Bücher mit dem Tag "pranger"
18 Bücher
- Friedrich Schiller
Kabale und Liebe
(1.213)Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutterDieses bürgerliche Trauerspiel in fünf Akten wurde 1784 in Frankfurt uraufgeführt.
Ferdinand und Luise haben sich in einander verliebt. Ferdinand, standesmäßig weiter oben, bekommt Probleme mit seinem Vater. Und auch Luises Vater ist gegen die Beziehung. Die beiden begegnen nun Intrigen, die sie auseinander bringen sollen. Das ganze endet tragisch.
Dieses Büchlein gehört zu meiner Klassikerchallenge. Ich bin natürlich nicht gewohnt, Theaterstücke und dann auch noch in dieser Sprache zu lesen. Doch nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten fiel es mir erstaunlich leicht. Und was soll ich sagen, es wurde immer mehr zu einem Page Turner! 🤓Ich habe mich vorher nicht mit den Inhalten beschäftigt, um mir die Spannung nicht vorweg zu nehmen. Ich wusste nur, dass es nicht gut endet. Dass diese Liebe nicht sein darf, wurde sehr schnell klar. Doch wie Intrigen miteinander verwoben wurden, war komplexer, als ich dachte.
Friedrich Schiller hat hier ein Meisterwerk schaffen, was heutzutage immer noch zu den bedeutendsten Theaterstücken Deutschlands zählt.
- Caragh O'Brien
Das Land der verlorenen Träume
(557)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaMit beinahe fünfhundert Seiten war dieser zweite Band der Reihe eines der dickeren Bücher für mich im Juli und doch muss ich sagen, dass ich ziemlich schnell durch die Geschichte hindurch gekommen bin, schneller sogar noch als durch Band eins und dennoch konnte es nicht ganz an diesen heranreichen. Weshalb, erfahrt ihr jetzt.
Wie schon im Vorgängerband, so ist auch hier der Schreibstil wieder hervorragend, angenehm, flüssig und schnell zu lesen. Er ist bildlich und machte die Geschichte sowie die Charaktere vor meinen Augen lebendig. Er konnte mich absolut packen und mitreißen.
Dennoch blieb auch hier wieder das Problem, dass sich die Geschichte stückchenweise ein bisschen gezogen hat, nur eben leider auch offensichtlich. So gab es einige Szenen, die meiner Meinung nach hätten gekürzt werden können. Und auch das Thema in diesem Buch ist irgendwie komisch, schon irgendwie angepasst an den ersten Band der Reihe, aber dennoch ganz anders. Zwar ging es wieder um die Kinder und vielerlei biologische Probleme, aber muss es denn immer darum gehen, zumal sich für mich nur zu einem bestimmten Teil ein Zusammenhang zum ersten Band ergeben hat. Und dennoch muss ich zugeben, dass die Geschichte einfach das gewisse Etwas hat. An sich hat sie auch Sinn ergeben, war spannend, teilweise sogar richtig emotional. Ebenso gab es einige interessante und unerwartete Wendungen, die mich echt überrascht haben, die vom Ideenreichtum der Autorin zeugen und echt gut geschrieben waren. Doch dann gab es noch die Liebesgeschichte, die mich diesmal beinahe irre gemacht hat. So richtig wurde mir nicht klar, wer denn nun eigentlich und warum. Aber das war ja noch irgendwie okay, schließlich hat man es hier mit einer sechzehnjährigen Protagonistin zu tun, die sich erst einmal finden muss. Allerdings konnte ich die Beziehung zwischen ihr und Leon nach einer bestimmten Szene einfach nicht mehr ernst nehmen.
Trotzdem muss ich sagen, dass die Charaktere in diesem Band wieder richtig gut und lebendig geschrieben waren. Vor allem Gaia ist mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen und ich habe sie auch hier wieder super gern begleitet, habe mich über ihre persönliche Entwicklung gefreut und freue mich auch darauf, sie im dritten Band weiter zu begleiten. Leon war mir ein bisschen suspekt, kam mir ein bisschen wie eine teils ungerechte und egozentrische Memme vor. Dafür gab es mit Will und Peter zwei sehr interessante junge Männer, die ich wirklich mochte. Doch auch ansonsten wurden viele neue Charaktere in diesem Band eingeführt, die sehr interessant daher kamen.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Geschichte schon mag und ich auch gut durch diesen Band hindurch gekommen bin. Er war unterhaltsam, spannend und interessant konzipiert, hatte aber dennoch hier und da ein paar Mängel, die ich nicht verzeihen kann.
