Bücher mit dem Tag "portrait"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "portrait" gekennzeichnet haben.

117 Bücher

  1. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.982)
    Aktuelle Rezension von: Jessica_Diana



    Meinung



    Die Geschichte um den "verdammten" Schönling war mir natürlich nicht fremd, aber ich war sehr gespannt, wie diese Story im neuen Gewand mein Leserherz reizen würde. 






    Mir persönlich gefiel die Aufmachung des Werkes sehr, da hier vor allem der ganzen Story ein Hauch Nostalgie aufweist. Die Bilder hätte ich persönlich jetzt nicht mit Dorian Grey in Verbindung gebracht, aber wenn man sich genauer mit der Handlung und vor allem der Persönlichkeit befasst, passen Sie dennoch in ihrem stellenweise sehr plastischen Stil dazu. 






    Der Schreibstil ist in alter Gewandung, was ich aber sehr schätze, da für mich Dorian zu einem Klassiker zählt und eben jene, sollten man meiner Meinung nach nicht modernisieren :)






    Fazit



    "Das Bildnis des Dorian Grey" ist ein literarischer Klassiker, welcher hier vom Verlag im einen neuen Gewand mit einem ganz eigenen Stil Einzug in die Regale halten darf. 4 von 5 Sternen 


  2. Cover des Buches BECOMING (ISBN: 9783442316472)
    Michelle Obama

    BECOMING

     (349)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Dieses Buch ist mein „Lies-mal-was-anderes-außer-deiner-üblichen-Genre“-Buch für 2024.
    Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, weil ich Michelle Obama schon immer sehr charismatisch fand und nur Gutes über dieses Buch gehört habe.

    Nun nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich mich den ganzen positiven Stimmen nur anschließen.
    Und wenn es überhaupt möglich ist, finde ich diese Frau sogar noch beeindruckender als vorher.

    Dieses Buch beschreibt ihr Leben von Kindheitstagen an bis zum Ende ihrer Zeit als First Lady.
    Jeder ihrer Lebensabschnitte hat andere Herausforderungen und Erfolge für sie bereitgehalten, die sie mit Bravour gemeistert hat.
    Ihr wurde wahrlich nichts geschenkt.
    Sie und ihre Familie musste aufgrund ihrer Herkunft, ihres sozialen Status und ihres Aussehens doppelt so hart arbeiten und für ihre Rechte einstehen, um das Gleiche zu erreichen wie ihre Weißen Mitstreiter.
    All die Widrigkeiten, die sie überwinden musste und all die Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, hätte ich gar nicht zu überwinden gewusst.
    Offen redet sie über Baracks Politik und positioniert sich.
    Sie erzählt, welche Vorteile das Leben im Weißen Haus mit sich gebracht haben, aber auch was sie opfern mussten.

    Besonders sympathisch finde ich ihre Art und Weise zu erzählen.
    Sie ist ehrlich und selbstkritisch, gesteht Fehler und Misserfolge ein und stellt nicht alles, was sie und Barack gemacht haben, als richtig dar.
    Oft geht sie hart mit sich ins Gericht und bereut ihre Entscheidungen und Ansichten, die sie gehabt hat.

    Michelle Obama ist vieles in ihrem Leben gewesen.
    Tochter, Schwester, Juristin/Anwältin, Ehefrau, Mutter, First Lady und in meinen Augen eine Pionierin.
    Oft war sie die erste schwarze Frau – ob im Weißen Haus oder in ihrer Kindheit.
    Sie ist nicht ohne Grund ein Vorbild für People of Colour.

    Ihre Geschichte ist Mut machend und eine Inspiration!

  3. Cover des Buches Ein Bild von dir (ISBN: 9783499267345)
    Jojo Moyes

    Ein Bild von dir

     (825)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sophie versucht für ihre Familie alles zu tun, obwohl der Erste Weltkrieg tobt und ihr geliebter Mann schon lange weg ist. Jeden Tag schaut sie auf die Frau im Gemälde in ihrem Haus und denkt an ihren Edouard. Als die Deutschen eindringen und ein General ihr ein verlockendes Angebot macht, kommt Sophies Welt ins Wanken, aber für ihre Liebe und ihre Familie ist sie zu allem bereit, oder? Liv lebt im Jahre 2006 und ist pleite. Seit ihr Mann tot ist, kann sie sich zu nichts mehr aufraffen. Einzig das Gemälde in ihrem Schlafzimmer gibt ihr Hoffnung und Kraft. Durch einen Zufall lernt sie einen tollen Mann kennen, aber als er in ihr Leben eindringt verändert sich alles und für Liv steht viel mehr auf dem Spiel, als sie am Anfang gedacht hat und sie muss viele Entscheidungen treffen. Jojo Moyes schafft es erneut, zwei spannende Geschichten zu erzählen und führt alles zu einem spannenden und aufregenden Ende zusammen. Voller Gefühl, Liebe und Historie.

  4. Cover des Buches Ein amerikanischer Traum (ISBN: 9783446233676)
    Barack Obama

    Ein amerikanischer Traum

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Was vor Jahren noch undenkbar gewesen wäre ist nun Realität. In Amerika stehen unter anderem eine weiße Frau und ein schwarzer Mann als Kandidaten für das Präsidentenamt bereit. Hillary Clinton ist einem hier in Deutschland wohl bekannt, aber wer ist Barack Obama? Dieses Buch ist keine Wahlwerbung, denn es wurde bereits 1994 geschrieben und 2004 neu heraus gebracht. Es ist die Geschichte eines beeindruckenden Mannes, der eine weiße Mutter und einen schwarzen Vater hat und der früh seinen Stolz entdeckt hat und auch bereit war dafür zu kämpfen. Es ist ein Buch über eine tolle Persönlichkeit und es bleibt zu wünschen, dass Barack Obama in dem Haifischbecken Politik seinen Elan, seine Stärke, seine Ehrlichkeit und seinen Stolz nicht verliert. Ein amerikanischer Traum einer außergewöhnlichen Familie.

