Bücher mit dem Tag "preuße"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "preuße" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

    (3.435)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Während Carl Friedrich Gauß zu Hause an einem Buch über die Vermessung der Welt schreibt, bereist sie Alexander von Humboldt kreuz und quer, dokumentiert und erforscht. 

    Daniel Kehlmann erzählt die Geschichte zweier Wissenschaftler, die jeder auf ihre Art entdecken und verstehen wollen, begreifen und begreiflich machen wollen, deren Wissen und Bücher uns bis heute begleiten und lehren. Es sind zwei ganz außergewöhnliche Gelehrte, Geister ihrer Zeit weit voraus und Kehlmann gelingt es ganz hervorragend Beide dem Leser nahe zu bringen. Dabei schreibt er nicht weniger wortgewandt, geistreich und humorvoll als er seine Protagonisten präsentiert.

    Mein Fazit: Ein großartiges Buch, an dem man nicht vorbeigehen sollte. Von mir mehr als eine klare Leseempfehlung.

  2. Cover des Buches Der falsche Preuße (ISBN: 9783749902859)
    Uta Seeburg

    Der falsche Preuße

    (103)
    Aktuelle Rezension von: kunterbunt79

    Die Optik des Buches gefällt mir sehr gut. Schlicht, elegant und macht einen neugierig. Da es sich um ein gebundenes Buch handelt habe ich zum Lesen sofort den Umschlag zur Seite gelegt, sowas hindert mich nur beim Lesen. So hielt ich also das Buch mit dem schwarzen Einband in Hände und….kam absolut nicht rein. Zu Beginn schaute ich mir die Karte vom damaligen München an, welche direkt zu Beginn und Ende zu sehen ist.

    Der Schreibstil aber hat mir einfach nicht zugesagt. Zum einen war es interessant viel über das damalige München zu erfahren und die Kriminalistik, die noch sehr in den Kinderschuhen steckte, aber es war für mich zu viel Input, so dass der eigentliche Krimi für mich so unterging. Auch sind die Protagonisten eher nichtssagend und unscheinbar, wenngleich der Ermittler Gryszinski schon hier und da Witz und Humor zeigt. Er möchte die neuen Methoden der Kriminalistik anwenden und ist deswegen auch nach München geordert worden. Als dann ein Mann in einem Federumhang im Park tot aufgefunden wird und man seitens Kollegen noch nicht so mit seiner Sammlung der Spuren vertraut ist, beginnt der Krimi und eigentlich sollte man schon hier gefesselt sein.

    War ich aber leider bis zum Ende nicht. Es ist eher ein seichter Krimi, der für mich zu wenig Spannung hat und eher so vor sich hin dröppelt. Immer wieder sind die kulinarischen Genüsse im Fokus, was mich so gar nicht reizt. So zieht er sich für mich auch in die Länge und es wäre nun kein Buch, welches ich meiner Freundin in die Hand drücken würde und sagen würde: musst du lesen.

    Der Grundgedanke ist nett, aber es fehlt der rote Faden und schweift mir zu viel ab, als dass eine wirkliche Spannung für mich aufkommt. Schon das Lesen der ersten 100 Seiten fiel mir schwer und viel besser wurde es bis zum Ende des Buches nicht.

  3. Cover des Buches Deutschland. Ein Wintermärchen (ISBN: 9783833737787)
    Heinrich Heine

    Deutschland. Ein Wintermärchen

    (10)
    Aktuelle Rezension von: RebekkaT

    Heinrich Heine, ein Dichter und Denker, erzählt in "Ein
    Wintermärchen" von seiner Reise aus dem Exil in Frankreich nach
    Deutschland. Wie er die Grenzwärter in seinem Kopf zurechtweist, dass
    sie nach verbotenen Schriften und Büchern suchen und dabei seinen Kopf
    vergessen, in dem er alles gespeichert hat. Er freut sich, dass
    Deutschland deutsch ist und eben nicht römisch, er erzählt von seiner
    Sicht auf Deutschland; jede von ihm genannte Stadt bekommt ihr Fett weg.


    Da ich aus Hannover komme und die Geschichte um König Ernst August
    einigermaßen kenne, fand ich seine Ansicht zur damaligen Situation
    interessant. Auch Köln und die katholische Kirche werden rund gemacht.
    Heine spricht klar aus, was wohl viele Deutsche damals dachten und sich
    nicht trauten zu sagen, wie heute eigentlich auch. Wo bleibt hier und
    jetzt der Aufschrei? Soll sich die Geschichte wiederholen? Hat schonmal
    jemand an unsere Generation gedacht?


