Bücher mit dem Tag "priesterseminar"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "priesterseminar" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Die Hütte (Filmausgabe) (ISBN: 9783548288796)
    William Paul Young

    Die Hütte (Filmausgabe)

     (618)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es? 

    Im Mittelpunkt steht Mackenzie Allen Philips, genannt „Mack“. Bei einem Camping-Ausflug mit seiner Frau Nan und seinen fünf Kindern, wird seine Tochter Missy von einem Serienkiller entführt und getötet. Dies hat vor der eigentlichen Handlung stattgefunden. Er hat dabei nicht nur seine Tochter, sondern auch seinen Glauben verloren. Wir begegnen Mack, wie er im Postkasten eine Einladung zu einem Wochenende in einer Hütte erhält. Unterzeichnet von Gott. Mack macht sich auf zur Hütte, denn mit diesem hat er eine Rechnung offen.  

     

    Kritik

    Der weitaus größte Teil des Buches besteht aus Dialogen zwischen Mack und Gott, der sich ihm in drei Personen zeigt, als Afroamerikanerin, die sich mit „Papa“ ansprechen lässt, als Asiatin namens Sarayu (Wind) und als hebräischer Handwerker. Sie verkörpern die Dreifaltigkeit. Das mag verwirrend sein, es wird jedoch erklärt, dass dies nur die Form ist, in der Gott sich speziell Mack zeigen möchte, damit dieser sein anthropomorphes Gottesbild eines strengen (und nicht wirklich guten) Mannes über Bord wirft. Besonders sympathisch fand ich sie am Anfang nicht, das hat sich aber im Laufe des Buchs verändert. Auf Romanebene habe ich so eine Beziehung zu Gott aufbauen können.

    Ein zentrales Thema (aufgrund von Macks Schicksal) ist die Theodizee-Frage. Wenn Gott gut ist und Macht hat, wie kann er dann das Böse zulassen?

    Das Buch ist ein sehr langes (und der Roman ist mir zu lang) Plädoyer für Liebe, Toleranz, Verständnis, Vertrauen und Vergebung. Der Autor distanziert sich von der offiziellen Theologie, indem betont wird, dass die theologischen Ausführungen und die Ausbildung von Religionen Gott von den Menschen entfremdet haben. Statt Denken sollte man eher Fühlen. Und überhaupt ist das Buch sehr kirchenkritisch. Letztlich ist es aber genau eben das, die protestantische Theologie runtergebrochen auf Kinder-Uni-Sprache. Das ist grundsätzlich ganz schön zu lesen und für jeden, der nicht so damit vertraut ist und viele Fragen zur Religion hat, sicher bereichernd (ich habe vor Urzeiten mal evangelische Religion studiert, für mich war das meiste nicht unbekannt).

    Interessant ist, dass der Roman in den USA zunächst im Selbstverlag erschienen ist, aber so gut ankam und durch Mundpropaganda so bekannt wurde, dass er zu einem New York Times Bestseller wurde (bis 2016 wurden 22 Millionen Exemplare verkauft) und schlussendlich ja auch sogar verfilmt.

    Es besteht also deutlicher Bedarf an einer Erklärung der Liebe Gottes auf einem verständlichen Level. Es wird aber – das hat mir ganz gut gefallen – nicht alles wegerklärt, sondern ein bisschen Mysterium bleibt. Die letzten Seiten, wenn man nach dem ganzen Gerede wieder ins Geschehen hineinkommt, waren recht bewegend.

    Es gibt aber durchaus Punkte, die mir persönlich ganz und gar nicht gefallen haben. Es geht primär um den Menschen, der nach wie vor als Krone der Schöpfung aufgefasst wird. Die Frage, warum es giftige Pflanzen gibt, wird so beantwortet, dass das Gift in geringen Dosen als Medizin zu gebrauchen ist. Dass Gift einfach für die Pflanze selbst nützlich ist, wird dabei nicht erwähnt. Wenn es um Gott geht, dann muss es schon um die gesamte Schöpfung gehen. Auch gibt es zu Frauen recht stereotype Ansichten.

    Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für diese Themen interessiert und sich mit religiösen Fragen jenseits von offizieller Theologie und Kirche auseinandersetzen möchte. Man muss allerdings bereit sein, sich auf diese Fragen einzulassen. Viel Handlung gibt es nicht.

     

     

  2. Cover des Buches Der heilige Schein (ISBN: 9783548376813)
    David Berger

    Der heilige Schein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Interessant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken
  3. Cover des Buches Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte (ISBN: 9783257801507)
    Paulo Coelho

    Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte

     (15)
    Aktuelle Rezension von: sabine
    Hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ich nicht wirklich ein Freund dieses Autors bin.
  4. Cover des Buches Tod an heiliger Stätte (ISBN: 9783426507452)
    P. D. James

    Tod an heiliger Stätte

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Ailis
    Zur Einführung in die Dalgliesh-Bände der britischen Schriftstellerin P. D. James zitiere ich kurz aus einer früheren Rezension: "Die Bände der Adam-Dalgliesh-Reihe gehören für mich zu dem Besten, was das Krimigenre zu bieten hat. Die Romane von P. D. James sind für diejenigen genau richtig, die mal wieder Lust auf eine klassische Detektivgeschichte haben. Da existieren die Forensik und die DNA-Analyse eher so am Rande, die eigentliche Detektivarbeit findet noch im Kopf des Ermittlers statt, dessen Job es ist, aufmerksam zuzuhören und die richtigen Rückschlüsse zu ziehen. Auch die grausamen Details eines Mordes bleiben einem hier erspart, was der thrillergeschundenen Seele des modernen Lesers mitunter sehr gut tun kann." "Tod an heiliger Stätte" beginnt mit einer eher unspektakulären Ermittlung, die aus einer persönlichen Gefälligkeit heraus geschieht. Im Priesterseminar St. Anselm ist der junge Student Ronald Treeves ums Leben gekommen, der Richtspruch lautet auf "Tod durch Unfall". Doch der Vater des jungen Mannes will nicht daran glauben. Die Umstände des Todes seien zu seltsam, um als Unfall abgetan zu werden, einen Selbstmord schließt er aber kategorisch aus. Also wird Adam Dalgliesh nach St. Anselm entsandt, wo er als Jugendlicher seine Ferien verbracht hatte und das er daher gut kennt. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Todesfall: kurz nach Ronalds Tod stirbt eine Bedienstete an einem Herzanfall und noch während Dalglieshs Besuch im Priesterseminar wird der Archidiakon Crampton, der die Schließung der Einrichtung vorantrieb wie kein zweiter, brutal ermordet. Für den Mord am Archidiakon gibt es Verdächtige wie Sand am Meer, denn er hatte sich in St. Anselm eine Menge Feinde gemacht, doch Dalgliesh vermutet schon bald, dass es einen Zusammenhang geben muss zwischen den Todesfällen in St. Anselm... So gerne ich die Romane der Dalgliesh-Reihe auch mag, dieser war eher enttäuschend. Die Handlung kommt nur sehr schleppend in Gang, denn es dauert zu lange, bis wirklich richtig ermittelt wird. Die ersten 200 bis 250 Seiten bestehen aus Geplänkel, gepaart mit kleinen Nachforschungen des Ermittlers, die aber kaum einen Fortschritt bringen. Was mich aber wohl am meisten störte, ist die Tatsache, dass Emma Lavanham, die als Lehrerin am Seminar weilt, von Anfang an von der Liste der Verdächtigen gestrichen wird. Wer die Reihe um Adam Dalgliesh kennt, weiß, dass besagte Emma in den kommenden Romanen noch eine wichtige Rolle spielen wird, daher wird sie von der Autorin wohl mit Samthandschuhen angefasst. Doch mich als Leser hat das gestört, denn es macht keinen Sinn - prinzipiell gilt doch die Devise, dass erst mal jeder verdächtig ist. Aber diese kleine Schwäche verzeihe ich P. D. James, deren Ermittler Adam Dalgliesh mir schon längst ans Herz gewachsen ist und die am 3. August 2010 ihren 90. Geburtstag feiern wird!
  5. Cover des Buches Roma Termini (ISBN: 9783716021415)
    Ulrich Knellwolf