  5. Cover des Buches Die Tage in Paris (ISBN: 9783499267901)
    Jojo Moyes

    Die Tage in Paris

     (624)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieses kleine schmale Bändchen, ist eine Zugabe zum Buch  Ein Bild von dir.  Hier begleiten wir auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen die Liebespaare Sophie und Edouard und auch Liv und David. Frisch verheiratet, glücklich und voller Zuversicht und Hoffnung. Doch die Tage in Paris sind auch ernüchternd und nicht jeder bekommt das, was er sich erhofft hat. Eine kleine, feine Zugabe. Allerdings hätte man diese Geschichte auch als Zugabe in dem großen Roman anhängen oder voraus schicken können. Es als extra Band zu veröffentlichen ist ja okay, aber für den Preis. Freichheit.

  6. Cover des Buches Und es schmilzt (ISBN: 9783596298372)
    Lize Spit

    Und es schmilzt

     (261)
    Aktuelle Rezension von: Miss-Tarantulas-Netzwerk

    😊 |  POSITIV  | 😊
    ✔️ Cover
    ⤷ wunderschöne Darstellung
    ⤷ Namen fühlbar hervorstehend
    ⤷ passt sehr gut zu Titel/Inhalt
    ✔️ Ich-Erzähler Perspektive
    ⤷ Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart
    ✔️ Kapitel
    ⤷ eröffnet durch Uhrzeit, Datum oder Titel
    ⤷ Länge variiert strak: zwischen 2 - 18 Seiten
    ⤷ viele (Zeit)Absätze vorhanden: dadurch Lesepausen jederzeit möglich
    ✔️ Charaktere (auch negative Aspekte s. u.)
    Anzahl Hauptcharaktere: 1
    Anzahl Nebencharaktere: 8 - 15

    ⤷ Aussehen, vor allem Körperteile, detailliert beschrieben
    ⤷ Persönlichkeiten kommen, durch Handlung, gut zur Geltung
    ✔️ Weltenaufbau
    Schauplätze: 4 - 6
    ⤷ reale Welt (Planet Erde)
    ⤷ Räumlichkeiten, Gegenstände, Wetter etc. gut beschrieben
    ✔️ Thematik (auch negative Aspekte s. u.)
    ⤷ übergreifend
    ⤷ detailliert
    ⤷ dennoch tiefgehend und realistisch
    ✔️ Anspruch
    ⤷ durch Sichtwechsel wird eine gewisse Aufmerksam benötigt
    ⤷ teilweise komplizierte Beziehungen
    ✔️ Besonderheit
    ⤷ integriertes Lesebändchen
    ⤷ grüner Farbschnitt
    ✔️ Schreibstil (auch negative Aspekte s. u.)
    ⤷ detailliert
    ⤷ einfache Wortwahl


    🙁 | NEGATIV | 🙁
    ❌ Atmosphäre
    ⤷ (zu) düster
    ⤷ (zu) hoffnungslos
    ⤷ sehr depressive Stimmung
    ⤷ gewaltsam
    ⤷ Triggerwarnung fehlt
    ❌ Unterhaltung/Spannung
    ⤷ langatmig
    ⤷ wenig spannend
    ⤷ Atmosphäre drückt Unterhaltung
    ⤷ teilweise vorhersehbar
     Charaktere
    ⤷ seltsame Beziehungen
    ❌ Thematik
    ⤷ sehr schleichend aufbauende Ausarbeitung
    ❌ Schreibstil
    ⤷ teilweise ausschweifend


    ❔ Weiterempfehlung ❔ ❌ NICHT ZUFRIEDEN
    Auch wenn die positiven Eigenschaften augenscheinlich überwiegen, so beeinflussen die negativen Punkte den Lesespaß doch enorm. Nichts konnte mich von der spannungslosen, langatmigen, dunklen Atmosphäre ablenken. Denn dieses Buch bietet keinerlei Lichtblick. Es ist vollkommen hoffnungslos und beschäftigt sich hauptsächlich mit der psychischen/physischen/se*uellen Gewalt an Kindern. Doch auch Desinteresse/Überforderung, ausgehend von den Eltern der Kinder, spielt eine große Rolle. Das Ende ist dann ebenfalls vollkommen düster. Ich persönlich konnte mich bald nicht mehr überwinden dieses Buch zu lesen, da es sehr auf mein Gemüt geschlagen hat. Dementsprechend habe ich die letzten Kapitel nur noch überflogen. Hier habe ich, dank der lobpreisenden Aussagen auf dem Cover und dem Klappentext, doch etwas vollkommen anderes erwartet.

    ❔ Bewertung ❔
    1 von 5 Spinnchen

    Ich hoffe natürlich dennoch, dass das Buch seine Fans finden wird.

  7. Cover des Buches Emilia Galotti (ISBN: 9783872911483)
    Gotthold Ephraim Lessing

    Emilia Galotti

     (892)
    Aktuelle Rezension von: Bookoholic01

    Die Sprache im Buch ist nicht gerade einfach zu verstehen, das ist natürlich dem Alter geschuldet, lässt sich aber durch zweimaliges lesen verbessern. 

    Die Geschichte ist ganz spannend und dramatisch für ein so altes Buch. Die Charaktere sind auch ganz in Ordnung. (Natürlich ist die Gräfin die beste und Emilia das genaue Gegenteil) 

    Das Buch spielt über drei Tage in denen der Prinz versucht Emilia Galloti vom heiraten abzuhalten um sie selbst zu heiraten. Er hatte sich nämlich auf den ersten Blick in sie verliebt. Um sein Ziel zu erreichen sterben ein paar Menschen und am Ende bittet Emilia ihren Vater sie zu töten um zu verhindern, dass der Prinz ihre Tugendhaftigkeit beschmutzt. 