     


    Das Cover zeigt einen jungen Heinrich Heine, was nicht ganz zu seiner
    Geschichte passt, da er 1844 immerhin schon 47 Jahre alt war. Er
    bezieht sich mit der Feder auf Frankreich, sein Exil und mit der Kutsche
    auf die Reise nach Deutschland.


    Katharina Thalbach spricht nicht zu schnell, sie spricht deutlich und
    die Stimme bleibt im Ohr. Ich sehe sie fast vor mir, lächelnd, der Text
    liegt ihr. Ich schwanke zwischen 4 und 5 Sternen und würde am liebsten
    4,5 geben. Frau Thalbach spricht großartig trotz des oft schwierigen
    Textes, einzig an den Text musste ich mich gewöhnen. Ich habe ihn drei
    Mal hören müssen, um zu verstehen, was Herr Heine sagen will: schön ja,
    bildlich auch, beeindruckend, weil er die Zukunft nicht kannte, aber
    eben auch weit weg, aus einem anderen Jahrhundert.

  4. Cover des Buches 1815 (ISBN: 9783423348911)
    Adam Zamoyski

    1815

    (8)
    Aktuelle Rezension von: kurti66

    Nach '1812', das ich quasi in einem Stück gelesen habe, nahm ich mir vor einiger Zeit Zamoyskis Ausführungen zum Wiener Kongress vor. Das Buch heißt in der deutschen Übersetzung schlicht  '1815' - wohl in Anlehnung an Zamoyskis  Bestseller '1812'. In der englischen Originalausgabe kommt diese Jahreszahl im Titel gar nicht vor. Zu Recht, denn der Wiener Kongress begann schon in der zweiten Jahreshälfte von 1814 und seine Ergebnisse und Beschlüsse waren eigentlich zu Beginn des Jahres 1815 schon gefasst. Das kleine Intermezzo von Napoleons Hundert-Tage-Herrschaft und dessen endgültiger Niederlage bei Waterloo im Juni 1815 änderten nur wenig am Gesamtpaket.

     Wie schon in '1812' ist Zamoyskis Erzählstil lebendig und er vermag den an Geschichte interessierten Leser mitzunehmen in die ereignisreiche Epoche vor 200 Jahren, als Europa nach den Zerstörungen und Umwälzungen der Napoleonischen Kriege neu geordnet werden musste. Drahtzieher und Mastermind hinter diesen Bemühungen war Österreichs leitender Minister, Fürst Metternich, der Europas führende Politiker und Herrscher nach Wien zu einem Kongress einlud.  

    Aber was in '1812' noch Spannung erzeugt, nämlich der streng chronologische Aufbau des Buches, wirkt in '1815' ermüdend und lässt die Handlung in viele tausend Facetten und Klein-Klein zerspringen. Der Autor hetzt durch offizielle Sitzungen, private Begegnungen, opulente Bälle und Ausflüge und umfangreiche Korrespondenzen, verliert dabei aber den roten Faden und lässt den geneigten Leser oft mehr verwirrt als informiert zurück.  Man erfährt viel, eigentlich zu viel: über fein gesponnene Intrigen, Liebeleien,  Frauen, die ihren Körper für politische Zwecke einsetzen, eitle und Testosteron gesteuerte Herrscher, Rachegelüste und wenige Stimmen der Vernunft. Die ganze Zeit über steht Metternichs großes Projekt auf der Kippe, Krieg zwischen den Teilnehmern kann jederzeit ausbrechen. Zu unterschiedlich sind Vorstellungen, Wünsche und gesellschaftliche Strukturen in den Siegermächten und jenen Staaten, die von Napoleon profitiert haben und keine ihrer Erwerbungen wieder rausrücken wollen. Es grenzt an ein Wunder, dass es nach monatelangen Verhandlungen doch zu einer Übereinkunft kommt. Napoleons Rückkehr an die Macht schweißt die Protagonisten dann noch einmal zusammen, aber nach Waterloo brechen die alten Grabenkämpfe wieder neu aus.    

    Zamoyskis Fazit nach über 600 Seiten: der Wiener Kongress war nicht der große Wurf, als der er in der neueren Geschichtsschreibung  dargestellt wurde. Frieden herrschte danach nur wenige Jahre, wenn auch der ganz große Konflikt erst 100 Jahre später ausbrach und Europas alte Ordnung zerstörte.     

