Bücher mit dem Tag "problematik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "problematik" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Das Rätsel (ISBN: 9783426559413)
    John Katzenbach

    Das Rätsel

     (447)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dieses Buch war für mich ein absolutes Highlight. Spannung von Anfang bis Ende. Jedoch teilweise Brutal und nichts für Schwache Nerven. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich liebe es!

  2. Cover des Buches Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (ISBN: 9783946619833)
    Robert Musil

    Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

     (287)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ von Rubert Musil aus dem Anaconda Verlag zeichnet sich durch eine düstere und intellektuell anspruchsvolle Atmosphäre aus. Törleß erkundet moralische und militärische Themen im Kontext einer Eliteschule und behandelt die dunklen Seiten der menschlichen Psyche. Musils Erstlingswerk könnte man demnach dem Dark Academia Genre zuordnen und es handelt sich hierbei um einen klassischen Entwicklungsroman aus dem Jahre 1906.

    Törleß, zunächst motiviert und voller Tatendrang, wird mit der Zeit von Heimweh und Einsamkeit geplagt. Trost sucht er in den Briefen an und von seinen Eltern, doch dieser Trost weicht einer Depression aus Leere und Langeweile sozusagen, die er mit seinen neuen „Freunden“ Reiting und Beineberg zu kompensieren versucht. Als die drei Jungen ihren Mitschüler Basini als Dieb entlarven, der aus Geldnot seine Klassenkamerad*innen bestiehlt, sehen sie von einer Anzeige bei der Schulleitung ab und sehen stattdessen in ihm ein Ventil für ein Machtspiel aus Gewalt, Selbstjustiz und Bestrafung.

    Während Beineberg und Reiting Basini vor allem körperlich wie sexuell misshandeln, beteiligt sich Törleß selbst am Machtspiel aber eigentlich nur wenig und ist viel mehr der in sich gekehrte Beobachter, in dem homoerotische Neigungen wach werden. Von dieser plötzlichen auftretenden sexuellen Begierde beschämt, flüchtet er sich zuerst in die Natur- und Geisteswissenschaften wie Mathematik, Philosophie und Psychologie, und als er darin keine Lösung findet, in das Spirituelle und Esoterische.

    Bei diesem Übergang begibt sich Törleß zwischen Identitätssuche und Internatleben und verliert sich dabei in pseudo-poetischen Gedanken, die für mich als Leser einfach nur wirr und zäh waren. Einzig vom allgemein anspruchsvollen Schreibstil und zum Teil auch von den Dialogen war ich etwas angetan. Trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, dass ich es hier mit pubertierenden Heranwachsenden zu tun habe, sondern mit Akademikern im ermüdenden, sich im Kreis drehenden und nimmer endenden Diskurs.

    Alles in allem ist die Geschichte und die Figur um Törleß ein Konstrukt aus Egozentrik und Voyeurismus, mit dem ich einfach nicht warm wurde und von dem ich auch Klassiker liebenden und lesenden abrate. 2 von 5 Sternen.

  3. Cover des Buches Nicht normal, aber das richtig gut (ISBN: 9783492314282)
    Denise Linke

    Nicht normal, aber das richtig gut

     (13)
    Aktuelle Rezension von: BeiterSonja

    Dieses Buch ist eins meiner Lieblingsbücher 2022!

    Es erzählt viel über ADHS und auch Autismus.

    Sehr interessantes Buch, und auch die Autorin selbst schreibt hervorragend gut und super lesbar und verständlich. 

