Bücher mit dem Tag "portrait"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "portrait" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

    (2.017)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Nun, der Weg der Paradoxe ist der Weg der Wahrheit. Um die Wirklichkeit zu prüfen, müssen wir sie auf dem Seil tanzen sehen. Erst wenn die Wahrheiten zu Akrobaten werden, können wir sie beurteilen."

    Oscar Wildes Roman "Das Bildnis des Dorian Gray" beschäftigt sich mit der Dekadenz der englischen Oberschicht, der Moralität von Sinnlichkeit, Schönheit und Narzissmus.

    "Doch wir erhalten unsere Jugend niemals zurück. Der Puls der Freude, der mit zwanzig in uns pocht, wird schleppend. Unsere Glieder versagen, unsere Sinne vermodern. Wir verkommen zu hässlichen Marionetten, verfolgt von der Erinnerung an die Leidenschaften, vor denen wir uns zu sehr fürchteten, und an die köstlichen Versuchungen, denen zu erliegen wir nicht den Mut hatten. Jugend! Jugend! Es gibt absolut nichts in der Welt außer Jugend!"

    Ende des 19. Jahrhunderts: Der junge Dorian Gray lebt als reicher Erbe in London und freundete sich mit dem Maler Basil Hallward an, der einige Porträts von Dorian malt.

    Die Geschichte setzt zwischen einem Gespräch von Basil mit seinem Freund Lord Henry Wotton in Basils Atelier ein und dreht sich um Kunst und Selbstinszenierung. Lord Henry ist sehr angetan von dem Porträt eines jungen Mannes und neugierig zu erfahren, wer dieser junge Mann ist. Basil ziert sich ihm dem Namen zu verraten, geschweige denn die beiden miteinander bekannt zu machen, da er einen schlechten Einfluss von Henry auf Dorian befürchtet. Und das zu Recht. Als Henry und Dorian sich dann kennenlernen, bringt dieser Dorian dazu zu glauben, dass Jugend und Schönheit die einzigen Werte im Leben seien. Henrys Ausführungen über die Selbstentfaltung eines Menschen, ohne Furcht vor der Moral, und über den körperlichen Verfall, bewegen Dorian sehr und lassen eine Saite in ihm anklingen, die ihn ganz eifersüchtig auf sein Porträt machen. Und so äußert Dorian den Wunsch, dass sein Porträt altern möge und er selbst seine jugendliche Schönheit behält.

    Lord Henry wird sich seiner Macht Dorian gegenüber bewusst und beschließt, ihn nach seinen Vorstellungen und seinem eigenen Vorbild zu formen. Und hier nimmt das Unglück seinen Lauf ...

    "Seine eigene Seele blickte ihn aus der Leinwand heraus an und zitierte ihn vor Gericht."

    Mit diesem Roman bricht Oscar Wilde mit der realistischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Mich hat "Das Bildnis des Dorian Gray" nicht nur von der Idee des alternden Porträts überzeugt, sondern vor allem auch durch die wirklich geistreichen Dialoge.

    "Die Hässlichkeit, die ihm einst verhasst gewesen war, weil sie den Dingen Wirklichkeit verlieh, wurde ihm jetzt aus eben diesem Grund lieb. Die Hässlichkeit war die einzige Wirklichkeit. Das derbe Gezänk, die abscheuliche Spelunke, die rohe Gewalt des zerrütteten Lebens, die große Niedertracht der Diebe und Ausgestoßenen waren in ihrem intensiven Wirklichkeitsbezug lebendiger als all die anmutigen Formen der Kunst, alle träumerischen Schatten der Poesie. Das war es, was er zum Vergessen brauchte."

    Die Figuren gefallen mir wirklich gut. Lord Henry, der für mich die Personifizierung des Teufels ist. Der vor Antithesen und Ironie nur so strotzt und mit seinen Einflüsterungen den jungen, unbedarften Dorian ins Verderben stürzt. Und Dorian selbst, den wir als noch unschuldigen, lebenslustigen, freundlichen jungen Mann kennenlernen, der aufgrund Henrys Einflüsterungen nach dem Übermenschlichen, der unvergänglichen Jugend und Schönheit strebt. Und dessen Porträt am Ende eine grässliche Fratze zeigt und so die Verderbtheit seiner Seele offenbart.

    "Er versuchte, die scharlachroten Fäden des Lebens aufzusamneln und sie zu einem Muster zu weben; seinen Weg durch das blutrote Labyrinth der Leidenschaft zu finden, durch das er irrte. Er wusste nicht, was er tun oder was er denken sollte."

    Für mich ein Klassiker, den es sich lohnt zu lesen und der trotz seines Alters sprachlich gar nicht so verstaubt ist, wie erwartet.

    Aus dem Englischen übersetzt von Meike Breitkreutz und illustriert von Marcin Minor.

  2. Cover des Buches BECOMING (ISBN: 9783442316472)
    Michelle Obama

    BECOMING

    (369)
    Aktuelle Rezension von: wortknaeuel

    Ganz ehrlich: ich habe mir diese Autobiografie vor drei Jahren als eBook gekauft, weil sie Fotos enthält und ich meinen neuen eReader mit Farbdisplay testen wollte. Dann fehlte mir allerdings die Motivation zum Lesen, denn ich erwartete für mich sperrige Themen wie Politik und ein bisschen Rassismus verpackt in (angesichts des Buchcovers) oberflächliche Frauenmagazin-Sätze. Aus aktuellem Anlass nahm ich es jetzt doch mal zur Hand – und konnte es gar nicht mehr beiseitelegen.

    Michelle Obama schildert ihre Lebenserfahrungen sehr eindrücklich und empathisch. Von ihrer Kindheit in der South Side Chicagos der 60er/70er Jahre, einem Bezirk mit Arbeiter-Familien, das sich zunehmend zum Problemviertel wandelt und aus dem man flieht, wenn man das Geld dafür hat. Ihr Großwerden in einer liebevollen Familie mit liberalen Eltern, die großen Wert auf Bildung legen und ihr viel Freiraum geben, sich zu entfalten. Ihre Erkenntnis, wie wichtig Selbstermächtigung ist, für sie als Frau, als Schwarze, als Arbeiter-Kind. Wie sie mit viel Fleiß und Ehrgeiz den Weg in die Downtown Chicagos schafft und als junge Anwältin den neuen Praktikanten Barack Obama unter ihre Fittiche nimmt. Und natürlich, wie sie an seiner Seite den steinigen Weg ins Weiße Haus beschreitet, um als FLOTUS Vorbild für andere zu sein und vor allem auch die oft Übersehenen und Übergangenen zu Selbstermächtigung zu ermutigen. Sie erzählt von ihren Selbstzweifeln und Phasen, in denen sie sich mutlos, orientierungslos und frustriert fühlte, dann aber entweder aus eigener Kraft oder durch hilfreiche Mentoren herausfindet.