    Roma Termini

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Ich-Erzähler ist sowohl katholischer als auch evangelischer Priester und wird gebeten, in Südamerika einen Erzbischof zu beraten, der das fiktive Land Cristobal vor Drogenkartellen und linksgerichteter Guerilla bewahren soll. Zuvor geht am Flughafen von Rom eine Rauchbombe hoch, und er trifft allerlei undurchsichtige Leute. Insgesamt nichts Besonderes, werde ich im Anschluß schnell wieder vergessen haben.
  6. Cover des Buches Hitler und Stalin (ISBN: 9783442128457)
    Alan Bullock

    Hitler und Stalin

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Das 11. Gebot: Du sollst nicht darüber sprechen (ISBN: 9783742304155)
    Daniel Bühling

    Das 11. Gebot: Du sollst nicht darüber sprechen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Dass dieses Buch nicht als Abrechnung mit der katholischen Kirche gedacht ist, steht auf der ersten Seite des Vorworts. Das Cover zeigt den Autor mit Hemd und Pullunder verkleidet, wie er den Zeigefinger zum Zeichen des Schweigens vor seinen Mund hält. Pullunderträger, so lernt man später im Text, sind die Erzkonservativen in der katholischen Kirche. Dazu zählte sich der Autor nie. Inzwischen ist er aus der Kirche ausgetreten. Er schweigt auch nicht, sondern erzählt seine Erlebnisse aus der katholischen Priesterausbildung für "Spätberufene".

    Doch wie kann er glauben, dass seine Schilderungen keine Abrechnung mit der katholischen Kirche seien? Schon allein die Aufmachung sagt genau das Gegenteil.

    Bühlings Lebensweg, so wie er im Buch von ihm geschildert wird, ist von Anbeginn schwierig. Er wuchs in einem kleinen Dorf auf. Seine Eltern wurden früh geschieden, die Familienverhältnisse ließen eine glückliche Kindheit nicht zu. Mit einem guten Hauptschulabschluss begann er eine Lehre als Koch, die er allerdings früh aufgab. Anschließend vollendete er eine Lehre in einem Baumarkt, doch gesundheitliche Probleme verhinderten hier eine weitere Karriere. In der folgenden deprimierenden Phase der Arbeitslosigkeit begleitete er einmal seine Großmutter in die Kirche. Dort kam ihm dann plötzlich der Gedanke, dass er unbedingt Priester werden will.

    Man stockt an dieser Stelle beim Lesen, weil man ein gewisses Unbehagen bei der Glaubwürdigkeit dieser Entscheidung spürt. Abgesehen von der Plötzlichkeit seiner Eingebung weiß Bühling zu diesem Zeitpunkt nämlich bereits, dass er schwul ist.

    Und damit gelangt man an den Punkt, der dieses Buch etwas schwierig macht. Der Autor macht für einen Teil seiner Probleme die katholische Kirche verantwortlich. Es liegt mir fern, hier für eine Kirche einzutreten, der ich weder angehöre, noch deren Ansichten ich in jeder Beziehung teilen kann. Wenn man aber in eine Organisation eintritt, deren Regeln man kennt und von denen man wissen muss, dass man sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht einhalten kann, dann ist man entweder naiv oder nicht ehrlich. Wenigstens zu sich selbst nicht.

    Auf einem ganz anderen Blatt steht, ob man diese Regeln für richtig und gut befindet oder eben nicht. Leider vermischt der Autor diese beiden Probleme miteinander. Immerhin aber hat Bühling am Ende doch noch die Kraft gefunden, seinen Irrweg zu beenden. Er hätte es dabei belassen können, schrieb aber stattdessen dieses Buch, von dem er behauptet, es sei keine Abrechnung mit seiner ehemaligen Kirche. Das wiederum ist wieder nicht ehrlich, denn natürlich ist der Text genau das, was er angeblich nicht sein soll. Er führt seinen Lesern die ganze Zerrissenheit und die fehlende Wahrhaftigkeit der Institution Kirche vor Augen, eben so, wie sie Bühling in seiner hoffnungsvollen Sehnsucht nach einem Zuhause frustriert und enttäuscht zurückließ.

