Bücher mit dem Tag "prenzlauer berg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "prenzlauer berg" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Spinner (ISBN: 9783257609288)
    Benedict Wells

    Spinner

     (346)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Jesper Lier erlebt eine Woche voller Chaos, die für den 20jährigen zu einer Odyssee wird, die ihn quer durch Berlin und an den Rand eines Nervenzusammenbruchs führt. Während er von einem Fettnäpfchen zum nächsten stolpert wird ihm klar, dass er sein Leben radikal ändern muss und zwar sofort, bevor es zu spät ist. Doch, dass ist leichter gesagt als getan, steht doch sein großer Traum, Schriftsteller zu werden, auf der Kippe.

    Jesper ist ein chaotischer Held, dessen Verhalten mir beim lesen manchmal ganz schön auf den Zeiger ging, den ich aber bei so viel mehr Gelegenheiten gerne in dem Arm genommen hätte um ihm zu sagen, dass alles wieder gut wird.

    Benedict Wells hat ein wunderbares Gespür für seine Charaktere, was er bereits bei „Spinner“, seinem ersten Roman, unter Beweis gestellt hat.
    Er schrieb eine tragikomische Geschichte mit einer unvergleichlichen Leichtigkeit, die den Leser geradezu über die Seiten fliegen lässt und einen mitten ins Geschehen zieht, als würde man dem Protagonisten die ganz Zeit über die Schulter schauen.

    Auch wenn ich persönlich dieses Werk eher im hinteren Teil meiner persönlichen Benedict Wells-Rangliste einordnen würde, habe ich mich köstlich amüsiert und sehr gut unterhalten gefühlt. 😊 Daher kann ich jedem Interessierten nur raten beherzt zuzugreifen. 😉

  2. Cover des Buches Radikal (ISBN: 9783462044485)
    Yassin Musharbash

    Radikal

     (61)
    Aktuelle Rezension von: BuchBarbie

    Klappentext:
    Ein Bundestagsabgeordneter im Visier von Fanatikern.
    Ein Terrorexperte, der im Untergrund recherchiert.
    Eine zu allem entschlossene palästinensische Studentin.
    Ein Staatssekretär, der in mysteriösen Politsalons verkehrt.
    Und eine Bombe, mitten in Berlin.
    Ein beängstigend realistischer Thriller über eine Gesellschaft im Alarmzustand – und über Radikale in mehr als nur einem Milieu.

    Der Autor Yassin Musharbash nimmt uns mit in die hintersten Ecken der Hauptstadt Berlin. Sowohl in den Wedding, wo man als Deutscher wissen muss, ob jemand Türke oder Araber ist, weil es „den Unterschied zwischen Schulterklopfen und einer blutenden Nase ausmachen“ kann. Als auch zum Prenzlauer Berg mit seinen weitläufigen von Singles bewohnten Lofts. Er weiß, wie es im Zimmer eines 18jährigen Schülers aussieht, der mehr Zeit mit Kiffen auf dem Sportplatz verbringt als in der Schule. Und er zeigt uns ebenso selbstverständlich die großzügig geschnittene Wohnung einer jungen strebsamen Journalistin aus reichem Elternhaus mit offener Küche aus gebürstetem Edelstahl.
    Genau so detailliert lässt uns der Autor seine Protagonisten kennenlernen, ihre inneren Kämpfe, ihre Schwächen und Stärken, ihre Macken und ihre liebenswerten Seiten.
    Da ist Samson, der eigentlich Samuel heißt und im Netz unter tausend weiteren Namen aktiv ist. Ein Nerd? Oder ein Fanatiker?
    Die Studentin Sumaya bezeichnet sich selbst als Ölauge, während sie Deutsche in Kartoffeln und Weißbrote einteilt. Aber wo gehört sie hin? Kann sie Deutschland ihre Heimat nennen? Oder ist sie Palästinenserin?
    Ein packender Thriller, den man nur ungern aus der Hand legt. Im Roman ist schnell klar, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Auch wenn die Guten ihre bösen Seiten und die Bösen ihre guten Seiten haben. Ein Buch, über das man diskutieren und nachdenken kann und dass ein offenes Ende einer billigen Lösung vorzieht. Auch wenn ich gerne gelesen hätte, dass es die ultimative Lösung für das aktuelle Terrorproblem gäbe und einen Grund, warum jemand radikal wird. Den Grund könnten wir dann nämlich gemeinsam beseitigen.