- Jodi Picoult
Die Hexenjagd von Salem Falls
(175)Aktuelle Rezension von: tobi101996In dem Buch Die Hexen von Salem Falls von Jodi Picoult, geht es um Jack St. Bridge, er war vor kurzem im Gefängnis, wegen einer sexuellen Straftat, die er begangen hat. Außerdem geht es noch um Addie Peabody, welche ein Café in Salem Falls hat und dort arbeitet Jack St. Bridge plötzlich als Aushilfe, weil er nach einem Job sucht. Und es geht auch um Gillian Duncan und ihre Freundinnen Meg, Chelsea und Whitney, welche heimlich schwarze Magie ausüben. Nach ungefähr zwei Monaten wird Jack St. Bridge verdächtigt Gillian Duncan im Wald vergewaltigt zu haben. Alles deutet auf ihn als Täter hin, aber war er es wirklich oder nicht, muss jeder selber lesen.
Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Am Anfang hatte ich zwar noch einbisschen Probleme mit der Geschichte, weil ich sie nicht so spannend fand, aber mit immer mehr gelesenen Seiten wurde auch die Geschichte immer spannender. Die Idee mit dem Gerichtsprozess, wie es im allgemeinen so verläuft, hat mir gut gefallen. Die Charaktere hatten alle Tiefgang und haben nachvollziehbar gehandelt. Dazu war der Schreibstil flüssig und alle fachlichen Begriffe, wurden gut erklärt. Auch wenn ich die Lösung am Ende erahnt habe, war es dennoch spannend zu erfahren, wie sie zu der Lösung kommt. Ich würde das Buch aus einer Mischung als Roman und Thriller bezeichnen.
Fazit:
Von Jodi Picoult werde ich noch mehr lesen. Das Buch hat mich begeistert und ich kann es nur empfehlen.
- Melanie Meier
Bloody Qindie präsentiert: Besessen: Halloween-Special
(16)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
Höllenmäßiger Besuch ... Kampf gegen innere und äußere Geister ... Bedrohung der Menschheit ... oder nur eines Einzelnen. Finden Sie heraus, was das Jenseits vom Diesseits unterscheidet. Lernen Sie die Möglichkeiten eines Ifrits kennen. Mieten Sie sich zur Abwechslung mal einen Körper. Tauchen Sie ein in die Abgründe der menschlichen Seele, leben und leiden Sie mit. Bloody Qindie präsentiert erneut deutsche Dark Fantasy Kurzgeschichten mit Gänsehautfeeling.
10 Qindie-Autoren nehmen Sie mit in die Abgründe ihrer Fantasien, denen eines gemeinsam ist: Sie alle sind „Besessen“.
Folgende Geschichten sind enthalten:
Fließen – Melanie Meier
Die Kunst des Überlebens – matì
Gelee – Divina Michaelis
Bubu – Nike Mangold
Glitzernde Scherben aus Dunkelheit – Katharina Gerlach
Der Jenseitsapparat – matì
Rent a Body, Inc. – Jana Oltersdorff
Der Besucher – Selma J. Spieweg
Lass mich frei! – Martina Bauer
Pranger – Kathleen Stemmler
Rendezvous mit dem Nachtalb – L.U. Ulder
Die trügerische Lust der Weiber von Fallensham – matì
Eine unheilige Wette – Divina Michaelis
Mit der Geschichtensammlung "Bloody Qindie präsentiert: Besessen - Halloween Special" veröffentlichen 10 Autoren aus dem Qindie-Universum eine durchaus interessante Ansammlung an Gruselwerken. Es wird sich mit paranormalen Wesen und menschlichen Abgründen beschäftigt.
So treffen wir gleich als Einstiegsgeschichte auf einen besessenen Autor. Die Geschichte an sich ist nach mehrmaligem Lesen ganz nett, hat mich persönlich aber erst einmal davon angehalten weiter zu lesen, da sie mir keinen Spaß gemacht und mich verwirrt hat. Wer die erste Geschichte überwunden hat, trifft dann unter anderem auf einen mordlüsternen Bären, auf einen verwunschenen Spiegel in dem ein Dämon haust, einen besessenen Laptop, einen altraumspinnenden Nachtalb sowie auf ein vermehrungswütiges Gelee, einen Körperwandler, einen verrückten Mörder und auf Geister. Jedoch sind nicht alle Geschichten so gruselig, wie man sich das vielleicht bei einem Halloween-Special erhofft. Viele Geschichten sind zwar sehr gut geschrieben, bauen aber die gruselige Stimmung einfach nicht auf. Statt dem Gruselfaktor werden dem Leser statt dessen viele explizite Sexszenen oder -fantasien geliefert, die sicher nicht jedermanns Geschmack sind. Zeitweise mutet es fast sogar ein bisschen so an, als hätten manche Autoren ihr Ziel verfehlt. Gerettet wird das Ganze dann wieder durch Geschichten, die sich wirklich sehen lassen können. Welche Geschichte mir hier besonders gut gefallen hat und wirklich Stimmung gemacht hat war die Story von Katharina Gerlach "Glitzernde Scherben in der Dunkelheit" und "Die Kunst des Überlebens" von mati. Diese sind mir besonders in Erinnerung geblieben.