    Also ein gutes Buch, aber halt mit schwerer Sprache und der weibliche Hauptkarakter hat vielleicht 5Szene in denen er da ist. 

  8. Cover des Buches Madame Hemingway (ISBN: 9783746628912)
    Paula McLain

    Madame Hemingway

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hadley Richardson ist mit 28 Jahren immer noch nicht verheiratet. Das ist im Jahre 1920 schon ein kleiner Aufreger. Auf einer Feier in Chicago lernt sie den um einiges jüngeren Ernest Hemingway kennen und ist fasziniert. Sein Umgang mit der Sprache, seine charmante Art und seine betörenden Augen. Hadley verliebt sich und entgegen der Warnungen ihrer Freundinnen, lässt sie sich auf eine Beziehung ein. In Paris lassen sie sich nach ihrer Heirat nieder und Ernest fängt langsam an literarische Erfolge zu feiern. Hadleys Leben ist ein komplett anderes und F.Scott und Zelda Fitzgerald oder auch Gertrude Stein gehen bei den Hemingways ein und aus. Nach dem leidenschaftlichen Beginn, nach einer aufregenden ersten Zeit und vielen interessanten Begegnungen schleicht sich aber ein Alltag ein. Hadley möchte gerne ein Kind, aber Ernest möchte noch warten und will erstmal als Schriftsteller Erfolg haben. Langsam schleichen sich Streitigkeiten ins perfekte Glück und Ernest verfällt wieder in alte Lebensmuster und Hadley möchte aus Liebe stark sein, aber wie lange? Paula McLains Buch ist ein großartiger Roman, ein wunderbares Bild und eine detaillierte Geschichte über die Frau von Hemingway und natürlich auch über den bekannten Schriftsteller. Wunderbar!

  9. Cover des Buches Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden (ISBN: 9783462006865)
    Per J. Andersson

    Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden

     (197)
    Aktuelle Rezension von: Summergirl2102

    Da das Buch in jeder Buchhandlung angepriesen wird, habe ich mich auch daran gemacht, es zu lesen. Aber wie schon erwartet, hat es mich nicht wirklich mitgerissen. Es ist ganz okay, aber plätschert größtenteils so vor sich hin. Die wahre Geschichte dahinter ist sicher ein Stück weit romantisch. Die Umsetzung leider wenig spannend oder aufregend.

    Einzig interessant war vielleicht der Hintergrund des Kastensystems in Indien. Ich würde es nicht weiterempfehlen.

  10. Cover des Buches Der Menschenräuber (ISBN: 9783453435254)
    Sabine Thiesler

    Der Menschenräuber

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Bookilicious

    *Inhalt*
    Jonathan und Jana werden unverhofft Eltern - verlieren ihre Tochter aber viele Jahre später durch einen schrecklichen Unfall mit Fahrerflucht. Während Jana versucht weiterzumachen, steht Jonathan völlig neben sich und kommt aus seiner Trauer kaum noch heraus. Dies führt über kurz oder lang zum Bruch zwischen den beiden und Jonathan flüchtet nach Italien, um wieder Herr seiner Sinne zu werden. Dort begegnet er der blinden Sofia, die seiner verstorbenen Tochter wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht…

    Durch einen dummen Zufall wird er wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert und verliert nun vollkommen die Kontrolle….

    *Erster Satz des Buches*
    „Schwere Wolken hingen über der Heide, der Wetterbericht hatte Schneeregen und Graupelschauer angesagt.“
    - Thiesler, S. (2010 - Der Menschenräuber -

    *Meine Meinung*
    Gemeinsam mit Anika las ich dieses Buch als Buddyread, was mir wieder wirklich viel Freude bereitet hat - danke dafür :)

    Die Thiesler‘schen Romane sind immer eines: außergewöhnlich. Außergewöhnlich gut, merkwürdig, faszinierend - aber nie schlecht. „Der Menschenräuber“ war wieder eines dieser Bücher, welches ich in einem Rutsch hätte lesen können, weil es mich total gefesselt hat. Auch wenn mich die Charaktere teilweise ziemlich auf die Palme gebracht haben und jeder durch irgendeine Besonderheit auffiel (überragender Fotograf, Primaballerina, blind, Alkoholiker, mieser Ermittler etc.), wollte ich einfach nicht aufhören zu lesen. 

    Mittendrin Ermittler Donato Neri, der wohl schlechteste Polizist, den die Welt je gesehen hat. Inzwischen betrachte ich ihn als eine Art Running Gag der Autorin, denn er ist einfach so unfassbar mies, in dem was er tut - das kann sie einfach nicht ernst meinen. Nicht umsonst wurde Neri degradiert, bis es die Karriereleiter nicht mehr weiter nach unten ging…

    Auch in diesem Buch macht er einem Namen wieder alle Ehre und hat keine Ahnung (und auch keine Lust), wirklich zu ermitteln. Ganz im Sinne des Täters! 

    Der Plot ist spannend, mitreißend und wirklich interessant, gleichzeitig aber auch so an den Haaren herbeigezogen, dass es schon wieder wahr sein könnte. 