  3. Cover des Buches Sungs Laden (ISBN: 9783426305669)
    Karin Kalisa

    Sungs Laden

     (145)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Alles beginnt mit einem Kulturgut, das Minh, Grundschüler am Prenzlauer Berg, in seiner Schule präsentieren soll. Gemeinsam mit seiner Großmutter stellt er eine Wassermarionettenpuppe vor, die bislang ein vergessenes Dasein in einem Wandschrank gefristet hatte. Mit dieser alten Puppe aus Vietnam schwappt eine Welle über das Viertel, wie es sie noch nicht gegeben hat und verzaubert Menschen und Prenzlauer Berg.

    Mit ganz viel Warmherzigkeit und Einfühlungsvermögen zeichnet Karin Kalisa diese bezaubernde Geschichte und ihre Figuren. Der humorvolle Schreibstil unterstreicht die sich verselbständigende Bewegung, die von den Akteuren immer weiter auf die - wortwörtliche - Spitze getrieben wird Es macht einen wirklich glücklich, diese langsam wachsende Symbiose zwischen Vietnam und Berlin zu verfolgen. Dabei verwebt die Autorin geschickt die Geschichte der zehntausend vietnamesischen Arbeitskräfte, die im Rahmen der sozialistischen "Bruderhilfe" in die DDR kamen, um dort eine Fachausbildung zu erhalten und im Gegenzug die dingend benötigte Arbeitskraft zu stellen. Eine Integration erfolgte in den meisten Fällen nicht, die auf Zeit angestellten Asiat:innen blieben unter sich. Beziehungen zu DDR-Bürger:innen waren untersagt, es galt sogar ein Kontaktverbot. Dieses traurige Kapitel wird anhand von Minhs Familie aufgezeigt, die aber auch den Anstoß zu der fast märchenhaft anmutenden Veränderung des Viertels gibt.

    Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Er hat mich an Bergsalz erinnern. In diesem Buch der Autorin geht es auch um einen Ruck, der durch eine Gemeinschaft geht, die sich für "Fremdes" öffnet und alle am Ende glücklich entlässt. Ein Wohlfühlbuch, das zudem Interessantes über das - mir vorher unbekannte - Wassermarionettentheater vermittelt und die Geschichte der vietnamesischen Arbeitsmigrant:innen in der DDR ans Licht holt.

  4. Cover des Buches Nilowsky (ISBN: 9783746613635)
    Torsten Schulz

    Nilowsky

     (44)
    Aktuelle Rezension von: KlaasHarbour
    Das Ganze Buch hat mich verstört. Es wird von Dingen erzählt, wie z.B. das Erbrochenes über Wochen hinweg in der Armbeuge getrocknet wird und man sich nicht mehr wäscht oder Fliegen unter die Vorhaut schiebt! Was soll das?

    Von wegen: "Ein Neuer Huckleberry Finn"! Das hat nichts damit zu tun und, dass das Buche eine Jugend in der DDR darstellt wird auch nicht klar.

    Der Schreibstil war verwirrend, die Charaktere schlecht und schwach und die Geschichte langweilig!

    1/5 Sterne - und auch nur weil man keine 0 Sterne geben kann
  5. Cover des Buches Kissing (ISBN: 9783946494263)
    Katrin Bongard

    Kissing

     (127)
    Aktuelle Rezension von: j125
    Inhalt:
    Emmy hat es sich zur Aufgabe gemacht ihren besten Freund Julian zu verkuppeln. Gar nicht so leicht, aber in Noah scheint der perfekte Kandidat gefunden zu sein. Doch je angestrengter sie ihren Plan verfolgt, desto interessanter und geheimnisvoller erscheint Noah. Vielleicht ist er anders als er auf den ersten Blick wirkt und vielleicht interessiert sich Emmy mehr für ihn, als sie sollte.

    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch bei einem Gewinnspiel von Henrike gewonnen und war neugierig auf das zu erwartende Chaos, wenn Emmy sich in Noah verliebt. Zugegeben, die Dreiecksgeschichte hat mich schon vorher gestört, aber ich habe gehofft, dass Julian nicht an Noah interessiert ist.

