Bücher mit dem Tag "proband"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "proband" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404193257)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (896)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ken Follet hat mit "Der dritte Zwilling" eine wirklich interessante Geschichte geschrieben. Es geht darum, dass ein Mann eines Verbrechens beschuldigt wird, dass er seiner Aussage nach nicht begangen hat. Doch alle Beweise sprechen gegen ihn. Das Opfer identifiziert ihn und seine DNA wird am Tatort gefunden. Und dennoch besteht er darauf, es nicht gewesen zu sein. Die Protagonistin, eine junge Wissenschaftlerin im Bereich der Zwillingsforschung, glaubt ihm und hilft ihm dabei, das Rätsel um dieses Verbrechen zu lösen.

    Die Geschichte ist wirklich spannend und trotz des Alters noch immer erstaunlich aktuell. Das Buch liest sich gut und flüssig und ist auch spannend, auch wenn ich am Ende der Geschichte wenig überrascht war. Das Ende hat sich im Grunde schon recht früh angekündigt. Trotzdem kann ich für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen, es hat mich durchaus unterhalten.

  2. Cover des Buches Das Milram - Experiment (ISBN: 9783498042424)
    Stanley Milgram

    Das Milram - Experiment

     (15)
    Aktuelle Rezension von: U_Vollmer

    Als ich noch studiert habe (vor gut zwanzig Jahren), wurde an der Uni ein mehrseitiger Fragebogen über das Sozial- und Sexualleben, die familiären Hintergründe, Finanzen usw. der Studenten verteilt. Das ganze wurde streng anonym durchgeführt -- kein Name, sondern die Matrikelnummer - und floß dann in eine Generationenstudie ein. Kommentar des Dozenten (Zoologie), in dessen Vorlesung die Verteiler reinplatzten: "Sie werden bald merken, daß die Biologen die geborenen Feinde der Psychologen sind." Er erklärte an verschiedenen "klassischen" Experimenten zur Verhaltensforschung (bei Tieren!), wie dabei oft komplett verzerrte Ergebnisse rausgekommen waren, weil die Versuchsbedingungen überhaupt nicht  das natürliche Verhalten der Tiere  berücksichtigten. Bei Menschen sei das ähnlich -- siehe Milgram. Aus Neugier las ich das Buch und fand den Stil etwas merkwürdig, vor allem den abfälligen Ton, in dem über einige Versuchsteilnehmer geschrieben wurde. Jahrzehnte später habe ich "Im Grunde gut"  von Rutger Bregmann gelesen, wo die gesamte Studie in Frage gestellt wurde, mit verschiedenen Literaturangaben. Darauf besorgte ich mir das leider nur auf Englisch erschienene "Behind the Shock Machine", und auch wenn der Stil der Autorin Gina Perry gewöhnungsbedürftig ist (nach meinem Geschmack stellt sie sich selbst zu sehr in den Vordergrund), haben mich die von ihr ausgegrabenen Fakten ganz schön umgehauen. Kurz gesagt hat Milgram in seinen Versuchen massiven Druck auf die Teilnehmer ausgeübt, einzelne Personen wurden tatsächlich neunundzwanzigmal aggressiv aufgefordert, weiterzufoltern, etliche Teilnehmer durchschauten die Inszenierung ("habe den Lautsprecher gesehen", "habe das Tonband laufen gehört", "wußte, daß die Yale-Universität niemals einen Menschen schwer verletzen würde", "merkte, daß der Versuchsleiter mich beobachtete, nicht den Schüler" usw.), den Teilnehmern wurde das Wort im Mund herumgedreht. Nicht passende Ergebnisse wurden ausgeschlossen, und als Krönung des Ganzen wurden verschiedene Aussagen von  Teilnehmern -- passenderweise die am meisten schockierenden --  tatsächlich von Milgram erfunden! 

    Das ist kein ernstzunehmender Forschungsbericht, sondern ein Paradebeispiel dafür, was Wissenschaftler alles machen, um das von ihnen gewünschte Ergebnis zu "beweisen". 

