Bücher mit dem Tag "prinz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "prinz" gekennzeichnet haben.

782 Bücher

  1. Cover des Buches Game of Thrones (ISBN: 9783734163968)
    George R. R. Martin

    Game of Thrones

    (5.501)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Um diesen Fantasyepos kommt man ja kaum herum. Immer wieder liest, hört oder sieht man etwas, was mit  GoT zu tun hat. 

    Und auch, wenn ich sonst eher nicht so der Fantasy-Leser bin,  musste ich, nachdem ich die Serie endlich begonnen habe, auch die Bücher dazu anfangen.

    Ich mag es einfach, Bücher und zugehörige Filme/Serien zu vergleichen, Unterschiede zu entdecken und zu schauen, was mich mehr berührt...

    Im ersten Band der Reihe geht es vordergründig um das Hause Stark. Eddard wirs von seinem Freund und heutigem König zur rechten Hand des Königs ernannt und macht sich entsprechend auf den Weg nach Königsmund. Mit der Zeit werden immer mehr Intrigen sichtbar, sodass es zu einem spannenden Abenteuer wird.

    Der Autor hat hier wirklich eine Welt erschaffen, die so komplex und riesig ist, dass man komplett darin versinken kann. Im Buch wechselt die Perspektive je nach Kapitel, sodass man immer weiß, wen man gerade begleitet. 

    Die Sprache ist der Zeit angepasst und dementsprechend altertümlich.

    Die Handlungen sind logisch aufgebaut, manchmal jedoch schon ziemlich brutal und emotional.

    Ich muss sagen, dass ich in dem Fall sehr froh bin, die Serie bereits zu kennen. Ich glaube sonst hätten mich die vielen Orte und Namen wirklich verwirrt und ich bin sicher, ich hätte dem großen Ganzen sonst nicht folgen können. Zwar gibt es am Ende des Buches nochmal eine Auflistung der Häuser, welche auch Namen beinhaltet, dennoch wäre es mir sicher sehr schwer gefallen.

    Es kann natürlich sein, dass  eingefleischte Fantasyleser hier gar keine Probleme haben, für mich war es so, mit dem Hintergrundwissen der Serie, aber passend und deutlich einfacher.

    Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, weil ich noch so viele Dinge wissen will, die vielleicht von der Serie abweichen oder dort nicht so gut beschrieben werden konnten.

    Auch, wenn ich sonst wenig in dem Genre lese...Ich bin angefixt...

  2. Cover des Buches Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1) (ISBN: 9783551320117)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)

    (19.457)
    Aktuelle Rezension von: K_loves_books

    Harry Potter und der Stein der Weisen entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Zauberei, Freundschaft und Abenteuer. J.K. Rowling schafft es, mit Hogwarts einen Ort zu erschaffen, der gleichzeitig geheimnisvoll und einladend wirkt.  

    Die Charaktere sind charmant und liebenswert. Harry ist ein sympathischer, wenn auch anfangs etwas naiver Protagonist. Hermine sticht mit ihrem klugen und ehrgeizigen Wesen heraus, während Ron als treuer Freund für humorvolle Momente sorgt. Dumbledore, Snape und die anderen Lehrer verleihen der Geschichte Tiefe und Spannung.  

    Die Handlung ist spannend, aber eher simpel gehalten, was dem jungen Zielpublikum entspricht. Für Erwachsene mag die Geschichte stellenweise vorhersehbar oder zu kindlich wirken. Dennoch ist es ein gelungener Auftakt mit viel Herz und Magie – ein Buch, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert!

  3. Cover des Buches City of Bones (ISBN: 9783442486823)
    Cassandra Clare

    City of Bones

    (7.806)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    „City of Bones“, der erste Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, ist ein spannender Auftakt, der eine Welt voller Geheimnisse, Magie und düsterer Kreaturen eröffnet. Die Geschichte vereint Elemente aus einigen der größten fiktionalen Werke unserer Zeit und liefert so ein erfrischend modernes und packendes Leseerlebnis. Man spürt die Einflüsse von Harry Potter, Buffy – Im Bann der Dämonen und sogar Star Wars – jedoch schafft es Clare, diese in eine eigene, einzigartige Erzählung zu verweben.

    Die Geschichte folgt Clary Fray, einer 15-jährigen Außenseiterin, die mit den üblichen Teenager-Problemen kämpft: Sie ist auf der Suche nach ihrer Identität und versteht nicht ganz, ob sie sich eher als Goth, Cyberpunk oder einfach als künstlerische Seele sieht. Doch ihr Leben ändert sich dramatisch, als sie Zeugin eines mysteriösen Angriffs in einem Club wird – nur, dass das Opfer direkt vor ihren Augen verschwindet, und sie die Angreifer als Einzige sehen kann. Dieser Moment öffnet ihr die Tür in die verborgene Welt der Schattenjäger, einer Gruppe von Dämonenjägern, die gegen finstere Kreaturen aus einer anderen Dimension kämpfen.

    Clary entdeckt, dass Vampire, Werwölfe und Dämonen nicht nur Geschichten sind – sie existieren wirklich. Bald wird sie in die Konflikte und Gefahren der Schattenjägerwelt hineingezogen, insbesondere als sie sich zu Jace, dem charismatischen und fähigen Jäger, hingezogen fühlt. Doch nicht nur Jace hat ein Auge auf sie, auch ihr bester Freund Simon, der ebenfalls in die Ereignisse verwickelt wird, zeigt zunehmend Interesse an ihr.

    Der wahre Antagonist der Geschichte ist Valentine, ein mächtiger und skrupelloser Schattenjäger, der eine eigene "Kreis" gegründet hat, um die Welt von allem dämonischen Blut zu reinigen. Er ist bereit, alles und jeden zu opfern, um sein Ziel zu erreichen. Nach 17 Jahren taucht Valentine wieder auf, um seine düsteren Pläne fortzusetzen, und Clary muss sich der Wahrheit stellen, um ihre Freunde und die Welt zu retten.

    Die Stärke des Buches liegt in der gelungenen Mischung aus magischen Welten, Teenagerdrama und der tiefen, komplexen Mythologie. Die Charaktere, besonders Clary und Jace, sind gut entwickelt und bieten eine spannende Dynamik. Clary ist eine sympathische und nachvollziehbare Heldin, die im Laufe des Buches sowohl ihre Fähigkeiten als auch ihre Rolle in dieser neuen Welt entdeckt. Jace hingegen bleibt anfangs ein bisschen undurchschaubar, doch seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte lässt ihn zu einem der interessantesten Charaktere der Serie werden.

    Obwohl das Buch insgesamt sehr gut geschrieben ist, gibt es eine kleine Schwäche: Die Kampfszenen. Diese wirken stellenweise ein wenig holprig und weniger fesselnd als andere Teile der Geschichte. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Autorin sich in späteren Bänden weiterentwickelt und die Actionsequenzen noch spannender werden.

    Trotz dieser kleinen Schwäche bleibt „City of Bones“ ein äußerst unterhaltsamer und packender Auftakt, der die Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Mischung aus übernatürlichen Kräften, Teenagerproblemen und epischen Schlachten sorgt dafür, dass die Geschichte nie langweilig wird. Fans von magischen Welten, geheimen Gesellschaften und düsteren Abenteuern werden dieses Buch lieben. Es ist der perfekte Start in eine spannende Reihe, die definitiv das Potenzial hat, noch viel mehr zu bieten.

  4. Cover des Buches Throne of Glass – Die Erwählte (ISBN: 9783423765305)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Die Erwählte

    (3.016)
    Aktuelle Rezension von: BlueLeo

    Endlich ist es so weit: Ich habe die Reihe „Throne of Glass“ begonnen. Die Bücher stehen nun schon eine Weile im Regal und ich hatte so unglaublich Lust darauf die Reihe zu beginnen. Dass meine Erwartungen enorm waren, muss ich wohl nicht erwähnen. Der Schreibstil ist definitiv anders als in allen anderen Büchern von Sarah J. Maas, was aber kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass sie das Buch mit 16 Jahren geschrieben hat. Nachdem ich mich an den etwas anderen Stil gewöhnt hatte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, was ich hier wirklich gelungen und sehr spannend finde. Ich war immer wieder überrascht, welche Charaktere einzelne Kapitel bzw. Abschnitte bekommen haben. Für mich macht das einen großen Reiz des Buches aus.

