Bücher mit dem Tag "postkommunismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "postkommunismus" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Secondhand-Zeit (ISBN: 9783518465721)
    Swetlana Alexijewitsch

    Secondhand-Zeit

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Ich muss zugeben, dass ich in dieses Buch nur reingelesen habe, aber es zeigt ein ziemlich verrücktes und auch trauriges Bild, dass die Russen von ihrem eigenen Land haben. Es hilft wirklich das ehemalige Sowjetimperium, wie Swetlana Alexijewitsch es nennt, besser zu verstehen. So viel Leid und Schmerz musste die Bürger dieses Landes erfahren. Ein wirklich lohnendes Buch!
  2. Cover des Buches Viva Polonia (ISBN: 9783492306737)
    Steffen Möller

    Viva Polonia

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Steffen Möller studierte Philosophie und Theologie in Berlin und wusste nicht recht was er danach machen sollte. Nach einem missglückten Ausflug nach Italien entdeckte er 1994 am Schwarzenbrett eine Anzeige für einen polnisch Sprachkurs in Polen. Freunde und Familie reagierten befremdlich, aber Möller hatte sich dafür entschieden. Es hat ihm dann so gut gefallen, dass er heute noch dort lebt. Neben dem Papst ist er der bekannteste Deutsche und ist als Kabarettist und Schauspieler Preis gekrönt und sehr erfolgreich und beliebt. Was ist so faszinierend an diesem Land? Mit viel Humor berichtet er von seinem Leben in Polen und räumt ganz nebenbei mit einer Menge Vorurteile auf.  Bei Argon ist das Hörbuch für Euro 19,95 erschiene

  3. Cover des Buches Depeche Mode (ISBN: 9783518775196)
  4. Cover des Buches Aurora (ISBN: 9783641108298)
    Robert Harris

    Aurora

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein packender Thriller, der in der Nachwendezeit in Rußland spielt und die Atmosphäre zur Zeit Stalins genauso wie zur Zeit in den Neunzigern einfängt: "Fluke" Kelso nimmt als Historiker an einem Geschichtssymposium in Moskau teil, als ihn ein ehemaliger Gulaginsasse und sehr trinkfester (Vorsicht Klischee!!) Zeitzeuge aufsucht und ihm von einem geheimen Tagebuch Stalins erzählt. In dem Zusammenhang wird (ähnlich wie in der aktuellen Graphic novel "The death of Stalin" und deren angeblich grottenschlechter Verfilmung) die Geschichte von Stalins Tod erzählt, die superspannend erzählt wird, und mit dem wißbegierigen Fernsehreporter O`Brian macht Fluke sich schnell auf die Suche, das Geheimnis von Stalins Notizbuch zu ergründen...Eine tolle Schilderung der Stalinzeit und der Boris-Jelzin-Zeit (hicks), die immer noch weit verbreitete Stalin-Verehrung macht einen frösteln.
  5. Cover des Buches Pinguine frieren nicht (ISBN: 9783257603200)
    Andrej Kurkow

    Pinguine frieren nicht

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Rezension zum ersten Teil: Picknick auf dem Eis

    Fast vier Jahre ist es her, dass ich Viktor und Mischa-Pinguin kennenlernen durfte. Allerhöchste Zeit also, in Erfahrung zu bringen, was aus den beiden geworden ist. Das Ende des ersten Romans möchte ich hier nicht verraten, jedoch nur soviel, dass die Handlung von "Pinguine frieren nicht" kurz darauf einsetzt.

    Grundsätzlich kann alles, was ich über das Picknick geschrieben habe, auch auf dieses Buch angewendet werden. Noch immer ist die Geschichte eine eher ruhige, dennoch geschieht hier eindeutig mehr, die Handlung ist kompakter und auf ein Ziel ausgerichtet: Mischa zu finden.

    Dabei nimmt die Geschichte die Grundzüge eines Road-Trips an. Viktor verschlägt es zuerst nach Kiew, dann nach Moskau, bis nach Tschetschenien. Dabei verliert Kurkow niemals seinen klaren Blick für die Lebensumstände der Menschen. Der Zusammenbruch der UdSSR ist noch nicht so lange her und viele sind noch immer auf der Suche nach sich selbst. Ausser Viktor, der sucht einen Pinguin.