Empfehlen möchte ich das Buch all jenen, die eine Anthologie für Zwischendurch suchen. Die Geschichten sind angenehm von der Länge und lassen sich bequem häppchenweise in der Pause lesen. Wer jedoch richtig guten Horror sucht, der sollte hier die Finger davon lassen. Emotionen werden in so mancher Geschichte zwar aufgebaut, aber das richtig große Herzrasen, die beklemmende Stimmung, die bleiben aus, was ich wirklich schade finde. Außerdem sollte man auch darauf gefasst sein, dass sich in die ein oder andere Geschichte Rechtschreibfehler geschlichen haben, die den Lesefluss kurz unterbrechen.
Idee: 4/5
Emotionen: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5
Gesamt: 3/5 - Susanne Ptak
Mord in Weener. Ostfrieslandkrimi
(7)Aktuelle Rezension von: FuexchenEin barbarischer Mordfall zerstört den Frieden der idyllischen ostfriesischen Stadt Weener. Am Morgen eines Markttages wird eine leblose junge Frau entdeckt - im Pranger bloßgestellt, getötet mit einem mittelalterlichen Morgenstern. Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinierin im Ruhestand, ist vor Ort und unterstützt die ostfriesische Polizei bei der Aufklärung des Falls. Bei der Toten handelt es sich um die Medizinstudentin und Marktverkäuferin Jasmin Hattinga. Schon bald wird klar: Jasmin sah zwar aus wie ein Engel, hatte sich in ihrem Leben jedoch viele Feinde gemacht. Die Ermittler stoßen auf ein furchtbares Durcheinander von Leidenschaft, Lügen, Eifersucht und Geld. Bei der angesehenen Arztfamilie, der Jasmin entstammt, kommen sie nur schwer weiter. Doch ein Fund im Zimmer der Toten bringt erstes Licht ins Dunkel: Eine riesige Summe Bargeld taucht auf, außerdem pikante Videos, die gleich mehrere Personen in den Kreis der Verdächtigen rücken.
Dies ist der achte Band der Ostfriesenkrimis rund um Dr. Josefine Brenner. Ich mag die Reihe von Susanne Ptak, doch dieses Mal war ich nicht ganz so überzeugt, wenn nicht sogar etwas enttäuscht.
Ich hatte Startschwierigkeiten und fühlte mich mitten in eine Geschichte hineingeworfen. Auch wenn ich die Vorgängerbände kenne, so war ich im ersten Moment von den vielen Charakteren überfordert und konnte sie gar nicht zuordnen. Man bekommt zwar mit der Zeit erklärt, wer wer ist, dies hätte ich mir jedoch für den Anfang gewünscht.
Und auch wenn Josefine Brenner ihren Part in der Handlung hat, kommt sie mir hier ebenso wie die anderen Charaktere etwas zu kurz. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.
Zugegeben, auf 200 Seiten kann man keine ausführlichen Charakterbeschreibungen erwarten, aber ich mag es, wenn ich eine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen kann. Das fiel mir dieses Mal nicht leicht, was mir bestimmt auch die anfängliche Verwirrung noch erschwerte.Dennoch bleibe ich der Reihe erhalten, denn durch einen angenehmen Schreibstil lässt sich das Buch recht schnell lesen.
Da diese Geschichte noch Luft nach oben hat und ich mehr Potential darin sehe, vergebe ich gute drei Sterne.
- Sabine Weigand
Die Seelen im Feuer
(158)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung kann man anhand der Kurzinfo erhaschen. Meine persönliche Meinung:
Das Buch spielt in den frühen Jahren des 17. Jahrhunderts zu Zeiten der schlimmsten Hexenverfolgung. Die Aurorin hat diese Zeit hervorragend eingefangen und kann sie dem Leser sehr plastisch vor Augen führen.Die Schicksale der menschen die in dieser Zeit unter fürchterlichen Ängsten leben mussten, sind sehr gut dargestellt worden.Aber auch die Seite der "Täter2 wurde eindrucksvoll eingefangen.