    Die Charaktere in diesem Buch sind definitiv einzigartig. Schon in Band 1 finde ich es unglaublich welche Tiefe jeder einzelne bereits jetzt aufweisen. Was für ein Potenzial für die Weiterentwicklung der einzelnen Personen im Laufe der Reihe. Mit Celaena habe ich so meine Schwierigkeiten muss ich gestehen. Sie ist komplett anders, als ich sie mir vorgestellt habe und ich kann die zwei Seiten, die sie zeigt, nicht zusammenbringen. Dorian und Chaol mag ich beide sehr gern. Auch die Welt, die Sarah J. Maas hier erschafft ist einmalig. Ich bin mir sicher bisher nur einen Bruchteil davon zu kennen, bin aber jetzt schon wieder absolut gespannt was hinter all dem steckt.

    Ich finde es wirklich erstaunlich, was ein Mensch mit 16 Jahren in der Lage ist zu Papier zu bringen. Ich ziehe meinen Hut. Ein absolut gelungenes Buch, auch wenn mich Band eins noch nicht komplett mitreißen konnte und ich darauf warte, dass mich der Hype um die Reihe erreicht (kleiner Spoiler: in Band 3 ist es so weit). Ich freue mich schon auf die kommenden Bücher.

  5. Cover des Buches Harry Potter und der Feuerkelch (ISBN: 9783551557445)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Feuerkelch

    (11.433)
    Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995

    Rezension zu
    Harry Potter und der Feuerkelch

    Band 4 von 7 der Harry-Potter-Reihe
    (nicht unabhängig voneinander lesbar)

    Autorin: J.K. Rowling
    Verlag: Carlsen Verlag
    ET: 14. Oktober 2000 (Erstausgabe in Deutsch)
    Seitenanzahl: 704 Seiten (Print-Ausgabe)


    Klappentext: 

    Ein magisches Turnier und Voldemort auf dem Vormarsch
    Harrys viertes Schuljahr in Hogwarts beginnt und ein Wettkampf hält die Schüler in Atem: das Trimagische Turnier, in dem Harry eine Rolle übernimmt, die er sich im Traum nicht vorgestellt hätte. Natürlich steckt dahinter das Böse, das zurück an die Macht drängt: Lord Voldemort. Es wird eng für Harry. Doch auf seine Freunde und ihre Unterstützung kann er sich auch in verzweifelten Situationen verlassen.


    Meine Meinung:

    Harry Potter und der Feuerkelch ist einer meiner liebsten Filme und ich habe mich sehr über das Buch gefreut.
    Man erhält einfach einen noch viel tieferen Einblick und ab diesem Buch habe ich auch gemerkt, welch große Abweichungen von den Büchern zu den Filmen vorliegen. Teilweise hat mich das dann doch sehr geärgert, an anderen Stellen fand ich es nachvollziehbar, warum man dies in den Filmen weggelassen oder geändert hat und es trotzdem Sinn ergeben hat.
    Und obwohl ich die Geschichte von Harry, Ron und Hermine so gerne lese und verfolge, fand ich es an manchen Stellen doch schon sehr gezogen und langwierig. In den Filmen liebe ich Hermine einfach, in den Büchern würde ich sie doch gerne mal schütteln.
    Gerade ab diesem Band ist sie doch öfters anstrengend mit ihrer Meinung und ihrem "Bund für Elfen Rechte".
    Der Streit zwischen Harry und Ron war mir ja bereits aus dem Film bekannt, und im Buch konnte ich Ron sogar noch besser verstehen wie im Film.

    Es gibt ein paar wirklich tolle und spannende Wendungen im Buch, die ich natürlich schon durch die Filme kannte.
    Aber ich glaube, jemand, der weder die Filme noch die Bücher kennt und diese zum ersten Mal liest, wird einfach begeistert sein,
    von dieser Magie, dieser Welt und diesen nicht perfekten aber liebevollen Charakteren.

    Und mit dem Ende dieses Buches kehrt auch eine Bedrohung zurück und ich weiß, dass es ab jetzt noch gefährlicher,
    noch spannender und noch tödlicher wird. Und mit jeder Seite werden die Charaktere größer, wachsen mit den Herausforderungen.
    Ich freue mich bereits auf die letzten drei Bände.

  6. Cover des Buches Harry Potter und der Orden des Phönix (ISBN: 9783551557452)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Orden des Phönix

    (9.913)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    "Harry Potter und der Orden des Phönix" ist der fünfte und zugleich der umfangreichste Teil der siebenteiligen Reihe von Joanne K. Rowling über Harry Potter.

    In diesem Teil muss Harry Potter damit umgehen, dass ihm kaum jemand Glauben schenkt, wenn er von den Ereignissen berichtet, welche sich am Ende des vierten Teils "Harry Potter und der Feuerkelch" zugetragen haben. Sein Welt hat sich stark zum negativen verändert und dies schlägt sich auch in der Stimmung nieder, welche während der gesamten Geschichte vorherrscht.

    Leider hat dieser Teil einige Längen und die Handlung geht oft nur mühsam voran. Fürs Durchhalten wird der Leser mit den folgenden beiden Teilen belohnt.

  7. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

    (11.480)
    Aktuelle Rezension von: Emmy_Teardrop

    Harrys zweites Jahr in seinem wundervollen Zuhause Hogwarts geht weiter und das geht natürlich nicht ohne Abenteuer. Blut an den Wänden ? Alle beschuldigen Harry. Versteinerte Kinder ? Klar, das war Harry. Stress mit Lehrern ? Wer wenn nicht Harry. 

    Der 12 jährige hat also einen Haufen Probleme. Ich persönlich für meinen Teil mag es nicht, wenn Hauptprotagonisten etwas derart besonderes sind, dass auch alle anderen sich ( negativ oder positiv) selbst als anders als die Figur sehen. Sicher in seinem eigenen Leben ist man immer etwas besonderes, aus seiner Perspektive ist man immer etwas anders, aber wenn auch alle anderen im Buch sich derart abgrenzen, ist etwas dick aufgetragen. Die Fortsetzung war ganz nett. Ich bin sicher ich hätte sie direkt nach dem ich sie gelesen habe mit 5 Sternen bewertet, inzwischen habe ich viele Bücher gelesen, die deutlich besser sind. 

    Eins muss ich J. K. Rowling aber lassen, sie hat eine großartige Verbindung zu Band 1 und Band 2 hergestellt, und zwar die Sache mit dem Parsel Mund.  In Band 1 spricht Harry mit der Boa Constrictor im Zoo, in Band 2 stellt sich dann raus, dass Harry ein Parselmund ist und mit Schlangen sprechen kann. 

    Die gesamte Reihe ist ja auch ein Welterfolg geworden, was ich nicht so ganz verstehe, da es viel bessere Bücher gibt, gleichzeitig ist es natürlich schön, dass die Autorin damit ihr Glück gefunden hat, da sie die Bücher nur veröffentlich hat um Geld zu kriegen, da sie in Not steckte. 

    Mit Blick auf die Filme kann ich sagen, dass Buchverfilmungen nie besser sind als Filme, es ruiniert die Kreativität beim lesen  und deswegen liest man ja, damit man sich die Dinge vorstellen kann. Besonders bei so anspruchsvollen Sachen wie Harry Potter  werden viele Elemente ausgelassen was enorm irritiert und Leute, die nur die Filme geguckt haben müssen es dann immer Besserwissen und glauben die Filme wären eins zu eins das Buch. 

    Die Besetzung der drei Hauptprotagonisten ist aber gut gewählt, Ansonsten finde ich Maggie Smith als Professor McGonagall fabelhaft, auch Alan Rickman ist ein geradezu perfekter Snape. 

    Ich kann aber gleich sagen, dass ich Harry Potter wirklich geliebt habe und es sicher nicht gleich schlecht ist. Sollte jemand mir einen Brief nach Hogwarts geben, dann würde ich auf jeden Fall annehmen, denn auch wenn es viele Logikfehler in der Reihe gibt, Harry und Ron nicht gerade meine Lieblingscharktere sind ( im Gegensatz zu Hermine, ohne die die beiden gar nicht überlebt hätten)  ist die Welt die J. K. Rowling erschaffen hat grandios, Hogwarts, die Winkelgasse, Hagrid.... 