    Mit dem Ende habe ich so definitiv nicht gerechnet und gerade deshalb fand ich es so genial! Nur mit einem Happy End darf man bei der Autorin eben nicht rechnen…

    *Infos zum Buch*
    Seitenzahl: 480 Seiten
    Verlag: Heyne Verlag
    ISBN: 978-3-453-43525-4
    Erscheinungsdatum: 11.10.2011
    Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

    *Infos zur Autorin*
    "Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und schrieb außerdem erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. Das Haus am Watt, Der Mörder und sein Kind, Stich ins Herz und mehrere Folgen für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110). Ihr Debütroman »Der Kindersammler« war ein sensationeller Erfolg, und auch all ihre weiteren Thriller standen auf der Bestsellerliste. Zuletzt bei Heyne erschienen: »Verschwunden«.“ (Quelle: Verlagshomepage)

    *Fazit*
    Unfassbar spannend, zum Haare raufen und mit sonderbaren Charakteren - genau nach meinem Geschmack!

    Wertung: 5 von 5 Sterne!

  11. Cover des Buches Charleston Girl (ISBN: 9783442473991)
    Sophie Kinsella

    Charleston Girl

     (647)
    Aktuelle Rezension von: M-Valerius

    Leider konnte mich diese aufgesetzte, unrealistische Geschichte nicht packen. Zwar habe ich mich durch das Buch gekämpft, aber auch nur, weil mein Sub abgebaut war und dies das letzte Buch davon war.

  12. Cover des Buches Die Geschichte der Häßlichkeit (ISBN: 9783446209398)
    Umberto Eco

    Die Geschichte der Häßlichkeit

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Pushi
    Beim ersten Blättern entdeckt der Leser berühmte Gemälde, erinnert sich an vergangene Museumsbesuche und erfreut sich an der Farbenfrische der zahlreichen Bilder. Neugierig wandelt der Leser fast 440 Seiten lang auf Europas Spuren der Schönheit - in Malerei, Literatur, Architektur und sogar der Mathematik. Angefangen bei den Griechen und den Überlieferungen ihrer Philosophen, bis zum Schönheitsideal der Moderne, zeigt Eco, was einst schön war, sich bis heute seine Schönheit bewahrte oder verlor. Ecos Schreibe ist ein Genuss; aber der Leser sollte etwas anderes erwarten, als er es von ihm aus dem Roman „Der Name der Rose“ gewöhnt ist - hier schreibt der Wissenschaftler Eco. Er seziert die Schönheit aus den Werken einer Epoche und verknüpft sie über die Gattung hinaus so miteinander, dass ein Stimmungsbild jener Zeit entsteht. Das Buch ist etwas für jeden, der sich einer kühlen und gierigen Welt, einige Stunden entziehen möchte, um das Schöngeistige zu entdecken. Wer das eine oder andere Gemälde einmal im Louvre oder den Uffizien bestaunte, wird sich dabei ertappen, gedanklich in Paris oder Florenz zu sein. Für laue Sommernächte ist „Die Geschichte der Schönheit“ ein unterhaltsamer Begleiter, der wunderbar zu einem Glas Rotwein passt.
  13. Cover des Buches Retrum (ISBN: 9783407744241)
    Francesc Miralles

    Retrum

     (106)
    Aktuelle Rezension von: geister-uschi

    Sehr spannendes Buch vorallem für Gothics. Christian verliert seinen kleinen Bruder bei einem Unfall, den er verursacht hat. Darauf hin schliesst er sich ein paar Gothics an um so seinen Schmerz zu verarbeiten..

  14. Cover des Buches Der Augenblick der Zeit (ISBN: 9783896675699)
    Stephanie Schuster

    Der Augenblick der Zeit

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Die Hauptfigur des Romans ist ein geheimisumwittertes Porträt. Er spielt auf zwei Zeitebenen,  die durch Kapitel gleicher Farbige stimmig verbunden sind. Ganz toll ist die zusätzliche Zunahme an Helligkeit i den Titeln. Beide Handlungsstränge erklären viel über Farben und Kunst 

    In der Gegenwart ist die Künstlerin Ina Kosmos fasziniert von dem Bild, das aus dem 19. Jahrhundert stammen soll. Sie erinnert es an Leonardo da  Vinci. Das ist aber nicht der Hauptgrund, dass sie es unbedingt erwerben möchte. In ihrem Leben bewirkt es große Umwälzungen. 

    Im Jahr 1493 wird der junge Astronom Georg Tannstetter, der vom Ziehvater medizinisches Wissen erworben hat und gerne Arzt werden würde, von Maximilian I nach Mailand gesandt, um seine mögliche Braut zu begutachten. Am Hof der Sforza erlebt er Überraschungen und lernt Leoardo da Vinci kennen  Spannend und oft humorvoll liest man über das Leben bei Hof, den Maler und Il Moro.

    Das Cover ist stimmig , die Sprache erzeugt Bilder.

    Ich finde nur viele Nebenfiguren schemenhaft. In der Renaissance allerdings lernt man Vorstellungen von der Welt und auch Behandlungsmethoden kennen und erfährt einiges über die Sforza,  Visconti, aber auch Maximilian.

    Empfehlenswert ganz besonders für alle, die sich für Malerei interessieren 

  15. Cover des Buches Schrei in der Nacht (ISBN: 9783641122188)
    Mary Higgins Clark

    Schrei in der Nacht

     (135)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna

    Mörderische Psychopathen gehören zu Mary Higgins Clarks bevorzugten Übeltätern! Das trifft auf ihre drei ersten Thriller zu – und wiederholt sich nun in ihrem vierten, spannungsgeladenen Roman, erschienen 1982, dem noch dazu von Beginn an etwas verstörend Unheimliches anhaftet, das sich mit fortschreitender Handlung geradezu greifbar manifestiert.

