Bücher mit dem Tag "privatdetekti"

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18 Bücher

  1. Cover des Buches Der Ruf des Kuckucks (ISBN: 9783442383214)
    Robert Galbraith

    Der Ruf des Kuckucks

     (729)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Das Doppelte. Das war das K.o. für Strikes sonst so felsenfestes und unbeugsames, aber durch wiederholte Schicksalsschläge angezähltes Gewissen. Sein innerer Schweinehund hingegen vergnügte sich bereits mit fröhlichen Spekulationen: Ein Monat in Bristows Diensten, und er könnte die Aushilfe und einen Teil der ausstehenden Miete bezahlen. Zwei Monate, und er wäre die dringendsten Schulden los… Drei Monate, und das überzogene Konto wäre so gut wie ausgeglichen… Vier Monate…«

     

    Privatdetektiv Cormoran Strike hat eigentlich Prinzipien und nimmt keine Aufträge an, die er als aussichtslos ansieht. So viel Anstand hat seine finanzielle Situation allerdings schwer erschüttert und der vor ihm sitzende John Bristow ist nicht nur ein reicher Mann, sondern auch felsenfest davon überzeugt, dass seine Schwester, das berühmte Model Lula Landry, nicht wie von der Polizei abschließend festgestellt Selbstmord begangen hat, sondern ermordet wurde.

    Strike macht sich also an die Arbeit. Anfangs ist er davon überzeugt, dass die Polizei gründlich ermittelt hat, doch dann stößt er doch auf Ungereimtheiten, interessant und erschreckend zugleich…

     

    Auf das Buch wurde ich aufmerksam, weil ich ein großer Fan der Harry-Potter-Reihe bin und nun mal sehen wollte, wie J.K. Rowling (Robert Galbraith ist ihr Pseudonym) einen Krimi umsetzt. Durchgehend überzeugen konnte sie mich hier leider nicht.

    Trotz der eigentlich sehr interessanten Handlung empfand ich einige Abschnitte als zäh und langatmig. Vielleicht hat es am Umfang gelegen. Frau Rowling ist es gewohnt, sehr viel zu schreiben, aber was bei Harry Potter gut passt, passt nicht automatisch auch auf einen Krimi. Ich lese gern und viel Krimis, mag auch präzise Beschreibungen der Ermittlungsarbeiten, aber hier hätten ein paar Kürzungen dem Buch gutgetan.

     

    Was mich auch nicht so begeisterte, war der Protagonist selbst. Das liegt allerdings daran, dass ich diesen Typ heruntergekommener Ermittler, privat und beruflich verkorkst, nicht so mag. Stimmig und rund beschrieben war sein Charakter allerdings. Und Strikes Aushilfe Robin Ellacott habe ich gleich ins Herz geschlossen. Eine tolle und starke Frau, ohne die er an mehr als einer Stelle aufgeschmissen gewesen wäre.

     

    Abgesehen von diesen Kritikpunkten empfand ich die Handlung als gelungen und gut und schlüssig umgesetzt. Im letzten Drittel kam dazu ordentlich Spannung auf, das hat mir gefallen und mich mit zähen früheren Phasen ein wenig versöhnt. Ich denke, ich werde noch einem weiteren Band der Reihe eine Chance geben.

     

    Fazit: Interessanter Krimi, an einigen Stellen aber ein wenig zäh, so dass er mich nicht durchgehend überzeugen konnte.

  2. Cover des Buches Paper Prince (ISBN: 9783492060721)
    Erin Watt

    Paper Prince

     (1.516)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    Paper Prince (Band 2) von Erin Watt aus dem #piperverlag 

    💔

    Leider habe ich das ganz ganz oft, dass mir Band 2 einer Reihe nicht gefällt. 

    .

    Tja und hier war es leider wieder so.

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    Nach dieser Lektüre habe ich null Komma null Interesse dadran, diese Reihe weiter zu lesen.

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    Ich fand es einfach teilweise nur nervig. Dieses ganze Drama. Nicht miteinander reden. Missverständnisse. Aber diese unglaublich große Liebe. Manchmal einseitig. Manchmal gegenseitig. Und wer alles mit wem… naja wahrscheinlich bin ich zu alt dafür.