  8. Cover des Buches Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ISBN: 9783551557476)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

    (9.797)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Die Story geht ja nahtlos dort weiter, wo sie im Halbblutprinzen aufgehört hat. Wir wissen mittlerweile, dass Voldemort zurück ist und nach wie vor nicht ganz richtig im Oberstübchen. Harry schmeißt dann also gleich mal die Schule und zusammen mit ihm auch Ron und Hermine, weil, ehrlich gesagt Schule in so einer Zeit einfach überbewertet wird. Den Aspekt streicht die Autorin anfangs auch ganz gut hervor, aber irgendwie verliert er sich im Laufe der Zeit, so dass ich das Gefühl hatte drei Jugendlichen auf einem Campingausflug zuzusehen.

    Die großen Dramen und Streitigkeiten lassen da nicht lange auf sich warten und manchmal hätte ich Harry gern eine Kopfnuss verpasst, wenn er mal wieder der Ansicht war nur ihm wurde diese eine Aufgabe aufgehalst und er hat sie sich ja nicht ausgesucht. Das mag schon stimmen, aber im Grunde scheint er nicht zu kapieren, dass er alleine ziemlich aufgeschmiesen wäre.

    Was ich mir gewunschen hätte bei dem Band, wäre gewesen, auch etwas mehr über die Zustände in der Schule selbst zu erfahren. Was Snape dort treibt und wie es den Familien unter Voldemort ergeht. Das wird zwar alles gestreift, aber irgendwie ist man nur damit beschäftigt Harry und den anderen zu folgen, während sich dort draußen außerhalb der Handlung die wahren Dramen abspielen.


    Als Endresüme kann ich sagen, ich habe die Reihe jetzt, also auch endlich mal gelesen, fand einzelne Bände gut und andere eher nicht so. Die große Euphorie es noch mal zu lesen besteht bei mir allerdings nicht, dazu ist mir Harry als Hauptfigur über viele Stellen hinweg einfach zu anstrengend.

  9. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

    (2.010)
    Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooks

    Eine normale Rezension ist für mich schwer, weil ich schon so viel aus der Serie weiß. Aber das Besondere an Eis und Feuer ist für mich definitiv die riesige High-Fantasy-Welt. Man taucht richtig tief in die Geschichte ein, und das war mir schon in Band 1 aufgefallen. Es wird super fortgesetzt, und vor allem die Charaktere sind unglaublich vielschichtig – auch wenn ich natürlich schon weiß, was noch passiert.


    Was ich an dem Buch besonders schätze, ist, dass es mit mehreren Perspektiven arbeitet. Du verfolgst die Storylines verschiedener Protagonisten, die unterschiedlich spannend sind. Manche Kapitel sind voller Action, während andere eher vorbereitend sind, aber trotzdem packend. Die Struktur der Kapitel ist super, weil du wirklich viel Zeit mit einem Charakter verbringst, bevor du zur nächsten Perspektive wechselst.


    Natürlich gibt es auch Stellen, die sich ein bisschen ziehen, vor allem bei den eher erzählerischen Abschnitten. Aber für mich persönlich war das kein Problem. Die Charaktere sind wirklich das Herzstück dieses Buches. Einige schließt du sofort ins Herz, bei anderen bist du unsicher, und manche nerven dich einfach mit ihrem kindlichen Verhalten. Aber genau das macht die Geschichte so lebendig.


    Was die Handlung angeht, muss ich gestehen, dass ich vieles schon aus der Serie kannte, sodass einige Plot-Twists mich nicht so gepackt haben. Für mich war es eher eine nostalgische Erinnerung, die ich in einer anderen Form erlebte.


    🔹 Fazit

     Für alle, die auf High-Fantasy mit einer komplexen Welt und tiefgründigen Charakteren stehen, ist die Reihe definitiv eine Empfehlung. Wer die Serie schon kennt, wird viele Parallelen entdecken. Für mich ist es eine tolle Möglichkeit, die Geschichte auf eine andere Weise zu erleben.

     

  10. Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551317780)
    Victoria Aveyard

    Die rote Königin

    (2.735)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Schon lange habe ich diese Reihe in meinem Regal stehen und wollte nun endlich beginnen. Das bereits der erste Band mich so in Bann ziehen würde, hätte ich niemals gedacht. Man taucht in eine Welt ein, die die perfekte Mischung aus Fantasy und der realen Welt ist. Das Setting ist also sehr speziell und auch die Charaktere darin haben es in sich. Ich habe eine Weile gebraucht um mit Mare warm zu werden. Es ist von Beginn an spannend und packend und man kann kaum erwarten bis die nächste Wendung zuschlägt. Teilweise saß ich mit offenem Mund da, weil ich von dem Twist so völlig überrascht wurde. Und gegen Ende zieht das Tempo noch einmal richtig an. Wer ist Freund, wer ist Feind? Diese Frage ist in diesem Buch ganz dominant gewesen. Und was für ein Finale. Ich war sprachlos und geschockt. Und kann es kaum erwarten jetzt zu erfahren wie es weitergeht. Grandios. 5 von 5 Sternen.

  11. Cover des Buches Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär (ISBN: 9783328107682)
    Walter Moers

    Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär

    (2.243)
    Aktuelle Rezension von: BookLover_Lin

    Ich habe dieses Buch so geliebt. Der Schreibstil ist einfach einmalig.

    Ich habe mich beim Lesen einfach gut gefühlt und musste oft Schmunzeln. Es hat so viel Spaß gemacht, "die 13 ½ Leben des Käptn Blaubär" zu lesen!

    Es ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber ich denke, es kann Kindern und Erwachsenen Spaß machen. Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch!

  12. Cover des Buches Throne of Glass – Kriegerin im Schatten (ISBN: 9783423765312)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Kriegerin im Schatten

    (1.933)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Nachdem Celaena den Wettkampf gewonnen hat und somit die persönliche Assassine des Königs geworden ist, beginnt nun ihre eigentliche Aufgabe. Der König schickt sie immer wieder los vermeintliche Feinde des Königreichs zu töten, doch Celaena spielt nach ihren eigenen Regeln. 

    Ich fand den zweiten Teil gut, allerdings hat mir hier die Spannung und das Tempo des ersten Teils ein wenig gefehlt. Was ich hier spannend fand, das im Verlauf immer mehr Geheimnisse über das Königreich, den König und auch Celaena gelüftet wurden und das Ende war emotionsgeladen. 

  13. Cover des Buches Der Kuss der Lüge (ISBN: 9783846602423)
    Mary E. Pearson

    Der Kuss der Lüge

    (1.531)
    Aktuelle Rezension von: Hunny

    „Der Kuss der Lüge“ von Mary E. Pearson klingt nach einem vielversprechenden und vor allem spannenden Roman. Prinzessin Arabella „Lia“ flieht vor einer arrangierten Hochzeit, doch kann ihr das wirklich gelingen? Schließlich sollte diese Hochzeit den Frieden zwischen den beiden Reichen Morrighan und Dalbreck sichern, was wird also nun aus dem Friedensabkommen werden?


    Fazit

    Dieses Buch klingt unglaublich vielversprechend, enttäuscht jedoch auf ganzer Linie. Das einzige unterhaltsame ist, dass der Prinz und der Attentäter zufälligerweise aufeinander treffen und ein paar Tage in derselben Scheune verbringen ohne zu wissen wer der jeweils andere ist. Der Rest ist leider wahnsinnig langweilig und mit 560 Seiten auch viel zu lang, denn es passiert so gut wie gar nichts. So schön und gut es auch ist einen Einblick in den neuen Alltag der Prinzessin zu bekommen, so hätte man diesen Teil dennoch kürzen können und hätte nichts verpasst. Ich muss nicht 300 Seiten lang lesen wie Lia jeden Tag im Wirtshaus arbeitet, das tut der Story nichts Gutes und mich als Leser hat es nach einer gewissen Seitenanzahl nur noch genervt und dazu verleitet quer zu lesen. Noch dazu war ich mir nicht sicher ob der Schreibstil stellenweise holprig oder ich wirklich einfach nur unaufmerksam bei den ausufernden Beschreibungen von allen möglichen Dingen gewesen bin und deshalb mehrmals zurückblättern musste. Zudem hat die Autorin versucht uns im Bezug auf die Identitäten des Attentäters sowie des Prinzen an der Nase herumzuführen, was allerdings nur zusätzlich dazu geführt hat, dass ich maximal verwirrt gewesen bin. Nette Idee, hätte man aber definitiv weglassen können, denn es hat bei mir nur Unverständnis und weitere Genervtheit ausgelöst. Wer also auf ausufernde Beschreibungen von Landschaften, Tätigkeiten, Gefühlen und grundsätzlich einfach allem steht, der wird mit diesem Buch seinen Spaß haben, jeder andere wird sich eher zu Tode langweilen. Nicht einmal das Ende hat es geschafft mich neugierig darauf zu machen wie es mit den dreien weitergehen wird, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass der nächste Band mindestens genauso langatmig sein wird.