    Erklärte Freunde des klassischen „Whodunnit“ a la Agatha Christie werden von diesem Krimi enttäuscht – und finden in dem frühen Wissen um die Identität des schwer gestörten Bösewichts so auch Grund genug zum Lamentieren und zum gnadenlosen Verreißen einer mehr als nur subtile Gänsehaut erzeugenden Geschichte, die ich selbst hingegen als so ausgeklügelt perfide und virtuos mit geheimen Ängsten spielend ansehe, wie kaum einen anderen Thriller der hochdekorierten, nun schon seit über vierzig Jahren unermüdlich aktiven Erfolgsschriftstellerin aus New York.

    Zugegeben, da mag es einige kleinere Makel geben, von denen der Prolog, der stets leidige und von Mary Higgins Clark in der Regel vermiedene „Enthüller“ oder aber „Verwirrer“, nicht der geringste ist, denn er nimmt tatsächlich viel Spannung vorweg, lässt den Leser viel zu früh ahnen, was kommen wird und gibt leider klare Hinweise auf den bösen Schurken, um dessen Person sie ihren Psychothriller aufgebaut hat. Er ist überflüssig, dieser Prolog, wiewohl er so manch ungeduldigen Leser, dem die Langsamkeit der Handlung ein Dorn im Auge sein mag, sicherlich bei der Stange hält, in Erwartung dessen, was noch kommen wird, wie der Prolog klar verspricht.

    Ein weiterer Makel ist die weibliche Protagonistin, denn ihre Handlungsweise mag sicher einem gewieften Psychologen respektive Psychiater unmittelbar verständlich sein, nicht aber dem Durchschnittsleser, dem jene Jenny MacPartland, verheiratete Krueger zunehmend zu einem Ärgernis wird. „So dumm kann man doch gar nicht sein“, denkt gewiss so mancher Leser, wenn er ungläubig verfolgt, wie die junge Frau aus New York, alleinerziehende Mutter zweier kleiner Mädchen und dazu noch voll berufstätig, gestresst zwar, aber ihr Leben selbständig meisternd, nach einer sehr kurzen, kaum erwähnenswerten Romanze mit einem scheinbar sympathischen, auf jeden Fall aber gutaussehenden und kinderlieben Mann aus Minnesota, seines Zeichens Shooting Star in der Malerszene, eigentlich aber Farmer, diesen heiratet, ohne auch nur das geringste über ihn und seine Hintergründe zu wissen, ihre Wohnung im Big Apple auflöst und sich Hals über Kopf von ihm mitnehmen lässt auf seine Farm, die ihr ob ihrer riesigen Dimensionen  erst einmal den Atem raubt.

    So naiv ist das, sagen die Kritiker, dass man es wirklich nicht glauben und schon gar nicht vereinbaren kann mit der unabhängigen jungen Frau, die wir am Anfang des Romans kennenlernen. Ich beurteile Jenny da etwas milder, denn wenn einen die Liebe mit aller Macht packt, kann man schon mal reichlich irrational handeln – um dann irgendwann aus der Trance aufzuwachen in der Realität, die so gar nicht kompatibel ist mit dem, was man in die Romanze hineininterpretiert hat.

    Was freilich auch mich stutzig machte, war die gedankenlose, die Konsequenzen nicht überschauende Bereitwilligkeit Jennys, gleichzeitig mit der Eheschließung ein Dokument zu unterschreiben, mit dem Erich Krueger, so der Name des attraktiven und bislang noch charmanten malenden Farmers aus Minnesota, die beiden Mädchen nicht nur adoptierte – obwohl es da noch, allerdings nicht mehr lange, den leiblichen Vater gab - , sondern das ihm auch gleichzeitig das Sorgerecht übertrug!

    So blind kann Liebe doch wohl nicht sein – zumal Jenny gewiss nicht dumm ist, wenn man dem ersten Eindruck folgt, den die Autorin von ihr übermittelt! Aber es kommt noch schlimmer: trotz des mehr als seltsamen Verhaltens, das der Göttergatte in seinem angestammten Revier an den Tag legt, scheinen bei Jenny die Alarmglocken, das untrügliche Frühwarnsystem, nicht zu funktionieren. Sie passt sich komplett den skurrilen Wünschen, die aber in Wirklichkeit strikte Anordnungen sind, des, und das ist für jeden Außenstehenden sofort ersichtlich, eindeutig nicht normalen Ehegatten an, lässt sich von ihm isolieren und manipulieren, bis sie sich selbst nicht mehr traut und sich schließlich in einer aussichtslosen Lage befindet. Erst als sie sich nach dem mysteriösen Tod ihres neugeborenen Söhnchens dazu entschließt, heimlich mit den Töchtern das Weite zu suchen und nach New York zurückzugehen – na endlich, denkt man sich als Leser! - , der paranoide Erich mit den weit ausgefahrenen Antennen eines echten Psychopathen dies jedoch wittert und flugs die beiden Mädchen entführt, kommt Bewegung in die erstarrte Marionette Jenny!

    Und von da an beschleunigt sich die Handlung, wird furios, nervenzerreibend spannend, holt endlich den unsäglichen Prolog ins Geschehen hinein und gipfelt in einem Wettrennen mit der Zeit und mit dem kranken Hirn Erich Kruegers, wie das nur eine Mary Higgins Clark zu schreiben vermag. Die Puzzleteile werden zusammengesetzt und ergeben ein so erschreckendes Gesamtbild, dass man im Nachhinein Jennys Verhalten nicht nur entschuldigen, sondern sogar verstehen kann – dass nämlich Psychopathen eine geradezu unheimliche Macht über ihre Mitmenschen ausüben können, ist hinlänglich bekannt! Und wer von uns könnte sich schon immun erklären gegen böse Einflüsse von außen?

