Bücher mit dem Tag "potential"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "potential" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches Beautiful Redemption (ISBN: 9780606322829)
    Kami Garcia

    Beautiful Redemption

     (72)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Sixteen months, sixteen years
    Sixteen of your deepest fears
    Sixteen times you dreamed my tears
    falling falling through the years...

    Gatlin is a typical Southern town, slow to pick up on new stuff and big on Confederate Flags, biscuits and gravy. Everybody know everyone and nothing serious ever happens. Ethan, who only recently lost his mother, is about to be entirely sick and tired of the small-town life, when mysterious Lena Duchannes, niece of the even more mysterious Macon Ravenwood enters his life. 

    While he and Lena become closer, he discovers the secrets that lie underneath the sleepy town of Gatlin as well as the secrets hidden in the hearts of his fellow inhabitants. 

    However, Lena is in severe danger - on her 16th birthday some crucial decision will be made for her - and both of them try to fight it with the help of trusted friends and family.

    I really don't want to spoil anything by talking too much about the plot, you just have to find out for yourself. As for he style - I was completely sucked into the story and could hardly put the book away. Garcia/Stohl tell a story with an elaborate setting. In the Style of Anne Rice they create a dark Sounthern gothic frame for the story of two star-crossed lovers. I really enjoyed the bits and pieces about aging Southern Belles and their nasty offspring, the Re-enactment-craze as well as the food Amma cooks, having lived in the South for a couple of years myself. 

    A really great prelude to a series I'll definitely read!


  2. Cover des Buches Krieger des Feuers (ISBN: 9783641074777)
    Brandon Sanderson

    Krieger des Feuers

     (213)
    Aktuelle Rezension von: VoiPerkele
    Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, da ich sonst wahrscheinlich spoilern müsste und das will ich um jeden Preis vermeiden, denn diese Fortsetzung von "Kinder des Nebels" ist einfach gigantisch.

    Brandon Sanderson hat die Geschichte an so einen beeindruckenden, unfassbaren Wendepunkt gebracht und die Probleme bzw. Herausforderungen von Vin, Weher, Hamm, und Co werden noch größer und gefährlicher.

    Es kommen auch neue Charaktere hinzu, welche man zum einen lieben lernt, zum anderen aber nur verprügeln möchte.

    Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen sich dieser Reihe zu widmen. Einfach atemberaubend.
  3. Cover des Buches Die Hexe von Portobello (ISBN: 9783257057379)
    Paulo Coelho

    Die Hexe von Portobello

     (303)
    Aktuelle Rezension von: bellas_auslese

    Inhalt:
    Es geht um das Leben von Athena, die als Baby aus Rumänien adoptiert wurde und bei libanesischen Eltern größtenteils in London aufwuchs.

    Meinung:
    Die Hexe von Portobello las sich für mich, wie ein typischer Coelho im gemäßigten Tempo. Besonders habe ich die Erzählweise empfunden. Wir erfahren die Geschichte über Athena durch Berichte der Menschen, die ihren Lebensweg gekreuzt haben. Dabei tauchen Personen immer wieder auf oder auch nur einmal. Mir hat dies sehr gut gefallen, vorallem auch weil der Aufbau chronologisch war und jede Sichtweise mehr Details eröffnet hat.

    Coelho hat in diesem Roman wieder einiges an Gesellschaftskritik unter gebracht und gibt Einblicke in das Leben und die Gedanken eines Adoptivkindes. Diese Passagen waren erhellend für mich.

    An einigen Stellen war mir die Geschichte etwas zu esoterisch, das kenne ich aber aus anderen Romanen von ihm und konnte leicht darüber hinweg lesen.

    Was mich allerdings sehr gestört hat, war das Bild, dass er von Mann und Frau zeichnet. Für mich hat es sich nach sehr festgefahrenem Schubladendenken angefühlt. Als gäbe es nur schwarz und weiß, festgefahren in binären Geschlechterrollen. Es werden auch Archetypen einer Frau erwähnt, was ich als misogyn empfinde.

  4. Cover des Buches Die Schönheit der Nacht (ISBN: 9783426519882)
    Nina George

    Die Schönheit der Nacht

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Bumbilou

    Der Roman handelt von Claire, erfolgreiche Verhaltensbiologin, Mutter und verheiratet & von Julie, halb so alt wie Claire und unsicher, was sie sich vom Leben erwartet.

    Das erste Mal treffen die beiden im Flur eines Hotels aufeinander - Julie putzt dort die Zimmer und Claire ist nach einem Treffen mit einem Liebhaber auf dem Weg nachhause.

    Die zweite Begegnung findet in Claires Wohnung statt, denn ihr Sohn ist zum Essen eingeladen um seinen Eltern seine Freundin vorzustellen: Julie.


    In diesem Sommer lernen die zwei Frauen sich selbst besser kennen, entdecken, was für sie "leben" bedeutet und wie sie das Feuer (wieder)finden können. Sie sind leidenschaftlich, verletzlich und mutig.


    Große Leseempfehlung !

  5. Cover des Buches Wir wollten nichts. Wir wollten alles (ISBN: 9783789139208)
    Sanne Munk Jensen

    Wir wollten nichts. Wir wollten alles

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Wir wollten nichts, wir wollten alles" ist ein ziemlich passender Buchtitel, der meinen Leseprozess recht gut beschreibt. Auf den ersten Blick wollte ich das Buch gar nicht lesen, als ich es geschenkt bekommen habe und doch bleiben genau diese Dinge, die man eigentlich nicht gerne machen möchte, stärker hängen, als andere. Irgendwann hat dieses Buch mal auf meiner Wunschliste gestanden, auch wenn ich nicht mehr weiß wieso, also konnte ich es noch so sehr versuchen zu verdrängen, es lag immer noch vor meiner Nase, also dachte ich: Wieso nicht? Und zack war es an einem Nachmittag fertig gelesen. 

    Es wäre mir lieber gewesen, bei ich lese es nicht zu bleiben, deshalb werde ich es auch nicht bewerten oder im ganzen darauf eingehen. Nicht jedes Buch ist für jede Person geschrieben und dieses war auf keinen Fall für mich bestimmt. Das ich es dennoch weiter gelesen habe, lag daran, dass es den Autoren gelungen ist, ein bereits feststehendes Ende, was man zu Beginn des Buches gelesen hat, zu hinterfragen und wo eine eindeutige Geschichte plötzlich in tausend Facetten zerspringt und man einfach das Ganze wieder zusammen setzen muss. Hätte ich das Buch abgebrochen, hätte es mich immer verfolgt...