  4. Cover des Buches Tochter Indira (ISBN: 9783548261171)
    Bettina Schulz

    Tochter Indira

     (9)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie
    Kurze Bewertung: Bettina Schulze beschreibt in ihrem Buch den langen Weg der Aoption ihrer Tochter Indira aus Indien. Das Buch hat eine gute Länge. Weder zu kurz, noch ohne lange und ausschweifende Reden geschrieben. Man bekommt einen guten Eindruck von Indien, der Bürokratie .. und des Wartens und Bangens. Es ist gut flüssig geschrieben, allerdings nicht wirklich " spannend". Dazu ist es einfach das falsche Genre. Dieses Buch ist KEIN Sachbuch, sondern eignet sich zum " aus Spaß lesen" wenn man sich für dieses Thema interessiert. Bin zwischen 3 und 4 Sternen am entscheiden und nehme 4, weil es eines der wenigen Bücher ist, das nicht kurz und knapp ist, gleichzeitig auch viel auf Land Leute und Kulturen eingeht und so gut zu lesen war.
  5. Cover des Buches Kaputte Wörter? (ISBN: 9783411756902)
    Matthias Heine

    Kaputte Wörter?

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Ich arbeite mit Sprache in ihren verschiedensten Formen. Einerseits natürlich als Leserin und Bloggerin, andererseits als Autorin, wenn ich an meinen Kurzgeschichten oder meinem Romanprojekt schreibe, als Studentin und als Korrekturleserin. Gerade in letzterer Rolle muss ich mit Fingerspitzengefühl vorgehen und manchmal auch schwere Entscheidungen treffen. Und deswegen halte ich es für wichtig, mich regelmäßig mit Büchern wie diesem fortzubilden, um gerade bei diesen schweren Entscheidungen eine treffen zu können, die ich gut begründen kann.

    In "Kaputte Wörter" werden 80 Wörter analysiert, die auf irgendeine Art problematisch sind. Bei manchen müssen wir meiner Meinung nach gar nicht über deren Problematik diskutieren. Niemand sollte das N-Wort oder das Z-Wort je in den Mund nehmen, außer man ist Teil der jeweiligen Gruppe und nutzt diese Worte zur Selbstbezeichnung. Über andere Worte in diesem Buch wird aktuell gerne diskutiert: Schwarzfahrer zum Beispiel, oder Weihnachtsmarkt oder auch die Sprachpolizei, die scheinbar allen Menschen den Mund verbietet und das Gendern vorschreibt, wenn einem meiner Onkel glauben darf. Wieder andere Wörter hätte man meiner Meinung nach nicht in diesem Buch behandeln müssen. Worte wie "Milch" oder "Völkerball" wirkten auf mich wie Platzfüller, die es nicht gebraucht hätte, damit ein abgerundetes Sachbuch entsteht.

    An diesem Buch mag ich die Tatsache, dass es über weite Teile ein schönes Nachschlagewerk ist. Wir erfahren hier, wie sich das Wort entwickelt und welchen Wortstamm es hat. Der Autor erklärt, seit wann die Worte in Gebrauch sind und in welchen Kontexten sie wie verwendet werden. Außerdem wird erklärt, was denn eigentlich kritisiert wird, wenn über das jeweilige Wort diskutiert wird. Natürlich kann in einem Nachschlagewerk nicht in die Tiefe gegangen werden, aber ich glaube, dass das auch nicht unbedingt notwendig ist. Die Erklärungen bieten meiner Meinung nach einen guten Ausgangspunkt für eigene Recherchen.

    Gestört hat mich, dass der Autor es leider nicht geschafft hat, den objektiven Stil, den ich in einem Sachbuch erwarten würde, aufrecht zu erhalten. Der Autor kommentiert leider jedes der Worte mit seiner eigenen Einschätzung. Das hätte man gut machen können, wenn die Bewertung aufgrund der Punkte geschehen wäre, die zuvor beschrieben wurden. Hier geschah das aber leider anhand der persönlichen Vorlieben und Erfahrungen des Autoren. Der dabei verwendete Ton war meiner Meinung nach unpassend: Teils wirkt der Stil herablassend, teils fast schon spöttisch. Bei anderen ist die Einschätzung dafür nichtssagend, was bei mir die Frage aufwarf, warum der Autor diese Einschätzungen überhaupt für notwendig gehalten hat. Mich hat leider keiner der Kommentare weitergebracht. Irgendwann hab ich die einfach übersprungen.

