Bücher mit dem Tag "premierminister"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "premierminister" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Bartimäus (ISBN: 9783442367627)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus

     (1.913)
    Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glass

    Der zwölfjährige Waisenjunge Nathanael wird von dem arroganten und unbegabten Zauberer Mr. Arthur Underwood zum Magier ausgebildet. Da der wissbegierige und fleißige Lehrling von seinem Meister unterschätzt wird, beginnt er heimlich, sich die schwierigsten Zaubersprüche selbst beizubringen und die ersten magischen Kreaturen herbei zu rufen.
    Um sich an einem anderen Zauberer für eine Demütigung zu rächen, beschwört Nathanael den listigen Dschinn Bartimäus und das Chaos nimmt seinen Lauf...

    Jonathan Stroud hat mit seinen Büchern über Nathanael und Bartimäus eine wunderbare Reihe geschaffen.
    Die Handlung des ersten Buches ist kreativ, schlüssig, flüssig und nicht vorhersehbar. Sie enthält gut aufgebaute Spannungsbögen. Die Figuren sind sauber ausgearbeitet und handeln ihren Charakterzügen entsprechend. 

    Meine Lieblingsfigur ist mit Abstand der Dschinn Bartimäus.
    Er ist listig, gewitzt, schmeichelnd, manipulativ und handelt immer zu seinem eigenen Vorteil.
    Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, seine Anmerkungen in den Fußnoten zu lesen. Die von ihm erzählten Kapitel habe ich viel schneller und auch lieber gelesen als die anderen aus der Sicht des Lehrlings. 

    Nicht ganz so sympathisch ist mir Nathanael. Auch er hat in diesem Buch seine Beweggründe aus denen er handelt. Aber ich finde, dass er sich an manchen Stellen zu viel zutraut, zu übermütig und schnell beleidigt ist. Wie ein kleiner Junge, der er eben noch ist.

    „Bartimäus: Das Amulett von Samarkand“ von Jonathan Sroud ist ein tolles Jugendbuch, das besonders für fantasiebegeisterte Heranwachsende ab 13 Jahren geeignet ist, die schon Harry Potter, Percy Jackson und auch den Drachenreiter auf ihren Reisen begleitet haben.

  2. Cover des Buches Bartimäus - (ISBN: 9783442370030)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus -

     (1.212)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Teil 2 der Bartimäus-Reihe gibt uns im Grunde genau das, was Teil 1 schon geliefert hat. Ein Mysterium rund um einen Staatsverräter, Nathanael, der wieder viel zu hoch pokert und mehr Glück als Verstand hat und Bartimäus, der Deiner wider Willen.

    Dieses Mal folgen wir aber auch noch einer anderen Figur, nämlich Kitty. Die haben wir zwar schon im ersten Band kennengelernt, aber dieses Mal ist sie viel präsenter vorhanden. Durch sie wird der Widerstand (eine kläglich kleine Gruppe) ein wenig mehr beleuchtet. Leider macht Stroud es auch wie in Band 1 und erzählt sehr viel aus der Vergangenheit, dieses Mal eben aus Kittys. Dieser Part ist sehr unangenehm zu lesen und zieht sich auch deutlich. Es wird auch nicht recht klar, dass ein späterer Teil direkt wieder in die aktuelle Gegenwart mündet und zeitgleich mit Nathanaels und Bartimäus' Geschichte verläuft.

    Apropos: Dieses Mal geht es um ein mysteriöses magisches Wesen, was sich im Verlauf als Golem herausstellt (welch ein Wunder bei dem Untertitel). Meiner Ansicht nach ist die Prämisse spannend, die Umsetzung aber nur so dürftig. Durch die Rückschnitte auf Kittys Vergangenheit und dem Aufeinandertreffen der beiden Storylines gerät der Golem nach einiger Zeit sehr in den HIntergrund. Das Ende der Geschichte ist dann auch eher so plötzlich und mit so vielen Zufällen gespickt, dass ich schon ein wenig die Nase gerümpft habe.

    Außerdem ist Nathanael noch unaustehlicher als im ersten Band. Bartimäus reißt das Ruder ganz gut herum, um die Stimmung nicht komplett kippen zu lassen, aber es fällt auf jeden Fall auf. Der Humor ist wie immer sensationell und mir gefallen auch die Fußnoten (was bei der Mehrheit offenbar nicht so der Fall ist). Zwar übertreibt man es hier teils mit Fußnoten, die sogar auf die nächste Seite übergehen, aber grundsätzlich gefallen mir die Einstreuungen mit lustigen Anekdoten oder hilfreichen Informationen sehr.

    Vermutlich ist es auch der Schreibstil oder die Art des Erzählens, weshalb ich immer noch bei 4 Sternen lande. Die Geschichte reißt es für mich nämlich nicht dieses Mal. Da hat Band 1 auf jeden Fall die Nase vorn. Wenn mich meine Erinnerung an Band 3 nicht trübt, gibt es hier auch ein paar Vorbereitungen für die nächste Fortsetzung, was ich im Nachhinein dann auch sehr schön finde. Grundsätzlich hätte ich diesem Band bei einem System mit halben Sternen 3 1/2 gegeben. Ich will hier mal nicht so sein und runde das auf die 4 auf.

  3. Cover des Buches Die drei Musketiere (ISBN: 9783423147651)
    Alexandre Dumas

    Die drei Musketiere

     (374)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Die drei Musketiere ist ein Stoff, den ich schon lange mal lesen wollte, da mir einige der Verfilmungen sehr gefallen haben. Und wie auch den Filmen und Serien frage ich mich auch hier, warum eigentlich von drei Musketieren die Rede ist, wenn doch d'Artagnan schnell auch zu einem wird.