    Wenn man bedenkt, dass es sich in der Kategorie Jugendbuch einordnet, fehlte mir nicht nur der explizite Hinweis auf Triggerwarnungen zum Suizid Thema, sondern auch die Warnung, dass manche Szenen, in denen Drogen und Gewalt vorkommen, mit deutlichen Worten beschrieben werden. Generell musste ich mich fragen, was sich das Autorenduo bei dieser Geschichte gedacht hat, denn anders als bei einigen ähnlichen Büchern, gab es hier nur Erklärungen wie das Schicksal eben spielt. Wo ist das Einfühlungsvermögen der Autoren, die über die große Liebe zweier Jugendlicher schreiben, die eine falsche Entscheidung fällen und deren Leben komplett auseinander bricht. Es gab Einblicke in das Familienleben beider Teenager und trotzdem war es nicht so zufrieden stellend eindeutig, wieso Liam zu Louises ganzer Welt wird. 

    Das Ende ist schon am Anfang geschrieben und man weiß, dass sich Liam und Louise umgebracht haben, doch Louises Vater will einen Sinn dahinter sehen, verstehen und forscht nach. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt. Wie sich die Eltern nun verhalten und wie  Liam und Louises Geschichte begann. Dabei wird der Teil, der die Eltern begleitet, von Louise selbst erzählt, als wäre sie bei ihnen und könnte ihre Gedanken und Gefühle erkennen. Das ist schon eine sehr interessante Erzählweise.

    "Wir wollten nichts, wir wollten alles" ist aus meiner Sicht kein Buch, das leicht beinflussbare Teenager lesen sollten, am besten gar keine Teenager. 

    Um das Buch komplett verstehen zu können, ist englisch nötig, da viele Sätze, wo Liams irischer Vater vorkommt, komplett in englisch gehalten sind, ohne weitere Übersetzung. Das machte Ian als Charakter um einiges authentischer, allerdings gab es auch Reaktionen anderer Charaktere mit englischem Slang, was ich weniger passend fand, weil es etwas ist, dass nur zu Liam und seiner Familie gehören sollte. 

  6. Cover des Buches Die Dunkelmagierin (ISBN: 9783734160790)
    Arthur Philipp

    Die Dunkelmagierin

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die junge Bauerntochter Feja wurde unter mächtigen Monden geboren, ihre Macht ist groß, doch davon weiß das Mädchen noch nichts. Auf der Suche nach ihrem Vater, gerät sie an die Magier des Grauen Orden, die ihre Macht erkennen und sie sofort aufnehmen. Nichtsahnend, wird Feja zum Spielball der Intrigen. Als ein Unglück sie und ihre Freunde heimsucht, ist nichts mehr wie es einmal war und Feja aus dem Langwald muss schnell lernen, dass aus Freund gern Feind wird. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und als sie im Kerker ihres eigenen Ordens landet, muss sie feststellen, dass viel Macht, nicht immer Gutes bedeutet.

    Die Aufmachung des Buches ist sehr schön, mit Karten zu den Handlungsorten, ist es dem Leser möglich genau zu verfolgen, wo Feja sich aufhält und was ihr wo widerfährt. Das Cover Design gefällt mir unglaublich gut und nachdem ich das Buch gelesen habe, sehe ich nun, dass es perfekt auf die Geschichte abgestimmt ist.
    Der Schreibstil war gut, ab und an musste man sich sehr konzentrieren, um die Sätze richtig zu lesen, aber das tat dem Buch keinen Abstrich. Die Erzählweise aus den verschiedenen Perspektiven, war sehr gut, so konnte man mehr über die Motive der einzelnen Charaktere erfahren.
    Feja hat mir sehr gut gefallen, ihre kluge, liebevolle und gerechte Art war super und ich habe sie sehr  liebgewonnen.
    Einen Kritikpunkt habe ich leider, denn es waren sehr viele Namen und keine die man irgendwo schonmal gehört hätte, weshalb ich öfter nicht mehr wusste, wo ich die Person zuordnen/einordnen sollte.
    Nichtsdestotrotz war es ab Seite 1 sehr spannend und ich freue mich auf Band 2 "Die Feuerdiebin"
  7. Cover des Buches Heath Ledger (ISBN: 9783866081031)
    Brian J. Robb

    Heath Ledger

     (14)
    Aktuelle Rezension von: sarahkolumbus
    Obwohl der Autor versucht das Leben von Heath Ledger anhand von Zitaten von Freunden und Bekannten oder Kollegen des Schauspielers darzustellen, ist die Umsetzung sehr schwach. Die Zitate wirken zusammenhanglos aneinander gereiht und stammen vielleicht in ein oder zwei fällen mal aus eigener Recherche, der Rest stammt aus der Boulevardpresse. Da schaffen es auch nicht die wahren Zahlen der Filmeinnahmen die Qualität dieser Biografie nach oben zu reissen, denn abgesehen von der inhaltlichen Lapaile, setzt der Verlag mit der Übersetzung noch eins oben drauf. Fehlende Wörter, fehlende Buchstaben, undurchsichtiger Satzbau und schwache Übersetzungen runden die Biografie in ihrer schwachen Qualität ab. Einfach nicht empfehlenswert.
  8. Cover des Buches Mindfuck (ISBN: 9783426655078)
    Petra Bock

    Mindfuck

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Malibu

    Kennen wir nicht alle diese leise Stimme im Kopf, die uns zu sagt, was wir tun oder lassen sollen? Uns Dinge schlecht redet und uns schlechter macht, als wir es sind? Die Autorin Petra Bock geht genau auf das ein und auch wie wir Menschen unsere Lebensqualität wieder herstellen können. In ihrem Buch gibt sie uns Tipps, wie wir die Mindfucks unterdrücken bzw. übergehen können.

    Das Buch ist keinesfalls trocken geschrieben, es regt an, zu lesen und sich Gedanken zu machen. Petra Bock verleiht dem Leser Einblick in Maschinerie unseres Gehirns. Wenn man anfängt zu lesen, kommt einem vieles bekannt vor. Wir alle kennen diese Mindfucks, die uns behindern, die unseren Weg zum Ziel mit Steinen bewerfen. Wie wir damit umgehen, hängt ganz von uns ab und genau das zeigt die Autorin auf. Sie gibt Beispiele, leider zu wenige, und wie wir diese bezwingen können.