    .

    Wer bei einer Soap im Tv das Drama und das Hin und Her liebt… dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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    Wer die After Reihe liebt (hier hat mich das Hin und Her auch genervt) liebt diese Reihe bestimmt auch.

    .

    Spoiler: Ella teilt das gleiche Schicksal wie Bella (von Edward) sie geht trotz heißer Liebe als Jungfrau in Band 3. … und das obwohl sie will und er will und er sonst gar nicht zögerlich ist … nur halt jetzt bei ihr. 

    .

    Mich hat es genervt. Alles. 

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    Aber wie gesagt, ich kann mir vorstellen, dass ich nicht die richtige Zielgruppe für diesen Band 2 bin.

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    Also wenn ihr Lust auf etwas Drama im Buchleben habt, dann könnte das eine Reihe für euch sein.

  3. Cover des Buches Die Ernte des Bösen (ISBN: 9783734104091)
    Robert Galbraith

    Die Ernte des Bösen

     (253)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Es ist der persönlichste Fall von Privatdetektiv Cormoran Strike. Seiner Mitarbeiterin Robin wurde ein abgetrenntes Frauenbein zugesandt. Vier Menschen aus Strikes Vergangenheit könnten dahinter stecken. Strike und Robin starten ihre Ermittlungen, und es werden noch weitere Morde geschehen.

    „Die Ernte des Bösen“ ist eine etwas langatmige Geschichte. Es ist der dritte Roman mit Strike als Hauptfigur. Er und die weiteren Charaktere bleiben eher oberflächlich und haben mich emotional nicht erreicht.

    Die beste Wendung im Roman ist die, als der Täter enttarnt wird. Diese Enthüllung bringt einen kleinen Überraschungseffekt. Die Einblicke in die Gedanken des Täters sind ausreichend, um eine Vorstellung von diesem zu erhalten. Das Privatverhältnis zwischen Strike und Robin verkompliziert sich weiter, trotzdem bleiben die beiden ein gutes Ermittlerteam.

    Insgesamt ist „Die Ernte des Bösen“ ein gutes Buch.

  4. Cover des Buches Der Seidenspinner (ISBN: 9783734102233)
    Robert Galbraith

    Der Seidenspinner

     (370)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_ME

    Mir hat auch der zweite Band der Reihe super gefallen!!! Es ist ein ganz schön dickes Buch. Aber mir hat es von der ersten bis zur letzten Seite Spaß gemacht. Durch den sehr ausführlichen Schreibstil bekommt man einen sehr genauen Eindruck von den Personen und von der Atmosphäre. Das ist bei den Büchern dieser Reihe wirklich eine Besonderheit. Der Fall ist gut konstruiert und ich konnte vorab die Lösung des Falls nicht erahnen. Für alle Krimifans, die auch vor dicken Büchern nicht zurück schrecken, eine absolute Freude.

  5. Cover des Buches Der gekreuzigte Russe: Jack-Reilly-Krimi (Ein Fall für Jack Reilly 2) (ISBN: 9783743856394)
  6. Cover des Buches Haken dran! (ISBN: 9783954413928)
    Klaus Stickelbroeck

    Haken dran!

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ech
    Der Autor Klaus Stickelbroeck, im wahren Leben Polizeibeamter in Düsseldorf, beweist schon in seinen Kriminalromanen, die er entweder solo oder im Verbund mit den anderen Krimi-Cops verfasst, das er die Mischung zwischen Spannung und Humor perfekt beherrscht.

    In den 24 Kurzkrimis, die in diesem Buch zusammengestellt sind, kommt diese Kunst nun sogar noch besser zum Tragen und der Autor erweist sich als wahrer Meister in Sachen überraschender und böser Schlusspointe.
    Und so begegnen wir hier einer ganzer Riege an skurrilen Gestalten und einer großen Menge an (fast) perfekten Verbrechen und herrlich absurden Momenten.
    Auch der Privatdetektiv Christian Hartmann aus den Solo-Romanen des Autoren hat hier in der einen oder anderen Geschichte seinen Auftritt.