    Ich war fasziniert, wie offen sie über das Auf und Ab ihres Lebens spricht – genau das macht sie so relatable. Michelle Obama ist vielleicht deshalb so charismatisch, weil sie authentisch, ehrlich und nahbar ist. Sie steigt vom Podest herab, auf dem sie als First Lady eher widerwillig stand, um mit der Leserin ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Dabei wirkt sie unglaublich motivierend und inspirierend, denn ihre positive Einstellung ist ansteckend. Gerade jetzt, in Zeiten des zunehmenden Hasses, Egoismus und toxischer Männlichkeit: unbedingt lesenswert!

  3. Cover des Buches Ein Bild von dir (ISBN: 9783499267345)
    Jojo Moyes

    Ein Bild von dir

    (836)
    Aktuelle Rezension von: Heptavalent

    Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss nicht losgelassen. Zwei Frauen mit einem völlig unterschiedlichen Leben ähneln sich doch in mancher Weise. Und auch die Gesellschaft und ihre Dynamik in der Meinungsbildung bleibt wohl (leider) immer gleich. 

    Die Personen der Geschichte werden wunderbar anschaulich beschrieben, man hat das Gefühl, als stiller Beobachter dabei zu sein. 

  4. Cover des Buches Und es schmilzt (ISBN: 9783596298372)
    Lize Spit

    Und es schmilzt

    (265)
    Aktuelle Rezension von: fitread

    Da ich keine Triggerwarnungen im Buch finden konnte, nennen wir die schlimmsten Themen, die Kernthemen des Romans, doch mal beim Namen: Es geht um (sexuellen) Missbrauch bzw. Übergriffe und um Suizid. Wer damit keine Probleme hat, findet eine sehr ausgeklügelt konstruierte Handlung mit unterschiedlichen Strängen vor, die schlussendlich ineinander fußen. In seiner Düsternis ist dieser Roman ein Meisterwerk. Ich glaube, man kann die Details des Dorflebens, der Umgebung, der Verhaltensweisen der Menschen nur so genau beschreiben, wenn man selbst Teil davon gewesen ist. Und das beängstigt mich, so sehr geht mir das Buch unter die Haut. Zugleich bin ich angeekelt, fasziniert, erschüttert. Es wird mich noch ein paar Tage lang nachdenklich zurücklassen.

  5. Cover des Buches Die Tage in Paris (ISBN: 9783499267901)
    Jojo Moyes

    Die Tage in Paris

    (633)
    Aktuelle Rezension von: Rebecca_26

    Ein zauberhaftes Buch, das mit wenigen Seiten die Fantasie beflügelt. Es hat mich in eine Welt voller Träume und bunter Illustrationen Über Paris entführ. Der einfache, aber packende Schreibstil von Jojo Moyes ist einfach toll.. Besonders gelungen ist die Idee, die Liebe zu anderen und sich selbst zu thematisieren. Das Buch hat mich so begeistert, dass ich sofort die  Vorgeschichte  für das Buch lesen möchte .

    Das Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen.  Die wunderschönen Illustrationen und der fesselnde Schreibstil machten es mir leicht, mich in die Geschichten von Liv und Sophie zu vertiefen. Die Geschichte entführt einem in die Welt dieser beiden Frauen, und man fühlt mit und erlebt die Höhen und Tiefen mit, während nebenbei immer wieder Paris verzaubert.
    also das Buch ist für alle ein Muss die : 

    • Liebesgeschichten mit viel Romantik lieben.
    • Wenn du gern zwischen verschiedenen Zeitspannen wechselst, ist dieses Buch ebenso perfekt.
    • Kurzromane sollten dich nicht abschrecken, denn dies ist eins .
    • Falls du Frankreich liebt ist das Buch ebenso was für dich
  6. Cover des Buches Dieser Mann macht mich verrückt! (ISBN: 9783734112003)
    Susan Elizabeth Phillips

    Dieser Mann macht mich verrückt!

    (346)
    Aktuelle Rezension von: globi4711

    Blue sitzt in der Patsche und das mitten in der Pampa! Pleite und mit defektem Auto weiss sie nicht, wie sie aus diesem blöden Kuhkaff wegkommen soll! Da kommt ihr dieser gelackte Schönling gerade recht! Soll er ihr doch weiterhin versuchen einen Bären aufzubinden (von wegen schwul - wers glaubt?!).... Hauptsache er nimmt sie in seinem schicken Wagen mit!
    Dean Robillard, Football-Star der Chicago-Stars, ist gelangweilt und macht sich deshalb unmotiviert mit seinem Wagen auf den Weg durchs Land. Dabei trifft er zufälligerweise diesen quirrligen, motzenden, kleinen, kopflosen "Biber" am Strassenrand! Manno, hat dieses Biest eine grosse Klappe! Trotzdem sieht er sich genötigt ihr unter die Arme zu greifen und sie in seinem Wagen mitzunehmen. Witzigerweise ist er plötzlich nicht mehr gelangweilt - im Gegenteil, so gut unterhalten hat er sich schon lange nicht mehr gefühlt! Er beschliesst, die Biber-Lady noch ein Weilchen zu "behalten" - gut, dass sie pleite ist und nicht weiss wohin....

    Ich liebe ja die Bücher von SEP! Tolle Protas (vor allem die Ladys!!!)! Die lustigen Verirrungen, geniales Chaos und die super-witzigen Wortgefechte! Immer ein Grund herzlich zu lachen! Und trotzdem ist da auch immer eine gewisse Tiefgründigkeit in ihren Büchern! Meistens sind es schmerzhafte familiäre Situationen, die nur schon beim Lesen wehtun! Lovestory mit Tiefgang würde ich es nennen! Für mich sind die Bücher von SEP in der Sparte Liebesgeschichte einfach die besten! Klare Leseempfehlung meinerseits!

  7. Cover des Buches Der Augenblick der Zeit (ISBN: 9783896675699)
    Stephanie Schuster

    Der Augenblick der Zeit

    (25)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Die Hauptfigur des Romans ist ein geheimisumwittertes Porträt. Er spielt auf zwei Zeitebenen,  die durch Kapitel gleicher Farbige stimmig verbunden sind. Ganz toll ist die zusätzliche Zunahme an Helligkeit i den Titeln. Beide Handlungsstränge erklären viel über Farben und Kunst 

    In der Gegenwart ist die Künstlerin Ina Kosmos fasziniert von dem Bild, das aus dem 19. Jahrhundert stammen soll. Sie erinnert es an Leonardo da  Vinci. Das ist aber nicht der Hauptgrund, dass sie es unbedingt erwerben möchte. In ihrem Leben bewirkt es große Umwälzungen. 

    Im Jahr 1493 wird der junge Astronom Georg Tannstetter, der vom Ziehvater medizinisches Wissen erworben hat und gerne Arzt werden würde, von Maximilian I nach Mailand gesandt, um seine mögliche Braut zu begutachten. Am Hof der Sforza erlebt er Überraschungen und lernt Leoardo da Vinci kennen  Spannend und oft humorvoll liest man über das Leben bei Hof, den Maler und Il Moro.

    Das Cover ist stimmig , die Sprache erzeugt Bilder.