    Der Schreibstil ist leicht gehalten, anders wie gewohnt von Sachbüchern. Man könnte sie direkt vor sich haben und ihr beim Sprechen zuhören. Es ist sehr gut vorstellbar, was für eine gute Rednerin sie ist. Ganz unrecht hat sie auch nicht, mit wem was sie sagt. Dennoch ist es eigentlich altbekannt, dass die Menschheit sich selbst im Wege steht mit ihrem Denken. Es ist die innere Stimme, der Wächter, der einem vorschreibt, welchen Weg man geht. Man kann ihn umgehen, wenn man die Kraft dazu hat bzw. weiß, wie man es anstellt. Die Autorin gibt hier einige Denkansätze, wie das vonstatten geht.

    Beim Lesen wird einem klar, dass man nur selbst für alles verantwortlich ist. Man KANN dem Wächter Einhalt gebieten, man muss es aber auch wollen - hier liegt der Hund begraben. Der Weg dahin, die Bekämpfung der inneren Blockaden, ist für die meisten viel zu anstrengend und sie denken, dass sie es eh nicht hinbekommen. Wenn man sich aber erst einmal damit beschäftigt, kann man zu viel mehr Lebensqualität kommen und auch seine Ziele erreichen.

    Ich persönlich habe mich in vielen Mindfucks wieder erkannt und auch die Menschen in meinem Umfeld - man trifft hier auf viele Denkweisen, die man selbst und andere mitbringen. Wie genau das jedoch zu bekämpfen ist, darauf geht Frau Bock leider zu wenig ein. Dafür gibt es aber ihr Buch, welches den Leser coacht, genau diese zu umgehen.

    Ein aufschlussreiches Buch, welches einem viele Möglichkeiten aufzeigt und viele Hintergründe liefert, leider aber etwas zu wenig Lösungswege bereithält. Dennoch eine Lektüre, die man gelesen haben sollte, wenn man sich damit beschäftigt, einen Weg aus seinen eigenen verqueren Gedanken bzw. Mindfucks zu finden!

  9. Cover des Buches Emperor of Thorns (ISBN: 9780425256541)
    Mark Lawrence

    Emperor of Thorns

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Nach Prince of Thorns ( Prinz der Dunkelheit ), King of thorns ist dies der letzte Band der Trilogie. Zugegebenermaßen tat ich mich etwas schwer, hineinzukommen, aber das liegt nicht am Autoren, sondern an mir selbst, weil ich die Vorgänger nicht kenne. 

    Jedoch gibt es zu Beginn eine kurze Zusammenfassung und eine Karte. Nur eine Liste der Dramatis Personae habe ich schmerzlich vermisst. 

    Jorg Ancrath ist nun zwanzig und König von sieben Reichen. Man erfährt hier viel aus seiner Vergangenheit und auch Gegenwart. Diese Erzählstränge sind kongenial miteinander verbunden. 

    Jorg begibt sich nach Vyene, denn dort in der Stadt der Kaiser, findet alle vier Jahre die Wahl statt. Aber noch niemandem gelang es, den verwaisten Thron zu erlangen. 

    Jorg will das brechen und es schaffen, Kaiser zu werden. Er hat keine Hemmungen, dazu die verlorene Technologie anzuwenden, die man dem Erbauer Fexler verdankt. 

    Er ist ein Antiheld, gerissen und sehr intelligent, mutig und resilient. Man folgt ihm in der Vergangenheit auf seiner Reise, die ihm durchaus nutzen soll. 

    Er hat sehr viele Feinde, den Nekromanten, den Toten König. Jorg hat es geschafft gehaßt und gefürchtet zu sein. Aber dieser Nekromant übertrifft ihn darin noch sogar. 

    Die Protagonisten sind klug und vielschichtig angelegt. Jorg kann äußerst grausam sein, tötet, wenn es ihm opportun erscheint. Für ihn gilt keine bestimmte Moral und dadurch wird er umso gefährlicher. 

    Und doch geht von dieser düsteren Gestalt eine gewisse Faszination aus. Das ist die große Kunst von Mark Lawrence, dass er differenziert zu erzählen vermag. 

    Fesselnd, grimmig, voller Intrigen, Gelüsten nach Rache, unerwarteten Wendungen, voller Action und einem Protagonisten, der trotz seines Verhaltens in den Bann zu ziehen vermag. Teil Eins und Zwei muß ich auch noch lesen. Superb! 


  10. Cover des Buches Talent-Management Spezial (ISBN: 9783834923530)
    Maximilian Lackner

    Talent-Management Spezial

     (6)
    Aktuelle Rezension von: benedikt_freunberger
    Ein äußerst lesenswertes Buch über Talente - wie man sie bei sich selbst und bei seinen Mitarbeitern entdeckt und entfaltet. Die Charakteristika von Hochbegabten werden gut erklärt, ebenso wie sich Stärken und Schwächen im Berufsleben nutzbar machen lassen.
  11. Cover des Buches Time's Edge (ISBN: 9781491548592)
    Rysa Walker

    Time's Edge

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Ich hätte die Möglichkeit gehabt, den zweiten Band der Trilogie „The CHRONOS Files“, „Time’s Edge“, wie bereits den Vorgänger „Timebound“ bei Netgalley anzufragen. Ich habe mich dagegen entschieden. Ich finde es nicht richtig, für eine Geschichte nicht zu zahlen, wenn ich schon weiß, dass sie mir gefällt. Mal davon abgesehen, dass die Bände der Trilogie als Kindle-Edition wirklich nicht teuer sind, kann ich der Autorin so meine Wertschätzung ihrer Arbeit ausdrücken und sie unterstützen. Ich denke, dass gerade eine junge Schriftstellerin wie Rysa Walker diese Unterstützung braucht, daher macht es mir nichts aus, Geld für ihre Bücher auszugeben, um sie anschließend zu rezensieren. „Time’s Edge“ habe ich mir direkt nach der Lektüre des ersten Bandes besorgt, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

    Die 1893er Weltausstellung in Chicago war nur der Anfang. Die Gegenwart schwebt noch immer in Gefahr. Saul plant, die Geschichte zu verändern und nach seinen Vorstellungen umzugestalten. Unzählige Leben könnten ausgelöscht werden. Kate muss die verbliebenen CHRONOS-Schlüssel in der Vergangenheit ausfindig machen, bevor Saul sie für seine Zwecke einsetzen kann. Als wäre ihre Mission nicht bereits aufreibend genug, ist auch Kates Liebesleben ein einziges Chaos. Während sie auf der einen Seite versucht, ihre Beziehung mit Trey zu retten, muss sie auf der anderen Seite mit Kiernan zusammenarbeiten, der ihre Gefühle heftig durcheinanderbringt. Doch kann sie Kiernan überhaupt vertrauen?
    Hin und her gerissen zwischen den Zeiten hat Kate nur einen einzigen Versuch, die Welt und ihr eigenes Leben zu retten.

