Bücher mit dem Tag "primaten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "primaten" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit (ISBN: 9783328111245)
    Yuval Noah Harari

    SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit

    (397)
    Aktuelle Rezension von: Franz_J__Bingenheimer
    • Ein faszinierendes Buch, das die Geschichte der Menschheit völlig neu beleuchtet. Harari erklärt komplexe Themen so klar, dass man ständig ins Nachdenken kommt. Für alle, die verstehen wollen, wie wir wurden, was wir sind – absolut empfehlenswert! „Wer über sich und die Welt nachdenken will, sollte dieses Buch lesen.“
  2. Cover des Buches Sprich mit mir (ISBN: 9783446269156)
    T. C. Boyle

    Sprich mit mir

    (204)
    Aktuelle Rezension von: Yps

    Der Autor hat sich die schwierige Aufgabe gestellt, stellenweise aus der Perspektive eines Affen zu schreiben. Diese zu lösen gelingt ihm dann auch nur mittelmäßig. Die darauf verwendeten Seiten habe ich mit dem wenigsten Spass gelesen, dennoch bleiben gerade sie mir am stärksten in Erinnerung. Der Roman spielt wohl in den 70ern, wie in einigen Details, wie z.B. Songs im Radio, angedeutet. Warum eigentlich? Er könnte auch in jeder anderen Zeitperiode spielen. Aus dem Flair des kultigen Jahrzehnts hätte man jedenfalls viel mehr machen können. Ein Anachronismus ist mir aufgefallen: Die erwähnte Aids-Forschung an Affen kann es damals noch nicht gegeben haben. Die intendierte Botschaft, dass Menschen Tiere zu schlecht behandeln und systematisch erniedrigen, versteht sicherlich jeder. Das macht das Ganze dann aber auch nicht allzu lehrreich oder überraschend. Eines der Bücher, deren Moral man vorher kennt, und sie nur liest um sich bestätigt zu fühlen.

  3. Cover des Buches Der Affe in uns (ISBN: 9783423345590)
    Frans de Waal

    Der Affe in uns

    (16)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Persönlich bin ich dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen – aus Zimperlichkeit geborene Euphemismen haben im wissenschaftlichen Diskurs nichts zu suchen.

    Was macht den Mensch so einzigartig? Hat er nicht mehr mit seinen nächsten Verwandten gemein, als angenommen? In diesem Buch wird ein Vergleich gezogen zwischen dem Mensch und seinem Verhalten und den Menschenaffen. Neben einfachen Vergleichen und Annekdoten aus dem Leben seiner Schützlinge betrachtet Frans de Waal die menschlichen Eigenschaften Machtsuche, sexuelles Verlangen, Gewaltbereitschaft und Sanftmut genauer und vergleicht uns dabei mit den Affen. Er betrachtet besonders Schimpansen und Bonobos – der eine als „aggressiver Mörder“, der andere als „erotischer Friedensstifter“. Allerdings stellt er selbst klar, dass diese Aussagen Verallgemeinerungen sind und beiden Arten sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften zueigen sind – genauso, wie den Menschen.


    Neben dem sehr interessanten Thema war es hier der Schreibstil, der mich überzeugen konnte. Basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen und jahrelangen Beobachtungen erzählt de Waal zu den einzelnen Themen vor sich hin, vermischt dabei einfache Vergleiche mit Erzählungen zum Verhalten der Affen, Ereignissen aus seinem Leben und Vergleichen zu anderen Wissenschaftlern und deren Aussagen. So war das Buch nicht nur herrlich leicht zu lesen, sondern dabei auch noch unterhaltsam.

    Faszinierend fand ich dabei wie persönlich die Geschichten um „seine“ Affen klangen. Nicht nur werden sie mit Namen und eigenem Charakter vorgestellt, man spürte auch den engen Kontakt, den er zu den Tieren pflegte. Durch das immer wieder Auftauchen einzelner Affen hatte auch ich das Gefühl, einige davon näher kennenzulernen.