    Perfekt geeignet für den kurzen Krimispaß mit Ablachgarantie.
  7. Cover des Buches Bauernhochzeit (ISBN: B00ZASNPGS)
    Alexander Huberth

    Bauernhochzeit

     (5)
    Aktuelle Rezension von: christianekoerdel

    Alexander Huberths „Bauernhochzeit“ spielt im heutigen Schwarzwald, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, allerdings nicht per Handy, weil zu viele Mobilfunklöcher. Möglicherweise beruhigend: Die Protagonisten sind keine Bauern. Auch wenn Zünftiges durchaus Thema ist und Dirndl wie Krachlederne getragen werden.

    Schon mit dem ersten Satz hatte Herr Huberth mich am Haken: „Eduard Schneider hatte nie darüber nachgedacht, wie er sterben wollte.“ Und der Autor verstand es, mich bis zum Schluss nicht wieder vom Haken zu lassen und mir dabei einiges Schmunzeln abzuluchsen. Ich hatte großen Gefallen an der lockeren Sprache, den spritzigen Dialogen und den liebevoll skizzierten Beziehungen zwischen den Figuren, einschließlich den tierischen.

    Leo und Samson Teil 2? Aber unbedingt!
  8. Cover des Buches Besessen - In Liebe gefangen (ISBN: 9783899417517)
    Lisa Jackson

    Besessen - In Liebe gefangen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Silence24
    Dies ist bisher das schwächste Buch von Lisa Jackson. Bin etwas enttäuscht von diesem Buch. Hat mich nicht fesseln können. Daher nur 2 Sterne von mir.
    Besessen - Seite 73:
    Kaylie berührte ihre Lippen mit den Fingerspitzen. Ihr Pulsschlag raste und ihre Knie waren weich. Kraftlos sank sie gegen den Tisch und fuhr sich durchs Haar. O Kaylie, dachte sie, wo bist du hier bloß hineingeraten? Du dachtest, du seist mit ihm fertig, aber ein Kuss und du zerfließt förmlich. Sie kniff die Augen zu und zwang sich, ruhig durchzuatmen. Das würde niemals klappen. Keinen Augenblick durfte sie sich gehen lassen. Sonst verliebte sie sich wieder in ihn!
    In Liebe gefangen - Seite 226:
    "Wenn du mir zuhörst, erkläre ich dir alles." Er musterte sie nachdenklich und schob die Hände in die Taschen. "Gut, Lady, ich werde zuhören. Aber nur unter einer Bedingung..." "Unter welcher?" Seine Augen blitzten. "Wenn du deine Geschichte losgeworden bist und ich dein Fotoalbum durchgeblättert habe, lässt du mich entweder endgültig in Ruhe oder bleibst über Nacht bei mir."
  9. Cover des Buches Dafür musst du sterben (ISBN: 9783426520611)
    Nancy Bush

    Dafür musst du sterben

     (11)
    Aktuelle Rezension von: JaninaBernstein

    Bewertung: 3 von 5 Sternen

    Zusammenfassung:

    Der Serienmörder "Bobby /Rob/ Robert Fischer" liebt es zu spielen. Brettspiele sind im allerdings zu langweilig. Er ist nach seinem ersten Mord auf den Geschmack gekommen - weitere Morde folgen.

    In seinem aktuellen Spiel hat er es auf Frauen mit Vogelnamen abgesehen (Nachnamen). In diesem Fall betrifft es auch die Witwe seines verstorbenen Bruders. 

    Seine Motivation: Er liebt es zu spielen und will das Bauunternehmen der Familie für sich haben; sprich: Er will Geld.

    Die Witwe seines Bruders kommt ihm, neben zwei engagierten Detectives, allerdings auf die Spur. 

    Das Morden hat ein Ende und das Unternehmen kriegt er auch nicht.

    Meinung & Kritik:

    Für mich war es unheimlich schwierig in die Handlung zu kommen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gewöhnungsbedürftig: Viele abgehackte Sätze, welche nicht gerade zum Weiterlesen animieren.