    Ich fand „Time’s Edge“ mitreißender und intimer als den Vorgänger „Timebound“ . Ich war emotional tiefer in der Geschichte und näher an den Figuren, weil Rysa Walker noch mehr Herzblut in diesen zweiten Band steckte. Es wirkte, als fühlte sie sich sicherer und selbstbewusster beim Schreiben, besonders in Bezug auf das Zeitreise-Thema. Statt sich wie in „Timebound“ auf ein einziges Ziel in der Vergangenheit zu konzentrieren, bietet sie dieses Mal verschiedene Orte zu verschiedenen Zeiten an und erarbeitet dadurch ein komplexeres Geflecht von Zeitlinien, die sich teilweise überschneiden. Es gefiel mir sehr gut, dass sie sich erfolgreich um mehr Atmosphäre bemühte und die unterschiedlichen Schauplätze wesentlich greifbarer beschrieb. Zusätzlich integrierte sie genau das, was mir nachträglich gesehen im ersten Band fehlte: ein Stück persönliche Geschichte. Bisher gestattete Walker Kate und ihrer Großmutter Katherine nur wenig Interaktion mit den Menschen der Zeiten, die sie besuchten und erklärte diese Zurückhaltung mit den Vorschriften von CHRONOS. Auf sich selbst gestellt bewegt sich Kate nun freier. Eine Wendung der Handlung erlaubt ihr den direkten Kontakt mit echten, persönlichen Schicksalen, der nicht nur für sie sehr berührend ist, sondern es auch für mich war. Ich konnte völlig nachvollziehen, wie schwer es ihr in dieser Situation fiel, sich nicht einzumischen und die Ereignisse nicht zu verändern, obwohl sie ihr so nahegingen. Dieser Moment der Identifikation machte sie für mich zu einer besonderen Protagonistin, was ich von Rysa Walker allerdings auch erwartet hatte. Darüber hinaus gebe ich zu, dass mich Kates persönliches Liebesdreieck für sich eingenommen hat. Ja, ich weiß, normalerweise nerven diese Dreiecksgeschichten, aber ich versichere euch, dieses ist wirklich originell, interessant und pikant. Beide Beziehungen sind schwierig und kompliziert – nicht nur, weil sie de facto in unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Meiner Ansicht nach ist es für Kate schier unmöglich, sich zu entscheiden und das, obwohl ich eigentlich von Anfang an ein Fan von Trey war. Kiernan ist einfach so höllisch charmant (und gutaussehend *hüstel*), dass meine Überzeugung im Verlauf von „Time’s Edge“ ins Wanken geriet. Letztendlich bleibe ich aber doch im Team Trey, denn es geht mir nicht anders als Kate selbst: ich misstraue Kiernan. Ich werde das Gefühl nicht los, dass er etwas Entscheidendes verheimlicht. Möglicherweise sogar aus purem Egoismus, weil er sich ein Leben mit Kate wünscht. Ich kann noch gar nicht absehen, welche Entwicklung Rysa Walker für ihn anstrebt.
    Die Handlung an sich ist in ihrem groben Rahmen natürlich ein wenig vorhersehbar; ich gehe davon aus, dass Kate im Finale über Saul triumphiert. Ich hatte nicht den Eindruck, dass der zweite Band den übergeordneten Plot wirklich weit nach vorn trieb, doch er gestaltete ihn definitiv verschachtelter und dichter. Diese Details sind es, die mich davon überzeugen, das Finale „Time’s Divide“ zu lesen. Ich weiß, dass Kate letztendlich siegen wird – aber ich habe keine Vorstellung davon, wie. Ich glaube, dass Rysa Walker noch die eine oder andere Überraschung aus dem Ärmel schütteln wird und freue mich darauf, herauszufinden, welche das sind.

    Ich beglückwünsche mich selbst dazu, „The CHRONOS Files“ via Netgalley entdeckt zu haben. Ich sagte es bereits und ich muss es noch einmal betonen: Rysa Walker ist eine talentierte Autorin mit unheimlich viel Potential. Einen Teil davon hat sie in „Time’s Edge“ gezeigt. Ich hatte den Eindruck, dass Walker Mut und Selbstvertrauen aus dem Erfolg ihres ersten Bandes schöpfte, mehr Risiken einging und sich an ein kompliziertes Netz verschiedener Zeitstränge wagte. Diese spezielle Komplexität zeichnet die Trilogie allerdings als Lektüre aus, die meiner Meinung nach ausschließlich für Zeitreise-Fans geeignet ist. Die Zeitlinien und ihre Verbindungen intellektuell und logisch auseinander zu halten, ist sowohl für die Figuren als auch für die Leser_innen eine Herausforderung, an der man prinzipiell Spaß haben muss. Ich würde davon abraten, mit „The CHRONOS Files“ in die Thematik einzusteigen, doch wenn ihr bereits wisst, dass euch Sprünge durch die Geschichte begeistern, könnt ihr Kate ohne Weiteres auf ihren Reisen begleiten.