    Von mir gibt’s leider keine Empfehlung für diesen Roman.

  14. Cover des Buches Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2) (ISBN: 9783551320605)
    Victoria Aveyard

    Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)

    (1.181)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Band eins hatte mich schon völlig aus den Socken gehauen und umso mehr habe ich mich auf Band zwei gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen/aufhören zu hören, so fesselnd und spannend war dieses Buch. Mare trifft auf Gleichgesinnte, und das System dieser Magie dahinter hat mir sehr gut gefallen. Ich bin immer wieder begeistert, wie Autoren es schaffen neue Welten zu erschaffen, von denen ein erfahrener Fantasyleser noch nie gehört hat. Die Autorin hier hat es definitiv geschafft. Spannendes Setting und interessante Charaktere, die fragwürdige Entscheidungen treffen und teilweise sehr anstrengend sind, aber den Leser trotzdem bei der Stange halten. Dennoch bekommen die Protagonisten hier mehr Tiefe. Es passiert wahnsinnig viel, so dass man wirklich dabeibleiben muss. Zwischendurch hatte ich mir gedacht, dass es die ein oder andere Länge gibt, dennoch war es ein fantastisches Lese/Hörerlebnis. Nur bin ich mir nicht ganz sicher ob mir Mares Entwicklung gegen Ende so zusagt, wir werden sehen…5 von 5 Sternen.

  15. Cover des Buches Harry Potter und der Halbblutprinz (ISBN: 9783551557469)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Halbblutprinz

    (9.618)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    Der sechste Band der Harry-Potter-Reihe stellt einen entscheidenden Wendepunkt in der Serie dar und besticht durch seine düstere Atmosphäre sowie emotionale Tiefe. J.K. Rowling versteht es hervorragend, die Erzählung in eine deutlich erwachsenere Richtung zu lenken, ohne den einzigartigen Zauber der Saga zu verlieren.

    Handlung und Charakterentwicklung

    Besonders mitreißend ist die Entwicklung der Hauptfiguren. Harry entwickelt sich in seiner Rolle als "Auserwählter", während er private Lektionen bei Dumbledore nimmt und mehr über Voldemorts Vergangenheit erfährt. Die Einblicke in Tom Riddles Geschichte sind brillant gestaltet und liefern essentielle Puzzlestücke zur Gesamterzählung.

    Die vielschichtige Charakterzeichnung von Draco Malfoy und Severus Snape verleiht der Handlung zusätzliche Tiefe. Ihre inneren Konflikte und moralischen Dilemmata verwoben sich geschickt mit der Hauptgeschichte.

    Atmosphäre und Spannung

    Die düstere Grundstimmung wird perfekt durch die sich zuspitzenden Ereignisse in der Zaubererwelt vermittelt. Der drohende Krieg wirft bereits seine Schatten voraus, was sich in einer konstanten, unterschwelligen Spannung niederschlägt. Gleichzeitig bieten die aufkeimenden Romanzen emotionale Lichtblicke und eine authentische Darstellung des Teenagerlebens.

    Höhepunkte

    • Die faszinierenden Einblicke in Voldemorts Vergangenheit
    • Die komplexe Entwicklung von Nebenfiguren wie Draco Malfoy
    • Die gelungene Verflechtung von Liebesgeschichten und dunklen Ereignissen
    • Das dramatische und berührende Finale

    Fazit

    "Der Halbblutprinz" ist ein meisterhaft gestalteter Roman, der die Serie in ihrer Komplexität auf ein neues Niveau hebt. Die Erzählung überzeugt durch ihre emotionale Tiefe, ausgefeilte Charakterentwicklung und einen geschickten Spannungsaufbau. Das dramatische Ende stellt einen Wendepunkt dar, der die Leser emotional berührt und optimal auf den finalen Band vorbereitet.


  16. Cover des Buches Plötzlich Fee - Sommernacht (ISBN: 9783453528574)
    Julie Kagawa

    Plötzlich Fee - Sommernacht

    (2.442)
    Aktuelle Rezension von: Hazelmaus101

    Meghan Chase erscheint zunächst wie ein ganz normales 16-Jähriges Mädchen mit ganz normalen Teenagerproblemen. Doch bald schon wird klar, in ihr schlummern übernatürliche Kräfte und sie stammt von einem mächtigen Feenkönig ab. In dieses Reich der Feen, Zwerge, Gremlins und anderer magischer Wesen begibt sie sich nun. 

    Mich hat die Story sofort abgeholt und ich war äußerst positiv überrascht von der bildgewaltigen Sprache und der absolut spannenden Handlung. Bis zur letzten Seite einfach ein Lesevergnügen für alle die New-Adult-Fantasy mögen! Ich freue mich schon sehr darauf Band 2 zu lesen. 

  17. Cover des Buches Throne of Glass – Erbin des Feuers (ISBN: 9783423765329)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Erbin des Feuers

    (1.503)
    Aktuelle Rezension von: _myfantasyplace_

    Im dritten Band lernen wir mehr über Celaenas Vergangenheit.  Es gibt einen Einblick in ihre Seele und ihre Gefühlswelt. Etwas das mich zu 100% abgeholt hat. 

    Neben Celaena lernen wir auch neue Charaktere kennen, die so vielseitig sind das man immer mehr erfahren möchte.  Erbin des Feuers wirkt wie die Ruhe vor dem Sturm, obwohl es hier auch schon ordentlich zur Sache geht. 

    Sarah J. Maas schafft es einen in ihren Bann zu ziehen und voll und ganz in diese fremde Welt zuziehen.  Es ist spannend und emotional.

    Ein absolutes Highlight 

  18. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

    (10.987)
    Aktuelle Rezension von: Emmy_Teardrop

    Harry Potter ist 13. Und zum ersten mal bekommt er Geburtstags- Geschenke. Doch das Geschenk seiner schrecklichen Familie ist, dass seine noch viel schrecklichere Tante Magda kommt. Harry benimmt sich die ersten Tage, doch dann regt ihn Tante Magda so auf, dass er zaubert. Voller Angst, dass er von der Zauberer Welt verstoßen wird rennt er von zuhause weg. Doch zu seiner Verwunderung sucht ihn sogar der Zauberer Minister Cornelius Fudge persönlich und sorgt sich um seine Sicherheit, kurz später findet Harry raus, dass der berüchtigte Sirius Black auf der Suche nach ihm ist. 

    Ich war mal ein riesiger Harry Potter Fan, doch inzwischen habe ich bessere Bücher gelesen. Die Idee der Reihe ist ganz nett, ich habe dem ersten Band verdiente 4 Sterne gegeben, dem zweiten großzügige  vier Sterne, jetzt gebe ich großzügige 3 Sterne. 

    Der dritte Band ist verglichen mit den anderen Bänden lahm, von der Handlung her ist er verdammt schlecht. Sirius Black und Remus Lupin sind tolle neue Charaktere, Askaban und die Dementoren weisen auf die spätere Düsterheit hin, dass es trotz dieser brutalen Elemente ein Kinderbuch ist verwirrt mich leicht. 