    Kritisieren muss ich außerdem, dass nicht an jeder Stelle ordentlich mit Quellen gearbeitet wurde. Klar, das ist vielleicht Geschmackssache, aber meiner Meinung nach haben eigene Erfahrungen in einem Sachtext nichts zu suchen. Sie können eventuell als illustrierendes Beispiel auftauchen, aber sie sind keine gute Quelle. Zwar gab es hier Gott sei Dank über große Teile des Texts Quellen, die zitiert wurden und die dann am Ende des Buchs aufgelistet wurden, aber an manchen Stellen bezieht sich der Autor leider doch auf seine persönliche Erfahrung. Das halte ich für nicht angemessen, gerade bei einem so sensiblen Thema, wie es hier behandelt wird.

    Mein Fazit? Ich habe die Lektüre mit großen Erwartungen begonnen. Leider war dieses Sachbuch für mich aber eine Enttäuschung.

  6. Cover des Buches Schneeflocken in Afrika (ISBN: 9783745006834)
    Kavitha Rasch

    Schneeflocken in Afrika

     (1)
    Aktuelle Rezension von: supergirl26
    Auf der Suche nach Romanen über Tansania bin ich auf "Schneeflocken in Afrika" gestoßen. Schon mein erster Blick auf das Cover sowohl die kurze Einleitung auf dem Buchumschlag ließen mich nicht mehr los.

    Zum Inhalt

    Die bisher wenig erfolgreiche Reporterin Maya Solís bekommt den Auftrag, über die Sonnenbrillenspende eines amerikanischen Unternehmens an ein Kinderheim in Tansania zu berichten. Ohne Vorahnung was sie zu erwarten hat, tritt die junge Frau die Reise an. 
    Doch das vermeintliche Kinderheim stellt sich nach Ankunft schon bald als Schutzhaus für junge Menschen mit Albinismus heraus. In vielen afrikanischen Ländern werden Albinos nämlich verfolgt, mit dem grausamen Ziel der Verstümmelung. Es existiert der Aberglaube, dass die weißen Körperteile dem Käufer Glück und Gesundheit bescheren würden.Bei ihrem Aufenthalt kommt Maya besonders der Fall eines verschwundenen Jungen zu Ohren. Die Reporterin spürt, wie ihr nicht nur die Kinder ans Herz gewachsen sind, sondern sie immer weiter in einen Kampf rückt: den Kampf gegen den uralten, leidbringenden Aberglauben. 

    Meine Meinung

    "Schneeflocken in Afrika" ist ein Roman, der sich vor allem durch zwei Aspekte auszeichnet. Als Einstieg in die Handlung wird die Dienstreise einer Reporterin nach Tansania gewählt. Ab der Ankunft in dem afrikanischen Land übernimmt der Roman jedoch immer mehr eine informierende Rolle, ohne dabei belehrend zu wirken. Die Autorin erzählt somit nicht nur eine spannende Geschichte über eine fremde Kultur, sondern leistet mit "Schneeflocken in Afrika" selbst ein Stück Aufklärungsarbeit. Ich persönlich hatte vor dem Lesen noch nie etwas über diese grausame Verfolgung von Menschen mit Albinismus gehört. Das Buch regte mich jedoch stark dazu an, weiter über die Problematik zu recherchieren und selbst darüber nachzudenken, auf welche Art und Weise Aufklärung auch ich zu Aufklärung beitragen könnte. 

  7. Cover des Buches Herzsprung (ISBN: 9783401803647)
    Brigitte Blobel

    Herzsprung

     (59)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Die Szenen, in der die Autorin den Missbrauch beschrieben hat, die waren schwer zu lesen. Ich habe mich dabei unwohl gefühlt, fast schon schuldig, weil ich beim Lesen nichts unternehmen konnte. Das war gut. Alles andere war aber kitschiger Mist.