    Ich finde nur viele Nebenfiguren schemenhaft. In der Renaissance allerdings lernt man Vorstellungen von der Welt und auch Behandlungsmethoden kennen und erfährt einiges über die Sforza,  Visconti, aber auch Maximilian.

    Empfehlenswert ganz besonders für alle, die sich für Malerei interessieren 

  8. Cover des Buches Die Königsmalerin (ISBN: 9783473582983)
    Nina Blazon

    Die Königsmalerin

    (58)
    Aktuelle Rezension von: AnnaKatharinaKathi
    Das Buch habe ich durch Zufall in einer Kiste mit Mängelexemplaren gefunden und als erstes viel mir das Cover auf, welches ich wirklich wunderschön finde. Auch der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an, obwohl ich sonst eher wenig mit historischen Romanen anfangen kann.
    Da das Buch von Nina Blazon geschrieben wurde, wollte ich der Geschichte eine Chance geben, da mir andere ihrer Bücher (u.a. Faunblut) sehr gut gefallen haben. 
    Als ich zuhause dann in dem Buch geblättert habe, sind die mir die Titel der einzelnen Kapitel aufgefallen: Jedes Kapitel ist nach einer anderen Farbe benannt. Kohlschwarz, Indigo, Purpur, Ultramarin usw. 
    Vermutlich war es genau dieses Detail, was mich endgültig neugierig gemacht hat, also habe ich noch am gleichen Tag mit dem Lesen angefangen und wurde sofort von dieser wirklich farbenfrohen und bildgewaltigen Geschichte mitgerissen. Gleich im ersten Kapitel werden wir in ein buntes Italien entführt, in dem Vorbereitungen für ein Fest zu Ehren des Königs von Spanien laufen. 
    Die Hauptperson der Geschichte, die Malerin Sofonisba Anguissola, ist vom ersten Augenblick an sympatisch und der Leser wird von ihrer eigenen Begeisterung für die Kunst und die Malerei sofort angesteckt.Im weiteren Verlauf der Handlungen können wir uns immer mehr mit dieser lebensfrohen und freiheitsliebenden Italienerin identifizieren, da sie im steifen, konservativen Spanien mehr als nur ein Tabu bricht. Dass das nicht immer ohne Folgen bleibt und welchen Gefahren sich Sofonisba gegenüberstellen muss, erfahren wir im zweiten Teil des Buches, in dem die Geschichte zunehmend an Fahrt aufnimmt, sodass es schwer fällt, das Buch zur Seite zu legen. 
    Alles in allem ist dieses Buch ein grandioses Werk, dass Lust auf mehr macht und einen am Ende nachdenklich, aber doch glücklich zurück lässt. Für mich daher ein klares 5-Sterne-Buch. 
  9. Cover des Buches Mr Gwyn (ISBN: 9783455000429)
    Alessandro Baricco

    Mr Gwyn

    (53)
    Aktuelle Rezension von: hexe959753

    Bei einem Spaziergang durch den Regent's Park, das Schriftsteller nicht das ist was er tun  möchte. Er schreibt einen Artikel Artiekl in dem Guardian in dem er 52 Dinge auflistet, die er nicht mehr tun möchte. Er möchte etwas anderes. Nur was? Am Ende entschließt er sich Kopist zu werden und Geschichten für Personen zu schreiben, die nur für sie bestimmt sind und diese Menschen zu sich selbst führt. Eine schöne, sehr ungewöhnliche Gescshichte, die einen von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt.

  10. Cover des Buches Krähen (ISBN: 9783882210484)
    Cord Riechelmann

    Krähen

    (30)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Die Kulturgeschichte der Menschen vollzieht sich unter der Beobachtung der Krähen.‘ (Seite 8)

    Cord Riechelmann hat in seinem Portrait eine Menge Wissen über Krähen/Rabenvögel zusammengetragen, erzählt von ihrem Verhältnis zu Sterbenden und dem Tod, über ihre Rolle in der Mythologie, von Brütern und Nicht-Brütern, Nebelkrähen in Kreuzberg, Kolkraben am Nordkap, Saatkrähen in Sankt Petersburg, Dschungelkrähen in Tokio, die ihre Nester mit zusammengeklauten Drahtkleiderbügeln verstärken, glücksbringenden Elsternpaaren in der Mongolei, Raben im Tower of London, Konrad Lorenz, Alfred Hitchcock und Äsop.

    Im letzten Teil seines Buches stellt Riechelmann Portraits einzelner Rabenvögel aus aller Welt vor. Hier finden sich neben wunderbaren Zeichnungen auch Informationen zu Größe, Lebensraum, Verhalten etc.

    ‚Krähen‘ war meine erste Begegnung mit der Naturkunden-Reihe von Matthes & Seitz, und schon auf den ersten Seiten wusste ich, dass es nicht mein letztes Naturkunden-Buch gewesen sein wird.

    Das Buch ist mit dem geprägten Deckel, dem schwarzen Schnitt, dem schönen Papier und den wundervollen Zeichnungen sehr hochwertig aufgemacht, so dass es einfach ein Genuss ist, es in der Hand zu halten und im Buch zu blättern.

    Doch auch inhaltlich bekommt der Leser hier viel geboten: Riechelmann hat eine großartige Auswahl getroffen, wie und was er über Rabenvögel erzählt, so dass ich nicht nur viel Bekanntes gelesen, sondern auch immer wieder dazugelernt habe. Zudem habe ich beim Lesen seiner wunderbaren Anekdoten oft gelächelt, war erstaunt, fasziniert und schlichtweg begeistert.

    ‚Krähen bleiben mysteriös, ohne exotisch zu sein, was ein sehr seltenes Phänomen ist.‘ (Seite 14)

  11. Cover des Buches Steve McCurry Lesen: Eine Leidenschaft ohne Grenzen (ISBN: 9783791382753)
    Paul Theroux

    Steve McCurry Lesen: Eine Leidenschaft ohne Grenzen

    (7)
    Aktuelle Rezension von: birdies_buecherwelt

    Dieser Bildband fängt wunderbar ein, wie das Lesen Menschen überall auf der Welt verbindet. Der Fotograf Steve McCurry porträtiert Leser*innen unterschiedlichster Herkunft - ob jung oder alt, reich oder arm - und zeigt sie in den verschiedensten Umgebungen: in der Natur, in Klöstern, auf der Straße oder bei sich zu Hause - manchmal alleine manchmal in Begleitung anderer Menschen oder gemeinsam mit Tieren. Die Lektüren reichen von Büchern über Zeitungen bis hin zu einfachen Papierfetzen, die alle dieselbe konzentrierte Ruhe und Versunkenheit in den Gesichtern hervorrufen.
    Jede Doppelseite widmet sich einem Bild, begleitet von einer schlichten Ortsangabe. Hier hätte ich mir ein paar zusätzliche Informationen über die Entstehung der Bilder und über die porträtierten Menschen gewünscht, aber auf diese Weise sprechen die Bilder und die abgebildete Stimmung für sich.
    Das Vorwort von Paul Theroux, in dem er seine eigene Leseleidenschaft beschreibt, ist ein schöner Einstieg, viel mehr Text gibt es dann aber nicht.
    Dieser hochwertige Bildband ist ein wunderschönes Geschenk für Bücherliebhaber und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Lesen Menschen auf der ganzen Welt verbindet.

