Bücher mit dem Tag "posthum"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "posthum" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Das Silmarillion (ISBN: B00T5J9XF0)
    J. R. R. Tolkien

    Das Silmarillion

     (796)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Dieses (Hör-) Buch hat es in sich, inzwischen von der Deutschen Stimme von Gandalf gesprochen. 

    In dem Buch wird keine typsiche Geschichte erzählt, sonder fast schon bieblehaft ganze Zeitalter beleuchtet.Schwerer Stoff und gewiss nicht jedermanns Sache, aber wie die meisten Werke von Tolkien Zeitlos und ein Tor zu anderen Welten.

  2. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (360)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die Räume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berühmten Detektiv ins Gefängnis, verdächtigt des Mordes. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen …“ Quelle Klappentext

    Meine Meinung:

    Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als würdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte Erzählstil kommt behäbig und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.

    Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei düsteren und stimmungsvollen Schauplätzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berühmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche Fährten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlägt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berührendes wie erschütterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.

    Ein guter Plot lebt natürlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenüber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und Genialität. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbürtige Partner und ergänzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.

    Mein Fazit:

    Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphärische Detektivgeschichte, hin und wieder behäbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!

  3. Cover des Buches Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen (ISBN: 9783890295374)
    Rüdiger Nehberg

    Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Rüdiger Nehberg blickt auf 1001 Erlebnisse - die Basis für seine Erfolge in der Menschenrechtsarbeit. In seiner neuen Autobiografie erzählt er, wie er mit siebzehn nach Marokko radelte, in den USA »Survival« kennenlernte und zu uns brachte; 1000 Kilometer ohne Nahrung auskam, Ekel und Angst überwand. Wie er Zeuge schlimmster Menschenrechtsverletzungen und Erfinder aberwitziger Aktionen wurde, um Aufmerksamkeit auf die Not anderer zu lenken. Er berichtet von der Zeit im jordanischen Gefängnis und seinen Wüstenkarawanen: Erfahrungen, die ihn mit Muslimen vertraut machten. Von der Idee, gegen den Zeitgeist den Islam als Partner zu gewinnen. Und von seinem Fernziel, für das er mit nie erlahmender Kreativität kämpft: das Verbrechen Weibliche Genitalverstümmelung zu beenden.

     

    》EIGENE MEINUNG:

    Gleich zu Beginn muss ich zugeben, dass ich Rürdiger Nehberg bisher nicht kannte. Trotzdem haben mich Cover, Titel und Inhaltsverzeichnis wie magisch angelockt und ich habe es keine Sekunde bereut!

    Der Schreibstil konnte mich schon im ersten von 43 Kapiteln sofort gefangen nehmen. Rüdiger Nehberg erzählt dabei flüssig, fesselnd, mal humorig, mal tief bewegend und immer gerade heraus, von ganz unterschiedlichen Abschnitten, Stationen und Höhepunkten seines Lebens. Einige Kapitel haben mir dabei geholfen die Person Rüdiger Nehberg und seinen Werdegang zu verstehen, andere waren pures Abenteuer, harter Kampf, Mut, Scheitern und doch immer viel Hoffnung, Kraft und Authentizität. Als Autor sind unter seinem Namen bereits mehrere Bücher erschienen, aber dieses wirkt wie eine Lebensbilanz. Umso mehr, da das Buch posthum, nach seinem plötzlichen Tod erschienen ist.

    Mit den Worten des 84jährigen Bäckers und Konditors kommen wir den Anfängen des Survival in Deutschland näher, radeln nach Marokko, überqueren mehrmals den Atlantik, erleben jordanische Gefängnisse von innen, bauen eine Geburtshilfeklinik in Äthiopien, führen Gespräche mit mächtigen Religionsvertretern, starten verschiedene Aktionen um Menschenrechte zu fördern, schützen und unterstützen... In den letzten Kapiteln – die sich intensiv mit dem Thema Weibliche Genitalverstümmelung beschäftigen – merkt man deutlich, dass der Weg dieses Mannes noch lange nicht zu Ende gewesen wäre. Ebenso spürt man den Stolz auf die, von ihm gegründete, Menschenrechtsorganisation TARGET e. V. Man lernt Motivation, Werte und Ethik des Autors intensiv kennen. Eine große Bereicherung stellen dabei auch die vielen Farb- und Schwarzweiß-Bilder dar, die den Streifzug durch Nehbergs Leben noch verdeutlichen.