Der Schreibstil ist sehr gut und wird aufgelockert durch Protokolle, Briefe und auch noch durch die Erinnerungen einer Nonne, die ca. 20 Jahre nach den Ereignissen ihre Erinnerungen verfasst. Ein sehr bemerkenswerten Kniff, der dem Buch sehr gut getan hat.
Die Figuren sind sehr gut und plastisch gezeichnet und man konnte sich gut damit identifizieren. Sie wirkten lebendig mit all ihren Nöten, Ängsten und Träumen und ihrer Charistika.
Ein toller Roman der Lust auf weitere Bücher der Autorin macht.
- Pat McCraw
Der schwarze Fürst der Liebe
(23)Aktuelle Rezension von: Christin87Bartel rettet eine hilflose Frau vom Pranger und findet in ihr die Liebe seines Lebens. Engellin ist Heilerin und verändert nicht nur Bartels Leben, sondern auch das seiner Räuberbande. In einer wundervollen bildlichen Erzählung schafft es die Autorin, dass man richtig in die Welt der Darsteller eintauchen kann. Man lebt im Wald unter Felsen, besucht Fürsten und Könige, folgt den Intrigen und Gefühlswelten. Gewürzt ist das Ganze mit einer kräftigen, aber sehr geschmackvollen Prise Erotik. Die Figuren sind fein herausgearbeitet, sodass sich fast jede im Kopf zu einer "realen" Person entwickelt. Kurzum ein sehr zu empfehlendes Buch.
Für mich waren jedoch nicht Bartel und Engellin die Hauptdarsteller, wie von der Autorin eigentlich beabsichtigt, denn die beiden erzählen die Geschichte des Vorlebens der Autorin und ihres Mannes im Mittelalter, sondern Rudger, welcher in der ersten Hälfte des Buches "nur" die Rolle des besten Freundes hat, sich in der zweiten Hälfte aber zum Buchmittelpunkt entwickelt. - Geraldine Brooks
Das Pesttuch
(115)Aktuelle Rezension von: buchjunkieDas ist ein ganz großartiger historischer Roman nach wahren Begebenheiten!
Eine Frau gegen den Schwarzen Tod. Als in einem kleinen Dorf im Norden Englands die Pest ausbricht, übernehmen Angst, Hysterie und Hexenwahn die Herrschaft. Der Schwarze Tod wütet unerbittlich. Die Dorfbewohner haben dem Pfarrer gelobt, den Ort nicht zu verlassen, ehe nicht die Seuche besiegt ist. Mehr als einmal sind sie kurz davor, einander gegenseitig zu meucheln. Die junge Witwe Anna Frith beweist in dieser schlimmen Zeit Mut, sie schenkt Leben und findet Liebe und privates Glück. Eines Tages hat das Grauen ein Ende. Aber Anna Frith steht die schwerste Prüfung noch bevor ...
Mir gefällt die Schreibart von Geraldine Brooks sehr gut, das Buch strahlt eine Ruhe aus beim Lesen!
Erzählt wird die Geschichte in einer modernen Sprache, doch man merkt gleich, dass man im 17. Jahrhundert steckt!
Anna Frith ist eine bewundernswerte Protagonistin und aus ihrer Sicht wird die Geschichte über das „Pestdorf“ erzählt!
Mir hat diese Roman sehr gut gefallen und ich hab schon weitere Bücher der Autorin auf meinem Wunschzettel!
- Sybille Schrödter
Die Lebküchnerin
(60)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieDieses Buch ist mir durch Zufall begegnet - und es hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen. Ich bin schnell in das Buch hinein gekommen und habe nicht lange zum Lesen gebraucht.
Benedicta und Agnes sind gleich zwei sympathische Charaktere gewesen, mit denen ich mit gefiebert habe. Das Leben im Kloster war für beide nicht besonders schön uns so verstand ich den Wunsch zu fliehen.
Was mir hier besonders gut gefallen hat war zuerst einmal die Beschreibung des einfachen Lebens. Die Atmosphäre der vergangenen Tage, aber auch das Leben in der Stadt sind gut gelungen. Aber auch die Liebe zum Backen wurde gut verkörpert, sodass ich natürlich direkt Lust auf Lebkuchen hatte.
Das Buch ist durchgehend sehr spannend bis zur letzten Seite. Von daher gibt es sehr zufriedene 5 Sterne von mir!