    Während des Lesens mag man denken, dass sich Kurkow etwas verzettelt, aber schlussendlich sieht man das ganze Bild. Nämlich das, eines Landes und seines Zustandes. Wie es schon bei "Picknick auf dem Eis" war.
  6. Cover des Buches Limonow (ISBN: 9783751801133)
    Emmanuel Carrère

    Limonow

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Emmanuel Carrère, Verfasser von einigen guten Büchern, darunter der grossartige Tatsachenbericht 'der Widersacher' in dem er über den Hochstapler, Betrüger und Mehrfachmörder Jean Claude Romand schreibt, ist hier mit 'Limonow' eine faszinierende Biografie gelungen.

    Das interessante ist, dass er dabei nicht nur aus dem Leben von Sawenko, genannt Limonow erzählt, sondern auch seine eigenen Betrachtungsweisen einfliessen lässt und vor allem ist es auch ein Abriss der russischen Geschichte über die letzten knapp 80 Jahre.

    Was er hier alles an Anekdoten auftischt ist schlicht grossartig und reinstes Vergnügen.


    Eduard Weniaminowitsch Limonow, das war ein Provokateur, Untergrundkämpfer, Schriftsteller, Poilitiker und schwamm stets gegen den Mainstream, hasste die Obrigkeit und hatte einigen Erfolg als Autor.

    1974 aus der Sowjetunion ausgewiesen versuchte er sich in Amerika ein Leben aufzubauen, dabei machte er sich selbst bei den russischen Dissidenten mit seinen provokativen Äusserungen unbeliebt.

    Nach dem Zerfall der Sowjetunion durfte er unter Gorbatschov wieder in sein Heimatland einreisen.


    ..[ An einer Ampel ordnet sich ein Militärfahrzeug neben dem Kleinbus ein, und in dessen Innern macht sich ein wohliges Raunen des Entsetzens breit: "Die Rote Armee! Die Rote Armee!

    Mit ihren aufgeregt an die Scheiben gepressten Nasen benimmt sich diese Bande von bürgerlichen Intellektuellen wie eine Horde von Kindern im Kasperletheater, wenn der grosse böse Wolf aus den Kulissen springt.

    Eduard schliesst befriedigt lächelnd die Augen. Sein Land ist noch in der Lage, den Weicheiern aus dem Westen Angst einzujagen: Alles ist noch in Ordnung.]..


    Gerne gelesen und grosse Leseempfehlung!

  7. Cover des Buches Die juristische Unschärfe einer Ehe (ISBN: 9783423144902)
    Olga Grjasnowa

    Die juristische Unschärfe einer Ehe

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Da ich sehr gerne russische Autoren lese, traf ich auf Grjasnowa und ihren Erstling, Der Russe ist einer, der Birken liebt, und war angenehm überrascht. Leider ist dieses Buch nicht so gut geschrieben- die Verflechtung der drei Charaktere ist sicher von der Idee her gut, aber dennoch fällt der Einstieg in das Buch schwer, zieht sich aus meiner Sicht die Handlung mit Orten, Städten, so daß ich mich echt durchquälen musste in der Hoffnung auf ein starkes Ende- auch dieses blieb leider aus. Es hat mich nicht gepackt und daher würde ich es auch nicht empfehlen.
  8. Cover des Buches Das kalte Licht der fernen Sterne (ISBN: 9783627002244)
    Anna Galkina

    Das kalte Licht der fernen Sterne

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Schmiesen
    "Ein bekannter russischer Kabarettist sagte einmal: 'In der Sowjetunion säuft nur die Eule nicht, weil nachts die Läden geschlossen haben.'"

    Nastja wächst in einer kleinen Stadt am Rande Moskaus auf. Dort verbringt sie ihre Kindheit und Jugend inmitten von Dreck, Mangel, Gewalt und Alkohol. Als sie sich in den ukrainischen Soldaten Dima verliebt, scheint sich alles zu verändern.

    Wenn man das Buch einmal in die Hand genommen hat, kann man es eigentlich kaum noch weglegen. Das liegt allerdings bedauerlicherweise nicht an einer besonders fesselnden oder ausgereiften Story, sondern eher daran, dass der Roman in Episoden abgefasst ist, die höchstens fünf oder sechs Seiten umfassen. Diese ausschnitthaften Einblicke in Nastjas Leben sind dabei durchaus mit einem gewissen Witz geschrieben, einer zarten Ironie, die den Schrecken erst so richtig hervorhebt.