    Sei's drum, ich hatte trotzdem ein wenig Bammel vor dem Buch, da ich befürchtete, es wäre eine ähnliche Enttäuschung und Tortur wie "Der Herr der Ringe". Aber so viel sei schon gesagt: Das ist hier nicht der Fall. Zwar habe ich hin und wieder meine Probleme mit der sehr alten Sprech- und Erzählweise, aber trotzdem habe ich mich nur an manchen Stellen durchgequält.

    Die Charaktere sind liebevoll und lustig geschrieben und sorgen für eine sehr angenehme Atmosphäre. Gerade, wenn es heiß her geht, macht es richtig Spaß zu lesen. Leider ist etwa nach 200 Seiten ein großer spannender Part zu Ende und es geht die nächsten mindestens 100 Seiten erst einmal darum, Ausrüstung zu besorgen. Gähn. An dieser Stelle habe ich wirklich mit dem Buch meine Probleme gehabt. Später gibt es eine ähnliche Stelle, in der es um Mylady geht, aber die war noch etwas interessanter. Für mich konnte das Buch nicht mehr ganz den Sog und die Spannung des ersten Drittels aufbauen, trotzdem ist es gegen Ende wieder besser geworden, nach dem unsäglich großen Loch in der Mitte.

    Die Charaktere sind zu großen Teilen sehr charismatisch geschrieben und gerade d'Artagnan, Athos und Mylady bekommen hier besondere Zuneigung vom Autor. Diese drei Figuren sind vermutlich die am meisten ausgefeilten. Das Heldenhafte und manchmal Hitzköpfige des d'Artagnans, das Melancholisch-Pragmatische des Athos und das politische Ränkespielen und generell Durchtriebene der Mylady sind allesamt spaßig zu lesen.

    Alles in allem freut es mich, dass ich mit diesem Buch mehr Spaß haben konnte, als ich befürchtet hatte. Leider verliert es durch die extreme Länge in der Mitte sehr viel seiner Strahlkraft und war mit ein Grund, warum ich recht lange an dem Buch saß. Deshalb werde ich nur 3 Sterne vergeben, möchte das Buch aber dennoch jedem Interessierten empfehlen.

  4. Cover des Buches Mrs. Dalloway (ISBN: 9783717525561)
    Virginia Woolf

    Mrs. Dalloway

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Lisa-Alexandra

    Die Sätze waren mir oft zu lang und zu verschachtelt daher habe ich schwer in die Geschichte gefunden. Auch der schleichende Perspektivenwechsel der Charaktere denen man folgt, hat für mich das Lesen an mancher Stelle erschwert. 

    Die Geschichte spielt an einem einzigen Tag daher "passiert nicht viel". Man folgt den Handlungen aber mehr den Gedanken verschiedener Personen die sich später auf der Abendgesellschaft von Clarissa Dalloway treffen.

    Trotzdem habe ich das Buch genossen. Es ist mir nach dem Lesen länger in Gedanken geblieben als andere. 

  5. Cover des Buches Bezwungen (ISBN: 9783733504243)
    Teri Terry

    Bezwungen

     (753)
    Aktuelle Rezension von: Cindy1

    Auch hier gefällt mir das Cover wieder sehr gut. 

    Die Geschichte hat mich natürlich, wie bei den zwei Bänden davor, auch wieder komplett in den Bann gezogen. 

    Ich finde die Idee hinter der Story wirklich toll und sie wurde schön und spannend umgesetzt. Ich war von Anfang an gefesselt und wollte erfahren wie es weiter geht. Die Charaktere haben sich wirklich gut entwickelt und die Geschichte hat ein tolles Ende gefunden. 

    Eine Trilogie die ich nur empfehlen kann. 

  6. Cover des Buches Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen (ISBN: 9783736315426)
    Evie Dunmore

    Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen

     (159)
    Aktuelle Rezension von: rosarium

    „Die Rebellinnen von Oxford – Verwegen“, von Evie Dunmore, ist mein erstes Buch von der Autorin und sprach mich aufgrund des Klappentexts an.
    Evie Dunmore schreibt locker, fluffig und der Zeitgerecht, in der das Buch spielt. Das Setting war gut rausgeschrieben und die Welt, genau wie sie zu der Zeit spielte, realistisch dargestellt. Unsere Hauptprotagonistin war sympathisch, stur auf ihre Art und Weise und verständlich in ihren inneren Konflikten und Problemen. Der männliche Protagonist war verständlich in seiner Weise und machte eine tolle Entwicklung durch. Generell mochte ich die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten und wie sie immer mehr und mehr über ihre Differenzen kommunizierten und sich gegenseitig kennenlernten.
    Ich mochte auch, wie hier teilweise die Frauenbewegung in der Zeit um 1890 in die eigentliche Handlung mit eingeflossen ist und fand es am Ende ein wenig Schade, dass Evie Dunmore nicht mehr draufeinging oder es ausbaute. Potenzial und Kraft hatte das Thema. Vor allem wenn man bedenkt, dass es bis heute andauert. Die Geschichte an sich fing gut an, verlor sich in der Mitte etwas und nahm am Ende wieder gute Fahrt auf.
    Die Nebencharaktere hingegen blieben mir etwas zu zweidimensional und ihre Konflikte nicht wirklich ausgearbeitet.

    Fazit. Ich hatte eine Erwartung an das Buch: Unterhaltung. Und das fühlte ich mich auch letztendlich. Unterhalten und froh, es gelesen zu haben. Deshalb bekommt es von mir eine Empfehlung.

