnsüchtig Verfallen
    2. Sehnsüchtig Gefangen
    3. Sehnsüchtig Verloren
    4. Sehnsüchtig Gefunden
    5. Sehnsüchtig Vergangen
    6. Sehnsüchtig Gegangen
    7. Sehnsüchtig Verbunden
    8. Sehnsüchtig Geborgen

     

  7. Cover des Buches DuMont direkt Reiseführer Porto (ISBN: 9783616000398)
    Jürgen Strohmaier

    DuMont direkt Reiseführer Porto

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Porto, Heimat der Drachen, Stadt am Douro…nein, das ist kein Auszug aus GoT. Die Drachen sind in diesem Fall der FC Porto und seine allgegenwärtige Fangemeinde. Der Douro, der Fluß, der die Stadt sehr idyllisch in zwei Teile trennt. Porto, eine Stadt mit vielen historischen Bauten und Brücken, Brücken, Brücken. Nicht zu vergessen die bekannten Anlaufstellen für Harry Potter Fans, die Buchhandlung Lello und das Kaffeehaus Majestic. Leider wurde der berühmte Treppenaufgang bei Lello gerade renoviert, als ich in Porto war, aber die Stadt entschädigt durch bezaubernde Atmosphäre und die unendliche Geduld der Portuenser, die sich vom Touristenstrom noch nicht überrollen lassen, sondern durch Gelassenheit und Freundlichkeit alle(s) beruhigen.

    Auf der Suche nach ursprünglicher Küche bin ich dem Tipp aus dem Reiseführer ins Restaurant Abadia gefolgt und kann die klassisch, gute Küche sowie den Service nur loben. Ausgezeichnet dagegen sind jedoch die zahlreichen kleinen Restaurants und Küchen, die man auf Streifzügen jenseits der Touristenmassen entdecken kann. So z.B. Tasquinha dos Sabores in der Rua da Picaria oder Casa do Carmo in der Rua Sá de Noronha.

    Am Reiseführer gibt es nichts zu mäkeln, da er sich zum Einstieg und warmwerden mit der Stadtstruktur bewährt hat. Es geht allerdings nichts über offene Augen und Ohren.

  8. Cover des Buches Der verschwundene Kopf des Damasceno Monteiro (ISBN: 9783446272439)
  9. Cover des Buches Fado fatal (ISBN: 9783492314381)
    Hanne Holms

    Fado fatal

     (5)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Reisejournalistin Lisa Langer hat ihre Reportage über Lissabon und die Algarve bereits geschrieben und will jetzt "noch ein oder zwei Wochen Urlaub in diesem schönen Land dranhängen" und macht das in Porto. Schon am Tag der Ankunft aber wird sie in ihrer gewählten Unterkunft, im Triângulo in ein Geschehen hineingezogen, dass sich zu einem verwickelten Kriminalfall ausweiten wird. Es geht um die Restaurant-Szene in Porto, um zwei sich seit langer Zeit verfeindet gegenüberstehenden Großfamilien und die Sicherung deren Einflußbereiche, um intrigante Staatsvertreter, um eine lang zurückliegende ganz persönliche Geschichte und die durch sie entstandene tiefe Verletzung und natürlich um die Kulisse, in der das Ganze spielt, um die schöne Stadt am Douro und ihre Menschen.

    Das Buch liest sich mal eben so weg und zu einem Glas - naja, vielleicht auch zu zwei Gläsern - portugiesischem Weißwein auch durchaus unterhaltsam. Eine angenehme und handwerklich sicher gut gemachte Lektüre, die in Urlaubsstimmung versetzt oder auch nur an Urlaubstage erinnert. Aber nur weil der Krimi in Porto spielt und ausgiebig auch das Lokalkolorit als Handelnder eingesetzt wurde, garniert mit ein paar im Anhang beschriebenen Rezepten zum Nachkochen, muss es den Leser nicht vom Hocker hauen, mich hat es noch nicht einmal so richtig in Lesebann gezogen. Sprache und Dialoge haben mich nicht überzeugt, das Personal war mir zu schablonenhaft und die Geschichte am Ende viel zu konstruiert und auch irgendwie zu wenig spannend. Ich mag Krimis, die in klassischen Urlaubsregionen spielen, wenn sie gut gemacht und stimmig sind, mag ich sie umso mehr. Das sollten sie dann aber auch sein und eine Geschichte nur in einer beliebten und wehmütig machenden Region spielen zu lassen, macht sie nicht automatisch zu einer guten!