    Auch Zamoyskis Werk ist nicht der große Wurf. Am Ende ist man trotz der enormen Faktenhuberei  enttäuscht und fragt sich, ob der Autor mit weniger Seiten nicht effektiver gewesen wäre.        

  5. Cover des Buches Das Dreikaiserjahr 1888 (ISBN: 9783790903171)
    Walther Rohdich

    Das Dreikaiserjahr 1888

    (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Gustaf Gründgens (ISBN: 9783831904310)
    Thomas Blubacher

    Gustaf Gründgens

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Kleines91
    Klappentext:
    Gustaf Gründgens (1899-1963) ist vielen, die Ihn zum Beispiel als Mephisto in Goethes "Faust" auf der Bühne erlebt haben, unvergesslich.
    Aber auch wer Ihn niemals sah, glaubt Ihn gut zu kennen - und verwechselt Ihn womöglich doch mit jenem Mythos, den die jahrzehntelange Diskussion um die Rolle des Schauspielers, Regisseurs und Intendanten im Dritten Reich geschaffen hat.
    Gustaf Gründgens hatte überragende Erfolge als Künstler und wurde von seinen Anhängern fast kultisch verehrt. Doch zugleich war er ein an seiner Liebe Verzweifelnder, der unter Einsamkeit litt. Rheinländer von Herkunft und Preuße aus Gesinnung, fand er seine letzte künstlerische Heimat dort, wo sein rasanter Aufstieg begonnen hatte: in Hamburg.

    Meine Meinung:
    Bei Blubachers Biographie über Gründgens handelt es sich meiner Meinung nach um eine sehr gute, informative Beleuchtung des Menschen und Künstler Gustaf Gründgens. Trotz seiner, doch recht wenigen, Seiten (137), gibt es dem Interessenten einen guten Einblick über das Leben und Wirken dieses Mannes. Als Einstiegswerk wenn man sich für Gründgens interessiert, ist es bestens geeignet, da man sehr viele Informationen bekommt. Blubacher schreibt ehrlich über Ihn-Über seine Nähe zum Naziregime. Und doch zeigt er der Leserschaft auch, dass es sich hier um einen zerbrechlichen, lebenden, echten Menschen mit Gefühlen handelt. Der Zweifel hat und Perfektionist ist. Fast schon ein Mensch wie Du&Ich. Zugegeben. Ein doch recht exzentrischer MenschAber er weiß definitiv was er kann und andere nicht. Weiß, wie gut er ist und zeigt es. Gibt alles. Lebt für das Theater, die Schauspielerei. Und doch-Trotz seiner Nähe zu besagtem Naziregime hat er es sich nicht nehmen lassen, jüdische Schauspieler weiterhin zu beschäftigen und Ihnen zu helfen. Ein durch und durch undurchsichtiger und zu Recht umstrittener Mensch. Aber ohne Frage einer der besten Schauspieler,Regisseure, Intendanten, die Deutschland je hatte! Ich kann das Buch nur empfehlen. Zu einem genauen und äußerst detailreichen Studium des Gustaf Gründgens einigt es sich wahrlich nicht. Aber um einen ersten Einblick zu bekommen und zu wissen, mit wem man es zu tun bekommt, wenn man sich intensiver mit Ihm beschäftigt ist es gut. Und auch die Masse an Bildern ist meiner Meinung nach gut! Es ist nicht überladen damit. Sie reichen aus, um einen ja ... ersten Einblick über Gustaf Gründgens zu bekommen.
    Was mir persönlich sehr gefallen hat,waren die inneren Umschlagseiten. Sie zeigen das innere , den Zuschauerraum des deutschen Schauspielhauses in Hamburg.

  7. Cover des Buches Die Holzhammer-Methode (ISBN: 9783499258763)
    Fredrika Gers

    Die Holzhammer-Methode

    (92)
    Aktuelle Rezension von: DramaLama

    Die Holzhammer-Methode von Fredrika Gers

    Cover: Für Krimifans, die Regionalität mögen, ist das Cover sehr ansprechend.

    Schreibstil: Einfach gehalten, leicht zu lesen, dialektische Rede vorhanden 

    Inhalt: Ein Krimi, der mehrere Fäden zieht, die aber am Ende sich gut ineinander fügen. Es gab einiges Lehrreiche z.B. über das Murmeltierfett und die Giftpflanzen. 