    Ich war mehr, als einmal gewillt, dieses Buch abzubrechen. Zum Glück habe ich dieses nicht getan, denn: Das Konstrukt der Story, mit all seinen Verknüpfungen untereinander ist super interessant! Zwei Erzählstränge werden durch den Mörder miteinander vereint und verkettet. Das hat mir super gut gefallen.

    Jedoch: Die Story tritt lange Zeit auf der Stelle. Die Entlarvung des Mörders passiert zum Ende hin in einem rasendem Tempo - und dann ist die Story auch schon vorbei. Dieses hätte man ruhig weiter ausbauen können.

    Super fand ich, dass man bis zum Ende hin keine Ahnung hatte, wer dieser Serienmörder ist! Das hat es spannend gemacht.

    Weitere Kritikpunkte:

    • Viele Morde waren für die Story gar nicht relevant 
    • Viele Protas - man kam öfter durcheinander
    • Es wurden viele Klischees bedient: Die Motivation des Mörders oder die Beziehung zwischen der Witwe und dem angeheuerten Privatdetektiv

    Daher kann ich es nur bedingt weiter empfehlen.

  10. Cover des Buches Darf's ein bisschen mehr sein? (ISBN: 9783442380527)
    Meg Cabot

    Darf's ein bisschen mehr sein?

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Morgenstern

    Die vollständige Rezension findet ihr unter:
    https://www.emilialynnmorgenstern.de/rezensionen-zu-autoren-mit-c/#Heather-Wells-1

  11. Cover des Buches Rachels Geheimnis (ISBN: 9783899417197)
    Lisa Jackson

    Rachels Geheimnis

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Silence24
    Ein Buch, dass 4 Kurzgeschichten beinhaltet, diese jedoch eine ganze Geschichte bilden. Hat mir ganz gut gefallen. 3 Sterne von mir.
    Als Rachel McCafferty einen Unfall nur knapp überlebt und dann im Koma landet, machen sich ihre Halbbrüder auf, um heraus zu finden, ob es wirklich ein Unfall war. Es hat zwar am Anfang den Anschein, dass es ein Unfall war, doch als Rachel im Krankenhaus nur knapp einem Mordanschlag überlebt, ist klar, jemand will die beseitigen. Nur wer??
    Bei den Ermittlungen sieht Thorne seine große Liebe Nicole wieder und verliebt sich erneut in sie. Auch sein Bruder Matt lernt die Polizistin Kelly kennen und lieben. Und ihr jüngerer Bruder Slade begegnet der Anwältin Janine. Er hatte als Jugendlicher eine kurze Beziehung mit ihr und sie dann verlassen. Und nun will er eine 2te Chance bei ihr. Und dann ist da noch Rachel. Sie erholt sich wieder und will ihr Leben wieder auf nehmen. Doch da haben ihre Brüder und der Privatdetektiv ein Wörtchen mit zu reden......
  12. Cover des Buches Der Hindenburg Passagier: Jack-Reilly-Krimi (Ein Fall für Jack Reilly 3) (ISBN: 9783743864412)
  13. Cover des Buches Mexikanische Nacht: Ein Dorfkrimi (Ein Fall für Leo und Samson 3) (ISBN: B078FW15ZQ)
  14. Cover des Buches Fritz für alle Fälle (ISBN: 9789463186452)
    Thomas Staack

    Fritz für alle Fälle

     (5)
    Aktuelle Rezension von: startbeingabooklover

    “Fritz für alle Fälle - Katzenjammer” von Thomas Staack ist eine interessante Lektüre für zwischendurch, die mit einer spannenden Detektivgeschichte und einem futuristischen Setting überzeugt.