    Ich kann also nur allen, egal ob sie Rüdiger Nehberg kennen oder nicht, empfehlen in diesem Buch zu versinken und sich von seiner Lebensgeschichte beeindrucken zu lassen. Sie strotzt vor Sturheit, Selbstironie, Unerschrockenheit, Wagemut, Neugier, Abenteuerlust, Kraft, Dialogfähigkeit, Humor, Tiefgang, Liebe zu Menschen, Völkern, Ländern und dem festen Glauben daran, etwas zum Guten verändern zu können. Das wirkt ansteckend!

     

    》FAZIT:

    Der Mann, der selbst als Bäcker, Abenteurer, Visionär und Menschenrechtler bezeichnete, hat hier ein mitreißendes Lebenswerk abgebildet, das die verschiedensten Gefühle wecken kann. Abenteuer und Tiefgang ergänzen einander perfekt. Auch für Nichtkenner der Person Rüdiger Nehberg sehr zu empfehlen und absolut fesselnd!

  4. Cover des Buches So weit bin ich noch nicht (ISBN: 9783942566025)
    Martin Spieß

    So weit bin ich noch nicht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Katzenmagie

    Ich bin zwar kein Fan von Heath Ledger, aber nichts desto trotz schaue ich mir einige Filme von ihm sehr gerne an und finde es schon sehr traurig, das er gerade dann, wo seine Karierre steil Berg auf ging, sein Leben in so jungen Jahren zu Ende ging.

    Diese fiktive Geschichte handelt von Heath Ledger. In dieser Novelle wird einem sehr Nhe gelegt, das auch ein grosser Hollywood Star sich ein Stück Normalität Wünsch. Eine schöne Geschichte, deren Schreibstil sich schön flüssig ließt. Und wo man den Star mit anderen Augen sehen kann. Auch wenn diese Geschichte erfunden wurde, kann man sich trotzdem gut vorstellen, das ein Star genauso fühlt und denkt wie Du und ich...

  5. Cover des Buches galaxy 2 Eine Auswahl der besten Stories aus dem Science Fiction Magazine Galaxy (ISBN: B002PISTO4)
    Div.

    galaxy 2 Eine Auswahl der besten Stories aus dem Science Fiction Magazine Galaxy

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Tolle Geschichten in einem der bekanntesten kurzgeschichten Magazin der 60er Jahre in amerika
  6. Cover des Buches The Salmon of Doubt (ISBN: 9781447226260)
  7. Cover des Buches Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete (ISBN: 9783522185103)
    Otfried Preußler

    Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete

     (44)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch eine kürzere Erzählung ergänzt, habe ich in einem Anflug von Nostalgie nochmal die gesamte Reihe gelesen. 

    Zu den Abenteuern eins bis drei möchte ich keine ausführliche Rezension schreiben, da es sich mittlerweile um Klassiker im Kinderbuchuniversum handelt. Otfried Preußler hat drei kurze, aber fantasievolle und unterhaltsame Abenteuer geschrieben, in der alle Figuren auftauchen, die in eine klassische Kasperlgeschichte gehören: der rotbemützte Kasperl, sein bester Freund Seppel mit dem grünen Seppelhut, seine Großmutter, die den beiden Jungen traditionell bayrische Leibspeisen kocht, der liebenswerte aber leicht inkompetente Wachtmeister Dimpfelmoser, der böse Zauberer Petrosilius Zwackelmann und natürlich der Räuber, dem der Autor den schlesischen Namen Hotzenplotz verpasst hat. 

    Genau wie in anderen Klassikern des Autors ("Die kleine Hexe", "Der kleine Wassermann", "Das kleine Gespenst", "Krabat" und viele mehr - ich besitze ein ganzes Regalbrett voll von seinen Büchern) ist die Handlung von "Der Räuber Hotzenplotz" in eine alltäglich erscheinende Welt eingebettet, in der das Übernatürliche und das Reale miteinander verwoben ist. Außerdem lesen wir auch hier von einer schrulligen Außenseiterfigur, die die Auseinandersetzung mit universellen Themen wie Gut und Böse, Freundschaft, Mut und Selbstbestimmung ermöglicht und moralische und ethische Werte auf leicht verständliche Weise transportiert. Damit sind Preußlers Bücher für mich zeitlos wertvoll und durch ihren spielerischen Humor immer wieder ein Lesevergnügen!