  12. Cover des Buches Hass (ISBN: 9783492309127)
    Arne Dahl

    Hass

     (28)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Der Tod von Donatella Bruhn erschüttert die Opcop-Gruppe, die durch eine Paketbombe in ihrer Wohnung umgekommen ist. Sie ahnen, dass dies kein Zufall gewesen sein kann und mit den aktuellen Ermittlungen zusammenhängen muss, sodass sie ihre Recherchen intensivieren. Doch als die Gruppe auch noch einen Cyperangriff auf einen schwedischen Technologie-Konzern aufdecken soll, müssen sie ihre Kräfte aufteilen…

    Mit „Hass“ hat der schwedische Autor Arne Dahl seine Reihe um die international agierende Opcop-Gruppe abgeschlossen, die von vornherein auf vier Teile ausgelegt war. Für das Finale hat er die Szenerie nicht nur verschärft und erweitert, sondern schließt auch bislang offene Handlungsbögen, greift vergangene Elemente noch einmal auf und bietet seinen Lesern so einen sehr runden Abschluss. Dazu gehört natürlich auch, dass die Geschichte auf der persönlichen Ebene der Ermittlergruppe abgeschlossen wird und man einen Blick auf die Schicksale werfen kann. Auch geographisch werden die Grenzen erweitert, obwohl der Kern natürlich weiterhin in Europa mit Schwerpunkt auf Schweden spielt. Beeindruckend, wie klar sich der Autor hier auch politisch positioniert und sowohl Missstände aufzeigt als auch viele positive Aspekte und Chancen aufzeigt.

    Der Fall ist dabei wieder sehr komplex geraten, doch der Autor hat hier noch mehr Ebenen und Handlungsstränge eingebunden. Das wirkt auf den ersten hundert Seiten auf mich etwas viel, wird dann aber deutlich klarer – vor allem, wenn man die vorigen Bände kennt und sich an Dahls Erzählstruktur gewöhnen konnte. Dabei kommt wieder durch die vielen Perspektivwechsel eine dynamische Stimmung auf, die die Spannung mit vielen kleinen Cliffhangern deutlich verstärkt. Und natürlich ahnt der Leser, dass alles zusammenhängen muss, was der Autor wieder auf clevere und geschickte Weise zusammengeführt hat – im wahrsten Sinne des Wortes, denn am Ende kommt es zu einem wahren Showdown zwischen den Kontrahenten, eine sehr intensive Szene mit viel Wucht erzählt. So ist ein sehr rundes Ende entstanden, nicht nur für diesen Band, sondern für die gesamte Serie.

    „Hass“ ist für mich der stärkste Band der Serie. Die miteinander verbundenen Fälle überzeugen durch ihre Sprengkraft und wirken in Teilen erschreckend glaubhaft, die Spannung steigt schnell an, auch auf charakterlicher Ebene funktioniert der Band hervorragend. Das macht einen sehr gut konstruierten und atmosphärisch erzählten Eindruck mit vielen politischen Einschlägen und packenden Momenten.   

  13. Cover des Buches The Daylight War (ISBN: 9780007534449)
    Peter V. Brett

    The Daylight War

     (8)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Wie auch schon Band 1 und 2 sehr gute Fantasy, spannend bis zur letzten Seite. Das Buch wird einem trotz der hohen Seitenzahl von 800 nicht langweilig oder langatmig. Toll finde ich auch, wie die eigenen m einzelnen Charaktere sich weiter entwickeln und wie die Lebenswege sich wieder miteinander verknüpfen. 

    Das Ende macht Lust auf den nächsten Band.

  14. Cover des Buches The Reapers are the Angels (ISBN: 9780330518963)
    Alden Bell

    The Reapers are the Angels

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Werden Autor_innen postapokalyptischer Literatur nach dem Reiz des Genres gefragt, geben sie oft unspezifische Antworten, die sich auf die Faszination der Angst und der Abgründe des menschlichen Wesens beziehen. Deshalb war ich positiv überrascht, als ich Alden Bells Antwort auf diese Frage in einem Interview las. Er glaubt, dass hinter der Leidenschaft für düstere Zukunftsvisionen eine konkrete Freiheitssehnsucht steckt. Seiner Meinung nach werden moderne Menschen im Alltag von so vielen Zwängen beherrscht, dass ihnen die Idee einer zerstörten Welt, in der keine Regeln mehr existieren und in der sie zu den wenigen Überlebenden zählen, die Hoffnung vermittelt, sich selbst neuerfinden zu können. Ich finde, das ist ein interessanter Ansatz, der viel Wahrheit enthält. Auch ich frage mich während der Lektüre von Postapokalypsen häufig, wie ich mich verhalten würde. Ob ich wohl ebenso mutig wäre wie Temple, die Protagonistin in Bells Roman „The Reapers are the Angels“?

    Temple wurde in eine Welt geboren, die dem Untergang geweiht ist. Sie weiß nichts von der Zivilisation, wie sie einst war. Sie kann weder lesen noch schreiben. Aber sie versteht sich darauf, zu überleben. Allein streift sie durch das Land, ohne Herkunft und ohne Ziel. Die Untoten schrecken sie nicht. Vielmehr muss sie sich vor den Menschen in Acht nehmen. Ein Killer ist ihr auf den Fersen, weil Temple ihm etwas nahm, das ihm viel bedeutete. Sie muss fliehen, doch auf ihrer Flucht begegnet ihr der schutzlose Maury. Ihm zu helfen könnte Temples Weg zur Erlösung sein, um all das Schlechte wiedergutzumachen, das sie getan hat. Denn eines ist gewiss: in dieser neuen Welt sind nicht die Untoten die Monster.