  19. Cover des Buches Selection – Die Elite (ISBN: 9783733500955)
    Kiera Cass

    Selection – Die Elite

    (4.625)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Wie schon erwähnt, bevorzuge ich in meiner Lern- und Klausurphase eher leichtere Kost. Wenn ich viel für die Uni lesen und lernen muss, kann ich mich nebenher nur schlecht auf dicke komplexe Schinken konzentrieren. Deswegen habe ich mir die Fortsetzung meines zuletzt gelesenen Buches geschnappt. „Selection – Die Elite“ ist der zweite Band der Jugendbuch-Pentalogie von Kiera Cass. Der erste Band konnte mich schon gut anfixen, weshalb ich hoffte, dass es mir hiermit genauso ergehen würde. „Selection – Die Elite“ ist der dystopischen Jugendliteratur zuzuordnen und erschien 2014 auf Deutsch. 

    Neben der 17-jährigen America Singer sind nur noch fünf weiter Mädchen im Casting um die Hand von Prinz Maxon und damit im Rennen um die Krone des Königreiches Illeá. Zusammen mit Celeste, Kriss, Marlee, Natalie und Elise gehört America nun zur sogenannten Elite. Doch ob sie sich wirklich in den charmanten Prinzen verlieben kann, weiß sie noch nicht. Dass ihre erste große Liebe und Exfreund Aspen Leger seit Kurzem als Palastwache vor ihrem Zimmer postiert ist, macht ihr die Sache nicht gerade leichter. Und zu allem Übel wird der Palast in regelmäßigen Abständen von Rebellen angegriffen, die die Monarchie stürzen wollen. 

    „In Angeles ging kein Lüftchen, und ich lag still da und lauschte Maxons Atem.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Wieder erzählt die Protagonistin America ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive im Präteritum. „Selection – Die Elite“ hat mit nicht ganz 400 Seiten und 31 Kapiteln ein wenig mehr Länge, aber deutlich mehr Kapitel als der Vorgänger. Im ersten Kapitel hat America ein Date mit Prinz Maxon, bei dem sie den Sternenhimmel betrachten.

    Doch ihr Herz hängt nach wie vor an ihrem eigentlichen Exfreund Aspen Leger. Dieser ist 19 Jahre alt, hat schwarze Haare und grüne Augen. Er wird als sehr attraktiver junger Mann beschrieben, was nicht nur America, sondern auch anderen Mädchen auffällt. Ursprünglich gehörte er zur Kaste Sechs, weshalb America als Fünf hierarchisch über ihm stand. Weil er Sorgen hatte, dass America durch eine Heirat mit ihm in seine Kaste absteigen müsste, und es ihr schlechter gehen würde, machte er mit ihr Schluss. Als er jedoch beginnt als Wachmann im Palast zu arbeiten, sehen America und er sich wieder. Durch seinen Berufseinstieg hat er auch seine Kaste wechseln können, und ist nun eine Zwei. America wurde durch die Teilnahme am Casting auf eine Drei hochgestuft, sodass nun Aspen hierarchisch über America steht und somit eine gute Partie für sie wäre. Aspen ist ein ehrlicher, loyaler und willensstarker junger Mann, der America nach wie vor liebt.

    America ist sich dagegen nicht so sicher, denn sie hat inzwischen auch Gefallen an Prinz Maxon gefunden. Und damit rollt sie auf den Leser zu wie ein Tsunami, der schier unausweichliche Faktor eines jeden dystopischen Jugendbuches mit weiblicher Protagonistin: die Dreiecksbeziehung. Egal ob Katniss, Peeta und Gale oder Cassia, Xander und Ky oder Lena, Alex und Julian, Dreiecksbeziehungen sind aus der Jugendliteratur kaum noch wegzudenken. Wer auf sie verzichtet, fällt fast schon auf. Leider muss ich sagen, dass die Dreiecksbeziehung zwischen America, Maxon und Aspen zu vorhersehbar ist. Wenn man weiß, wer die Protagonistin in Band vier und fünf sein wird, und das weiß man zwangsläufig, wenn man sich die Bücher zulegt, weiß auch, wen America heiraten wird. Sich dennoch durch das emotionale Hin und Her über hunderte Seiten quälen zu müssen, obwohl man weiß, wie es ausgehen wird, ist einfach nur langweilig. Auch die Art und Weise wie diese Beziehung gestaltet wird, ist mir ordentlich auf den Keks gegangen. Ist America mit Maxon unterwegs, schmachtet sie ihn an und scheint zu wissen, dass sie füreinander geschaffen sind. Trifft sie sich dann heimlich mit Aspen und blickt in seine grünen Augen, weiß sie dann aber, dass ihr Herz immer ihm gehören wird. Damit macht sich America auch nicht gerade zur Sympathieträgerin, denn man wird das Gefühl nicht los, dass sie sich Aspen in erster Linie warm hält, sollte sich Maxon im Casting gegen sie entscheiden. Letztendlich ist jedoch Maxon derjenige, der unbewusst über den Ausgang der Dreiecksbeziehung entscheidet. Dass diese in der Geschichte so viel Raum einnimmt, tut dem Spannungsbogen nicht gut.

    Schon in der vorangegangenen Rezension habe ich erwähnt, dass das Casting in „Selection“ an das US-amerikanische TV-Format „The Bachelor“ erinnert. Es gibt einige Parallelen, aber auch Unterschiede zwischen beiden. Zuerst zu den Parallelen: Der Bachelor oder Prinz hat freie Wahl zwischen sehr vielen Damen, die zuvor gecastet wurden. Zwar werden den jungen Frauen in „Selection“ im Gegensatz zu „The Bachelor“ nicht permanent von Kameras überwacht, und es gibt auch keine sogenannte Nacht der Rosen, in der eine festgelegte Anzahl an Teilnehmerinnen gehen muss, das öffentliche Interesse ist dennoch groß und Printmedien berichten gerne über die Mädchen oder werten Umfragen darüber aus, wer die Favoritin des Volkes ist. Währenddessen werden Dekadenz, Oberflächlichkeit und ein unterwürfiges Frauenbild zelebriert, was zwar grundsätzlich gut in eine Dystopie passt, diese sich aber nicht ausreichend von alldem distanziert, da eine glanzvolle Liebesgeschichte darin eingeflochten wird. Man könnte meinen, bei all den feinen Speisen und funkelnden Kleidern sei das Ganze doch vielmehr eine Utopie für die teilnehmenden Mädchen, die sich anbieten wie verfügbare Ware.

    Cass‘ Schreibstil bleibt weiterhin flüssig und lässt sich gut lesen. An manchen Ecken wird er leicht holprig, sticht aber insgesamt weder sonderlich positiv noch negativ hervor. Das Tempo bleibt zügig, auf viele Details wird weiterhin verzichtet. Das Ende ist relativ unspektakulär, zumal das Aussieben der verbleibenden Mädchen nur schleppend vorangeht, und der Ausgang der Geschichte dank der Protagonistin aus Band vier und fünf bekannt ist, weil diese Americas Tochter ist.

    Wenn es mal nicht um das Hickhack der Dreiecksbeziehung geht, ist „Selection – Die Elite“ von Kiera Cass ein unterhaltsames Jugendbuch, das aber nicht mehr ganz mit seinem Vorgänger mithalten kann. Das dystopische Setting rückt zu weit in den Hintergrund, der Schreibstil ist durchschnittlich und die Protagonistin wirkt zwischenzeitlich unsympathisch. Deswegen gebe ich dem zweiten Band der Reihe aus dem Jahr 2014 drei von fünf Federn. Von einigen anderen Buchbloggerinnen habe ich gehört, dass der dritte Band, der die Geschichte um America abschließt, wieder besser sei. Deswegen werde ich als Nächstes „Selection – Der Erwählte“ lesen.