- Matthew Costello
Cherringham - Folge 32
(6)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Eigentlich sollte es die Nacht eines ortsansässigen Schriftstellers werden, aber der Feier zu seinem neuen Roman, gerät er mit fast jedem aneinander. Als er am nächsten Morgen erfroren am Pranger stehend aufgefunden wird, wundert es daher niemanden, das es Mord war. Sarah und Jack fangen sofort mit den Ermittlungen an, auch wenn ein Schneesturm die Sache erheblich erschwert.
Ich liebe ja Krimis oder Thriller die im Winter spielen am besten mit viel Schnee. Also waren das hier schon einmal die besten Voraussetzungen.
Den Fall fand ich auch sehr spannend, da das Opfer sich zuvor einige Feinde gemacht hat und so das mitraten und ermitteln großen Spaß gemacht hat.
Das Ende fand ich dann doch etwas enttäuschend, da hatte ich mir irgendwie mehr bzw. was anderes erhofft.
- Ensaf Haidar
Freiheit für Raif Badawi, die Liebe meines Lebens
(3)Aktuelle Rezension von: Influenza-BookosaKeine Heldengeschichte, sondern eine, die das Leben schreibt. Unvollkommen, voller Fragen und bedrückend. Aber in einer Welt, in der uns das Internet vorgaukelt, jeder auf diesem Planeten könne doch sagen, was er wolle, auch ungemein wertvoll.
Sprecherin Pegah Ferydoni trifft im Hörbuch genau den richtigen Ton. - Friedrich Schiller
Kabale und Liebe
(7)Aktuelle Rezension von: MrsCodyMcFadyenKabale und Liebe als Hörbuch, größtenteils bezogen auf das Reclam Heft. Viele Monologe und Szenen wurden gekürzt, was aber nicht für Unverständnis sorgte. Hat mir sehr geholfen mit Schiller klar zu kommen. Auch preismäßig seeehhrr empfehlenswert. Nur 4,95 =) - Ute Jäckle
Im Feuerkreis der Liebe
(34)Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooksInhaltAn Ninas zwanzigstem Geburtstag jagt nicht nur eine Katastrophe die nächste, obendrein versetzt ein Amulett sie unvermutet ins tiefste Mittelalter. Auf Burg Adlerfels findet sie Zuflucht und begegnet dem charismatischen Ritter Markus von Buchenfels, der leider das Wort Emanzipation noch nie gehört hat. Auch Markus ist von der seltsamen jungen Frau fasziniert, obwohl ihn Ninas selbstbewusstes Auftreten zum Verzweifeln bringt.
Meine Meinung
Nina arrangiert sich so gut es geht mit dem fremdartigen Leben, immer auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre Zeit. Doch Verrat und Intrigen spinnen ein tödliches Netz um Nina, und sie muss ihr Schicksal ausgerechnet in Markus’ Hände legen. Die Geschehnisse heizen das Feuer ihrer Leidenschaft an, denn längst sind Gefühle im Spiel, wo eigentlich keine sein dürften.
(Quelle: Amazon )Nina bekommt von ihrem Fechttrainer eine Kette mit geschichtlichen Hintergrund geschenkt und landet nach einen Streitigkeiten mit dem Exfreund in einer Höhle. Es passieren seltsame Dinge und plötzlich ist Nina im Mittelalter gelandet.
Sie tut sich unglaublich schwer sich zu integrieren und erweckt durch ihre unverfrorene Art einige Neider, die sie lieber heute als morgen von der Burg werfen würden.
Doch auch einige Männer werden auf sie aufmerksam und bringen ihr Gefühle entgegen, besonders angetan ist sie von Markus. Sie verlieben sich, dürfen aber nicht zusammen sein…Zu Beginn war ich noch ganz angetan von Nina und ihrer Art, doch als sie ins Mittelalter gekommen ist, hat sie sich gewandelt. Sie hat es nicht geschafft sich anzupassen um unterzutauchen. Wäre es ihr gelungen, hätte sie mit Sicherheit deutlich weniger Kämpfe austragen müssen und wäre schneller wieder in ihrer Zeit gelandet. Doch darauf legt sie anscheinend keinen Wert. Sie verliebt sich Hals über Kopf in Markus und verliert dabei auch den Kopf – wieder geht sie viel zu offensichtlich vor. Da ist es natürlich klar, das es allen auffällt und sie ausgelöscht werden soll. Irgendwie scheint sie einen Teil ihrer Intelligenz bei der Zeitreise verloren zu haben.