    Meiner Meinung nach sollte das Buch vom Markt genommen werden.


    P.S.: Die Aussagen der Teilnehmer stammen übrigens nicht aus den erst nach einigen Monaten verschickten Fragebögen, sondern aus den unmittelbar nach Versuchsende durchgeführten "Aufklärungsgesprächen" (bei denen teilweise von Milgram und Angestellten munter weiter getäuscht wurde), also ist es extrem unwahrscheinlich, daß sich die Teilnehmer in einer Minute eine moralische Rechtfertigung für ihr Verhalten gebastelt hatten - was Milgram später in Bezug auf die per Post verschickten Fragebögen behauptet hat.

  3. Cover des Buches Spielverderber (ISBN: 9783844208269)
    Bernd Mannhardt

    Spielverderber

     (16)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    Sechs Theaterstücke von 2011 aus der Feder des Autors .
    Alle Theaterstücke sind wunderbar geschrieben.

    Zum ersten Stück:
    Ein wunderbares Stück mit einer herrlichen Pointe. Hier zeigt sich wieder der leis fiese Humor des Autors.

    Ich kannte das Stück schon aus einem Erzählband des Autors, aber die Erzählung hat als  Theaterstück deutlich gewonnen.
    Dieser wunderbare schwarze Humor, von guten Sprechern gelesen, kann einfach nur vergnüglich sein.

    Zum zweiten Stück:
    Upps, da habe sogar ich schlucken müssen.
    In diesem Stück wird die Loyalität der Angestellten überprüft.
    Das wird  eindringlich erzählt, der Leser wird im Unklaren gelassen, ist aber sehr verwundert, da die Überprüfung  perfide und unmenschlich ist.

    Wie immer ist das Stück brilliant geschrieben und macht Lust auf das nächste Stück.

    Zum dritten Stück:

    Eine Mörderstory mit Gerechtigkeit am Ende.

    Hat mir gut gefallen, da auch hier wieder eine wunderbare Pointe die Geschichte abrundet.

    Zum vierten Stück:

    Ein knallharter Dialog zwischen Männern. man kann wirklich nicht sagen, dass dieses Stück textlastig ist. Aber herrlich geschrieben.

    Wenn auch mit einem kleinen Geschlechterfehler.

    Zum fünften Stück:

    In diesem Stück benötigt man Geometriekenntnisse und muss sich mit so schweren Wörtern wie Hypotenuse, Katheten, Alpha, Beta und Gamma herumschlagen.

    Eine  schräg durchdachte Story.

    Zum sechsten Stück:

    Mein absolutes Lieblingsstück. Voller skuriller Ideen, mit Wortwitz, Phantasie, intelligenten Wortschöpfungen.

    Für diese Geschichte alleine lohnt sich der Kauf des Buches.


    Mir ist es ein Rätsel, dass Bernd Mannhardt kein Bestseller-Autor ist.
    Der mannhardtsche Wortwitz ist schon ein geflügeltes Wort unter Kennern.
    Und um es einmal deutlich zu sagen, es ist kein Nischenpublikum, welches er anspricht.
    Dieser hintersinnige, manchmal sarkastische, aber immer witzige Humor findet man wirklich nur bei Mannhardt.
    Und das Schöne ist, es ist auch noch ein intelligenter Humor, der den Leser zum Nachdenken bringen kann.
    Intelligentes Amusement, wen begeistert das nicht ?

    Er könnte ohne Probleme auch ein Autor für ein breites Publikum sein, wenn ihn endlich mal ein großer Verlag richtig promoten würde.