    Julian war von Anfang an mein liebster Charakter. Er ist ein treuer Freund, sympathisch, ruhig. Zwar weiß er durchaus die Annehmlichkeiten von Reichtum zu schätzen, aber er ist dabei nicht aufdringlich oder überheblich. Emmy hingegen hatte zwar gute Momente, war mir aber größtenteils unsympathisch. Sicher, sie wollte Julian mit ihrer Kuppelei helfen, aber alles was danach passiert… Julian war ihr immer ein guter Freund und zum Dank behandelt sie ihn ganz schön mies. Bis zu einem gewissen Punkt kann man ihr Zögern vielleicht noch nachvollziehen, aber irgendwann hat sie nur noch an ihren eigenen Vorteil gedacht und alles andere vergessen.

    Die Handlung hat mich überwiegend genervt. Einzelne Aspekte mochte ich gern, weshalb ich auch die Folgebände lesen werden. Wichtige Fragen sind nämlich noch offen. Aber gerade die Dreiecksgeschichte war furchtbar. Dieses Buch hat mir mal wieder gezeigt, warum ich solche Konstellationen hasse.


    Glücklicherweise war das Buch schnell und flüssig zu lesen. Andernfalls hätte ich wohl auch abgebrochen, um der Frustration aufgrund des Dreiecks zu entgehen. Da ich aber wusste, dass es schnell vorbei sein wird, habe ich es dann doch beendet.

    Fazit:
    Wer ein Fan von Dreiecksgeschichten ist, wird sicher eine Menge Spaß mit diesem Buch haben. Ich mag das gar nicht und konnte mich aufgrund dessen auch mit Emmy gar nicht anfreunden. Das Ende ist ziemlich offen, weshalb ich trotzdem zum zweiten Band greifen werde.
  6. Cover des Buches Ich werde ein Berliner (ISBN: 9783442156474)
  7. Cover des Buches Schief gewickelt (ISBN: 9783548269849)
    Matthias Sachau

    Schief gewickelt

     (104)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Bücher, die schon als “saumäßig komisch” angepriesen werden, haben bei mir leider meist keinen guten Start. Ich wusste, dass mich nun seichte Unterhaltungslektüre erwartet, in der es um einen Vater geht, der sich um das Kind kümmert, da die Frau arbeitet. Nun ja, ich dachte, da kommen nun die abgedroschenen Klischees, die dann zwanghaft witzig sein sollen. Aber da es ja leichte Kost ist und einfach wegzulesen und mir das Buch sogar mal empfohlen wurde, sollte es nicht weiter stören.

    Und genau so fing es auch an. Ich fand es eher “mäßig begeisternd” als “saumäßig komisch”. Vor allem die Ach-so-schwierigen-auswegslosen-Situationen, bei denen das Kind das will, aber was anderes soll bzw. es ansonsten so gar gefährlich werden könnte, fand ich echt öde. Wenn es nicht geht, geht es nicht, und da lässt man sich dann auch als guter Vater oder Mutter nicht von dem Kind auf der Nase rumtanzen, sondern nimmt Gebrüll in Kauf. Z.B. gibt es eine Szene, in der der Kleine auf der Straße steht, nicht weiter will und Autos kommen. Sorry, da wird nicht diskutiert oder Rücksicht auf den Willen des Kindes gelegt, da wird sich das Kind geschnappt und auf den Bürgersteig gelaufen, egal, ob es danach schreit. Oder? Fand ich nicht sooo lustig.

    Aber das Buch war ja noch nicht am Ende. Und ich musste im Laufe der Geschichte zugeben, es wurde immer besser. Natürlich ist es kurzweilig, aber pointiert und wirklich lustig geschrieben. Es gab immer mehr beschriebene Situationen, die mir immer vertrauter vorkamen. Auch der Protagonist wurde mir von Seite zu Seite sympathischer.

    Dann gab es sogar Stellen (vor allem die Indoor-Spielplatz-Sequenz), bei denen ich aus dem Lachen gar nicht rauskam. Und das ist wirklich selten bei mir. Ich würde es vielleicht nicht als “saumäßig komisch” (wie der Herr von der Lippe) bezeichnen, aber durchaus als “sehr unterhaltsam mit sehr sehr witzigen Momenten”.