  12. Cover des Buches Beau Brummell (ISBN: 9783869308449)
    Virginia Woolf

    Beau Brummell

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Virginia Woolf gilt bis heute als Ikone der Frauenbewegung und als Autorin der klassischen Moderne. Weniger bekannt sind ihre Reportagen, zu denen auch dieses kleine Büchlein zählt. Am 20. November 1929 strahlte die BBC in ihrer Reihe "Miniatur Biographien" einen Beitrag Woolfs über den berühmter Dandy Beau Brummell aus. Ein kurzer Text der 1929 in einer Wochenzeitschrift erschien und ein Jahr später in einer limitierten Auflage von 550 Stück als Buch. 

    Die Reportage über Beau Brummell ist ganz untypisch für Woolf: klar und deutlich, stringent, zeichnet sie das Leben das berühmten Lebemann, der durch sein Aussehen und seinen Habitus zu Ruhm gelangte, nur um am Ende seines Lebens pleite und allein gelassen zu sterben. Woolfs Essay besticht durch seinen Aufbau, baut sie ihn  nicht chronologisch auf, sondern nimmt den Leser mit in den Kreislauf eines Lebens, welchen mit dem alten Mann beginnt und selbigen endet. 

    Fazit: Eines ihrer besten Bücher, weil untypisch Woolf. Lesenswert.
  13. Cover des Buches Eine perfekte Familie (ISBN: 9783453292604)
    Liane Moriarty

    Eine perfekte Familie

    (53)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79

    Die Delaneys gelten als Vorzeigefamilie. Jedoch ändert sich dies als die Mutter Joy plötzlich spurlos verschwindet. Der Vater Stan gilt sehr schnell als verdächtig. Wer war die Unbekannte die vor der Tür der Delaneys gestanden hat? Kann sie die Lösung sein?

    Bei diesem Buch habe ich mir sehr viel erhofft. Spannende Geheimnisse, düstere Gedanken und eigentlich spektakuläre Auflösung. Ein bisschen in Richtung Gillian Flynn oder andere Autorinnen die mich immer begeistert haben.

    Hier jedoch bleibt es, für mich, schon am Spannungsbogen und dem Erzählstil hängen. Ich bin damit überhaupt nicht klar gekommen und das Buch hat mich null packen können. Somit habe ich es auch öfters auf die Seite gelegt weil ich mit dieser Eintönigkeit nicht zu Recht gekommen bin.

    Die Delaneys sind eine perfekte Familie. Zumindest nach aussen hin. Das funktioniert bei den meisten Familien ja ganz gut. Aber auch bei den Delaneys ist der Hund begraben und so toll erscheint im inneren Kern gar nichts.

    Die vier Kinder beginnen ihre eigenen Vorstellungen zu stricken, zum Teil jeder für sich und immer mit Neid und Missgunst auf die anderen.

    Geschickt ist es dass der Vater ins Visier gerät wie die Fremde, die bei den Eltern leben durfte.

    Doch was ist hier wirklich geschehen? Wer trägt die Schuld? 

    Ich muss ehrlich gestehen dass ich irgendwann übergegangen bin das Buch nur noch zu überfliegen denn diese vier Kinder mit ihrem Neid und Missgunst sind mir furchtbar auf die Nerven gegangen!

    Auch konnte mich der ja, fast lahme Schreibstil überhaupt nicht packen, es fehlte die Spannung und es werden ein paar Geheimnisse gelüftet und durch Rückblicke erhält man zusätzliche Informationen aber das reichte mir nicht um mich beim lesen zu halten.


     

  14. Cover des Buches Die Rebellion der Alfonsina Strada (ISBN: 9783847901266)
    Simona Baldelli

    Die Rebellion der Alfonsina Strada

    (30)
    Aktuelle Rezension von: YukBook

    Dass Radfahren für Frauen lange Zeit als unschicklich galt, hatte ich erst vor kurzem in „Revolutions“ von Hannah Ross gelesen. Einige ließen sich trotzdem nicht davon abbringen – zum Beispiel Alfonsina Strada, die einzige Frau, die jemals am Giro d’Italia teilgenommen hat. Von ihrer erstaunlichen Laufbahn als Rennradsportlerin erzählt Simona Baldelli in diesem Roman. 

    Die „Rebellion“ und ihre Leidenschaft für das Radfahren beginnt, als die Zehnjährige, die in ärmlichen Verhältnissen im norditalienischen Dorf Fossamarcia aufwächst, das erste Mal mit einem Fahrrad in Kontakt kommt – und sich das Radfahren auf halsbrecherischen Erkundungstouren gleich selbst beibringt. Dabei hat ihr Vater strengstens verboten, sein Fahrrad auch nur anzufassen, doch seine Tochter findet immer Mittel und Wege, ihren Willen durchzusetzen. Das gilt auch für die Teilnahme an diversen Radrennen, die Männern vorbehalten sind.

    Wie tapfer sie sich trotz Beleidigungen, Hohn und Ablehnung schlägt und ihrem Traum nachjagt, hat mir imponiert. Zu gern hätte ich mich an die Rennstrecke gestellt und die "Königin der Tretkurbel" angefeuert! Die Autorin schreibt packend, humorvoll und mit viel Mitgefühl für die Protagonistin. Auf dem Fahrrad fühlt sich Alfonsina so wie sie sein will, stark, draufgängerisch und schnell, doch hinter der Fassade verbirgt sich eine verletzte Seele, die seit ihrer Kindheit keine Liebe und Anerkennung erfahren hat. Dieser mutigen und einzigartigen Heldin hat Simona Baldelli ein wunderbares Denkmal gesetzt.

  15. Cover des Buches An den Ufern der Seine (ISBN: 9783608983814)
    Agnès Poirier

    An den Ufern der Seine

    (76)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Agnès Poirier entführt die Leser*innen an die Ufer der Seine, in die magischen Jahre von Paris 1940 bis 1950. Dies ist kein trockenes Sachbuch, das Fakten trostlos aneinanderreiht. Hier wird eine Epoche lebendig, hier wird Geschichte erlebbar. Während des Lesens singen Juliette Gréco und Édith Piaf ihre klassischen Chansons leise im Hintergrund. Ich versinke im Ohrensessel, ein heißer Tee steht auf dem Bistrotisch und weht mir seinen Vanilleduft unter die Nase. Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre sitzen mir gegenüber im Café de Flore. Fast scheint es mir als würde der Pfeifenrauch durch mein Lesezimmer ziehen.

