Bücher mit dem Tag "prinz harry"
5 Bücher
- Prinz Harry
Reserve
(93)Aktuelle Rezension von: GothicQueenEin Buch, das ich schon sehr lange als eBook auf meinem Stapel ungelesener Bücher hatte. Gleich nach der Veröffentlichung gekauft, rutschte es ziemlich schnell in den Hintergrund. Nun habe ich es hervorgeholt. Und ich muss sagen: Es war besser, als erwartet. Ich habe nun viele Kritiken gehört und gelesen: Wie furchtbar, er spricht so schlecht von seiner Familie! Der Idiot kehrt seiner Familie den Rücken und lässt sich von seiner Frau bequatschen, die Familie zu verlassen. Es war echt alles dabei. Ich habe aber auch gelesen, dass einige Mitleid mit ihm hatten und, dass dieses Buch Sachen erzählt, mit denen man nie gerechnet hätte. Und hier nun meine eigene Meinung zum Buch:
Erstmals finde ich spannend, dass der Titel erklärt wird und es macht gleich viel mehr Sinn, wenn man es weiß: Harry wurde nur geboren, falls seinem Bruder was zustößt. Damit er quasi als Thronfolger nachrücken kann. Als Reserve also. Was aber nun auch hinfällig ist, da Harry mit jedem Kind, das sein Bruder bekam, in der Thronfolge noch einen Platz nach hinten rückte. Klingt fies, ist aber so. Und dann fragt man sich gleich beim Lesen: Wie würde ich mich fühlen, wenn ich nur als Reserve herhalten muss? Das Ganze zieht sich im Leben durch und ja, wir haben es schon oft gehört: Gefühle und Umarmungen gab es auch nie. Das wird im Buch jetzt aber nicht so dargestellt, als möchte Harry nur Mitleid bekommen. Die krasseste Erkenntnis, die ich aus diesem Buch gezogen habe ist diese: Nichts ist so, wie es scheint. Dauernd lesen wir Dinge in den Medien. Seit Jahren glauben wir, dass wir die Königsfamilie kennen, weil wir Berichte in den Zeitungen lesen. Nichts davon stimmt. Es wird wahllos geschrieben, was den Paparazzi gerade so in den Kram passt. Hauptsache sie können was abdrucken und Geld verdienen. Daher können wir uns eigentlich gar kein Bild über Harry machen. Und über ihn schimpfen, dass er seiner Familie den Rücken zukehrt. Denn wie es dazu kam, wissen wir auch nur aus Medienberichten. Was man im Buch erfährt: Es wurde einfach so gedreht und Harry hatte keine Wahl. Er wollte das nicht. Aber die Texte der Bekanntmachung waren auch schon vorher geschrieben worden und er wurde einfach ohne Personenschutz vor die Tür gesetzt. Weil seiner Familie seine Frau nicht gefiel. Und Harry aber endlich jemanden gefunden hatte, der an seiner Seite war und ihm Liebe gab. Die beiden waren immer nur auf der Flucht vor den Medien und erhielten keinen Schutz, keine Richtigstellung von der Krone. Sie mussten die Verleumdungen der Presse immer hinnehmen. Dass Harry anfing dagegen vorzugehen, schaufelte ihm sein Grab. Und deswegen wurde er abgesäbelt. Und dann wurde es noch so gedreht, als wäre er gegangen. Ich kann mir schon vorstellen, warum Harry dieses Buch geschrieben hat. Er wollte einfach mal die Wahrheit aussprechen und angehört werden. Und das ist - wie ich finde - in Ordnung. Und da er auch vermutlich kein Geld mehr von der Familie erhält, muss er eben selbst Geld verdienen. Da er aber nie einen Job lernen durfte, außer das Soldatensein, muss er sich eben was Überlegen. Und was ist daran so falsch?
Ich finde das Buch beeindruckend und habe nun absolutes Verständnis. Ich kann euch nur raten das Buch selbst zu lesen, der Presse in royalen Angelegenheiten nicht zu trauen, und euch eure Meinung selbst zu bilden.
Und ja, es wurden nur 4 Sterne, denn an manchen Stellen im Text kam ich einfach nicht mit. Das liegt dann wohl daran, dass ich von royalen Angelegenheiten und Kriegsführung (Harrys Zeit als Soldat) keine Ahnung habe. Das hätte an mancher Steller vielleicht etwas besser erklärt werden können.
Dennoch: Lest das Buch, wenn ihr es noch nicht getan habt!
- Katie Nicholl
Harry – Ein Leben zwischen Liebe und Verlust
(36)Aktuelle Rezension von: Carry1980Das Leben des Zweitgeborenen Prinzen von England war nie einfach. Der frühe Tod von Prinzessin Diana, die Internatszeit, der frühe Konsum von Alkohol und Joints - Harry war irgendwie immer schon rebellisch. Das Buh spiegelt sein Leben wieder bis zum Kennenlernen von Meghan. Der Roman ist seicht geschrieben, liest sich gut, aber man hat die ganze Zeit das Gefühl, eine Gala-Zeitschrift in den Händen zu halten.