    Inhalt: Sebastian Fritz hat gerade alles verloren, für das er die letzten Jahre mehr oder weniger gearbeitet hat. Er hat das Staatsexamen für sein Jurastudium nicht bestanden - was wohl auch daran liegt, dass ihm erst während der Prüfung richtig bewusst wurde, dass Jura noch nie etwas für ihn gewesen ist. Trotzdem reißt ihm diese Niederlage den Boden unter den Füßen weg und so muss er sich zum ersten Mal wirklich Gedanken darüber machen, wie er sein Leben finanzieren soll. Als er eines Tages eine Vermisstenanzeige entdeckt, steht es für ihn fest: er wird ein Privatdetektiv! Der Beruf ist zwar schon lange ausgestorben und sehr risikoreich, doch Sebastian Fritz will es unbedingt versuchen und hat schon bald seinen ersten Auftrag. Sein Auftrag klingt anfangs fast lächerlich einfach, doch schon bald muss er feststellen, dass er es mit etwas viel größeren und gefährlicheren zu tun hat.


    Meine Meinung: Das Buch hat mir gut gefallen, wobei mich die Detektivgeschichte und die futuristische Darstellung Deutschlands und der Welt am meisten beeindruckt hat. Ich habe bei Büchern über die Zukunft immer ein paar Bedenken, ob es nicht zu übertrieben und total unrealistisch ist, doch bei diesem Buch ist das nicht der Fall. Anfangs war es für mich noch ein wenig schwierig in die Geschichte reinzukommen, da sich das Leben in der Zukunft doch von dem heutigen unterscheidet und der Protagonist am Anfang nicht sehr sympathisch wirkt. Mit der Zeit wurde die Handlung aber immer interessanter, sodass ich das Buch zum Ende hin gar nicht aus der Hand legen konnte. Obwohl das Buch nicht besonders viele Seiten hat, wirkt die Geschichte sehr präsent und umfangreich. Das Buch wirkt wie die erste Geschichte einer Reihe um die Einsätze des Detektive Fritz, könnte aber auch für sich allein stehen. Der Schreibstil hat meiner Meinung sehr gut zu dem Buch gepasst und war angenehm zu lesen.


    Fazit: “Fritz für alle Fälle - Katzenjammer” hat mir gut gefallen und ist eine sehr schöne und nicht allzu lange Detektivgeschichte, die den Leser gut unterhält und durch die ungewöhnliche Handlung in Erinnerung bleibt
  15. Cover des Buches DEKADENT: münchenMAFIAmord (Band 3) - Thriller (ISBN: 9783743854789)
  16. Cover des Buches Kölner Luden (ISBN: 9783839213780)
    Stefan Keller

    Kölner Luden

     (3)
    Aktuelle Rezension von: RitaLeseviel

    Ein Mann sucht seinen Vater. Als Säugling wurde er vor einem Kölner Krankenhaus, in der Nähe der Straße „Unter Krahnenbäumen“, ausgesetzt. Alles was er Privatdetektiv Marius Sandmann in die Hand drückt ist ein Fotoband des bekannten Fotografen Chargesheimer, welches den Namen ebenjener Straße trägt. Diese Straße war einst berüchtigt für ihre Bewohner, welche überwiegend dem "Miljö" angehörten. Der Mann behauptet, dass einer der abgebildeten Männer sein Vater sein soll. Marius stellt eine gewisse Ähnlichkeit fest und begibt sich auf Erkundungstour ins Kunibertsviertel. Er findet einen abweisenden alten Herrn, welcher wohl Informationen hat, sie aber nicht herausgeben möchte. Marius folgt dem Mann um doch noch Hinweise von ihm zu bekommen, dieser öffnet ihm jedoch nicht die Tür. Kurze Zeit später wird der alte Mann tot aufgefunden. Raubmord heißt es seitens der Polizei. Marius scheint in ein Wespennest gestochen zu haben, denn plötzlich tauchen Gestalten aus der alten Unterwelt auf und machen ihm die Hölle heiß. Und auch die Polizei, welche eine angebliche Täterbeschreibung hat, wird auf Marius aufmerksam.

    Das Buchcover präsentiert die Leuchtreklame der mittlerweile geschlossenen "Bar Menouche", welche Tür an Tür zum "Grön Eck" liegt, einer der bekanntesten Miljö-Kneipen des Nachkriegs Köln. Ortskundige Leser wissen schnell in welche Richtung der Krimi geht, für alle anderen weist der Titel "Kölner Luden" die Richtung.