    Besonders in seinen Vergleichen zur gesellschaftlichen Meinung brachte de Waal seine persönliche Meinung zum Ausdruck. Dabei konnte er mitunter auch sarkastisch werden. Unterhaltend – besonders durch den Spott, den er manchmal zum Ausdruck bringt – waren für mich auch die ab und zu eingefügten Annekdoten in denen er sich mit anderen Wissenschaftlern auseinandersetzt.

    Die Themen, die er anschneidet sind nicht immer Charaktereigenschaften, die der Mensch sich gerne zugesteht. Seien es die Gier nach Macht, als auch der Reiz sexueller Erfahrungen werden gerne verschleiert. De Waal spricht hier sehr offen und direkt die einzelnen Begebenheiten an, nennt sie beim Namen und versucht nicht umständlich zu umschreiben. Besonders auffallend war das beim Thema Sex, der bei den Bonobos in unterschiedlichen Varianten und Ausprägungen vorkommt. Ich war schon sehr gespannt darauf, wie er hier Bezüge zum Menschen ziehen wird.

    Indem er immer wieder auf die Menschenaffen zurückgreift, will de Waal hier klarstellen, dass viele der menschlichen Eigenschaften gar nicht so rein menschlich sind. Dennoch ist das Hauptobjekt der Betrachtungen weder der Schimpanse noch der Bonobo, sondern der Mensch mit seinem Verhalten und sozialen Systemen.

    Überraschend war für mich, dass sich hinter den negativ oder positiv assoziierten Kapitelüberschriften immer auch das Gegenteil wiederfand. So wird im Teil zur Gewalt auch auf die Möglichkeiten eingegangen, diese zu vermeiden oder Frieden zu schließen. Das Kapitel zur Sanftmut, das auf Kooperation und Gegenseitigkeit eingeht, beschäftigt sich aber auch mit Ungerechtigkeit und Neid.

    Fazit: Ein amüsant geschriebenes, locker zu lesendes Sachbuch, das nicht nur durch das übermittelte Wissen überzeugt, sondern vielmehr durch die vielen eingebauten Geschichten und Annekdoten.

  4. Cover des Buches Evolution (ISBN: 9783453534476)
    Stephen Baxter

    Evolution

    (30)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    In - Evolution - erzählt Stephen Baxter die gesamte Menschheitsgeschichte(=und auch darüber hinaus), beginnend vor 65 Millionen Jahren und bis 500 Millionen Jahre in der Zukunft reichend. Hauptprotagonist in der Kreidezeit ist das Eichhörnchen-ähnliche Tier Purga und ihre Nachkommen. Dieses Tierchen, dass unter heutigen Paläontologen unter der Gattung Purgatoris bekannt ist, gilt als Vorläufer der Primaten und damit auch als der des Modernen Menschen. Ihre Welt hat allerdings den Zenit überschritten und steht vor dessen fast gänzlichen Auslöschung: Ein großer Meteorit rast auf die Erde zu.


    Als Liebhaber von ScienceFiction-Literatur stößt man über kurz oder lang auf den Namen Stephen Baxter und dadurch auch auf seine Werke. Vom Inhalt war ich sehr überrascht, denn eigentlich hab ich erwartet einen Zukunftsroman zu lesen und nicht eine Geschichte der Menschheit und deren Vorfahren. Nichtsdestotrotz ist es eine sehr lebendig erzählte Geschichte und in ein paar wenigen Kapiteln lässt uns der Schriftsteller in eine nahe Zukunft blicken. Sie bildet sozusagen eine Rahmenhandlung. Diesen Roman nun als ScienceFiction-Literatur zu Klassifizieren fällt mir nicht sehr leicht. Klar, eine Nebenhandlung greift das Thema der sich selbstreproduzierenden Roboter auf. Allerdings macht eine Schwalbe noch keinen Sommer und ein Roboter noch keine ScienceFiction-Literatur. Ich würde es eher als wissenschaftlich-inspirierten Roman sehen, der mit ein paar Fantasy-Elementen gewürzt ist.