    Protagonisten: Holzhammer, der ermittelnde Polizist, scheint eher gemütlich zu sein und sitzt Dinge auch gerne einfach mal aus, was seinem Chef natürlich gar nicht gefällt. Sein Chef, möchte noch gerne etwas reißen und wirkt dadurch sehr ungeduldig. Christine ist in ihrer Ehe unglücklich, da sie betrogen wurde und wird mit in die Ermittlungen gezogen, was für mich nicht immer ganz so klar war, da sie ja selbst noch einen anderen Job hat. Und Holzhammers Kollege, der dann mit Christine anbändelt. 

    Was hat mir gut gefallen? Der Mittelteil des Krimis fand ich gut, da erst dort die Ermittlungen so richtig in Gang kamen. Franz Holzhammer mag ich sehr gern, da er eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Mir hat auch gut gefallen, dass es kein blutrünstiger Krimi war.

    Was hat mir nicht gefallen? Zwischendurch gab es immer wieder träge Stellen, in denen es nur um die Liebelei ging. 

    Fazit: Ein netter, regionaler Krimi für zwischendurch. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

  8. Cover des Buches Die Rätsel der Deutschen Geschichte (ISBN: 9783806226034)
    G-Geschichte

    Die Rätsel der Deutschen Geschichte

    (1)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Zu „vermeintlichen Eindeutigkeiten“ Eine Beobachtung ist es, die Metzger zu Anfang dieses Werkes vorweg stellt. Dass nämlich die Geschichtsschreibung nur sehr selten ganz eindeutig im Raume steht. Oft tritt nach der Lektüre verschiedenen Materials zum gleichen Thema statt eines „So ist es gewesen“ ein „So könnte es gewesen“ sein in den Raum. Die Geschichtsforschung bewegt sich in einem „vernebeltem Schlachtfeld voller Fallen und Minen. Was sich im Buch unter anderem breit an einer Figur wie Karl dem Großen aufweisen lässt. Eine vielschichtige Person, die zudem noch unter sehr vielen verschiedenen Blickwinkeln je betrachtet worden ist und eine Vielzahl von offenen Fragen nach den Hintergründen und Motiven seiner Person selbst, aber auch der „Berichterstatter über ihn“ vor Augen führt. Aber auch Personen durchaus neuerer Zeiten wie Kaspar Hauser bleiben letztlich nicht absolut und konkret fassbar. Wie viele anderen Personen und Ereignissen der Geschichte. Eine „Annäherung“ also ist es, die in diesem Buch versucht und vollzogen wird. Eine Distanz auch zu eigenen Thesen, die zwar nicht immer, aber doch weitgehend von den Autoren der Beiträge durchaus auch durchgehalten wird und damit den Leser mit in die Pflicht nimmt, die Fakten und Darstellungen selber mit nachzuvollziehen und zu reflektieren. Eben „dahinter zu schauen“, hinter die Schleier der Geheimnisse. Schleier wie der Krieg, der vieles glättet, verfälscht und in dem „die Wahrheit oft das erste Opfer ist“. Im Verlauf des Buches werden aktuelle Ergebnisse der Forschung eingebunden, um hier und da solche Schleier, soweit möglich, zu heben. Mit erstaunlichen Erkenntnissen, durchaus. Das Kindsmörder und Straßenräuber in die Literatur eingingen. Falsche Kaiser, zweifelhafte Helden, professionelle Fälscher von Urkunden, die Vorrechte und Titel mit Federstrichen verschafften. Dennoch aber gilt, dass auch die Erkenntnisse dieses Buches auch nur einen „Zwischenstand“ bieten und nicht, wie es manches Mal anklingt, eine objektive und unzweifelhafte Wahrheit transportieren. „Rätsel auf den Schlachtfeldern“ (u.a. mit Karl dem Großen, der wundersamen Rettung Preußens, Wunderwaffen des dritten Reiches), „Liebe, Lust und Leidenschaft“ (Otto II und seine Ehe, Flucht im Heringsfass, Friedrich und Katte u.a.), „Die Schattenwelt der Intrige“ (Barbarossas Sturz, der Kreuzzug der Kinder, Wallenstein u.a.), „Die Welt der Politik“ (Fugger, Löwenherz, Reichstagsbrand u.a.), „Todesfall mit Fragezeichen“ (Kaspar Hauser, Diesel, Horst Wesel u.a.), „Erfinder, Dichter und Betrüger“ sowie, abschließend, ein Kapitel des „Rätselratens“, wer eigentlich wirklich hinter den wichtigen Namen historischer Persönlichkeiten zu finden wäre, bilden die thematischen Schwerpunkte der Beiträge. Beiträge, die mit Überraschungen aufwarten, die so manches an „Glorie“ entzaubern werden, die allerdings ebenso hinter „vermeintlichen Faszinationen“ neue Faszinationen zu entdecken vermögen. Ein Rundumblick durch die deutsche Geschichte, die mit vielem nach dem aktuellen Stand der Forschung aufräumt, was über Jahrzehnte und Jahrhunderte als fast gesetzt galt. Das Ganze in Stil und Form für eine breite Leserschaft konzipiert und in den einzelnen Kapiteln und Unterthemen jeweils in sich abgeschlossen gut zu lesen. Eine durchaus anregende und empfehlenswerte Lektüre.
  9. Cover des Buches Berlin vom Fischerdorf zur Weltstadt. Band 5 (Berlin 500) (ISBN: B00KJ6WJAY)
  10. Cover des Buches Friedrich der Große und seine Schwestern (ISBN: 9783492304412)
    Karin Feuerstein-Praßer