    Das Buch hat von mir 3,5/5

    Liebe Grüße Ellerosé

  7. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  8. Cover des Buches Eine Zeit ohne Tod (ISBN: 9783455650402)
    José Saramago

    Eine Zeit ohne Tod

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    INHALT: In einem kleinen Königreich verweigert der Tod pünklich zum neuen Jahr seinen Dienst – es stirbt niemand mehr. In den ersten Tagen halten es die Menschen für einen Zufall, doch nach einer Woche glaubt keiner mehr daran. Moribunde, denen man im alten Jahr nicht einmal mehr Stunden prophezeit hatte, verharren in ihrem halbtoten Zustand. Unfallopfer mit schwersten Verletzungen bleiben gegen jede biologische Regel am Leben. Zuerst gehen die Bestatter auf die Barrikaden, da sie nichts mehr verdienen, dann wird auch die Regierung wach. Die Kirche glaubt, das Ende sei nahe, die Philosophen und Gelehrten überschlagen sich in ihren Prophezeihungen. Kurz: Das Land steht Kopf.

    Einer Familie im Grenzbereich des Landes, die selbst zwei Todgeweihte zu bedauern haben, gelingt es, ihre Ärmsten heimlich über die Grenze zu schaffen. Denn im Ausland, so die Gerüchte, sterbe man nach wie vor fröhlich vor sich hin, so wie von der Natur gedacht. Und siehe da: Nach nur einem Schritt ins Nachbarland, erliegen die tapferen Seelen ihren Leiden und steigen auf ins Himmereich – Was für ein Segen! Dieser Trick macht schnell die Runde, doch genauso schnell bildet sich eine Organisation von Schleppern – die Maphia (sic!) – die mit ihren Erlösungsfahrten Millionen scheffeln. Der König sieht sich gezwungen, seine Grenzen militärisch zu sichern und es kommt zu Unruhen.

    Sieben lange Monate bleibt der Tod dem Königreich fern, bis er sich selbst zu Wort meldet. Seine Absenz war ein Experiment und er ist von der Menschheit, die in Hysterie und Chaos versinkt, so schwer enttäuscht, dass er die Regeln ändert. 1.) Ab Mitternacht, werden auf einen Schlag all diejenigen sterben, die in den letzten Monaten eigentlich das Zeitliche hätten segnen müssen. 2.) In Zukunft wird er jedem, der sterben wird, einen Brief zukommen lassen, nach dessen Erhalt eine Wochenfrist beginne, in der er alles reglen könne. Gesagt, getan: Nach Mitternacht fallen zigtausende Menschen tot um, und jeden weiteren Tag bekommen hunderte Weitere je einen violetten Brief zugestellt. Doch ein Brief, ein einziger, kommt immer wieder zum Tod zurück. Der Tod erkläärt diesen Sonderfall zur Chefsache.

    FORM: José Saramago (1922-2010) liefert mit diesem Roman ein vielschichtiges Spätwerk ab. Die Sätze sind gewohnt verschlungen, der Blick in die menschlichen Abgründe wie immer messerscharf, alles gewürzt mit einer ordentlichen Brise sarkastischem Humor. Die zahlreichen Figuren bleiben namenlos, auch wenn einzelne aus der Masse hervorstechen, wie zum Beispiel der König oder der Premierminister. Einzig der Tod, die Unperson höchstselbst, bekommt eine Persönlichkeit und einen Namen: tod, mit kleinem T. Und er ist eine Dame – tod die Todesdame, die zum Schluss sogar in Menschengestalt auf der Erde wandelt. Ironischer kann man sein Personal kaum ersinnen.

    Saramago lässt – wie schon in seinem Bestseller STADT DER BLINDEN (1995) – eine riesige Gruppe Menschen, quer durch alle sozialen Schichten, mit einer nie dagewesenen, widernatürlichen Situation kollidieren und schaut zu, wie sie damit umgehen. Er exerziert alle möglichen Szenarien durch, lässt seine Figuren leiden und sterben – oder eben auch nicht –, und schreibt alles auf, wie ein ernsthafter Wissenschaftler im Labor … oder ein diabolisches Kind beim Fluten eines Ameisenhaufens. Die Ergebnisse aus diesen Forschungen jedenfalls, egal ob politischer, sozialer oder philosophischer Natur, sind erhellend und unterhaltsam zugleich.

    FAZIT: Volle Punktzahl für diesen unglaublich komplexen Roman. Bisher kannte ich nur DIE STADT DER BLINDEN (grandios) und DER DOPPELGÄNGER (sehr zäh und trocken). EINE ZEIT OHNE TOD hat mir aber wieder Lust auf mehr Bücher des Nobelpreisträgers gemacht; ein paar habe ich auch schon bereit liegen.

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich auf Euren Besuch ***

  9. Cover des Buches Die souveräne Leserin (ISBN: B004S5LPN4)
    Alan Bennett

    Die souveräne Leserin

     (545)
    Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhaus

    Die Queen trifft bei einem Spaziergang auf einen Bücherbus, eine fahrende Bibliothek, und obwohl sie wahrlich genug Bücher zu Hause hätte, ist es genau dieser Bus, der sie auf die Idee bringt zu Lesen. Das hat sie vorher nämlich nie getan. Lesen ist ein Hobby und die Queen hat kein Hobby zu haben, weil ein Hobby zu haben immer bedeutet eine bestimmte Menschengruppe, die diesem Hobby nicht fröhnen, auszuschließen (finde ich im Übrigen ein sehr interessante Sichtweise auf das Thema Hobby). In dem Fall der Queen kommt es allerdings überaus deutlich raus, denn ob den neu lieb gewonnen Büchern, vergisst sie fast die Welt im sich herum.