  20. Cover des Buches Selection (ISBN: 9783733500306)
    Kiera Cass

    Selection

    (5.358)
    Aktuelle Rezension von: reading_ronja

    An sich war die Idee des Buches cool. Ich möchte einige der Charaktere gerne und einige nicht. Ich fande es ein bisschen nervig, dass alle Mädchen "anders oder besonders" sind. Außerdem fande ich das man das Ende von Anfang an wusste was die Spannung nicht so stark gemacht hat. Ich lese auch nicht so gerne Bücher über Prinzessinnen. Trotzdem wollte ich es Mal probieren, damit ich urteilen kann. Ich werde wahrscheinlich den nächsten Teil auch noch lesen aber mega toll fande ich es jetzt nicht. 😕👍

  21. Cover des Buches Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin (ISBN: 9783423765343)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin

    (885)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Seit Februar lese ich nun schon an der High Fantasy-Saga Throne of Glass von Sarah J. Maas. Die siebenteilige Reihe wird von Band zu Band dicker, weshalb ich teilweise einen Monat für einen Band brauche. Inzwischen bin ich beim fünften Band Die Sturmbezwingerin aus dem Jahr 2018 angekommen. Die Geschichte gefällt mir wirklich gut. Dennoch scheint meine anfängliche Euphorie verblasst und manchmal fällt es mir schwer, mit den Figuren mitzufühlen. Bei dem großen Hype, den es um Throne of Glass gibt, traue ich mich kaum zuzugeben, dass ich die Reihe nicht so perfekt finde, wie viele andere. Ich mag sie definitiv, aber ein paar Dinge stören mich dann doch. Was genau meine Kritikpunkte sind, habe ich in dieser Rezension ausführlich zusammen gefasst. 

    Die 19-jährige Aelin Galathynius hat es geschafft: sie hat den König Adarlans getötet und das Gläserne Schloss zerstört. Doch damit herrscht noch kein Frieden auf Erilea: der Dämonenkönig Erawan in Lord Perringtons Körper ist seit der Zerstörung des schwarzen Uhrturms stärker als je zuvor und droht, den gesamten Kontinent in die Finsternis zu reißen. Aelin muss schnell nach Terrasen, um den Thron zu besteigen und ihre Armee zu formieren, doch noch vor der Hauptstadt Orynth wird sie von den Lords ihres Königreichs aufgehalten, die ihr das Regime nicht anvertrauen wollen. Ohne Verbündete, wird sie niemals Königin werden können.
    Zeitgleich versucht Dorian, in die neue Rolle als König von Adarlan zu wachsen, als die Stadt von Hexen angegriffen wird. Es kommt zu einer gigantischen Schlacht und einem Kräftemessen zwischen dem magiebegabten König und der Schwarmführerin Manon Blackbeak. Doch die Hexen auf ihren Wyvern sind unfassbar mächtig.

    „Die Knochentrommeln dröhnten seit Sonnenuntergang über die zerklüfteten Hänge der Schwarzen Berge.“ ist der erste Satz des Prologs. Ich war erst einmal irritiert, da man auf der Karte am Anfang des Buches keine Schwarzen Berge finden kann. Hellhörig macht auch die personale Erzählerin des Prologs: Elena Galathynius, eine Vorfahrin Aelins, die zur Handlungszeit von Throne of Glass schon seit Jahrhunderten tot ist und deren Leichnam in der Gruft des Schlosses von Rifthold liegt. Der Prolog ist also eine Rückblende, die uns Elena in ihrer letzten Schlacht gegen Erawan zeigt. Elena lebt schon lange nicht mehr, aber Erawan ist nach all den Jahrhunderten zurück gekehrt. Das zeigt, wie gefährlich und unaufhaltsam der Dämonenkönig ist. Alle Hoffnung ihn zu besiegen, liegt bei Aelin.

    Mit fast 850 Seiten und 74 Kapiteln plus Prolog ist Die Sturmbezwingerin schon ein ordentlicher Schinken. Das Buch in in zwei Teile unterteilt: Die Feuerbringerin und Feuerherz. Weiterhin erzählen verschiedene Protagonisten abwechselnd aus der personalen Perspektive im Präteritum. Es werden von Band zu Band mehr Figuren, weshalb auch der Umfang der Bücher immer mehr zunimmt. Von den drei Protagonisten in Die Erwählte sind wir inzwischen weit entfernt.

    Einer der neueren Protagonisten ist Rowan Whitethorn. Er ist ein Fae-Prinz und ehemaliger Krieger für Königin Maeve. Seinen ersten Auftritt hat er im dritten Band Erbin des Feuers, wo er eine Enemy-to-Lovers Trope mit Aelin durchlebt. Rowan hat silbernes Haar, grüne Augen und eine markante Tätowierung auf einer Gesichtshälfte, die den Hals entlang zu seinem Arm führt. Er ist 1.93m groß und über 350 Jahre alt. Da Fae aber nahezu unsterblich sind, ist das für ihn kein Alter, vor allem da sie ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr altern. Rowan ist der mächtigste Fae, den es in der Welt von Throne of Glass gibt. Auf dem ersten Blick wird Rowan kaltschnäuzig und distanziert, aber nachdem er den Blutschwur für Aelin abgelegt hat, ist er unglaublich loyal und eine große Stütze für sie. Er geht für seine Königin über Leichen und schreckt auch nicht vor Grausamkeiten zurück. Obwohl er über 300 Jahre älter ist als Aelin, hat er sich unsterblich in sie verliebt. Außerdem sind die beiden auch noch entfernt miteinander verwandt: Aelins Urgroßmutter Mab ist die Schwester von Rowans Großmutter Mora. Auf einer Fanpage zu Throne of Glass ist dieser Stammbaum aufgezeichnet und zeigt ironischerweise, dass er bei Aelin und Rowan einen Kreis bildet. Sehr romantisch! Mich persönlich erinnert Rowan immer ein wenig an Geralt von Riva aus The Witcher, sowohl in Bezug auf das Aussehen als auch die Persönlichkeit. Aber ich liebe Geralt, deswegen konnte ich mich auch gut mit Rowan anfreunden.

    Maas‘ Schreibstil finde ich inzwischen eher mittelmäßig. Das Tempo ist teilweise zu rasant, bspw. beim Angriff der Hexenzirkel auf Rifthold. Auf der anderen Seite gibt es dann wieder übertrieben theatralische Dialoge und schnulzige Szenen, die die verschüttgegangenen Emotionen wieder kompensieren wollen. Das ist nicht grundsätzlich so, sticht aber immer wieder negativ hervor. Es passiert viel, und doch so wenig, da innere Monologe den Plot stellenweise in die Länge ziehen und dem Leser gefühlt alles vorgekaut wird. Außerdem gibt es auch so immer wieder Patzer, die Maas narratologisch unterlaufen, zum Beispiel: Sie „drehte sich beim Knirschen von Erde unter schwarzen Stiefeln um“ (S. 230). Wir erinnern uns: der personale Erzähler weiß nur so viel, wie die Figur, an die er gebunden ist. Wie ein unsichtbarer Papagei sitzt er auf der Schulter der Protagonistin und sieht oder hört nur das, was auch sie wahrnimmt. Wenn sich von hinten jemand nähert, kann man dies vielleicht hören, aber nicht sehen. Dennoch ist hier die Rede von „schwarzen Stiefeln“, als würden diese andere Geräusche verursachen als braune Stiefel. Vielleicht bin ich als Germanistik-Studentin da besonders kritisch, aber das ist nur ein von mehreren Beispielen dafür, dass Maas spürbar Hobbyautorin war. Der sprachliche Stil ist gewiss keine Katastrophe, aber ich habe auch schon Besseres gelesen.

    Deutlich schlimmer ist eine Szene in Kapitel 65, in dem über Aelins Stammbaum gesprochen wird, „wo das Erbe reinrassig zum Vorschein kommt.“ (S. 740). Ich weiß, es ist nur ein Nebensatz, aber ich könnte mich über die Formulierung „reinrassig“ tierisch aufregen, denn hier wird impliziert, dass Aelin nur so mächtige Feuermagie besitzt, weil ihre Blutlinie nicht „verunreinigt“ wurde. Dabei sollte allgemein bekannt sein, dass die Rassentheorie völliger Unsinn ist und Menschen biologisch schon lange nicht mehr in Rassen unterteilt werden. Außerdem weiß man inzwischen nur zu gut, das Erbkrankheiten wie Hämophilie oder Progenie bei den Aristokraten wie den Habsburgern gehäuft auftreten, weil sie ihre nächsten Verwandten geheiratet haben. Es hier umgekehrt darzustellen, also als positiv, einen limitierten Genpool zu haben, weil so die Magie stark bleibt, finde ich äußerst kritisch, auch wenn es hier um ein Fantasy-Buch geht. Dieser unbedachte Umgang mit dem Rassenbegriff ist vermutlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Maas US-Amerikanerin ist. Denn in den USA ist es nicht unüblich, dass der Begriff race bürokratisch oder bei der Erhebung von Daten in der Forschung verwendet wird. Der Umgang mit diesem Begriff ist dort deutlich unsensibler, was nicht zuletzt mit dem maroden Bildungssystem der USA zusammenhängt. Ich halte Maas also nicht für eine Rassistin, sondern für ein Opfer ihrer Lebensumstände. Dennoch hätten eventuell die deutsche Übersetzerin oder das Lektorat gegensteuern können. Denn die Rassentheorie trägt eine Mitschuld am ausgeprägten Antisemitismus, der im Dritten Reich zum Holocaust führte.