    Friedrich der Große und seine Schwestern

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Katrin Feuerstein-Praßer bringt den historisch interessierten Lesern Preußens König Friedrich II, und seine sechs Schwestern an Hand von zahlreichen Briefen und Schriftstücken näher.

    Wie es sich für eine Historikerin gehört, ist das Buch penibel recherchiert. Nachdem es über „Fritz“ viele Biographien gibt, sind den Schwestern – in diesem Buch - deutlich mehr Seiten gewidmet als ihm.
    Viele Aussagen sind sehr persönlich, manches äußerst subjektiv und im Zusammenspiel
    mit anderen Statements nicht immer ganz der Wahrheit entsprechend. Das merkt aber die Autorin an. Memoiren hat nur Wilhelmine hinterlassen, daher könnte man den Eindruck haben, dass Friedrich nur diese eine Schwester hatte. Die Autorin rückt dies nun mit diesem Buch ins rechte Licht. Die Leben der anderen Schwestern werden an Hand von Zeitgenossen dargestellt.

    Die sechs Schwestern sind:
    • Wilhelmine Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth (1709-158)
    • Friederike Markgräfin von Brandenburg-Ansbach (1714-1784)
    • Charlotte Herzogin von Braunschweig-Wolfenbüttel (1716-1801)
    • Sophie Markgräfin von Brandenburg- Schwedt (1719-1765)
    • Ulrike Königin von Schweden (1720-1784)
    • Amalie Äbtissin von Quedlinburg (1723-1787)
    Überraschend ist, wenn man die Lebensdaten ansieht, dass die Frauen ein - für damalige Zeiten - hohes Alter erreichten.
    Wir erhalten einen guten Einblick in die Lebensweise im Rokoko.

    Ein ausführliches Personen- und Sachregister sowie ein Verzeichnis von Quellen und weiterführender Literatur vervollständigen das Buch, genauso wie Ahnentafeln zu den jeweiligen Verbindungen.

    Fazit:

    Ein guter Einstieg in das Preußische Königshaus. 
  11. Cover des Buches Taterndorf (ISBN: 9781499779851)
    Johanna Marie Jakob

    Taterndorf

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Kette68
    Spannend, nur manchmal ein wenig schleppend, aber durchaus empfehlenswert
  12. Cover des Buches Salz für die See (ISBN: 9783551560230)
    Ruta Sepetys

    Salz für die See

    (75)
    Aktuelle Rezension von: Chianti_Classico
    Januar 1945, die letzten Kriegstage brechen an, als sich die Wege von vier Jugendlichen mit völlig unterschiedlichen Wurzeln und Hintergründen kreuzen.
    Gemeinsam machen sie sich auf nach Westen auf der Flucht vor der Roten Armee.

    "Salz für die See" ist ein Einzelband von Ruta Sepetys, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Joana Vilkas, Florian Beck, Emilia Stożek und Alfred Frick erzählt wird.