    Und genau hier hatte mich der Autor. Es ist eine Geschichte darüber, wie wir uns in Büchern verlieren können und wie wir über das Lesen in andere Welten abtauchen, die für Nicht-Eingeweihte nicht zugänglich sind. Eine Hommage an das Lesen, die es auf gerade einmal etwa 100 Seiten auf den Punkt bringt, warum wir so gerne lesen, was es mit uns macht und zu guter Letzt welche Auswirkungen es haben kann (das Ende ist tatsächlich ein sehr überraschendes).

    Das Büchlein ist eine tolle kurzweilige Geschichte, die sich wunderbar als kleine Lektüre für den Sonntagnachmittag oder als Geschenk für Bücherfreunde eignet.

  10. Cover des Buches Harry Potter und der Halbblutprinz (ISBN: 9783844537178)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Halbblutprinz

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Den sechsten Teil der Reihe mochte ich wieder deutlich mehr, als Teil fünf. Harry wirkt hier nicht mehr so sehr wie ein mürrischer Teenager, sondern deutlich "entspannter". Dadurch war die Geschichte wieder ein reiner Hörgenuss. 

    Rein von der Story ist, der sechste Teil genauso gut wie seine fünf Vorgänger, obwohl hier schon viel für das große Finale vorbereitet wird.

    Alles in allem ist und bleibt die Harry Potter Reihe immer das Lese- und  Hörhighlight für mich.

  11. Cover des Buches Die Jesuitin von Lissabon (ISBN: 9783453422650)
    Titus Müller

    Die Jesuitin von Lissabon

     (38)
    Aktuelle Rezension von: AMCLiest

    Meine Reise nach Lissabon hat mich auch zu diesem Buch geführt. Der Hauptinhalt ist das große Erdbeben in Lissabon im Jahre 1755 und nicht wie zu erwarten, eine Liebesgeschichte.

    Etwas skeptisch aufgrund des Titels habe ich diese Geschichte angefangen zu lesen, war aber schnell von der atmosphärisch dichten Beschreibung des Erdbebens und der Schicksale der Bevölkerung gefesselt.

    Der Hauptprotagonist Antéro kommt von einer Reise mit dem Schiffe nach Lissabon zurück und gerät in die Fänge des Jesuitenpaters Gabriel Malagrida, dessen Schüler er früher war. Auf seiner Flucht durch die Stadt mehren sich die Anzeichen eines Erdbebens, daher möchte Antéro seine Tochter Samira rechtzeitig in Sicherheit bringen. Diese lebt bei der Kaufmannsfamilie Oldenburg, mit deren Tochter Leonor er herumtändelt. Sie jedoch ist verliebt in ihn. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist sehr kompliziert , fast zäh und nimmt längst nicht den ganzen Raum ein. Denn sie arbeitet als Spionin für Malagrida, der sie liebevoll "Die Jesuitin" nennt. Antéro dagegen ist ein Wissenschaftler, der auch als Schmuggler sein Geld verdient. Er hat sich von den Jesuiten gelöst und muß sie nun fürchten. 

    Das gewaltige Erdbeben und seine Folgen spielen eine große Rolle im gesamten Roman und dies ist teilweise bedrückend zu lesen. Den schnellen Wiederaufbau der Stadt leitet Sebastiao de Mello gegen die Bedenken des alteingesessenen Adels und des Jesuitenpaters. Dieser behauptet nämlich, dass das Erdbeben von Gott verursacht wurde. Antéro wird von de Mello und dem König José beauftragt, mit Hilfe der Wissenschaft die Ursache von Erdbeben zu klären, war im Jahre 1755 nicht so leicht ist. Da gerät er wiederum ins Visier von Malagrida und muß um sein Leben und das seiner Tochter fürchten. Leonor, die durch das Erdbeben ihre Schwester verloren hat, möchte ihm helfen.

    Titus Müller hat einen historisch sehr fundierten Roman über das Erdbeben, die Intrigen des Adels, die in einem Anschlag auf den König gipfeln und die große Rolle der Jesuiten in Portugal geschaffen, der mich nachhaltig beeindruckt hat.  Er schreibt flüssig  und spannend und hat ein wundervolles, detailgenaues Bild von Lissabon der damaligen Zeit geschaffen. In einem ausführlichen Nachwort geht er auf die Dramatische personae ein, von den die meisten tatsächlich gelebt haben.

    Lesenswert!








  12. Cover des Buches Lachsfischen im Jemen (ISBN: 9783833308550)
    Paul Torday

    Lachsfischen im Jemen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Lachse und Angeln. Und das über mehr als 320 Seiten? Ich halte persönlich nicht viel von diesem Sport. Nicht nur, weil mir die Fische leid tun, sondern ich denke auch, dass es ein wenig aufregendes Hobby ist. Und dann ein ganzes Buch über Lachse und Fischerei? Kann das spannend sein? Ich habe mich auf das Experiment eingelassen und bin zu dem Schluss gekommen, dass es so ist. Dies liegt zum einen an dem herrlich schrägen Plot, zum anderen aber auch an dem erzähltechnisch sehr spannenden Aufbau.  

    Worum geht es genau? 