    Alles beginnt im Jahre 1957. Es ist Karneval und in den Kneipen ist die Stimmung ausgelassen. Der Krieg ist vorbei, die Stadt befindet sich im Aufbau, jeder versucht seine Nische im großen Ganzen zu finden. Der Leser wird Zeuge eines Diebstahls und erhält einen ersten Einblick in die Welt von „Unter Krahnenbäumen“.

    Wechsel in das Köln der Gegenwart. Vinzenz Dietrich bittet Privatdetektiv Marius Sandmann um Hilfe bei der Suche nach seinem Vater. Kein Wort über die Mutter, die ihn 30 Jahre zuvor an der Türe eines Krankenhauses ausgesetzt hat. Marius Sandmann beginnt seine Ermittlungen und kommt mit den alten Recken des Kunibertsviertels in Kontakt. Nicht ungefährlich, wie er schnell feststellt und auch sehr undurchsichtig. Über Umwege erhält er neue Hinweise und gerät immer tiefer in die bis dato eher schlummernde Welt der UKB-Bande und der alten Ringszene.

    Man sieht sie heute noch. Selten. Vereinzelt. Die Kölner Rotlichtgrößen von damals. Sie sind alt geworden. Viele verarmt. Leben in Gedanken an ihre glorreiche Vergangenheit. Die wenigsten von ihnen haben den Absprung von ihrem einstigen Leben geschafft. Was aber meist blieb, ist die Verbundenheit zu ihrem alten Viertel, obwohl sich dort auch vieles in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Nur noch selten sieht man einen Sexshop. Die Friesenstraße, ehemals DAS Rotlichtviertel Kölns ist heute eine beliebte Ausgehmeile, inklusive des „Klein Köln“, einer Kneipe in der früher die Damen ebenso schnell den Herrn wechselten, wie die Geldbündel. Heut trifft sich hier Gott und die Welt, um sich bei Schlagern und Karnevalsliedern und jeder Menge Kölsch in den Armen zu liegen und zu feiern. Lediglich das  „Grön Eck“, hat seinen Ruf behalten und so manch ein Anwohner der Palmstraße und Umgebung  ist mit der Nachbarschaft mehr als unzufrieden. Gab es doch hier erst in den letzten Jahren Vorkommnisse unter Mitgliedern bekannter Rockergangs und der Polizei.

    Da hat sich einer ganz lange und intensiv mit der Materie des Miljös beschäftigt. Fast scheint es, als könne man in Stefan Kellers Kölner Luden alte Bekannte aus der Szene erahnen. Ist alles Fiktion oder erkennt der wissende Kölner nicht hier und da den ein oder anderen? Weder karikiert noch überzeichnet Keller seine Figuren. Sie wirken real, so als hätte man sie vorhin noch auf der Straße getroffen. Das und auch, dass sein Ermittler Sandmann mehr als nur ein blaues Auge davon trägt und selber als Mordverdächtiger gilt, geben dem Krimi sehr viel Lebendigkeit und Schwung. Als Leser lässt man sich in die Geschichte verwickeln, leidet und rätselt mit.

    Eine Kritik fällt mir nicht ein. Die Kunst die Fiktion real wirken zu lassen, ohne dabei ins Absurde zu gleiten ist meiner Meinung nach Stefan Keller wunderbar gelungen. Erst vor kurzem war ich selber im „Grön Eck“ und postete dieses in meinem Internet Netzwerk. Ein Kommentar war: „Da hab ich früher immer nur auf die Fresse bekommen“. Vielleicht liegt es daran, dass ich eine Frau bin, aber ich brauchte an dem Abend keines meiner Biere zu zahlen.

     

    Leseempfehlung? Ich kann keine Einschränkung erteilen. Daumen hoch.

     Für wen? Für Jedermann und für jeden Kölner, der sich noch an die alte Ringszene erinnert fast ein Muss.