    „The Reapers are the Angels“ gefiel mir viel besser, als ich erwartet hatte. Ich habe das Buch 2016 gekauft, als ich Dystopien und Postapokalypsen in rauen Massen verschlang. Drei Jahre später hat sich mein Geschmack verfeinert, sodass mich längst nicht mehr jede zombiebevölkerte Zukunftsvision in Begeisterungsstürme versetzt. Ich erkannte, dass dieses Genre, wie jedes andere auch, permanent von Durchschnittlichkeit bedroht ist. „The Reapers are the Angels“ ist keinesfalls durchschnittlich und das liegt meiner Meinung nach maßgeblich an der Protagonistin Temple, deren Perspektive zu den spannendsten zählt, die ich je in der postapokalyptischen Literatur einnehmen durfte. Ich habe bisher wenige Hauptfiguren getroffen, die so sehr im Hier und Jetzt ihrer Gegenwart leben wie Temple. Anfangs erschien sie mir sehr jung, unschuldig und naiv, denn das Buch beginnt auf einer kleinen Insel, auf der Temple sich in einem alten Leuchtturm ein Heim einrichtete. Leider kann sie dort nicht bleiben. Sobald sie gezwungen ist, mit ihrer postapokalyptischen Umwelt zu interagieren, offenbarte sich ihr harter Charakter. Ich möchte betonen, dass ich „hart“ völlig wertungsfrei verwende. Temple muss hart sein. Sie ist brutal unabhängig, beinahe schmerzhaft selbstständig und das alles im zarten Alter von etwa 15 Jahren. Sie nimmt die verwüstete Welt, wie sie ist, erkennt ihre Schönheit, vermisst oder betrauert nichts und reagiert pragmatisch auf jede Herausforderung, die ihr begegnet. Schlagartig wirkte sie deutlich älter, taff und abgebrüht. Nachträglich glaube ich, dass diese Diskrepanz darauf zurückzuführen ist, dass Temple im Schutz der Isolation ihrer Insel den Luxus genoss, nicht erwachsen sein zu müssen und sich deshalb einer Kindheit annäherte, die sie eigentlich nie hatte. Zurück in den Überresten der Zivilisation verkörpert sie eine neue Generation – Menschen, geformt von der Zombie-Apokalypse, die alles tun würden, um zu überleben und sich dessen nicht schämen, weil sie nichts anderes kennen. Bell konfrontiert seine Protagonistin immer wieder mit den Grenzen des Akzeptablen und erforscht, wie weit sie zu gehen bereit ist. Folglich ist die Handlung von „The Reapers are the Angels“ zwar sehr blutig und gewaltgeprägt, vermittelt aber trotzdem eine tiefsinnige, feinfühlige und fast sanfte Ausstrahlung, fern von reißerischer Hysterie. Leise, reflektierte Momente wiegen schwerer als wilde Action und selbst die Zombies spielen nur eine untergeordnete Rolle. In Temples Wahrnehmung sind Zombies gefährliche Tiere, denen sie wann immer möglich einfach aus dem Weg geht. Sie verteidigt sich ausschließlich, wenn ihr keine andere Wahl bleibt und empfindet keine Freude daran, Zombies zu töten. Mich überraschte es dementsprechend nicht, dass Ursache und Auslöser der Zombieplage nie geklärt werden. Bell erläutert nur, was für Temple von Bedeutung ist und das ist tatsächlich nicht viel: das Verhalten der Zombies, ihre Fähigkeiten und wie die Infektion übertragen wird. Alles andere kümmert sie nicht. Braucht es auch nicht, denn schließlich sind die Zombies nicht diejenigen, die sie fürchten muss.

    Mit „The Reapers are the Angels” verfolgte Alden Bell meiner Ansicht nach das Ziel, das Potential der Zerstörung zu untersuchen. Er konzipierte einen Neuanfang für die Welt und erkundete, welches Leben aus der Asche einer glorreichen Vergangenheit hervorgehen könnte. Dazu bediente er sich einer Protagonistin, die in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich ist und sich hervorragend dazu eignet, die Erwartungshaltung seiner Leser_innen durcheinanderzuwirbeln. Temple ist keine stereotype Heldin, sondern ein echtes Unikat. Ich bin ein riesiger Fan von ihr, weil sie zahlreiche paradoxe Eigenschaften vereint und dennoch glaubwürdig erscheint. Ihre Geschichte berührte und begeisterte mich, denn für mich personifiziert sie die Anmut von Anpassungsfähigkeit. Temple ist, wer sie ist – ein Kind der Postapokalypse, die Zukunft der Menschheit. Ihre bloße Existenz stellt ein literarisches Ausrufezeichen dar. Die lose Fortsetzung „Exit Kingdom“ ist meinem Empfinden nach daher überflüssig. Ich glaube nicht, dass ich sie lesen werde. Manche Geschichten sollten einfach so stehen bleiben, wie sie sind.

  15. Cover des Buches Lanfeust der Sterne 2: Die Türme von Merrion (ISBN: 9783551767530)
    Christophe Arleston

    Lanfeust der Sterne 2: Die Türme von Merrion

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    2. Teil der Lanfeust geht zu den Sternen Serie. Witzig Sexy und eine tolle fantastische Geschichte
  16. Cover des Buches Das Röcheln des Freibeuters (ISBN: 9783551767578)
    Christophe Arleston

    Das Röcheln des Freibeuters

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    6. Teil der Lanfeust der Sterne Serie, wieder mit Hebus dem Troll. Thanos spinnt weiter seine blutigen Intrigen. Spannender, bunter Fantasy Spass im Weltraum
  17. Cover des Buches Die Bakterien-Safari (ISBN: 9783551767561)
    Christophe Arleston

    Die Bakterien-Safari

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    5.Teil der Sternserie von Lanfeust dem Schwerenöter. Ohne Hebus aber mit Sexy Begleitung ist Lanfeust unterwegs - auch mit Ziege. Lanfesust hängt in Notsituationen auch mal am Rohr - ohne Hose. Witziger bunter Fantasyspass aus Frankreich
  18. Cover des Buches Die Weltentrinker (ISBN: 9783551767554)
    Christophe Arleston

    Die Weltentrinker

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    4.Teil der Lanfeust geht zu den Sternen Serie. Der sympathische Held Lanfeust ist im Weltraum. Noch immer gibt es seinen Widerpart Thanos.Lanfeust lernt hier noch ein paar sexy Mitsreiterinnen kennen, die im doch sehr zusetzen. Witzige fantastische Comicserie aus Frankreich
  19. Cover des Buches Aloha from Hell (ISBN: 9780007446025)
    Richard Kadrey

    Aloha from Hell

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Richard Kadrey ist mein Lieblings-Urban-Fantasy-Autor. Er ist einfach der Beste, wenn es darum geht, harte, witzige, makabre Geschichten zu schreiben, die Magie und Übernatürliches in unsere Welt katapultieren. Bei ihm gibt es keine glitzernden Vampire, keine schmusigen Werwölfe und erst recht keine jungen Frauen, die sich in all ihrem Herzschmerz mit Wonne suhlen. Seine Welt ist die Welt von James Stark aka Sandman Slim, mäßig begabter Hexer, Nephilim und Ex-Höllengladiator. Er ist nicht nett, er hat ein Alkoholproblem und sein Motto lautet „Mit Hoodoo und Bullshit wird’s schon gehen“. Kurz gesagt: ich liebe ihn! „Aloha from Hell“ ist der dritte Band der Reihe und ich freute mich riesig auf ein Wiedersehen mit Stark, seinen Gefährten und seinen Feinden!