Markus war mich auch nicht sonderlich symmpathisch, er ist ein altmodischer Schürzenjäger, der zwar nur bei der Stadtfreudenfrau seine Lust auslebt, aber trotzdem reihenweise Herzen bricht. Er ist einer der wichtigsten Ritter des Burgherren – er hat ihm sogar das Leben gerettet und hat damit einen höheren Rang innerhalb der Hierarchi inne.Der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen, da er sehr eintönig war und mir beim Lesen langweilig wurde. Auch mit dem Erzählstil wurde ich nicht warm, zu Beginn (in den Kapiteln, die in der heutigen Zeit spielen) hatte ich noch große Hoffnung, das ich noch Gefallen am Erzählstil finde, doch nachdem Nina im Mittelalter landete, habe ich es aufgeben. Es gab kaum Spannung innerhalb der Geschichte, was mich sehr enttäuscht hat.
Die Story plätscherte dahin und hatte kaum Überraschungen parat. Es zieht sich zäh wie Kaugummi…
Besonders enttäuschend war das Ende: viel zu schneller Ablauf und sehr realitätsfern, auch für das Mittelalter. So viel „Glück“ und „Pech“ kann man gar nicht zeitgleich haben.Bedingte Leseempfehlung – falls ein Kindle Unlimited-Abo vorhanden ist, vielleicht einen Leseabend wert. Sonst würde ich vom Kauf abraten.
Schönstes Zitatgab leider keins.
Sterne
- Victor Hugo
Gruselkabinett - Folge 28 und 29
(11)Aktuelle Rezension von: SokratesAls wirklich gruselig kann man auch diese Folge des "Gruselkabinetts" nicht bezeichnen. Statt dessen ist es aber eine überaus gelungene, wunderbar atmosphärische Umsetzung des "Glöckner von Notre-Dame" von Victor Hugo. Erstklassige Dramaturgie, unverwechselbare Stimmen, die bereits aus Film und anderen Hörspielen bekannt sind. Empfehlenswert für denjenigen, der sich an den Roman nicht wagen will, aber dennoch wissen möchte, was der "Glöckner" ist. - Rosario Chriss
Schwarz wie Schnee
(3)Aktuelle Rezension von: KymLucaEmilia ist verflucht und kann deshalb nicht reden, weil sonst ihre sieben Brüder sterben müssen, die durch den Fluch in Raben verwandelt wurden. Außerdem altert sie drei mal so schnell wie andere Menschen, weshalb sie an ihrem siebten Geburtstag schon wie 21 wirkt.
Dann taucht Suhaib, ein syrischer Flüchtling in ihrem Dorf auf und sie verliebt sich direkt in ihn, doch darf sie auf Grund des Fluchs ihre Liebe nicht zeigen...
Ich fand den Schreibstil teilweise ziemlich anstrengend, weil sich der Sprachstil oft geändert hat und für mich auch ein paar nicht ganz nachvollziehbare Handlungssprünge stattgefunden haben.
Die Idee ist gut, aber nicht sehr gut umgesetzt. - Jon Ronson
In Shitgewittern
(4)Aktuelle Rezension von: BriJeden Tag aufs Neue teilen Menschen ihre wichtigen und weniger wichtigen Gedanken mit anderen Menschen, die sie nur über die sogenannten sozialen Medien „kennen“. Dabei wird in aller Kürze mit scharfer Zunge geschrieben, versucht den einen oder anderen Witz zu reißen oder einfach mal über Befindlichkeiten zu sprechen. Wie das mit der Sender-Blackbox-Empfänger Kommunikation im Alltagsleben funktioniert oder eben nicht, wissen wir alle. Dass das gründlich daneben gehen kann, obwohl man sich Aug in Aug unterhält und dabei Stimmlage, Mimik und Gestik dem Gesagten hinzufügen kann, um eine Bewertung und damit ein vielleicht konkretes Verstehen möglich zu machen, ist auch nichts Neues. Seit einigen Jahren jedoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich der Öffentlichkeit mitzuteilen und dafür sowohl Lob als auch Häme einzuheimsen. Eine Praktik hat sich dabei gerade auf Kanälen wie Twitter breit gemacht: Menschen für ihre manchmal unbedachten Äußerungen öffentlich, relfexartig und ohne weitere Hintergrundinformationen so gnadenlos an den Pranger zu stellen, dass diese Beschämung die schlimmsten Auswirkungen auf deren komplettes Leben haben kann. Dabei geht es weder darum, Sachverhalte zu klären, noch darum eine ernsthafte Diskussion zu führen. Doch worum geht es wirklich und was sind die Beweggründe für dieses Verhalten – das quasi jede*r von uns schon an den Tag gelegt hat, wenn auch nur gedankenlos und ohne böse Absicht?