    Der britische Wissenschaftler und Fischereiexperte Dr. Alfred Jones wird darum gebeten, dem unverschämt reichen Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama bei der Realisierung seines wahnwitzigen Plans zu helfen. Er möchte einen Wadi in einen Lachsfluss verwandeln und so den Angelsport im Jemen etablieren (einem islamischen Land, in dem es überhaupt keine Tradition des Fischens gibt). Jones lehnt zunächst ab, doch dann mischt sich der Pressesprecher des britischen MP ein, der dieses harmlose Projekt zunächst als perfekte Gelegenheit für eine (angesichts des Irak-Kriegs dringend notwendige) positive PR-Kampagne sieht. Er übt Druck auf den Fischereiwissenschaftler aus, der daraufhin, zusammen mit einer Mitarbeiterin in diesem Projekt namens Harriet Chetwode-Talbot den Scheich auf dessen Anwesen in Schottland trifft.

    Ein ganz besonderer Erzählstil

    Es ist nicht nur die herrlich absurde Geschichte, die diesen Roman zu etwas ganzem Besonderen macht, es ist der Aufbau und der ihm eigene, sehr trockene und bisweilen etwas böse britische Humor. Der Roman besteht aus Emails, Zeitungsausschnitten, Protokollen, Tagebucheinträgen und im letzten Abschnitt auch Verhörprotokollen. So bekommt der Leser einen humorvollen Einblick in die freud- und lieblose Ehe des Protagonisten, weil die Emails, die Alfred und Mary austauschen so verfasst sind, dass man ganz genau herauslesen kann, was die Eheleute sich eigentlich sagen möchten. Die wissenschaftliche Ernsthaftigkeit mit der versucht wird, Wege zu finden, das absurde und absolut nicht umsetzbare Projekt zu realisieren, ist herrlich komisch, ebenso wie der Einblick in die Korrespondenz hinter den Kulissen von 10 Downing Street, was Teile des Romans zu einer sehr bissigen und kritischen Politsatire macht. Auch Al-Kaida mischt sich in das Projekt ein. Auch wenn der grundsätzliche Ton humorvoll ist, so enthält der Roman auch sehr absurd-traurige Elemente, bei denen einem das Lachen wie eine Gräte im Hals stecken bleibt.

    Der Scheich ist eine besonders interessante Gestalt. Er glaubt fest an das Gute, an die Möglichkeit der Verwirklichung seines Traums und an die positiven Auswirkungen dieses Projekts auf die Bevölkerung. Er ist der einzige, der immer nur durch Dritte geschildert wird. Wir erfahren nie, was er wirklich denkt. Das was aber deutlich wird, ist, dass er den kauzigen Wissenschaftler Jones nachhaltig verändert. So ist der Roman ebenso sehr Entwicklungsroman wie Wissenschafts – oder Politsatire.

    In der zweiten Hälfte beginnen Verhörprotokolle, da wird es richtig spannend, weil es schwierig ist, aus den Aussagen zusammenzusetzen, was nun eigentlich geschehen ist.

    Also, alles in allem ist es ein sehr lesenswerter und komplexer Roman, der viel Stoff zum Nachdenken bietet, aber gleichzeitig so locker-leicht und humorig geschrieben ist, dass er keine Sekunde langweilig ist.

    Wem das Buch gefallen könnte? Das ist dieses Mal sehr schwierig, da ich kein Buch kenne, das diesem hier ähnlich ist. Ich kann nicht einmal sagen, dass es für Menschen ist, die sich für Lachsfischen oder für britische Nahostpolitik interessieren oder generell Satire mögen, denn da gehöre ich eigentlich auch nicht zu. Ich empfehle es also jedem, der Mut und Lust hat, sich bei Tordays Debütroman auf etwas Neues einzulassen.

     

    Es gibt offenbar auch eine Verfilmung. Da ich aber nach dem Trailer („Wohlfühl-Komödie“) befürchte, dass dieser so flach wie die jemenitischen Wadis vor der Regenzeit ist, empfehle ich den Roman.

     

     

     

     

     

  13. Cover des Buches Ghost (ISBN: 9783641108311)
    Robert Harris

    Ghost

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Premierminister Adam Lang war solange im Amt, wie kein anderer vor ihm. Ganz Großbritannien wartet auf seine Memoiren. Der Verlag hat eine unglaubliche Summe geboten und ein enger Vertrauter von Adam Lang fängt an zu schreiben und zu verfassen. Als dieser tot aufgefunden wird ist von Mord die Rede, aber Adam Lang windet sich erstmal aus der Sache. Ein Ghostwriter wird engagiert und führt Interviews mit Lang und recherchiert und stößt auf viele Mauern, Sicherheitslücken, glühende Verehrer und erbitterte Feinde. Mit der Zeit muss der Ghostwriter erkennen, dass er sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Robert Harris ist ein aktuelles, politisches und einfach grandioses Buch gelungen.

  14. Cover des Buches Winter eines Lebens (ISBN: 9783453421776)
    Jeffrey Archer

    Winter eines Lebens

     (116)
    Aktuelle Rezension von: dieben

    Leider erleben wir zum gefühlten 10. Mal eine Wahl, ärgern uns zum 30. Mal ab den Intrigen von Lady Virginia, amüsieren uns an Jessicas Frecheit. Somit alles schon mal gelesen. Der Schluss ist aber sehr gelungen und hebt das ganze wieder auf ein höheres Niveau. Trotzdem wäre auch hier weniger mehr gewesen.

  15. Cover des Buches Hasenjagd (ISBN: 9783404177790)
    Lars Kepler

    Hasenjagd

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Wo soll ich anfangen?