    Die Figuren sind allesamt Klischeebeispiele, die man in und auswendig kann. Der liebevolle Freund, der ein herzensguter Mensch ist und sich um seine schwerkranke Schwester kümmert. Die beste Freundin, die in Tennissocken über die Liebe labbert. Die schwerarbeitende Mutter, die für alles blind ist. Und der böse Stiefvater, der nicht über diese Rolle hinauswächst.

    Wäre der Freund nicht so ein Waschlappen, nicht so ein kitschiges 08/15er Beispiel, sondern ein gewöhnlicher Junge, der mit einer Wahrheit konfrontiert wird, die er nicht tragen kann, die ihn zerstört und er dem Drang nach Flucht sich nicht widersetzen kann, wäre das Buch vielleicht gut geworden. Aber der Freund ist sofort mitfühlend, bringt sie zum Reden, saugt alles in sich auf und will ihr mit allen Mitteln helfen. Er baut nicht einen Konflikt auf, sondern zerstört mit seinem Verhalten jegliche Spannung.

    Und dann das Ende erst! Es ist ein offenes Ende mit Hunderten von Fragen, die die Autorin nicht beantwortet, sondern lässt die Leute an ein Happyend glauben. Doch so fühlt es sich so an. Ich habe eher das Gefühl, dass der Bösewicht mit seinen Schandtaten durchkommt und die blöde Mutter nichts anderen tun wird, als blöd zu grinsen.

    Man kämpft sich durch den Text und dann hat die Autorin nicht einmal den Anstand, das Ende so zu gestalten, dass er funktioniert. Es wird zu einem kitschigen Witz, in der aus dem nichts eine weitere Figur auftaucht, alles beansprucht und dann davon schwafelt, dass Liebe total cool ist.

    Der Stil ist monoton, flach, einfältig, passt aber zu einem Teenager, der keine komplexen Gedankengänge zu besitzen scheint. Aber die Autorin macht einige Bemerkungen, die mich doch über die Ernsthaftigkeit des Buchs zweifeln lässt.

    »hat ein junger Mann aus einem roten Peugeot heraus hinter mir hergepfiffen. Ich habe ihm nur den Vogel gezeigt. Nachher habe ich mich doch gefreut.«

    Also ist es okay, wenn ich als junger, gutaussehender Mann ein fremdes Mädchen hinterherpfeife? Soll ich auch ihren Arsch komplementieren? Meint das die Autorin? Will sie uns mitteilen, dass verbale sexuelle Übergriffe okay sind? Tolle Titt’n ist also völlig okay zu sagen?

    »Flo schob seine Hand unter meinen Pulli. Nur ein paar Zentimeter in Taillenhöhe. «

    Zuerst hat er sie an der nackten Schulter berührt, woraufhin sie weggezuckt ist und sich nur mit Mühe beherrschen konnte. Beim Tanzen legt er sein Gesicht auf ihre nackte Schulter und sie versteift sich unter ihn, was er garantiert gefühlt hat. Später schiebt er seine Hand unter ihren Pulli, nur ein paar Zentimeter, aber immer noch unter ihrem Pulli, und die Autorin beschreibt so, als wäre das total normal. Ich hätte mich aufgeregt. Ich hätte dem wildfremden Typen eine geklatscht. Die Autorin vermittelt hier ein falsches Bild oder ist der Meinung, dass wir nicht so sensibel sein sollten.

    Stimmt ja, sie ist ein Boomer, die wahrscheinlich denkt, dass die Frau in die Küche gehört.

  8. Cover des Buches Die Bio - Bombe (ISBN: 9783442233373)
    Pamela Sargent

    Die Bio - Bombe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein Plädoyer für Toleranz ist Pamela Sargents Buch eine der feministischen SF Autoren der 70er Jahre. Ein hochintelligenter Mensch wird geklont, beschrieben ist die Entwicklung und das Aufwachsen der Kinder. Guter Roman über die Problematik der Klone

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