    Die 1940er Jahre, eines der schlimmsten Jahrzehnte der Menschheitsgeschichte, totaler Krieg, totale Vernichtung und totale Kontrolle stehen dem Willen zur totalen Freiheit gegenüber. Und in einem kleinen, alten, verwinkelten Stadtteil von Paris, gegenüber von Notre Dame, einen Steinwurf von der Seine entfernt, begegnen sich einige der wichtigsten Intellektuellen und Ikonen jener Zeit. Philosophen, Schriftsteller, Musiker, Künstler aber auch Lebemänner und Dandys. Existenzialismus und Kommunismus, neue Werte in einer alten Welt, prägen die Diskussionen. Nelson Algren, Simone de Beauvoir, Samuel Beckett, Saul Bellow, Albert Camus, Jean Cocteau, Miles Davis, Janet Flanner, Alberto Giacometti, Juliette Gréco, Arthur Koestler, Jean Paulhan, Pablo Picasso, Jean-Paul Sartre Boris Vian und Richard Wright, um nur einige zu nennen, leben in den 40er Jahren auf wenige hundert Quadratmeter verteilt, am linken Seineufer, dem Rive Gauche. Wie kann es sein, dass so viele bedeutende Persönlichkeiten in Paris zusammenkommen, um die Weltgeschichte zu verändern?

    Leben am Rive Gauche

    Leider geht die Kontinuität des Rive Gauche in Poiriers Erzählung etwas unter. Bei ihr erscheint es so, als würden die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts den Mythos des linken Seineufers, des intellektuellen Stadtteils begründen. Dabei haben in den 20er Jahren bereits eine ganze Reihe Künstler dort gelebt und gewirkt, z.B. Ernest Hemingway, Henry Miller, Anaïs Nin, Gertrude Stein, und Sylvia Beach. Und auch davor, war das Quartier geprägt durch die Sorbonne und den zahlreichen Studenten, die hier wohnten. Das traditionelle Universitätsviertel war seit jeher das intellektuelle Zentrum. Auch weil man hier, im Vergleich zum bürgerlichen rechten Seineufer, weitaus günstiger leben konnte.

    In diesem Quartier Latin konzentriert sich in den 40er Jahren ein bedeutender Teil der westlichen Intelligentzija. Die meist 20 bis 30jährigen sind gezeichnet vom Weltkrieg, von den Erfahrungen der deutschen Besatzung, der Kollaboration oder der Résistance. Drehte sich jahrelang alles ausschließlich ums Überleben und den Widerstand gegen die Faschisten, veränderte sich mit der Niederlage Nazideutschlands die ganze Welt. Die jungen Erwachsenen fanden sich zurückgeworfen auf existenzielle Fragen: wie konnte es zum Krieg kommen, was fängt man mit seinem Leben nach dem Krieg an? Was ist der Sinn des Lebens? Und wie kann man ihn verwirklichen? Geprägt durch eine grundlegende Skepsis am Kapitalismus, der sich allzu schnell mit dem Faschismus verbrüderte, kokettieren viele Intellektuelle jener Zeit mit dem Kommunismus, dem der Nimbus des Antifaschismus anhaftet.

    Erst langsam nehmen einige Wenige auch die Grausamkeiten des Stalinismus wahr und versuchen einen „dritten Weg“ in der Politik zu gehen. Ausgehend von der Philosophie des Existenzialismus, müsse es doch einen Weg jenseits von Kapitalismus und Kommunismus geben. Doch so politisch auch der Alltag war und so produktiv die Künstler und Schriftsteller waren, so wollten alle ihr junges Leben nach den Entbehrungen des Krieges, im Rahmen ihrer Möglichkeiten und manchmal auch darüber hinaus, genießen. Eine neue Freizügigkeit nicht nur im Denken brach sich Bahnen. Neue Lebensentwürfe wurde erprobt, bürgerliche Traditionen abgelehnt. Simone de Beauvoir erkämpfte sich einen Lebensstil der bis dahin nur Männern vorbehalten war. Ungebunden, frei und mit vielen wechselnden Sexualpartnern, sogar beiderlei Geschlechts. Was für viele junge Frauen Vorbild werden sollte, war für das Bürgertum vor allem eines: ein Skandal.

    Exzessiver Exitenzialismus

    Und an Skandalen war das arme Paris der 40er Jahre reich. Poirier fängt das Sittengemälde und die Rebellion gegen verkrustete Strukturen grandios ein. Die Leser*innen folgen Sartre und Beauvoir die Treppenstufen hinab in dunkle Kellergewölbe in denen bei Jazzmusik gefeiert und vor allem viel getrunken wird. Die Partner vieler Intellektuellen scheinen im munterem Reigen wechselnde Tête-à-Tête einzugehen. Exzessives Leben in allen Bereichen. Wer will es jungen Menschen verübeln im Angesicht der Grausamkeiten, die nach und nach über den Holocaust bekannt werden oder angesichts einer zunehmenden Weltuntergangsstimmung der sich konfrontierenden Atommächte USA und Russland.

    Die Produktivität gepaart mit der verzehrenden Lebensweise hat seinen Preis und Poirier schildert auch die Schattenseiten der so leuchtenden Biographien. So war die Einnahme von Amphetaminen vollkommen gewöhnlich, Drogen und Aufputschmittel verschiedenster Art, anschließend Schlaftabletten um wieder Ruhe zu finden, gehörten zum Alltag. Ebenso wie Alkohol geschwängerte Streitigkeiten, die teils jahrelange Freundschaften zu ruinieren vermochten. So explosiv wie sich die Weltgeschichte darstellte, so heftig, hitzig und obsessiv lebten die jungen Intellektuellen jener Zeit. Und Poirier schafft es mit ihrer Sprache eine geradezu hypnotische Wirkung zu entfachen, ein Mahlstrom, der hinab in die Begierden und Leidenschaften einer unterdrückten Jugend führt. Wer die Menschheit liebt, muss an ihr verzweifeln.

    Moderne Zeiten

    Dabei darf man allerdings nicht übersehen, dass mitunter Genauigkeit und Differenzierung dem lockeren Schreibstil geopfert werden. Es ist ein erzählendes Sachbuch, eher eine Reise an die vergangenen Ufer der Seine, denn eine historisch korrekte Betrachtungsweise. Wenn man sich damit anfreunden kann und über die ein oder andere spekulative Szene, die als solche allerdings leider nicht deutlich gekennzeichnet ist, die ein oder andere Stereotypisierung und die ein oder andere verklärte Perspektive hinwegsehen kann, bekommt man eine wunderbare und informative Zeitreise in eines der intellektuellsten Jahrzehnte.

    Poirier reicht mit „An den Ufern der Seine“ einem jungen und neuem Publikum die Hand, um den intellektuellen und moralischen Aufbruch einer ganzen Generation zu verstehen. Geschichte wird gemacht und wirkt in die Gegenwart. Es wurden nicht nur literarische Grundfeste erschaffen, sondern zugleich weltanschauliche Wertemaßstäbe entworfen. Der Widerstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung, gegen Faschismus und Autoritarismus, die Intoleranz gegenüber den Intoleranten und Antidemokraten sind zeitlose Imperative. Die Erinnerung daran erscheint nötiger denn je.

    Für Bibliophile sei allerdings die Warnung ausgesprochen, dass sehr viele literarische Werke angesprochen werden, die die Liste der zu lesenden Bücher mal wieder zu verlängern vermag.