    Bewertung: 4 von 5 Punkten

  8. Cover des Buches Truggestalten (ISBN: 9783869711485)
    Rudolph Herzog

    Truggestalten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick

    Rudolph Herzog, Truggestalten, Galiani 2017, ISBN 978-3-86971-148-5

     

     

    Nichts ist in den hier vorliegenden sieben Geschichten, dem literarischen  Debüt des bekannten Filmregisseurs Rudolph Herzog, so wie zu zunächst zu sein scheint.  Den Protagonisten der sieben Episoden, die sich gegenseitig kommentieren und vervollständigen, begegnen in ihrem Berliner Alltag Phänomenen und „Truggestalten“, die sie sich nicht erklären können. Diese unterschiedlichen Menschen, die alle im modernen Berlin der Gegenwart leben und arbeiten, werden, für sie zunächst unverständlich und von Herzog dem Leser sukzessive offen gelegt, mit Phänomen und Geschehnissen aus der Vergangenheit konfrontiert.

    Da sieht eine amerikanische Künstlerin Blutflecken am Boden. Ei n Manager hat einen Fiebertraum, der sich gespenstisch mit vergangenen Begebenheiten deckt. Und wir erfahren in einer Episode, warum der neue Berliner Flughafen immer noch nicht eröffnet wurde.

     

    Es sind Geschichten voller Absurditäten und Überraschungen, die mich immer wieder an die Forschungen von Lloyd de Mause und Ludwig Janus zur Psychohistorie erinnert haben, Aspekte, die man auch in den Büchern von Alice Miller findet.

     

    Wie die Vergangenheit weiter wirkt, in Menschen, in Wohnungen, an Plätzen, wie sich die Geschichte Bahn bricht und manifestiert in zunächst unerklärlichen Phänomenen, das hat der Filmregisseur Rudolph Herzog in seinem Debüt auf eine weniger gruselige als unterhaltsam - nachdenkliche Weise erzählt. Man kann sich diese Geschichten ausnahmslos als Kurzfilme vorstellen.

     

     

     

  9. Cover des Buches Russendisko (ISBN: 9783442477838)
    Wladimir Kaminer

    Russendisko

     (531)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Wladimir Kaminer erzählt in seinem Buch "Russendisko " kurzweilige Anekdoten über die Einwanderung von Russland nach Deutschland. Schön übersichtlich in kurzen Kapitel gehalten sind sie einmal mehr und einmal weniger unterhaltsam. Interessantes habe ich auch nicht im Buch gefunden. Wer es nicht liest,verpasst nix.

  10. Cover des Buches Strobo (ISBN: 9783941592988)

    Strobo

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Leila_James

    Inhalt

    airen (ein Pseudonym) schriebt über sein Leben in Berlin. Er schreibt wie er lebt. Im rausch er berichtet in kurzen Blog Einträgen über das Leben zwischen Job und Party. Zwischen Sex und Drogen oder Sex auf Drogen über legendäre nächte in den größten Techno Clubs in Berlin und über das Leben zwischen den Wochenenden.


    meinung 

    es war mein 2. mal da 1. war ein lesen im rausch ein inhalieren der Seiten ein ich will wissen wie das ist eine Sensationslust. Diesmal war es ein nach Hause kommen ein gefühltes hallo mit der dunklen Seite von Berlin. Man kann strobo allein lesen es lohnt sich aber wie ich es beim 1. Mal gemacht habe Rave von Reiner goetz vorab zu lesen um mehr zu verstehen und um airen zu verstehen. Für mich ist das Buch ein kleines bisschen wie nach Hause kommen. Ich mag es jedes Mal aufs Neue und jedes Mal eine andere Seite des Buches 

  11. Cover des Buches Ich bin kein Berliner (ISBN: 9783894804121)
    Wladimir Kaminer

    Ich bin kein Berliner

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Wladi berichtet uns nunmehr von seiner neuen Heimatstadt ("Rodina"), bei der er gar nicht so genau weiß, warum er mit Olga eigentlich dort klebengeblieben ist. Sein heimlicher Leitspruch "Wurst und Theater" für Berlin trifft es schon ganz gut, um die Seele der Stadt zu beschreiben, wie er sie sieht. Kaminer porträtiert ein gelassenes, weltoffenes Berlin, manche Sätze erschließen sich in ihrem Hintersinn erst beim zweiten oder dritten Mal lesen, und man möchte mit Wladimir gern mal einen Pfefferwodka auf der nächsten Grünen Woche süffeln. Daß die Auswahl der Berlintips von ihm natürlich nicht jeden begeistern kann (Wo ist das Ramones-Museum? Das Sparkassenpferd mit "Meppen" am Hintern?), liegt ja in der Natur der Sache. "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt." hihi.
  12. Cover des Buches Berlin (ISBN: 9783499000584)
  13. Cover des Buches Der Bademeister (ISBN: 9783596189694)
    Katharina Hacker