  10. Cover des Buches Elizas Tochter (ISBN: 9783257612400)
    Joan Aiken

    Elizas Tochter

     (18)
    Aktuelle Rezension von: SicaUee

    Achtung: Da „Elizas Tochter“ ein sogenannter Komplementärroman zu Jane Austens „Verstand und Gefühl/ Sinn und Sinnlichkeit“ ist, wird die Rezension einige Spoiler zu letzterem Werk enthalten.

    Die Geschichte von Eliza erfahren wir in „Verstand und Gefühl“ von Oberst Brandon, dessen Mündel sie ist. Er erzählt Elinor, dass das Mädchen, das ungefähr 16 oder 17 Jahre alt ist, von einem jungen Mann verführt und schwanger sitzengelassen wurde. Um das Kind, das sie austrägt (im Roman selbst wurde das Geschlecht des Kindes nicht erwähnt), geht es in diesem Roman.

    Elizas Tochter, die ebenfalls Eliza heißt, wächst bei einer Amme in einem Dorf auf, das nur „Bankertheim“ genannt wird, da dort viele uneheliche Sprösslinge von hochstehenden Herren untergebracht werden. Eliza ist anders als die anderen, nicht nur ist sie sehr intelligent und lernbegierig, sondern auch sehr offensichtlich - äußerlich, denn ihre Hände sind unterschiedlich groß und an der größeren Hand hat sie zudem sechs Finger. Dieser Umstand wird im Laufe der Geschichte immer wieder eine Rolle spielen.

    Schließlich kommt der Tag, an dem Eliza „Bankertheim“ verlassen muss und da ihr Vormund, Oberst Brandon, derzeit in Indien ist, kommt sie zunächst zu Elinor und Edward Ferrars. Dort bleibt sie nicht lange, nach einigen Jahren auf einer Mädchenschule wird ihr Weg sie zu verschiedenen Stationen und durch verschiedene Abenteuer führen.

    Joan Aiken hat, neben einer ganzen Reihe an Romanen, auch einige Komplementärromane zu Jane Austens Werken geschrieben und manche davon sind besser als andere, „Elizas Tochter“ gefällt mir von allen aber am wenigsten. Zunächst muss ich sagen, dass ich die Idee an sich spannend finde. Einer Figur, die bei Jane Austen selbst nur erwähnt wird und deren Geschichte wir nur erzählt bekommen (bzw in diesem Fall erfahren wir die Geschichte der Mutter unserer Protagonistin), eine eigene Stimme, eine eigene Geschichte zu geben, ist mehr als interessant und bietet ungeheures Potential. 

    Wenn eine Adaption aber nicht als Parodie angelegt ist, dann sollte der Geist des Originials, in diesem Fall Jane Austens, der ihrer Werke sowie der ihrer Zeit auch aufrechterhalten werden oder zumindest erkennbar sein – und das fehlt mir in „Elizas Tochter“. Alles erscheint mir als „zu modern“. Jane Austen selbst übte in ihren Werken immer eine Gesellschaftskritik und sehr subtil kann man einige feministische Ansätze herauslesen, es ist aber nie offensichtlich. Joan Aiken hingegen gibt ihrer Figur offen feministische Gedanken, so kritisiert Eliza die Gesellschaft immer wieder und bemängelt dabei vor allem die Situation der Frauen, die in jeder Gesellschaftsschicht sehr fragil ist; und was sie sagt, stimmt natürlich. Und dass eine Frau in Elizas Position, die sozusagen durch alle Raster fällt und in vielfacher Weise eine Außenseiterin ist, tatsächlich stark wahrnehmen muss, wie ungerecht die Gesellschaft Frauen gegenüber ist, diese kritisiert, ist nachvollziehbar, aber in der Art, wie sie es macht, liest man deutlich heraus, dass eine „moderne“ Schriftstellerin ihr diese Worte in den Mund legt.