    Für den unbefangenen Leser sind Bühlings Schilderungen aus den Priesterseminaren ein (natürlich subjektiv eingefärbter, aber sicherlich letztlich doch ehrlicher) Blick hinter die Kulissen, wie man ihn sonst eben nicht erhält. Dabei wird offenbar, dass die katholische Kirche an ihren eigenen moralischen Ansprüchen scheitert. Nach Bühlings Einlassungen muss man davon ausgehen, dass wenigstens ein Fünftel der katholischen Priester schwul ist. Und das, obwohl die Kirche Homosexualität ablehnt. Der zunehmende Priestermangel, so liest man, zwinge die katholische Obrigkeit, über diesen offensichtlichen Widerspruch nicht nur hinwegzusehen. Vielmehr neige sie sogar dazu, diesen Widerspruch zu vertuschen und die Homosexualität ihrer Priester irgendwie zu managen. Auch dem Autor wurden entsprechende Vorschläge gemacht.

    Ganz abgesehen von diesem Hauptthema des Buches drehen sich Bühlings Schilderungen auch noch um die erzkonservative Strömung in der katholischen Kirche, der sich vor allem junge Priester anschließen, und etwas am Rande um gewisse fürstliche Verhaltensweisen mancher deutscher Bischöfe.

    Das Buch liest sich leicht, zumal es sich immer nahe an der Lebensreise des Autors orientiert und kaum tiefer geht. Dass es Bühling mit seiner eigenen Wahrhaftigkeit nicht immer so genau genommen hat, kann man ihm nachsehen, denn wahrscheinlich hat er das nicht einmal bemerkt. Die Sterne gibt es für die interessanten Einblicke in eine sonst geschlossene Gesellschaft.
  8. Cover des Buches Jill Kismet - Schattenjagd (ISBN: 9783802583070)
    Lilith Saintcrow

    Jill Kismet - Schattenjagd

     (37)
    Aktuelle Rezension von: MissLillie
    Es hat mich mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Ich habe in diesem Teil mit Saul mitgelitten, wenn Jill sich mal wieder nicht an Abmachungen halten konnte und mitgefiebert, wenn es darum ging, das Monster zu finden und irgendwie ist mir Perikles dabei sympathisch geworden...

    Inhalt:

    Als in ihrer Stadt die grausam verstümmelten Leichen einiger Frauen gefunden werden, nimmt die oberste Jägerin Jill Kismet die Ermittlungen auf. Doch auf den Spuren des Killers gerät sie selbst in größte Gefahr: EIn Unbekannter hat es auf ihr Leben abgesehen, und er ist bereit, die Pforten der Hölle zu öffnen, um Jill zu töten...

    Bewertung:

    Wie auch beim ersten Band stimmt der Klappentext nicht so ganz, aber dieses Mal ist es nicht so gravierend und fällt erst auf, wenn man mit dem Lesen fertig ist.
    Rasant geht es zu in diesem Teil, man wird im Prinzip direkt auf der ersten Seite in den Fall geschmissen und es hört bis zur letzten Seite nicht mehr auf. Es ist spannend und manchmal hat man wirklich Angst, dass Jill eine solche Dummheit begeht, dass sie dadurch entweder getötet wird oder aber einen ihrer Lieben verliert oder Perry endgültig den Garaus macht. Überhaupt erfährt man in diesem Band einiges über Jill und ihre Beziehungen zu den Männern in ihrem Leben- wie sich die Beziehung zu Saul gestaltet und was eigentlich hinter dem Vertrag mit dem Dämonen Perikles und ihrem Mal steckt und ganz nebenbei löst sie auch noch das Geheimnis um die Mordserie die Santa Luz in Atem hält.


