Bücher mit dem Tag "postsowjetisch"
6 Bücher
- Ian Manook
Der Mongole - Das Grab in der Steppe
(10)Aktuelle Rezension von: vickyIch bin zufällig auf dieses Buch gestoßen, als ich nach Krimis gesucht habe die mal nicht in den Bergen, Frankreich oder Italien spielen. Die Mongolei klang dann wirklich mal nach etwas anderem und ich machte mich an dieses 600 Seiten Buch.
Der Kommissar gibt am Beginn des Buchen trotz seiner imposanten Gestalt, keine sonderlich gute Figur ab. Er ist zwar noch sehr verbunden mit seinem Land und den Traditionen, aber durch ein tragischen Familienunglück gezeichnet. Vom ehemals erfolgreichsten Kommissar der Mongolei ist nicht mehr viel über. Mit seiner Kollegin Oyun und der Gerichtsmedizinerin Solongo versuchen sie zwei scheinbar unabhängige Mordfälle zu klären und stoßen dabei auf unerwartete Zusammenhänge und größere Verstrickungen, die alle zu einem der mächtigstens Männer des Landes führen.
Ich muss sagen, dass ich das Buch am Anfang etwas schwierig fand. Es dauerte etwas, bis ich in der Geschichte angekommen bin und mit den Protagonisten mitfiebern konnte. Dann kamen auch noch einige äußerst brutale und verstörende Szenen dazwischen. Ab ungefähr der Hälfte macht das Buch aus meiner Sicht jedoch eine Wende und wird zu einem rasanten Aufrollen der einzelnen Fäden mit einem nun souveränen und bedachten Protagonisten.
Insgesamt hat mir das Buch dann doch noch sehr gut gefallen. Auch die Schilderungen der Mongolischen Landschaft und Lebensweise sind faszinierend und machen neugierig auf mehr.
- Alexej Slapovsky
Der Tag des Geldes
(3)Aktuelle Rezension von: MatrigaWahrlich ein Schelmenroman - und ein riesiger Lesespaß! - Robert Harris
Aurora
(61)Aktuelle Rezension von: HoldenEin packender Thriller, der in der Nachwendezeit in Rußland spielt und die Atmosphäre zur Zeit Stalins genauso wie zur Zeit in den Neunzigern einfängt: "Fluke" Kelso nimmt als Historiker an einem Geschichtssymposium in Moskau teil, als ihn ein ehemaliger Gulaginsasse und sehr trinkfester (Vorsicht Klischee!!) Zeitzeuge aufsucht und ihm von einem geheimen Tagebuch Stalins erzählt. In dem Zusammenhang wird (ähnlich wie in der aktuellen Graphic novel "The death of Stalin" und deren angeblich grottenschlechter Verfilmung) die Geschichte von Stalins Tod erzählt, die superspannend erzählt wird, und mit dem wißbegierigen Fernsehreporter O`Brian macht Fluke sich schnell auf die Suche, das Geheimnis von Stalins Notizbuch zu ergründen...Eine tolle Schilderung der Stalinzeit und der Boris-Jelzin-Zeit (hicks), die immer noch weit verbreitete Stalin-Verehrung macht einen frösteln. - Katharina Füllenbach
KRIM
(31)Aktuelle Rezension von: AdlerhorstÜber die Krim wird in unseren Medien in einem mehr oder weniger immer gleichen Grundton berichtet und wenige westliche Europäer trauen sich in diesen Tagen, die Halbinsel zu besuchen. Umso lesenswerter also der Reisebericht von Katharina Füllenbach, diesich im November letzten Jahres aufgemacht hat, um die aktuellen dortigen Lebensverhältnisse in Augenschein zu nehmen. Sie blendet die politischen Verhältnisse nicht aus, aber sie richtet den Blick auch auf die kulturellen Höhepunkte der Region und bringt eine Reihe historischer Zusammenhänge in Erinnerung, die man durch die jüngsten politischen Turbulenzen aus dem Auge verloren hat. Ingesamt eine spannende und informative Lektüre und eine interessante Lektion über die Differenz von Eigen- und Fremdwahrnehmung.
- John Gardner
James Bond - Goldeneye
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenJames Bond wieder mal in geheimster Mission: Zu Beginn muß Bond gleich mit einem erheblichen Verlust klarkommen, wird doch sein enger Freund Trevelyan vor seinen Augen erschossen, als beide Mitte der 80er versuchen, eine geheime unterirdische Anlage der Sowjets nahe Archangelsk zu zerstören. Später, während der 90er Jahre, muß Bond erneut in den nun "Wilden Osten" reisen, wo er die Zeichen der Wende überall erblickt, nach dem ein Regime und damit ein Land einfach in sich zusammengesackt ist. Sinnbildlich ist der sog. "Statuen-Park", wo man einfach alle Lenin-Marx-Stalin-Statuen entsorgt hat- sehr sinnbildlich. Aber natürlich kommen Ballereien, Reibereien mit der neuen Chefin M und sexuelle Kontaktaufnahmen über Ländergrenzen hinweg nicht zu kurz. Wer den Film schon kennt, kennt natürlich auch den Kniff in etwa der Mitte des Films, aber das Buch unterhält dennoch ganz gut. - Katharina Füllenbach
KIRGISTAN
(18)Aktuelle Rezension von: ArdennesSelbst erlebte und gelebte Reise spannend und fesselnd beschrieben. Toll gemacht.