  16. Cover des Buches (Shit My Dad Says) By Justin Halpern (Author) Paperback on (Apr , 2011) (ISBN: B0092KUZ5Y)
  17. Cover des Buches Tulpenfieber (ISBN: 9783458361701)
    Deborah Moggach

    Tulpenfieber

    (47)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    In Amsterdam im Jahr 1636 heiratet die junge Sophia den reichen Cornelius, nachdem dessen Frau und Kinder verstorben sind. Der dreißig Jahre ältere Witwer liebst seine hübsche Sophia über alles.

     

    Jan van Loos soll von den beiden ein Portrait malen. Die junge Sophia hat es ihm angetan.

    Auch für Sophia ist das eine wahre Abwechslung. Langweilt sie sich sonst in diesem Haushalt zu Tode.

    Den einzigen engen Kontakt hat sie zu ihrem Hausmädchen Maria, die sich unsterblich in den Fischhändler Willem verliebt hat und der ihr eines Abends einen Heiratsantrag macht.

     

    Während Sophia mit dem Maler eine Affäre beginnt, wird Maria unerwartet schwanger. Doch ihr Verlobter Willem ist verschwunden. Sophia sieht in der Schwangerschaft die Lösung all ihrer Probleme, während Maria darin das Ende ihres Lebens sieht.

    Jan und Sophia spinnen ein Netz aus Lug und Betrug und das auf dem Höhepunkt des Tulpenfiebers. Obwohl Jan mit seiner Malerei nicht schlecht verdient, reicht es nicht, um ihren Plan vollständig in die Tat umzusetzen. Die beiden setzen somit alles auf eine ganz besondere Tulpenzwiebel.

     

    Deborah Moggach weckt mit ihrer Geschichte Begierde, Verrat und Vergeltung in den Menschen. Jan, der vor verzweifelter Liebe zu Sophia den Kopf und somit alles andere verliert, zeigt uns, wie machtvoll Liebe sein kann. Mir persönlich war die Geschichte zu sehr vorhersehbar und zu kurzweilig. Für so viel Verrat hätte ich mir tatsächlich etwas mehr Dramatik am Ende gewünscht.

  18. Cover des Buches Esel (ISBN: 9783882210781)
    Jutta Person

    Esel

    (11)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Der Esel bedeutet immer auch sein Gegenteil.‘ (Seite 106)

    ‚Seine Dummheit hat sich als Klugheit erwiesen. Sein Eigensinn ist trickreiche Eleganz. Als sanftmütiger König ist er unschlagbar. Er wertet, ohne großes Aufheben, alle Werte um.‘ (Seite 118)

    Jutta Person erzählt in ihrem Portrait von Tier-Mensch-Vergleichen und Physiognomie, Christentum und Kriegseseln, Rembrandts Gemälde ‚Balaams Esel‘ und Nick Cave, Maultier und Maulesel, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und Johann Wolfgang von Goethe, Passivität und Sturheit, Friedrich Nietzsche und Shakespeares ‚Sommernachtstraum‘.

    Zudem finden sich im Buch 11 Portraits von unterschiedlichen Arten, Rassen und Hybriden.

    Ich mag Esel, und ich war dementsprechend gespannt auf diesen Naturkunden-Band. Allerdings muss ich sagen, dass er mir weniger gut gefallen hat als andere Naturkunden. Zwar sind die Zeichnungen wundervoll, so wie ich das von den Naturkunden-Büchern kenne, aber inhaltlich war mir das Buch oft zu ausufernd. Ich empfand es als weniger stringent erzählt, habe oft einen roten Faden vermisst, fand es sprachlich bisweilen zu bemüht und zu wenig angenehm lesbar.

    Die Illustrationen reißen das Ruder jedoch herum, sind ästhetisch und detailreich, und auch die Portraits sind sehr lehrreich und spannend.

  19. Cover des Buches Crazy Moon (ISBN: 9783423716802)
    Sarah Dessen

    Crazy Moon

    (111)
    Aktuelle Rezension von: EmiliaSabbat
    Eins der wenigen Bücher, bei denen ich den Klappentext NACH dem Lesen des Buches erstmalig gelesen habe. Ja, ok... aufgrund des Klappentextes hätte ich es mir wahrscheinlich nicht gekauft. Mich haben nur bereits andere Bücher der dtv Summer Edition überzeugt und auch so kam dieses mit.

    Ich muss sagen, ich bereue es nicht es gelesen zu haben! Es ist super geschrieben, die Protagonisten sind ehrlich. Man kann sich sehr schnell in ihre Gefühlswelt hineinversetzten und lebt und leidet mit ihnen. Okay Isabell mochte ich am Anfang gar nicht, doch das ändert sich ! Es gibt eine Szene in dem Buch, wo der aufmerksame Leser merkt was wirklich in Isabell vorgeht, ohne das (bis kurz vor dem Ende) das "Rätsel" offiziell aufgelöst wird. Also etwas vorhersehbar.
    Daher habe ich lange geschwankt, 4 oder 5 Sterne. Ich habe mich für 5 entschieden, bin aber sicher das es viele nur mit 4 Bewerten, eben weil es doch ab und an vorhersehbar ist.
    Aber hey, es ist ein Sommer Roman, fürs Schwimmbad, für zwischendurch. Keine Schullektüre oder ein Bestseller!

  20. Cover des Buches Picasso: Das späte Werk.: Aus der Sammlung Jacqueline Picasso (ISBN: 9783791358109)

    Picasso: Das späte Werk.: Aus der Sammlung Jacqueline Picasso

    (1)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Dieser Bildband zeigt in eindrucksvoller Weise die besondere Schaffenskraft und die Einflüsse, die Picassos späte Werke ausmachen.
    Der Bildband "Picasso. Das späte Werk. Aus der Sammlung Jacqueline Picasso" erscheint zur gleichnamigen Ausstellung im Barberini in Potsdam (9. März bis 16. Juni 2019).Die Publikation in Deutsch und Englisch erschien im Prestel Verlag und wurde herausgegeben von Ortrud Westheider und Michael Philipp.

    Mit Beiträgen von Olivier Berggruen, Michael FitzGerald, Cécile Godefroy, Valerie Hortolani, Bernardo Laniado-Romero, Brigitte Leal, Luise Mahler, Géraldine Mercier, Gabriel Montua, Markus Müller.
    Hardcover mit Schutzumschlag, 248 Seiten, 24,0 x 30,0 cm, 200 farbige Abbildungen
    ISBN: 978-3-7913-5810-9


    "Picasso. Das späte Werk" zeigt Vielfalt und Reichtum dieser Periode. Sie zeigt auch seine beständige Innovationskraft in der Darstellung der menschlichen Figur. In bislang kaum publizierten Werken aus der Sammlung Jacqueline Picasso lässt sich nachvollziehen wie der Maler seine grundlegenden Themen weiterentwickelte: Akt, Portrait, Stierkampf und die Auseinandersetzung mit den Alten Meistern. (Inhaltsangabe übernommen)


    Pablo Picasso (1881–1973) ist in die Kunstgeschichte als Jahrhundertkünstler und Universalgenie eingegangen. Er setzte in Malerei, Skulptur, Graphik und Keramik neue Maßstäbe und galt als der Erneuerer der Kunst des 20. Jahrhunderts.