    Hinzu kommt die erste große und explizite Sexszene, und ganz ehrlich: sie ist super cringe! Um nicht zu spoilern, verrate ich nicht, wer es mit wem treibt. Nur so viel: die Szene ist darauf ausgelegt, erotisch und sinnlich zu sein, und geht dabei wirklich sehr in Detail. Jeder Handgriff, jeder Kuss und jede Sexualpraktik wird minutiös beschrieben. Das Problem dabei ist, dass Maas zwanghaft um sexuelles Vokabular herum schifft, als seien Begriffe wie „Penis“, „Glied“ oder „Phallus“ Gift. Stattdessen darf man sich solche Perlen antun, wie „ihre Finger schlossen sich um seine Männlichkeit“ oder „er kostete sie“ als Metapher für Oralsex. Können wir bitte mal darüber reden, wie toxisch es ist, den Penis als die „Männlichkeit“ zu bezeichnen? Das impliziert ja schon, dass je größer der Penis, der Mann umso männlicher ist. Ich habe grundsätzlich so meine Probleme mit Sexszenen, kann mich aber auch für sie begeistern, wenn sie gut geschrieben sind. Diese hier ist es leider nicht. Wenn man es schon für eine gute Idee hält zu beschreiben, wie an der Brustwarze herum genuckelt wird, sollte man das Kind auch beim Namen nennen. Ich habe diese Szene auch meinem Freund vorgelesen, weil sie so schön zum Fremdschämen ist, und auch er musste mit dem Kopf schütteln. Es hätte völlig gereicht anzudeuten, dass es gleich heiß zur Sache geht, um dem Paar noch das letzte bisschen Intimsphäre zu lassen. Aber immerhin ist die Szene nicht so schlimm, wie die zwischen Clary und Jace in den Chroniken der Unterwelt von Cassandra Clare, wo die Verwendung eines Kondoms angedeutet wird, wobei das Wort zwanghaft vermieden wird.

    Was mich aber bei der Stange hält, ist der Plot, der immer wieder Überraschungen bereit hält. Außerdem hat mir das Hörbuch, gelesen von Ann Vielhaben, sehr geholfen, in diesem dicken Buch voranzukommen. Das Worldbuilding kommt bei Weitem nicht an viele andere High Fantasy-Werke heran, aber es gibt immer wieder fesselnde Momente und starke Plottwists, die zeigen, wie viel Zeit und Liebe Maas in ihre Geschichte gesteckt hat. Das Ende ist wie gewohnt brutal und spannend, kommt aber nicht ganz an die vorherigen Finale heran. Ich weiß schon von anderen Bloggerinnen, dass der sechste Band nicht direkt dort ansetzt, wo der fünfte aufhört, sondern der Fokus auf einen anderen Protagonisten verrückt wird.

    Die Bewertung für Die Sturmbezwingerin von Sarah J. Maas ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Einerseits mag ich die Geschichte der starken Heldenfiguren in einer Welt voller Drachen, Hexen und Magie. Andererseits ist der Schreibstil eher mittelmäßig und es gibt immer wieder Patzer, wie die Akustik schwarzer Stiefel, eine unangenehme Sexszene, die fragwürdige Standards setzt sowie die positive Konnotation der Rassentheorie. Hinzu kommt ein durchschnittliches Worldbuilding, das bei Weitem nicht an Meisterwerke wie Das Lied von Eis und Feuer heran kommt. Throne of Glass hat sich inzwischen zu einer Hassliebe entwickelt. Es gibt immer wieder gut durchdachte Szenen, die dann von ewigen inneren Monologen mit felsenschwerer Theatralik abgelöst werden. Manchmal wirkt es wie ein Unfall, bei dem man nicht wegsehen kann, und dann kommt doch wieder ein überraschend cleverer Plottwist. Dennoch ist der fünfte Band, der 2018 erschienen ist, für mich leider nur in Ordnung. Den Hype um die Reihe kann ich aber immer weniger nachvollziehen. Vor allem der Umfang des Buches ist nicht gerechtfertigt und man könnte Längen vermeiden, indem man vernünftig gekürzt hätte. Deswegen muss ich hier schweren Herzens zwei von fünf Federn geben. Ich möchte die High Fantasy-Reihe aber jetzt noch nicht aufgeben und ich glaube, dass der nächste Band Der verwundete Krieger, in dem Aelin nicht im Mittelpunkt steht, wieder besser sein kann.

  22. Cover des Buches Tintenwelt 3. Tintentod (ISBN: 9783751300537)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 3. Tintentod

    (2.934)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    Der Tod selbst wirft seinen Schatten über die Tintenwelt, während der grausame Herrscher Natternkopf seine Macht weiter ausbaut. Mo hat sich in seine Rolle als Räuber verwandelt, während Meggie versucht, zwischen den Welten und ihrer Familie den richtigen Weg zu finden. Gleichzeitig droht die Geschichte zu zerfallen, und nur das geschriebene Wort kann die Tintenwelt noch retten.

    Der letzte Teil der Trilogie ist der dunkelste und dramatischste. Die Bedrohungen sind real und allgegenwärtig, der Tod ist ein ständiger Begleiter. Cornelia Funke scheut sich nicht, schmerzhafte Entscheidungen zu treffen und ihre Figuren echten Gefahren auszusetzen.

    Charakterentwicklung

    • Mo/Eichelhäher kämpft mit seiner Doppelfunktion als friedlicher Buchbinder und mutiger Räuber.
    • Meggie muss ihren eigenen Weg zwischen den Welten finden.
    • Resa offenbart ungeahnte Stärken.
    • Staubfinger erreicht den Höhepunkt seiner Entwicklung.
    • Neue Charaktere wie der Tod selbst bereichern die Geschichte auf beeindruckende Weise.

    Funkes Sprache ist ausgereift und poetisch. Sie schafft es, selbst in den dunkelsten Momenten Schönheit zu finden und hinterlässt bleibende Bilder. Die Kapitelanfänge mit ihren literarischen Zitaten sind erneut eine Freude für Literaturfreunde.

    Stärken

    • Komplexe, vielschichtige Handlung.
    • Emotionale Tiefe der Charaktere.
    • Meisterhaftes Worldbuilding.
    • Philosophische Tiefe.
    • Befriedigende Auflösung aller Handlungsstränge.
    • Perfekte Balance zwischen Action und ruhigen Momenten.

    Die großen Themen

    • Leben und Tod.
    • Die Macht des geschriebenen Wortes.
    • Familie und Opferbereitschaft.
    • Verantwortung für das eigene Handeln.
    • Die Rolle des Schöpfers in seiner Schöpfung.

    Kritikpunkte

    • Die komplexe Handlung könnte jüngere Leser überfordern.
    • Einige Nebenfiguren hätten mehr Aufmerksamkeit verdient.
    • Der Anfang benötigt etwas Zeit, um richtig in Gang zu kommen.

    Bemerkenswert ist, wie Funke das Thema des Schreibens und der Autorschaft vertieft. Die Meta-Ebene der Geschichte wird noch komplexer, wenn die Charaktere beginnen, ihr eigenes Schicksal zu schreiben.

    Fazit

    "Tintentod" ist ein würdiger Abschluss einer außergewöhnlichen Trilogie. Das Buch ist mutiger, düsterer und philosophischer als seine Vorgänger, verliert dabei jedoch nie seine magische Anziehungskraft. Funke gelingt es, alle Handlungsstränge zusammenzuführen und dabei Themen wie Leben, Tod, Liebe und die Macht des geschriebenen Wortes auf bewegende Weise zu behandeln.