    Abgesehen davon störte mich auch gewaltig, dass die Original-Figuren, die hier auftauchen, kaum oder überhaupt nicht mehr erkennbar sind. Vor allem die Schwestern Elinor und Marianne, aber auch Edward, wirken eher wie bösartig verzerrte Karikaturen. Ich persönlich mag Edward nicht besonders, ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, was Elinor eigentlich in ihm sieht, aber sein Charakter wird bei Joan Aiken komplett gedreht und ihm werden Eigenschaften unterstellt, die er im Original nie zeigt, was ihn zu einer absolut unsympathischen, kleinlichen und eigensüchtigen Figur werden lässt. Elinor ist nur schwach erkennbar, aber es ist nicht vorstellbar, dass aus ihr ein derart verhuschtes Mäuschen wird. Und Marianne als dominante und irgendwie lieblose Ehefrau? Da fehlen mir die Worte...

    Es wäre ein wirklich interessantes Werk, wenn es eine eigenständige Welt wäre oder aber wenn die Charaktere näher am Original geblieben wären. So aber hat „Elizas Tochter“ zwar einige starke Szenen, insgesamt aber wirkt es überzeichnet und unrealistisch (oh, denn natürlich lernt Eliza als Kind Samuel Coleridge und William Wordsworth bei ihren Spaziergängen kennen...). „Elizas Tochter“ ist eine durchaus unterhaltsame Lektüre, für die man als Jane Austen-Begeisterte stellenweise starke Nerven braucht, insgesamt ist es aber kein Buch, das man unbedingt lesen muss.

  11. Cover des Buches Horizont PORTUGAL (ISBN: 9783800319398)
    Andreas Drouve

    Horizont PORTUGAL

     (4)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Portugal mit dem Marco Polo Reiseführer im Gepäck, das macht Laune. Zahlreiche Insider Tipps, die sich für mich interessant anhören, viele schöne Aufnahmen von Land, Leuten und der portugiesischen Tradition - eigentlich will ich sofort die Koffer packen. Zur Einführung erfährt der Leser die üblichen Grundlagen, Geschichte, Politik, Bevölkerung, Wirtschaft, Kultur. Alles bleibt überschaubar und interessant. Toll finde ich die Rubrik "Stichworte". Die großen Oberbegriffe, wie Fado, Azulejos oder Saudade werden ansatzweise charakterisiert und thematisiert. So hat man wenigstens eine Vorstellung, erleben muss man das alles jedoch selbst. Es folgen die Rubriken "Events, Feste & mehr", "Essen & Trinken", "Einkaufen". Danach geht es ins Landesinnere und man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Portugal hat wirklich viel zu bieten...herrliche Strände, üppige Weingärten, historische Städte, architektonische Schönheiten...Schlemmereien, hmmm! Auf nach Portugal - Adeus! Até logo! Até à próxima!
  12. Cover des Buches Tod in Porto (ISBN: 9783453439597)
    Mario Lima

    Tod in Porto

     (36)
    Aktuelle Rezension von: martina_turbanisch

    Das Team von Inspektor Fonseca bereitet sich mental schon mal auf den anstehenden Sommerurlaub vor, als ein Mann auf offener Straße erschossen wird. Das scheint es dann erst mal mit dem Urlaub gewesen zu sein, vor allem nachdem ein sehr spezielles Video auftaucht, das ganz eindeutig die Handschrift der brasilianischen Mafia trägt. Der Clip wurde an acht Empfänger versendet - das macht dan acht potentiell gefährdete Opfer. Allerdings fördert das Video nicht gerade die Redefreudigkeit, denn es zeigt, was mit Spitzeln oder Plaudertaschen passiert und es gibt noch mehr Tote.