    Die Werke der letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens sind weniger bekannt. In dieser Zeit schuf er zahlreiche Bildnisse und Kunstwerke von seiner Frau Jacqueline.

    Das privat gestiftete Museum Barberini in Potsdam zeigt vom 9. März bis 16. Juni 2019 eine vielfältige Bild- und Kunstobjektauswahl von Picassos Spätwerk. Es sind 136 Arbeiten und darunter einige nie gezeigte Kunstwerke, die dank Catherine Hutin aus der Sammlung ihrer Mutter Jacqueline Picasso für die Ausstellung zur Verfügung gestellt wurden.

    In einem erklärenden Vorwort geht Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini, auf die Besonderheit dieser Ausstellung ein und zeigt Lebensphasen Picassos auf.

    Zitat Ortrud Westheider: "Mit dieser großzügigen Leihgabe ermöglicht Catherine Hutin erstmals, die Vielfalt und Aktualität von Picassos Schaffen in den Jahren 1954 bis 1973 mit den Werken ihrer Sammlung zu veranschaulichen."

    Ausgewählt wurden die Werke der Potsdamer Schau von Bernardo Laniado-Romero, vormals Direktor der Picasso-Museen in Barcelona und Málaga, der als Gastkurator Konzept, Ausstellung und Katalog verantwortet.

    In der Zeit von 1954 - 1973 schlug Picasso den künstlerischen Bogen von den Avantgarde-Stilen der Klassischen Moderne zu den Post-Avantgarden der 1960er Jahre, die Künstler heute noch prägen.

    Wenn man die Bilder betrachtet, schaut man durch die Augen des älteren Picasso. Man spürt, wie Pablo Picasso im Alter über die Gegensätze von Leben und Tod zu vielen Werken angeregt wurde. Doch er fühlte nicht melancholisch oder bedrohlich, sondern kämpfte lebensbejahend und arbeitswütig. Er ließ bunte Bilder entstehen, teilweise expressiv oder auch kubistisch wie der zerlegte Frauenkopf.

    Er zeichnete farbenfrohe Landschaften, malte erotische Szenen und zeigte eine enorme Arbeitswut gegen Alter, Zerfall und Tod. Es ist das Sträuben gegen das Ablaufen der Lebensuhr, er hat durch seine ihn überdauernden Werke das Alter überlistet.


    Man merkt seinen Bildern an, dass ihn die Liebe antrieb, die Liebe, die man in vielen Bildern durch die dargestellte Jacqueline Picasso sehen und erleben kann.

    Picasso lebte in seinen Ausstellungsräumen, seine Werke umgaben ihn, füllten ihn aus, waren seine Lebenskulisse. Er brauchte und gebrauchte seine ganze Kunst zu einer großen Selbstbiographie.

    Die Texte im Buch sind von verschiedenen kunstsachverständigen Experten geschrieben, aber auch für Kunstinteressierte gut verständlich. Anhand der Bildauswahl bekommt man einen umfassenden Eindruck des späten Werkes des Künstlers und erlebt auch seine gewaltige Schaffenskraft.

    Picassos spätes Leben wird hier durch seine vorgestellten Werke nachfühlbar. Er beherrschte alle Stilrichtungen, Techniken und Gattungen der Kunst seiner Zeit und war auch im Alter immer noch seiner Kunst besessen und beseelt. Was mir beim Betrachten der gezeigten Kunstwerke auffällt, ist ein unglaublich vielseitiger Experimentiergeist. Wenn mir auch nicht alle Werke zugänglich sind, so gibt es Bilder, bei deren Anblick ich überwältigt bin.


    Was ich ausdrücklich loben möchte ist die hervorragende Qualität der gedruckten Kunstabbildungen. Hier ist es besonders gut gelungen, einen originalgetreuen Eindruck zu erzeugen.

    Als ganz spezielles Extra gibt es zum Buch eine App, die einen Rundgang als Audio-Tour durch die Ausstellung auch virtuell möglich macht.


    Dieser wunderbare Bildband ist ein Sammlerstück, er zeigt Picassos Spätwerk, seine Schaffensfülle und Ausdruckskraft in besonderer Weise. Wer die Ausstellung im Barberini nicht besuchen kann, hat die Möglichkeit, mit diesem Buch die Kunst Picassos zu sich zu holen.

    Mein Kunsttipp des Jahres 2019!

  21. Cover des Buches Heringe (ISBN: 9783882213928)
    Holger Teschke

    Heringe

    (6)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    «Vom Hering lernen, heißt überleben lernen»


    Er wird als Bernstein oder Gold der Ostsee bezeichnet, als das Silber des Meeres. Im Mittelalter wog man ihn mit Gold und Pelzen auf, apostrophierte ihn als den «König der Fische». Der Hering. Je nach Lichteinfall schimmert der Fisch silbrig, oder in Tönungen von Blau bis Violett und Smaragd, geräuchert goldig schimmernd. Bevor der engmaschige industrielle Fischfang mit Radarortung begann, konnte man Heringsschwärme ausmachen, die sechs Kilometer breit und 15 Kilometer lang waren. Strahlte die Sonne darauf, leuchtete das Meer silbern und blendete die Fischer. 


    «Die Engländer hatten 500 Planwagen mit Heringsfässern beladen und unter dem Geleitschutz von Sir John Falstaff nach Orléans losgeschickt. ... wurde der Konvoi von französischen Truppen angegriffen. Sir John ließ eine Wagenburg bilden und die englischen Truppen sollen neben Pfeilen und Lanzen auch Heringe gegen die Franzosen geschleudert haben. Bis diese die Flucht ergriffen. Shakespeare hat diese Szene in Henry IV leider ausgelassen.»


    Holger Teschke, auf Rügen geboren, aus einer Fischerfamilie stammend, selbst zwei Jahre auf Fischfang, hat dieses wunderbare Essay über den Hering geschrieben. Ein Fisch, der manche vermögend machte, der sogar Kriege auslöste, einer der Maler begeisterte, in Romanen, Theaterstücken und Gedichten gepriesen wird. Die Natur- und Kulturgeschichte einer mittlerweile gefährdeten Art. Neben der Geschichte des Herings und seiner Unterarten kommt auch seine Bedeutung in der Kunst nicht zu kurz. Es folgen am Ende Rezepte zum Hering und die genaue biologische Beschreibung der Unterarten samt Grafik.


    «Wollt ihr ein gesundes Essen,

    Müsst ihr Pökelhering fressen.

    Nicht zu salzig, nicht zu fett,

    Quält er euch nachts nicht im Bett,

    Sondern lässt sich gut verdauen

    Und gibt Kraft euch für die Frauen.»