    Wieder einmal regiert die Langeweile in Starks Leben. Das Golden Vigil ist zerschlagen und Luzifer kehrte in den Himmel zurück. Seit er Los Angeles abermals rettete, war Stark brav und arrangierte sich mit dem Engel in seinem Kopf. Aber Stark wäre nicht Stark, hätte er nicht noch ein paar offene Rechnungen, die beglichen werden wollen. Da sich Luzifer kurzerhand aus dem Staub machte, versinkt die Hölle dank Mason im Chaos. Das könnte Stark natürlich egal sein, hätte Mason sich nicht mit Aelita verbündet, die weiterhin der fixen Idee nachjagt, Gott zu töten. Gemeinsam planen sie, Himmel und Hölle zu zerstören und dabei auch gleich noch Stark zu beseitigen. Sie spielen seine größte Schwachstelle gegen ihn aus und entführen Alice aus dem Himmel. Stark hat keine Wahl. Er muss ein weiteres Mal in die Hölle hinabsteigen. Sandman Slim kehrt heim.

    Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr ein Buch aufschlagt, ein paar Sätze lest und es ist wie nach Hause kommen? So empfinde ich die Bände der „Sandman Slim“ – Reihe. Ich habe stets das Gefühl, Stark so gut zu kennen, als wäre er mein Freund, mit dem ich mich regelmäßig auf ein Bier treffe. Er erzählt mir von seinen Abenteuern und obwohl ich mir recht gut vorstellen kann, worauf seine Geschichten hinauslaufen, überrascht er mich doch jedes Mal mit den Details. Er ist ein Bastard, aber ein Bastard, den man einfach lieben muss. Manchmal vergesse ich, dass er nicht real ist, denn er ist so realistisch und greifbar gezeichnet, dass ich mich ihm ungeheuer nah fühle. Für mich ist es genau das, was die Reihe auszeichnet. In der Urban Fantasy bekommt man es oft mit Charakteren zu tun, deren Eindimensionalität durch eine actiongeladene Handlung vertuscht werden soll. Richard Kadrey hingegen vereint Action, fiesen Galgenhumor und einen psychologisch vielschichtigen Protagonisten zu einem stimmigen Gesamtbild. Stark ist unter seiner harten Schale noch immer verloren und ziellos. Daher habe ich mich über seine Rückkehr in die Hölle überhaupt nicht gewundert. Offiziell steigt er natürlich nur hinab, um Alice zu retten, aber inoffiziell war es lediglich eine Frage der Zeit, wann er das Leben auf der Erde nicht mehr ertragen würde. Stark findet keinen Lebenssinn. Die Arena und die Spielregeln der Hölle waren mehr als 10 Jahre seine Welt und so sehr er es auch zu leugnen versucht, diese Welt ist ihm vertrauter als unsere. Er ist noch immer nicht über Alice hinweg und kann nicht loslassen. Mir war gar nicht klar, wie unheimlich präsent sie all die Zeit über in seinen Gedanken war; das wurde mir erst bewusst, als er ihr in der Hölle begegnet. Sie hat nichts von all dem mitbekommen, was Stark jahrelang erlebt hat und erdulden musste – und doch war es für mich so, als wäre sie da gewesen, weil sie eben nie aus seinem (Unter-)Bewusstsein verschwunden ist. Dass Kadrey ihre emotionale Verbindung auf eine Weise herausarbeitete, die sogar mich vergessen ließ, dass Alice seit vielen Jahren tot ist, spricht von einem Talent, das wirklich beeindruckend ist.
    Trotzdem sehe ich „Aloha from Hell“ nicht völlig unkritisch. Ich fand, dass Kadrey die Szenen in der Hölle zu schnell abhandelte. Im Vergleich zum Vorgeplänkel war mir dieser Part zu kurz und etwas zu unübersichtlich. Ich weiß zwar, dass Kadrey großen Spaß daran hat, seine Leser_innen vor vollendete Tatsachen zu stellen, sie zu schockieren und ihnen Haarsträubendes um die Ohren zu schlagen, ohne eine Erklärung abzugeben, aber da die Hölle für Stark ein Ort ist, mit dem er viele widerstreitende Gefühle verbindet, hätte ich mir mehr Tiefe in der Handlung gewünscht. Außerdem verschenkte Kadrey meiner Meinung nach einiges an Potential, indem er ein Zusammentreffen mit einer faszinierenden Persönlichkeit aus der Geschichte oberflächlich und beiläufig gestaltete.
    Letztendlich hatte ich aber doch wieder eine Menge Spaß mit Stark. „Aloha from Hell“ ist vielleicht nicht perfekt, mein Lesevergnügen war jedoch enorm. Und darauf kommt es schließlich an.

    Ich hoffe wirklich, dass Richard Kadrey nie aufhört, „Sandman Slim“ – Romane zu schreiben. In Kombination bieten Stark und seine übernatürliche Welt eine schier endlose Fläche zur Entwicklung, eine bunte Spielwiese, auf der jede noch so obszöne Idee ein Plätzchen finden kann. Ich hoffe, Kadrey schreibt sie alle auf. Ich möchte mich niemals von Stark verabschieden müssen. Irgendwann wird sich das vermutlich nicht vermeiden lassen, doch noch ist es nicht so weit.
    Das Großartige an dieser Reihe ist, dass sie so unberechenbar ist, obwohl man vor dem Lesen genau weiß, worauf man sich einlässt. Stark ist ein Wirbelwind aus chaotischer Energie, der am Beginn einer Geschichte selbst nie weiß, wo er landen wird.
    Kadreys Reihe ist eine Bereicherung für die Urban Fantasy – es ist eine Schande, dass sie so unbekannt ist. Darum kann ich euch nur einen Rat geben: geht los, kauft einen „Sandman Slim“ – Roman und lernt meinen Freund Stark kennen!

  20. Cover des Buches As Long As You Love Me (ISBN: 9783956492808)
    Ann Aguirre

    As Long As You Love Me

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    "As Long As You Love Me" ist das zweite Buch der Trilogie der Autorin Ann Aguirre und erzählt die Geschichte von Lauren und Rob (Freundin und Bruder von Nadia, der Hauptfigur des ersten Buches).

    Die Geschichte von Rob und Lauren hat mich sehr angenehm überrascht. Nachdem der erste Teil meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, war ich schon neugierig, ob sich das vielleicht doch ändern würde. Und ich muss sagen, dieser Roman ist bewegend und schön und hat mir um Längen besser gefallen als sein Vorgänger. 