    Der Anfang war gut, ich mochte den Einstieg wirklich sehr gerne.Es war spannend, man hat mit der Flucht der jungen Frau mitgefiebert, es hat mir wirklich Spaß gemacht. Danach ging es steil bergab. Zum Thema Story: Wer für einen Thriller über 600 Seiten braucht, sollte vielleicht keine Thriller schreiben. Die Story ist an vielen Stellen langatmig, langweilig und unnötig weit ausgedehnt. Man hätte so viel aus dieser Geschichte rauskürzen können, ohne dass wirklich etwas verloren gegangen wäre. Und auch die wenigen spannenden Stellen werden oft gezogen oder, was mich mehrmals aufgeregt hat, durch völlig unnachvollziehbare Handlungen der Charaktere aufgelöst, weil der Hauptcharakter eben sonst nicht aus dieser Situation gekommen wäre. Damit zum nächsten Punkt, Charaktere: Klischee über Klischee und dabei noch latent mysogyn. Saga Bauer ist die taffe Schönheit (übrigens so schön, dass man in ihrer Gegenwart fast weinen möchte und das, obwohl sie doch schon 29 ist, wie so deutlich angemerkt wird.). Das wars. Mehrere Male innerhalb der ersten paar Seiten muss ich lesen wie sich ihr Lederoverall auf ihrer nackten Haut anfühlt, weil sie natürlich splitterfasernackt in den Overall und auf ihr Motorrad gehüpft ist. Auch von so ziemlich allen anderen weiblichen Charakteren weiß ich zwar, wie die Brüste aussehen oder wie sie sich auf einem Raststellenklo durch ein Loch in der Wand beglücken lassen obwohl sie ja eigentlich gar nicht so sind, aber sonst eigentlich nicht viel. Frauen, die eindeutig für Männer geschrieben wurden. Umso schockierender fin de ich es, dass an dem Autorenduo hinter Lars Kepler ja auch selbst eine Frau beteiligt ist. Aber naja. Abgesehen also von diesem leichten Sexismus der die ganze Zeit mitschwingt, haben die Charaktere auch sonst nicht viel Tiefe. Das Einzige, was sie irgendwie besonders macht, ist, wie dämlich sie jeweils handeln, damit der Plot funktioniert. Spoileralarm für ein Beispiel: Da wird der amerikanische Vize-Außenminister zwei Mal von irgendwo her angeschossen und während der zwanzig Minuten in denen sie auf den Rettungswagen warten (mitten in Stockholm, bei so einer Persönlichkeit, ist klar) kommt niemand auf die Idee, den Typen mal in ein Gebäude zu tragen? Aber das muss halt so, sonst kann er ja nicht nach genau 19 Minuten erschossen werden. Solche Situationen gibt es viele und auch so ist die Storyline oft völlig unlogisch, aber sonst klappt halt der Plot nicht. Apropos Plot, ich hatte beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, dass man auf Teufel komm raus einen blutigen Thriller mit einem krass gestörten Psychopathen schreiben wollte. Nichts hat sich organisch angefühlt, es wirkte alles so gezwungen. 

    Mein Fazit also: Normalerweise heißt ein Stern für mich >ich habe das Buch gehasst.< So ist das hier nicht, ich habe es (abgesehen von den absolut objektifizieren Stellen Frauen gegenüber) nicht gehasst, aber ich habe tatsächlich nichts positives, was ich über dieses Buch sagen kann. 650 Seiten frei von Logik, von Spannung, von Charakteren die nicht wie aus jedem x-beliebigen Actionstreifen kopiert wirken.Es ist noch nicht mal so schlecht, dass es wieder lustig ist. Es isteinfach nur schlecht. Dieses Buch hätte ich mir echt sparen können. 

  16. Cover des Buches Protector (ISBN: 9783404142491)
    Thomas Gifford

    Protector

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Odiug
    Und noch ein Agententhriller. Und den Verräter zu finden ist nicht so einfach. Aber: ein guter Thriller mit ein paar toten!
  17. Cover des Buches Lady Churchill (ISBN: 9783462002942)
    Marie Benedict

    Lady Churchill

     (124)
    Aktuelle Rezension von: kunterbunt79

    Es handelt sich um ein gebundenes Buch, welches von der Schriftart kleiner wie gewohnt ist. Dadurch ist es etwas anstrengend für die Augen, was ich rasch bemerken musste. Und um was geht es in diesem Buch? Es geht um eine starke Frau und ja, klar ist es, geht um Lady Churchill, die Frau von Winston Churchill. Es ist zu diesem Zeitpunkt eine Frau, die hervorsticht, weil sie sich eben auch für die Politik interessiert und von ihrem Mann auch in diesem Punkt sehr wert geschätzt wird und nach deren Meinung auch gefragt wird. Sie steht also ihren Mann und meistert dazu noch alles im Hintergrund, denn nach außen zeigt man, was man eigentlich nicht hat und schnürt alles etwas enger und verzichtet auf Personal, was natürlich an ihr hängen bleibt. Winston will es entweder nicht sehen oder aber er überlässt es eben der Frau.
    Das Buch an sich und die Geschichte sind okay und so merkt ihr schon, dass ich nicht so ganz begeistert davon bin. Es ist gut geschrieben, aber mir fehlt hier so dieses gewisse Etwas, das mich zu dem Buch hinreißen lässt. Mir fehlt hier die Tiefe und so wirkt es trotz aller Gegebenheiten flach und nicht tiefgründig genug. Auch wenn es in der Ich Form aus Sicht von Clementine geschrieben ist, fehlt mir hier was. Vielleicht aber liegt mir der Charakter einfach nicht, denn sie ist so sehr von sich selber in ihren Äußerungen überzeugt, dass nur sie diejenige sein kann, die Winston die entsprechenden und richtigen Ratschläge gibt. Sie ist sehr von sich eingenommen, was aber zur damaligen Zeit vermutlich einfach so sein musste, als Frau, zumal sie 5 Kinder hatte.
    Teilweise waren die Sätze auch zu lang und zu „kompliziert“, so dass man hier gerne mal dazu überging es zu überfliegen. Hier war es an manchen Stellen zu weit ausgeholt und an anderen Stellen zu flach zu wenig Tiefe. Vielleicht versteh ihr, was ich meine und habt das Buch schon selber gelesen?
    Das Buch ist gut, aber eben für mich keine 5 Sterne wert. Ich schwanke hier bei so 3 bis 4 Sterne.