  4. Cover des Buches Batman I. Der Joker dreht durch (ISBN: 9783442082285)
    Craig Shaw Gardner

    Batman I. Der Joker dreht durch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Batmanroman: Batman trauert immer noch um den zweiten Robin, Jason Todd, der bei einem Anschlag des Jokers ums Leben kam, während in Gotham City zusätzliche Batmen auftauchen, bestehend aus angesehenen Bürgern der Stadt, die sich für den echten Batman halten und an Einbruchstatorten in Gotham sterben. Gleichzeitig versucht Mr. Winter, Mayoral assistant, Commissioner Gordons Büro auszuspionieren und dabei Batman auf alle mögliche Weise zu behindern. Batman wird als zweifelnder, tragischer Held gezeigt, was ihn menschlich macht und die Spannung steigert. Und es dauert für den Leser auch recht lange, bis er hinter des Jokers Plan steigt. Ein flott erzählter Krimi, bitte gern mehr davon!
  5. Cover des Buches Tiefschlaf (ISBN: B00BLQZ890)
    Fabian Berger

    Tiefschlaf

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Lesewurm82
    ich konnte es nicht mehr weg legen, Spannung pur, aber es bleibt am Ende die Hoffnung auf eine Fortsetzung.

    Schade dass es dies nur als Ebook gibt, würde es auf jeden Fall weiter empfehlen und weiter verschenken.
  6. Cover des Buches Der Proband (ISBN: 9783746030869)
    Guido Kniesel

    Der Proband

     (45)
    Aktuelle Rezension von: LadyIceTea

    Paul Amon ist am Ende angekommen. Er ist dorthin abgerutscht, wo man keinen Boden mehr unter den Füßen zu spüren glaubt. Seine Alkoholsucht hat ihn fest in ihrem erbarmungslosen Griff, er hat seine Familie und seine sozialen Verbindungen verloren. Als er eines Morgens, von Erinnerungslücken gequält, glaubt, am Vorabend ein junges Mädchen brutal vergewaltigt zu haben, wird ihm bewusst, dass er hoffnungslos verloren ist.
    »Nehmen Sie Ihre Chance wahr, wir helfen Ihnen, Ihre Freiheit zurückzugewinnen!« - Eine Zeitungsannonce erscheint ihm wie ein letzter rettender Strohhalm, und er lässt sich auf ein Treffen mit der attraktiven Psychiaterin Dr. Ramona Gallio ein. Diese arbeitet zusammen mit einer Gruppe Berliner Hirnforscher an einer bahnbrechenden Suchttherapie und sucht im Rahmen einer Versuchsreihe nach einem Probanden.
    Angesichts seiner ausweglosen Situation lässt sich Amon auf das vielversprechende Experiment ein. Die Folgen sind verblüffend. Sein Körper erneuert sich regelrecht, und er scheint tatsächlich seine alte Vitalität wiederzuerlangen. Doch die Schatten kriechen langsam wieder auf ihn zu. Und ihre Gestalten sind schrecklicher als alles, was Paul Amon je gesehen hat.

    Ich bin ein großer Fan von Psychothrillern oder Thrillern, die sich allgemein mit der Psyche des Menschen beschäftigen. Ich finde die Idee aus „Der Proband“ wirklich sehr spannend und interessant.
    Der Autor beschäftigt sich grade am Anfang viel mit Pauls Situation und mit den parallellaufenden Forschungen. Bei den Forschungen kommt vielleicht ein wenig Grusel auf aber Spannung ist allgemein noch nicht zu spüren. Die wissenschaftlichen Erklärungen fand ich zunächst sehr interessant, leider später aber eher zu trocken.
    Erst als Paul sich in Behandlung begibt und sich auch bei der Forschung alles zuspitzt, wurde es spannender für mich.
    Als sich gegen Ende dann alles hochschaukelt, hätte eigentlich der Thrillerteil kommen sollen, doch irgendwie ging es mir dann im Allgemeinen zu schnell und fast rauschartig. Richtigen Thriller konnte ich da leider auch nicht ausmachen.
    Ich fand die Idee wirklich sehr spannend und interessant. Doch für meinen Geschmack war vieles einfach zu trocken und mit zu wenig Thriller-Elementen. Ich wüsste nicht, wo ich das Buch sonst einordnen würde aber ich hatte mir etwas mehr erhofft. 
  7. Cover des Buches Abenteuer Ahnenforschung (ISBN: 9783930132010)

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