    "As Long As You Love Me"  ist eine Geschichte mit einem überzeugenden Protagonistenpaar und einer stimmigen, romantischen Handlung, definitiv ein wunderbares Buch für alle RomantikerInnen.

  21. Cover des Buches Napoleon Hill's Goldene Regeln (ISBN: 9783527647484)
  22. Cover des Buches Einführung in die Betriebswirtschaftslehre (ISBN: 9783791092423)
    Franz Eisenführ

    Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein gelungenes Buch, das ich mir im Anschluß an meine JUra-Examina gekauft hab, weil man sich ja auch ein bißchen im Betriebswirtschaftlichen auskennen muß. Dem völlig unvorgebildeten Leser werden Grundbegriffe (zb "Entscheidungstheorie") und betriebswirtschaftliche Denkweisen beigebracht, so daß man mal versteht, wie eine betribewirtschaftliche Fragestellung aussieht. Die Ausführungen zu den rechtlichen Fragen fand ich (als Paragraphenonkel) natürlich nur oberflächlich befriedigend, aber zentrale Begriffe, die sonst nur für Verwirrung gesorgt haben, werden erklärt, so daß man zumindest mal "den Fuß in die Tür kriegt" und weiß, was das ganze Fachchinesisch heißt. Für Einsteiger jeder Fachrichtung geeignet.
  23. Cover des Buches Death of a Salesman (ISBN: 9783140412735)
    Arthur Miller

    Death of a Salesman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Matalina85
    Viel und nichts hat sich geändert in der amerikanischen Wirklichkeit, seit der 'Handlungsreisende' zum ersten Mal seine Musterkoffer auf die Bühne schleppte. Entlassen würde er heute wohl früher als mit 63, Biff wäre auch mit 32 noch arbeitslos, wenn er den Wettkampf mit seinem Nächsten ablehnt, ein Haus abzuzahlen dauert länger als 25 Jahre, und mit 40 Dollar die Woche käme keiner mehr über die Runde. Und doch gibt es den amerikanischen Traum noch, den Traum, dass jeder es zur Nummer Eins bringen kann. Obwohl wir ihn durchschauen, verhalten wir uns noch danach. Ich habe dieses Buch damals in der Schule lesen müssen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Schullektüren fand ich dieses Buch sehr interessant. Erzählungen gibt es keine. Das gesamte Buch ist wie ein einziges Gespräch aufgebaut und sehr tragisch wie die Inhaltsangabe schon unter Beweis stellt. Fazit: Wenn es in der Schule auseinander gepflückt wird, macht es weniger Spaß dieses Buch zu lesen, aber wenn man es sich nach ein paar Jahren mal wieder hervorholt, ist es ein kurzes Lesevergnügen wert.
  24. Cover des Buches Malice (ISBN: 9780330545754)
    John Gwynne

    Malice

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    14/25 (58%) - 2.5 stars.
    Unpopular opinion time once again.
    Second read of the year, second highly anticipated series of the year, second disappointment. And this time it's definitely not a thing of taste: in my opinion, Malice, a book I've heard mostly gushing reviews about, is just mediocre. Obvious plot, boring characters, terrible tropes I hate.

    It's not all bad: the fighting scenes are well-written, the pacing is impressive, but that's it in my opinion. Reading this was often more a chore than fun for me. Let's start with the things that irritated me the most: the lackluster beginning and the terrible ending scenes.

    This is told by multiple POVs. I'm fine with that, that's the narrative style I like reading and writing the most. However: I think it's done badly here. There are too many different narrators in too many different places here. And too many of these POVs read similarly: Veratis and Kastell are both simply warriors, with the exception that Veratis is even dumber than Kastell. He's so dumb that he may be the Dumbest Protagonist I've Ever Followed in a Book (TM).

    Kastell's only purpose in this book is to add some more action scenes to the mix until Corban is old enough to do some fighting of his own. And my issue isn't that all of these characters are warriors - look at Joe Abercrombie's characters, at these fleshed-out, torn warriors who are still completely unique. If I read a page without names on it from a First Law book, I know if it's from a Jezal or Logen chapter. Because their voice is so strong - and I think that the characters' voices in this one are too quiet, too similar to each other. Except for Corban and Cywen maybe. Or only Corban, because Cywen is just that single female character who's here because the author decided that he had to have a female character. Basically, Cywen is just an angry tomboy.

    Well, that's my problem with the beginning and the writing style in general. What pissed me off more was that it was so obvious who the real villain is within this one. It's completely obvious for anyone except Veratis, the DPIEFIAB. Seriously, how is it that Veratis can even breathe? He's so stupid, he could be Gregory Goyle and Pansy Parkinson's lovechild. The thing with the villain is closely connected with another problem I had: the chosen one trope. It can work, but most times, it doesn't, especially not here. Gwynne tries to introduce a Monsieur Faux-Chosen-One and... it's obvious that the little, self-righteous, arrogant piece of shit is the villain, not the hero. Everyone else is just bland and stereotypical: there are highschool bullies (Rafe and Jael), love interests (Ronan and Edana), and the mysterious mentor (Gar).

    And oh boy, that terrible ending. I'm not giving spoilers, but there's a fight and someone who's close to one of the protagonists gets killed, and yet they stare at that duel and don't take their revenge, because reasons. That duel happens after that army spawns at the gates of the castle so suddenly that it could've been a page out of A Reaper at the Gates. What's definitely out of another book is the whole 'Corban and his wolven'-thing. Storm is basically Ghost and Nymeria in one, and there's even that nice "you have to leave or they'll kill you"-scene, right out of A Game of Thrones. Not very original, Mr Gwynne. Also, there's a lot of those nefarious villain speeches in this one where the villains get to explain their motives in the midst of a battle and stuff... *sigh* and plot conveniences, so many plot convenience *screams in anger*.

    Er, the worlbuilding? It's a normal, medieval European setting, some Viking traditions and Germanic myths thrown into the mix. There's some people that can do magic, and it's the people you expect of doing magic... it was just all too obvious and boring for me.

    All in all: a disappointment. Won't pick up the sequel in the next months, will read Best Served Cold instead... Joe, I really need a five-star read now. Jade City just wasn't my taste, but this one is simply not as good as I've heard.

    Dialogue 3
    Setting 3
    Characters 2
    Writing Style 3
    Plot 3

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