    Der Bademeister

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In dem Buch wird beschrieben, wie ein einsamer Bademeister sein Leben meistert, mit seiner Familie zu der er keine besondere Bindung hat und mit einem Job den er nie wollte. Sein Verfall nach seine rKündigung wird beschrieben. Die Schriebweise des Buches ist sehr usnpektakulär, wenoig bis keine Spannung kommt auf. Wie so oft ist auch hier der Klappentext spannender als das ganze Buch.
  14. Cover des Buches Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter (ISBN: 9783404602995)
    Anja Maier

    Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ksunlimited
    Der Prenzlauer Berg ist überall ! Daher eine wohltuende, kritische und witzige Lektüre mit vielen bekannten Situationen. Dadurch daß die Autorin selbst Mutter ist und ihre Kritik immer mal wieder hinterfragt, ist ihre Meinung zwar provokativ, aber ehrlich und nicht bloße Stimmungsmache. 
    Und für mich persönlich war es schön zu sehen, daß ich nicht der einzige Menschen bin, der auch gerne mal in Ruhe seinen Kaffee trinken möchte, ohne daß eine Horde kreischender Kleinkinder die Einrichtung demoliert. Man gilt ja immer gleich als kinderfeindlich, wenn man so etwas ausspricht......
  15. Cover des Buches Generation Golf zwei (ISBN: 9783896673077)
    Florian Illies

    Generation Golf zwei

     (62)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Fröhnte Illies im ersten Buch seiner "Generation Golf" den Erinnerungen jener Generation, wie sie ihre Kindheit erlebt hat, so macht er sich in diesem Band Gedanken darüber, wie sie die Welt und das Leben so sieht.

    Eine Generation, die dermaßen wohlbehütet aufgewachsen ist, daß nicht mal der Generationskonflikt für sie ein Thema ist, die zwar dummdreiste Lügengeschichten ihrer Regierungen durchschaut, aber nicht bereit ist, dagegen zu kämpfen oder auf die Straße zu gehen, die sich in pseudopsychologischen Ausreden winden kann und deren größter Schock ihrer Heile-Welt 9/11 war: alle zwischen '65 und '75 Geborenen erkennen sich irgendwie wieder.

    Florian Illies setzt den Zustand des dauergrinsenden Lesens des ersten Teils hier gekonnt fort.
  16. Cover des Buches Aufbau Ost (ISBN: 9783100660633)
    Claudia Rusch

    Aufbau Ost

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Leider eine Enttäuschung. Auch wenn die ienzelnen KApitel mit den entsprechendne Bezirken überschrieben sind wartet man vergebens während der Lektüre...ich habe das buch unausglesen beiseite gelegt, da ich meine zeit lieber für spannendere bücher aufhebe. schade, wobei es so vielversprchend klang.
  17. Cover des Buches Das schöne Fräulein Li (ISBN: 9783955520069)
    Peter Brock

    Das schöne Fräulein Li

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Im verschneiten Berlin des Jahres 1922 beginnt eine Mordserie an Chinesen, die den trinkfesten Kommissar Kappe bald ziemlich auf Trab halten wird. Die Boulevardpresse stürzt sich mit Freude darauf, und der Druck auf die ermittelnden Beamten der Schutzpolizei steigt täglich. Die ermordeten Männer gehörten rivalisierenden Großhandelsunternehmen an, die an Haustüren Papierblumen oder Jade-Schmucksteine verkaufen. Liegt hier ein einfacher Gebietsstreit vor, der eskaliert ist? Die Schilderung des Milieus der armen Einwanderer und der Arbeiter wird nicht ausreichend betrieben, und die Darstellung des reaktionären Zeitgeistes in der jungen Weimarer Republik ebenfalls nicht. Die Liebesgeschichte ist läppisch, aber bis zum Ende ist es einigermaßen spannend.
  18. Cover des Buches Rottenegg (ISBN: 9783499254475)
    Markus Kavka

    Rottenegg

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Aoibheann

    Gregor Herzl ist Moderator bei einem Berliner Musiksender. Er erhält seine Kündigung und ertappt seine Freundin in Flagranti mit einem anderen Mann. Nach einigen Besäufnissen und einem fast gelungenen versehentlichen Selbstmord nimmt er sich eine Auszeit. Er zieht sich eine Weile zu seinen Eltern ins oberbayerische Land zurück. Doch ganz so beschaulich ist es auch hier nicht unbedingt, Gregor scheint das Chaos regelrecht anzuziehen.