  17. Cover des Buches Die Berlin-Krimis: Vier Kriminalromane in einem E-Book (ISBN: B01M0SXCOF)
  18. Cover des Buches Club der Harlekine: Chefinspektor Fuchs in Wien (Kärntner Mordsbullen, Band 4) (ISBN: 9783950421545)
    Peter Bergmann

    Club der Harlekine: Chefinspektor Fuchs in Wien (Kärntner Mordsbullen, Band 4)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: christianekoerdel
    Chefinspektor Fuchs aus Klagenfurt, wird an die Kriminalpolizei Wien ausgeliehen, quasi in Leiharbeit verpflanzt, direkt aus dem Sommerurlaub heraus. Das schmeckt ihm nicht, der Rückhalt seiner Truppe fehlt ihm. Abgesehen davon würde er für diesen Fall deutlich mehr investieren als nur den Jahresurlaub. 


    Grund für Fuchs‘ Abberufung ist ein einzelner Fingerabdruck, der im Zusammenhang mit dem tödlichen Autounfall einer bekannten Schauspielerin entdeckt wird. Der Fingerabdruck auf der Hülle einer Porno-DVD wirkt wie platziert, gehört er doch zu dem Mehrfachmörder Breuer, für den eine solche Nachlässigkeit ungewöhnlich wäre. Allerdings soll selbst dem versiertesten Verbrecher mal ein Fehler unterlaufen sein. Fuchs ist Breuer-Spezialist schlechthin, naheliegend also, dass er ran muss. Naheliegend auch, dass er bis in die Haarspitzen motiviert ist, den Oberschurken endlich aufzuspüren und dingfest zu machen. Der ist nach dem letzten Fall abgetaucht. Es gibt Szenarien, wie Breuer inzwischen nach Schönheits-OPs aussehen könnte. Kurz: Fuchs muss mit allem rechnen, und darin ist er gut. Typbedingt macht er auch nicht viel Aufhebens darum.

    Die Abläufe in Wien folgen eigenen Regeln und die kennt Fuchs nicht gut genug. Er tut gut daran, keinem zu trauen, weder innerhalb und schon gar nicht außerhalb der Polizei. Unter diesen verschärften Bedingungen schlägt er sich gut.


    Peter Bergmann verfrachtet uns mitten hinein ins atmosphärische Wien, sorgt für Hitzewelle über der Erde und Gänsehaut darunter, wenn er uns in die mehrstöckigen Katakomben abtauchen lässt. Kopfkino vom Feinsten. 

    Chefinspektor Fuchs hat Ecken und Kanten, trinkt und raucht zu viel, ist auf den ersten Blick Marke „erfahrener einsamer Wolf“, der nicht immer den Befehlen folgt und – wie man es an solchen Ermittlertypen schätzt – zielstrebig sein Ding durchzieht. Auf den zweiten Blick ist Fuchs eher ein „sozial eingebundener einsamer Wolf“. Gekonnt schafft er sich in Ermangelung seiner Truppe vor Ort ein neues Netz, kommt mit dem klar, was ihm zur Verfügung steht. Alleine, das wird ihm nur zu schnell klar, kommt er in fremdem Terrain nicht weit. Die improvisierten Kooperationen sind so kreativ wie unterhaltsam. Gut gefallen hat mir zum Beispiel die kleine messerstechende Tschetschenin, die sich bestens im unterirdischen Wien auskennt, sowie der Klagenfurter Kollege der Marke „Skilehrer“, der Fuchs aus der Ferne eine große Stütze ist, wenn er nicht gerade einem Rock hinterher hüpft.


    Wundervoll, dass seit langem einmal wieder jemand vom Postamt Faxe verschickt und von öffentlichen Fernsprechern aus telefoniert ... was soll man auch machen, wenn Handy, Hotelzimmer & Co von Freund oder Feind verwanzt, überwacht und ausspioniert werden? 


    Peter Bergmann schreibt umwerfend. Der Krimi zog mich gleich in seinen Bann. Bewundernswert die Fähigkeit, ganze Szenen auf wenige Sätze herunterzubrechen. Da sitzt jedes Wort, das schafft Tempo und lässt den Leser nicht von der Angel. Spannung von der ersten bis zur letzten Minute. 
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