    Ein wunderschönes Porträt über den Hering, fein geschrieben: Wissenswertes, Geschichtliches, Humorvolles über den Heringsfisch und seine Bedeutung für den Menschen. Holger Teschke schwärmt nicht nur für den Schwarmfisch, er erwähnt auch die enge Verbindung zum Menschen, die Überfischung der Meere, zu unserem gestörten Verhältnis. Ein liebevolles Buch um Pocketformat, und wie sagte bereits Tucholsky, (Zitat aus diesem Buch): «Hering ist gut. Sahne ist gut. Wie gut muss erst Hering mit Schlagsahne sein.» Ich wünsche viel Spaß beim Schlemmen. Übrigens, das Buch gehört zu einer Reihe von Matthes & Seitz, die sich «Naturkunden» nennt. Dort finden sich noch einige Leseschätze zum Thema Natur.


    «Menschen, Fische, alles wirft sich auf sie, aber sie ziehen weiter. In dieser Welt, in der es keine festen Bindungen gibt, ist ihr Vergnügen ein Abenteuer, ihre Liebe eine Reise. Auf ihren Zügen vergießen sie wahre Ströme an Fruchtbarkeit.»


    Holger Teschke, geboren 1958 in Bergen auf Rügen fuhr als Maschinist auf Fischereikuttern zur See, bevor er Schauspielregie in Berlin studierte, wo er anschließend als Dramaturg und Autor arbeitete. Von 2000 bis 2010 war er als Regisseur und Regielehrer in den USA, Australien und Südostasien unterwegs, seit 2010 ist er Dozent für Theatergeschichte und Dramaturgie. Holger Teschkes letztes Buch, Gebrauchsanweisung für Rügen und Hiddensee, erschien 2013. Er schreibt für mare, Theater der Zeit und Deutschland Radio Kultur und lebt in Berlin und South Hadley, Massachusetts.

    https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/heringe-ein-portrait-von-holger-teschke.html

  22. Cover des Buches [(The Gallery of Vanished Husbands)] [ By (author) Natasha Solomons ] [June, 2014] (ISBN: B00QCHXIKY)
  23. Cover des Buches Rome. Portrait of a City: FO (PHOTO) (ISBN: 9783836562713)
    Giovanni Fanelli

    Rome. Portrait of a City: FO (PHOTO)

    (1)
    Aktuelle Rezension von: MeinKunstbuch

    Clint Eastwood düste auf dem Skateboard durch ihre Straßen. Pasolini spielte im feinen Zwirn Fußball, während Louis Armstrong in ihren Restaurants dem leidenschaftlichen Spaghettiverzehr frönte. Liz Taylor und Richard Burton verfielen einander bei Dreharbeiten in den Cinecittà-Studios der Stadt. 

    Damals ein gefundenes Fressen für Paparazzi. Ein Begriff der seinen Ursprung im aufdringlichen Pressefotografen hat, den Walter Santesso im Film „La Dolce Vita“ (1960) verkörperte. Fellinis Skandalchronik mit Anita Ekbergs berühmtem Bad in der Fontana di Trevi wurde zum Inbegriff des „süßen Lebens“ und eine Hommage des Regisseurs an seine Wahlheimat. Korrupt, oberflächlich, hedonistisch – so porträtierte er die damalige Wohlstandsgesellschaft Roms.

    „Rom ist ewig, sein Verfall wird niemals enden.“ – Giulio Carlo Argan

    Rom – Città Eterna. Mit dem prachtvollen wie großformatigen Bildband „Rome. Portrait of a City“ setzt TASCHEN der Ewigen Stadt ein Denkmal. Der Autor Giovanni Fanelli ist Professor für Architekturgeschichte an der Universität Florenz und Autor zahlreicher Bücher zu architekturhistorischen und stadtgeschichtlichen Themen sowie zur Kunst der Graphik und der Fotografie, die in mehreren Sprachen übersetzt wurden. Er war wissenschaftlicher Leiter der Fondazione Ragghianti in Lucca und ist Herausgeber mehrerer Buchreihen des römischen Verlags Laterza.

    Das fotografische Porträt dieser außergewöhnlichen Stadt versammelt auf rund 500 Seiten ebenso viele Aufnahmen von 1840 bis heute. In Sepia, Schwarzweiß und Farbe präsentiert der opulente Band Arbeiten von Fotografen wie Giacomo Caneva, Pompeo Molins, Giuseppe Primoli, Carlo Bavagnoli, Henri Cartier-Bresson, Peter Lindbergh und William Klein.

    Barockes Spektakel vor antiker Kulisse

    Rom als Filmstadt ist...

    Gesamte Rezension lesen auf meinkunstbuch.wordpress.com.

  24. Cover des Buches Geschlossene Gesellschaft (ISBN: 9783499630538)
    Dennis Gastmann

    Geschlossene Gesellschaft

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Das Buch handelte ja von Superreichen, von Oligarchen, Unternehmern und Playboys, einige Namen waren mir natürlich bekannt, sowie der Playboy Gunter Sachs und der Geschäftsführer von Trigema waren mir bekannt. Was Gunther Sachs  beruflich gemacht hatte, wusste ich bis dato gar nicht, er war mir nur aus der Presse als Lebemann bekannt und hatte sich wegen einer schweren Krankheit das Leben genommen. Wolfgang Grupp von Trigema kennt man aus der Fernsehwerbung, als emsigen Werber für seine „nur „in Deutschland produzierten Sportsachen. Mich hat gewundert, dass er überhaupt so reich ist, wahrscheinlich weil ich sonst nie etwas von ihm gelesen habe. Fand ihn bisher weder sympathisch noch unsympathisch, aber dass er so pedantisch  ist, hat mich nicht erstaunt, umso mehr seine Meinung über Frauen.

    Die Fitnesscenter Kieser waren mir auch bekannt, jedoch nicht der Mann der dahinter steckt. Werner Kieser ist so ziemlich das Gegenteil  von dem ganzen Bling-Bling. Wenn man kein Geld fürs Protzen ausgibt kommt man auch ans Ziel und ist wahrscheinlich später pleite. Nicht so Thomas Kramer genannt TK, den musste ich auch googeln, denn dieser Mann war mir wirklich unbekannt und man konnte wieder mal sehen, wie das viele Geld verzockt wird, anstatt es vernünftig einzusetzen. Diese Menschen verstehen es, sich zum richtigen Zeitpunkt in Szene zu setzen, mit  den dazugehörigen Verbindungen.

    Die abwertenden Bezeichnungen über Bus und Bahn im Kapitel Big Pony waren mehr als arrogant, man könnte sagen eher dumm.

    Das Kapitel mit den Yachten fand ich auch sehr prägnant. Die Models in Luxuslinern waren garantiert nicht nur zum Anschauen gedacht. Und der Immobilienhandel in Monaco fand auch meine besondere Beachtung. Wer kennt Angela Kleiber? Nach verschiedenen Studienabbrüchen arbeitet sie sich als Immobilienagentin hoch und sagt:“ Nein, Sorgen müsste sie sich nicht mehr machen. Bei einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis zwischen vierzig- und fünfzigtausend Euro kein Wunder.

    Im Großen und Ganzen ein interessantes Buch, hat die Oberfächlichkeiten   der Superreichen etwas aufgedeckt und einen guten Einblick in die Geschlossene Gesellschaft gegeben.

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