    Markus Kavka ist vielen sicherlich noch als Moderator auf MTV bekannt, oder aus anderen verschiedenen TV-Formaten, meist in Verbindung mit Musik.

    Seinen Roman „Rottenegg“ fand ich nett und unterhaltsam, aber nichts was mich aus den Socken gerissen hätte.

    Charmant fand ich die vielen eingeflochtenen Sznen in einem Mix aus Bayrisch und Hochdeutsch. Einiges konnte ich mir bildlich vorstellen, eine herrliche Sache. Die Hauptfigur selbst blieb für mich eigentlich die ganze Zeit eher farblos, oft überzogen von sich eingenommen und selbstverliebt. Das Ende konnte mich nicht überzeugen, und es passt für mich auch nicht so recht zum Rest des Buches.

  19. Cover des Buches Schönhauser Allee (ISBN: 9783837170825)
  20. Cover des Buches Hufeland, Ecke Bötzow (ISBN: 9783550050312)
    Lea Streisand

    Hufeland, Ecke Bötzow

     (6)
    Aktuelle Rezension von: KerstinTh

    Franzi ist ein wahres DDR-Kind. Ihre Eltern kämen gegen das Regime, doch Franzi ist Feuer und Flamme von den Pionieren und der gesamten Struktur der DDR. Doch dann fällt die Mauer und plötzlich sind sie auch Westdeutsche. Wird Franzi damit klarkommen?


    Dieser Roman begleitete ein kleines Mädchen durch ihre Kindheit und Jugend. Die Kindheit verbringt sie in der gutbehüteten DDR mit den Pionieren und ihre Jugend im sozusagen Wilden Westen. Somit spielt dieser Roman in den 80 und 90er Jahren. Stellenweise fühlte ich mich selbst zurückversetzt und vieles kam mir aus meiner eigenen Kindheit sehr bekannt vor. Lea Streisand ist es wirklich wunderbar gelungen Franzi Leben einzuhauchen. Franzi ist ein sehr sympathisches Mädchen, das total authentisch rüberkommt. Gerne würde man selbst in der Hufelandstraße, Ecke Bötzow wohnen. Dieser Roman zeigt hervorragend, wie unterschiedlich Kinder und Erwachsene die DDR und den Westen wahrgenommen haben.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich flog nur so über die Seiten. Die Geschichte ist wirklich sehr lebendig – zum einen Dank der Charaktere und zum anderen aufgrund der vielen Geschehnisse. Die Charaktere sind alle toll umgesetzt und sehr verschieden. Es wurde einige Typen bedient. Vielleicht waren es sogar zu unterschiedliche Menschen, aber dadurch bekam man als Leser sehr viele Blickwinkel auf die damaligen politischen Geschehnisse.


    Dieses Buch gibt einen wunderbaren Einblick in eine Kindheit zum Ende der DDR und zeigt auf, wie es für ein Kind war den Mauerfall und die Wiedervereinigung mitzuerleben. Ich habe dieses Buch verschlungen, deshalb vergebe ich gerne volle fünf von fünf Sterne.