    "Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete" ist nun eine neue Geschichte, die Preußlers Tochter Susanne Preußler-Bitsch auf der Grundlage eines Theaterstücks ihres Vaters aus dem Jahr 1967 verfasste. Zeitlich zwischen Band 2 und Band 3 angesiedelt ist die 64seitige Kurzgeschichte eine sehr schöne Ergänzung zur Kinderbuch-Klassiker-Reihe! Der Erzählstil, die Illustrationen und Figuren können problemlos an den Charme der drei alten Bände anknüpfen. Allerdings empfand ich die Handlung als deutlich einfacher gestrickt - während Kasperl und Seppel sich in Band 1-3 einen gewitzten Plan nach dem anderen ausdenken und mit vielen Herausforderungen umgehen mussten, geht ihnen der Räuber Hotzenplotz in diesem neuen Abenteuer doch recht einfach auf den Leim... 

     

    Fazit

    Eine humorvolle und lehrreiche Kinderbuchreihe  über Gut und Böse, Freundschaft, Mut, Selbstbestimmung und die Vor- und Nachteile des Räuberlebens...

     

  8. Cover des Buches Entwürfe zu einem dritten Tagebuch (ISBN: 9783518462409)
    Max Frisch

    Entwürfe zu einem dritten Tagebuch

     (9)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer
    Anlässlich der Veröffentlichung dieses Tagebuchs publizierte die Weltwoche einen Artikel darüber, wer denn nun eigentlich die Deutungshoheit über Frisch habe, Professor Muschg oder Professor von Matt. Ganz so, als ob es einer Autoritätsdeutung bedürfe. Nun ja, ich kann selber lesen und mir auch selber eine Meinung bilden. Und diese weicht von derjenigen des Herausgebers von Matt gelegentlich ab. 
     
      Ein Beispiel: Frisch schreibt: „Mittags am Bach, das Wasser ist kieselklar, aber kalt, die Felsen sind warm von der Sonne und die Luft riecht nach Wald, nach Pilzen, man hört nichts als das Wasser und es gibt nichts zu denken.“ Das klingt für mich sehr Zen-mässig. Von Matt sieht das anders: „Die Aussage 'es gibt nichts zu denken' schwebt unentscheidbar zwischen Resignation und Erleichterung. Sie fordert aber die Entscheidung und setzt dadurch das verleugnete Denken selbst in Bewegung.“ Schon verblüffend, was der Mann da hinein liest – nur steht es nicht dort.
     
      Schön, dass es dieses Tagebuch gibt. Ich habe es gerne und mit Gewinn gelesen. Unter anderem wegen Passagen wie dieser: 
     „Leben als Oase -
     der Tod als die Wüste ringsum -
     Woher will ich das wissen?“
      Oder dieser:
     „ICH MÖCHTE NUR NOCH SPIELEN
     Günter Eich kurz vor seinem Tod:
     ICH MÖCHTE NUR NOCH SPIELEN.“
     
      Erstaunt war ich darüber: „Dass ich Alkoholiker sei, habe ich früher schon gesagt. Jetzt ist es keine Koketterie mehr. Ich bin Alkoholiker. Nur in einer Klinik gelingt der völlige Entzug.“ Das Geständnis ist das Eine, die Überzeugung, dass der Entzug nur in einer Klinik gelingen könne, das Andere. Ich weiss nicht, ob Frisch wegen Alkohol schon einmal in einer Klinik gewesen ist, vermute jedoch, dass dem nicht so war, denn dann hätte er den letzten Satz wohl nicht geschrieben.
     
      Die hier vorgelegten Texte, schreibt Herausgeber von Matt, seien „keineswegs flüchtige und vorläufige Niederschriften.“ Schon möglich, obwohl für alles in diesem Band Gedruckte würde ich das nicht gelten lassen. Etwa: „Hänge ich am Leben? Ich hänge an einer Frau. Ist das genug?“
     
      Unmittelbarer Anlass, mich mit diesem Buch zu beschäftigen, war, dass ich irgendwo gelesen habe, Frisch äussere sich darin auch über das Sterben seines Freundes, des Strafrechtsprofessors Peter Noll. Zu diesem ist unter anderem zu lesen: „Im Gegensatz zu Peter kenne ich meine Todesursache noch nicht – was nicht heisst, dass ich mehr Zeit habe als er. Zeit wofür? Ich mähe den Rasen.“ Und: „Was ich (ohne persönliche Verstricktheit) nie verdaut habe: seine tollpatschigen Offerten an Frauen.“ 
     
      Noch einmal Herausgeber von Matt: „Was an den einzelnen Texten immer neu fasziniert, ist ihr Gefälle auf ein Ende hin, das gleichzeitig abschliesst und öffnet. Selbst wenn sie mit dem klar formulierten Ergebnis einer Beobachtung oder eines Denkablaufs enden, steht dieses da als etwas, das Weiterdenken verlangt.“ Das trifft es sehr gut.

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