    Die Geschichte ist komplex und vielschichtig, richtet sich daher eher an ältere Jugendliche und Erwachsene. Sie belohnt ihre Leser mit einem emotionalen, befriedigenden Ende, das noch lange nachwirkt.


  23. Cover des Buches Selection – Der Erwählte (ISBN: 9783733500962)
    Kiera Cass

    Selection – Der Erwählte

    (3.816)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Mein Lesemonat Juni verlief erstaunlich gut. Ganze vier Bücher habe ich gelesen und rezensiert, ein fünftes hatte ich zumindest zur Hälfte geschafft. Das wird im Juli anders aussehen, denn ich werde diesen Monat satte drei Klausuren schreiben. Da bleibt kaum Zeit für Unterhaltungsliteratur. Dennoch habe ich „Selection – Der Erwählte“ von Kiera Cass aus dem Jahr 2015 beenden können. Zugegeben, der Titel des dritten Bandes der Selection-Reihe hat mich etwas irritiert. Warum wurde das geschlechtsneutrale „The One“ in das maskuline „Der Erwählte“ übersetzt, wo es doch um Mädchen geht, die an einem Casting teilnehmen? Vielleicht soll man diesen Titel doppeldeutig lesen, ähnlich wie bei „Die Chirurgin“ von Tess Gerritsen. Vielleicht ist mit dem Erwählten nicht Maxons Wahl gemeint, sondern die von America? Oder möglicherweise wird jemand vom Volk erwählt? 

    Nur noch vier Mädchen kämpfen um den Platz an Prinz Maxons Seite und damit um die Krone Illeás. Neben der 17-jährigen America Singer umwerben noch Celeste, Elise und Kriss den Thronanwärter. Doch das Casting rückt immer weiter in den Hintergrund, da sich die Angriffe auf den Palast durch die Nord- und Südrebellen häufen. Sie fordern die Abschaffung des Kastensystems und den Sturz des Königs mitsamt seiner Familie, teilweise mit brachialer Gewalt. America muss in mehrfacher Hinsicht entscheiden, zu wem sie gehören will. 

    „Wir waren im großen Saal und ließen gerade eine weitere Unterrichtsstunde in Etikette über uns ergehen, als plötzlich Steine durchs Fenster flogen.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Dadurch wird deutlich, dass die Rebellenangriffe immer mehr Raum im Plot einnehmen und ihn so in eine andere Richtung lenken werden. Mit über 350 Seiten und 32 Kapiteln plus Epilog liegt „Selection – Der Erwählte“ im Umfang zwischen Band eins und zwei, die aber ohnehin alle fast gleich lang sind. Protagonistin bleibt weiterhin America aus der Ich-Perspektive und im Präteritum erzählt. Eine Sache, die mir schon zu Beginn des dritten Bands positiv aufgefallen ist, ist dass sich die Dreiecksbeziehung in Wohlgefallen aufgelöst hat. America hat ihre Fehler einsehen, sich für Maxon entschieden und macht damit wieder einige Sympathiepunkte bei mir gut.

    Maxon Schreave ist der 19-jährige Prinz des dystopisch angelegtem Illeá. In dieser Monarchie ist es Brauch, für den Prinzen ein Casting zu veranstalten, bei dem sich alle Mädchen zwischen 16 und 20 Jahren bewerben können, um vielleicht die nächste Prinzessin zu werden. Dies soll das Volk besänftigen, da trotz Kastensystem Aufstiegsmöglichkeiten vorgegaukelt werden. Maxon hat kurzes honigblondes Haar und braune Augen. Er ist trainiert und entsprechend muskulös. Anfangs will America nichts von ihm wissen. Sie hielt ihn für einen aufgeblasenen arroganten Schönling. Ihre erste Begegnung belehrt sie jedoch des Besseren. Er ist höflich, rücksichtsvoll und sogar ein wenig schüchtern gegenüber Mädchen, da er aufgrund seiner royalen Herkunft nur wenig Kontakt mit ihnen hatte. Seine Interessen sind Fotografie und Jagen, weshalb er ein guter Schütze sowie Reiter ist. Dass er eine Schwäche für America hat, wird schon früh deutlich. Allerdings bedeutet das nicht, dass er sich den anderen Mädchen nicht auch annähert. Dass er neben America noch andere Teilnehmerinnen küsst, bietet selbstverständlich großes Konfliktpotenzial.
    Wie schon kurz erwähnt, mausert sich die Bedrohung durch die Nord- und Südrebellen zum Motiv der Geschichte. Beide Gruppierungen attackieren den Palast, verfolgen jedoch andere Ziele. Die Nordrebellen fordern die Abschaffung des Kastensystems. Sie attackieren den Palast, um an die Tagebücher Gregory Illeás zu kommen, dem ersten König des gerade einmal 80 Jahre jungen Landes. Dabei bleiben sie aber weitestgehend friedlich und vermeiden Todesopfer. Die Südrebellen dagegen wollen die Monarchie stürzen und selbst regieren. Ihre Angriffe sind brutaler und enden oft mit Blutvergießen. Um Machthaber zu werden, ist ihnen jedes Mittel recht.

    Trotz interessanter Einzelereignisse zieht sich die erste Hälfte des Jugendbuches ein wenig in die Länge, um in der zweiten Hälfte dann aber richtig an Fahrt aufzunehmen. Der Plot bietet überraschende Wendungen und spannende Aufeinandertreffen. Das Tempo ist durchgehend zügig, seit dem ersten Band sind mehrere Monate vergangen. Sprache und Schreibstil sind flüssig sowie unauffällig, aber auch nicht herausragend poetisch oder eloquent. Zwischendurch habe ich auch das leicht gekürzte Hörbuch von „Selection – Der Erwählte“ gehört, das von Friederike Walters gelesen wird. Ihre Stimme ist weich und angenehm. Aktuell ist das Hörbuch kostenlos bei Spotify streambar.

    Das Ende ist für meinen Geschmack ein wenig zu kurz abgehandelt, inhaltlich aber sehr stark. Es ist eine Achterbahn der Gefühle: romantisch, zerschmetternd, blutig, rührend und hoffnungsvoll. Nicht nur eine Figur muss nach dem Finale zu Grabe getragen werden, so viel sei verraten. Dennoch blieben mir persönlich zu viele Fragen offen, vor allem die Politik kam letztendlich zu kurz. Damit ist die Geschichte von America Singer abgeschlossen. Es gibt jedoch zwei Folgebände, die im selben Universum einige Jahre später spielen.

    Am Anfang war ich skeptisch, ob diese Mischung aus Prinzessinnen, Bachelor und Dystopie wirklich lesenswert ist, oder ob sie ein fehlgeleiteter Coverkauf war. Tatsächlich bin ich positiv überrascht worden. Hinter diesen schillernden, fast schon kitschigen Covern, steckt eine erstaunlich fesselnde und unterhaltsame Geschichte, die trotz allgemeiner Vorhersehbarkeit einige spannende Wendungen bereit hält. „Selection“ wird zwar nicht meine Lieblingsreihe, dafür ist sie nicht überragend genug, aber ich würde sie, unter leichten Einschränkungen, weiterempfehlen. Zwar hat sich die erste Hälfte von „Selection – Der Erwählte“ etwas gezogen, die zweite Hälfte hat dies aber sehr gut kompensieren können. Insgesamt fand ich den dritten Band der dystopischen Jugendbuchreihe besser als den zweiten, deswegen gebe ich diesem Buch aus dem Jahr 2015 knappe vier von fünf Federn. Als Nächstes werde ich den vierten Band „Selection – Die Kronprinzessin“ lesen.

  24. Cover des Buches Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen (ISBN: 9783453275058)
    Jennifer L. Armentrout

    Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen

    (949)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe etwas gebraucht um mich in der Welt zurechtzufinden. Mit jeder Seite kamen mehr Details und sobald man einmal vollständig in die Welt eingetaucht ist, ist diese so spannend, dass sie einen nicht mehr los lässt. Poppy finde ich persönlich super, die Entwicklung ist einerseits vorhersehbar aber dennoch gibt es immer wieder spannende Aspekte die man so nicht erwartet hat. 

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