    Von dieser Prämisse ausgehend hat Mary Higgins Clark, die sich, auch eines ihrer Erfolgsgeheimnisse, konsequent tief in die Themen einarbeitet, die sie in ihren Spannungsromanen verarbeitet, alles richtig gemacht – auch wenn die weibliche Hauptfigur keine ist, mit der man sich so recht anfreunden kann oder möchte, was der Autorin klar gewesen sein dürfte beim Schreiben dieses ihres vierten Thrillers. Wie ich es sehe, hat sie die Protagonistin der Dramaturgie wegen  geopfert, zugunsten der Spannung, zugunsten eines albtraumhaften Plots, dem jene Jenny, in deren Kopf man sich nur ungern hineinversetzen möchte, Authentizität verliehen hat.

    Und, das muss zu ihrer Verteidigung einfach angemerkt werden, dass sie ein willfähriges Instrument in den Händen ihres Ehemannes Erich war, ist aber schließlich, so ist zu ahnen und sicher auch die Intention der Autorin, eher dessen diabolischen Künsten, sich Menschen gefügig zu machen, zuzuschreiben, als einer ihr attribuierten Naivität oder sogar Schwäche.

    Wünschen wir der Romanfigur also, so wir gerne ihre Geschichte weiterdenken möchten, dass sie den Albtraum, in dem sie so lange gefangen war, überwinden und zu einem selbstbestimmten Leben zurückfinden und dass die sprichwörtliche Zeit tatsächlich alle Wunden heilen möge – was der wie gewöhnlich nicht explizite Schluss, liest man ihn richtig, auch verspricht!

  16. Cover des Buches Heinrich VIII. Mein Leben (ISBN: 9783442440047)
    Margaret George

    Heinrich VIII. Mein Leben

     (64)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros

    Er hatte sechs Frauen und ließ zwei von ihnen köpfen; er brach mit dem Papst, der ihm die Scheidung von Katharina von Aragon verweigerte, und er gründete die englische Staatskirche, zu deren Oberhaupt er sich erklärte; er ließ seinen Freund Thomas Moore, den Lordkanzler und Humanisten, hinrichten und wünschte sich verzweifelt einen Thronerben: Heinrich VIII., Englands faszinierendster König und Vater von Elisabeth I. 

    Dieser Roman ist der zweite aus der Feder von Margaret George, den ich bisher gelesen habe. Wie auch das erste Buch, hat mich die Lebensgeschichte von Heinrich VIII in Bann gezogen.

    Die Autorin versteht es, dem Leser historische Persönlichkeiten näher zu bringen, indem sie eine wunderbare Mischung aus eigenen Ideen und historischen Fakten verwendet, die ihre Handelnden schnell realistisch und liebenswert erscheinen lassen. Sogar der englische König Heinrich, welcher hauptsächlich bekannt für seine sechs Ehen, die fast alle tragisch endeten, und seinen Jähzorn, der heutzutage diversen Krankheiten zugeschrieben wird, erscheint in diesem Buch sympathisch und freundlich. 

    Der gesamte Roman ist in Form eines Tagebuchs geschrieben, welches der König selbst verfasst hat. Unterbrochen wird die Geschichte von Anmerkungen und teilweise spitzen Kommentaren seines einstigen Hofnarren Will. 
    Dass zwischen den nachweisbaren geschichtlichen Tatsachen viele eigene Gedanken der Autorin verstrickt sind, fällt beim Lesen überhaupt nicht auf, wie ich finde. Es scheint fast so, als lese man wirklich das geheime Tagebuch eines Regenten. Dies gibt dem Buch eine besondere Note.
    Jetzt, nachdem ich den Roman ausgelesen habe, bleibt fast das Gefühl, als hätte man den König tatsächlich durch sein Leben begleitet.

    Mit einer tollen Wortgewandtheit und wunderbarem Ausdruck, hat die Autorin hier das Portrait eines interessanten Mannes gezeichnet, der die Geschichte seines Landes, eines Königreichs geprägt hat. 

    Mir hat dieser historische Roman ausgesprochen gut gefallen, daher vergebe ich fünf Sterne. 

  17. Cover des Buches The Picture of Dorian Gray (ISBN: 9783526418085)
    Kieran McGovern

    The Picture of Dorian Gray

     (67)
    Aktuelle Rezension von: janaobrist

    omg ich war wirklich so am zaudern mit der Bewertung. Der einzige Grund wieso ich keine 5 Sterne gegeben habe ist weil ich beim Lesen echt oft abgeschwankt bin und manchmal gar nicht gecheckt habe um was es gerade geht. Aber das Buch an sich wie es geschrieben ist, ist einfach WUNDERSCHÖN. Wie über die Liebe geschrieben ist, so poetisch ich liebe es. Die Personen sind auch toll beschrieben und die Geschichte und was dahinter steckt auch wirklich hervorragend. Ich muss das Buch sicher nochmals Lesen und dieses mal richtig.

  18. Cover des Buches Painting Marlene (ISBN: 9783499216121)
    Sabine Ludwig

    Painting Marlene

     (40)
    Aktuelle Rezension von: anchsunamun

    „Painting Marlene“ von Sabine Ludwig ist ein Thriller, der 2011 als ROWOHLT Taschenbuch erschienen ist.

    Erzählt wird die Geschichte von Marlene, die gerade aus der Wohnung ihrer Mutter ausgezogen ist. Die erste eigene Wohnung, doch es ist nicht irgendeine, es ist die Wohnung ihres verstorbenen Vaters. Das einzige, was von ihm noch in der Wohnung ist, ist ein Gemälde, das er von ihr gemalt hat. Er steht dort noch auf der Staffelei. Eines Tages stellt sie jedoch fest, dass sich das Bild verändert – immer ein bisschen mehr. Wer benutzt das Bild, um sie in Angst und Schrecken zu versetzen? Der Hausmeister? Ihre Freundin Rike? Ihre Mutter? Oder sogar ihre große Liebe Jasper?  Und wird sie die Wahrheit rechtzeitig erkennen?