    Florian ist Preuße, der auf einer geheimen Mission unterwegs ist. Er ist schweigsam und gebildet, zeigt aber auch eine Lässigkeit, die man in den letzten Kriegstagen selten sieht. Er will nach Westen, um dort nach seiner Schwester Anni zu suchen.
    Joana ist einundzwanzig und hat ihr Heimatland Litauen vor vier Jahren verlassen. Sie hat Glück, dass sie deutsche Vorfahren hat, denn so darf sie legal nach Deutschland reisen. Sie ist eine hingebungsvolle Krankenschwester, der das Wohl ihrer Mitmenschen sehr am Herzen liegt.
    Die fünfzehn Jahre alte Polin Emilia wird von Florian aus einer schlimmen Situation gerettet und ist ihm danach völlig ergeben, eine Verbindung, die ich sehr spannend fand! Wie sie alle, musste auch Emilia in Kriegszeiten Schreckliches erleiden und doch hat die ihren Mut nicht verloren. Sie ist eine richtige Kämpferin!
    Alfred ist siebzehn Jahre alt und Matrose in Gotenhafen. In Gedanken schreibt er heldenhafte Briefe an seine Jugendliebe Hannelore, doch die Realität ist eine ganz andere. 
    Während ich Florian, Joana und Emilia sehr mochte, kam ich mit Alfreds Art überhaupt nicht klar. Er ist sehr egoistisch und fanatisch, dem Reich und Hitler absolut zugetan. Er ist kein Sympathieträger, aber auch seine Sicht hat einen interessanten Einblick in die Geschehnisse gegeben!

    Die vier Protagonisten haben mir insgesamt richtig gut gefallen! Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten und haben völlig verschiedene Wurzeln und doch kreuzen sich ihre Wege und sie helfen sich gegenseitig. Besonders ihre Geschichten fand ich sehr spannend, denn der Krieg hat sie nicht verschont und ihre Familien auseinandergerissen. 
    Es gibt auch eine zarte Liebesgeschichte, die sich nicht in den Fokus gedrängt hat und die mit sehr gut gefallen hat! Ein kleines Licht in diesen dunklen Tagen!

    Dank der kurzen Kapitel, die oft nur ein bis zwei Seiten lang waren, ließ sich das Buch sehr gut lesen! Allerdings fand ich es anfangs doch etwas schwierig eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, da die Perspektive zu schnell und zu oft gewechselt hat. 

    So gut sich das Buch auch lesen ließ, die Handlug war keine leichte Kost. 
    Die letzten Kriegstage im Jahr 1945 zeigen Menschen, die alles verloren und nur noch wenig Hoffnung haben. Eine Hoffnung ist, dass sie mit einem Schiff über die Ostsee nach Deutschland fliehen können, doch für viele Menschen endet diese Hoffnung im eiskalten Meer. Ruta Septeys beschönigt nichts, sondern zeigt sehr realistisch, wie schlimm die Situation der Menschen damals war.
    Ich war vom Zweiten Weltkrieg schon immer fasziniert und habe viele Fakten förmlich inhaliert. Vom Untergang der Wilhelm Gustloff hatte ich trotzdem noch nie etwas gehört. Dabei ist es eine der größten Katastrophen der Seefahrt, von der bis heute nur wenige wissen! Allein das zeigt schon, wie wichtig "Salz für die See" ist. Man muss sich erinnern, um zu verhindern, dass solche Gräueltaten noch einmal passieren!
    Ruta Sepetys mischt gut recherchierte Fakten mit vielfältigen Charakteren und lässt auch noch andere sehr spannende historische Tatsachen einfließen, eine sehr gelungene Mischung! 

    Fazit:
    "Salz für die See" von Ruta Sepetys ist ein sehr wichtiges Buch, das über den Untergang der Wilhelm Gustloff erzählt.
    Mir haben die vielfältigen Charaktere mit ihren völlig unterschiedlichen Wurzeln richtig gut gefallen, auch wenn ich Schwierigkeiten hatte, eine richtige Bindung zu ihnen aufzubauen, was auch an den sehr kurzen Kapiteln lag.
    Ruta Sepetys hat für ihren Roman sehr gut recherchiert und erzählt eine spannende Geschichte, die mich wirklich mitreißen konnte!
    Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter!
  13. Cover des Buches Die Detektivin (ISBN: 9783944177540)
    Nikola Hahn

    Die Detektivin

    (83)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieser historischer Krimi habe ich nun zum 2. Mal mit Begeisterung gelesen. Der Krimi konnte mich ab der ersten Seite fesseln und wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Es war spannend und man bekam einen guten Einblick vom Leben damals in Frankfurt am Main und der Kriminalistik. Viktoria mochte ich gleich auf Anhieb. 

    Diesen Krimi empfehle ich sehr gerne weiter  und vergebe 5 Sterne. Den anderen Krimi werde ich auch noch zum 2. Mal nach vielen Jahren lesen. 

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