  5. Cover des Buches Unter der Sonne nur wir (ISBN: 9783401509549)
    Robin Lyall

    Unter der Sonne nur wir

    (25)
    Aktuelle Rezension von: Liramie
    "Unter der Sonne nur wir" entführt einen in
    das warme Afrika und weckt in einem die
    Sehnsucht. Man würde am liebsten selbst im
    Auto durch den Krüger Nationalpark fahren 
    und all die wilden Tiere beobachten. Auch die 
    Geschichte selbst versetzt einen direkt in das
    Volo-Camp und lässt einen teilhaben an all
    den Flirts, Gesprächen und Ereignissen in und
    um Little Creek. 
    Fazit: Die Autorin hat mit dem Buch eine super
    Geschichte zum wegräumen mit der richtigen 
    Mischung aus Spannung und einem den Kopf
    verdrehenden Szenen geschaffen.
  6. Cover des Buches Der Affe und der Sushimeister (ISBN: 9783423341646)
    Frans de Waal

    Der Affe und der Sushimeister

    (10)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Mit so vielen Kulturgeschöpfen in der Umgebung wird es in der Tat Zeit, einige liebgewonnene Dichotomien zu Grabe zu tragen.*


    Ist Kultur dem Menschen vorbehalten? Dies ist die zentrale Frage des Buches. Durch das Betrachten unterschiedlichster Interpretationen von Tierverhalten beantwortet der Autor Fragen zu unserem Blickwinkel auf Tiere, zum Zusammenhang/der Trennung zwischen Kultur und Natur und zum Blick auf uns selbst. Dabei stellt er Tierbeobachtungen vorbehalten



    Den Beginn des Buches bildet ein eher langwieriger Angriff auf den Behaiviorismus. Die Vorstellung das Verhalten aller Tiere (und womöglich auch des Menschen) beruhen rein auf Lernen und Instinkt wird anhand von Meinungen unterschiedlichster Wissenschaftler widerlegt. Der Autor nutzt diesen Abschnitt auch dazu, eine Verteidigung seiner eigenen Ansichten aufzubauen.


    Auch der Rest des Buches ist der Überlegung gewidmet, ob es Klutur bei Tieren gibt und in wie weit sich diese von der menschlichen unterscheidet. Dabei geht de Waal auf die Großen der Verhaltensforschung ein, stellt Konrad Lorenz, Niko Tinbergen und Kinji Imanishi samt ihrer Gegner vor und bettet ihre Ansichten in neuere Entwicklungen im Bereich der Verhaltensforschung ein.


    Immer wieder werden Aussagen und Experimente seiner eigenen Arbeit sowie zahlreicher anderer Forscher vorgestellt. So beschäftigt sich nur ein Teil des Buches direkt mit Beobachtungen an Tieren. Viel Raum wird den unterschiedlichsten Ansichten zum Thema Kultur einberaumt, was sowohl historisch als auch mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen verglichen wird.


    Das Thema tierische Kultur und ob bzw. wie sie die Sicht auf die menschliche Kultur beeinflusst wird hier sehr umfangreich betrachtet. Die Ausführungen sind zwar teilweise recht theoretisch (da sie sich auf das Vergleichen von Aussagen verschiedenster Wissenschaftler beziehen), der Autor nutzt aber einen sehr angenehmen Stil, der das Thema nicht trocken erscheinen lässt.


    Fazit: Ich emfand das Buch angenehm zu lesen und sehr interessant, auch wenn ich mir die Frage stelle, wie viel sich in den letzten Jahren seit seinem Erscheinen gewandelt hat. Besonders in Hinblick auf neuere Erscheinungen, die sich den Gefühlen und dem Seelenleben der Tiere widmen, scheint der Mensch den Tieren heute durchaus Intention, durchdachtes Handeln und damit wohl auch Kultur zuzugestehen.