    Die Kellner hatten drei Tische zusammengerückt, für die Vorspeise war schon gedeckt. Entspannt, in kurzärmeligen Hemden, saß die Gruppe unter den großen weißen Sonnenschirmen: sieben Männer von der Mordkommission der Polícia Judiciária. Tod in Porto, S. 7

    Mein Eindruck:

    Die Globalisierung macht auch vor Verbrechen nicht halt…

    Verwirrung

    Am Anfang verwirrte mich die Vorstellung, dass ein ganzes Kommissariat der Polícia Judiciária quasi geschlossen in den Urlaub geht? Ich gehe mal davon aus, dass die kriminelle Seite keinen Urlaub macht und irgendwer muss sich ja weiter um sie kümmern? Aber da hat sicher jedes Land so seine eigenen, als verlässlich erprobten, Regeln :-)

    Teammitglied

    Fonseca, Dino, Pinto, Ana sind die Teammitglieder, die wir in Tod in Porto begleiten und ihnen bei ihren Ermittlungen beinahe über die Schulter schauen. Das führt dazu, dass ich mich manchmal ein bisschen selber wie ein Mitglied des Teams gefühlt habe und mich über ihre Misserfolge geärgert und über ihre Erfolge wirklich gefreut habe.

    Korruption

    Da in Porto anscheinend vor allem die brasilianische Mafia sehr aktiv ist, erfahre ich sehr viel über deren Herkunftsland. Die politischen Verhältnisse Brasiliens sind genauso ein Thema, wie die Polizeiarbeit in der ehemaligen Kolonie Portugals. Vor allem der in Brasilien, und hier besonders in São Paulo, korrupte Polizeiapperat lässt die Mafia wachsen und gedeihen.

    Machtkämpfe

    Anscheinend führen rivalisierende Konkurrenten ihre Machtkämpfe mittlerweile statt in Brasilien in Portugal. Die größte oder mächtigste Gruppe, die Primeiro Comando da Capital (PCC) hat aber bisher wohl noch immer Oberwasser und foltert, entführt und ermordet ganz nach belieben - während die brasilianische Polizei dabei zusieht und gelgentlich sogar mitmischt.

    Video

    Das Video, in dem Ohren und Zunge eines Spitzels an eine Holztür genagelt waren, sorgte dafür, dass unser Ermittlerteam nur sehr wenig Zeugenaussagen zur Verfügung standen. Bei den Aussichten, was jemandem blüht der redet, ist ja wirklich kein Wunder. Das gestaltete die Ermittlungsarbeit gelegentlich etwas sehr zäh, was bei dem sehr komplexen Hintergrund der Morde

    Lokalkolorit

    Ich erfahre in Tod in Porto sehr viel über Brasilien und die Verhältnisse dort, aber relativ wenig über Portugal bzw. über Porto. Lediglich ein paar eingestreute portugiesische Floskeln oder Begriffe sorgen für etwas Lokalkolorit. Das finde ich ein bisschen schade, kann aber nachvollziehen, dass ein derart komplexer Fall gewisse Prioritäten setzt, wenn das Buch nicht zum dicken Wälzer werden soll. Für mich positiv fand ich, dass das Privatleben der Ermittler so gut wie gar nicht zur Sprache kam :-)

    Schreibstil

    Mario Limas Schreibstil fand ich ausgesprochen gut lesbar, die Spannung hielt sich durchgehend auf einem recht hohen Level und der Aufbau ist logisch und nachvollziehbar. Auch das Ende ist ebenfalls logisch nachvollziehbar - auch wenn es mich dann doch überrascht hat :-)

    Mein Fazit:

    Tod in Porto ist ein spannender Krimi, der zwar in Porto handelt, seinen seinen kriminellen Ursprung aber im fernen Brasilien hat. Sehr spannend geschrieben und mit sehr viel Hintergrundwissen über die brasilianische Unterwelt und die dortigen Verhältnisse. Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Band und den nächsten Fall für das Ermittlerteam - dann gerne auch mit “mehr Porto” :-)