    Ich gebe zu, mich hat an dem Buch als ersten Mal das Cover angezogen. Der traurige Blick des Mädchens dazu die leicht blutverschmierten Buchstaben, das führte dazu, dass ich die Inhaltsangabe las.

    Der Schreibstil hat mich von Beginn an mitgenommen in eine  spannende Geschichte. Man erlebt mit, wie Marlene sich langsam abnabelt, ihre anfängliche Unsicherheit überwindet, wenn auch erst ziemlich spät. Jeder der Charaktere wird vorgestellt und man meint sie zu kennen, den widerlichen Hausmeister, die eifersüchtige Freundin, den besten Freund und Kumpel - nur die große Liebe bleibt zuerst etwas undurchsichtig. Das Mitfiebern, ob sich der eigene Verdacht bestätigt, hat mir unheimlich Spaß gemacht.

    Gut fand ich auch, dass man den Täter durch Tagebuchtexte schon von Anfang an dabei hat, auch wenn man noch nicht weiß, wer es ist. Das kristallisiert sich langsam und nach und nach heraus. Es ist ein spannender Weg bis zum Ende. Das Ende ist überraschend, obwohl es im Text Hinweise und Anzeichen gibt. Trotzdem versteht die Autorin zu überraschen und dabei plausibel zu bleiben. Ich kann das Buch nur empfehlen.

     

  19. Cover des Buches Kanak Sprak (ISBN: 9783867891769)
    Feridun Zaimoglu

    Kanak Sprak

     (11)
    Aktuelle Rezension von: SandraWer
    Feridun Zaimoglu, Malcom X der Türken gilt als radikaler Schriftsteller, der sich gegen einen versöhnenden Ton seitens der Gastarbeiterliteratur ausspricht und der zweiten Generation, der Einwanderer aus der Türkei eine Stimme verleiht.

    „Wie lebt es sich als Kanake in Deutschland, war die Frage, die ich mir gestellt habe.“

    Dazu hat er einige junge Männer türkischer Abstammung befragt. Darunter Rapper, Stricher, Transsexuelle, ein islamischer Fundamentalist und einige mehr. Die Sprache, eine Mischung aus heimatlichem Dialekt und Straßendeutsch, wird genauso geschrieben, wie sie gesprochen wird. Deshalb ist es teilweise nicht besonders leicht den Inhalt aufs erste Mal sofort zu verstehen. Ich finde das Buch ist keines, dass man vom Anfang bis zum Ende durchlesen möchte, ich finde es aber trotzdem sehr beeindruckend.

    Zaimoglu ist ein Vertreter jener Generation, die nicht mehr über den Verlust der Heimat-Kultur sowie Muttersprache klagt, sondern das Schimpfwort Kanake akzeptiert. Er greift auf einen aggressiven Diskurs zurück, der mit den rechtsradikalen Skinheads verglichen wurde. Kanake, ein ursprünglich diskriminierendes Wort wurde später als Widerstandswort verwendet, so wie Black Power von den Schwarzen in den USA. Mit Ironie, Komik, schwarzem Humor beschreibt und dokumentiert er die Umgangssprache einer underground – Welt.

    Meiner Ansicht nach handelt es sich um ein wichtiges Stück moderner deutscher Literatur.



  20. Cover des Buches Die Vereinigten Zutaten von Amerika (ISBN: 9783462044515)
    Jörg Thadeusz

    Die Vereinigten Zutaten von Amerika

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Rallewu

    Anna Engelke und Jörg Thadeusz stellen in ihrem Buch "Die Vereinigten Zutaten von Amerika" ein sehr persönliches Amerika vor - fernab des Mainstream, sympathisch und mit ebenso selbstbewußten, wie starken Charakteren.

    Die pointierten Portraits von 16 Menschen, die alle auf eigene Art einzigartig sind und jeweils mindestens eine erstrebenswerte Charaktereigenschaft symbolisieren, zeigen eindrucksvoll, wie auch (oder gerade) in Amerika Menschen im Kleinen wirken und dabei viel bewirken können.

    Das Buch erschien bereits 2012 und gibt auch zehn Jahre später noch Hoffnung, dass im Amerika nach dem präsidialen Trump-Supergau, der beim Erscheinen des Buches wohl noch nicht absehbar war, und auch nach Corona - bei aller Zerissenheit des Landes - weiterhin engagierte, weltoffene und einfach gute Menschen existieren.

    Als kleines Schmankerl gibt es für den Leser zum Ende jeden Portraits ein Rezept aus dem persönlichen Repertoire des jeweiligen Protagonisten. Mal einfach, mal Haute Cuisine - halt genauso abwechslungsreich, wie der "melting pot" USA und die hier vorgestellten Charaktere.

    Sehr lesenswert und inspirierend

  21. Cover des Buches Leonardos Geheimnis (ISBN: 9783471795279)
    Jeanne Kalogridis

    Leonardos Geheimnis

     (7)
    Aktuelle Rezension von: MamaBuecherschrank
    Es gibt viele Bücher über DAS Gemälde, die nicht unterschiedlicher sein können. Dieses hier erzählt von der Entstehung der Mona Lisa. Mona Lisa Giocondo ist auf geheimnisvolle Weise in den Mord an Giuliano di Medici verstrickt, obwohl dieser ein Jahr vor ihrer Geburt geschah. Als junge Frau verliebt sie sich ausgerechnet in den Neffen des Ermordeten. Sie muss erleben, wie dessen Familie aus Florenz verbannt wird und wird letztendlich gezwungen, einen andere Mann zu heiraten. Ihr Ehemann gibt schließlich bei Leonardo da Vinci das berühmteste Bild der Welt in Auftrag, ohne zu wissen, dass dieser Zeuge bei dem Mord war. Während der Künstler das Portrait anfertigt vertraut er Mona Lisa immer mehr Hintergründe über den Mord an - und ein Geheimnis, das ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten will.  Jeanne Kalogridis entführt uns hier in die farbenprächtige Welt der Renaissance und spinnt eine spannende Geschichte voller Intrigen und Leidenschaft um das berühmteste Bild der Welt. Für Fans von historischen Romanen ein absoluter Leckerbissen! 
  22. Cover des Buches Dir ergeben (ISBN: 9783453357662)
    J. Kenner