Ein Twitteraccount, der genau denselben Namen trug, wie sein eigener, jedoch komplett andere Inhalte postete, brachte Jon Ronson dazu, sich mit dem Phänomen öffentlicher Demütigungen in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. zu befassen. Obwohl der offensichtliche Bot keine wirklich schlimmen Dinge im Namen von Jon Ronson verbreitete, fühlte der Journalist sich nicht wohl mit seinem „Doppelgänger“ und brachte, nachdem er mehrfach darum gebeten hatte, den Account mit dem gleichlautenden Namen zu löschen, in Erfahrung, wer hinter diesem Bot steckte. Drei Akademiker, die quasi am lebenden Objekt ihre Forschungen betreiben wollten. Das direkte Gespräch ist zwar etwas unangenehm, aber dennoch erfolgreich – ein Zeichen dafür, dass so manches Aug in Aug anders zu regeln ist, als virtuell im Netz. Denn da sitzt man plötzlich Menschen aus Fleisch und Blut gegenüber, die doch gewisse Reaktionen bei einem selbst hervorrufen, die etwas von diesem sich allgemein verbreitenden anonymen Wut- und Hassgehabe abrücken lassen.
Und nun will Ronson genau wissen, was Menschen dazu treibt, andere Menschen öffentlich dermaßen grob wegen manchmal zwar dummem, aber dennoch menschlichen Fehlverhaltens anzugehen. So weit, bis zur völligen Demontagen derer Leben. Die weitere Frage, die er sich stellt ist: Gibt es Menschen, die weniger unter den Folgen der öffentlichen Demütigung leiden und ihr so gut wie unbeschadet entkommen und wenn ja, was ist der Grund dafür? Interessante Fragen, die Ronson auf journalistische Art und Weise zu beantworten versucht. Hierzu kontaktiert er verschiedene Menschen, die öffentlich eines Fehlverhaltens bezichtigt oder überführt wurden. Da geht es um nicht korrekte Aussagen in äußerst erfolgreichen Büchern, unangemessene Witze, die zwar ironisch gemeint waren aber nicht so ankamen, Öffentlichmachung außergewöhnlicher Sexualpraktiken bei Prominenten und die Überschreitung des guten Geschmacks. Bei keinem dieser Fälle kam irgendjemand in irgendeiner Weise zu körperlichem Schaden. Klärungen der Sachverhalte direkt und persönlich fanden nicht statt, aber eine unglaubliche Zahl an nicht direkt Beteiligten mischten sich in teils äußerst irritiernder Art und Weise ein.
Während Männer, die öffentlich an den Pranger gestellt werden, über ihren Status gedemütigt wurden (über den Jobverslust und geringe Chancen, je wieder in ihrem Beruf einen Fuß auf den Boden zu kriegen) wurden Frauen direkt bedroht und auf übelste Weise beschimpft. Man wünschte den Frauen Vergewaltigung und Tod, dafür dass sie einen unüberlegten, schlechten Witz in die Welt hinaus geschickt hatten. Kaum eine der zur Zielscheibe gewordenen Personen schaffte eine komplette Rehabilitation. Einzig Max Mosley, ehemaliger Formel 1 Chef und Sohn von Oswald Mosley, dem Gründer einer britischen faschistischen Partei, schaffte es, schnell aus den Schlagzeilen zu kommen und gewann sogar einen Prozess gegen die Zeitung, die eine seiner SM-Parties publik gemacht hatte. Wie er die Sache proaktiv angeht, ist erhellend – denn gerade durch die professionelle Beilegung der Sache durch die Gerichte, verlor die Öffentlichkeit offensichtlich das Interesse daran. Vielleicht erfüllte Mosley sein Tun aber mit weniger Scham, weil er sich ja bewußt war, dass seine sexuellen Vorlieben, die er ab und an so auslebte, im allgemeinen eher auf Unverständnis stoßen würden, sich aber trotzdem nicht dafür schämte, während die anderen Personen, die Ronson als Beispiele für das moderne an den Pranger-Gestellt-Werden anführt, sich erst einmal keinerlei Schuld bewußt waren.