  21. Cover des Buches Ohne Fußball wär’n wir gar nicht hier (ISBN: 9783895338557)
    Volker Backes

    Ohne Fußball wär’n wir gar nicht hier

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    In besagtem Hallenbad in Halle/Westfalen, in das (angeblich) gestrullt und gekotet wurde, bin ich auch schon geschwommen! Ansonsten wird befreiend vom Leder gezogen in diesem Buch über Promi-VIP-Fans Marke Ferres und Markwort, die 30 Minuten zu spät zum Spiel erscheinen und von den Spielern so gut wie keinen kennen, Hauptsache man wurde gesehen und verbreitet unverfängliche Interviews, in denen nur Plattitüden verbreitet werden. Die aktuelle Kommerzialisierung des Fußballs (s. "Elfmeter-Wurst" im deutschen Einzelhandel), wobei der Fußball der Fans von den Bonzen ausgebeutet wird, ist einem so schlimm bisher noch gar nicht aufgefallen, aber Schwachsinn zahlt sich eben aus. Aber so schlimm wie in Italien ist es zum Glück noch nicht, wo Berlusconis Partei "Forza Italia" heißt wie der Fangesang der Tifosi, so als hieße bei uns eine Partei "Deutschland vor... noch ein Tor". Und schon mal aufgefallen, daß "Trikot" auf "Kot" endet?

  22. Cover des Buches Bloßmenschen (ISBN: 9783944035833)
    Volker Surmann

    Bloßmenschen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Engelmel

    Viele kurze Kapitel, die einen Einblick in teils  peinliche Situationen anderer Menschen bieten. Manches Mal sind sie zum Brüllen komisch, mal nicht so sehr; jedoch immer wieder unterhaltsam.
    Mir diente dies Buch immer wieder für kurzzeitige Unterbrechungen aus dem hektischen Alltag um mal wieder "herunter zu fahren", die kurzen Kapitel bieten schnelles Lesen und auch ein Weglegen des Buches ist kein Problem, ist man doch beim Weiterlesen schnell wieder dabei ohne den Faden verloren zu haben. Ich finde es generell gut gelungen, jedoch nimmt der Humor gegen Ende eher einen abfallenden Weg (für meinen Geschmack), daher 1 SternAbzug
    Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt! Vielen Dank an Autor/Verlag!
  23. Cover des Buches Ich mache mir Sorgen, Mama (ISBN: 9783442461820)
    Wladimir Kaminer

    Ich mache mir Sorgen, Mama

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus
    Der Sommer schien endgültig vorbei zu sein. Die letzten Wahlplakate krümmten sich noch an den Bäumen.

    In diesem kurzweiligen Buch tauchen wir ein in die Alltagsfreuden der Familie Kaminer, lesen von der Katze Marfa, dem verhaltensgestörten Kater Dostojewski, dem russischen Wundermittel "Applikator Lapko" und Briefen der Ausländerbehörde an einen Vierjährigen. Nebenbei erfahren wir auch noch, warum Stalin Angst vor chinesischen Reiskörnern hatte. Da bleibt kein Auge trocken! Mir persönlich gefiel das Kapitel besonders gut, in dem Wladimir Kaminer beschreibt, wie er deutsch gelernt hat. Hin und wieder geht es auch schon mal ein wenig derb zu. Das Kapitel über den armen Flusskrebs, den Kaminers Vater aus einem völlig vermüllten Moskauer See gefischt hatte, ist feinfühligen Tierfreunden wahrlich nicht zu empfehlen. Das Kapitel "Irgendwas" sollte man auf Grund mangelnder Appetitlichkeit zwar nicht beim Abendessen konsumieren, trotzdem habe mich gekringelt vor Lachen. Natürlich gibt es auch Verlegenheitskapitel wie "Fauna auf der Schönhauser Allee". Aber meist wird man wunderbar kurzweilig unterhalten. Ein echter Kaminer eben.

  24. Cover des Buches Anna. Sehnsucht. (ISBN: 9781490351957)
    Rainer Schneider

    Anna. Sehnsucht.

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Tulpe29

    Auch diese Lebensgeschichte ist so bewegend wie tragisch. Nur durch wenige falsche Entscheidungen wird fast das ganze Leben der jungen Anna zerstört. 

    In den späten Sechzigern in Ost-Berlin geboren, hat sie, nach einer eigentlich belanglosen kleinen Fehlentscheidung während ihrer Schulzeit, kaum noch Chancen auf einen guten Ausbildungsplatz, erst recht nicht auf ein Studium. Ihre sonst clevere Geschäftsidee entwickelt sich, aufgrund der schwierigen Bedingungen, allmählich zur Farce. 

    Privat sieht es leider nicht besser aus. Alles spitzt sich zu, um letztendlich zu eskalieren. Dann endlich gibt es einen winzigen Lichtblick und kleinen Hoffnungsschimmer.

    Sehr lesenswert, realistisch und so erzählt, dass man einiges von damals wieder erkennt. 

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