    Dir ergeben

     (205)
    Aktuelle Rezension von: Thalia00

    Die Fortsetzung hat mich auf jeden Fall mehr fesseln können als der erste Band. Auch das Ende war sehr spannend und Ich bin gespannt wie der Finale Band wird.😊

    Allerdings habe ich schon einige Bücher in diese Richtung gelesen. Deshalb hab ich etwas länger gebraucht dieses Buch zu lesen und war nicht so in der Geschichte drin. 🙈

  23. Cover des Buches Risse in der Großen Mauer (ISBN: 9783453620162)
    Jan-Philipp Sendker

    Risse in der Großen Mauer

     (8)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Ein Ethnologe und Journalist hat einmal gesagt: "Die These, dass die Literatur uns die Welt in vielen Fällen näher bringt als Sachbücher oder die Tagesschau, wurde kürzlich sogar wissenschaftlich belegt". Und genau so ist es mir bei der spannenden Lektüre dieses Buches ergangen. Die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung könnte nicht deutlicher gezeigt werden als in den 12 beschriebenen Porträts.

    Es sind Personen aus den unterschiedlichsten Milieus, die der Autor zu Wort kommen lässt. Da erzählt zum Beispiel ein Journalist darüber, welche Rolle die Medien heutzutage spielen und die Ambivalenz in der Presse- und Informationsfreiheit: Auf der einen Seite hilft die Regierung kräftig mit, die Verkabelung landesweit voran zu treiben (innerhalb von nur 5 Jahren haben sich die Internetanschlüsse von nicht einmal 1'000 auf 5 Mio. vervielfacht). Die autoritäre Regierung ist sich durchaus bewusst, dass sie diese technische Entwicklung nicht vernachlässigen oder gar ignorieren darf. Das hohe wirtschaftliche Wachstum ist ohne Modernisierung und elektronische Hilfe nicht denkbar. Auf der anderen Seite steht die Furcht vor den politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen. Die Staatssicherheit filtert staatsfeindliche Informationen und sperrt in- und ausländische Websites und es gelten strenge Vorschriften bei der Registrierung der Anschlüsse sowie der Erfassung aller Benutzer.

    Eine Psychologin beschreibt, wie die Bevölkerung mit dem rasant fortschreitenden Wandel zurechtkommt und wie die tief verwurzelten, traditionellen Werte der chinesischen Kultur ins Wanken geraten und viele Menschen in persönliche Krisen geraten.

    Ein Umweltschützer erzählt vom empfindlichen Ökosystem des Yangtse-Flusses und die katastrophalen Folgen einer Verwüstung, die das ehrgeizige Reformprogamm der Regierung mit sich bringt. Von den zehn Städten mit der höchsten Luftverschmutzung der Welt liegen heute neun in China.

    Der Autor beschreibt aber auch die grosse Hoffnung, die im Wandel liegt und den Beginn eines neuen Chinas darstellt.

    Eine sehr empfehlenswerte Lektüre für alle die sich für China interessieren oder eine Reise ins Reich der Mitte planen.

  24. Cover des Buches Die Rebellion der Alfonsina Strada (ISBN: 9783847901266)
    Simona Baldelli

    Die Rebellion der Alfonsina Strada

     (28)
    Aktuelle Rezension von: YukBook

    Dass Radfahren für Frauen lange Zeit als unschicklich galt, hatte ich erst vor kurzem in „Revolutions“ von Hannah Ross gelesen. Einige ließen sich trotzdem nicht davon abbringen – zum Beispiel Alfonsina Strada, die einzige Frau, die jemals am Giro d’Italia teilgenommen hat. Von ihrer erstaunlichen Laufbahn als Rennradsportlerin erzählt Simona Baldelli in diesem Roman. 

    Die „Rebellion“ und ihre Leidenschaft für das Radfahren beginnt, als die Zehnjährige, die in ärmlichen Verhältnissen im norditalienischen Dorf Fossamarcia aufwächst, das erste Mal mit einem Fahrrad in Kontakt kommt – und sich das Radfahren auf halsbrecherischen Erkundungstouren gleich selbst beibringt. Dabei hat ihr Vater strengstens verboten, sein Fahrrad auch nur anzufassen, doch seine Tochter findet immer Mittel und Wege, ihren Willen durchzusetzen. Das gilt auch für die Teilnahme an diversen Radrennen, die Männern vorbehalten sind.

    Wie tapfer sie sich trotz Beleidigungen, Hohn und Ablehnung schlägt und ihrem Traum nachjagt, hat mir imponiert. Zu gern hätte ich mich an die Rennstrecke gestellt und die "Königin der Tretkurbel" angefeuert! Die Autorin schreibt packend, humorvoll und mit viel Mitgefühl für die Protagonistin. Auf dem Fahrrad fühlt sich Alfonsina so wie sie sein will, stark, draufgängerisch und schnell, doch hinter der Fassade verbirgt sich eine verletzte Seele, die seit ihrer Kindheit keine Liebe und Anerkennung erfahren hat. Dieser mutigen und einzigartigen Heldin hat Simona Baldelli ein wunderbares Denkmal gesetzt.

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