So ganz klären kann Ronson die Fragen, die er sich gestellt hat, nicht. Aber eines wird klar, die meisten von uns, die sich in den sozialen Medien bewegen, haben sich schon an Diskussionen beteiligt, die zumindest grenzwertig zu nennen sind. Sei es, weil sie absolut überzeugt von ihrem Tun dachten, dass sie der Allgemeinheit damit nur Gutes zukommen ließen oder weil sie jemandem beistehen wollten, im schlimmsten Fall hat man sich an der öffentlichen Hetzjagd aus einem Impuls heraus beteiligt, der kurz danach schon wieder verpufft war. Doch zurücknehmen ist in Zeiten des Internets kaum mehr möglich. Ist ein Tweet oder ein Post einmal veröffentlicht, kann man fast davon ausgehen, dass irgendwo bereits ein Screenshot davon kursiert und das Shitgewitter sich bereits zusammenbraut.
Entgegensteuern kann man dem in Grunde nur, indem man sich immer klar macht, was man wie genau sagt und vielleicht das ein oder andere Mal das Getippte nicht veröffentlicht. Und dennoch wird es immer wieder Situationen geben, für die man sich rechtfertigen soll. Was die Menschen antreibt, die sich wie die Geier auf jede noch so kleine Möglichkeit stürzen, jemanden fertig zu machen, so hat sich Ronson gar nicht erst daran versucht, herauszufinden, was die Gründe dafür sind. Sein Konzept, die Gedemütigten und deren weiteres Leben zu beleuchten, ist leider nicht ganz aufgegangen, jedenfalls nicht für mich. Ich habe viel Neues erfahren, Erkenntnisse gewonnen, Vermutetes bestätigt gesehen, aber die Antwort auf die gestellten Fragen nicht erhalten. Allerdings ist auch immer klar, dass Ronson sehr wohl dafür plädiert – und das zu Recht – , tatsächliche Verfehlungen auch öffentlich zu machen, wenn sie für die Gesellschaft oder einzelne Menschen gefährlich werden können.
Was mich aber irritiert hat, ist die Tatsache, dass das Konzept der Beschämung, das ja durchaus nie verschwunden war, plötzlich als etwas Neues oder Wiederkehrendes ausgemacht wurde. Scham ist etwas, womit viele Menschen beständig leben müssen. Das hat Methode, auch außerhalb der Sozialen Medien. - Florian Tietgen
Wahn
(1)Aktuelle Rezension von: Kari_LessirFlorian Tietgen treibt in seinem jüngsten Werk "Wahn" den Gedanken einer Gesellschaft, in der nur schlanke und fitte Menschen ein Lebensrecht haben, auf die Spitze. Er spielt diese Idee bis zum Ende durch und gestaltet daraus ein Szenario, das mich ab ungefähr der Hälfte des Buches fassungslos gemacht hat.
Was sagt es über eine Gesellschaft aus, in der der BMI – das Verhältnis von Körpergröße zu Gewicht – entscheidet, ob ein Mensch leben darf oder eben nicht?
Was sagt es über eine Gesellschaft aus, in der Menschlichkeit nichts zählt? In der Väter die eigenen Kinder opfern, nur um dem Gesetz genüge zu tun?
Unglaublich, was der Autor da auf wenigen Seiten an geballten Emotionen und Gesellschaftskritik entfacht. Am Ende habe ich mir echt die Tränen aus den Augen gewischt, weil ich nicht glauben wollte, was ich da las.
Wahnsinn.
Wahnsinnig gut. Und definitiv lesenswert! - Mareike Albracht
Erzähl mir vom Tod (Ein Fall für Anne Kirsch 3)
(30)Aktuelle Rezension von: ZahirahNach "Katz und Mord" und „Dornentod“ führt Mareike Albracht uns in „Erzähl mir vom Tod“ nun in die Welt des Mittelalters. Der gut durchdachte Plot mit seinen lebensecht anmutenden Charakteren und das Ambiente eines Mittelaltermarktes ergeben hier einen interessanten und spannenden Regionalkrimi. Dieser dritte Teil der Reihe ist als eigenständiges Buch lesbar. Die Hauptfiguren, sprich Anne Kirsch und ihre Kollegen, bekommten weiter mehr Profil und entwickeln sich stetig weiter, was mir gut gefällt. Der Kriminalfall hier ist spannend und dank des Lokalkolorits ist für die richtige Atmosphäre gesorgt.
Fazit: Alles in allem ein unterhaltsamer Regionalkrimi, der wie es sich für dieses Genre gehört, dem Leser vieles aus der Gegend näherbringt, den zu erzählenden Kriminalfall dabei aber nicht vernachlässigt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.
- 8
- 12
- 24