  7. Cover des Buches Eine schöne Verwandtschaft (ISBN: 9783485010191)
    Frans de Waal

    Eine schöne Verwandtschaft

    (1)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Auch für Leute, die keine Primatenforscher sind, sind die Affen Verwandtschaft, wenn nicht im buchstäblichen Sinne, dann zumindest im größeren Zusammenhang der Verbindung des Menschen zur Natur.*


    Frans de Waal ist seit mehreren Jahrzehnten Primatenforscher. Er beobachtet die Tiere, ist mit ihnen vertraut und gibt in diesem Bildband eine Vielzahl an alltäglichen und besonderen Situationen wieder, die das Leben der Affen im Zoo aber auch in der freien Natur erfassen. Begleitet werden die schwarz-weiß Fotografien von erklärenden Texten.



    Der Bildband zeigt über hundert Fotografien, die vom Autor selbst gemacht wurden. Durch seine Forschungstätigkeit bedingt hat er einen engen Kontakt zu den in Gefangenschaft lebenden Tieren, sodass ihm außergewöhnliche Bilder gelangen. Ein Drittel des Buches zeigt Schimpansen, ein Drittel Bonobos und das restliche ist auf Makaken, Kapuzineraffen und Paviane verteilt. So werden die wichtigsten Menschenaffen aber auch ihre Verwandten vorgestellt.


    Obwohl es möglich ist, die Doppelseiten (je ein Foto und eine Erklärung) in selbst bestimmter Reihenfolge zu bestaunen, stehen sie in einem losen Zusammenhang. Die Bilder sind dabei nicht nur nach der Ästhetik ausgewählt, sondern zeigen immer eine Besonderheit, die der Autor durch den begleitenden Text hervorhebt. In der Einleitung spricht er zwar an, dass es sich bei diesem Buch nicht um ein wissenschaftliches Werk handelt, dennoch sprechen sein Wissen und viele Fakten aus den Begleittexten.


    Dem Autor liegt es am Herzen, dass der Leser die Primaten durch seine Augen sieht und sie nicht nur als instinktgesteuerte Wesen kennenlernt. Seine Botschaft ist deutlich – er will allen zeigen, dass besonders die Menschenaffen zu Emotionen fähig sind, soziale Verbindungen eingehen und in manchem nicht so weit von uns Menschen entfernt stehen. Dies ist ihm durch seine gut aufgearbeiteten Texte aber auch durch die Vielzahl an besonderen Fotografien gelungen.


    Fazit: Frans de Waal hatte ich schon als Autor kennengelernt, der durch seine Bücher überzeugen konnte. Hier sind es die Akteure selbst – die Primaten - die durch die Nennung ihres Namens, die Beschreibung ihrer Eigenheiten und die sehr schönen Bilder die Botschaft des Buches übermitteln. Für mich ist es ein Buch, das ich immer wieder gerne zur Hand nehmen werde um von neuem zu staunen.

  8. Cover des Buches Expedition ins Reich der Urzeit (ISBN: 9783401052953)
  9. Cover des Buches Der Grüne Planet (ISBN: 9783948675158)
    René Moreau

    Der Grüne Planet

    (12)
    Aktuelle Rezension von: kruemmelmonsteranne

    Hast du dir jemals die Frage gestellt, wie die Erde in der Zukunft aussehen wird? Durch die heutigen Probleme können interessante, aber auch gleichzeitig sehr erschreckende Situationen entstehen. Denn die Roboter können uns helfen, aber werden wir hier noch leben können? 

    Um solche Fragen handelt dieses Buch. Es ist eine Ansammlung von verschiedenen Geschichten, wie die Welt durch den Klimawandel aussehen könnte und ob wir auf einem anderen Planeten leben könnten. Dabei ist jede Geschichte eigenständig und fängt den Leser immer wieder aufs Neue. 

    Der Lesefluss ist bei den meisten Geschichten gewährleistet und sie regen zum Nachdenken an. Möchte ich von Robotern bedient werden? Werden meine Nachfahren meine Heimat noch kennen und besuchen können? 

    Das Werk ist eine wunderbare Zusammenstellung verschiedener Gedankengänge, die auf die Problematik zugeschnitten sind. Sie bieten eine gute Grundlage, um sich weiter in das Thema einzulesen. 

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