  18. Cover des Buches München (ISBN: 9783453504141)
    Robert Harris

    München

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Marcsbuecherecke

    Robert Harris und mich verbindet eine seltsame Beziehung. Nachdem ich vor Ewigkeiten ein Buch von ihm gelesen hatte (Ghost), war ich ihm irgendwie verfallen und war mir bei jedem Buch, welches ich danach von ihm in die Hand bekommen habe sicher, dass ich es lesen muss. Gemacht habe ich es irgendwie nie. 

    München lag dann auch irgendwie Ewigkeiten in meinem Regal rum, bis ich es dann vor einiger Zeit einfach spontan in die Hand genommen habe. 

    Harris' Schreibstil hat es auch hier geschafft, mich sofort in seinen Bann zu ziehen - er hat eine Eigenart an sich, wie ich sie bisher selten erlebt habe. Harris gelingt es innerhalb von zwei Sätzen mich vollkommen in seine Geschichte zu packen - und das obwohl die Geschichte selber nicht wirklich packen kann. 

    Wie so oft bei Harris' Werken mit historischem Bezug verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität hier sehr gekonnt und sorgen zusätzlich für einen Spannungsbogen innerhalb des Spannungsbogens. Zumindest bei mir, weil man nie genau weiß, wann der nächste Grenzüberschritt kommt  

    Leider war es das dann auch schon mit den positiven Sachen an dem Buch. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, die Charaktere sind relativ flach und das Ende bzw. das Setzen des Endpunktes innerhalb der realen Geschichte haben mich nicht überzeugen können. Dennoch hat gerade der Schreibstil dafür gesorgt, dass ich mir noch einige andere Bücher von ihm anschaffen werde. 

    Fazit:

    Ein Thriller, der durchaus seine Stärken - vor allem im realen Setting - hat, leider aber auch einige Schwächen hatte. Im Großen und Ganzen halten sich die Punkte die Waage. Kurz: ein klassisches "Standard-Buch".

  19. Cover des Buches Der Schakal (ISBN: 9783492302142)
    Frederick Forsyth

    Der Schakal

     (130)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Obwohl man schon anfangs weiß, der Killer wird scheitern, ist der Plot sehr spannend bis zum Ende. Forsyth war ja selbst im Dienste der Krone von England unterwegs und kann daher einiges an Hintergrund-Wissen bieten, das auch für Frankreich gilt. Diese Mischung aus Fiktion & Fakten macht den Text zeitlos lesenswert. Man erfährt, wie der Profikiller vorgeht und welche Vorbereitungen er trifft und wie unbarmherzig er reagiert, wenn ihn jemand zu erpressen versucht. Beim Bücherwühltisch also zugreifen, wenn 'Der Schakal' draufliegt!

  20. Cover des Buches Bitte ein Brit! (ISBN: 9783548281766)
    Wolfgang Koydl

    Bitte ein Brit!

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    …. und nie zu fragen wagten!

    Wo habe ich dieses Buch selbstverständlich gelesen? Natürlich bei einem Besuch auf der britischen Insel. So konnte ich doch unmittelbar schauen, ob Wolfgang Koydl mit seinen Behauptungen richtig liegt oder nicht. Selbstverständlich konnte ich nicht so sehr in die englische Seele eintauchen wie er, der dort jahrelang gelebt hat.

    Ein Hoch auf das gepflegte Vorurteil. Herr Koydl berichtet aus seinem Alltag auf der Insel und vor allem auch über seine englischen Nachbarn, Freunde und Bekannten. Dies macht er aber nie mit erhobenem Zeigefinger, sondern immer mit einer großen Portion Selbstironie über sich und auch seine Familie. Die Liebe der Briten zu ihrem Garten und den riesigen Garten-Centers. Kleine Wohnung vollgestopft mit jahrzehntelang angesammeltem Gerümpel und wenn der Platz nicht mehr reicht, eine Garage dafür angemietet.

    Natürlich werde altbekannte Klischees bedient und aufgegriffen, aber auf schön unterhaltende Art und Weise. Wie oft musste ich beim Lesen herzlich loslachen.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer Engländern ein klares „Nein!“ über die Lippen kommt. Das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit, die sie mit den Bewohnern von Japan verbindet. Diese Zusammenhänge werde von Herrn Koydl fast wissenschaftlich aufgegriffen. Viele Parallelen, außer dass man Fish&Chips schwerlich mit Sushi vergleichen kann.