    So liest man sich also voran in Nastjas Leben. Da gibt es zwar immer mal wieder schöne Sequenzen - z.B. die Beziehung zur Oma oder die (verbotene) Liebe zu Dima - aber im Großen und Ganzen sind Nastjas Beziehungen durchsetzt von Gewalt. Das erreicht manchmal dermaßen absurde Ausmaße, dass man beinahe nicht mehr schockiert ist. Wenn zum Beispiel Lena bei einer Bestrafungsorgie massenvergewaltigt wird, wenn die Mädchen an allen Ecken und Enden nur Exhibitionisten, Vergewaltiger und Mörder treffen und die eigene Mutter zu Nastja sagt, dass eine Abtreibung halt zum Leben einer jeden Frau dazugehört - dann macht es irgendwann keinen Spaß mehr. So soll also die Sowjetunion Ende der 80er gewesen sein? Das ist dermaßen überzeichnet (v.a. weil das alles im Leben nur eines Mädchens geschieht), dass es unglaubwürdig wird. Und so verliert die Geschichte jegliches Potenzial, zu berühren oder zu schockieren. Insbesondere, da sich Nastja diesen Ereignissen gegenüber immer sehr passiv und ungerührt zeigt. 

    Als die Geschichte zur Liebesgeschichte wird, nimmt sie noch dazu bemüht poetische Züge an, was nicht ins Bild der ansonsten äußerst derben und vulgären Sprache passen will. Die Wendungen, die Nastjas Leben ab dem Zeitpunkt ihrer "Flucht" mit Dima nimmt, sind nur noch skizzenhaft beschrieben. Dafür werden der Bibliotheksdirektorin Tamara Gerassimowna und ihrem Liebesleben gegen Ende des Buches mehrere Kapitel gewidmet, die mit der Gesamtgeschichte rein gar nichts zu tun haben. Nun ja.

    Das Buch mit dem wohlklingenden Namen "Das kalte Licht der fernen Sterne" gesellt sich still und leise zu den unermesslichen Reihen mittelmäßiger Literatur. Dem deutschen Leser die Sowjetunion als die ultimative Hölle zu präsentieren, ist ja schon fast ein Trend. Was jungen Frauen durchaus zustoßen kann, beschreibt Galkina leider so überzogen und gleichzeitig emotionslos, in einer solch unglaubwürdigen Fülle, dass dabei jeglicher Bezug zur Geschichte verloren geht. Das muss man nicht gelesen haben. Und wenn man es doch tut, dann geht es immerhin schnell.
  9. Cover des Buches Der Baum ohne Namen (ISBN: 9783852565279)
  10. Cover des Buches Die Reise nach Trulala (ISBN: 9783442457212)
    Wladimir Kaminer

    Die Reise nach Trulala

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Leider war es nicht so lustig wie erwartet oder auch wie auf dem Klappentext versprochen. Ich hätte auf jeden Fall mehr erwartet. 

    Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Klischees über Migranten und vor allem Russen viel zu sehr bestärkt wurden. Da wird der Russe als faul dargestellt und nur Wodka trinkend. Das finde ich so nicht zutreffend und doch recht schade. 

    Es ist jetzt nicht mega schlecht, aber einfach nicht das was ich erwartet habe. 

  11. Cover des Buches James Bond - Goldeneye (ISBN: 9783453098060)
    John Gardner

    James Bond - Goldeneye

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    James Bond wieder mal in geheimster Mission: Zu Beginn muß Bond gleich mit einem erheblichen Verlust klarkommen, wird doch sein enger Freund Trevelyan vor seinen Augen erschossen, als beide Mitte der 80er versuchen, eine geheime unterirdische Anlage der Sowjets nahe Archangelsk zu zerstören. Später, während der 90er Jahre, muß Bond erneut in den nun "Wilden Osten" reisen, wo er die Zeichen der Wende überall erblickt, nach dem ein Regime und damit ein Land einfach in sich zusammengesackt ist. Sinnbildlich ist der sog. "Statuen-Park", wo man einfach alle Lenin-Marx-Stalin-Statuen entsorgt hat- sehr sinnbildlich. Aber natürlich kommen Ballereien, Reibereien mit der neuen Chefin M und sexuelle Kontaktaufnahmen über Ländergrenzen hinweg nicht zu kurz. Wer den Film schon kennt, kennt natürlich auch den Kniff in etwa der Mitte des Films, aber das Buch unterhält dennoch ganz gut.
  12. Cover des Buches Agonistiken (ISBN: 9783518126776)
  13. Cover des Buches Blaubarts Handy (ISBN: 9783867540131)
    Katrin Kremmler

    Blaubarts Handy

     (2)
    Aktuelle Rezension von: CharlotteF

    Unterhaltsame Milieustudie, lockerer Schreibstil, witziger Krimiplot mit origineller Lösung

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