Und letztendlich ist dies auch ein Vorgängerbuch von Reserve.
Daher konnte es mich nicht ganz überzeugen.
- Angela Levin
Harry - Gespräche mit einem Prinzen
(3)Aktuelle Rezension von: Caillean79Das Buch hält nicht ganz, was der Titel verspricht… Wie man als Leser recht schnell erfährt, hatte die die Autorin gerade mal zwei oder drei exklusive Gespräche mit Prinz Harry. Gut, das ist immer noch mehr, als ich in meinem ganzen Leben haben werde, aber wenn das Buch hochtrabend „Gespräche mit einem Prinzen“ heißt, gibt es halt eine gewisse Erwartungshaltung. Wer sich also von diesem Buch wirkliche Einblicke in die Denkweisen und Ansichten von Harry verspricht, wird wohl ein wenig enttäuscht werden.
Statt dessen ist das Buch eine geradlinige Biografie von der Kindheit als zweitgeborener Sohn bis zur Hochzeit des Jahres 2018 mit Meghan Markle. Wobei es sich aus meiner Sicht eher um eine „Fleißarbeit“ handelt, denn Frau Levin trägt aus vielen (bekannten) Quellen nochmal die wichtigsten Szenen/Aussagen zusammen. Manchmal ist es nur ein Beschreiben (z.B. der berühmten Szene, als Diana in einem Exklusiv-Interviewe über ihre „Ehe zu dritt“ spricht), manchmal ein Durchsetzen mit Hintergrundinfos aus weiteren Quellen. Wirklich exklusives Material kommt jedoch kaum zum Einsatz und so ist wohl der Mehrwert für diejenigen, die Harrys Biografie schon ansatzweise kennen oder seinen Lebensweg verfolgt haben, eher gering.
Trotzdem bin ich nur so durch das Buch geflogen und das lag wohl vor allem daran, dass des Angela Levin gelingt, die Biografie so zu schreiben, dass sie unterhaltsam ist und nie mit Fakten überfrachtet - eigentlich ein Buch wie gemacht für die "Social-media-Generation". Was dem einen also zu „flach“ sein wird, ist dem anderen – wie mir – gute Unterhaltung (und das bei einer Biografie!). Dennoch gab es ein paar Stellen, an denen selbst ich den Kopf geschüttelt habe. In einem Kapitel mehrmals zu erwähnen, wie teuer bei diesem oder jenem offiziellen Auftritt Meghans Kleid, Schuhe und Handtasche waren (wohlgemerkt, es handelt sich um eine Biografie von Prinz Harry!), ist einfach deplatziert.
Dennoch habe ich einen schönen Überblick (manchmal auch Einblick) in das Leben des Prinzen bekommen. Für mich reicht dieser Überblick grundsätzlich auch aus. Ab und zu kam aber doch der Gedanke auf, was denn wohl Harrys Meinung zu diesem oder jenem war… Originaläußerungen von ihm bleiben leider eine Seltenheit in diesem Buch.
Fazit: mit einem weniger irreführenden Titel wäre es eine wirklich unterhaltsame, überblicksmäßige Biografie gewesen…
- Paul Burrell
Im Dienste meiner Königin
(8)Aktuelle Rezension von: flipbenaja, irgendwie ist das Buch jetzt ein Witz nach den neuesten Pressemeldungen über Herrn Burrell... Aber war ganz nett zu lesen zwischendrin. - Prince Harry The Duke of Sussex
Spare: by Prince Harry, The Duke of Sussex
(9)Aktuelle Rezension von: World_of_tears91Autobiographien sind ja immer so eine Sache. Man bekommt von einer Person deren Standpunkt erklärt und es ist oftmals schwer, die Ansichten der anderen Involvierten nachzuvollziehen.
Harry gibt sehr viele persönliche Einblicke in sein Leben, viele sind davon wirklich fast schmerzhaft ehrlich und offen, was wohl auch der Grund ist, warum sich einige Leser und Beteiligte davon so irritiert fühlen. Manches hätte vielleicht auch nicht sein müssen, aber so ein "spezielles" Leben wie Harry es von Geburt an gezwungen ist zu leben, hat halt auch viele Schattenseiten.
Ich persönlich habe einiges über das "Machtgefüge" der Royals gelernt und war teilweise richtig angewidert davon. Auf mich macht dieses Buch nicht den Eindruck, als wären Dinge konstruiert oder frei erfunden um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Das Trauma das der Tod seiner Mutter und die sich durch sein Leben ziehende Belästigung durch die Presse hinterlassen hat, kommt an jeder Ecke des Buches zum Vorschein. Das war auch so ein Punkt, der mich wirklich mitgenommen hat.
Es gibt hier nach dem Lesen wohl wirklich nur Team Harry oder eben nicht. Für mich hat sich es jedenfalls mehr als gelohnt, dem Buch unvoreingenommen eine Chance zu geben.