    Fazit:

    Dieser zweite Band gefällt mir noch besser als der erste, die Geschichte ist richtig spannend und ich kann es kaum erwarten, was als nächstes passiert, denn schließlich ist am Ende so einiges offen. Was man allerdings erwähnen muss, ohne den ersten Band wird man den zweiten nicht verstehen. Die Lösung des Mordfalls wird zwar kein Problem darstellen, aber all die kleinen Geschichten, die sich um Jill als Person ranken, versteht man nicht ohne Vorwissen aus Band 1, aber da ich das ja habe, kann ich ohne mit der Wimper zu zucken 5 Sterne vergeben.
  9. Cover des Buches Der vierte Codex (ISBN: 9783404163281)
    Zeno Diegelmann

    Der vierte Codex

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Kurz vor den Semesterferien wird der Spiritual des Fuldaer Priesterseminars und Mentor von Marcus Schuhmann tot in seinem Labor aufgefunden. Noch kurz vor seinem Tod erzählte er Marcus von einer rätselhaften Entdeckung, ohne näher hierauf einzugehen. Hängt sein Tod mit dieser Entdeckung zusammen. Marcus beginnt zusammen mit seinem Freund Georg dem Rätsel auf die Spur zu kommen und schon schnell muss er erkennen, dass noch andere, viel mächtigere Kreise, hinter der Entdeckung des Spirituals her sind. . Im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzählt Zeno Diegelmann seinen Kirchenthriller. So ist man zum einen bei den Nachforschungen von Marcus und Georg dabei, zum anderen erzählt einem der Autor die Geschichte von Rabanus Maurus. Der Kirchengelehrte und spätere Abt des Klosters Fulda lebte im 9. Jahrhundert und wurde von seinem Vorgänger mit einem Geheimnis betraut, welches die Kirche in ihren Grundfesten erschüttern würde. Um welches Geheimnis es sich hierbei handelt, erfährt man im Laufe des Buches, das für die aktuellen Geschehnisse um Marcus und Georg in Zusammenhang steht. . So verknüpft der Autor geschickt Fiktion und Wahrheit zu einem extrem spannenden, informativen und unterhaltsamen Kirchenthriller rund um den Mythos des vierten Codex und verbindet dies geschickt mit dem Thule-Orden, der mit dem dritten Reich in Verbindung gebracht wird. Hier merkt man auch deutlich, dass Zeno Diegelmann über ein fundiertes Fachwissen der kirchlichen Zusammenhänge wie auch über sehr gute Ortskenntnisse von Fulda und Umgebung verfügt. . Die Story ist von Anfang sehr spannend und rasant erzählt und diese Spannung hält sich mühelos bis zum Schluss des Buches. Immer wieder gelingt es ihm, durch geschickt gelegte Wendungen und neue Erkenntnisse den Leser zu überraschen. So ist einem zwar relativ schnell klar, dass der Geheimorden der Thule-Bruderschaft (wie auch bereits in der Kurzbeschreibung des Buches erwähnt) hinter den Ereignissen steckt, wer jedoch der Kopf und somit auch der Verräter innerhalb des Kirchenkreises ist und welches Geheimnis der vierte Codex verbirgt, bleiben bis zum Schluss ein Rätsel. . Seine Charaktere sind ebenfalls sehr facettenreich angelegt. Der einzig durchschaubare Charakter ist hier eindeutig nur Marcus Schuhmann. Dieser sympathische, mutige und neugierige Mittdreißiger setzt alles daran, hinter die ungeklärten Vorkommnisse um den Tod seines Mentors zu kommen. Mit von der Partie bei der Lösung des Falls sind u.a. auch sein Freund Georg, ein etwas gemütlicher, unter massiver Flugangst leidender Freund und Mitkommilitone sowie die junge, äußerst attraktive Ärztin Sonja. Und selbst bei den offensichtlich „Guten“ des Thrillers, gelingt es dem Autor trotzdem, hier beim Lesen Misstrauen gegenüber ihrem Verhalten zu wecken. Und auch die anderen Charaktere, angefangen vom Regens des Priesterseminar bis hin zu den Mitarbeitern von Polizei und CIA, sind stellenweise sehr undurchsichtig und geheimnisvoll beschrieben. . Fazit: Ein spannender, informativer Kirchenthriller, der mit einer sehr guten, komplexen Story aufwarten kann und Fans von Dan Brown mit Sicherheit begeistern wird.
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