  13. Cover des Buches Sacred. Bd.3 (ISBN: 9783833213915)
  14. Cover des Buches AMBASSADOR CROWN CLUB (Lola-Leyzard-Krimireihe) (ISBN: 9783982113340)
    Lynn J. Moran

    AMBASSADOR CROWN CLUB (Lola-Leyzard-Krimireihe)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Elmar Huber

    STORY
    Die Schulden, die ihr ihr Vater hinterlassen hat, veranlassen Lola Leyzard, eine kreative Art des Gelverdienens zu finden, bei der sie die Fähigkeiten, die ihr der Bühnenkünstler vererbt hat, gewinnbringend einsetzen kann. Die selbsternannte „Guerilla-Unternehmerin“ inszeniert mit dem Ambassador Crown Club – der Name steht sowohl für das Theater, das Lola von ihrem Vater geerbt hat, wie auch für ihre „Schauspiel“-Truppe – auf offener Straße Theaterszenen, nicht zur Unterhaltung eines Publikums, sondern um Zielpersonen zu verwirren, abzulenken und aufs Glatteis zu führen.

    Haben ihre Aufträge bislang einen eher harmlosen Hintergrund, ein kleines Schauspiel beispielsweise, um Liebesdinge wieder gerade zu rücken oder ein Streich unter Freunden, wird der Club durch eine zufällige Beobachtung plötzlich in einen Mordfall und eine Entführungswelle verwickelt.

    Die Beherrschung von Schauspiel und Maskerade und die Fähigkeit zur Improvisation kommt den Clubmitgliedern bei ihren inoffiziellen Ermittlungen zugute, doch Lola muss feststellen, dass ihr Gegner mächtiger ist, als ihr lieb sein kann.

    MEINUNG
    Mit „Ambassador Crown Club“ hat der kleine und bislang sehr feine Verlag Elmquist Editions ein richtiges Highlight für alle Krimileser im Programm, die gerne mal abseits der üblichen Schienen unterwegs sind.

    Dass eine „Ermittler“-Truppe ihre Gegner mit Hilfe von Maskerade und Trickserei übertölpelt, gab es schon in den TV-Serien „Leverage“, „Deception“ und natürlich im klassischen „Mission Impossible“. In Buchform, und dann auch noch im Gewand eines vermeintlichen Urlaubskrimis, dürfte das jedoch neu sein.

    Schon die Figur Lola Leyzard entspricht auf angenehme Weise nicht dem Klischee bekannter Ermittlerinnen. Sie ist der ruhende Pol im Chaos ihrer Truppe und doch irgendwie spröde, auch was Liebesdinge angeht, manches Mal in sich gekehrt und unbedingt loyal ihren Vertrauten gegenüber.

    Insgesamt folgt der Roman keinem strikten Krimi-Muster. Über lange Strecken agieren Lolas Gegenspieler aus dem Verborgenen, wie auch sie und der Club selbst dank ihrer Fertigkeiten unterhalb des Radars agieren. Es bleibt vage, wie nahe sich Jäger und Gejagte sind und wie überhaupt diese Rollenverteilung gerade aussieht. Damit lässt die Autorin Lynn J. Moran viel Platz für Atmosphäre, die sich einerseits aus dieser stets unsicheren Bedrohungslage speist, aber auch aus der wundervollen Stadt Porto als Handlungsort. Als Kontrast zu der Leichtigkeit und Farbenpracht des „Touristen-Portos“ verleihen einige Szenen dem Roman eine kühle und düstere Unterströmung. Ein Noir-Einschlag, der „Ambassador Crown Club“ von üblichen Urlaubskrimis abhebt, etwa wenn Lola in einer abgelegenen Geistersiedlung auf Spurensuche ist oder eine alte Fischerin hellseherische Kräfte entwickelt.

    FAZIT
    Unkonventioneller Krimi, der auf frische Weise launige Urlaubs-Leichtigkeit mit Noir-Schwerkraft verbindet.

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