    Fazit: Mit Felicity Smythe-Stockington würde ich gerne mal einen Tee trinken

  21. Cover des Buches Und tot bist du (ISBN: 9783453147621)
    Mary Higgins Clark

    Und tot bist du

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Zoe
    Spannend bis zum Schluss, wie nahezu jedes Buch von Mary Higgins Clark. Man muss einfach immer weiterlesen. Ich bin ein Fan dieser Schriftstellerin.
  22. Cover des Buches Schwarzer Tod (ISBN: 9783732511679)
    Greg Iles

    Schwarzer Tod

     (27)
    Aktuelle Rezension von: LiberteToujours
    Der Vormarsch der Nazis ist ins Stocken geraten - was diese aber nur umso gefährlicher macht. Mit dem Mut der Verzweiflung schrecken sie auch nicht mehr vor dem Einsatz eines hochpotenten Giftgases zurück. Und dem haben die Aliierten nichts entgegen zu setzen. Verhindern können das nun nur noch eine handvoll Menschen. Unter ihnen ein Arzt - bekennender Pazifist, mit dem Krieg will er eigentlich nichts zu tun haben. Doch es scheint als hätte er gar keine andere Wahl..


    Das dritte Reich ist gerne mal Thema für historisch angehauchte Thriller. Das Schema funktioniert - der Schrecken dieser Ära ist ein Spannungsgarant. Und doch hat Iles das ganze auf ein (für mich) völlig neues Niveau gehoben.
    Dadurch dass er einen Großteil seiner Handlungen innerhalb eines Konzentrationslagers spielen lässt, wird das Grauen durchweg greifbar. Wir alle wissen, was damals passiert ist. Und doch dreht es uns immer wieder den Magen um, wenn wir uns näher mit diesem Thema auseinander setzen. Voyeurismus? Vielleicht ein bisschen. Aber in diesem Fall zweckdienlicher. Denn die Schauer, die der Autor uns hier über den Rücken jagt haben nichts mit den angenehmen zu tun, wie wir sie bei sicheren betrachten eines Horrorfilms kennen. Nein, sie sind unangenehm. Und damit sinnvoll. Denn nur, wenn wir uns all das immer wieder in Erinnerung rufen können wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.

    Dennoch macht das Lesen hier Spaß - mit einer Dicke von knapp 700 Seiten schreckt das Buch manche Leser vielleicht erstmal ab. Aber diese Masse an Text braucht es auch. Und spätestens nach den ersten 100 ist man sowieso so sehr in der Handlung drin, dass man nicht mehr wirklich bemerkt, wie die Seiten durch die Finger fliegen.

    Unbedingt lesen!
  23. Cover des Buches Poirot rechnet ab (ISBN: 9783104021966)
    Agatha Christie

    Poirot rechnet ab

     (54)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    Hercule Poirot und sein unersetzlicher Gehilfe Captain Hastings machen sich an die Auflösung der geheimnisvollen Rätsel und raffiniertesten Verbrechen. Analytischer Verstand, präzise Beobachtung und Detailverliebtheit machen den exzentrischen Belgier zum Meister seines Faches, der die Polizei, seinen Freund Hastings und den gebannten Leser immer wieder in Staunen versetzt. Eine Sammlung der besten Poirot-Geschichten!

    Wir der Inhalt schon verrät, beinhaltet dieser dritte Band der Geschichte um Poirot und Hastings viele kürzere Geschichten. Diese 11 Fälle drehen sich um alles mögliche, vom „klassischen“ Mord, über Aktien- und Juwelendiebstähle, bis hin zu Spionen. Die Geschichten sind abwechslungsreich und durch den schnellen Wechsel kommt auch keine Langeweile auf.

    Wie das allerdings bei vielen Kurzgeschichten in einem Band ist: mir haben einige besser und andere weniger gefallen. Bei ein paar Geschichten klebte ich förmlich and en Seiten, wohingegen einige wenige tatsächlich vorhersehbar waren (ich wusste tatsächlich, wer dahinter steckt! Ich!). Aber alles in allem war die Mischung gut.

    Hastings und Poirot bleiben ihren bisherigen Rollen treu, obwohl ich wirklich gerne einmal lesen würde, wie der arme Hastings, der sonst immer völlig daneben liegt, einen Fall löst. Darauf werde ich aber wohl lange warten müssen. Der Mann achtet nun mal lieber auf das Äußere und lässt sich gerne von der einen oder anderen hübschen Frau blenden. Poirot dagegen punktet wie immer mit seinem Verstand und findet die Lösung durch noch so kleine Hinweise oder Ungereimtheiten.

    In dem Sinne, wer die Fälle löst, war also nichts überraschendes dabei, trotzdem hatte ich meinen Spaß beim lesen. Auch, wenn ich fast immer mit meinen Vermutungen genauso weit weg von der Lösung blieb, wie Hastings.

  24. Cover des Buches Inglourious Basterds (ISBN: 9780316080651)
    Quentin Tarantino

    Inglourious Basterds

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Drehbuch zu Tarantinos bis dahin in Amerika erfolgreichstem Film. Auch wenn die Story bekannt ist, fesselt das Buch noch ungemein. SS-Oberst Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz) tötet die Familie der jungen Shoshanna Dreyfus auf einem Bauernhof in Nancy, während nur sie entkommen und untertauchen kann. In Paris nimmt sie eine neue Identität an und beschließt als Kinobesitzerin, Rache an den obersten Nazis für den Tod ihrer Eltern zu üben. Gleichzeitig ist Hillybilly Aldo Raine aus Tennessee mit seinen Leuten hinter feindlichen Linie auf Nazijagd, die entweder skalpiert oder mit einem Hakenkreuz in der Stirn laufen gelassen werden. Superschön, wie die Nazis hier voll eins aufs Maul kriegen, nit viel schwarzem Humor, und laut Kritik hat Tarantino mit dem Film auch die Kraft des Kinos gefeiert.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks